DE2010899C3 - PaBvorrichtung für zylindrische und flache Bogenoffsetdruckmaschinen - Google Patents

Description

An Hand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiel wird die Erfindung näher erläutert Es zeigt

F i g. 1 drei aufeinanderliegende Druckplatten verschiedener Größe in Draufsicht,

Fig.2 einen Ausschnitt eines Druckzylinders entlang der gebrochenen Linie 11-11 in F i g. 3 geschnitten in Seitenansicht,

F i g. 3 denselben Druckzylinder in Draufsicht,

F i g. 4 eine Grundleiste mit mehreren Paßstiften in Draufsicht,

Fig.5 einen Randabschnitt einer aufgespannten Druckplatte,

F i g. 6 eine Seite eines Druckfundamentes mit eingespannter Druckplatte in Seitenansicht,

F i g. 7 dasselbe Druckfundament in Draufsicht

Die in der F i g. 1 dargestellten O'jsetdruckplatten 1 der Größen A, B, C sind an dem vorderen und hinteren Rand mit ausgestanzten Schlitzen 2 versehen. Der Abstand der Schlitze 2 quer zur Druckrichtung ist konstant. Auch der Abstand der Schlitze auf einer Druckplatte in Druckrichtung ist konstant.

Der in den F i g. 2 und 3 dargestellte Druckzylinder 3 besitzt eine Grube 4, in der zwei bewegliche Spannleisten5,6 angeordnet sind. Jede Spannleiste5,6 besteht aus einem an einem Sockel 7 verschiebbar befestigten Unterteil 8, auf dem mit Klemmschrauben 9 eine Klemmleiste tO befestigt werden kann. Zwischen den Unterteilen 8 und den Klemmleisten 10 wird die Druckplatte 1 befestigt, so daß sie mit Spannschrauben 11 auf den Druckzylinder 3 aufgespannt werden kann.

Damit die Druckplatte 1 immer in einer ganz bestimmten Lage auf dem Druckzylinder 3 fixiert ist, sind zwischen der Spannleiste 5 und dem Druckzylinder 3 an der Wand der Grube 4 Paßstifte 12 befestigt, die an einer gemeinsamen Grundleiste 13 angeordnet sind. Die Befestigung der Paßstifte 12 bzw. der Grundleisie 13 an der Wand der Grube 4 kann mit Schrauben 14 erfolgen, so daß eine nachträgliche Verschiebung nicht mehr möglich ist Auf diese Weise wird die mit ihrem vorderen Ende auf die Paßstifte 12 aufgesteckte Druckplatte 1 immer in einer ganz bestimmten Lage auf dem Druckzylinder 3 aufgelegt
Am rückwärtigen Ende wird die Druckplatte 1 mit ihren Schlitzen 2 auf Paßstifte 15 aufgehängt, die geringfügig schwenkbar ebenfalls in der Grube 4 des Druckzylinders 3 befestigt sind.

Die auf einer Durchmesserebene liegenden mittleren Paßstifte 12a, 15a sind den Abmessungen der zugehörigen Schlitze 2 iⁿ der Druckplatte I genau angepaßt damit letztere auch quer zur Druckrichtung in einer ganz bestimmten Lage auf dem Druckzylinder 3 fixiert ist Die Länge der seitlichen Paßstifte 12, 15 ist dagegen etwas kleiner als die Länge der Schlitze 2 in der Druckplatte 1, damit die beim Drucken auftretenden geringen Breitenänderungen der Druckplatte 1 sich ausgleichen können.

Bei der in den F i g. 6 und 7 dargestellten flachen Bogenoifsetdruckmaschine ist vor einem Druckfundament 16 eine bewegliche Spannleiste 5 befestigt, mit der eine Druckplatte 1 gespannt werden kann, die mit ihren Schlitzen 2 auf Paßstifte 17 aufgesteckt ist. Auch in diesem Falle ist wiederum ein Paßstift 17a in seinen Abmessungen genau den Abmessungen eines Schlitzes 2 angepaßt, während die Länge der seitlichen Faßstifte 17 etwas kleiner ist als die Länge der Schlitze 2. Im übrigen erfolgt das Spannen und Ausrichten der Druckplatte 1 auf dem Druckfundament 16 ebenso, wie das Aufspannen und Ausrichten der Druckplatte 1 auf dem Zylinder 3.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Paßvorrichtung für zylindrische und flache Bogenoffsetdruckmaschmen mit beweglichen, insbesondere geteilten Spannleisten, zwischen denen eine Druckplatte eingespannt und ausgerichtet wird, wobei die Druckplatte vor ihrem vorderen Rand mit ausgestanzten öffnungen versehen ist sowie zwischen den Spannleisten und der vorderen bzw. hinteren Kante einer Grube im Druckzylinder bzw. Druckfundament mehrere Paßstifte angeordnet sind, die in die öffnungen der Druckplatte eingreifen, dadurch gekennzeichnet, daß die Paßstifte (12) starr an der vorderen Wand der Grube (4) im Druckzylinder (3) bzw. Druckfundament (16) befestigt und im Querschnitt rechteckig sind.

2. PaBvonichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Paßstifte (12,15,17) an einer gemeinsamen Grundleiste (13) ausgebildet sind.

3. Paß vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein vorzugsweise etwa in der Mitte liegender Paßstift (12a, 15a, 17a) den Abmessungen des zugehörigen Schlitzes (2) genau angepaßt ist

4. Paßvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (2) der Druckplatte (1) etwas langer sind als die zugehörigen Paßstifte (12,15,17).

herid von einer Paßvorrichtung der eingangs beschriebenen Art, diese derart zu verbessern, daß eine Paßvorrichtung geschaffen wird, mit der die Druckplatten exakt ohne zusätzliche Justiermaßnahmen beliebig wiederholbar und beschädigungsfrei in einer bestimmten Drucklage positioniert werden könnea

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht daß die Paßstifte starr an der vorderen Wand der Grube im Druckzylinder bzw. Druckfundament befestigt und im

Querschnitt rechteckig sind.

Durch die starre und feste Anordnung der Paßstifte an der Wand der Grube stellen diese einen Fixpunkt dar, dessen Lage sich nicht in Umfangsrichtung des Druckzylinders ändert und auch bei Plattenwechsel bei der nächsten aufzuspannenden Platte fest vorgegeben bleibt Erfindungsgemäß wird also ein absoluter Fixpunkt für die Druckplatten am Druckzylinder bzw. Druckfundament erhalten so daß alle Unsicherheiten ausgeschlossen werden, die durch die Bewegung der

Spannschiene bei den Paßvorrichtungen gemäß dem Stand der Technik mit den an der Spannschiene befestigten Paßstiften entstehen können.

Mit der erfindungsgemäßen Paßvorrichtung wird die exakte Drucklage durch einmaliges Spannen erreicht wobei die Paßstifte als Anschlag für die Schlitzöffnungen in den Druckplatten dienen und die genau fluchtenden Paßstifte eine definierte Anschlagfläche bilden.

In Ausgestaltung der Erfindung kann es zweckmäßig sein, wenn die Paßstifte an einer gemeinsamen Grundleiste ausgebildet sind. Dies stellt eine konstruktive Vereinfachung dar, wodurch die Paßstifte nicht jeweils einzeln montiert werden müssen, sondern gemeinsam durch Montage der Grundleiste befestigt werden kön-

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Paß- nen.

vorrichtung für zylindrische und flache Bogenoffsetdruckmaschinen mit beweglichen, insbesondere geteilten Spannleisten, zwischen denen eine Druckplatte eingespannt und ausgerichtet wird, wobei die Druckplatte vor ihrem vorderen Rand mit ausgestanzten öffnungen Weiterhin kann eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung darin bestehen, daß wenigstens ein vorzugsweise etwa in der Mitte liegender Paßstift den Abmessungen des zugehörigen Schlitzes genau angepaßt ist. Durch diese Ausgestaltung wird erreicht, daß die

versehen ist sowie zwischen den Spannleisten und der 40 Druckplatten sich nicht in Querrichtung verschieben vorderen bzw. hinteren Kante einer Grube im Druck- können und somit nicht nur in Druckrichtung, d. h. in zylinder bzw. Druckfundament mehrere Paßstifte an- Umfangsrichtung genau auf der Unterlage z. B. dem geordnet sind, die in die öffnungen der Druckplatte Druckzylinder fixiert und zueinander z. B. beim Mehreingreifen, farbendruck ausgerichtet bleiben, sondern auch in

Eine derartige Paßvorrichtung ist aus der US-PS 45 Querrichtung, d. h. quer zur Umfangsrichtung.
34 56 587 bekannt. Bei dieser bekannten Paßvorrich- Der gleiche Zweck kann auch dadurch erreicht wer

den, daß wenigstens ein vorzugsweise etwa in der Mitte der Druckplatte liegender Schlitz den Abmessungen

tung sind die Paßstifte auf einem mit einem Längsloch versehenen Unterteil befestigt, das mit Schrauben befestigt wird, und zwar in verschiedenen Stellungen. Damit sind die Paßstifte justierbar, wodurch eine exakte Fixierung nur schwer und unter großem Einstellaufwand möglich ist, und eine nachträgliche Verschiebung in Umfangsrichtung des Druckzylinders nicht ausgeschlossen werden kann. Im übrigen dienen die Paßstifte bei dieser bekannten Vorrichtung nur zum Vorjustieren, und die exakte Positionierung erfolgt erst durch das Spannen der Druckplatten, wozu die Paßstifte heruntergedrückt werden. Dabei ist jeweils mindestens ein Probedruck erforderlich, um die richtige Drucklage der Druckplatte festzustellen. Ist diese Drucklage nicht erreicht, so muß nachgespannt werden, wonach aber die Paßstifte nicht mehr in die Stiftöffnungen zurückgelangen können. Zudem besitzen die Paßstifte einen des zugehörigen Paßstiftes genau angepaßt ist Während die erste Alternative den Vorteil hat, daß die Schlitze in der Druckplatte alle gleich groß gestanzt werden können, hat die zweite Alternative den Vorteil, daß die Paßstifte untereinander alle gleich groß sein können.

Eine weitere zweckmäßige Ausführung der Erfindung kann darain bestehen, daß die Schlitze der Druckplatte etwas länger sind, als die zugehörigen Paßstifte, so daß die beim Drucken auftretenden Breitenänderungen der Druckplatte ausgeglichen werden können.

Die erfindungsgemäß ausgebildete Vorrichtung besitzt also den Vorteil, daß die Druckplatten nach dem Einspannen immer sofort in einer ganz bestimmten Lage auf dem Druckzylinder oder dem Druckfundament fixiert sind. Insbesondere beim Anfertigen mehr

kreisförmigen Querschnitt, so daß nur ein punktueller

Anschlag zwischen dem Paßstift und der Druckplatte 65 farbiger Druckarbeiten sind dann die auf verschiedenen gegeben ist, der aber für eine genaue Positionierung Druckzylindern oder Druckfundamenten hintereinannicht geeignet ist. der angeordneten Druckplatten immer sofort genau

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ausge- untereinander ausgerichtet.