DE7022757U - Mit verlaufenden feldern und zuegen versehene laeufe fuer gewehre und pistolen - Google Patents

Mit verlaufenden feldern und zuegen versehene laeufe fuer gewehre und pistolen

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DE7022757U
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Description

DÜSSELDORF Di/Al
Akte
Mit verlaufenden Feldern und Zügen versehene Läufe für Gevehie und Pistolen
Die Erfindung bezieht sich auf mit verlaufenden Feldern und Zügen versehene Läufe für Gewehre und Pistolen, aus den*!n Geschosse ohne Führungsband verschossen werden.
Üblicherweise weisen die Läufe dieser Waffen ein aus Feldern und Zügen gebildetes Drallprofil auf, wodurch dem Geschoß beim Abschuß bereits im Lauf eine Drehbewegung um seine Längsachse vermittelt wird. Das Zugkaliber berücksichtigt hierbei im allgemeinen die Toleranz des Geschoßdurchmessers und entspricht zumeist dessen Höchstmaß. Das *>.! dkaliber, d. h. der lichte Abstand zwischen den Feldern, ist dabei geringer als der Geschoßdurchmesser. Die Felder dienen dem Geschoß als Führungsflächen, während ihm durch die Züge der Drall vermittelt wird.
Bei Gewehren und Pistolen ist man stets bestrebt, die Leistung der Waffe in bezug auf die wichtigsten Faktoren zu verbessern. Es sind dies die Lebensdauer der Läufe die Schußweite und das Trefferbild. Alle drei Faktoren sind außer von dem Werkstoff des Laufs und der Beschaffenheit seiner Innenfläche vor allem abhängig von der Ausbildung der Rohrseele, d. h. vom Profilquerschnitt.
Ein großes Problem bildet seit langem die Ausbildung des Profilquerschnitts. An den Übergängen von den Feldern in die Züge verbleiben nämlich geringe Querschnittsflächen, die nicht von dem Geschoß ausgefüllt sind. An diesen Stellen können Teile der Pulvergase an dem Geschoß vorbei entweichen, wodurch die Pulvergase also nicht voll genutzt werden. Die durch die engen Spalte mit hoher Geschwindigkeit strömenden heißen Pulvergase bewirken einen hohen Verschleiß der Laufinnenwandung, wodurch
in verhältnismäßig kurz ei* Zeit die Schußweite und die erzielten Treffbilder unbefriedigend werden.
Es wurde nun von der Fachwelt erkannt, daß sich in bezug auf die festgestellten Nachteile Verbesserungen erzielen lassen, wenn man scharfe Übergänge an den Feldern zu den Zügen vermeidet. Hierdurch soll in erster Linie ein Abtragen von der Mantelfläche des Geschosses vermieden werden. Ferner wurden im Rahmen dieser Erkenntnis eine Vielzahl von Vorschlägen zur Beseitigung der Nachteile gemacht. Es ist bereits vorgeschlagen worden, den Profilquerschnitt eines Gewehrlaufs als Vieleck mit abgerundeten Ecken auszubilden, wobei Züge und Felder ohne Kanten ineinander verlaufen. Nach einem anderen bekannten Vorschi ig sollen die Felder aus Sehnen in einem Kreis bestehen und die Züge aus Abschnitten dieses Kreises.
Die bekannten Vorschläge erschöpfen sich jedoch zumeist nur in allgemeinen Anweisungen, ohne eine definitive Lehre zu geben, wie die Züge und Felder zu gestalten und zu bemessen sind. So brachten Versuche zur Verwirklichung dieser allgemeinen Vorschläge bei verschiedenen Waffen nicht den erstrebten Erfolg oder nur Scheinerfolge, indem entweder aAn geringerer Verschleiß auf Kosten des Trefferbildes oder der Schußweite erreicht wurde oder umgekehrt. Das liegt vor allem einmal daran, daß sich die gestellten Forderungen in gegenseitigem Sinne beeinflusse:n, und ferner daran, daß man die üblichen Ilerstellungstoleranzen - die bei Waffen dieser Größenordnung etwa 0,02 bis 0,03 mm betragen - nicht berücksichtigte.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Lauf für Gewehre und Pistolen zu schaffen, eier sich einmal durch eine erhöhte Schußweite sowie ein gutes Trefferbild auszeichnet und zum anderen auch durch eine erhöhte Lebensdauer.
Auf Grund der älteren Erkenntnisse der Fachwelt geht die Erfindung ebenfalls von einem mit verlaufenden Zügen und Feldern versehenen Lauf aus, und die Lösung dieser Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet,
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daß das Höchstmaß des Zugkalibers dem Mindestmaß des Geschoßdurchmessers entspricht und das Feldkaliber etwa 9-6 % des Zugkalibers beträgt. Durch eine solche Bemessung des Profilquerschnitts werden wesentliche Verbesserungen der Waffe hinsichtlich des Trefferbildes, der Schußweite und der Lebensdauer
Nun sind die an die Waffe zu stellenden Forderungen je nach dem Verwendungszweck der Waffe verschieden; so ist z. B. bei einer Jagdwaffe das erzielbare Trefferbild das Haupterfordernis, während bei einer Infanteriewaffe mit erhöhter Rohrbeanspruchung die längere Lebensdauer als Haupterfordernis anzusehen ist, unter weitgehender Verbesserung auch der anderen Werte.
Im Rahmen der Erfindung ist es nun möglich, durch stärkere Berücksichtigung des einen oder anderen Faktors den Profilquerschnitt des Laufs auf den beabsichtigten Verwendungssweck der Waffe abzustellen.
Für ein Gewehr, mit dem in erster Linie ein außerordentlich gutes Trefferbild erzielt werden soll, verwendet man vorteilhaft einen mit je vier Feldern und Zügen versehenen Lauf, der dadurch gekennzeichnet ist, daß die Züge in an sich bekannter Weise aus Abschnitten eines Kreisbogens bestehen, dessen Radius dem Radius des Mindestgeschoßdurchmessers entspricht und die Felder aus Sehnen in diesem Kreis. Zusammen mit der Bemessung der Kaliber gemäß dem Hauptmerkmal der Erfindung ist ein solcher Lauf in erster Linie für die Verwendung bei Jagdwaffen bestimmt.
Für eine Waffe, deren Lauf neben einem guten Trefferbild vor allem eine hohe Lebensdauer haben soll, sieht man zweckmäßig ein Profil vor mit drei Zügen, denen drei Felder gegenüberliegen. In Anwendung der erfindungsgemäßen Lehre bestehen die Züge aus Kreisbogeuabschnitten, deren Radius demjenigen des Mindestgeschoßdurchmessers entspricht, und die Felder aus Kreisbögen, deren Radius etwa 14 - 18 % größer ist als der Radius des Mindestgeschoßdurchmessers. Ein mit diesem Profil ausgestatteter Lauf ist daher in erster Linie für die Verwendung bei Waffen
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mit erhöhter Rohrbeanspruchung bestimmt, rt. h. für Infanteriewaffen.
In der Zeichnung sind in stark vergrößerter Weise zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen
Pig. I einen Profilquerschnitt
mit vier Zügen und Feldern,
Fig. 2 einen Profilquerschnitt
mit drei Zügen und Feldern.
Der in Fig. i dargestellte Profilquerschnitt weist vier Züge Z und Felder F auf und ist in erster Linie für Läufe von Jagdwaffen bestimmt, bei denen das Erzielen eines guten Trefferbildes das Haupterfordernis ist. In einem Kreis mit dem Radius R„, der dem Radius des Mindestgeschoßdurchmessers G entspricht, sind symmetrisch die Felder F angeordnet, die aus Sehnen in diesem Kreis bestehen. Die Züge Z sind Abschnitte dieses Kreises. Die Übergänge von den Feldern zu den Züger sind unter Vermeidung von Kanten abgerundet. Bei der Fertigung der Läufe ist darauf zu achten, daß das Höchstmaß des Zugkalibers Kz dem Mindestmaß G des Geschoßdurchmessers entspricht und das Feldkaliber etwa 96 # des Zugkalibers beträgt.
Der in Fig. 2 dargestellte Profilquerschnitt weist drei Züge Z auf, denen drei Felder F gegenüberliegen. Dieses Profil ist in erster Linie für Waffen mit hoher Rohrbeanspruchung bestimmt, also für Infanteriewaffen. Die Züge Z bestehen aus Abschnitten eines Kreises mit dem Radius R„, der demjenigen des Mindestgeschoßdurchmessers G entspricht. Das Feldkaliber F„ entspricht wiederum etwa 96 % des Zugkalibers K„ und die Felder sind aus Kreisbögen gebildet, deren Radius R„ etwa Ik - 18 % größer ist als der Radius R„ des Mindestgeschoßdurchmessers. Auch hier ist darauf zu achten, daß das Höchstmaß des Zugke.libers K„ dem Mindestmaß G des Geschoßdurchmessers entspricht.
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Die Bemessungsregeln der Erfindung sind anhand je eines Rechenbeispiels für die Fig. 1 und 2 nachstehend erläutert, wobei Fig. i das Profil für eine Jagdwaffe für Patronen vom Kaliber 7 x 64 bestimmt sein soll. Der Mindestgeschoßdurchraesser G beträgt bei diesem Geschoß 7,22 mm. Dieses Maß bildet gleichzeitig UKS Höchstmaß des Zugkaiibers K,,. Das Feldicaliber ü„
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beträgt 96 % des Zugkaiibers, demnach 6,93 mm.
Das Profil gemäß Fig. 2 sei für eine Infanteriewaffe vom Nato-Kaliber 7»62 χ 51 bestimmt.
Der Mindestgeschoßdurchmesser G dieser Munition beträgt 7,80 mm, welches Maß gleichzeitig das Höchstmaß des Zugkalibers ist. Das Feldkaliber Kp beträgt 96 % davon, somit 7,^88 mm. Der Radius R„ der die Züge bildenden Kreisbogenabschnitte beträgt demnach 3,9 mm, und der Radius R„ der die Felder bildenden Kreisbogenabschnitte etwa 4,52 mm.
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Claims (3)

äheinmetaul GMBBt Düsseldorf, den 16. Juni 1970 DÜSSELDORF Di/Al Akte - Ansprüche
1. Mit verlaufenden Feldern und Zügen versehener Lauf für Gewehre und Pistolen, dadurch gekennzeieh net, daß das Höchstmaß des Zugkalibers dem Mindestmaß des Geschoßdurchmessers entspricht und das Feldkaliber etwa 96 % des Zugkalibers beträgt.
2. Lauf nach Anspruch 1, mit vier Feldern und Zügen, dadurch gekennzeichnet, daß die Züge in an sich bekannter Weise aus Abschnitten eines Kreisbogens bestehen, dessen Radius dem Radius des Mindestgeschoßdurchmessers entspricht, und die Felder aus Sehnen in diesem Kreis.
3. Lauf nach Anspruch 1, mit drei Zügen, denen drei Felder gegenüberliegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Züge aus Kreisbogenabschnitten mit dem Radius des Mindestgeschoßdurchmessers bestehen und die Felder aus Kreisbögen gebildet sind, deren Radius etwa lh - 18 % größer ist als der Radius des Mindestgeschoßdurchmessers.
DE19707022757 1970-06-18 1970-06-18 Mit verlaufenden feldern und zuegen versehene laeufe fuer gewehre und pistolen Expired DE7022757U (de)

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