DE700547C - nden - Google Patents

Claims (1)

1. Die Erfindung hat ein Gewindeschneidwerkzeug in Form eines Gewindebohrers zum Gegenstand, bei dem die sonst an Gewindebohrern gewohnten Spannuten durch das Bohrerende aufteilende Schlitze, die als Schneidkanten wirken, ersetzt werden.

   Es sind wohl schon sog. Gewindeschneidschrauben bekanntgeworden, die einerseits als Werkzeug, daneben aber auch gleich als Maschinenelement in Form einer Schraube wirken. Dieselben weisen über ihre Gewindelänge teilweise einen den Schraubenquerschnitt durchziehenden Schlitz auf, der einerseits dem Zwecke der Federung beim Eindrücken der Gewindeschneidschraube in weichen Werkstoff und andererseits der Sicherung der eingedrehten Schraube durch leichtes Aufweiten des Schraubenendes nach Form eines Splintes dient. Die in solchen Schrauben vorgesehenen Schlitze wirken jedoch nicht als Schneidkanten, und darum kann eine solche Gewindeschneidschraube nicht zur Erzeugung vollkommen lehrenhaltiger Innengewinde benutzt werden.

   Dies wird neben den bisher bekanntgewordenen Gewindebohrern der Erfindung gemäß vielmehr dadurch erreicht, daß dem sonst ungenuteten Gewindebohrer lediglich über seine kegelförmige Anschnittlänge ein oder mehrere Quernuten eingearbeitet sind, die nach unten hin offen auslaufen.

   Aus der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel ersichtlich, und zwar veranschaulicht Abb. ι den Gewindebohrer in Längsansicht

   und
   Abb. 2

   denselben in der Draufsicht von

   unten.

   Dem Schaft α des Gewindebohrers ist nach oben hin der Vierkant b angearbeitet, während er nach unten hin das Bohrergewinde C aufweist. Dieses setzt sich von der Bohrerunterkante her aus dem kegelstumpfartig erscheinenden Anschnitteil d und dem Vollgewinde c zusammen. Dem ersteren sind nun auf die Anschnittlänge zwei sich in der Bohrerlängsachse kreuzende und nach unten hin offene Quernuten e, e' eingearbeitet, deren jeweils in der Schneiderichtung liegende Eckkanten zu Schneidkanten /, /' gestaltet sind. Das Anschnittgewinde d gellt nach oben hin in. das Vollgewinde c über, das entgegen den sonst üblichen Ausführungen ungenutet, also vollkommen ununterbrochen ist. Die Abmaße des größten schneidenden Zahnes bewegen sich innerhalb der Toleranz des zu schneidenden Muttergewindes.

   Das Schneiden von Muttergewinden mit Gewindebohrern nach der vorbeschriebenen Ausführung bietet nun den Vorteil, daß zunächst ⁶<> durch die infolge der Quernuten e, e' gegebenen Schneidkanten /, /' auf die Anschnitt länge ein äußerst leichter Anschnitt bewirkt wird. Das dem Anschnittgewinde d folgende Vollgewinde c hat außer einer äußerst guten Führung des Bohrers auch die Glättung der vorgeschnittenen Gewindegänge zur Folge. Das Vollgewinde c bringt dem Bohrer aber auch gegenüber jenen Bohrerarten, die in bekannter Weise auf ihre gesamte Gewindelänge mehrfach längs genutet sind, den Vorteil eines erhöhten Widerstandsmomentes, das ganz naturgemäß durch die Querschnittsvergrößerung eines solchen Bohrers gegeben ist. Die damit bewirkte größere Stabilität des Gewindebohrers hat aber auch schließlich eine erhöhte Lebensdauer desselben zur Folge.

   Ρλ τentanspkuc η:

   Gewindeschneidwerkzeug zur Erzeugung von Innengewinden, dadurch gekennzeichnet, daß dem sonst ungenuteten Gewindebohrer («) lediglich über seine kegelförmige Anschnittlänge (d) eine oder mehrere Quernuten (e, e') eingearbeitet sind, die nach unten hin offen auslaufen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen