DE7022721U - Sofabett - Google Patents

Description

Sofabett

Bei Sitz- und Liegecouchen wird es oftmals als nachteilig empfunden, daß die Rückenlehne eich an der Rückseite des Rahmengestelle mit der Sitz- und Liegefläche befindet, so daß als Sitzfläche die gesamte Breite der Liegefläche zur Verfügung steht, so daß das Sitzen beschwerlich wird, da ein Anlehnen der sitzenden Person kaum möglich ist und wenn, dann nur, wenn die Beine auf die Sitzfläche mit hinaufgezogen werden. Abhilfe wird in den meisten Fällen dadurch geschaffen, daß die Rückenlehne von zwei oder drei dicken Kissen gebildet wird, die, wenn die Liegefläche freigegeben werden soll, abgenommen werden müssen. Beispielsweise in Schiffskabinen mit Sofabetten ist kein Raum zur Verfügung für die Unterbringung der abgenommenen Rückenkissen.

Demgegenüber ist es das Ziel der Neuerung, die bekannten Sofabetten dahingehend zu verbessern, daß ohne großen technischen Aufwand eine Umwandlung des Sofabettes in ein Sofa oder ein Bett möglich ist. Hierzu ist ein Sofabett, insbesondere für Schiffskabinen, bestehend aus einem bodenseitigen Rahmengestell mit einer Liege- bzw. Sitzfläche und einer Rückenlehne, gemäß der Neuerung in der Weise ausgebildet, daß die in der Ausgangsstellung etwa die halbe Liegefläche als Sitzfläche begrenende Rückenlehne mittels Parallellenker und einer Hubhydraulik unter Freigabe der gesamten Liegefläche in die von der Rückseite des Rahmengestells gebildeten senkrechten Ebene hochklappbar ausgebildet und in beiden Stellungen arretierbar ist.

Das Rahmengestell trägt an seinen Schmalseiten senkrechte Seitenwandungen, an deren einander zugekehrten Wandungsflächen die freien Enden von oberen Lenkern drehbar befestigt sind, deren andere freie Enden mittels Scharnieren an die Oberkante der Rückenlehne angeschlossen sind, an deren Rückseite die freien Enden von unterhalb der oberen Lenker angeordneten Lenkern angelenkt sind, die als doppelarmige Hebel ausgebildet sind, die benachbart zu ihren anderen freien

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Enden an den Seitenwandungen des Rahmengestells drehbar gehalten sind und die mit ihren freien Enden über Drehgelenke mit den freien Enden von etwa parallel zur Rückenlehne verlaufenden, in an sich bekannter Weise ausgebildeten Gasfedern, verbunden sind, die wiederum mit ihren freien Enden etwa unterhalb der Drehpunkte der oberen Lenker an den Seitenwandungen drehbar befestigt sind.

In der Zeichnung ist der Gegenstand der Neuerung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt:

Fig. 1 eine Seitenansicht eines Sofabettes und

Fig. 2 das Sofabett, teils in eines senkrechten Schnitt, teils in Ansicht.

Kach der in Fig.1 und 2 dargestellten bevorzugten Aus-■ führungsform des neuerungsgemäß ausgebildeten Sofabet-

j tes ist mit 1o ein Rahmengestell mit einem umlaufenden

Rand 11,12 bezeichnet. Bodenseitig trägt das Rahmenge

stell vier Stützbeine 13, die in ihrer länge verstellbar und in der jeweils ausgezogenen Stellung arretier

bar sind. Das Rahmengestell 1o dient zur Aufnahme einer

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Federkernmatratze od.dgl, 14, die die Sitz- und liegeflache S bildet. Mit 15 ΐεχ ^ine Rückenlehne bezeichnet, die ebenfalls eine Polsterung aufweist und die an den aneinander zugekehrten Wandungsflächen zweier am Rahmengestell 1o an dessen Schmalseiten angebrachte senkrechte Seitenwandungen 16 und 16a mittels Parallellenker 17, 22 gehalten ist.

Die oberen Lenker 17 sind mit ihren rückwärtigen freien Enden 17a bei 18 an den Seitenwandungen 16,16a drehbar befestigt, während die unteren freien Enden 17b der Lenker 17 mittels Scharnieren 19 an die Oberkante 2o der Rückenlehne 15 angeschlossen sind. An der Rückseite 15a der Rückenlehne 15 sind an der der Federkernmatratze 14 zugekehrten unteren Kante die Lenker 22 mit ihren freien Enden 22a bei 21 drehbar befestigt. Die Lenker 22 sind vorzugsweise als zweiarmige Hebel ausgebildet und benachbart zu ihren rückwärtigen freien Enden 22b bei 23 an den Seitenwandungen 16,16a drehbar gelagert. An die freien Enden 22b der Lenker 22 sind drehbar angelenkt die freien Enden 25a von Hubhydrauliken 25, die in an sich bekannter Weise als Gasfedern ausgebildet sein können, die wiederum mit ihren anderen freien Enden 25b etwa unterhalb der

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Drehpunkte 18 der oberen Lecker 17 "oei 26 an den Seitenwandungen 16,16a des Rahmengestelle 1o drehbar gehalten sind.

Die beiden Lenkerpaare 17 und 22 sind in ihrer Länge so ausgebildet, daß die Rückenlehne 15 des Sofabettes etwa die halbe Liegefläche als Sitzfläche abteilt, so daß ein bequemes Sitzen möglich ist. Vorzugsweise ist das untere Lenkerpaar 22 etwas länger bemessen als das obere Lenkerpaar 17, so daß die Rückenlehne 15 eine leichte Schrägstellung aufweist. Die Befestigung des Sofabettes an einer mit 27 in iig.2 bezeichneten Kabinenwand erfolgt mittels Schraub- oder ähnlicher Verbindungsmittel.

Die Umwandlung des Sofabettes in eine Schlafgelegenheit erfolgt durch Anheben der Rückenlehne 15, die aufgrund der neuerungsgemäßen Ausbildung so hoch geklappt wird, bis die Rückenlehne 15 oberhalb der Anlenkung bei 18 der Lenker 17 zu liegen kommt und zur Anlage an die Kabinenwand 27 gebracht ist. Die gesamte Liegefläche des Sofabettes ist somit freigegeben. Die Rückenlehn-e 15 ist dabei so hoch geklappt, daß diese den Schlafenden auf dem Sofabett nicht stört. Das Anheben und Absenken der Rückenlehne 15 wird mit-

/.S= der Gasfedern 25 unterstützt, die gleichzeitig . der hochgeklappten Stellung der Rückenlehne 15 die Arretierung der Rückenlehne bewirken. Zusätzliche Arretierungsvorrichtungen können vorgesehen sein.

Mittels des neuerungsgemäß ausgebildeten Sofabettes ist eine Sitz- und Schlafgelegenheit, insbesondere für Schiffskabinen, geschaffen, die ohne große technische Aufwände die Umwandlung von der Sitzgelegenheit in eine Schlafgelegenheit ermöglicht. Die gesamte Konstruktion erlaubt darüber hinaus in der heruntergeklappten Stellung der Rückenlehne 15 ein bequemes Sitzen. Durch die Verwendung von Gasledern als Hubhydraulik ist eine mühelose Betätigung der Rückenlehne gewährleistet.

Schutzansprüche:

7O227212,.9.7P

Claims (6)

1. Sofabett, insbesondere für Schiffskabinen, bestehend aus einem bodenseitigen Rahmengestell mit einer Liegebzw. Sitzfläche und einer Rückenlehne, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Ausgangsstellung etwa die halbe Liegefläche als Sitzfläche begrenzende Rückenlehne (15) mittels Parallellenker (17,22) und einer Hubhydraulik (25) unter Freigabe der gesamten Liegefläche in die von der Rückseite des Rahmengestells (17) gebildeten senkrechten Ebene hochklappbar ausgebildet und in beiden Stellungen arretierbar ist.

2. Sofabett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rahmengestell (1o) an seinen Schmalseiten senkrechte Seitenwandungen (16,16a) trägt, an deren einander zugekehrten Wandungsflächen die freien Enden (17a) von oberen Lenkern (17) drehbar befestigt sind, deren andere freie Enden (17b) mittels Scharnieren (19) an die Oberkante (2o) der Rückenlehne (15) angeschlossen sind, an deren Rückseite (15a) die freien Enden (22a) von unterhalb der oberen Lenker (17) angeordneten

Lenkern (22) angelenkt sind, die als doppelarmige Hebel ausgebildet sind, die benachbart zu ihren anderen freien Enden an den Seitenwandungen (16, 16a) drehbar gehalten sind und cKe mit ihren freien Enden (22b) über Drehgelenke (24) mit den freien Enden (25a) von etwa parallel zur Rückenlehne (15) verlaufenden in an sich bekannterweise ausgebildeten Gasfedern (25) verbunden sind, die wiederum mit ihren freien Enden (25b) etwa unterhalb der Drehpunkte (18) der oberen Lenker (17) an den Seitenwandungen (16,16a) drehbar befestigt sind.

3. Sofabett nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ausgangsstellung der Rückenlehne (15) die beiden oberen und unteren Lenkerpaare (17»22) eine parallele Lage zueinander aufweisen.

4. Sofabett nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenkerpaare (17,22) bei waagerechter Stellung etwa die gleiche Länge aufweisen, die etwa der halben Breite des Rahmengestells (io) entspricht.

Sofabett nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Lenkerpaar (22) etwas
länger als das obere Lenkerpaar (17) bemessen
ausgebildet ist.

6. Sofabett nach Anspruch 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß das Rahmengestell (1o) Stützbeine (1J) aufweist, die längenverstellbar ausgebildet sind.