DE2027514A1

DE2027514A1 - Schneckenspritzeinheit für Kunststoffe

Info

Publication number: DE2027514A1
Application number: DE19702027514
Authority: DE
Inventors: Der Anmelder Ist
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1969-06-07
Filing date: 1970-06-04
Publication date: 1970-12-10
Also published as: NL7008182A; BR7019586D0; IL34598A0; ES380490A1; GB1306697A; FR2050098A5; IL34598A; DK133771B; DK133771C; DE7020969U; CH512988A

Description

DR. RUDOLF BAUER · DIPL.-ING. HELMUT HUBBUCH

PATENTANWÄLTE 9 Π 9 7 ζ 1 /

753 PFORZHEIM,

WESTLICHE 31 (AM LEOPOLDPLATZ) TEL.. (Ο7231) 2429Ο

29.5.1970 i/k

Herr Katashi AOKI, Sakaki-machi, Hanishina-gun, Nagano-ken

(Japan)

"Schneckenspritzeinheit für Kunststoffe"

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schneckenspritzeinheit für Kunststoffe.

Is Arbeitszyklus der Haschine werden durch die Spritzeinheit bekanntlich die Aktionen Dosieren und Verdichten der zulaufenden Spritzgußmasse, Plastifizieren, Pormfüllen und Nachdrücken von plastischem Material zumAusgleich der Schwindung ausgeführt. λ

Anstelle der bis vor einigen Jahren ausschließlich gebräuchlichen Kolbenplastifiziereinheiten sind heutzutage sogenannte Schneckenspritzaggregate getreten, welche nach dem Ebctruderprinzip plastifizieren. Die Schneckenplastifiziereinheiten gliedern sich in reine Schneckenspritzeinheiten und in Kolben-•inheiten mit Kolbeneinheiten mit ßchneckenvorplastifizierung. Hier handelt es eich, um eine reine Schneckenspritz einheit.

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Die ßpritzgußteile bedürfen der Nachbehandlung, insbesondere der Entfernung der Angußzapfen. Zur Vermeidung dieser Arbeit ist es bekannt, durch federbelastete Ventile an den Spritzdüsen die Entstehung von Angußzapfen zu vermeiden. Es entstehen dadurch zwar keine Angußzapfen mehr, jedoch stattdessen Ungleichmässigkeiten in der Oberfläche der Spritzgußteile·

Biese Nachteile sind bei der Spritzeinheit der Erfindung unter gleichzeitiger Beschleunigung des Spritzvorgangs durch eine Maschinendüse vermieden}, die von innen her bündig mit dem Forminnenmantel verschließbar ist.

Die Nadel ist zweckmäßig hydraulisch verstellbar. Sie bildet mitsamt ihrer Verstelleinrichtung eine am Spritzdruckzylinder abnehmbar befestigte Einheit.

Sie kann die Fortsetzung einer Kolbenstange eines in einem hydraulischen Zylinder verstellbaren Kolbens bilden. Sie kann aber auch die Kolbenstange eines besonderen Kolbens bilden, welcher über einen zweiarmigen Hebel von einer achsparallelen, hydraulisch bewegten Kolbenstange in einem Zylinder verschoben wird.

Mehrere Verschlußeinheiten, von denen ^e eine einer von mehreren Formen zugeordnet ist, können kranzförmig den ßpritz-

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druckzylinder umgeben und von ihm durch radiale Kanäle mit der Gußmasse versorgt werden.

Die Zeichnung zeigt beispielsweise schematisch und teilweise im Schnitt mehrere Ausfuhrungsformen einer Vorrichtung der Erfindung,

In der Zeichnung ist: |

Fig. 1 eine erste Ausführungsform mit geöffnetem Verschluß,

Fig. 2 die Ausführungsform nach Fig. 1 mit geschlossenem Verschluß,

Fig. 3 ein Querschnitt durch die Verschlußeinheit, Fig. 4- eine perspektivische Darstellung der Verschlußeinheit, Fig. 5 eine zweite Ausfuhrungsfora mit geöffnetem Verschluß,

Fig. 6 die Ausführungsform nach Fig. 5 mit geschlossenem Verschluß,

Fig. 7 eine dritte Aueführungsform mit mehreren VerscMaß-. einheiten und

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Fig. δ . Längsschnitte durch zwei Gußstücke.

In Pig. 1-4 dieser Zeichnung ist 1 ein Extruderrohr 1 mit Schneckenspindel üblicher Bauart. An das Bohr 1 ist die gemäß der Erfindung ausgebildete Maschinendüse 2 angeschraubt. Die Düse 2 enthält eine mit dem Kohr 1 gleichachsige Bohrung 3, die am Ausgang in einen Hohlkonus 7 ausläuft, der durch eine in der Bohrung achsial bewegliche Nadel 4 verschließbar ist. Die Nadel 4 wird durch radiale Ansätze 4a in der Achse der Bohrung 3 geführt. Der aus dem Eohr 1 austretende, erweichte Kunststoff kann so über den Kaum 21 und den Ringraum rings um die - zurückgezogene - Nadel 4 aus der Hohlkonusspitze 7 austreten.

Die Nadel 4 läuft in einen Konus 6 aus, der in den Hohlkonus 7 passt. Der Hohlkonus 7 ist - im Gegensatz zu den bekannten Vorrichtungen - in die Wand der Form 5 eingelassen, so daß der Innenraum 8 der Form durch die Nadel 4 jederzeit von der Einspritzdüse abgesperrt werden kann. Dabei ist wichtig, daß die Ebene des Konusstumpfes 6 in geschlossenem Zustand bündig ist mit der Ebene der Formwand 5·

Das andere Ende der Nadel 4 ist in «inen Kolben 9 eingeschraubt, welcher in einem Zylinder 12 längaverschieblich ist. Der Zylinder 12 befindet sich in einem Innenvorsprung 11 der Wand

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eines Zylinders 10, welcher mit dem Gewindeansatz 22 in das Bohr 1 geschraubt ist. Der Kolben 9 hat eine Ausnehmung 15, in der das kuglige Ende eines zweiarmigen Hebels 14 gelagert ist, der um die Achse 13 schwenkbar ist. Das andere Ende des Hebels 14 ist über das Gelenk 18 mit der Kolbenstange 17 verbunden. Die Solbenstange 17 gehört zu einem Kolben 19 t der in einem hydraulischen Zylinder 16 beweglich ist. Durch, hydraulische Bewegung des Kolbens 19 in Zylinder 16 kann somit durch Bewegung der,Nadel 4 die Spritzdüse 2 geöffnet und geschlossen werden. Die Düse 2 wird durch Heizkörper 20 erwärmt. Der hydraulische Zylinder 16 ist an einer Ansatzplatte 23 des Zylinders 10 befestigt.

Die Maschinendüse 2 gemäß der Erfindung kann leicht ausgetauscht oder auch an eine Spritzgußmaschine üblicher Bauart ohne große Änderung dieser angeschlossen werden. Natürlich muß immer auch der Hohlkonus 7 ausgetauscht werden. Dies geschieht durch Austausch des Spundlochverschlußes 24 in der formwand 5· '

Die beschriebene Vorrichtung arbeitet wie folgt:

Die Nadel 4 befindet sich zunächst in zurückgezogener Stellung (fig. 1). Der plastifiziert· Kunststoff wird dann in bekannter

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Weise durch den Hohlkonus 7 in die Form 8 gedrückt. Ist die Form 8 gefüllt, so wird die Nadel 4 vorgeschoben (Fig. 2) und verschließt, bündig mit dem Innenmantel der Formwand 5, die Form 8. Ist die Form verschlossen, so kann Material weder einnoch austreten.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 und 6 stellt Fig. 5 die geöffnete und Fig. 6 die geschlossene Form dar. Bei dieser Ausführungsform ist der Extruderzylinder 1 mit der Maschinendüse 2 über einen Bohrkrümmer 25 verbunden. Die Nadel 4 ist hier eine Fortsetzung der Kolbenstange 17·

Noch eine weitere Ausführungsform einer Vorrichtung gemäß der Erfindung zeigt Fig. 7. Hier ist der Zylinder 1 durch Bohre 26 mit zwei Maschinendüsen 2 verbunden. Jede Düse hat eine eigene Verschlußnadel 4 mit getrenntem hydraulischen Antrieb 16, 19. Das Bohr 26 wird durch eine Bohrung in der Scheibe 27 gebildet. Jede Maschinendüse 2 gehört zu einer besonderen Form 8. In derselben Weise können mehrere Formen mit zugeordneten Häschinendüsen kranzförmig um das Bohr 1 herum angeordnet sein, so · daß mehrere Gegenstände gleichzeitig hergestellt werden können.

Di· Maschineiidüsen können auch radial an der Scheibe 27 sitzen.

In jedem Fall· werden Angußzapfen vermieden, weil der Verschluß der Form bündig mit dem Innenmant·! der Form ist·

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Das Gußstück 28 ist in. Fig. 8 dargestellt.

Me Ausführung A hat keinerlei Angußzapfen. Bei Gegenständen, die einen vorstehenden Band 29 haben, wie sie die Ausführung B in Fig. 8 zeigt, kann ein Angußzapfen 30 bleiben. Durch Einstellung der Verschlußnadel 4 kann er in gewünschter Länge erhalten werden.

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Claims

DR. RUDOLF BAUER · DIPL.-ING. HELMUT HUBBUCH PATENTANWÄLTE 753 PFORZHEIM, WESTLICHE 31 (AM LEOPOLD PLATZ) TEL., (07231)24290 29.5-1970 I/K Patentansprüche:

1.1 Schneckensprit ζ ei rih eit für Kunststoffe, bei deren

Betrieb Angußzapfen vermieden werden oder eine bestimmbare Größe haben, gekennzeichnet durch eine Maschinendüse (2), die von innen her bündig mit dem Forminnenmantel (5) verschließbar ist.

2. Spritzeinheit nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine konisch (6) zulaufende Nadel (4), die zum Verschluß in einen Hohlkonus (7) einschiebbar paßt, der aus einem in der Formwand (5) eingesetzten Spund (24) ausgenommen ist.

3. Spritzeinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadel (4) über einen hydraulischen

Kolben (19) achsial verstellbar ist.

4. Spritzeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadel (4) mitsamt

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ihrer Verstelleinrichtimg (14, 15, 16, 17, 18, 19) eine in den Spritzdruckzylinder (1) einschraubbare Einheit (2) bildet.

5. Spritzeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußnadel (4) die

Fortsetzung einer Kolbenstange (17) eines in einem hydraulischen Zylinder (16) verstellbaren Kolbens (19) bildet,

6. Spritzeinheit nach einem der Ansprüche 1 - 4-, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadel (4) die Kolbenstange

eines Kolbens (9) bildet, welcher über einen zweiarmigen Hebel (14) von einer achsparallelen hydraulisch bewegten Kolbenstange (17) in· einem Zylinder (12) verschoben wird.

7· Spritzeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Verschlußeinheiten '(2),--die unterschiedlichen Formen (8) zugeordnet sind, kran»- f förmig den Spritzdruckzylinder (1) umgehen und von ihm durch radiale Kanäle (26) mit der Gußmasse versorgt werden.

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