DE699923C

DE699923C - Tintenleiter fuer Fuellhalter

Info

Publication number: DE699923C
Application number: DE1937F0083989
Authority: DE
Inventors: Georg Ptak
Original assignee: AW Faber Castell GmbH and Co
Current assignee: Faber Castell AG
Priority date: 1937-11-20
Filing date: 1937-11-20
Publication date: 1940-12-09

Description

Tintenleiter für Füllhalter Die Erfindung betrifft einen Tinterileiter für Püllhalter, der Ausgleichskammern aufweist, die durch Kapillarwirkung arbeiten und dazu dienen, die bei einer etwaigen Erwärmung des Tintenraumes oder bei Luftdruck. änderungen aus dem Tintenleiter austretende Finte aufzunehmen, so daß ein Klecksen des Halters vermieden wird.
Diese Aufgabe haben die Ausgleichskammern, die auch als Tintenauftangräume bezeichnet werden können, bisher ;nur unzulänglich zu erfüllen vermocht, obwohl versucht wurde, durch entsprechende Ausbildung der genannten Kammern ihnen ein möglichst großes Fassungsvermögen zu geben. Die Ursache für ihre ungenügende Wirkungs,#veise ergibt sich daraus, daß sie infolge ihrer Formgebung, insbesondere ihrer durchweg gleichen öder annähernd gleichen Größe, sich nicht vollständig mit Tinte anzufüllen vermögen, so daß ein Teil derselben unausgenutzt bleibt.
Die Erfindung besteht ntm darin, daß die zur Erzielung der Kapillarwirkung maßgebenden Querschnitte der Ausgleichskammern, ausgehend von der Leiterspitze, nach hinten allmählich derart abnehmen, daß ihre Kapillarwirkung an jeder Stelle annähernd gleich derjenigen am federwärts liegenden Ende des Tintenleiters ist.

Die Ausgleichskammern können in bekannter Weise entweder senkrecht öder parallel zur Leiterachse angeordnet sein. Im ersteren Falle ist erfindungsgemäß die Entfernung zwischen den einzelnen Trennwänden an der Leiterspitze größer als gegen das Ende des Tintenleiters zu. Bei parallel zur Leiterachse liegenden Ausgleichskammern sind deren Zwischenwände in der Nähe der Leiterspitze höher als an ihrem hinteren Ende, d. h. die Zwischenwände fallen schräg nach hinten ab, oder aber die Ausgleichskammern sind in

der Nähe der Leiterspitze breiter als an ihre

hinteren Ende.

Auf diese Weise soll erreicht werden,.

mit zunehmender Steighöhe der Tinte in -ä

Ausgleichskammern eine zunehmende Kapillar

Wirkung erzielt wird, so daß sich diese vollständig zu füllen vermögen.

In der Zeichnung ist die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt; es zeigen Fig. i eine Seitenansicht eines Tintenleiters mit senkrecht zur Leiterachse liegenden Ausgleichskammern oder Auffangräumen, Fig. z einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. i, Fig. 3 eine Draufsicht auf Fig. i, Fig.4 einen Tintenleiter mit parallel zur Achse liegenden Tintenauffangräumen, bei denen die Zwischenwände von der Leiterspitze nach hinten zu in ihrer Höhe abnehmen, Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 4, Fig. 6 eine Draufsicht auf Fig.4. Fig.7 einen Tintenleiter mit parallel zur Leiterachse liegenden Tintenauffangräumen, die sich von der Leiterspitze ab nach hinten zu verengen, Fig. 8 einen Schnitt nach der Linie VIII-VIII der Fig.7 und Fig. 9 eine Draufsicht auf Fig. 7.
In der Fig. i ist der Tintenleiter i in bekannter Weise mit dem Luftkanal z und den Tintenkapillaren 3 versehen. An seinem vorderen Ende befinden sich durch Zwischenwände 14 voneinander getrennte Ausgleichskammern 4. Die Trennwände 14 sind nach der Leiterspitze 5 zu weiter voneinander entfernt als nach dem Ende 6 des Tintenleiters zu. In der Figur sind die Ausgleichskammern in bekannter Weise durch muldenförmige Aussparungen 7 und 8 angeschnitten..
Bei dem in den Fig.4 bis 6 dargestellten Tintenleiter i mit längs verlaufenden Ausgleichskammern sind die Seitenwände io von der Spitze 5 aus nach dem Ende 6 des Tintenleiters zu erniedrigt, so daß die Kammern 9 vorn eine größere und hinten eine geringere Tiefe aufweisen. Es können gegebenenfalls

öch außere Auffangkammern i i vorgesehen

L, die gegebenenfalls mit dem unteren Teil

Tintenleiters durch senkrecht verlaufende

t en 12, die der Entlüftung dienen, verbun-

e'n sind.

Bei dem Tintenleiter i nach den" Fig. 7 bis 9 weisen die längs verlaufenden Ausgleichskammern 13 nach der Leiterspitze 5 zu eine größere lichte Weite als nach dem Leiterende 6 zu auf. Bei diesem Leiter werden vorteilhaft Entlüftungsöffnungen 15 vorgesehen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Tintenleiter für Füllfederhalter mit durch Kapillarwirkung arbeitenden Ausgleichskammern, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Erzielung der Kapillarwirkung maßgebenden Querschnitte der Ausgleichskammern, ausgehend von der Leiterspitze, nach hinten allmählich derart abnehmen, daß die Kapillarwirkung derselben an jeder Stelle annähernd gleich derjenigen am-federwärts liegenden Ende des Tintenleiters ist. z. Tintenleiter für Füllfederhalter nach Anspruch i mit querliegenden Ausgleichskammern, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Nähe der Spitze (5) des Tintenleiters (i) liegenden Ausgleichskammern weiter als die nach dem Ende (6) zu liegenden sind. 3. Tintenleiter für Füllfederhalter nach Anspruch i mit parallel zur Leiterachse liegenden Ausgleichskammern, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenwände (i o) der Ausgleichskammern (9, 11) in der-. Nähe der Spitze (5) des Tintenleiters (i)-höher als an ihrem hinteren Ende sind. 4. Tintenleiter für Füllfederhalter nach Anspruch i mit parallel zur Leiterachse liegenden Ausgleichskammern,. dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichskammern in der Nähe der Spitze (5) des Tintenleiters .(i) breiter als an ihrem hinteren. Ende sind.