DE702482C - Vorrichtung zur Sicherung gegen Brandgefahr bei Br - Google Patents

Vorrichtung zur Sicherung gegen Brandgefahr bei Br

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DE702482C
DE702482C DE1936D0073883 DED0073883D DE702482C DE 702482 C DE702482 C DE 702482C DE 1936D0073883 DE1936D0073883 DE 1936D0073883 DE D0073883 D DED0073883 D DE D0073883D DE 702482 C DE702482 C DE 702482C
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DE
Germany
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fuel
fire
fuses
valve
temperature
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Expired
Application number
DE1936D0073883
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English (en)
Inventor
Otto Schilling
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Daimler Benz AG
Original Assignee
Daimler Benz AG
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Publication date
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L1/00Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L2710/00Control of valve gear, speed or power
    • F01L2710/006Safety devices therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Cooling, Air Intake And Gas Exhaust, And Fuel Tank Arrangements In Propulsion Units (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Sicherung gegen Brandgefahr bei Brennkraftmaschinen, insbesondere für Fahrzeuge, unter Mitnahme größerer Brenn-Stoffvorräte, bei der die Brennstofförderung vom Brennstoffbehälter nach der Maschine beim Überschreiten einer bestimmten Temperatur, z.B. bei Brand durch temperaturempfindliche Einrichtungen, Schmelzsicherungen, mittels eines normalerweise in Offenstellung gehaltenen und bei Erreichen der bestimmten Temperatur freigegebenen Absperrventils geschlossen wird.
Es ist bekannt, zur Sicherung gegen Brandts gefahr eine Schmelzsicherung an der Einlaßleitung des Motors zur Vermeidung von Vergaserbränden oder auch an anderen Stellen anzubringen und mit einer Absperrvorrichtung für die Zuleitung des Brennstoffs derart ao zu verbinden, daß diese bei einem Abschmelzen der Sicherung unterbrochen wird. Es ist ferner auch schon die Anordnung mehrerer Temperaturvorrichtungen, z. B. von Thermoelementen oder von an eine Druckleitung angeschlossenen Thermostaten und Druckmeßdosen, nicht mehr neu, welche bei Überschreitung einer bestimmten Temperatur das Schließen eines Ventils in der Brennstoffzufuhrleitung bewirken und gleichzeitig weitere Einrichtungen zum Löschen des Brandes in Tätigkeit setzen.
Die Erfindung bezweckt demgegenüber eine erhöhte Sicherheit, insbesondere bei Fahrzeugen (auch Flugzeugen), dadurch, daß die Sicherungen sich über einen möglichst großen räumlichen Bereich erstrecken und die Unterbrechung der Brennstoffzufuhr von der Temperaturerhöhung an irgendeiner Stelle dieses Bereiches abhängig gemacht wird. Sie besteht darin, daß die Vorrichtung zum Unterbrechen der Brennstoffzufuhr vom Vorratsbehälter zur Brennkraftmaschine an eine Kette oder an ein Netz von mittels Drähten verspannten Sicherungen angeschlossen ist, die
in dem gefährdeten Raum oder über das ganze Fahrzeug gespannt sind und bei Zerstörung einer Sicherungsstelle der Kette oder des Netzes die Absperrvorrichtung der Brenn stoffzufuhr auslösen.
Eine Anordnung gemäß der Erfindung ist zugleich von großer Einfachheit, da Rohrleitungen oder elektrische Einrichtungen vermieden werden und die Sicherung mit ein ίο fachsten Mitteln erreicht wird. Auch bietet die Verlegung der einzelnen Drähte im allgemeinen keine Schwierigkeiten, da ein zusätzlicher Raum für die Sicherungsvorrichtung praktisch nicht benötigt wird. •5 Die Erfindung ist insbesondere für schnell fahrende Fahrzeuge, z. B. Triebwagen oder auch Flugzeuge, von besonderer Bedeutung, da ein auf solchen Fahrzeugen ausbrechender Brand besonders weittragende Folgen hat so und es z. B. während des Fluges nicht immer möglich ist, mit genügender Schnelligkeit.und Sicherheit an die gefährdeten Stellen zu gelangen bzw. bei ausgebrochenem Brand den Abstellkörper für die Brennstoffzuleitung zu bedienen.
Die Sicherung ist zweckmäßig als Schmelzsicherung ausgebildet, welche bei einer bestimmten Temperatur, z. B. 1500 C, durchschmilzt und dadurch die Unterbrechung der Brennstofiörderung bewirkt. An Stelle einer Abschmelzsicherung können jedoch auch andere Sicherungen verwendet werden, welche in ähnlicher Weise wirken, z. B. derart, daß die in einer Kette oder einem Netzwerk vorhandene Spannung bei erhöhter Temperatur herabgesetzt oder aufgehoben und dadurch das Absperrventil zum Schließen gebracht wird, ohne daß jedoch ein Abschmelzen oder Reißen der Kette oder des Netzwerkes erforderlich ist.
Im Grenz falle kann statt einer Reihe hintereinandergeschalteter temperaturempfindlicher Glieder auch ein Draht verwendet werden, welcher selbst unmittelbar aus einem *5 temperaturempfindlichen, insbesondere leicht schmelzbaren Werkstoff besteht, derart, daß bei einem Schmelzen des Drahtes an irgendeiner Stelle die Spannung des Drahtes aufgehoben und dadurch das Absperrglied für 5<J den Brennstoff geschlossen wird.
In der Zeichnung ist in Abb. 1 ein Ausführungsbeispiel für die an die Sicherungsvorrichtung angeschlossene Absperrvorrichtung, in Abb. 2 eine Schmelzstelle gemäß Abb. ι in vergrößertem Maßstab dargestellt, während Abb. 3 und 4 schematisch eine Verlegung der erfindungsgemäß zu verwendenden, als Kette oder Netz ausgebildeten Sicherungsvorrichtung in einem Triebwagen zeigt. In Abb. ι ist α die Brennstoffzuleitung zum Sicherheitsventil, b die Brennstoffableitung vom Sicherheitsventil zum Motor, c das Ventilgehäuse mit der den Ventilsitz enthaltenden Zwischenwand d.
Das Sicherheitsventile ist als Tellerventil ausgebildet, das durch eine im Brennstoffzufluß angeordnete Feder/ belastet ist. Der Schaft des Ventils ist durch den unteren Teil des Ventilgehäuses c nach' außen geführt und stützt sich unter Zwischenschaltung einer zur Abdichtung gegen Leckbrennstoff dienenden Membran g gegen einen Stößel m ab, welcher in einem durch die Überwurfmutter/ am Ventilgehäuse befestigten Führungskörper / gelagert ist. Der Stößel m ist mit einer Bohrung η versehen, durch welche ebenso wie durch die Bohrungen 0 im Führungskörper/ ein Draht ρ hindurchgeführt ist. Dieser Draht besteht aus einzelnen Abschnitten pv die ihrerseits durch Schmelzstellen q miteinander verbunden sind. Der Draht ist an einer geeigneten Stelle r befestigt und wird durch eine Zugfeder s unter Spannung gehalten. Zur Umlenkung des Drahtes dienen jeweils zweckmäßig Rollen t. Der Draht kann beliebig weit, z. B. über die ganze Länge des Fahrzeugs, gezogen werden, vor allem auch bis an diejenigen Stellen, an welchen eine Brandgefahr besonders zu befürchten ist. Bei ausbrechendem Brand wird alsdann die der Brandstelle zunächstliegende 9<> Schmelzstelle abschmelzen, so daß der Draht reißt, wodurch der Stößel in bzw. das Ventile freigegeben wird und sich unter Wirkung der Feder/ bzw. unter seinem eigenen Gewicht schließt. Die Membran ^ muß hierbei 9S selbstverständlich derart nachgiebig ausgebildet oder angeordnet sein, daß sie den Schluß des Ventils nicht verhindert.
Statt eines Drahtes, welcher aus einzelnen durch Schmelzstellen miteinander verbünde- ">° nen Abschnitten besteht, kann auch ein unmittelbar aus leicht schmelzbarem Werkstoff bestehender Draht verwendet werden. Als Schmelzstoff ist ein beliebiger geeigneter Werkstoff, Metall oder z.B. ein Textilstoff, »05 verwendbar. Die Schmelztemperatur kann je nach den besonderen Verhältnissen verschieden hoch gewählt werden.
In Abb. 3 und 4 sind waagerechte Schnitte durch Triebwagen schematisch dargestellt, bei »««> welchen der Innenraum durch die Wände VV in drei Abschnitte unterteilt ist, von denen der mittlere F als Führerraum dient, während die beiden Endabschnitte je einen MotorM enthalten, über denen z.B. je drei Brennstoffbehälter T angeordnet sind.
Von den Brennstoff behältern führt eine Leitung L1 zu einem Sicherheitsventil V, von wo aus der Brennstoff über eine weitere Leitung, z. B. eine Schlauchleitung L2, zum Motor führt. iao
In Abb. 3 wird die Brandsicherung durch eine Sicherheitskette S bewirkt, welche ent-
sprechend der Ausführungsform nach Abb. ι angeordnet und ausgebildet sein kann.
Bei der Ausführungsform nach Abb. 4 sind für die Sicherheitsvorrichtungen die aus
■ 5 Schmelzsicherungen bestehenden Ketten S1 und S2 im vorderen Motorraum und S3 und S4, S5 und S6 im hinteren Motorraum -vorgesehen, wobei diese Ketten ein zusammenhängendes Netz bilden.
Gegebenenfalls können die Netze auch durch weitere Ketten, die den Führerraum/7 durchqueren, ergänzt werden, wie z. B. durch S7 und S8 angedeutet, so daß die Brennstoffzufuhr auch schon bei einem im Führerraum ausbrechenden Brand abgesperrt wird.
Die Sicherungsketten sind zweckmäßig derart zu verlegen, daß sie nach Möglichkeit zu den am meisten gefährdeten Stellen führen bzw. in deren Nähe angeordnet sind. Erfahrungsgemäß entstehen Brände in erster Linie an den von den Brennstoffbehältern zum Motor führenden Leitungen vor allen Dingen dann, wenn in die Zuführungsleitung, wie es in der Regel erforderlich ist, eine nachgiebige Schlauchverbindung zwischengeschaltet ist. In diesem Falle treten leicht Undichtigkeiten besonders an den Anschlußstellen der Schlauchverbindung auf, so daß bei einem ausgebrochenen Brand dieser infolge des durchtretenden Brennstoffes stets neue Nahrung erhalten würde.
Das Sicherheitsventil V ist daher auch bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel der nachgiebigen Schlauchverbindung L2 vorgeschaltet. 3i

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Vorrichtung zur Sicherung gegen Brandgefahr bei Brennkraftmaschinen, insbesondere für Fahrzeuge, unter Mitnahme größerer Brennstoffvorräte, bei der die Brennstoff örderung vom Brennstoffbehälter nach der Maschine beim Überschreiten einer bestimmten Temperatur, z. B. bei Brand durch temperaturempfindliche Einrichtungen, Schmelzsicherungen, mittels eines normalerweise in Offenstellung gehaltenen und bei Erreichen der bestimmten Temperatur freigegebenen Absperrventils geschlossenwird, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Unterbrechen der Brennstoffzufuhr vom Vorratsbehälter zur Brennkraftmaschine an eine Kette oder an ein Netz von mittels Drähte verspannten Sicherungen (Schmelzsicherungen) angeschlossen ist, die in dem gefährdeten Raum oder über das ganze Fahrzeug gespannt sind und bei Zerstörung einer Sicherungsstelle der Kette oder des Netzes die Absperrvorrichtung der Brennstoffzufuhr auslösen.
    ■3 Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1936D0073883 1936-11-11 1936-11-11 Vorrichtung zur Sicherung gegen Brandgefahr bei Br Expired DE702482C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3070109A (en) * 1959-01-26 1962-12-25 Crandall Morris Control system for pumping engines
US3498282A (en) * 1967-12-21 1970-03-03 Donald P Dattilo Mechanism for automatically stopping internal combustion engines
US4367705A (en) * 1981-04-30 1983-01-11 Deere & Company Heat activated fuel shut-off valve actuator
DE3919033A1 (de) * 1989-06-10 1990-12-13 Helmut Dipl Ing Hornung Automatisches ueberwachungs- und verschluss-system fuer tanks und/oder andere behaelter mit brennbarem oder explosivem inhalt

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DE3919033A1 (de) * 1989-06-10 1990-12-13 Helmut Dipl Ing Hornung Automatisches ueberwachungs- und verschluss-system fuer tanks und/oder andere behaelter mit brennbarem oder explosivem inhalt

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