DE70038C - Rasenmähmaschine mit zweitheiliger Messerwalze - Google Patents
Rasenmähmaschine mit zweitheiliger MesserwalzeInfo
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D34/00—Mowers; Mowing apparatus of harvesters
- A01D34/01—Mowers; Mowing apparatus of harvesters characterised by features relating to the type of cutting apparatus
- A01D34/412—Mowers; Mowing apparatus of harvesters characterised by features relating to the type of cutting apparatus having rotating cutters
- A01D34/42—Mowers; Mowing apparatus of harvesters characterised by features relating to the type of cutting apparatus having rotating cutters having cutters rotating about a horizontal axis, e.g. cutting-cylinders
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D2101/00—Lawn-mowers
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- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT. \%
Die Erfindung betrifft eine Rasenmähmaschine, "welche den Zweck hat, das Mähen des Rasens
auch dicht an einem Zaune, einer Mauer oder einem anderen Hindernifs zu ermöglichen, so
dafs das Mähen solcher Rasenkanten von Hand mit einer Sichel oder Scheere entbehrlich wird.
Bei der vorliegenden Maschine ist der Antrieb der Messertrommel innerhalb angeordnet,· so
dafs die Schneidkanten aufserhalb dieses Antriebes liegen.
Fig. ι ist ein Schaubild der Rasenmähmaschine,
Fig. 2 eine schaubildliche Darstellung des Gestelles;
Fig. 3 zeigt in schaubildlicher Darstellung die Messerwalze;
Fig. 4 ist ein Schnitt durch das Kettenrad auf der Messerwelle,
Fig. 5 ein Schaubild einer geänderten Ausführungsform der Lagerwange für die Messerwelle.
Das Gestell der Maschine besteht aus zwei Seitenwangen A aus dünnem Metall, an welche
die Hintertheile C anschliefsen, die derart gekröpft sind, dafs das Gestell am hinteren Ende
erheblich enger als vorn ist. Die Seitenwangen sind durch die Querstange D verbunden,
welche das festbleibende Messerblatt E trägt. Am hinteren Ende ist die Welle F angeordnet,
welche durch Schlitze G der Seitenwangen greift. Gegen diese Welle F legen sich Druckschrauben
H, welche dieselbe zwecks Anziehens der Treibwelle verstellen lassen. H1 ist
eine Querstange, oben am Gestell und hinter der Messerwalze /. Letztere ist auf der Welle J
angebracht, deren Zapfen in Büchsen K stecken, welche in den Lagern L an jeder Seite des
Gestelles verschiebbar sind. M sind Lagerdeckel für die Lager L; diese Lagerdeckel
sind um die Bolzen M1 drehbar und können durch die Bolzen JV festgeklemmt werden.
Die Deckel haben gebogene Schlitze O, so dafs, wenn die Bolzen JV gelöst sind, die
Deckel um ihre Bolzen M1 zur Seite gedreht werden können und die Messerwalze zwecks
Schärfens etc. herausgenommen werden kann. Die Welle ist mittelst der Schrauben a b vertical
verstellbar, welche durch das Lager und den Deckel hindurchtreten; eine Feststellung dieser
Schrauben α b nach ihrer Einstellung wird durch die Schrauben c bewirkt. Auf diese Weise
kann die Einstellung der Messerwalzen gegen das feste Messerblatt E sehr genau geregelt
werden. Das vordere Ende der Maschine wird von den Walzen P getragen, welche auf
der Welle P1 angebfacht sind; die Enden der • letzteren sind vorn in den Armen Q gelagert,
welche an ihren hinteren Enden um die Bolzen oder Drehzapfen Q1 drehbar sind.
-R sind Schrauben, welche sich auf die Arme Q legen, um eine Verstellung des die
Walzen tragenden Rahmens zu ermöglichen, wodurch die feste Messerschneide höher oder
tiefer gestellt wird.
Die Messerwalze besteht aus zwei getrennten Messerköpfen, welche je aus zwei Speichenscheiben
d bestehen, die zweckmäfsig vier Arme erhalten und durch die spiralförmig angeordneten
Messer e1 verbunden werden. Die äufsere Fläche / dieser Messerblätter tritt bis
zu einer Ebene vor, die parallel zur fortschreitenden Bewegung der Messerwalze ist,
und es schliefst an diese Fläche ein abgeschrägter Theil g an der inneren Fläche an,
um eine scharfe Schneidkante zu bilden.
Die so beschaffenen beiden Messerköpfe werden auf der Welle J mittelst Schrauben h
befestigt und derart angeordnet, dafs sie von den Enden der Welle sich nach der Mitte hin
erstrecken, wobei die Spiralblätter derart angeordnet sind, das beim Mähen der mittlere
Theil das feste Messerblatt zuerst und der den Gestellwangen zunächst liegende Theil der umlaufenden
Messerblätter das feste Messerblatt zuletzt trifft; der Erfolg dieser Einrichtung ist,
dafs das Gras nach der Seite hingeworfen wird und die Mitte frei bleibt.
Zwischen den beiden Messerköpfen ist genügend Raum belassen, um das Kettenrad i zu
lagern, welches mit einem Sperrkegel j in das Sperrrad k auf der Welle J eingreift.
m ist eine Kette, welche über das Kettenrad i und über das Rad η am anderen Ende
des Gestelles geführt wird. Dieses Rad η erhält Treibräder o, welche auf die Welle F
aufgesetzt sind und den hinteren Theil der Maschine tragen. Eine Bewegung des Rades
auf der Welle F wird durch Stellmuffen ρ verhindert, durch welche andererseits eine
genaue Ausrichtung der Treibkette bewirkt werden kann, q ist ein gelenkig angebrachter
Bügel, an den die Stofsstange r anschliefst. Die vorstehend beschriebene Einrichtung der
Maschine macht es nothwendig, dafs zwischen den inneren Enden der Messerköpfe ein kleiner
freier Raum, entsprechend der Kettenbreite, belassen wird; es mufs danach eine Einrichtung
getroffen werden, welche den sonst stehenbleibenden Rasenstreifen schneidet. Es geschieht
dies durch das an dem festen Messerblatt E angebrachte und nach vorn vortretende
Blatt s, dessen Breite am Fufse der Breite zwischen den Messerknöpfen entspricht, und
das nach vorn zu in eine Spitze ausläuft. Das Gestell ist innen an jeder Kante mit den
abgeschrägten Fingern der Führungen versehen, welche denjenigen Theil des Grases nach innen
ziehen, welcher in die Richtung der Gestellwangen fällt. Auf diese Weise wird durch
die Führungen t und das Blatt s das ganze Gras in den Bereich der Messerwalze gebracht,
welches durch letztere nicht unmittelbar getroffen wird.
Bei dieser Einrichtung der Mähmaschine kann man dicht neben einem Zaune, einer
Mauer etc. schneiden, ohne ein Nachschneiden von Hand nöthig zu haben.
Eine Abnutzung der Treibkette η kann durch die Schraube H ausgeglichen werden.
Die Anwendung der beiden Messerköpfe ermöglicht es, die Steigung der Schraubenoder
Spiralanordnung der Messer erheblich zu vergröfsern, und man erhält einen schärferen
Schnitt für das Messer und erreicht dadurch gleichzeitig, dafs das Gras nach der Seite geworfen
wird, wodurch ein Verstopfen und Verpacken des Antriebes durch das geschnittene Gras ausgeschlossen wird.
Die vorbeschriebene Messereinrichtung der Maschine bildet einen wesentlichen Theil der
Erfindung. Bei der Rasenmähmaschine bekannter Einrichtung mufs, sobald die Messerschneide
stumpf wird, dieselbe abgeschliffen werden, und es wird das Messer dadurch
schmäler, so dafs die angeschliffene Messerkante um ein Stück von dem festen Messerblatt
absteht und die wirksame Arbeit der Maschine, wenn nicht eine Verstellung der
Messerwelle eintritt, leidet. Da nun die Spiralmesser durch die ganze Länge des Kopfes
laufen, und das Schleifen häufig an verschiedenen Punkten der Messerlänge ungleichmäfsig
erfolgt, so wird naturgemäfs die Verstellung der Messerwelle nicht immer den Mangel beseitigen
lassen; denn wenn das Messer an dem einen Ende, wo es nur wenig abgeschliffen
ist, richtig eingestellt ist, so wird dieselbe Einstellung am anderen Ende, das mehr abgeschliffen
ist, die Messer mit dem festen Messerblatt nicht berühren, so dafs hier unter Umständen die Maschine gar nicht schneidet.
Bei der beschriebenen Maschine hat das Messerblatt einen Theil, welcher sich parallel
zur Bewegungsrichtung erstreckt, der bei der Handhabung der Maschine im wesentlichen
horizontal ist; bei jedem Schleifen der Messer wird ein Stück derart abgenommen, dafs die
Messerschneide in genau demselben Verhältnifs belassen wird. Man erzielt danach durch die
Maschine eine ungleich bessere Wirkung bei leichterem Schnitt als bei der alten Construction,
bei welcher das Gras gegen eine einzelne Schneidkante abgeprefst wird.
Die vorliegende Maschine kann danach genau eingestellt werden, wenn sie versandt
wird, und es wird unter gewöhnlichen Umständen eine weitere Einstellung nicht mehr
erforderlich, gleichgültig, wie weit auch die Messer abgeschliffen sein mögen.
Das Treibrad ist ein einzelnes gerauhtes oder mit Rinnen versehenes Rad, das in der
Mitte der Maschine angeordnet ist und den ganzen hinteren Theil derselben trägt. Dieses
Rad bildet zusammen mit den Walzen P eine ausreichende und geeignete Stütze für die
Maschine unter allen Verhältnissen und gestattet, die Construction wesentlich leichter als
die gegenwärtigen Ausführungen zu machen.
In Fig. 5 ist eine andere Ausführungsform der Lagertheile für die Welle J dargestellt.
Bei dieser Ausführungsforn ist die Lagerbüchse K am Ende des Hebels L1 vorgesehen,
der bei J1 an das Gestell A angelenkt ist und
durch eine Schraube N1 bewegt werden kann.
Diese Schraube läuft durch Lagerlappen des Gestelles und tritt mit einer Schnecke am Ende
des Hebels L1 in Eingriff, so dafs durch die Bewegung der Schraube N1 die Lagerbüchse K
eingestellt werden kann.
Claims (4)
- 'Patent-AnSprüche:i. Eine Rasenmähmaschine, dadurch gekennzeichnet, dafs die Messerwalze aus zwei auf der in verticaler Richtung verstellbaren und herausnehmbaren Achse (J) angeordneten Messerköpfen (d) besteht, zwischen welchen der Kettentrieb (i) angebracht ist, während das feststehende Messerblatt (E) vor dem Kettentrieb i mit einem Theilblatt (s) versehen . ist, um zu verhindern, dafs zwischen den Messerköpfen ein Rasenstfeifen ungemä'ht bleibt.
- 2. Bei der unter i. genannten Maschine die seitlichen Führungschienen (t), welche das Gras an der Seite in die Bahn der umlaufenden, spiralförmig angeordneten Messer führen, so dafs die Maschine bis dicht an Zäune, Mauern etc. schneiden kann.
- 3. Bei der unter 1. gekennzeichneten Maschine der Antrieb der Messerwelle· bezw. des auf derselben liegenden Kettentriebes (i) durch eine Kette (m), welche um ein Kettenrad (n) des auf dem Boden laufenden Rades (o) führt, dessen Achse (F) zwecks Anspannung der Kette seitlich verstellbar ist.
- 4. Bei der unter 1. gekennzeichneten Maschine die ' Lagerung der Laufwalzen (P) in gelenkigen Armen (Q),, die durch Schrauben (R) zwecks Regelung der Entfernung des Messerblattes (E) vom Boden verstellt werden können.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE70038C true DE70038C (de) |
Family
ID=343452
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT70038D Expired - Lifetime DE70038C (de) | Rasenmähmaschine mit zweitheiliger Messerwalze |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE70038C (de) |
-
0
- DE DENDAT70038D patent/DE70038C/de not_active Expired - Lifetime
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