DE701118C - Vorrichtung zum Absenken von Vortreibrohren unter Verwendung eines motorisch angetriebenen Werkzeugs - Google Patents

Vorrichtung zum Absenken von Vortreibrohren unter Verwendung eines motorisch angetriebenen Werkzeugs

Info

Publication number
DE701118C
DE701118C DE1936H0149549 DEH0149549D DE701118C DE 701118 C DE701118 C DE 701118C DE 1936H0149549 DE1936H0149549 DE 1936H0149549 DE H0149549 D DEH0149549 D DE H0149549D DE 701118 C DE701118 C DE 701118C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pipe
shaft
motor
wings
lowering
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1936H0149549
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Feodor Hoernlimann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
FEODOR HOERNLIMANN DIPL ING
Original Assignee
FEODOR HOERNLIMANN DIPL ING
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by FEODOR HOERNLIMANN DIPL ING filed Critical FEODOR HOERNLIMANN DIPL ING
Priority to DE1936H0149549 priority Critical patent/DE701118C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE701118C publication Critical patent/DE701118C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D7/00Methods or apparatus for placing sheet pile bulkheads, piles, mouldpipes, or other moulds
    • E02D7/28Placing of hollow pipes or mould pipes by means arranged inside the piles or pipes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Paleontology (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Earth Drilling (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Absenken von Vortreibrohren unter Verwendung eines motorisch angetriebenen Werkzeugs Bei bisher bekanntgewordenen Verfahren zum Absenken von Rohren in das Erdreich z. B. zwecks Ortpfahlherstellung wird das Erdreich am unteren Ende des Rohres durch mittels eines Triebwerkes hin und her bewegte Werkzeuge weggedrückt. Hierbei besteht der Nachteil, daß der Boden nicht am gesamten Rohrumfang, sondern im wesentlichen nur an zwei einander gegenüberliegenden Seiten verdrängt und verdichtet wird. Die Bodenverdichtung ist dann natürlich um das Rohr herum keine gleichmäßige. Dabei besteht die Gefahr, daß das Rohr beim Absenken nicht die senkrechte Lage einhält, sondern nach einer der Seiten ausweicht, wo der Boden unverdichtet bleibt. Eine ungleichmäßige Bodenverdichtung ist auch für den später mit Hilfe des abgesenkten Rohres etwa hergestellten Betonpfahl sehr ungünstig, da dann die Tragfähigkeit des Pfahles geringer ist;- als wenn er in einheitlich verdichtetem Boden steht. Die geschilderten Nachteile treten bei Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung nicht auf, indem hierbei der Boden um das Rohr herum gleichmäßig verdichtet wird.
  • Das Neue der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß das zum Verdrängen des Bodens dienende Werkzeug aus einer um die Rohrachse drehbaren Welle besteht, die propellerartige Flügel aufweist. Beim Ab- senken des Rohres wird die Welle durch einen an ihrem oberen Ende angebrachten Antriebsmotor in genügend schnelle Drehbewegung versetzt. Dabei wird das Rohr, soweit nötig, künstlich durch Gewichte belastet, um das Hinuntergleiten des Rohres zu begünstigen.
  • Ein Anwendungsbeispiel der Erfindung zeigt Abb. i. Bei den Abb. z bis io handelt es sich im übrigen um Ausführungsformen des Werkzeuges, die aus dem Stande der Technik der Bohrwerkzeuge hergeleitet sind und rein bauliche Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Werkzeuges zeigen. Die Abb. i, 2 und 9 zeigen senkrechte Schnitte durch das Rohr und die Abb. 3 bis 8 und io waagerechte Schnitte.
  • Abb. i zeigt das Vortreibrohr i, den Antriebsmotor 2 mit dem Drehgestänge 3 und den Flügeln 4.. Mit Rücksicht auf die im allgemeinen vorkommende große Länge der Rohre i sind an der Welle 3 Lagerplatten 5 angeordnet. Durch die unterste Lagerplatte 5 wird gleichzeitig das Eindringen von Boden in das Rohrinnere verhindert. Um das Drehmoment des Antriebsmotors 2, soweit nötig, aufnehmen zu können, ist der Motor, wie aus Abb. i ersichtlich, beispielsweise durch Bolzen 6 mit dem Vortreibrohr z fest verbunden, und dieses ist mit einer Schelle 7 (Abb. 5) ausgestattet, die durch eingerammte Pfähle 2o oder, in sonst geeigneter Weise am Drehen gehindert wird.
  • Der Motor kann auch im Rohr selbst untergebracht werden, vorzugsweise am unteren Ende des Rohres, zwecks Verringerung der Länge der Welle 3 und eines erschütterungsfreieren Betriebes. In diesem Falle kann der Motor am Rohr beispielsweise mit von oben lösbaren Teilen befestigt oder in diesem durch Nut und Feder geführt werden u. dgl.
  • Auch kann der Motor durch ein außerhalb des Rohres feststehendes Führungsgerüst geführt werden, zwecks Sicherung seiner Lagerplatte 8 der Abb. i oder seines Gehäuses gegen Drehen.
  • Die Flügel 4. können gerade Flächen aufweisen, oder sie können, wie in Abb. 5 dargestellt, außen etwas gebogen sein, damit sie beim Drehen in der angegebenen Pfeilrichtung das Erdreich nach außen schieben bzw. drücken. Die Flügel können von unten nach oben auch schraubenförmig verlaufen, um sich selbsttätig im Erdreich nach abwärts zu bewegen und das angebohrte Erdreich nach außen zu drücken.
  • Auch können sie unten an der Welle von oben lösbar angeordnet sein oder in einer Aussparung 22 der Welle 23 (Abb. 6) lose ruhen. so däß sie beim Hochziehen der Welle im Erdreich unterhalb des Rohres 2.1 verbleiben oder erst nachträglich durch einen losen Draht, mit dem sie an der Welle befestigt sind. hochgezogen werden. Durch diese Maßnahmen ist es möglich, die Flügel unterhalb des Rohres so anzuordnen, daß sie mit der Außenkante eine größere Kreisfläche als den Rohrquerschnitt bestreichen (Abb.6).
  • Zu diesem Zwecke können die Flügel in der Drehrichtung, die durch einen Pfeil angedeutet ist (Abb.5), einklappbar ausgebildet sein (4bb.3 und .l).
  • Die Flügel sind in Abb. ¢ im eingeklappten Zustande dargestellt. Die Einrichtung ist so getroffen, daß die ausgeklappten Flügel der Abb. 3 außen eine größere Kreisfläche als den Rohrquerschnitt bestreichen. Die Welle 3 kann dann mit den eingeklappten Flügelteilen i o der Abb. q. hochgezogen werden.
  • Die Flügel können auch nach dem senkrechten Schnitt der Abb. 2 und dem zugehörigen Grundriß (Abb.7) einziehbar angeordnet sein. Infolge der angedeuteten gelenkartigen Lagerung der Flügelg und 9a bei den Punkten 21 und i i und der Anschlußstäbe 12 und i 2a bei Punkt 13 der Regulierstange 25 können die Flügel durch Senken bzw. Heben der Stange 25 nach außen bzw. nach innen bewegt werden. Auf diese Weise ist es möglich, mit den Flügeln, wie in Abb.2 dargestellt, eine größere Fläche zu bestreichen, als sie das Rohr einnimmt. Die Flügel können im eingezogenen Zustand zusammen mit der Welle hochgezogen werden.
  • Mittels der einziehbaren Flügel ist es auch möglich, je nach dem Widerstand des Bodens die Flügel durch Senken bzw. Hebender Regulierstange 25 mehr bzw. weniger aus der Hülse i9, in der der Bolzen 21 drehbar, gelagert ist, hervortreten zu lassen und auf diese Weise das Erdloch allmählich auszuweiten. Die Hülse 19 ist an der Welle 3, z. B. durch Schrauben 31, befestigt, so daß sie sich zwangsläufig zusammen mit der Welle 3, der Regulierstange 25 und den Flügeln 9 und 9a bewegt. Der Bolzen 13 kann zweckmäßig durch Führungsbacken 26 (Abb. 7), die auf der Hülse i 9 sitzen, geführt werden. Beim Beispiel der Abb.2 ragt die Regulierstange über den Motor hinaus und ist dort mit einem Handgriff 30 versehen. Zweckmäßig wird noch eine Einrichtung vorgesehen, durch die die Regulierstange 25 in ihrer Höhenlage nach Bedarf feststellbar ist.
  • Abb. 9 zeigt Flügel 28, die in Form von Rippen auf einem Körper 27 angeordnet sind. Diese Rippen können natürlich auch ähnlich einer Schraubenlinie auf dem Körper 27 ver. laufen, damit sich der Körper auch in den Boden hineinbohrt. Wie aus Abb.9 ersichtlich, ist der Körper 27 mit einer Welle 3 fest verbunden. Abb. i o zeigt als waagerechten Schnitt die in Abb.9 in der Ansicht dargestellten Flügel 28.
  • Es sind natürlich sinngemäß noch weitere Flügelformen, als in den Beispielen erläutert, möglich und anwendbar. Auch kann die Zahl der Flügel q. bzw. 9 und 9a und der in Abb. 9 und io angedeuteten Flügel 28 beliebig erhöht werden.
  • Um zu verhindern, daß das Erdreich in das Rohrinnere gelangt, kann zwecks Druckluftzuführung in das Rohrinnere auch das Rohr oben am Kopf luftdicht abgeschlossen werden, z. B. durch dichten Abschluß der Lagerplatte 8 an das Rohr i der Abb. i. Mit Hilfe einer an das Rohr i angeschlossenen Druckluftleitung 18 wird die Druckluft in das Rohrinnere eingeführt.
  • Der Luftdruck im Rohr kann nach Bedarf sö -weit gesteigert werden, daß er auch im Bereich der tiefer liegenden Flügel ¢ zur-Wirkung kommt und dabei das Erdreich nach außen drückt, wobei gleichzeitig die Dichtigkeit und Standfestigkeit der Erdlochwandung erhöht wird.
  • Um der Druckluft den Zutritt zu den Flügeln zu erleichtern, können die Flügel oder die Welle hohl ausgebildet werden, wobei die Luft von oben her in diese eindringt und unten wieder austritt. Die Austrittsöffnungen 29 der Abb. i können an beliebigen Stellen angeordnet sein, z. B. auch am unteren Ende der Flügel oder der Welle. Wird .die Druckluft durch die hohle Welle in den Bereich der Flügel hinabgeleitet, so braucht die Welle nur in ihrem unteren Teil auf eine gewisse Länge hohl zu sein, wenn dafür gesorgt ist, daß die im Innenraum des Rohres i befindliche Druckluft durch eine öffnung in der Wellenwandung in den Hohlraum der Welle übertreten kann. Es ist natürlich auch möglich, durch die auf ganzer Länge hohle Welle Druckluft unter erhöhtem Druck an die unteren Enden der Flügel zu bringen, wenn dies bei bestimmten Bodenarten .erwünscht ist. In diesem Falle braucht die hohle Welle z. B. oberhalb des Antriebsmotors 2 nur in einem geschlossenen Gehäuse zu endigen, dem Druckluft zugeführt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Absenken von Vortreibrohren unter Verwendung eines motorisch angetriebenen Werkzeugs, durch das der Boden am unteren Ende des Rohres seitlich weggedrückt und verdichtet wird, dadurch gekennzeichnet, daß das zum Verdrängen des Bodens dienende Werkzeug aus einer um die Rohrachse drehbaren Welle (3) mit propellerartigen Flügeln (4) besteht.
DE1936H0149549 1936-11-17 1936-11-17 Vorrichtung zum Absenken von Vortreibrohren unter Verwendung eines motorisch angetriebenen Werkzeugs Expired DE701118C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1936H0149549 DE701118C (de) 1936-11-17 1936-11-17 Vorrichtung zum Absenken von Vortreibrohren unter Verwendung eines motorisch angetriebenen Werkzeugs

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1936H0149549 DE701118C (de) 1936-11-17 1936-11-17 Vorrichtung zum Absenken von Vortreibrohren unter Verwendung eines motorisch angetriebenen Werkzeugs

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE701118C true DE701118C (de) 1941-01-09

Family

ID=7180722

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1936H0149549 Expired DE701118C (de) 1936-11-17 1936-11-17 Vorrichtung zum Absenken von Vortreibrohren unter Verwendung eines motorisch angetriebenen Werkzeugs

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE701118C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1925208C3 (de) Beton- und Gesteinsbohrmaschine
DE2553112C2 (de) Bohrgerät
DE2361050A1 (de) Mast fuer hydraulisch betaetigbare bohrgeraete
DE2849022C2 (de) Vorrichtung zum Ausheben von Erdlöchern
DE2143182A1 (de) Eindrehwerkzeug für Gewindebüchsen
DE3612762C2 (de) Teleskopierbares Bohrgerät
DE701118C (de) Vorrichtung zum Absenken von Vortreibrohren unter Verwendung eines motorisch angetriebenen Werkzeugs
DE4020757C1 (de)
DE2505986A1 (de) Vorrichtung zum auseinanderschrauben von bohrgestaengerohren in einer bohrmaschine
DE2127186A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum mechanischen Auffahren von Tunnel und Strecken im Bergbau
EP0305835A1 (de) Vorrichtung zur Herstellung von unterirdischen Durchbohrungen
DE3815640C2 (de)
DE720433C (de) Bohrgeraet zum Herstellen von Hohlraeumen im Erdreich
DE3013590C2 (de) Knetmaschine mit einem rotierend angetriebenen Bottich
DE3842376C2 (de) Bohrwerkzeug zum Aufbohren von Schornsteinschächten
DE809166C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Zementrohren
DE2033844C3 (de) Kraftdrehkopf zum Antrieb von Bohrgestängen
DE933738C (de) Auf dem Boden in allen Richtungen bewegliches Geraet, insbesondere zum Einbringen oder zum Ziehen von Gruendungspfaehlen u. dgl.
DE8400684U1 (de) Vorrichtung zur herstellung von betonbohrpfaehlen
DE243293C (de)
DE2045575C (de) Erweiterungsbohrmeißel fur Bohrpfahl gründungen
AT115328B (de) Abteufvorrichtung.
DE1963040A1 (de) Verfahren zum Herstellen von Ausbuchtungen in den Wandungen eines im Boden ausgebaggerten Schlitzes
DE1943242A1 (de) Gleitschaltungsvorrichtung fuer den Betonbau
DE1172821B (de) Turmkran mit einer aus mehreren Bauelementen zusammensetzbaren Saeule