DE7020969U

DE7020969U - Schneckenspritzeinheit fuer kunststoffe.

Info

Publication number: DE7020969U
Application number: DE7020969U
Authority: DE
Inventors: Aoki Katashi
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1969-06-07
Filing date: 1970-06-04
Publication date: 1972-12-21
Also published as: NL7008182A; BR7019586D0; IL34598A0; ES380490A1; GB1306697A; FR2050098A5; IL34598A; DK133771B; DE2027514A1; DK133771C; CH512988A

Description

DR. RUDOLF BAUER · DIPU-ING. HELMUt ttÜöBUCH >-

PATENTANWÄLTE

753PFORZHEIM. 13.6.1972 I/K WESTLICHE 31 (AM LEOPOLDPLATZ) TEL. (07231)24200

Herr Katashi AOKI, Sakaki-machi, Hanishina-gun, Nagano-ken, JAPAN

"Schneckenspritzeinheit für Kunststoffe"

Die Neuerung "bezieht sich auf eine Schneckenspritzeinheit für Kunststoffe.

Im Arbeitszyklus der Maschine werden durch die Spritzeinheit ■bekanntlich die Aktionen Dosieren und Verdichten der zulaufenden Spritzgußmasse, Plastifizieren, Formfüllen und Nachdrücken von plastischem Material zum Ausgleich der Schv/indung ausgeführt.

Anstelle der bis vor einigen Jahren ausschließlich gebräuchlichen Kolbenplastifiziereinheiten sind heutzutage sogenannte Schneckenspritzaggregate getreten, "welche nach dem Extruderprinzip plastifizieren. Die Schneckenplastifiziereinbetten gliedern sich in reine Schneckenspritzeinheiten und in Kolbeneinheiten mit Schneckenvorplastifizierung. Hier handelt es sich um eine reine Schneckenspritzeinheit.

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Die Spritzgußteile bedürfen der ¹NaCh ben ana lung, der Entfernung der Angußzapfen. Zur Vermeidung dieser Arbeit ist es bekannt, dirch federbelastete Ventile an den Spritzdüsen die Entstehung von Angußzapfen zu vermeiden. Es entstehen dadurch zwar keine Angußzapfen mehr, jedoch stattdessen Ungleichmäßigkeiten in der Oberfläche der Spritzgußteile.

Diese Nachteile sind bei der Spritzeinheit der Neuerung unter gleichzeitiger Beschleunigung des Spritzvorgangs durch eine Maschinendüse vermieden, die von iniien her bündig mit den Forminnenmantel verschließbar ist.

Die Nadel ist zweckmäßig hydraulisch verstellbar. Sie bildet mitsamt ihrer Verstelleinrichtung eine am Spritzdruckzylinder abnehmbar befestigte Einheit.

Sie kann die Fortsetzung einer Kolbenstange eines in einem hydraulischen Zylinder verstellbaren Kolbens bilden. Sie kann aber auch, die Kolbenstange eines besonderen Kolbens bilden, welcher über einen zweiarmigen Hebel von einer achsparallelen, hydraulisch bewegten Kolbenstange in einem Zylinder verschoben wird.

Mehrere Verschlußeinheiten, von denen je eine einer von mehreren Formen zugeordnet ist, können kranzförmig den Spritzdruckzylinder umgeben und von ihm durch radiale Kanäle mit der Gußmasse versorgt werden.

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Die 7<ei rVhriung aeigt beispielsweise schematisch und teilweise

im Schnitt mehrere Ausführungsformen einer Vorrichtung der

Neuerung.

In der Zeichnung ist; Pig. Λ eine erste Ausführungsform mit geöffnetem Verschluß,

Fig. 2 die Ausführungsform nach Fig. 1 mit geschlossenem Verschluß,

Fig. 3 ein Querschnitt durch die Verschlußeinheit, Fig. 4 eine perspektivische Darstellung der Verschlußeinhext, Fig. 5 eine zweite Ausführungsform mit geöffnetem Verschluß,

Fig. 6 die Ausführungsform nach Fig. 5 mit geschlossenem Verschluß,

Fig. 7 eine dritte Ausführungsform mit mehreren Verschlußeinheit en und

Fig. 8 Längsschnitte durch zwei Gußstücke.

In Fig. Λ "bis 4 dieser Zeichnung ist 1 ein Extruderrohr mit

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el üblicher Bauart. An das Rohr 1 ist die gemäß der Neuerung ausgebildete Maschinendüse 2 angeschraubt. Die Düse 2 enthält eine mit dem Rohr 1 gleichachsige Bohrung 3, die am Ausgang in einen Hohlkonus 7 ausläuft, der durch eine in der Bohrung axial bewegliche tiadel 4 verschließbar ist. Die Nadel 4 wird durch radiale Ansätze 4a in der Achse der Bohrung 3 geführt. Der aus dem "Rohr 1 austretende, erweichte Kunststoff kann so über den Rau:. 21 und den Ringraum rings um die - zurückgezogene 4 aus ι. ^r Hohlkonusspitze 7 austreten.

Die !Nadel 4 läuft in einen Konus 6 aus, der in den Hohlkonus V paßt. Der Hohlkonus 7 ist - im Gegensatz zu den bekannten Vorrichtungen - in die "and der Form 5 eingelassen, so daß der Innenraum b der Form durch die Nadel 4 jederzeit von der Einspritzdüse abgesperrt werden kann. Dabei ist wichtig, daß die Ebene des Konusstumpfes 6 in geschlossenem Zustand bündig ist mit der Ebene der Formwand 5·

Das andere Ends der Nadel 4 ist in einen Kolben 9 eingeschraubt, welcher in einem Rinder 12 langsverschxeblich ist. Der Zylinder 12 befindet sich in eine^i Innenvorsprung ΛΛ der Wand eines Zylinders 10, welcher mit dem Gewindeeinsatz 22 in das Rohr 1 geschraubt ist. Der Kolben 9 hat eine Ausnehmung 15, in der das kugelige Ende eines zweiarmigen Hebels 14 gelagert ist, der tun die Achse 13 schwenkbar ist. Das andere Ende des Hebels 14 ist

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über das Gelenk 18 mit der Kolbenstange 17 verbunden, Die Kc \- "benstange 17 gehört zu einem Kolben 19, der in einem hydraulischen Zylinder 16 beweglich ist. Durch hydraulische Lewegung des Kolbens 19 im Zylinder 16 kann somit durch Bewegung der Nadel 4- die Spritzdüse 2 geöffnet und geschlossen werden. Die Düse 2 wird durch Heizkörper 20 erwärmt, Per hydraulische Zylinder 16 ist an einer Ansatzplatte 23 des Zylinders 10 befestigt.

Die Maschinendüse 2 gemäß der Neuerung kann leicht ausgetauscht oder auch an eine Spritzgußmaschine üblicher Bauart ohne f,rbße Änderung dieser angeschlossen werden. Natürlich muß immer auch der Hohlkonus 7 ausgetauscht werden. Dies geschieht durch Austausch des Spundlochverschlußes 24 in der Formwand 5·

Die beschriebene Vorrichtung arbeitet wie folgt:· Die Nadel 4 befindet sich zunächst in zurückgezogener Stellung (Fig. 1). Der plastifizierte Kunststoff wird dann in bekannter Weise durch den Hohlkonus 7 in die Form S gedrückt. Ist die Form 6 gefüllt, εο wird die Nadel 4 vorgeschoben (Fig. 2) und verschließt, bündig mit dem Innenmantel der Foriawand 5> die Form 8. Ist die Form verschlossen, so kann Material weder einnoch austreten.

Bei der Aus füh rungs form nach Fig. .5 und 6 stellt Fig. 5 die geöffnete und Fig. 6 die geschlossene Form dar. Bei dieser

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Ausführungsform ist der Extruderzylinder 1 mit der Maschinendüse 2 über einen Rohrkrümmer 25 verbunden. Die Nadel 4 ist hier eine Fortsetzung der Kolbenstange 17.

Noch eine weitere Ausführungsform einer Vorrichtung gemäß der Neuerung zeigt Fig. 7· Hier ist der Zylinder 1 durch Rohre 26 mit zwei Maschinendüsen 2 verbunden. Jede Düse hat eine eigene Verschlußnadel 4 mit getrenntem hydraulischen Antrieb 16, 19. Das Rohr 26 wird durch eine Bohrung in der Scheibe 27 gebildet. Jede Maschinendüse 2 gehört zu einer besonderen Form δ. In derselben Weise können mehrere Formen mit zugeordneten Haschinendüsen kranzförmig um das Rohr 1 herum angeordnet sein, so daß mehrere Gegenstände gleichzeitig hergestellt ve?den können. Die Maschinendüsen können auch radial an der Scheibe 27 sitzen. In jedem Falle werden Angußzapfen vermMen, weil der Verschluß der Form bündig mit dem Innenmantel der Form ist. Das Gußstück 28 ist in Fig. 8 dargestellt.

Die Ausführung Δ hat keinerlei Angußzapfen. Bei Gegenständen, die einen vorstehenden Rand 29 haben, wie sie die Ausführung B in Fig. 8 zeigt, kann ein Angußzapfen 30 bleiben. Durch Einstellung der Verschlußnadel 4 kann er in gewünschter Länge erhalten werden.

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Claims

Dr?. RU'J-OL- BAUER · DIPL.-ING. HKLMUT HUBBUCH

PATENTANWÄLTE

753 PFORZHEIM,

WESTLICHE 31 (AM LEOPOLO PLATZ) TEL. (07231) 2429O

14.6.1972 I/K

Schutzansprüche:

1. Schneckenspritzeinheit für Kunststoffe, bei deren .Betrieb Angußzapfen vermieden werden oder eine bestimmbare Größe

haben, gekennzeichnet durch eice Iiaschinendüse (2), die von innen her bündig mit dem fformin η enmant el (5) verschließbar ist.

2. Spritzeinheit nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine konisch (6) zu'.auf ende Nadel (4), die zum Verschluß in

einen Hohlkonus (?) einschiebbar paßt, der aus seinem in der Formwand (5) eingesetzten Spund (24) ausgenommen ist.

J. Spritzeinheit nadi Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet;, daß die Liadel (^l.) über einen hydraulischen Kolben (19) axial verstellbar ist.

4. Spritzeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, daß die Nadel (4) mitsamt ihrer Verstelleinrichtung (14, 15, 16, 17, 18, 19) eine in den Spritzdruckzylinder (1) einschraubbare Einheit (2) bildet.

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5. Spritz einheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennze: ^hnet, daß die Verschlußnadel (4) die

Fortsetzung einer Kolbenstange (1?) eines in dnem hydraulischen Zylinder (16) verstellbaren Kolbens (19) bildet.

6. Spritzeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadel (4) die Kolbenstange eines

Kolbens (9) bildet, welcher über einen zweiarmigen Hebel (14) von einer achparallelen hydraulisch bewegten Kolbenstange (17) ix. einem Zylinder (12) verschoben wird.

7. Spritzeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Verschlußeinheiten

(2) die unterschiedlichen Formen (8) zugeordnet sind, kranzförmig den Spritzdruckzylinder (Ί) umgeben und von ihm durch radiale Kanäle (26) mit der Gußmasse versorgt wt

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