DE7006168U

DE7006168U - Handgeraet zum abrollen und aufkleben von klebstreifen.

Info

Publication number: DE7006168U
Application number: DE7006168U
Authority: DE
Original assignee: KTC VERPACKUNGEN GmbH
Current assignee: KTC VERPACKUNGEN GmbH
Priority date: 1970-02-20
Filing date: 1970-02-20
Publication date: 1970-05-27
Also published as: LU62625A1; US3709760A; FR2078429A5; BE763139A; NL7101747A

Description

PATENTANWÄLTE DlPL-ING. BUSCHHOFF

Dipl.-Ing. HENNlCKE Dipl.- Ing. VOLLBACH

5 KÖLN/RH.

KAISER-WILHELM-KING 24

Aktenz.:

415j KÖLN,*« 13.2.70

he/st

Gebrauchsmusteranmeldung

der Firma

KTC-Verpackungen GmbH., 506 Bensberg bei Köln, Prankenforster

Str. 21 - 25

Handgerät zum Abrollen und Aufkl&oen von Klebstreifen

Die Erfindung betrifft ein Handgerät zum Abrollen und Aufkleben von Klebstreifen, bestehend aus einem Geräterahmen, in welchem auf der der zu beklebenden Fläche abgewandten Ober seite des Rahmens eine Vorratsrolle angeordnet ist und an dessen einem Ende eine Andrückwalze gelagert und an dessen anderem, der Andrückwalze gegenüberliegenden Ende ein Handgriff als Handhabe befestigt ist.

Bei dem bekannten Gerät dieser Art ist der Handgriff in Verlängerung des Geräterahmens oder senkrecht dazu nach unten angeordnet, so daß das Gerät beim Abrollen und Aufkleben des

70Ö6168

Klebstreifens wie ein Hammer gehandhabt wird. Die Andrückwalze entspricht hierbei dem Hammerkopf und der Handgriff dem Hammerstiel.

Es hat sich gezeigt, daß diese bekannte Ausgestaltung des Handgerätes ungünstig ist, da sich der Benutzer bei der Handhabung übermäßig anstrengen muß. Beim Abrollen und Aufkleben des Klebstreifens wird ja keine schlagende Bewegung ausgeführt, sondern das Gerät muß etwa parallel zu seiner Grundseite über die zu beklebende Fläche gezogen und hierbei gleichzeitig mit seiner Andrückrolle gegen die zu beklebende Fläche gepreßt werden. Hierbei wird bei der bekannten Anordnung des Handgriffes das Handgelenk des Benutzers sehr stark beansprucht, was sehr rasch zu Ermüdungserscheinungen führt.

Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und das Handgerät so auszubilden, daß es ohne große Anstrengung gehandhabt werden kann.

Diese Aufgabe wird mit der Erfindung dadurch gelöst, daß der Handgriff annähernd senkrecht zur Grundseite des Geräterahmens nach oben weist.

Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß die Hand des Benutzers beim Arbeiten mit dem Gerät in Verlängerung des Unterarmes liegt, so daß die aufzuwendende Zugkraft aus dem Unterarm

heraus auf das Gerät ausgeübt werden kann. Das Handgelenk des Benutzers wird nicht mehr beansprucht, da es nicht mehr abgeknickt ist. Außerdem wird der erforderliche Anpreßdruck nun nicht mehr aus dem Handgelenk heraus, sondern aus dem Ellenbogen auf die Andrückwalze ausgeübt.

Nach der Erfindung kann der Handgriff als Bügel ausgebildet sein, der den Geräterahmen oberhalb der Vorratsrolle mit einem zur Grundseite des Rahmens annähernd parallelen Griffteil überspannt. Diese Ausgestaltung ermöglicht es, auf das Gerät, wie bei einem Bügeleisen, von oben her einen Anpreßdruck auszuüben. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn mit dem Abrollgerät Heißsiegelstreifen oder andere Klebstreifen verarbeitet werden sollen, die mit einem kräftigen Anpreßdruck auf die zu beklebende Unterlage gepreßt werden müssen.

Besonders zweckmäßig ist es, an dem der Andrückwalze gegenüberliegenden Ende des Geräterahmens an dessen Grundseite eine Stützrolle anzuordnen. Das Handgerät kann dann wie ein Wagen über das zu beklebende Packstück geführt werden, wobei die Andrückwalze und die Stützrolle auf dem Packstück entlangrollen. Hierdurch wird eine einwandfreie Führung des Handgerätes auf der Unterlage ermöglicht und der Benutzer braucht das Handgerät nur noch über das zu beklebende Packstück zu ziehen. Er braucht nicht mehr darauf zu achten, daß die Oberfläche des zu beklebenden Packstückes von dem Handgerät nicht

beschädigt wird.

Die Erfindung wird durch die Zeichnungen an zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 ein Handgerät nach der Erfindung in einem Schrägbild von der Seite gesehen und

Fig. 2 ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung ebenfalls in einem Schrägbild.

In den Zeichnungen ist mit 10 der Geräterahmen bezeichnet, dessen Grundseite 11 der zu beklebenden Fläche, beispielsweis« einem zu verschließenden Faltkarton zugewandt ist. An der Oberseite 12 des Geräterahmens 10 ist eine Vorratsrolle 13 gelagert, auf welcher der zu verarbeitende Klebstreifen aufgewickelt ist.

Im unteren Bereich des Geräterahmens 10 ist an einem Ende 14 eine Andrückwalze 15 gelagert. Oberhalb dieser Andrückwalze 15 befindet sich das Abschneidemesser 16, welches am Rahmen befestigt ist.

An dem der anderen Walze 15 gegenüberliegenden Ende 17 des Geräterahmens ist ein Handgriff 18 befestigt, der annähernd senkrecht zur Grundseite 11 des Geräterahmens 10 nach oben

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is

weist. Am Ende 17 des Geräterahmens ist außerdem noch eine Stützrolle 19 angebracht, welche ebenso wie die Andrückwalze 15 beim Gebrauch des Gerätes auf der zu beklebenden Fläche abrollt.

Da der in den Zeichnungen dargestellte Handabroller zum Verarbeiten von Selbstklebestreifen bestimmt ist, ist außerdem noch eine geriffelte Metallwalze 20 vorgesehen, welche in an

' sich bekannter Weise federnd gegen die Andrückwalze gedrückt

j wird und jer die der Klebstreifen mit seiner Klebstoffseite

; gezogen wird.

Γ Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der

Handgriff 18 als Bügel ausgebildet, der den Geräterahmen 10 oberhalb der Vorratsrolle 13 mit einem zur Grundseite 11 des

Rahmens 10 annähernd parallelen Griffteil 21 überspannt. Im

übrigen entspricht das Handgerät nach Fig. 2 dem Handgerät ι
' nach Fig. 1. Unterschiede bestehen lediglich darin, daß bei

dem Handgerät nach Fig. 2 die Stützrolle 19 fortgelassen ist.

Beide Geräte werden in Sichtung des Pfeiles 22 über das zu be-

• klebende Packstück gezogen, wobei die Hand des Benutzers sich

! so um den Handgriff 18 legt, daß der Daumen nach oben weist.

Bei dem in Fig. 2 dargestellten Handgerät kann der Handgriff auch an dem Griffteil 21 wie ein Bügeleisen gefaßt werden.

Claims

CkK 415 13. 2. 1970 he/s1 Schutzansprüche

1. Handgerät zum Abrollen und Aufkleben von Klebstreifen, bestehend aus einem Geräterahmen, in welchem auf der der zu beklebenden Fläche abgewandten Oberseite des Hahmens eine Vorratsrolle angeordnet ist und an dessen einem Ende eine Andrückwalze gelagert und an dessen anderem, der Andrückwalze gegenüberliegenden Ende ein Handgriff als Handhabe befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff (18) annähernd senkrecht zur Grundseite (11) des Geräterahmens (10) nach oben weist.

2. Handgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff (18) als Bügel ausgebildet ist, der den Geräterahmen (10) oberhalb der Vorratsrolle (13) mit einem zur Grundseite (11) des Rahmens (10) annähernd parallelen Griffteil (21) überspannt.

3. Handgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem der Andrückwalze (15) gegenüberliegenden Ende (17) des Geräterahmens (10) an dessen Grundseite (11) eine Stützrolle (19) angeordnet ist.