DE154965C - - Google Patents

Info

Publication number
DE154965C
DE154965C DENDAT154965D DE154965DA DE154965C DE 154965 C DE154965 C DE 154965C DE NDAT154965 D DENDAT154965 D DE NDAT154965D DE 154965D A DE154965D A DE 154965DA DE 154965 C DE154965 C DE 154965C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lamp
spring
current
spindle
terminal
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT154965D
Other languages
English (en)
Publication of DE154965C publication Critical patent/DE154965C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Description

PATENTAMT
KLASSE
County of London.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf an sich bekannte Vorrichtungen zum Anzeigen schlagender Wetter oder dergl. in Gruben, bei denen der Stromkreis einer elektrischen Signallampe, als welche unter Umständen die Arbeitslampe des Bergmannes benutzt werden kann, durch einen Schalter beeinflußt wird, der bei Vorhandensein schlagender Wetter zur Wirkung kommt. Gegenstand vorliegender Erfindung ist die direkte Vereinigung einer tragbaren elektrischen Bergmannslampe mit einer einfach gebauten tragbaren Anzeigevorrichtung in einem gemeinsamen Lampengehäuse. Die Anzeigevorrichtung beruht hierbei in bekannter Weise entweder darauf, daß durch die Diffusion der brennbaren Gase ein
' das bewegliche Stromschlußstück tragender Behälter ausgedehnt wird, oder es wird die bekannte Eigenschaft des Platinmohres, sich bei Anwesenheit brennbarer Gase zu erhitzen,-dazu benutzt, den Schalter mittelbar oder unmittelbar zu bewegen. Der wesentliche Vorteil der vorliegenden Anordnung besteht darin, daß der Bergmann seine Lampe ohne weiteres, d. i. ohne dieselbe an eine vorhandene Anzeigevorrichtung anzuschließen, als Signallampe benutzen kann; auch wird eine weit höhere Sicherheit als in dem Falle erzielt, wenn nur eine feststehende Anzeigevorrichtung an einem bestimmten Punkte aufgestellt ist, an welche verschiedene Signallampen angeschlossen werden.
In den beiliegenden Zeichnungen zeigt:
Fig. ι eine Ansicht einer der Erfindung gemäß beschaffenen Lampe, wobei es gleichgültig ist, ob die durch das brennbare Gas beeinflußte Vorrichtung durch Diffusion oder durch katälytische Wirkung arbeitet.
Fig. 2 ist ein Horizontalschnitt in der Linie 2-2 der Fig. 1 und zeigt eine Ausführungsform, bei der mit Diffusion gearbeitet wird.
Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht der Büchsen, nachdem das Gehäuse al (Fig. 1 und 2) entfernt worden ist.
Fig. 4 ist ein Schnitt in der Linie 4-4 der Fig. 2, wobei aber die Spindelwelle e um 900 gedreht worden ist.
Fig. 5 ist wieder ein Horizontalschnitt in der Linie 2-2 der Fig. 1, aber von einer Ausführungsform, bei der Katalyse benutzt \vird.
Fig. 6 ist ein Schnitt ähnlich dem der Fig. 5, nur ist hier eine veränderte Ausführungsform gezeigt, bei der eine Metallstange bezw. ein Metallstab der ausdehnbare Körper ist, den das katälytische Agens bedeckt.
Fig. 7 zeigt eine weitere Ausführungsform, bei der das Quecksilber eines Thermometers als ausdehnbarer Körper benutzt wird.
Fig. 8 zeigt eine Abänderung dieser letzterwähnten Ausführungsform, und in
Fig. 9 ist das Schaltungsschema dargestellt, welches in dem Falle benutzt wird, wenn durch die Diffusion oder die katälytische Vorrichtung der Stromkreis eines Elektroniagneten geschlossen wird.
In den Fig. 2 bis 4 bezeichnet α einen Kasten, der sich auf einem Elementbehälter b befindet. Die Pole der Elemente bezw. der Batterie sind mit den Klemmen c und d
(Fig. 2 und 3) verbunden. Von dem Kasten a geht' eine Spindel e aus, die auf entgegengesetzten Seiten mit versetzt zueinander gelegenen Aussparungen e1, e2 versehen ist. Die Spindel e mit dem dazugehörigen Griff/ bildet einen Umschalter. Bei der in den Fig. ι bis 3 gezeigten Lage der Teile ist die Spindel mit zwei Federn fl, /2 in Berührung, von denen die erstere mit derKlemme c verbunden ist, welche hier als der positive Pol betrachtet werden soll, wohingegen die Feder/2 mit einem Stromschlußstück g in Verbindung steht, das am besten aus Piatina besteht und sich auf einer Membran h befindet. Diese Membran verschließt eine in der Wand des Kastens α befindliche Öffnung, wie dies aus den Fig. 2 und 4 ersichtlich ist. Gegenüber der Membran h befindet sich eine Feder i, von der eine Spitze il (Fig. 4) sich gerade gegenüber der Platinscheibe g befindet. Die Entfernung zwischen diesen Teilen V- und g kann durch eine Einstellschraube z'2 (Fig. 2 und 3) geregelt werden. Wenn die Stromschlußteile il und g nicht in Berührung miteinander sind, so erhält die Lampe den vollen Strom der Battterie, und zwar geht derselbe von der Klemme c zur Feder /' und von dieser in die Spindel e, die, wie aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich, mit dem einen Steckkontakt k der Lampe verbunden ist. λ^οη dem anderen Steckkontakt Z geht der Strom dann unmittelbar zur Klemme d und von hier zurück zur Batterie.
Der Kasten α ist im übrigen hohl, aber nach der hinteren Seite hin nicht völlig verschlossen, vielmehr befindet sich dort eine Diffusionsplatte a3 (Fig. 2 und 4), die von einer gelochten starren Platte α2 überdeckt ist. Gelangt nun die Lampe in eine Atmo-Sphäre, die ein Gas von leichterem Gewicht ■ als Luft enthält, so tritt eine Druckvergrößerung in dem Kasten α ein, weil das Gas leichter in den Kasten hineindiffundiert, als die Luft hinausdiffundieren kann. Wenn derartiges eintritt, so wird die Membran h in der Richtung nach der Feder i hin bewegt und es tritt zwischen den Teilen g und il ein Schluß ein. Damit ist dem Strom noch ein anderer Weg eröffnet worden, und zwar von der Klemme c über die Feder/1 und die Spindel e zu der Feder /2, von dieser über die Stromschlußteile g und il zu der Feder i und von dieser nun zu dem Steckkontakt Z, so daß damit die Lampe so gut wie völlig ausgeschaltet ist. Je nach den Widerständen der beiden Stromkreise wird die Lampe nur noch ganz schwach oder überhaupt nicht mehr leuchten. Soll die durch das Gas zu beeinflussende Vorrichtung ausgeschaltet werden, so braucht man nur die Spindel e in die in Fig. 4 gezeigte Lage zu drehen, bei der die Aussparung e2 jede weitere Berührung zwischen der Spindel und der Feder/2 verhindert. Der Strom geht dann auf jeden Fall durch die Lampe, gleichgültig ob zwischen g und i1 ein Schluß entsteht oder nicht.
Wird die Spindel aus der in Fig. 4 gezeigten Lage so gedreht, daß sich die Aussparung e2 oben und die Aussparung e1 unten befindet, so ist dann der Lampenstromkreis überhaupt unterbrochen.
Was nun die in Fig. 5 gezeigte Ausführungsform anbetrifft, so sind die Teile a, a1, c, d, e, e1, e2, /, /l, Z und k von im wesentlichen derselben Art, wie sie in bezug auf die Fig. 1 bis 4 beschrieben worden sind. Bei dieser Ausführungsform wird aber die Diffusionsplatte a? (Fig. 2 und 4) nicht mehr benötigt, vielmehr ist die offene Seite des Kastens α nur von einem Drahtnetz a2 überdeckt. - Auf der dem Drahtnetz gegenüberliegenden Wand des Kastens ist auf einem I Vorsprung« eine Federρ befestigt, die mittels einer Schraube pl eingestellt werden kann. Auf das entgegengesetzte Ende der in Rede stehenden Wand ist unter Vermittelung einer Unterlage a* ein Metallstreifen aufgeschraubt, der aus einem Streifen q von hoher AVärmeleitungsfähigkeit und aus einem Streifen ql von geringerer Wärmeleitungsfähigkeit zusammen- go gesetzt ist. Die beiden Streifen sind durch Schrauben q2, q3 fest miteinander verbunden. Der Streifen q ist mit einer Schicht qi von Platin mohr bedeckt; dieser Compoundstreif en q, ql, qi ist gegenüber der Spitze der Feder ρ mit einer Platinscheibe versehen, die bei normaler Lage der genannten Spitze anliegt. Befindet sich die Spindel e in der in Fig. 4 gezeigten Lage, so geht der Strom dann von der Klemme c zur Feder/1, von dieser durch die Spindel e.100 und den Draht e3 zur Feder p, dann durch den Compoundstreif en q, ql und den Drahte* zum Steckkontakt k der Lampe, um dann ä von dem Steckkontakt Z aus durch den Draht e5 ^ zur Klemme d zu gelangen. Wenn brennbares Gas in den Kasten α gelangt, so tritt bei dem . Platinmohr qi eine Oxydation ein, und unter der dadurch erzeugten Hitze findet ein Krümmen des Compoundstreifens in solcher Richtung statt, daß der Stromübergang zwischen ihm und der Feder ρ unterbrochen wird. Damit wird auch der Lampenstromkreis unterbrochen und die Lampe erlischt nun entweder vollständig oder es tritt eine merkbare Lichtschwächung ein, sofern man einen Widerstandsdraht ee anwendet, wie er punktiert angedeutet ist.
Wird die Spindel e in die in Fig. 2 gezeigte Lage gedreht, so geht der Strom dann von der Klemme c und der Feder/1 durch die Spindel e, die Feder/2 und den Drahte7 zum Steckkontakt k und dann vom Steck-
kontakt / zur Klemme d zurück. In diesem Falle wird also aus dem etwaigen Krümmen des Compoundstreifens keine Beeinflussung der Lampe entstehen.
In Fig. 6 sind die Feder ρ und der Compoundstreifen q, ql (Fig. 5) durch eine Metallstange r ersetzt, die mit Platinmohr bedeckt ist. Diese Stange ist an dem einen Ende bei αΆ an dem Kasten α befestigt, und an dem anderen Ende ist sie mit einer Platinscheibe versehen, die sich gegenüber einem einstellbaren Stromschlußstück s befindet. Bei normaler Lage der Teile ist keine leitende Verbindung zwischen r und s vorhanden.
Befindet sich der Hebel/ in der in Fig. 4 gezeigten Lage, so fließt der ganze Strom von der Klemme c durch.die Feder/1, die Spindel e, den Lampenkontakt k, die Lampe, den Lampenkontakt Z und von diesem zur Klemme d, so daß die Lampe also hell brennt. Ist der
^ Umschalter e, f in die in Fig. 2 gezeigte
Lage gedreht worden, so fließt der Strom ebenso wie vorher, jedoch nur so lange, als kein brennbares Gas in den Kasten eingetreten ist. Geschieht dies aber, so erhitzt das Platinmohr die Stange r und diese verlängert sich genügend, um mit der Schraube.? in Berührung zu kommen, so daß nun ein Nebenschluß entsteht und ein Teil des Stromes von der Spindel e zur Feder/2, zur Schraube s, Stange r, Lampenklemme I und von dieser zur Klemme d geht. Dies hat natürlich eine entsprechende Schwächung des Lichts zur Folge.
In Fig. 7 ist eine Ausführungsform gezeigt, . bei der ein Quecksilberthermometer dieselbe Wirkung ausübt, die bei der vorbeschriebenen Ausführungsform durch die Stange r herbeigeführt worden ist. In einer Klemme aü ist ein Thermometer t befestigt, dessen Quecksilberbehälter mit Platinmohr überzogen ist. k In den Quecksilberbehälter ist ein Platindraht i1 eingeschmolzen und ein zweiter Platindraht Z2 geht in das obere Ende der Röhre hinein.
Die Entfernung dieses Drahtes von der Quecksilbersäule ist so bemessen, daß bei der höchsten Temperatur, die voraussichtlich in dem Bergwerk überhaupt angetroffen werden kann, noch kein Stromschluß eintritt. Der Draht ?2 steht mit der Lampenklemme I in Verbindung. Im übrigen sind die elektrischen Verbindungen denen der Fig. 6 im wesentlichen gleich, und auch über die Wirkungsweise braucht hier wohl nichts näheres mehr erklärt zu werden.
In Fig. 8 ist eine Ausführungsform gezeigt, bei der sich das Platinmohr auf einer besonderen Platte i3 befindet, die mittels einer Schraube i4 gegen das Quecksilber eingestellt werden kann, so daß auf diese Weise eine Einstellung der Empfindlichkeit der Vorrichtung erhalten wird.
Der durch Diffusion oder Katalyse auf irgend eine Weise herbeigeführte Stromschluß kann auch zur Beeinflussung eines Elektromagneten oder Solenoids verwendet werden, bei dem dann der Anker bezw. der Kern den Lampenstromkreis unterbricht. Eine solche Einrichtung ist als Beispiel schematisch in Fig. 9 veranschaulicht. Der Strom fließt von der Batterie in durch den Draht ml, die Lampe m2, die Stromschlußfedern ms und den Draht m* zurück zur Batterie. Wenn die durch Diffusion oder durch Katalyse wirkende Vorrichtung in Tätigkeit tritt, so wird dann bei η ein Stromschluß herbeigeführt, und dieser hat die Erregung des Elektromagneten η' zur Folge, so daß der Lampenstromkreis nun bei- m% unterbrochen wird und die Lampe erlischt, vorausgesetzt, daß nicht ein im Nebenschluß liegender Widerstand 0 vorhanden ist, der nur eine entsprechende Schwächung der Lichtstärke herbeiführt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch;: g
    Vorrichtung zum Anzeigen schlagender Wetter, bei welcher eine tragbare elektrische Bergmannslampe mit einer beim Vorhandensein schlagender Wetter auf ihren Stromkreis einwirkenden Anzeigevorrichtung verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigevorrichtung gleichfalls tragbar und mit der Arbeitslampe des Bergmannes unmittelbar in einem und demselben Gehäuse vereinigt ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT154965D Active DE154965C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE154965C true DE154965C (de)

Family

ID=421469

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT154965D Active DE154965C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE154965C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2504612C3 (de) Tragbare, batteriebetriebene, elektrische Lichtquelle
DE154965C (de)
DE2460745B2 (de) Einrichtung zum bedarfsweisen Ein- und Ausschalten des Hauptbrenners eines Gasbrenners
DE687867C (de) Periodisch wirkender Waermezeitschalter
DE1538689B2 (de) Thermischer ausloeser
DE597207C (de) Einrichtung zur selbsttaetigen Regelung von elektrischen OEfen o. dgl.
DE36632C (de) Selbstthätiger Regulir- und Kontrol-Apparat für Heizanlagen
DE962694C (de) Elektrische Zuend- und Sicherheitsvorrichtung fuer Brenner
DE1160926B (de) Temperaturabhaengiger Reglerschalter fuer zwei Laststromkreise
DE695904C (de) Mehrpolige UEberstrom-Waermeausloesevorrichtung (Ausloeser oder Relais)
DE608930C (de) Elektromagnetischer Verschlussausloeser
DE914421C (de) Selbsttaetige Schaltvorrichtung zur Regelung der Stromzufuhr bei elektrischen Verbrauchern, insbesondere elektrischen Heizgeraeten, sowie zur Meldung des betriebsbereiten Zustandes dieser Geraete
DE574458C (de) Thermostaten-Anordnung zur UEberwachung der richtigen Lage einer Strahlungsquelle, insbesondere des Lichtbogens einer Bogenlampe
DE172318C (de)
DE741237C (de) Thermischer Ausloeser fuer Relais und andere elektrische Schaltgeraete
DE885047C (de) Vorrichtung zur Ermittlung und Einstellung der Belichtungszeit in Kopier- und Vergroesserungsgeraeten
DE1597264C (de) Elektrischer Verschluß mit einem Elektromagneten und mit einem Photowider stand fur eine Kamera
DE543228C (de) Schaltkontakt fuer elektrische Stab- und Taschenlampen unter Verwendung einer drehbaren Linsenkappe
DE278544C (de)
DE2213718B2 (de) Schaltgerät
DE163106C (de)
DE218755C (de)
DE520166C (de) Elektrische, vorzugsweise mit Stromquelle ausgestattete Reflektorlampe
DE809680C (de) Schalter fuer elektrisches Licht
AT244034B (de) Selbsttätige Gaszündvorrichtung