DE7008457U - Passvorrichtung fuer zylindrische und flache bogenoffsetdruckmaschinen. - Google Patents

Description

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MalkMtenstrafeZ DIPL.-IN, \LEX STENCER

DIPL.'ING. WOLFRAM WATZKE

Unser Zeichen: jj ^ Datum: 0 6. MäfZ 1970

Heinz Met je, 5672 Lei oiil Ingen, Mittelstraße 73

Paßvorrichtung für zylindrische und flache Bogenoffsetdruckmascäi» Tien.

Die Erfindung betrifft eine Paßvorrichtung für zylindrische und flache Bogenoffsetdruclcnaschinen mit beweglichen, insbesondere geteilten Spannleisten, zwischen denen eine Druckplatte eingespannt und ausgerichtet wird.

Zur Zeit werden alle Bogenoffsetdruckmaschinen mit beweglichen Spannleisten gebaut. Die Spannleisten sind erforderlich, um die Druckplatten Einspannen und Ausrichten zu können. Das Ausrichten der Druckplatten ist insbesondere dann erforderlich, wenn mehrfarbige Druckarbeiten, die mit verschiedenen Druckplatten übereinander gedruckt werden sollen, untereinander zum Passen gebracht werden müssen, damit die Konturen im fertigen Druck deckungsgleich übereinander liegen. Das genaue Ausrichten der Druckplatten mit den beweglichen Spannleisten in den bekannten Bogenoffsetdruckmaschinen ist zeitaufwendig und erfordert außerdem gut ausgebildete Fachkräfte.

Um das genaue Ausrichten der Druckplatten auf den Bogenoffsetdruckmaschinen zu erleichtern, ist es bekannt, an der vorderen beweglichen Spannleiste eine Strichteilung vorzusehen. Diese Strichteilung kann aber nur als relativer Anhaltspunkt dazu benutzt werden, die jeweils folgende Druckplatte nach einem Probedruck auf die genaue Lage der ersten Druckplatte auszurichten. Es ist von der Geschicklichkeit des Druckers abhängig, wie'oft Probedrucke und Paßkorrekturen vorgenommen werden müssen, bis die hintereinander liegenden Druckplatten genau aufeinander ausgerichtet sind. Das Ausrichten der Druckplatten wird dadurch erschwert, daß die dafür bisher benutzten Hilfssysteme selbst mit Toleranzen behaftet sind.

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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Paßvorrichtung zu schaffen, die gleichermaßen für zylindrische und flache Bogenoffsetdruckmaschinen mit beweglichen Spannleisten anwendbar ist und mit der insbesondere bei mehrfarbigen Druckarbeiten die aufeinanderfolgenden Druckplatten mit wenigen Handgriffen genau aufeinander ausgerichtet werden können. Im übrigen liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Nachteile des Standes der Technik zu beseitigen.

Ausgehend von den bekannten zylindrischen und flachen Bogenoffsetdruckmasohinen mit beweglichen, insbesondere geteilten Spannleisten, zwischen denen eine Druckplatte eingespannt und ausgerichtet werden kann, wird die de· Erfindung zugrundeliegende Aufgabe dadurch gelöst, daß die Druckplatte vor dem vorderen und hinteren Rand mit ausgestanzten Schlitzen versehen·ist und daß zwischen den Spannleisten und der vorderen bzw. hinteren Kante des Druckzylinders oder des Druckfundamentes mehrere Paßstifte angeordnet sind, die in die Schlitze der Druckplatte eingreifen.

Bei einer praktischen AusfUhrungsform hat es sich als zweckmäßig erwiesen, die vorderen Paßstifte fest und die hinteren Paßstifte beweglich am Druckzylinder oder Druckfundament anzuordnen, damit die beim Druck auftretenden, geringen Längenanderungen der Druckplatte ausgeglichen werden können.

Damit die Druckplatten nicht nur in Druckrichtung genau auf ihrer Unterlage fixiert und gegeneinander ausgerichtet bleiben, sondern auch quer zur Druckrichtung, besteht ein weiteres Merkmal der Erfindung darin, daß wenigstens ein vorzugsweise etwa in der Mitte liegender Paßstift den Abmessungen des zugehörigen Schlitzes in der Druckplatte genau angepaßt ist, so daß die Druckplatte sich auch seitlich nicht verschieben kann. Das gleiche Ziel kann auch dadurch erreicht werden, daß wenigstens ein vorzugsweise etwa in der Mitte der Ränder der Druckplatte liegender Schlitz den Abmessungen des zugehörigen Paßstiftes genau angepaßt ist. Während die

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erste Alternative den Vorteil hat, daß die Schlitze in der Druckplatte alle gleich groß gestanzt werden können,hat die zweite Alternative den Vorteil, daß die Paßstifte untereinander alle gleich groß sein können.

Damit die beim Drucken auftretenden Längenänderungen der Druckplatte quer zur Druckrichtung ausgeglichen werden können, hat es sich als zweckmäßig erwiesen, daß die seitliehen Schlitze der Druckplatte etwas langer sind als die zugehörigen Paßstifte.

-O Zur konstruktiven Vereinfachung der erfindungsgemäßen Paßvorrichtung trägt schließlich noch die Maßnahme bei, daß die Paßstifte auf jeder Seite des Druckzylinders oder des Druckfundamentes an einer gemeinsamen Grundleiste befestigt sind.

Die erfindungsgemäß ausgebildete Paßvorrichtung hat den überraschenden Vorteil, daß die Druckplatten nach dem Einspannen immer sofort in einer ganz bestimmten Lage auf ihrer Unterlage fixiert sind. Insbesondere beim Anfertigen mehrfarbiger Druckarbeiten sind dann die auf verschiedenen Druckzylindern oder Druckfundamenten hintereinander angeordneten Druckplatten immer sofort genau untereinander ausgerichtet.

Weitere Einzelheiten und Vorteile des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnungen, in denen eine bevorzugte AusfUhrungsform des Gegenstandes der Erfindung am Beispiel einer zylindrischen und einer flachen Bogenoffsetdruckmaschine veranschaulicht ist. In den Zeichnungen zeigen:

Fig. 1 drei aufeinanderliegende Druckplatten verschiedener Größe in Draufsioht;

Fig. 2 einen Ausschnitt eines Druckzylinders entlang der gebrochenen Linie II-II In Fig. J geschnitten in Seitenansicht;

. 3 denselben Druckzylinder in Draufsicht;

Pig. 4 eine Grundleiste mit mehreren Paßstiften in Draufsicht; Fig. 5 einen Randabschnitt einer aufgespannten Druckplatte;

Fig. 6 eine Seite eines Druckfundamentes mit eingespannter Drudeplatte in Seitenansicht;

Fig. 7 dasselbe Druckfundament in Draufsicht.

Die in der FIg. 1 dargestellten Offsetdruckplatten 1 der Größen A, B, C sind an dem vorderen und hinteren Rand mit ausgestanzten Schlitzen 2 versehen. Der Abstand der Schlitze 2 quer zur Druckrichtung ist konstant. Auch der Abstand der Schlitze auf einer Druckplatte in Druckrichtung ist konstant.

Der in den Fig. 2 und 3 dargestellte Druckzylinder 3 besitzt eine Grube 4, in der zwei bewegliche Spannleisten 5, 6 angeordnet sind. Jede Spannleiste 5, 6 besteht aus einem an einem Sockel 7 verschiebbar befestigten Unterteil 8, auf dem mit Klemmschrauben 9 eine Klemmleiste 10 befestigt werden kann. Zwischen den Unterteilen 8 und den Klemmleisten 10 wird die Druckplatte 1 befestigt, so daß /—\ sie mit Spannschrauben 11 auf den Druckzylinder 3 aufgespannt werden kann.

Damit die Druckplatte 1 immer in einer ganz bestimmten Lage auf dem Druckzylinder 3 fixiert ist, sind zwischen der Spannleiste 5 und dem Druckzylinder 2> an der Wand der Grube 4 Paßstifte 12 befestigt, die an einer gemeinsamen Grundleiste 13 angeordnet sind. Die Befestigung der Feßstifte 12 ~d£w. der Grundleiste 13 an der Wand der Grube 4 kann mit Schrauben 14 erfolgen, so daß eine nachträgliche Verschiebung nicht mehr möglich ist. Auf diese Weis wird die mit ihrem vorderen Ende auf die Paßstifte 12 aufgesteckte Druckplatte 1 immer in einer ganz bestimmten Lage auf dem Druckzylinder 3 aufgelegt.

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Am rückwärtigen Ende wird die Druckplatte 1 mit ihren Schlitzen 2 auf Paßstifte 15 aufgehängt, die geringfügig schwenkbar ebenfalls in der Grube 4 des Druckzylinders 3 befestigt si: d.

Die auf einer Durchmesserebene liegenden mittleren Paßstifte 12a, 15a sind den Abmessungen der zugehörigen Schlitze 2 in der Druckplatte 1 genau angepaßt, damit letztere auch quer zur Druckrichtung in einer ganz bestimmten Lage auf dem Druckzylinder 3 fixiert ist. Die Länge der seitliche Paßstifte 12, 15 ist dagegen etwas kleiner als die Länge der Schlitze 2 In der Druckplatte 1, damit die beim Drucken auftretenden geringen Längenänderungen der Druckplatte 1 sich ausgleichen können.

Bei der in den Fig. 6 und 7 dargestellten flachen Bogenoffsetdruckmaschine ist vor einem Druckfundament 16 eine bewegliche Spannleiste 5 befestigt, mit der eine Druckplatte 1 gespannt werden kann, die mit ihren Schlitzen 2 auf Paßstifte 17 aufgesteckt ist. Auch in diesem Falle ist wiederum ein Paßstift 17a in seinen Abmessungen genau den Abmessungen eines Schlitzes 2 angepaßt, während die Länge der seitlichen Paßstifte 17 etwas kleiner ist als die Länge der Schlitze 2. Im übrigen erfolgt das Spannen und Ausrichten der Druckplatte 1 auf dem Druckfundament 16 ebenso, wie das Aufspannen und Ausrichten der Druckplatte 1 auf dem Zylinder 3.

Alle in der Beschreibung erwähnten und in der Zeichnung dargestellten neuen Merkmale sind erfindungswesentlich, auch soweit sie in den nachfolgenden Ansprüchen nicht ausdrücklich beansprucht sind.

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Ii Bezug szi ffernliste ; M

1	Druckplatte
2	Schlitz
	Druckzylinder
	Grube
5	Spannieiste
6	Spannleiste
7	Sockel
8	Unterteil
9	Klemmschraube
10	Klemmleiste
11	Spannschraube
12	Paßstift
12a	Paßstift
15	Grundleiste
14	Schraube
15	Paßstift
.15a	Paßstift
16	Druckfundament
17	Paßstift
17a	Paßstift

A Druckplattengröße
B Druckplattengröße
C Druckplattengröße

St/ml

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Claims (6)

-6-Ansprüohe ;

1. Paßvorrichtung für zylindrische und flache Bogenoffsetdruckmaschinen mit beweglichen, insbesondere geteilten Spannleisten, zwischen denen eine Druckplatte eingespannt und ausgerichtet wird,

dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatte (l) vor dem vorderen und hinteren Rand mit ausgestanzten Schlitzen (2) versehen ist, und daß zwischen den Spannleisten (5, 6) und der vorderen bzw. hinteren Kante des O Druckzylinders (j5) oder des Druckfundamentes (16) mehrere Paßstifte (12, 15, 17) angeordnet sind, die in die Schlitze (2) der Druckplatte (1) eingreifen.

2. Paßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vorderen Paßstifte (12, 17) fest und die hinteren Paßstifte (15) in Druckrichtung beweglich befestigt sind.

3· Paßvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeich net, daß wenigstens ein vorzugsweise etwa in der Mitte liegender Paßstift (12a, 15a, 17a) den Abmessungen des zugehörigen Schlitzes (2) genau angepaßt ist.

4. Paßvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens e^'n vorzugsweise etwa in der Mitte der Ränder der Druckplatte (1) liegender Schlitz (2) den Abmessungen des zugehörigen Paßstiftes (12, 15, 17) genau angepaßt ist.

5. Paßvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Schlitze. (2) der Druckplatte (l) etwas länger sind als die zugehörigen Paßstifte (12, 15, 17).

6. Paßvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5* dadurch gekennzeichnet, daß die Paßstifte (12, 15, 17) an einer gemeinsamen Grundleiste (15) befestigt sind.