DE7021738U

DE7021738U - Vorrichtung zur herstellung von grossvolumigen gegenstaenden aus kunststoffhartschaum, insbesondere polyurethanschaum in zweiteiligen, miteinander verriegelbaren spritzformen.

Info

Publication number: DE7021738U
Application number: DE19707021738
Authority: DE
Original assignee: Siemag Siegener Maschinenbau GmbH
Current assignee: Siemag Siegener Maschinenbau GmbH
Priority date: 1970-06-10
Filing date: 1970-06-10
Publication date: 1970-09-10

Description

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PATENTANWÄLTE F.W. HEMMFRICH ■ GERO MOLLER· D. GROSSE

16. Mai 1970 bk.we 60 Q7&

SIEMAG Siegener Maschinenbau GmbH. 5912 Hilchenbacl -Dahlbruch

Yorrichtung zur Herstellung von groß volumigen Gegenständen aus Kunststoffhartschaum, insbesondere Polyurethanschaum in zweiteiligen, miteinander verriegelbaren Spritsformen

Die Neuerung betrifft eine Yorrichtung zur Herstellung von großvolumigen Gegenständen aus Kvüs^toffhartschaum, insbesondere Polyurethanschaum, ir xaeixeiligen, miteinander verriegelbaren Spritzformsu und nat sich die Aufgabe gestellt, die durch die Formgrößen großvolumiger Gegenstände aufgeworfenen Probleme hinsichtlich der Wartung der Formen nach dem Entformen weitgehend zu beseitigen. Unter dem Warten der Formen versteht man insbesondere das Entfernen von Bestpartikeln aus der Form und das Aus sprühen der Form für den neuen bjhäumvorgang mit Trennmitteln. Die Neuerung strebt eine Vorrichtung an, bei der diese Arbeitsgänge in bequemer Weise ausgeführt werden können.

Die Vorrichtung gemäß der Neuerung, die von zweiteiligen, miteinander verriegelbaren Spritzformen ausgeht, unterscheidet sich dadurch von bekannten Anlagen, daß die untere Formenhälfte in an sich bekannter Weise auf eine absenkbare Bühne absetzbar und die obere Formenhälfte um eine horizontale Achse schwenkbar gehaltert ist.

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Hierdurch gelangt die obere Formenhaifte nach einer Schwenkbewegung um 90° in eine wartungsgerechte Lage, in der sie von einer Arbeitsbühne aus bequem gewartet werden kann. Die untere, nach dem üntriegein der Form abgesenkte Formenhälfte kann in einem tieferen Niveau gewartet werden.

Damit beide Wartungsvorgänge gleichzeitig vor sich gehen können, ohne daß das Ausspritzen dex oberen Formenhälfte das Arbeiten an der unteren Formenhälfte behindert, sieht die Neuerung ferner vor, daß die absenkbare Bühne quer zur Schwenkachse der oberen Formenhälfte seitlich ausfahrbar ist. Die Bühne kann dabei so weit absenkbar ausgebildet werden, daß die Wartung der unteren Formenhälfte von Flurhöhe aus erfolgen kann. Die absenkbare Bühne kann jedoch auch mit einer Plattform für die Bedienung ausgestattet sein, die das Warten der unteren Formenhälfte in jeder Höhe der höhenverstellbaren Bühne gestattet«

Zum Absenken und Heben der Bühne dient zweckmäßig eine Scherenkonstruktion, die eine Verstellung aer Bühne parallel zu sich selbst sicherstellt.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Neuerung dargestellt, und zwar zeigen

Fig. 1 eine Seitenansicht quer zur Schwenkachse der oberen Formenhälfte und

Fig. 2 eine Seitenansicht quer zur Ausfahrrichtung der absenkbaren Bühne.

Die aus den beiden Formenteilen 1 und 2 bestehende Form ist mit der Formenhälfte 1 hängend an einer Halterung

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befestigt, z„ B. angeschraubt· Über die Verriegelungseinheiten 4 sind die beiden Formenhälften 1 und 2 während des SpritzVorgangs verriegelt, wie Fig. 1 zeigt· Die geschlossene Form hängt dabei ausschlieioiiuh au der Halterung 5, die mittels der hydraulischen Stellmotoren 6 und 7 um 90° um die Achse 10 schwenkbar ist·

Zum Öffnen und Entformen sowie Warten der Form ist die untere Formenhälfte 2 auf eins Bühne 9 absetzbar, die über eine Scherenkonstruktion 5 abgesenkt und gehoben werden kann. Zur Betätigung der Scherenkonstruktion 5 dient ein Paar von Stellmotoren 11. Die Bühne 9 ist zusammen mit ihrer Scherenkonstruktion 5, 11 längs eines Gleispaares 12 quer zu der Schwenkachse 10 der Halterung 3 verfahrbar.

Die Wirkungsweise der Vorrichtung gemäß der Neuerung beim Warten der Form ist folgende:

Mit dem Entriegeln der Entriegelungseinheiten 4 wird die untere Formenhälfte 2 von der zuvor unter die geschlossene Form gefahrenen Bühne 9 übernommen, durch Betätigen der hydraulischen Stellmotoren 11 abgesenkt und seitlich ausgefahren, wie Fig. 2 zeigt. Die untere Formenhälfte kann von einer auf der Bühne 9 vorgesehenen Bedienungsplattform 9a aus gewartet werden, , wozu die Bühne 9 im Hinblick auf das spätere Verriegeln beider Formenhälften zur Durchführung eines neuen Spritzvorganges zweckmäßig auf die strichpunktiert angedeutete tiefere Höhenlage gt steuert wird·

Nach dem seitlichen Ausfahren der unteren Formenhälfte wird die Halterung 3 aus der strichpunktiert dargestellten Lage um 90° in die in ausgezogenen Linien dargestellte Lage verschwenkt, womit auch die obere Formenhälfte

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um 90° verschwenkt wird, die nunmehr mit ihrer Trennflache zu einem Bedienungsstand 8 hinweist, von dem aus sie bequem gewartet werden kann. Nachdem beide Formenhälften für einen neuen Spritzvorgang hergerichtet sind, wird die Halterung 3 wieder in die strichpunktiert dargestellte Lage zurückgeschwenkt, wonach die Bühne 9 mit der unteren Formenhälfte in Ausgangslage zurückgefahren und soweit angehoben wird, bis die beiden Formenhälften wieder durch die Verriegelungseinrichtungs-Einheiten 4 miteinander verriegelt werden können. Die Bühne 9 kann dabei in der aus Fig. 1 ersichtlichen Höhenlage verbleiben und mit anstehen dem Druck in den Stellmotoren 11 den Formenschluß beim anschließenden Spritzvorgang unterstützen.

Claims

• 1 ■» PATENTANWÄLTE F.W. HEMMERICH · GERD MÜLLER · D. GRO SS E -•6. Mai 1970 bk.we 60 078 GJ.EMAG Siegener Maschinenbau GmbH, 5912 Hilchenbach-Dahlbruch Schutzansprüche

1. Vorrichtung zur Herstellung von großvolumigen Gegenständen aus Kunststoffhartschaum, insbesondere Polyurethanschaain, in zweiteiligen, miteinander verriegelbaren Sprit zformen,

dadurch gekennzeichnet, daß die untere Formenhälfte (2) in an sich bekannter Weise auf eine absenkbare Bühne (9) absetzbar und die obere Formenhälfte (1) um eine horizontale Achse (10)) schwenkbar gehaltert ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die absenkbare Bühne (9) quer zur Schwenkachse (10) der oberen Formenhälfte (1) seitlich ausfahrbar ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bühne (9) mit einer Plattform (9a) für das Bedienungspersonal ausgestattet ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Absenken und Heben der Bühne (9) eine Scherenkonstruktion (5) dient.