DE70150C - Selbsttätiger Feuermelder, Welcher durch feuchte Wärme nicht in Thätigkeit gesetzt wird - Google Patents

Selbsttätiger Feuermelder, Welcher durch feuchte Wärme nicht in Thätigkeit gesetzt wird

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DE70150C
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Germany
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fire alarm
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moist heat
heat
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DENDAT70150D
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A. VlEWEG in Siegmar, Kr. Zwickau
Publication of DE70150C publication Critical patent/DE70150C/de
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01KMEASURING TEMPERATURE; MEASURING QUANTITY OF HEAT; THERMALLY-SENSITIVE ELEMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01K5/00Measuring temperature based on the expansion or contraction of a material
    • G01K5/48Measuring temperature based on the expansion or contraction of a material the material being a solid
    • G01K5/56Measuring temperature based on the expansion or contraction of a material the material being a solid constrained so that expansion or contraction causes a deformation of the solid
    • G01K5/62Measuring temperature based on the expansion or contraction of a material the material being a solid constrained so that expansion or contraction causes a deformation of the solid the solid body being formed of compounded strips or plates, e.g. bimetallic strip
    • G01K5/64Details of the compounds system
    • G01K5/66Selection of composition of the components of the system

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  • Physics & Mathematics (AREA)
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  • Fire-Detection Mechanisms (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 74: Signalwesen.
Alle bisherigen selbsttätigen Feuermeldevorrichtungen zeigen bei feuchter Wärme die-. selbe Wirkungsweise als bei trockener; es werden diese Vorrichtungen daher in Räumen, wo eine hohe feuchte Wärme während der Arbeitszeit erforderlich ist, nicht auf so niedere Wärmegrade eingestellt werden können, wie dies die rechtzeitige Meldung eines Feuerausbruches zur Nachtzeit verlangt, da sonst die Alarmirung bei Tage ohne Grund öfter eintreten würde.
Der den Gegenstand des Patentes bildende Feuermelder besitzt die Eigenthümlichkeit, dafs er bei feuchter Wärme eine entgegengesetzte Bewegung des Stromschlufsstiftes hervorbringt, als bei trockener Wärme/
Dies wird dadurch erreicht, dafs man eine Metallspirale aufsen mit einer festen Gelatinespirale belegt.
Da bei feuchter Wärme die Gelatinespirale sich mehr ausdehnt als die Metallspirale, so wird die zusammengesetzte Spirale sich hierbei zusammenziehen und dem beweglichen Zeiger d der nachstehend beschriebenen Vorrichtung eine Linksdrehung geben; bei trockener Wärme dagegen dehnt sich die Metallspirale mehr aus als die Gelatinespirale und es erfolgt eine Rechtsdrehung des Zeigers, und da in dieser Richtung ein feststehender Stromschlufsstift sich befindet, so wird der Stromschlufs bei Ueberschreitung der Maximaltemperatur hergestellt.
Diese Eigenthümlichkeit der beschriebenen zusammengesetzten Spirale zeigt mithin auch das Verhältnifs der Wärme zum Feuchtigkeitsgehalt der Luft, an und kann demnach auch für meteorologische Zwecke Verwendung finden.
So wird z. B., wenn man gegen die Spirale haucht, eine Rechtsdrehung, und wenn man eine trockene Wärmequelle in deren Nähe bringt, sofort eine Linksdrehung des Zeigers eintreten. Aufserdem ist mit dieser Einrichtung ein gewöhnlicher Stromschlufsknopf t verbunden, so dafs man auch, ohne die Selbstalarmirung abwarten zu müssen, Signal geben kann.
Auf beiliegender Zeichnung zeigt Fig. 1 eine Vorderansicht der Vorrichtung, Fig. 2 einen Durchschnitt nach der Linie a-a der Fig. 1. Es ist aus der Zeichnung leicht ersichtlich, wie die elektrische Stromverbindung vom Taster nach der Glocke und den Elementen angeordnet ist. Die Vorrichtung besteht aus der runden Holzplatte b, worauf sämmtliche Theile aufgeschraubt sind, c ist die Scala, in Grade von ο bis 70 eingetheilt, d ist der breite Stellzeiger mit seinem Stift 0, welcher auf die zu bestimmenden Grade gestellt wird, wie Fig. 1 zeigt; in der Mitte über der Scala c schwebt eine breite, schneckenförmig gewundene Spiralfeder g, welche am äufseren Ende von dem aufgeschraubten Kloben h festgehalten wird; das innere Ende ist an einer aufrecht stehenden Welle i befestigt, von deren beiden Spitzen die untere in einem isolirten Futter k, die obere in der Vertiefung des breiten, hohen aufgeschraubten Steges / läuft, wie Fig. 2 darstellt.
An der breiten gewundenen Spiralfeder g ist
eine feste Gelatinemasse m auf der äufseren Seite angebracht, welche sich bei trockener steigender Wärme weniger ausdehnt als die
" Feder g, wodurch der an der Welle i ange-
brachte Zeiger η sich nach links dreht, "wie der Pfeil zeigt, bis er den Stift ο des Stellzeigers d . berührt, wodurch der elektrische Strom verbunden ist und die Alarmglocke ertönt, wie Fig. 2 zeigt. Die Verbindung des Stromes geschieht dadurch, dafs der Stellzeiger d in der Mitte mit dem Kupferdraht / verbunden ist, welcher nach der Schraube ρ und von dieser zur Glocke führt; die andere Verbindung ist mit dem Steg Z und dem Kloben h durch einen zweiten Kupferdraht r hergestellt, welcher weiter nach der Schraube s und nach den Elementen führt.
Bei steigender feuchter Wärme wird die Gelatinemasse mehr ausgedehnt als die Metallspirale, und es wird dementsprechend sich der Zeiger η vom Stromschlufsstift ο entfernen; demnach kann ein Stromscblufs nicht erfolgen.
Die Vorrichtung kann auch als gewöhnlicher Taster benutzt werden.
Man drückt auf den Knopf t. Hierdurch wird die Feder u mit dem Steg / in leitende Verbindung gebracht und der Strom ist geschlossen. . -
Die Umhüllungskapsel ν des Tasters mufs siebartig durchbrochen sein, damit die dem Temperaturwechsel ausgesetzten Luftschichten Zugang haben.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Selbsttätiger Feuermelder, welcher nur durch trockene, nicht aber durch feuchte Wärme in Thä'tigkeit gesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, dafs die Metallspiralfeder auf einer Seite mit einer Gelatinemasse belegt ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT70150D Selbsttätiger Feuermelder, Welcher durch feuchte Wärme nicht in Thätigkeit gesetzt wird Expired - Lifetime DE70150C (de)

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