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Träger für Fahrtrichtungsanzeiger Die Erfindung bezieht sich auf einen
Träger für Fahrtrichtungsanzeiger, der aus einem elastischen Werkstoff hergestellt
ist und den Zweck .hat, dem Fahrtrichtungsanzeiger eine Veränderung seiner gewöhnlichen
Stellung nach jeder Richtung zu ermöglichen.
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Es ist bekannt, die eigentlichen Weiserzeichen mit Gelenken oder kurzen
Federn.zu versehen, damit sie bei Behinderungen bzw. Anstoßen gegen einen Widerstand
nicht abgebrochen oder abgebogen werden. Der Nachteil dieser Einrichtungen besteht
darin, daß immer nur das Weiserzeiehen irgendwelchen Betriebsstörungen ausweichen
kann, während der ganze, an starren Trägern befestigte Fahrtrichtungsanzeiger derBeschädigung
ausgesetzt ist. Nun zeigt es gerade die Praxis, daß in engen Durchfahrten und Straßen
beim Begegnen reit anderen Fahrzeugen oder bei sonstigen Zufällen des Verkehrs in
den meisten Fällen .der ganze Fahrtrichtungsanzeiger mitsamt den Trägern beschädigt
oder abgerissen wird.
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Dieser Nachteil soll durch die Erfindung dadurch vermieden werden,
daß der aus einem elastischen Werkstoff hergestellte Träger durch am Fahrzeug und
am Fahrtrichtungsanzeiger sitzende Fassungen gehalten wird, die dem Träger eine
solche Spannung erteilen, daß der Fahrtrichtungsanzeiger in seiner gewöhnlichen
Lage gehalten wird. Die Wirkung dieser Spannung ist zunächst 'statisch, wobei sie
einenWiderstand gegen die Schwingungen des Fahrzeugs bildet und zugleich die Belastbarkeit
des Trägers erhöht; außerdem ermöglicht die Spannung dem Fahrtrichtungsanzeigen-
daß er in seine gewöhnliche Lage wieder zurückkehrt, wenn irgendwelche aus
dem
Fahrbetrieb sich ergebende Einwirkungen eine Veränderung derselben herbeigeführt
haben.
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Weitere Merkmale der Erfindung werden in der besonderen Ausbildung
des Trägers gesehen.
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In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in zwei Ausführungsforrnen
dargestellt. Es zeigen: Fig. i das eine Ausführungsbeispiel des elastischen Trägers
in Seitenansicht.
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Fi.g. 2 den Grundriß dazu, Fig. 3 das zweite Ausführungsbeispiel für
Träger mit größerer Ausladung in Seitenansicht und Fig.-I den Grundriß dazu.
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Das Ausführungsbeispiel nach Fig. i und 2 ist für solche Fahrtrichtungsanzeiger
gedacht, die keiner großen Ausladung bedürfen, also etwa für Personenwagen, Omnibusse
oder für solche Befestigungsarten der Winker an den Kastenaufbauten, die an und
für sich eine deutliche Sicht des Richtungszeichens herbeiführen. Die Verbindung
des Fahrtrichtungsanzeigers a mit dein Fahrzeug b erfolgt durch einen
elastischen Träger, der aus einer Schraubenfeder c besteht. Diese Feder ist mit
ihren Enden d und c durch Hülsen oder Fassungen f und g am Gehäuse des Fahrtrichtungsanzeigers
festgemacht. Die Verbindung der Fassungen mit dein Gehäuse erfolgt in bekannter
ZVeise durch Schrauben oder Klemmen. Die Enden d und e der Schraubenfeder c werden
durch die Fassungen übereinander, also parallel mit der Längsachse des Fahrtrichtungsanzeigers
gelagert; sie können aber auch durch schräg angeordnete Fassungen befestigt werden.
Die Schraubenfeder hat dabei eine Länge, die größer ist als die Entfernung der beiden
Fassungen f und g voneinander. Durch diese Maßnahme wird zweierlei erreicht: erstens
wird hierdurch der gewünschte Abstand des Fahrtrichtungsanzeigers vom Fahrzeug herbeigeführt,
d. h. je länger die Feder ist, desto größer ist der Abstand des Fahrtrichtungsanzeigers
vom Fahrzeug, und zweitens erhält die Schraubenfeder c dadurch eine Eigenspannung,
die durch die gewölbte Ausdehnung in die Breite zur Darstellung kommt.
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-Nunmehr wird durch eine Fassung da, die die Schraubenfeder
in der Mitte umfaßt, die Befestigung der Schraubenfeder c am Fahrzeug vorgenommen.
Da die Wandungen der Fassung h zylindrisch verlaufen, wird die Schraubenfeder an
dem Scheitel der Krümmung gerade gerichtet und damit die Spannung bestärkt. Die
elastische Wirkung der Schraubenfeder c führt durch diese Anordnungen der Fassungen
und durch die Art und Weise der Befestigung in drei Punkten zu einem statischen
Verhältnis. Der elastische Träger kann also ohne Bedenken mit dem Gewicht des Fahrtrichtungsanzeigers
belastet werden, da seine Tragfähigkeit durch die ihm erteilte Spannung vergrößert
ist.
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Die Darstellung nach Fig. 3 und q. kommt für solche Fahrtrichtungsanzeiger
zur Anwendung, die einer großen Ausladung der Träger bedürfen, damit sie über die
Begrenzung der Beladung und der Fahrzeugaufbauten hinausragen. Der Abstand des Fahrtrichtungsanzeigers
a zum Fahrzeug b wird durch zwei Schraubenfedern i und k herbeigeführt.
Diese Schraubenfedern sind in den Lagern 1 und m durch übereinanderliegende Fassungen
n, n bzw. o, o befestigt, wobei das Lager m am Fahrzeug und das Lager
1 am Fahrtrichtungsanzeiger sitzt. Die Fassungen st, n und o, o der
Lager haben nun die gleiche Aufgabe zu erfüllen, wie die Fassungen der Feder nach
den Fig. i und 2, d. h. sie sollen eine statische Wirkungsweise von an sich nicht
statischen Elementen herbeiführen. Dies geschieht dadurch, daß die Fassungen vc,
n am Fahrtrichtungsanzeiger parallel zueinander verlaufen, während die Fassungen
o am Lager m schräg nach außen gerichtet sind.
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Werden die Schraubenfedern i und k nunmehr mit den Lagerstellen
1 und m fest verbunden, dadurch, daß ihre Enden in die Fassungen n, st bzw. o, o
hineingeführt werden, so bewirkt zunächst die schräge Stellung der Fassungen o,
o eine schräge Lage der Schraubenfedern nach oben und unten. Die Fassungen ai, st,
dagegen richten die Schraubenfedern i und k parallel aus, d. h. sie zwingen die
Federn von der schrägen Richtung in eine waagerechte Richtung. Durch diese Anordnung
entsteht eine Spannung in den Federn, die diesen eine gebogene Form gibt.
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Kommt nun der Fahrtrichtungsanzeiger an ein Hindernis, dann biegt
er sich gemäß den Fig. 2 und Fig. q. in der Richtung nach y ab, und zwar so weit,
als dies durch das Hindernis erforderlich ist. Dieselbe Bewegung kann der elastische
Träger auch beim.Zurückstoßen des Fahrzeugs also nach x ausführen. Ferner können
Lagenänderungen in der Senkrechten, also nach x1 und y1, gemäß Fig. 3 ausgeführt
werden.
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Die Spannungen in den Federn i und k
(Fig. 3 und q.)
können auch dadurch gewonnen werden, daß die Fassungen n, n im La# gei 1
eine andere Entfernung voneinander erhalten als die Fassungen o, o im Lager
m. Bei der Verbindung der Schraubenfedern i, k mit den einzelnen Fassungen
erhalten dann die Federn wieder eine gebogene Form.
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Es muß noch erwähnt werden, daß die Lager 1 und m bzw. die
Fassungen n, n; @o, o .
nach Fig. 3 und q. und ferner
die Fassungen f, g nach den Fig. i- und 2 auch anderweitig angeordnet werden können,
also z. B. daß das Lager in mit den schrägen Fassungen o, o am Fahrtrichtungsanzeiger
a und das Lager l mit den parallelen Fassungen it., ia am Fahrzeug befestigt werden
kann. Mit der Verringerung des Abstands der Fassungen nimmt die Tragfähigkeit :der
Träger zu, während mit der Vergrößerung des Abstands der Fassungen die Elastizität
der Träger größer wird.