DE7012892U - Verpackungskiste fuer zigarren. - Google Patents
Verpackungskiste fuer zigarren.Info
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Description
PATENTANWÄLTE
DR. ING. KARL BOEHMERT · DIPL-IUG. ALBERT BOEHMERT
28 BREMEN · FELDSTRASSE 24 · TEL. (0421) 491700, 44 2551
Neue Tel.-Nr. (0421) *444038
° v Bankkonto: Bremer Bank, Bremen, Kto. 100U49
Name d. Anm.: AEIiOLD
Mein Zeichen: A 1090 28 Bremen, den 7· April 1970
ARNOLD ANDRS ZIGARRENFABRIK GMBH, Bünde/Westf.
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Verpackungskiste für Zigarren
Die Neuerung betrifft eine Eiste für die Verpackung von Zigarren.
Etwa die Hälfte der deutschen Zigarrenproduktio1 j wird in
Kisten verpackt.
Diese Eisten werden aus geschälten Holzfurnieren zusammengenagelt und die Kanten durch aufgeklebte Streifen verdeckt,
Ein ebenfalls beklebter Deckel wird an den entstandenen Rumpf anscharniert.
Da das Nageln und Bekleben der Kisten sehr lohnintensiv ist, ist man weitgehend auf unter Verwendung von Pappe
hergestellte Kisten bzw. kistenartige Schachteln übergegangen .
29/12
Bei einer bekannten Kistenform besteht der Rumpf aus
einem kreuzförmig gestanzten Pappezuschnitt, der auf Viereckenheftern aufgerichtet und auf einer in der Kartonagcnindustrie
bekannten Überziehmaschine vom Boden her mit einem bedruckten Bezugspapier überzogen ist.
Der Deckel ist in einem getrennten Arbeitsgang beklebt und anscharniert.
Ferner verwendet man sogenannte Kappenschachteln- oder -kisten, die aus einem verhältnismäßig dünnwandigen
Rucpf bestehen, der ebenfalls aus einei: kreuzförmig gestanzten
Pappezuschnitt geformt ist. In diesem Rumpf ist ein Hals eingesetzt, der aus dem Rumpf herausragt. Über
den herausstehenden Hals ist ein Deckel gestülpt, der ebenfalls aus einem kreuzförmigen Pappezuschnitt - ähnlich
wie der Rumpf - geformt ist, aber eine geringere Höhe von etwa 10 - 12 mm hat. Die so entstandene geschlossene
Schachtel ist von der Deck3lseite her mit einem bedruckten Bezugspapier bezogen, wobei aber der Boden der
entstandenen Kiste unbezogen bleibt. Der Bezug der Kiste wird anschließend auf drei Seiten in der Ebene zwischen
Deckel und Rumpf aufgeschnitten. Der verbleibende Bezug auf der vierten Seite bildet das Scharnier, um das der
Deckel abgeklappt werden kann.
Beide dieser bekannten Kistenarten haben gewisse Nachteile. Die ersterwähnte Kistß erfordert verhältnismäßig
dicke Pappstärken von etwa 2 - 2,3 mm um eine genügende Festigkeit der Kiste zu erhalten, da der auf die Deckel-
und Bodenflächen der gestapelten Kiste wirkende Druck aufgenommen werden muß und auch die langen Seitenwände
der Kiste zum Schutz der Köpfe und Brandenden der Zigarren gegen Verbiegung eine ausreichende Steifigkeit aufweisen
müssen.
Bei der an zweiter Stelle erwähnten Kiste ist die Herstellung verhältnismäßig kompliziert. Ferner tritt beim
öffnen der Kiste der unschöne Hals aus roher, unbeklebter Pappe hervor, der dem Konsumenten den Eindruck einer
billigen Verpackung vermittelt. Schließlich wird der Boden als Werbefläche verschenkt und das Scharnier ist
rißempfind iich.
Durch die Neuerung soll eine zur Verpackung von Zigarren dienende Kiste von ähnlicher Bauart wie die vorstehend zuerst
erwähnte, bekannte Kiste geschaffen werden, die bei gleicher oder größerer Festigkeit wesentlich billiger in
der Herstellung ist als die bekannte Kiste.
Dies wird gemäß der Neuerung dadurch erreicht, daß der Rumpf aus verhältnismäßig dünner Pappe besteht und daß
seine Seitenwände an ihren Innenseiten durch einen aus Wellpappe bestehenden Hals verstärkt sind.
Vorzugsweise beträgt die Dicke der für den Rumpf verwendeten Pappe etwa 0,5 - 1 mm.
Es empfiehlt sich, dem Hals eine solche Höhe zu geben, daß er bündig mit den oberen Kanten der Seitenwände abschließt
.
Die Zeichnungen zeigen im einzelnen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des Rumpfes
ohne Deckel, wobei die obere Kante des Wellpappenhalses freiliegend gezeichnet ist;
Fig. 2 einen Schnitt 2-2 der Fig. 1;
Fig. 3 den geschnittenen und geritzten Halszuschnitt
in verkleinertem Maßstab;
Fig. 4· den kreuzförmigen Rumpf zuschnitt in verfeinertem
Maßstab.
-H-
Bei der neuen Kiste ist der aus dem Boden 10 und den Seitenwänden 12 bestehende Rumpf 14 aus einer dünnen Pappe
von etwa 0,5 - 1 mm Stärke hergestellt. Die bei Pappe dieser geringen Stärke erforderliche Versteifung wird
ι durch, einen aach Art eines Halses eingeklebten Wellpapp-
ί streifen 16 erzielt. Der Hals steht jedoch nicht aus
j dem Rumpf hervor. Die Schnittkanten von Rumpf und Hals
sind bei dem anschließenden Überziehvorgang durch das
; in die Innenseite der Kiste eingeschlagene, in der Zeich
nung der übersichtlicheren Darstellung halber nicht gezeigte, Bezugspapier verdeckt. Die Zuschnitte für den
Hals und den Rumpf sind in Fig. 3 und 4- gezeigt. Die
beim Aufrichten des Rumpfes 14 an den Ecken aufgeklebten
Eckenhefter sind mit 18 bezeichnet.
Es ist empfehlenswert, die Wellen des eingesetzten Halses
so zu legen, daß sie senkrecht zur Bodenfläche der Kiste verlaufen. Hierdurch können der Boden und die
Deckelfläche der Kiste hohen Druckbeanspruchungen standhalten. Außerdem bildet der Hals einen sehr guten Schutz
für die Brandenden und Köpfe der Zigarren, da die langen Seiten der Kiste einerseits durch den Wellpapphals versteift
werden, andererseits aber Wellpappe sich gegenüber punktförmiger Belastung als nachgiebig erweist.
Es wäre zwar an sich möglich, den Rumpf vollkommen aus Wellpappe zu formen, jedoch hat Wellpappe die nachteilige
Eigenschaft, nur auf einer Seite hinreichend glatt zu sejn. Auf der anderen Seite zeichnen sich die Wellen verhältnismäßig
stark ab. Legt man die Wellen auf die Innenseite der Kiste, so besteht die Gefahr, daß sich die
Wellen bei der Lagerung der Zigarren in die Zigarren hineindrücken. Legt man die Wellen auf die Außenseite, so
erscheint die Kiste trotz Überzuges unansehnlich, da man die Wellen deutlich sehen kann.
Beide Nachteile werden bei Ce.r neuen Kiste vermieden,
da die glatte Seite der ..'·.. , '.yaope auf der Innenseite
der Kiste liegt und die glatte Pappe auf der Außenseite
einen sauberen, abdruckfrexen Überzug gewährle
Die Kiste kann entweder mit einem Auffalldeckel oder mit einem Einfalldeckel versehen sein. Der in der Zeichnung
nicht gezeigte Deckel ist in üblicher Weise am Rumpf angeklebt.
Claims (8)
1. Kiste für die Verpackung von Zigarren mit einem aus
Pappe hergestellten Rumpf v-nd an diesem befestigten
Deckel, dadurch gekennzeichnet, daß der Rumpf (14-) aus
verhältnismäßig dünner Pappe besteht, und daß seine Seitenwände (12) an ihren Innenseiten durch einen aus
Wellpappe bestehenden Hals (16) verstärkt sind
2. Kiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rumpf (14) aus einer Pappe von einer Dicke von etwa
0,5 - 1 mm hergestellt ist.
3. Kiste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberkante des Halses (16) im wesentlichen
bündig mit den oberen Kanten der Seitenwände (12) verläuft, wobei beide Kanten durch das Bezugspapier abgedeckt
sind.
4. Kiste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wellen der Halswellpoppe senkrecht verlaufen.
5· Kiste nach einem der vorhergehender! Ansprüche mit
viereckengehefteten Rumpf, dadurch gekennzeichnet, daß
-V-
der KaIs ν 16) mi\. den Seitenwänden (12) durch Kleben
verbunden ist.
6. Kiste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Deckel der Kiste ein Auffal"
eckel ist.
7. Kiste nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel der Kiste
ein Einfalldeckel ist.
8. Kiste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rumpf ν ic 'lan vorgeformten
Kais herum aufgerichtet und mit ihu vei'Klebt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19707012892 DE7012892U (de) | 1970-04-09 | 1970-04-09 | Verpackungskiste fuer zigarren. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19707012892 DE7012892U (de) | 1970-04-09 | 1970-04-09 | Verpackungskiste fuer zigarren. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7012892U true DE7012892U (de) | 1970-07-09 |
Family
ID=6610769
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19707012892 Expired DE7012892U (de) | 1970-04-09 | 1970-04-09 | Verpackungskiste fuer zigarren. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7012892U (de) |
-
1970
- 1970-04-09 DE DE19707012892 patent/DE7012892U/de not_active Expired
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