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Rüttelvorrichtung Die Erfindung betrifft eine Rüttelvorrichtung, deren
Rüttelkörper, beispielsweise einem Gehäuse, Stativ o. dgl., durch Schwingungen eines
gelenkig gelagerten, um seine Achse gedrehten Rüttelgliedes Antriebe erteilt werden.
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Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art ist der Antriebskörper
unter Zwischenschaltung einer biegsamen Kappe mit der Anlenkungsstelle des Rüttelgliedes
verbunden, was zur Folge hat, daß der Antriebskörper unharmonisch und unregelmäßig
schwingt, so daß hohe Rüttelfrequenzen des Rüttelkörpers nicht zu erzielen sind.
Ferner besitzen die zwischen Rüttelkörper und Antriebskörper auftretenden Kräfte-eine
Komponente in Richtung der Welle des Antriebskörpers, die zusammen mit den durch
die Fliehkraft der Welle selbst hervorgerufenen Beanspruchungen stark hervortretende
Ermüdungserscheinungen hervorruft. Die Beanspruchungen nehmen bei einer Umdrehung
Werte von positiven Größen über Null bis zu negativen Größen an, die namentlich
bei hohen Frequenzen so erheblich werden können, daß die Welle des Antriebskörpers
mit dem Rüttelkörper in Berührung kommen kann, wenn man versucht, sehr hohe Rüttel_
frequenzen zu erhalten.
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Der Zweck der Erfindung ist, diese Nachteile zu beseitigen. Es wird
dies dadurch erreicht, daß der Antriebskörper des Rüttelgliedes mit dessen Anlenkungsstelle
starr verbunden ist und einen kreisförmigen Querschnitt besitzt, so daß er wie ein
kegeliges Pendel harmonisch schwingend auf dem Rüttelkörper abrollt.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung kann das Verhältnis der
Durchmesser der aufeinander abrollenden Flächen des Antriebskörpers und Rüttelkörpers
veränderlich sein, beispielsweise derart, daß die Anlenkungsstelle des Rüttelgliedes
in Richtung der Achse des Antriebskörpers zu dem Rüttelglied
verstellbar
ist und dem Antriebs-' körper mehrere in Richtung seiner Achse hintereinander angeordnete
Abrollflächen verschiedenen Durchmessers zugeordnet Soll das Verhältnis der Durchmesser
derä'=` einander abrollenden Flächen ein stetig @=e>:" änderliches sein, so empfiehlt
es sich, die Abrollfläche für den Antriebskörper als Kegel auszubilden.
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U m das Drehmornent für den Antriebskörper zu konzentrieren und bei
geeignet begrenzter Fliehkraft ein besonders großes Widerstandsmoment zu schaffen,
sieht die Erfindung ferner vor, daß die den Antriebskörper mit der Anlenkungsstelle
verbindende starre Achse hohl ausgebildet ist. Schließlich empfiehlt es sich, zur
Erhöhung der Reibung zwischen dem Antriebskörper und seiner Rollbahn diese als Nut
auszubilden und dem Antriebskörper einen der Form der Nut angepaßten Querschnitt
zu geben.
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In der Zeichnung ist eine Rüttelvorrichtung gemäß der Erfindung in
einigen Ausführungsbeispielen dargestellt.
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Die Fig. z bis 3 sind Diagramme, die die mechanischen Grundlagen zeigen,
auf denen die Erfindung beruht.
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Fig..I zeigt im Schnitt eine Rüttelvorrichtung nach der Erfindung,
bei der der Antriebskörper auf der Innenfläche des Rüttelkörpers abrollt.
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Fig. 5 zeigt ebenfalls im Schnitt eine der Fig. .I entsprechende Vorrichtung,
bei der der Antriebskörper auf einem von dem Rüttelkörper vorstehenden Teil abrollt.
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Die Fig. 6 bis 12 zeigen verschiedene Ausführungsformen 'von Rüttelvorrichtungen
nach der Erfindung.
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Der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke läßt sich den Fig. i bis
5 entnehmen, die besondere Fälle ein und desselben Grundgedankens veranschaulichen.
Fig. i ist ein Diagramm zum Veranschaulichen der Wirkungsweise einer Vorrichtung
gemäß der Erfindung, beispielsweise der in Fig..I gezeigten Vorrichtung. Der Kreis
_4 entspricht dem umlaufenden Antriebskörper 3 und der Kreis B dem zvlindrischen
Gehäuse-[ in Fig. d.. Wenn dein Antriebskörper 3 und der Welle i (Fig..I) eine Drehbewegung
mit Hilfe der biegsamen Welle 7 erteilt wird und die Urifläche des Antriebskörpers
3 mit der Fläche ,I" (Kreis :1 und Kreis B in Fig. i) in Berührung ist, sind die
gegenseitigen Bewegungen der in Berührung befindlichen Teile von der in Fig. i dargestellten
Art.
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Vom Kreis _1 (Fig. i) sei angenommen, daß er eine durch den Pfeil
a angedeutete Drehbewegung ausführt. Er rollt dann zugleich auf dem Kreis B ab und
beschreibt eine Kreisbewegung, die durch Pfeil b angedeutet ist. Die Drehkraft,
die dem durch den Kreis A veranschaulichten Antriebskörper erteilt wird, hat eine
Radialkomponente c Wurch den Berührungspunkt zwischen den Kreiseis A und
B. Diese Komponente stellt eine Kraft dar, die bestrebt ist, den durch den
Kreis B veranschaulichten Rüttelkörper in der Richtung des Pfeiles c zu bewegen,
und zwar zufolge des durch die "Trägheit des Antriebskörpers (Kreis .9) ausgeübten
Drukkes; denn der Kreis A wird während des Abrollens auf der Innenseite von B ununterbrochen
gezwungen, von der Geraden abzuweichen. Während also der Kreis A sich um seinen
Schwerpunkt dreht, wie durch den Pfeil a angegeben, und die Kreisbewegung (Planetenbewegung)
in bezug auf Kreis B ausführt, wie durch deit Pfeil b angegeben, wird auf den Kreis
B der radiale Druck c ausgeübt, d. h. dieser Druck wirkt dauernd und,radial auf
den Kreis B, bewegt sich mit dem Kreis A längs der Peripherie des Kreises B und
nimmt nacheinander die Stellungen c, cl, c2 usw. ein. Es ist also offenbar, daß
die Geschwindigkeit, finit der die Kraft c längs des Kreises B entlang wandert,
von der Geschwindigkeit abhängt, mit der der Kreis A längs des Kreises B sich bewegt
(die Bewegung ist durch Pfeil b angegeben). Diese letztere Geschwindigkeit wird
durch zwei Faktoren bestimmt, nämlich das Verhältnis der Durchmesser der Kreise
A und B
zueinander und die periphere Umlaufgeschwindigkeit des ersteren
(die Umlaufbewegung ist durch Pfeil a angedeutet). Wenn man die Drehzahl des Kreises
A um seinen Mittelpunkt (die Bewegung ist durch Pfeil a angedeutet) mit ii bezeichnet
und die Drehzahl des Mittelpunktes des Kreises A um den Mittelpunkt des Kreises
B mit f, so erkennt man, daß f die durch die Zentrifugalkraft c des
Kreises A hervorgerufene Schwingungszahl ist. Das Verhältnis zwischen den Durchinessern
der Kreise A und B, wobei die Durchmesser der Einfachheit halber mit A und B bezeichnet
seien, und den Bewegungen des Kreises .1 (fit, j) ist folgendes:
Es ist leicht zu erkennen, daß, wenn der Durchmesser des Kreises A kleiner als die
Hälfte des Durchmessers des Kreises B ist, also das Verhältnis B : A größer als
2, der Kreis .1 mehr als eine Umdrehung um seinen
eigenen Mittelpunkt
auszuführen hat (die durch Pfeil a angedeutete Bewegung), ehe er eine volle Umdrehung
längs des Kreises B zurückgelegt hat (die durch Pfeil b angedeutete Bewegung). f
nimmt hierbei Werte.-. kleiner als n an. Mit anderen Worten, in allen diesen Fällen
wird sich die Kraft c längs der Peripherie des Kreises B bewegen und radial auf
ihn einwirken, und zwar mit geringerer Geschwindigkeit als der Kreis A sich um seinen
eigenen 1\,Iittelpunkt dreht. Wenn also der Kreis A (Antriebskörper ,3 in Fig. q.)
mit einer Geschwindigkeit von beispielsweise. 300o Umdrehungen in der Minute angetrieben
wird, so erhält man eine mit geringerer Geschwindigkeit sich längs der Peripherie
des Kreises B fortbewegende Liraft mit einer radial auf den Kreis B wirkenden Komponente,
die den Kreis B in Schwingungen versetzt. Mit anderen Worten, die Schwingungszahl
des Kreises B (Gehäuse 4. in Fig. .I) wird niedriger als 3000 in der Minute
sein. In ähnlicher Weise erhält man, wenn das Verhältnis der Durchmesser der Kreise
B und A wie 2 : i gemacht wird, den besonderen Fall, bei dem der Kreis A eine Umdrehung
um seinen Mittelpunkt ausführt, während er eine Umdrehung um den Mittelpunkt des
Kreises B beschreibt, da für B = 2 A die Gleichung f = st gilt. In
diesem Falle wird also die Schwingungszahl gleich der Umdrehungszahl des Kreises
A um seinen eigenen Mittelpunkt, d. h. gleich der Umdrehungszahl der treibenden
Welle i in Fig. .I. Wenn man das Verhältnis der Durchmesser der Kreise
B und A kleiner als 2 macht, wird eine Steigerung der Schwingungszahl
erhalten, was aus dem Vorhergehenden leicht zu verstehen ist. Dabei nimmt f Werte
größer als zt an. Die Grenze b' : A = i, die theoretisch unendlich hohe Schwingungszahl
der Kraft c bedeutet, ist offenbar praktisch unmöglich zu erreichen; aber eine Steigerung
der Rotationsbewegung ztt einer Schwingungshäufigkeit im Verhältnis i : 5 oder i
: io oder auch noch höher ist auf diese Weise ohne irgendwelche Schwierigkeiten
mechanischer Natur leicht zu verwirklichen. Dies bedeutet, daß, wenn man für den
Antrieb der Rüttelvorrichtung einen Motor oder eine Welle benutzt, die den Antriebskörper
der Rüttelvorrichtung mit der mäßigen Geschwindigkeit von beispielsweise
3000 Umdrehungen in der Minute antreibt, die Schwingungshäufigkeit des Rüttelkörpers
der Rüttelvorrichtung von der Größenordnung i5ooo bis 30000 in der .'Minute
oder auch mehr betragen kann.
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Die oben besprochene Beziehung zwischen dem Verhältnis der Durchmesser
der Kreise B und A und der Überführung der Geschwindigkeit n in die Schwingung f,
dessen Größe also -
- ist, wird durch die Kurve P im Diagramm der Fig.3 veranschaulicht. Wie ersichtlich,
wird das Verhältnis f : it kleiner als i sein (das bedeutet, daß ein Herabgehen
der Ursprungsbewegung ft stattfindet), für Verhältnisse zwischen den Durchmessern
B : A größer als 2. Dies ist in Übereinstimmung mit dem, was oben dargelegt wurde.
Für B : A - 2 wird das Verhältnis f : n gleich i, und für alle Werte
von B : A kleiner als 2 findet eine Steigerung der Schwingungszahl statt,
wie aus der Kurve P ersichtlich ist. In dem Maße, wie A sich in der Größe B nähert,
wächst auch der Grad der Steigerung. Die Kurve P ist in der Tat eine gleichseitige
Hyperbel, die asymptotisch zu den Koordinatenachsen verläuft.
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Nachdem nunmehr die allgemeinen Grundlagen dargelegt sind, die bei
dem in den Fig. i und .I gezeigten Fall angewandt werden, wo das Verhältnis B :
A sich von oo bis i bewegt, soll nun ein anderer Spezialfall des gleichen Grundgedankens
in Verbindung mit den Fig.2 bis 5 besprochen werden, wo das Verhältnis B : A kleiner
als i ist. Dies bedeutet, daß der Kreis A an der Außenfläche des Kreises B abrollt
an Stelle wie vorher an der Innenfläche desselben. Dabei führt er ebenfalls die
Drehbewegung um seinen eigenen Mittelpunkt aus, wie durch Pfeil a angegeben. In
diesem Fall berührt sich der Kreis A auf seiner inneren an Stelle seiner äußeren
peripheren Fläche mit dem schwingenden Teil. Dieser Teil ist in Fig.5 als mit einem
zylindrischen Vorsprung 4" versehen gezeigt, der dem Kreis B in Fig. entspricht.
Der Kreis A wird also in diesem Fall eine Planetenbewegung längs der Peripherie
des Kreises B ausführen. Die mathematischen Bedingungen in bezug auf das Verhältnis
zwischen der Frequenz der Kraft c und der Umdrehun.- des Kreises A sind in diesem
Fall
und das Verhältnis zwischen
f : it und
B : A
ist aus der Kurve O (Fig.
3) zu ersehen. Die Schwingungszahl, "die den Wert unendlich für
erreicht, wird also, wenn man längs der X-Achse. von höheren zu niedrigeren Werten
B : A fortschreitet, gemäß der Kurve O fallen, und zwar in dem Maße, wie A über
B hinauswächst. Die Grenze ist
f : n
= i, wenn
sich O nähert. Es ist also offenbar, daß die Vorrichtung gemäß Fig.5 stets eine
Steigerung der Umdrehungszahl n auf- die Schwingungszahl f im Verhältnis-
| gemäß der Kurve U hervorrufen wird. |
| [e mehr die Durchmesser der äußeren Kreis- |
| fläche des Vorsprunges 4" am schwingenden |
| Teil 4 und del. inneren Kreisfläche 3a des |
| rotierenden Teile: 3 (Fit. ;) sich in ihrer |
| Größe nahelcolnnien, desto mehr tvil-d der |
| -3i-ad der Steigerung in derselben Weise |
| für die Kurve l' anwachsen, da die Kur- |
| ven Ü und I' zueinander und auch in bezug |
| auf die Ordinate durch ß :A = i symmetrisch |
| sind. |
| Nachdem ini vorstehenden verschiedene |
| Spezialfälle beschrieben wordrii sind, die aus |
| einem und demselben Grundprinzip abgeleitet |
| wurden, soll die praktische @-erwirklichung |
| dieser vt:rscliiederien Fälle eingehender be- |
| schrieben werden, und zwar unter Hinweis |
| auf die Ei-. 4 bis i-?. Es ist selbstverständ- |
| lich, daß die verschiedenen Einrichtungen in |
| rein mechanischer Hinsicht beträchtlich ver- |
| ändert werden könlien, ohne von dein zli- |
| trunde liegenden Prinzip abzuweichen, und |
| daß sie keine Beschränkung der @rtiiidutig |
| auf die besonderen Fälle bedeuten, die ge- |
| zeigt und beschrieben wurden. |
| Gemäß der Einrichtung nach Fig. 4 besteht |
| die Rüttelvorrichtung aus einem Rüttelkör- |
| per.[, zweckmäßigerweise in Foren eines |
| IZolii-es o. dgl., das eine innere Zylinder- |
| fläche 4" besitzt. Eine Welle i ist auf |
| Lagern 2 drehbar am einen Ende des Rüttel- |
| körpers 4 gelagert. Das Lager ist so kon- |
| struiert, da13 es eine unbehinderte Kreisbewe- |
| gltilg des anderen Welleneildes innerhalb der |
| durch den Durchmesser der Fläche 4ü und |
| die Grölie des Antriebskörpers 3 an der Welle |
| gegebenen Grenzen gestattet, wie aus dein |
| Folgenden hervorgeht. Das andere Ende der |
| Welle trägt eine zylindrisch gestaltete, als |
| Antriebskörper dienende Masse, z. B. von |
| der Form einer mehr oder weniger kugeligen |
| Riemenscheibe o. dgl. Die Welle i ist für |
| Drehung um ihre Achse finit Hilfe einer bieg- |
| samen Welle 7 o. dgl. eingerichtet, die finit |
| irgendeiner geeigneten Antriebsvorrichtung |
| verbunden ist, z. -3. mit einem elektrischen |
| 2 otor oder einer ähnlichen nicht dargestellten |
| Vorrichtung. Die Welle i ist zweckmäßiger- |
| weise hohl ausgeführt, tun das Drehnionient |
| auf die umlaufende Masse 3 all der Welle i |
| zu konzentrieren und bei geeignet begrenzter |
| Zentrifugalkraft ein großes Widerstands- |
| inoinent zli erhalten. Wenn die Antriebsvor- |
| richtung angelassen und folglich die Welle i |
| zum Drehen uni ihre Achse gebracht wird, |
| beginnt die Masse 3, der sogenannte An- |
| triebskörper, nachdem sie mir ein wenig |
| aus ihrer Rilhelage herausgebracht ist, wie |
| ein kegeliges Pendel zu kreisen. r)er An- |
| triebskörper 3 ist ill einer gelenkigen oder |
| selbtt-itig einstellbaren Lagervorrichtung 2 |
| pendelnd gelagert, damit er die Wand des |
| Gehäuses 4 berühren kann. Wenn der An- |
| triebskörper mit der Wand in Berührung |
| kommt, wird er zuerst alt der inneren Zylin- |
| derfläclie 4a des Gehäuses .4., dem sogenann- |
| ten Rüttelkörper, entlang gleiten, bis seine |
| Zentrifugalkraft eine solche Größe erreicht |
| hat, daß er in allen Lagen in Berührung mit |
| der Fläche 4a bleibt. Sobald dies stattfindet, |
| beginnt die Masse 3 an der Oberfläche 4" zu |
| rollen, wie dies oben in Zusammenhang mit |
| Fig. t beschrieben worden ist. Die Masse 3 |
| <liebt somit als ihre eigene Reibungskupp- |
| lung; sie wird nur gradweise zur Wirkung |
| gebracht, in denn Maße nämlich, wie sie an |
| (iescli@%-ilidigkeit und Moment gewinnt. Dies |
| ist von großer Wichtigkeit für die Verhütung |
| unzulässiger Beanspruchung an den mecha- |
| nischen oder elektrischen Antriebsteilen, |
| «-elili die Rüttelvorrichtung angelassen wird. |
| In Abhängigkeit von der Umdrehungsge- |
| sc hwincligkeit der Welle i und dem Verhält- |
| nis z\vischen den Durchmessern des Antriebs- |
| kiirpers 3 und der inneren Zylinderfläche 4" |
| des Rüttelkörpers 4 wird die gesamte Vor- |
| richtung mit einer Frequenz schwingen, |
| deren Größe durch die Kurve Y (Fig. 3) be- |
| stininit ist. |
| Die Vorrichtung, die in Fig. 5 gezeigt ist, |
| hat eine etwas abgeänderte Bauweise. Der |
| =Xntriebskörper 3 ist ilt diesem Falle mit |
| einer Aussparung versehen, die eine kreis- |
| ringförmig gestaltete Fläche 3a besitzt. Der |
| Rüttelkörper ist entsprechend mit einem Vor- |
| sprung 4a versehen, der eine äußere Um- |
| drehungsfläche hat. Der Antriebskörper 3 ist |
| also fällig, finit seiner Fläche 3" auf der |
| Fläche 4a in 'Übereinstimmung mit dem Prin- |
| zip abzurollen, das in Zusammenhang mit |
| Fig. 2 gezeigt und beschrieben wurde. Die |
| U'irkungsweise ist die gleiche wie die der |
| Vorrichtung gemäß Fig. 4. Die Bedingungen |
| für eine Überführung der kreisenden Bewe- |
| gung der Welle i in Schwingungen der Vor- |
| richtung sind bereits in Zusammenhang mit |
| der Kurve Q der Fig. 3 beschrieben und er- |
| klärt worden. |
| Die Vorrichtung gemäß Fig.6 ist eine |
| Abänderung der Vorrichtung gemäß Fig.4. |
| Die Welle i ist finit einer Universalkupp- |
| lung 2" versehen, die der Welle eine freie |
| Pendelbewegung gestattet. 6 stellt einen ein- |
| gekapselten Motor dar. |
| Fig. 7 ist eilte Ansicht einer Rüttelvorrich- |
| tung älitll:ch der gemäß den Fig.4 und 5. |
| Die Welle i wird in diesem Fall durch den |
| Motor 6 und die biegsame Welle 7 angetrie- |
| ben. Die Vorrichtungen gemäß den Fig.4 |
| l)is ; sind besonders gut für das Gießen und |
| \-(!r(icllten von Zement geeignet. Das äußere |
| liehüuse 4 ist rohrförmig gestaltet, um un- |
mittelbar in den Zement für dessen Vibration eingesetzt zu werden.
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Fig.8 zeigt eine Rüttelvorrichtung gemäß der Erfindung, die besonders
für das Rütteln großer Flächen, wie Straßenoberflächen usw., geeignet ist. Der Motor
6 ist mit Hilfe von Universalkupplungen 8 an die Wellen i angeschlossen. Antriebskörper
3 rollen in den kreisrunden Teileng in der gleichen Weise, wie dies in Zusammenhang
mit den Fig. i, und 6 beschrieben wurde. Die gesamte Rüttelvorrichtung ist auf einer
flachen Grundplatte angebracht, die durch die Wirkung der rollenden Antriebskörper
3 auf die ringförmigen Teile 9 zur Vibration gebracht wird. Die Teile g sind fest
mit der Grundplatte verbunden, die angehoben und auf je-
den beliebigen Platz
mit Hilfe der Handgriffe io gestellt werden kann.
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Fig. g ist eine Vorrichtung, die zur Vibration kleiner Oberflächen,
wie z. B. Böden in Gebäuden, geeignet ist. Der Motor 6 ist, ähnlich wie die Einrichtung
der Fig.8, durch Universalkupplung mit der Welle i verbunden. Die Zusammenarbeit
der Teile 3 und 9 läßt die Vorrichtung vibrieren, wie -bereits in Zusammenhang mit
den Fig. 1, 3, q. bis 6 und 8 beschrieben wurde. Handgriffe io dienen zur beliebigen
Bewegung der Vorrichtung. -Fig. io ist einA- allgemeine Ansicht einer zweckmäßigen
Universalvorrichtung für Schüttelsiebe, Rinnen, Formen, Setztische (Jiggerplatten)
usw. Die Arbeitsweise ist genau dieselbe, wie früher beschrieben. Der Antriebskörper
3 verursacht Schwingungen des Rüttelkörpers g, die auf den Apparat, der gerüttelt
werden soll, nach Maßgabe der Grundsätze übertragen werden, die in Zusammenhang
mit Fig. i geschildert und erklärt worden sind.
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Aus dem Vorstehenden ist ersichtlich, daß die gegenseitigen Stellungen
des Antriebskörpers 3 und des Rüttelkörpers 9, die in den Fig. 8 bis io gezeigt
und die gleichen wie in den Fig. 1, q. und 6 sind, ebensogut gleich jenen sein-
können, die in den Fig. 2 und 5 dargestellt sind. Es ist hauptsächlich eine Konstruktionsfrage,
welche dieser Anordnungen für den betreffenden Apparat ausgewählt werden soll. Wie
aus den Kurven P und O in Fig. 3 sowie auch aus Fig. i und .2 hervorgeht, ändern
diese Abweichungen im mechanischen Aufbau in keiner Weise den grundsätzlichen Gedanlren
der Erfindung. .
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Fig. i i zeigt eine Rüttelvorrichtung von derselben allgemeinen Bauweise
wie in Fig. q. Diese Bauweise ist besonders geeignet, die allgemeinen Grundsätze
für eine regelbare Schwingungshäufigkeit darzulegen. Die miteinander arbeitenden
Flächen 3a und 4" des Antriebskörpers 3 und des Rüttelkörpers q. sind in diesem
Falle konisch ausgeführt. Mit Hilfe einer Buchse i i oder einer anderen geeigneten
Einrichtung kann der Teil 3 dahin gebracht werden, verschiedene Zonen der Ironischen
Fläche qa zu berühren. Diese Zonen stellen verschieden große Durchmesser des Weges
dar, auf dem der Teil 3 abrollt. Da, wie in Zusammenhang mit den Fig. i und 3 erklärt
wurde, das Verhältnis zwischen den Durchmessern der Flächen 3a und 4" ein Faktor
ist, der, solange die anderen Bedingungen gleich bleiben, die Schwingungshäufigkeit
des Rüttelkörpers bestimmt, so kann leicht eingesehen werden, daß diese Einrichtung
eine Regelung der Schwingungszahl gestattet. Die Einrichtung kann selbstverständlich
in Verbindung mit irgendeiner der in Fig. 4. bis io dargestellten Vorrichtungen
benutzt werden. Statt der Ironischen Form kann den Flächen auch jede andere geeignete
Form gegeben werden, um die gewünschte Veränderlichkeit im Verhältnis der Durchmesser
hervorzubringen.
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Fig. 12 zeigt eine etwas abgeänderte Bauweise der Berührungsflächen
des Antriebskörpers 3 und des Rüttelkörpers q.. Diese sind im vorliegenden Fall
schräg ausgeführt, um eine gewisse Keilwirkung zu bekommen. Dabei wird auch die
Berührung zwischen Antriebskörper und Rüttelkörper erhöht.
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Die in Zusammenhang mit Fig. q. bis 12 dargestellten und erläuterten
Bauweisen sind nur Sonderfälle eines und desselben Grundgedankens, und es ist offensichtlich,
daß die praktische Verwirklichung dieses Prinzips auf einer Reihe von Wegen herbeigeführt
werden kann, ohne vom Grundgedanken abzuweichen. Es muß besonders beachtet werden,
daß die Erfindung in keiner Weise an die besonderen Formen gebunden ist, die in
den Zeichnungen wiedergegeben sind. Es ist z. B. nicht notwendig, die Kraft dem
Antriebskörper (Masse 3, Scheibe A) unter Vermittlung einer Welle zuzuführen, da
es in vielen Fällen möglich ist, den Motor als Teil des Antriebskörpers zu bauen.
Das heißt, daß man den Motor selbst die erforderlichen Bewegungen für das Hervorbringen
von Schwingungen in der Rüttelvorrichtung äusführen läßt. Dies läßt sich besonders
leicht verwirklichen, wenn man den Antriebskörper als einen elektrisch oder durch
Druckluft, Dampf oder ein flüssiges Medium getriebenen Motor ausführt. ,