DE2045575C - Erweiterungsbohrmeißel fur Bohrpfahl gründungen - Google Patents

Erweiterungsbohrmeißel fur Bohrpfahl gründungen

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DE2045575C
DE2045575C DE19702045575 DE2045575A DE2045575C DE 2045575 C DE2045575 C DE 2045575C DE 19702045575 DE19702045575 DE 19702045575 DE 2045575 A DE2045575 A DE 2045575A DE 2045575 C DE2045575 C DE 2045575C
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Chong, Wilson, Kingston (Jamaica)
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Description

30
Die Erfindung betrifft einen Erweitern ngsbohrmeißel für Bohrpfahlgründungen, we':her an einem im Abstand mit Horizontalbohrungen versehenen Bohrschaft befestigt ist, der an seinem unteren Ende einen Bohrmeißel trägt und durch Handhaben gedreht wird.
Es sind bereits Erweiterungsbohrmeißel bekanntgeworden (USA.-Patentschriften 1779575, 1764 377, 1 667 190, 1 559 761, 1 427 609 sowie 1 384 016), bei denen jeweils ein oder mehrere exzentrisch in bezug auf die Bohrachse angeordnete, um parallel zu der Bohrmittelachse verlaufende Achsen verschwenkbare Meißel vorgesehen sind, die in einer Drehrichtung des Bohrmeißels in einer unwirksamen Stellung lie- *a gen und bei der entgegengesetzten Drehrichtung des Bohrmeißels auf Grund der Zentrifugalkraft verschwenkt und somit ausgefahren werden, so daß sie in das Erdreich oder Gestein eingreifen.
Diese bekannten Erweiterungsbohrmeißel weisen den Nachteil auf, daß sie verhältnismäßig kompliziert sind und jeweils eine feste Lage in bezug auf den Bohrmeißel einnehmen.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen einfachen Erweiterungsbohrmeißel anzugeben, der in einfacher Weise in verschiedene Höhen in bezug auf den eigentlichen Bohrmeißel versetzbar ist und dabei in der einen Drehrichtung besonders wirksam schneidet, in der anderen Drehrichtung dagegen unwirksam eingeschwenkt ist.
Dies wird bei einem Erweiterungsbohrmeißel der obengenannten Art erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Erweiterungsbohrmeißel aus einer Schaufel besteht, die an einem Ende ein Gewicht trägt und am anderen Ende axial drehbar an mindestens einem am Bohrschaft mittels eines Bolzens in den Horizontalbohrungen des Bohrschaftes befestigten Ausleger derart angelenkt ist, daß die Schaufel in an sich bekannter Weise in der einen Drehrichtung des Bohr- '■ schaftes wirksam schneidet und in der anderen Drehrichtung unwirksam eingeschwenkt ist. ..;
Durch eine derartige Vorrichtung wird ein einfacher Erweiterungsbohrmeißel, isnbesondere fäf Handbohrer, geschaffen, der schnell und auf einfache Weise in verschiedenen Höhen in bezug auf den eigentlichen Bohrmeißel einstellbar ist.
Vorzugsweise wird der Erweiterungsbohrmeißel so ausgebildet, daß der Ausleger einen Anschlag für die Schaufel bei deren Lage in unwirksamer Drehrichtung des Bohrschaftes aufweist.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
τ ig. I zeigt in schematischer Seitenansicht einen Bohrpfahl gemäß der Erfindung;
F i g. 2 zeigt eine Teilansicht des Bohrpfahles nach Fig. 1 in vergrößertem Maßstab und teilweise im Schnitt;
Fig. 3 zeigt in vergrößertem Maßstab da-, einen Bestandteil de«, Bohrpfahles gemäß Fig. 1 bildende Schaufelteil:
F i 2.4 zeigt das Schaufelteil in teilweise gi. -,chnittener Aufsicht;
Fia. ς zeigt eine Abwandlung in einer der Mg.2 entsprechenden Ansicht;
I ! g. f stellt eine Aufsicht in Richtung des Pfeiles I der F i g. 1 dar;
F 12.7 ist die auseinandergezogene perspektivische Ansicht eines Bohrers, wie er bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung verwendet werden kann.
Fic 8 /eist die Verwendung des Erfindungsgeeen.suindes heim Bohren tiefer Pfahlbohrungen
Die Zeichnungen zeigen einen erfindungsgenäßen Bohrpfjhl 10, der einen Ständer 11 aufweist, der auf dem Grund 12 errichtet ist, in den man die Pfiihlbohrung einbringen will. Der Ständer 11 besitzt vorzugsweise vier Beine 13, die an entsprechenden C'nundplatten 14 befestigt sind, die ihrerseits durch hei 15 angedeutete Pflöcke am Grund 12 gesichert sind. Die Beine sind durch entsprechende Stangen 16 miteinander verbunden. An den oberen Enden der Beine 13ist ein Kopf 17 vorgesehen, an dem ein Drehtisch 18. vorzugsweise aus Messing, befestigt ist. Die F i g. 2 und 5 zeigen zwei unterschiedliche Typen solcher Drehtische 18 und 18', die verschieden tief sind, im übrigen aber von im wesentlichen identischer Konstruktion.
In dem Drehtisch 18 ist ein Bohrschaft 19 montiert, der in dieser bevorzugten Ausbildung einen viereckigen Querschnitt aufweist. Ein Ende des Bohrschaftes 19 ist mit einem auswechselbaren Bohrer 20 -versehen, der ausführlicher in Fig.7 dargestellt ist, sow-ς mit einem Schaufelteil 21, das nachstehend ausführlicher beschrieben wird.
Der Bohrpfahl 10 ist zur manuellen Drehung mit Handhaben 23 versehen. Wie F i g. 6 zeigt, sind diese 'Handhaben mit einer mittleren Platte 40 verbunden, die eine rechteckige Öffnung 41 aufweist, mit der sie über den Schaft 19 gesteckt ist. Zwischen dem Schaft 19 und der Platte 40 ist ein Spielraum 42 vorgesehen, der dadurch veranschaulicht ist, daß die Öffnung in F i g. 6 übertrieben vergrößert ist. Es ist klar, daß mit einer Drehung der Handhaben 23 auch eine Drehung des Schaftes 19 verbunden ist. Vorzugsweise erfolgt die Drehung von Hand, doch kann auch ein entsprechender motorischer Antrieb vorhanden sein. Wenn die Handhaben 23 in einer horizontalen Ebene angeordnet sind, können sie stets frei entlang dem Schaft
V:
19 gleiten. Der Schaft 19 ist mit einer Vielzahl von in gleichen Abständen angeordneten Öffnungen 25 versehen, in die Bolzen gesteckt werden können und die dazu dienen, das Schaufelteil 21 an nahezu jeder beliebigen Stelle entlang dem Schaft 19 zu befestigen.
Die gestrichelte Linie 26 im unteren Teil der F i g. 1 zeigt den Umriß einer Pfahlbohrung, wie sie von einem Bohrpfahl gemäß der Erfindung ausgeführt werden kann. Im Betrieb drehen zwei Personen die Handhaben 23 im Uhrzeigersinn (d.h. im Sinne des Pfeiles B in F i g. 6), wobei der eine einen Druck nach unten und der andere einen Zug nach oben auf das eine bzw. andere Ende der Handhaben 23 ausübt. Auf diese Weise wird die Ebene, in der sich die Handhaben 23 drehen, zur Horizontalen geneigt und der Schaft 19 wird derart in der Öffnung 41 verklemmt, daß sich ein nach unten gerichteter Druck auf den Bohrer 20 überträgt. Es versteht sich, daß dadurch eine Drehung der Handhaben 23 das Finbripgen einer Bohrung in den Grund 12 durch den Bohrer 20 bewirkt.
Um nun aus der Bohrung den Bodenaushub herauszubefördern, wird in eine der Öffnungen 25, die sich unterhalb der Handhabe befinden, ein Bolzen oder Stift gesteckt und durch Anheben der Bodenaushub entfernt. Die gestrichelten Linien im oberen Teil der F i g. 1 deuten die Lage der Handhaben 23 beim Beginn der Bohrung an, während die entsprechenden ausgezogenen Linien die Lage der Handhaben zum Ausheben des Bodenhubes zeigen.
Die F i g. 3 und 4 zeigen das Schaufelteil, das in einer radial ausschwenkbaren Weise ausgebildet sein kann, ausführlich. Wie man sieht, wird ein viereckiges Rohr 28 über den Schaft 19 geschoben, an das Ausleger 29 angeschweißt sind. Jeder Ausleger 29 hat einen nach ol en stehenden Flansch 31. Durch den Flansch 31, das Rohr 28 und den Schaft 19 ist ein Bolzen 30 gesteckt, der diese Teile zusammenhält. Am einen F.nde des Flansches ist ein vertikaler Bolzen 33 befestigt und am anderen Ende ein Anschlag 34. Um den vertikalen Bolzen 33 ist eine Schaufel 35 drehbar gelagert, an deren freiem Ende ein Gewicht 36 befestigt ist.
Wie F i g. 4 zeigt, bewirkt eine Drehung der Handhaben 23 im Uhrzeigersinn, daß durch die Zentrifugalkraft die Schaufel 35 gegen den Anschlag 34 gedrückt wird und das Schaufelteil 21 somit unwirksam bleibt. Erfolgt die Drehung der Handhaben 23 indessen im Gegensinn des Uhrzeigers, dann bewirkt die Zentrifugalkraft eine Schwenkung der Schaufel 35 im Uhrzeigersinn in eine Lage, wie sie in F i g. 4 mit den gestrichelten Linien angezeigt ist und damit die Überführung des Schaufelteiles in seine wirksame Lage, in der es eine Aushöhlung der Pfahlbohrung herstellt.
Freilich beruht das Ausschachten der Bohrung ausschließlich auf der Wirkung der Schaufel 35, d. h., die Wirkungsweise des Schaufelteiles besteht in einer Serie von kurzen Schaufelstößen in die Wand 26, die erreichen sollen, daß unter der Auftreffgeschwindigkeit Teile der Wandung herabbrechen, bis die völlig herausgeschwenkte Schaufel schließlich eine vollständige, ungehinderte Umdrehung ausführen kann. In diesem Stadium kann mit der Schaufel 35 eine Ausräumung vollzogen werden, indem man den Schaft gleichzeitig dreht und anhebt. Da der Schaft durch die relativ schwachen Kräfte einer manuellen Betätigung gedreht wird, ist zur Ausübung eines ausreichenden Momentes auf die Schaufel 35 das Gewicht 36 erforderlich.
Zum eigentlichen Ausschaufeln und Aushöhlen wer-Ien danach keine Zentrifugalkräfte verwendet. Die Kräfte werden vielme1-· mittels der Handhaben 23 aufgebracht; indem mar. auf das eine Ende der
ao Handhaben einen Druck nach unten und auf das andere Ende einen Zug nach oben ausübt und gleichzeitig die Handhaben dreht, entsteht am Bohrer ein Druck, der dazu führt, daß dieser in das Erdreich einschneidet. Im Gegensatz zu bekannten handbetriebenen Bohrpfählen ändert sich hier die Ebene des von den Bedienungspersonen aufgebrachten Druckes nicht wesentlich, weil die Handhaben 23 frei gleiten und zu Beginn eines jeden neuen Einschnittes des Bohrers in das Erdreich nachgehoben werden können.
F i g. 7 zeigt, daß der Bohrer 20 aus einer Scheibe 45 besteht, vorzugsweise aus F.isen, mit einem Innengewinde 46 zur Aufnahme des mit einem Außengewinde versehenen unteren Teiles des Schaftes 19. Die Scheibe ist mit einer sich radial erstreckenden, nach oben geneigten Rinne 47 und einem sich radial erstreckenden, nach unten geneigten Messer 48, das entgegengesetzt zur Rinne angeordnet ist, versehen. Wenn der Bohrer 20 im Uhrzeigersinn gedreht wird, schneidet das Messer 48 in das Erdreich, das den Zwischenrauin zwischen der Rinne 47 und dem Messer 48 im Sinne des Pfeiles C passiert und sich auf der oberen Fläche der Scheibe 45 ansammelt. Es ist selbstverständlich, daß beim Erfindungsgegenstand irgendeine Art von Bohrer verwendet werden kann. Der oben beschriebene soll lediglich als Beispiel dienen.
F i g. 8 zeigt die Verwendung eines Bohrpfahles gemäß der Erfindung zur Herstellung einer tiefen Hohlbohrung. Über dem Bohrpfahl 10 ist mit seinem Scheitel ein Bohrgerüst 50 aufgestellt. Der Schaft 19 hängt an einem Seil Sl, das über eine Rolle 52 im Scheitel d;;s Bohrgerüstes läuft. Auf diese Weise kann man den Schaft so lang machen als nötig, um den Bohrer zu drehen, da er stets in einer vertikalen Lage gehalten wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Erweiterungsbohrmeißel für Bohrpfahlgründungen, welcher an einem im Abstnnd mit Hcrizontalbohrungen versehenen Bohrschaft befestigt ist, der an seinem unteren Ende einen Bohrmeißel trägt und durch Handhaben gedreht wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Erweiterungsbohrmeißel aus einer Schaufel (35) besteht, die an einem Ende ein Gewicht (36) trägt und am anderen Ende axial drehbar an mindestens einem am Bohrschaft (19) mittels eines Bolzens (30) in
•den Horizontalbohrungen (25) des Bohrschaftes (19) befestigten Ausleger (29) derart angelenkt ist, daß die Schaufel (35) in an sich bekannter Weise in der einen Drehrichtung des Bohrschaftes (19) wirksam schneidet und in der anderen Drehrichtung unwirksam eingeschwenkt ist.
2. Erweiteru;,gsbohrmeißel nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß der Auslegei (29) einen Anschlag (34) für die Schaufel (35) bei deren Lage in unwirksamer Drehrichtung des Bohr schaftes (19) aufweist.
DE19702045575 1970-09-15 Erweiterungsbohrmeißel fur Bohrpfahl gründungen Expired DE2045575C (de)

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DE2045575A1 DE2045575A1 (de) 1972-06-08
DE2045575B2 DE2045575B2 (de) 1972-10-26
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