DE3837091A1 - Hoehenverstellbares hubbett - Google Patents
Hoehenverstellbares hubbettInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein höhenverstellbares Hubbett mit anheb-
und absenkbarer Liegefläche nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Derartige Hubbetten sind insbesondere für Wohnmobile und Wohnwagen oder
dergleichen vorgesehen und können auch für andere Einsatzzwecke
Verwendung finden.
Bei einer bekannten Liege nach dem DE-GM 70 22 721 mit heb- und
absenkbarer Rückenlehne, kommt zwar ein Parallelogramm-Gestänge zur
Verwendung, welches jedoch keine großen Lasten aufnehmen kann.
Aus der DE-AS 26 29 727 ist ferner eine heb- und absenkbare Liegefläche
bekannt, die zusätzlich zu einem Parallelogramm-Gestänge an den Enden
der Hebelarme noch weitere Arme aufweist, deren freie Enden durch ein
Stabilisierungsgestänge verbunden sind. Mit dieser bekannten
Ausführungsform ist zwar ein Verkanten des Gestänges bei großer Last
nicht zu befürchten, es werden jedoch damit die der vorliegenden
Neuerung zugrunde liegenden Aufgaben nicht gelöst, nämlich eine
weitestgehend belastbare Liegefläche zu schaffen, die nicht nur über
einen kleineren Höhenbereich heb- und senkbar ist, sondern auch nach der
Decke eines Raumes, insbesondere zum Verdeck eines Wohnmobils oder
Wohnwagens hin auf einfache Weise anhebbar sein soll, wobei zudem noch
ausreichende Kopffreiheit bei hochgeschwenkter Liegefläche geschaffen
werden soll. Des weiteren soll auch der gesamte Mechanismus an einem
Liegeflächenende zusammengefaßt werden und in der Höhe angeordnet
werden, so daß ein weitgehend ungehindertes Begehen ermöglicht wird.
Weiterhin sollen eine Anzahl von Ebenen für die Liegeflächen zwischen
der oberen Staustellung und der untersten abgesenkten Stellung parallel
zum Boden geschaffen werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind die kennzeichnenden Merkmale des
Patentanspruches 1 vorgesehen.
Durch diese erfindungsgemäße Anordnung wird erreicht, daß die
Liegefläche freizügig durch die Lagerblock-Horizontale verschwenkt,
unterhalb dieser horizontalen Ebene einrastend festgelegt, und auch
wieder nach oben in die obere Einstellung gebracht werden kann. In der
besonderen Weiterbildung der Anlenkung der an den Längsseiten der
Liegefläche angreifenden Hebel ist erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß
der Liegeflächen-Anlenkpunkt des weit ausgreifenden langen Schenkels des
lasttragenden Winkel-Hebelarms in einem auf die Länge der Liegefläche
bezogenen mittigen Bereich, und der Liegeflächen-Anlenkpunkt des
Lenker-Hebelarms zum Lagerblock hin angeordnet ist. Ferner ermöglicht
die vorgesehene Rastverriegelung in Anordnung zwischen dem Seitenteil
eine sehr einfache Festlegung der Liegefläche in verschiedenen Höhen,
und, durch die besonders ausgebildete Mechanik und deren
Hebel-Anordnung, auch in den Zwischenstellungen eine parallel zum Boden
ausgerichtete Liegefläche.
Selbstverständlich kann auch die gesamte Hubmechanik nur an einer
Längsseite des Liegebettes vorgesehen sein.
Bei der Erfindung ist es besonders vorteilhaft, daß die Liegefläche über
die Rastverriegelung in mehreren Stellungen arretiert werden kann.
Hierbei wird die Liegefläche, ausgehend von der horizontalen Ebene, hoch
über dem Ladeboden arretiert, daß unterhalb der Liegefläche die
Sitzgruppe im Fahrzeug genützt werden kann.
Die horizontale Ebene ist hierbei durch die Rastverriegelung und
Rastnasen in der Höhe mehrfach einstellbar. Die Einstellung der
Liegefläche in abgesenkter Stellung beim Anschlag ist so niedrig über
dem Ladeboden, daß die Liegefläche bequem ohne Hilfsmittel bestiegen
werden kann. Der Zwischenhebel, das Seitenteil und die Rastverriegelung
sind dabei so dimensioniert, daß keine zweite Sicherung der Liegefläche
mehr erforderlich ist.
Die Erfindung wird nun anhand der anliegenden Zeichnungen näher
erläutert. In den Zeichnungen zeigt dazu:
Fig. 1 eine Seitenansicht des Hubmechanismus gemäß der Erfindung, mit
Darstellung der Liegefläche in den beiden Einstellungen:
Fig. 2 eine Seitenansicht des Hubmechanismus der Fig. 1 mit der
Liegefläche in der Horizontalen:
Fig. 3 eine Detaildarstellung der Rastverriegelung in Anordnung
zwischen dem Seitenteil und dem Zwischenhebel.
In den Zeichnungsfiguren ist eine Ausführung schematisch dargestellt,
wie sie z. B. in Wohnmobilen etc. zum Einbau gelangt.
In der Fig. 1 ist der Hubmechanismus in einer voll ausgezogenen oberen
Endstellung und in einer strichpunktiert dargestellten unteren
Endstellung gezeigt. Der gesamte Hubmechanismus baut sich auf einem
Lagerblock 1 auf, der in einer speziellen Ausführung für ein Wohnmobil
in dem Innenraum integriert angeordnet, jedoch auf dem Fahrerhausdach
auflagernd befestigt ist. Ein Winkel-Hebelarm 4 ist als Tragelement am
vorderen Ende 9 des Lagerblocks 1 an einem Gelenkbolzen 11 abstützend
angelenkt, wobei das freie Ende 13 des langen Schenkels 12 über einen
Gelenkbolzen 19 mit der Liegefläche 2 gelenkig verbunden ist. Im
Kniebereich des Winkel-Hebelarms 4 setzt ein zweites Element des
Parallelogramm-Gestänges in Form eines Zwischenhebels 6 über einen
Gelenkbolzen 17 gelenkig an, der sich nach hinten erstreckt und am
oberen Ende eines dritten Elements des Parallelogramm-Gestänges in Form
eines am hinteren Ende 8 des Lagerblocks 1 an einem Gelenkbolzen 10
schwenkbar gelagerten Lenkhebels 5 über einen Gelenkbolzen 16 abstützt.
Ferner ist ein Lenker-Hebelarm 3 am hinteren Ende 8 des Lagerblocks 1 am
Gelenkbolzen 10 angelenkt, der sich in dieser Ausführungsform
bogenförmig nach vorn erstreckt, und an seinem freien Ende 18 über einen
Gelenkbolzen 20 an der Liegefläche 2 angelenkt ist.
Wie aus der Zeichnungsfigur 1 ersichtlich, erfolgt die Bewegung der
Gelenkpunkte 19 und 20 der Hebelarme 4 bzw. 3 an der Liegefläche 2
bogenförmig entlang der strichpunktierten Linien 26 und 27 in der Auf
und Abwärtsbewegung von einer Endstellung in die andere Endstellung.
In der Fig. 2 ist der Hubmechanismus mit der Liegefläche in einer
Zwischenstellung gezeigt, die der horizontalen Ebene 7 des Lagerblocks 1
entspricht. Wie aus beiden Figuren - 1 und 2 - ersichtlich, führt auch
die Liegefläche 2 durch die neuerungsgemäße Gelenkhebel-Anordnung eine
kreisbogenförmige Schwenkbewegung aus.
Zwischen den Gelenkpunkten 10 und 11 am hinteren Ende 8 bzw. vorderen
Ende 9 des Lagerblocks 1 erstreckt sich ein Seitenteil 15, in dieser
Ausführung in Form eines Winkelelements, welches, wie aus Figur
ersichtlich, einen Anschlag 25 aufweist, gegen den in der unteren
Liegefläche-Endstellung der Lenkhebel 5 zur Anlage kommt. Ferner ist dem
feststehenden Seitenteil 15, wie aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich,
die Rastverriegelung 14 zugeordnet, die, wie aus der Fig. 3 ersehen
werden kann, einen in einem Gehäuse 21 geführten Rastbolzen 22
einschließt, der durch eine Feder 28 in Pfeilrichtung 29 beaufschlagt
mit seiner Rastspitze 24 hinter den Rastnasen 23 des Zwischenhebels 6
einrastet und so die Liegefläche 2 in den verschiedenen
Zwischenstellungen ohne weitere Hilfsmittel hält.
Wie insbesondere aus der Fig. 1 ersichtlich, ist erfindungsgemäß der
Hubmechanismus in der Dimensionierung als auch der Anordnung der
Gelenkpunkte, sowie der speziellen abgekröpten Formgebung der Hebelarme
derart ausgelegt, daß die Liegefläche 2 in der oberen Endstellung eine
ausreichende Kopffreiheit bietet, wobei zudem noch durch das Parallelo
gramm-Gestänge in dieser Ausführungsform erzielt wird, daß die
Liegefläche 2 in der oberen Endstellung vom Lagerblock 1 aus schräg nach
oben gerichtet ist, und ggf. in einen Frei- oder Stauraum im
Deckenbereich eingebracht werden kann. Wesentlich ist jedoch
erfindungsgemäß, daß mit dieser speziellen Hebelarm- und Lenker-Mechanik
in Anordnung an einem auf einer massiven Befestigungsbasis festliegenden
Lagerblock 1 die Liegefläche 2 in der oberen Endstellung zwar schräg
nach oben weist, in der ersten abgesenkten Zwischenstellung, d.h. in der
in Fig. 2 dargestellten Stellung, jedoch die Liegefläche 2 wieder
parallel zum Boden gerichtet ist, und bis in die untere Endstellung in
allen Zwischenstellungen die parallel zum Boden ausgerichtete Lage
beibehält.
Die Rastverriegelung 14 in der gezeigten Form ist lediglich als Beispiel
in der Zuordnung zu einem solchen Hubmechanismus gezeigt. Es ist
selbstverständlich möglich, einen das automatische Ausklinken
bewirkenden Mechanismus beim Absenken der Liegefläche 2 vorzusehen.
Es wird auch als an sich bekannt vorausgesetzt, die Hebel- und
Gelenkarme, als auch die den Lagerblock 1 bildenden Elemente aus einem
verwindungs- und biegeresistenten leichtgewichtigen Material in Form von
Kasten- oder sonstigen Profilen zu fertigen.
Claims (13)
1. Höhenverstellbares Hubbett mit anheb- und absenkbarer Liegefläche,
wobei an Seitenwänden jeweils von einem Lagerbock ausgehend, einander
gegenüberliegend Parallelführungen mit einem verschwenkbaren
Parallelogramm-Gestänge vorgesehen sind, dadurch gekenn
zeichnet, daß von dem Parallelogramm-Gestänge ausgehend ein
Winkelhebelarm (4) mit seinem langen Schenkel (12), und ein bogenförmig
geführter Lenkerhebelarm (3) seitlich an der Liegefläche (2) angreifen
derart, daß bei einer Hubbewegung die Liegefläche (2) auf der letzten
Strecke des Hubes, aus einer parallelen Positionen zur Fußbodenfläche in
eine Schräglage schwenkt.
2. Höhenverstellbares Hubbett nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Winkelhebelarm (4) im Mittenbereich
und der Lenkerhebelarm (3) am Außenbereich seitlich an der Liegefläche
angreifen.
3. Höhenverstellbares Hubbett nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß am Parallelogramm-Gestänge ein nach
oben ragendes winkelförmiges Seitenteil (15) mit einer Rastverriegelung
(14) und einem Anschlag (25) vorgesehen ist.
4. Höhenverstellbares Hubbett nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rastverriegelung (14) aus einem in
einem am Seitenteil (15) fest angeordneten Führungsgehäuse (21)
federbeaufschlagt in Richtung auf den Zwischenhebel (6) gelagerten
Rastbolzen (22), und einer den verschiedenen Raststellungen der
Liegefläche (2) entsprechenden Anzahl Rastnasen (23) in fester Zuordnung
an der dem Seitenteil (15) gegenüberliegenden Seite des Zwischenhebels
(6) besteht, wobei die Rastnasen (23) und die Rastspitze (24) keilförmig
so ausgelegt sind, daß die Rastpositionen in der Aufwärts-Bewegung der
Liegefläche (2) übersprungen werden.
5. Höhenverstellbares Hubbett nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anlenkpunkte (10, 11) des
Parallelogramm-Gestänges und des Lenkerhebelarms (3) am Lagerbock (1)
als auch die Dimensionierung und Formgebung des Winkelhebelarms (4)
sowie der Lenkerhebelarm (3) und deren Anlenkpunkte (19, 20) an der
Liegefläche (2) so ausgelegt sind, daß die Liegefläche (2) in den
verschiedenen Rast- oder Betriebsstellungen parallel zum Boden, und in
der oberen Stellung oder Verstau-Stellung in einer dem Verdeck oder
Stauraum angepaßten Lage ausgerichtet ist.
6. Höhenverstellbares Hubbett nach Anspruch 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die gesamte Gestängeanordnung
verwindungs- und biegesteif vorzugsweise aus einem leichtgewichtigen
Kastenprofil ausgeführt ist.
7. Höhenverstellbares Hubbett nach Anspruch 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die gesamte Hubmechanik nur an einer
Längsseite des Liegebettes (2) vorgesehen ist.
8. Höhenverstellbares Hubbett nach Anspruch 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß eine die Aufwärtsbewegung des
Liegebettes (2) unterstützende Feder oder Gasfeder vorgesehen ist.
9. Höhenverstellbares Hubbett nach Anspruch 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Liegefläche (2) über die
Rastverriegelung (14) in mehreren Stellungen arretierbar ist.
10. Höhenverstellbares Hubbett nach Anspruch 1 bis 5, insbesondere für
die Verwendung in einem Fahrzeug, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Liegefläche (2) in der Ebene (7) so hoch über
dem Ladeboden arretiert ist, daß unterhalb der Liegefläche (2) die
Sitzgruppe im Fahrzeug genutzt werden kann.
11. Höhenverstellbares Hubbett nach Anspruch 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ebene (7) durch die
Rastverriegelung (14) und Rastnasen (23) in der Höhe mehrfach
einstellbar ist.
12. Höhenverstellbares Hubbett nach Anspruch 1 bis 5, insbesondere für
die Verwendung in einem Fahrzeug, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Endstellung der Liegefläche (2) beim Anschlag
(25) niedrig über dem Ladeboden ist, daß bequem ohne Hilfsmittel
eingestiegen werden kann.
13. Höhenverstellbares Hubbett nach Anspruch 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zwischenhebel (6), Seitenteil (15)
und Rastverriegelung (14) so dimensioniert sind, daß keine zweite
Sicherung der Liegefläche (2) erforderlich ist.
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FR (1) | FR2622780B1 (de) |
IT (1) | IT1226139B (de) |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: HYMER AG, 7967 BAD WALDSEE, DE |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |