DE7002678U - Klappschieber zur entmistung von stallanlagen. - Google Patents
Klappschieber zur entmistung von stallanlagen.Info
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Description
Patentanwälte Dipl.-Ing. F. "Weickmann,
Dipl.-Ing. H. Weickmann, D1PL.-PHYS. Dr. K. Fincke
Dipl.-Ing. F. A.Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber
8 MÖNCHEN 86, DEN
POSTFACH 860 820
IGA
Firma ALPAWERK FÖRDERANLAGEN GMBH, 8 München 25 Baierbrunner Straße 17
Klappschieber zur Entmistung von Stallanlagen
Die Neuerung "betrifft einen Klappschieber zur Entmistung von
Stallanlagen mit einem Schie"bergestell, welches mit einem Zugsystem verbunden ist und von diesem am Stallboden vor-
und zurückziehbar ist, mit zwei länglichen, in Längsrichtung hintereinander liegend angeordneten Schabeflügeln,
welche an dem Schiebergestell um eine horizontale Drehachse
klappbar angelenkt sind, derart, daß die Schabeflügel beim Vorziehen des Schiebergestells in eine im
wesentlichen vertikale Schabestellung und beim Zurückziehen des Schiebergestells in eine im wesentlichen
horizontale Rücklaufstellung Happen.
Es ist ein Klappschieber bekannt (DBGM 1.929.800), weüier
zwei längliche Schabeflügel aufweist, die sich jeweils in einer im wesentlichen vertikalen Ebene erstrecken. Die
beiden Schabeflügel sind durch eine vertikale Gelenkachse miteinander verbunden. Wenn der Klappschieber in Vorwärtsrichtung
gezogen wird, so klappen die beiden Schabeflügel
durch die Reibung mit dem Stallboden auseinander, bis
sie einen stumpfen Wink3l miteinander einschließen. Sie schieben dabei den Mist auf dem Stallboden vor sich
her. Beim Zurückziehen des bekannten Klappschiebers klappen die Schabeflügel um die vertikale Gelenkachse
gegeneinander. Dieser bekannte Klappschieber hat den Nachteil, daß er einen nicht unbeträchtlichen Weg zurücklegen
muß, ehe seine Schabeflügel aus dem gegeneinandergeklappten Zustand aufgeklappt sind und umgekehrt.
Es ist ferner ein Klappschieber bekannt, welcher mit zwei länglichen, in Längsrichtung hintereinander liegend angeordneten
Schabeflügeln versehen ist. Jeder Schabeflügel ist an dem Schiebergestell um eine horizontale Achse
klappbar angelenkt. Beim Vorziehen des Klappschiebers werden die Schabeflügel nach unten geschwenkt, so daß
sie eine im wesentlichen vertikale Schabestellung einnehmen und den Mist auf dem Stallboden vor sich herschieben.
Beim Zurückziehen des Schiebergestells werden die Schabeflügel nach oben geschwenkt, so daß sie eine im
wesentlichen horizontale Rücklaufstellung einnehmen. Dieser bekannte Klappschieber vermeidet den Nachteil des
zuerst beschriebenen Klappschiebers, da nur eine geringe Vorwärts- oder Rückwärtsbewegung notwendig ist, um die
Schabeflügel in die jeweils andere Stellung zu überführen.
Der zuletzt genannte "bekannte Klappschieber hat jedoch
den Nachteil, daß seine Konstruktion nicht sehr stabil ist. Das kommt daher, daß die Schabeflügel nur an dem
Punkt, wo sie aneinanderstoßen, an dem Schiebergestell angelenkt sind. Sie sind dabei unabhängig voneinander um
separate Drehachsen klappbar. Dadurch wird auf die Anlenkpunkte ein relativ großes Drehmoment ausgeübt. Das wiederum
führt insbesondere dann, wenn der Klappschieber - wie es in modernen Stallanlagen häufig üblich ist - sehr
breit sein soll, zu einer Überlastung der Anlenkpunkte. Die Ausführung muß deshalb entweder besonders stabil und
kompakt sein oder die Flügellänge kann nicht über ein bestimmtes
Maß hinausgetrieben werden. Weiterhin wirkt es sich auf die Funktion des bekannten Klappschiebers
nachteilig aus, daß die Drehachsen an der Kante der Schabeflügel verlaufen, d. h. die Drehachsen liegen im
Vertikalschnitt gesehen - unsymmetrisch zu den Schabeflügeln. Dadurch ist zum Überführen der Schabeflügel
von der Schabestellung in die Rücklaufsteilung ein größeres Drehmoment erforderlich als umgekehrt.
Der vorliegenden Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, die zuvor angeführten Nachteile der bekannten Klappschieber
zu vermeiden.
Die Aufgabe ist neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß die beiden Schabeflügel starr miteinander verbunden sind,
daß das Schiebergestell jeweils - in Flügellängsrichtung
gesehen - an einer mittleren Stelle an den Schabeflügeln angreift und daß die Drehachse der Schabeflügel
etwa in der Mitte zwischen ihren beiden Längskanten verläuft.
Dadurch, daß die beiden Schabeflügel starr miteinander verbunden sind, erhöht sich die Stabilität des Klappschiebers
wesentlich. Das weitere Merkmal, daß das Schiebergestell jeweils - in Flügellängsrichtung gesehen an
einer mittleren Stelle an den Schabeflügeln angreifen soll, wird bewirkt, daß auf die Anlenkpunkte ein weniger
großes Drehmoment ausgeübt wird. Dadurch, daß die Drehachse der Schabeflügel etwa in der Mitte zwischen den
Längskanten der Schabeflügel verlaufen soll, wird
schließlich noch der Vorteil erzielt, daß die zum Umklappen
der Schiebeflügel von der einen in die andere Stellung erforderlichen Drehmomente im wesentlichen
gleich sind.
Eine Möglichkeit, die Schabeflügel fest miteinander zu verbinden, kann darin bestehen, daß man die Schabeflügel
einstückig durchgehend herstellt.
Damit die Schabeflügel mit ihrer einen Längskante beim Vorwärtsziehen des Klappschiebers auf den Stallboden gedrückt
werden, ist es zweckmäßig, die - beim Vorziehen vordere Seitenfläche der Schabeflügel nach innen ausgekehlt
zu gestalten. An der hinteren Seitenfläche der Schabeflügel können - in Flügellängsrichtung gesehen Lagersteilen
vorgesehen werden, in welche zu dem Sahie-
bergestell gehörende Lagerstützen eingreifen.
j Das Schiebergestell kann beispielsweise von einer mit dem
' Zugsystem verbundenen, in Zugrichtung liegenden Zugstange
: gebildet sein, auf der eine Querschiene befestigt ist,
?· welche an ihren End^n die Lagerstützen trägt.
• Das Umklappen der Schabeflügel von der einen Stellung in
: die andere Stellung kann beispielsweise dadurch bewirkt
?· werden, daß jeder Schabeflügel an seiner — beim Vorziehen -
f hinteren Seite mit einem Reibradsegment versehen ist, des—
sen Achse mit der Drehachse der Schabeflügel fluchtet und dessen Durchmesser so groß ist, daß es einerseits stets
in Reibkontakt mit dem Stallboden ist und daß andererseits auch noch die untere Kante der Schabeflügel auf dem Stallboden
aufliegt, wenn die Schabeflügel in Schabestellung sind.
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Zur Begrenzung der Klappbewegimg der Senateflügel
werden an dem Schiebergestell gwsckmäßigerweise noch
Anschläge vorgesehen.
Nachfolgend wird noch ein Ausführungsbeispiel der Neuerung anhand der Zeichnungen beschrieben.
Es zeigen:
Pig. 1 eine Seitenansicht (teilweise im Schnitt) einer Ausführungsform des neuerungsgemäßen Klappschiebers;
Pig. 2 eine Ansicht von oben auf den Klappschieber nach Pig. 1;
Tig. 3 eine gegenüber Pig. 1 vergrößerte Teilansicht des Klappschiebers in teilweise geschnittener Ponn.
Das Schiebergestell des Klappschiebers enthält eine Zugstange 1, die mit einem Vorholseil 3 (bzw. Kette) und einem
Rückholseil 4 (bzw. Kette) verbunden ist. Die Seile 3 'and 4 sind Teil eines Zugsystems, mit dem der Klappschieber
über den Stallboden 11 gezogen wird. Auf der Zugstange 1 sind zwei Stehbleche 5 aufgeschweißt, welche
eine Querschiane 6 tragen. An den äußeren Enden der Querschiene 6 sind Lagerstützen 7 befestigt. Die Lagerstützen
7 sind mit an Schabeflügeln 2a, 2b befindlichen Lagerlaschen 8 durch Gelenkbolzen 9 verbunden. Die Schabeflügel
2a, 2b sind einstückig hergestellt, d. h. sie sind starr miteinander verbunden. Die Lagerstützen 7 sind unten
als Anschlagnasen gestaltet, so daß sie die Schabeflügel 2a, 2b in Arbeitsstellung I begrenzen. Der Anschlag
für die Schabeflügel 2a, 2b in Rücklaufstellung II wird durch die Querschiene 6 gebildet.
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An den beiden Außenhälften der Schabeflügel 2a, 2b sind kreissegmentförmige Reibscheiben 10 befestigt.
Der Klappschieber liegt mit diesen Reibscheiben 10 auf dem Stallboden auf. Beim Vorziehen des Klappschiebers
bewirken die Reibungskräfte, daß die Schabeflügel 2a, 2b in die Arbeitsstellung I zum Räumen des auf dem
Stallboden befindlichen Mistes schwenken. Wird das Rückholseil 4 betätigt, dann bewirkt die Reibung zwischen
dem Stallboden 11 und den Reibscheiben 10 eh entgegengesetztes Drehmoment, welches die Schabeflügel 2a, 2b aus
der Arbeitsstellung I in die Rtickholstellung II schwenkt.
In der Rückholstellung II gleiten die Schabeflügel 2a, 2b mit Abstand über dem Stallboden weg, so daß auf dem Stallboden
befindlicher Mist von ihnen nicht berührt wird.
Claims (1)
- SCHUTZANSPRÜCHE1. Klappschieber zur Entmistung von Stallanlagen mit einem Schi^bergesteil, welches mit einem Zugsystem verbunden ist und von diesem am Stallboden vor- und zurückziehbar ist, mit zwei länglichen, in Längsrichtung hintereinander liegend angeordneten Schabeflügeln, welche an dem Scrlebergestell um eine horizontale Drehachse klappbar angelenkt sind, derart, daß die Schabeflügel beim Vorziehen des Schiebergestells in eine im wesentlichen vertikale Schabestellung und beim Zurückziehen des Schiebergestells in eins im wesentlichen horizontale Rücklaufstellung klappen, dadurch gekennzeichnet, daßdie beiden Schabeflügel (2a, 2b) starr miteinander verbunden sind, daß das Schiebergestell jeweils - in Plügellängsrichtung gesehen - an einer mittleren Stelle an den Schabeflügeln (2a, 2b) angreift und daß die Drehachse (9) der Schabeflügel (2a, 2b) etwa in der ·— -■ Mitte zwischen ihren beiden Längskanten-ver-läuft.2. Klappschieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schabeflügel (2a, 2b) einstückig durchgehend hergestellt sind.Klappschieber nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die - beim Vorziehen vordere Seitenfläche der Schabeflügel (2a, 2b) Torfcugeweise nachjTnnen ausgekehlt ist und daß an der hinteren Seitenfläche der Schabeflügel (2a, 2b) - in Plügellängsrichtung gesehen - an einer mittleren Stelle Lagerlaschen (8) vorgesehen sind, in welche zu dem Schiebergestell gehörende Lagerstützen (7) eingreifen.ca«t r r 3 · r <-. · ■- » · r ·4. Klappschietier nach Ansprach 3» dadurch gekenn» ichnet, daß das Schiebergestell von einer *>it den Zxigeyetea verbundenen in Zugrichtiing liegenden Zugstange (1) gebildet ist, auf der eine Querschiene (6) befestigt ist, welche an ihren Enden die Lagerstützen (7) trägt.Klappechieber nach einem der Ansprüche 3 oder A9 dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schabeflugel (2a, 2b) an seiner - beim Vorziehen - hinteren Seite mit eine« !Reibradsegment (10) versehen ist, dessen Achse mit der Drehachse (9) der Schabeflugel fluchtet und dessen Durchmesser so groß ist, daß es einerseits stets in Reibkontakt mit dem Stallboden (11) ist und daß andererseits auch noch die untere Kauöe der Schabeflugel (2a, 2b) auf dem Stallboden (11) aufliegt, wenn die Schabefitigel in Schabestellung sind.6. Klappschieber nach einem der vorhergens^- dadurch gekennzeichnet, daß an dem Schiebergestell Anschläge zur Begrenzung der Klappbewegung der Schabeflugel (2a, 2b) vorgesehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19707002678 DE7002678U (de) | 1970-01-27 | 1970-01-27 | Klappschieber zur entmistung von stallanlagen. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19707002678 DE7002678U (de) | 1970-01-27 | 1970-01-27 | Klappschieber zur entmistung von stallanlagen. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7002678U true DE7002678U (de) | 1970-04-30 |
Family
ID=34128752
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19707002678 Expired DE7002678U (de) | 1970-01-27 | 1970-01-27 | Klappschieber zur entmistung von stallanlagen. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7002678U (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3021860A1 (de) * | 1980-06-11 | 1981-12-17 | Josef 4401 Laer Kühlmann | Entmistungsfoerderer fuer gefluegel-batterienestanlagen |
DE102004026779A1 (de) * | 2004-06-02 | 2005-12-29 | Hartmann Gmbh | Breitschieber für Entmistungsanlage |
-
1970
- 1970-01-27 DE DE19707002678 patent/DE7002678U/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3021860A1 (de) * | 1980-06-11 | 1981-12-17 | Josef 4401 Laer Kühlmann | Entmistungsfoerderer fuer gefluegel-batterienestanlagen |
DE102004026779A1 (de) * | 2004-06-02 | 2005-12-29 | Hartmann Gmbh | Breitschieber für Entmistungsanlage |
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