DE7006022U - Wellenabdichtung. - Google Patents

Description

betreffend:
"Wellenabdichtung"

Die Neuerung betrifft eine Wellenabdichtung, insbesondere für den Zapfen eines Kreuzgelenkes gegenüber dem inneren Ende seiner Lagerbüchse, mit einer eine nachgiebige Dichtlippe aufweisenden Berührungsdichtung.

Eine übliche Abdichtung für den Zapfen eines Kreuzgelenkes ist von einem im Querschnitt V-förmigen Ring aus Gummi oder einem anderen Dichtmaterial gebildet, wobei die Spitze des V abgerundet ist und in eine Nut gleicher Krümmung wie die V-Spitze des Ringes am I*uß des Zapfens eingebettet ist. Der "von der Mitte des Zapfenkreuzes entfernte Schenkel des V liegt abdichtend an dem inneren Ende der Lagerbüchse des Zapfens an, während der andere Schenkel des V abdichtend an einer Schulter des Zapfenkreuzes anliegt.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Wellenabdichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, welclie eine bessere Dichtigkeit bei höherer Lebensdauer gewährleistet als die bekannte Abdichtung.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist nach der Neuerung vorgesehen,

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daß der Blechmantel der Berührungsdichtung einen von der Dichtung wegragenden Bereich aufweist, dessen freies Ende mit Dichtungsspiel von einem am Zapfen angeordneten Dichtungsteil umgeben ist.

Bei einer so gestalteten Dichtung kommt zu der Dichtwirkung der Berührungsdichtung noch die Dichtwirkung der Spaltdichtung hinzu, die von dem von der Dichtung wegragenden Abschnitt des Blechmantels und dem ihn umgebenden Dichtungsteil gebildet ist. Außerdem wirkt die Spaltdichtung als Schutz vor unerwünschten äußeren Einflüssen für die Berührungsdichtung.

Bei einer zweckmäßigen Ausführung der Neuerung erstreckt sich der von der Dichtung wegragende Abschnitt des Blechmantels parallel zur Achsrichtung des Zapfens.

Um eine Spaltdichtung mit besonders guter Dichtungswirkung nach Art einer Labyrinthdichtung zu erzielen, ist nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung das Dichtungsteil im Querschnitt U-förmig ausgebildet, und der von der Berührungsdichtung wegragende Abschnitt des Blechmantels erstreckt sich zwischen die Schenkel des U.

Die Neuerung sowie vorteilhafte Einzelheiten der Neuerung sind im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.

Es zeigen:

i"ig. 1 einen Schnitt durch die Gabel eines Kreuzgelenkes mit in die Öffnung des oberen Gabelschenkels zusammen mit seiner Lagerung eingesetzten Zapfen und

E¹Xg. 2 in einem Teilschnitt wie in Fig. 1 in vergrößerter Darstellung Lagerung und Abdichtung des Zapfens, wobei die Gabel weggelassen ist.

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Das Kreuzgelenk nach Fig. 1 umfaßt zwei um 90 gegeneinander versetzte Gabeln, von denen nur eine dargestellt und mit Bezugszeichen 1 versehen ist. Die Gabeln sind in üblicher Weise durch ein Zapfenkreuz 2 verbunden. Von dem Zg.pfenkreuz ist in Fig. 1 nur das zu der öffnung des oberen Gabelschenkels der Gabel 1 gehörende Ende dargestellt. Wie auch die drei anderen Enden des Zapfenkreuzes ist dieses Ende von einem in der Gabelöffnung aufgenommenen Zapfen 3 gebildet, der die innere Laufbahn für zwei vollrollige Rollenkränze 4 bildet. Die äußere Laufbahn für die Rollenkränze 4 wird von der inneren Umfangsflache einer gezogenen Blechhülse 5 gebildet, deren umgebördelte Enden 6 die Rollenkränze 4 axial beidseitig halten. Die Blechhülse 5 ist ihrerseits von der Innenwand einer topfförmigen massiven Büchse 7 unterstützt, welche in der Öffnung der Gabel aufgenommen und durch einen Seegering 8 gegen Herausfallen gesichert ist.

Die Kombination aus der Büchse 7 mit der die äußere Laufbahn des Rollenkranzes 4 aufweisenden Blechhülse 5 bat den Vorteil, daß die Büchse 7 nicht wärmebehandelt zu werden braucht und daß die sonst notwendigen seitlichen Anlaufflächen für die Rollen der Rollenkränze 4 nicht wie üblich an der Büchse 7 vorgesehen zu werden brauchen. Es ist lediglich erforderlich, daß die Blechhülse nitriert wird, wobei sehr geringe Härtetiefen erzielbar sind und was mit einem wesentlich geringerem Aufwand geschehen kann, als ihn die Wärmebehandlung der massiven Büchse erfordern würde. Ferner entfällt ein zusätzliches Federelement für die axiale Verspannung der Rollen, da die umgebördelten Ränder aufgrund ihrer Elastizität das notwendige axiale Spiel für die Rollenkränze gewährleisten.

Zwischen dem Boden der topfförmigen Büchse 7 und dem äußeren Ende des Zapfens 3 ist schwimmend eine beidseitig mit Ausnehmungen 9 versehene Stirnanlaufscheibe 10 angeordnet. Die

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/ Stirnanlaufscheibe 10 sorgt für eine gleichmäßige Zufuhr von Schmiermittel zu den Rollemcränzen, welches über eine Ein-

^ füllschraube 11 im Boden der Hülse 7 eingefüllt werden kann, ferner gewährleistet die btirnanlaufscheibe 10 eine axiale Abstützung des Zapfens 3 mit geringster Reibung; denn die Ausnehmungen dienen als Reservoire für Schmiermittel, so daß stets zwischen den beiden Stirnflächen der Stirnanlaufscheibe und den benachbarten Flächen des Hülsenbodens bzw. des Zapfens ein Schmierfilm vorhanden ist.

Zwischen dem Zapfenfuß und dem inneren Ende der massiven Büchse 7 ist eine insgesamt mit dem Bezugszeichen 12 bezeichnete Dichtung vorgesehen. Die Dichtung umfaßt einen radialen Wellendichtring 13, dessen Dichtlippe 14 mittels einer Wurmfeder 15 in Berührung mit der am Zapfen 3 ausgebildeten Dichtfläche 16 gehalten ist. Der Wellendichtring 13 ist an seinem äußeren Umfang durch einen Blechmantel 17 gehalten, der seinerseits in einer Ausnehmung am inneren Ende der Hülse 7 eingepaßt ist. Der Blechmantel 17 hat einen sich parallel zur Achsrichtung des Zapfens 3 erstreckenden, freien Abschnitt 18, der von der Wellendichtung 13 weg in Richtung der Zapfenkreuzmittel ragt. Dieser Abschnitt 18 ist mit Dichtungsspiel von einem im Querschnitt U-förmigen Blechteil 19 umgeben, wobei der radial innere Schenkel des U auf einem Absatz 20 in Anlage an eine Schulter 21 des Zapfenkreuzes gepreßt ist.

Auf diese Weise ist der Berührungsrichtung 13 eine Spaltdichtung 18,19 vorgeschaltet, welche Schmutz und Staub von der Lippe 14 fernhält.

SCHUTZANSPBÜCHE :

Claims (3)

c 1G-37 164-SCHUTZANSPRÜCHE

1) Wellenabdichtung, insbesondere für den Zapfen eines Kreuzgelenkes gegenüber dem inneren Ende seiner Lagerbüchse, mit einer eine nachgiebige Dichtlippe aufweisenden Berührungsdichtung, dadurch gekennzeichnet , daß der Blechmantel (17) der Berührungsdichtung (13) einen von der Dichtung wegragenden Abschnitt (18) aufweist, dessen freies Ende mit Dichtungsspiel von einem am Zapfen (3) angeordneten Dichtungsteil (19) umgeben ist.

2) Wellenabdichtung nach Anspruch 1, dadurch g e kenrzeichnet , daß der von der Dichtung (13) wegragende Abschnitt (18) des Blechmantels (1?) sich parallel zur Achsrichtung deö Zapfens (3) erstreckt.

3) Wellenabdichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß das Dichtungsteil (19) im Querschnitt U-förmig aasgebildet ist und daß sich der Abschnitt (18) des Blechmantels (17) zwischen die Schenkel des "U" erstreckt.