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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verarbeiten von hochkonzentriertem
organischen Abfall, beispielsweise Fäkalschlamm, Faultankschlamm,
landwirtschaftlichem Schlamm, Abwasserschlamm, Nutztiermist, Küchenabfällen und
Nahrungsmittelabfällen,
und insbesondere ein Verfahren zur Methangärung von organischem Abfall.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Herkömmlicherweise
standen anaerobe Aufschlusssysteme als Verfahren zum Verarbeiten
von hochkonzentriertem organischen Abfall, beispielsweise Fäkalschlamm,
Faultankschlamm, Abwasserschlamm und Küchenabfällen zur Verfügung. Die
anaeroben Aufschlusssysteme beinhalten Schritte, bei denen als Rohrmaterial
hochkonzentrierter organischer Abfall in einen Gärtank eingebracht wird, der
organische Abfall mittels Gärung
durch Säurebildner
und Methanbakterien verarbeitet wird und der erzeugte Gärschlamm
aus dem Tank herausgezogen wird.
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Jedoch
ist eine lange Verweilzeit von organischem Abfall im Tank erforderlich,
da Methanbakterien langsam wachsen. Wenn Gärschlamm aus dem Gärtank herausgezogen
wird, strömen
zusammen mit dem Gärschlamm
Methanbakterien aus dem Tank. Dies macht das Aufrechterhalten einer
hohen Konzentration an suspendierten Feststoffen (SS), welche die
Methanbakterien im Methangärtank
enthalten, unmöglich.
Um eine notwendige Menge an Methanbakterien zu gewährleisten,
ist es daher erforderlich, das Volumen des Gärtanks zu vergrößern.
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Insbesondere
bei Materialien mit hohem Zersetzungsanteil, beispielsweise bei
in großer
Menge enthaltenen Küchenabfällen, beträgt, falls
die Konzentration an suspendierten Fest stoffen des Küchenabfallmaterials
10% beträgt
und das Zersetzungsverhältnis
der Küchenabfälle 85 bis
95% beträgt,
unter Berücksichtigung
der Synthese von Methanbakterien, die Konzentration an suspendierten
Feststoffen (SS) einschließlich Methanbakterien
ca. 1%.
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Aus
diesem Grund stand als Verfahren zum Aufrechterhalten einer hohen
Konzentration an Methanbakterien im Gärtank ein solches Verfahren
zur Verfügung,
bei dem Gärschlamm
entwässert
wird und die entwässerte
Platte ("Cake") wieder in den Gärtank eingebracht
wird. Jedoch beinhaltet dieses Verfahren hohe Kosten für zur Entwässerung
verwendete Koagulationspolymere, und es besteht die Möglichkeit
einer durch die Polymere bedingten Gärhemmung, und im Übrigen das
Problem, dass die entwässerte
Platte kaum gleichmäßig aufgelöst werden
kann.
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Ein
weiteres Verfahren besteht darin, dass Gärschlamm durch Zentrifugieren
konzentriert und wieder in den Gärtank
eingebracht wird. Jedoch weist dieses Verfahren eine schlechte SS-Rückgewinnungsrate,
große
Methanbakterienverluste und großen
Stromverbrauch auf, wobei das Problem besteht, dass vorzugsweise inerte
Stoffe, wie beispielsweise Sand und große Fremdkörper wiedergewonnen werden.
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Bei
der Methangärung
von organischem Abfall gibt es einige Fälle, bei denen die Beschickung
mit organischem Material übermäßig groß werden
kann, bedingt durch Schwankungen der Beschickungsmenge von in den
Gärtank
einzubringendem organischem Abfall. In diesem Fall ist, da säurebildende
Bakterien mit höherer
Geschwindigkeit als Methanbakterien reagieren, eine Anreicherung
flüchtiger
Fettsäuren
wie beispielsweise Essigsäure
und Propionsäure
zu beobachten.
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Wenn
die Konzentration dieser flüchtigen
Fettsäuren
so ansteigt, dass die Konzentration an freien flüchtigen Fettsäuren erhöht wird,
ergibt sich eine Hemmung der Methangärung, und in diesem Fall würden, wenn
die Konzentration an flüchtigen
Fettsäuren
nicht gesenkt wird, die Methanbakterien ihre Aktivität verlieren,
wobei zwei oder drei Monate erforderlich wären, um die Methanbakterien
im ursprünglichen
Zustand wiederherzustellen. Bei einem derartigen Fall wird die Beschickung
mit organischem Abfall verringert oder gestoppt, oder andernfalls
wird eine Zunahme von freien flüchtigen
Fettsäuren
durch Zusetzen von alkalischen Agenzien gehemmt.
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Unterdessen
wird, wenn die Stickstoffgesamtmenge (T-N) im organischen Abfall,
der in den Gärtank einzubringen
ist, sich auf hoher Konzentration befindet, der Stickstoff, abgesehen
von dem, der zur Synthese von Bakterienzellkörpern verwendet wird, zu Ammoniakstickstoff.
Falls die Konzentration dieses Ammoniakstickstoffs so groß wird,
dass die Konzentration an freiem Stickstoff groß wird, dann wird die Methangärung gehemmt.
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Ein
Ziel der Erfindung ist daher, ein Verfahren zur Methangärung von
organischem Abfall bereitzustellen, wobei das Verfahren eine Membran
zur Fest-Flüssig-Trennung
von Gärschlamm
verwendet, so dass die Konzentration an Methanbakterien im Methangärtank auf
hoher Konzentration gehalten wird, wodurch die Gäreffizienz vergrößert wird
und gleichzeitig die durch flüchtige
Fettsäuren
oder Ammoniakstickstoff bedingte Gärhemmung verringert werden
kann.
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Patent
Abstracts of Japan, Bd. 1998, Nr. 02, 30. Januar 1998 und
JP 09 271744 A (Kajima
Corp.), 21. Oktober 1997, offenbaren einen Prozess zur anaeroben
Aufbereitung von Küchenabfällen in
einem geschlossenen Gärtank.
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Beaubien
A. et al., Journal of Membrane Science, Elsevier Scientific Publ.
Company, Amsterdam, NL., Bd. 109, Nr. 2, 24. Januar 1996 (Seiten
173–184)
betrifft die Gestaltung und Funktionsweise anaerober Membranbioreaktoren:
Entwicklung einer Filtrierprüfstrategie.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung stellt ein Verfahren zur Methangärung von organischem Abfall
durch Einbringen von hochkonzentriertem organischen Abfall in einen
Gärtank
bereit, so dass der organische Abfall durch Methangärung zersetzt
wird, dadurch gekennzeichnet, dass es umfasst:
Vorsehen eines
Zirkulationssystems, das aus dem Gärtank, einem Membrantrenntank,
der einen geschlossenen Raum zum Einblasen von im Gärtank erzeugten
Gas definiert und der eine in seinem Inneren untergetauchte Membrantrenneinheit
aufweist, und einem Schlammzuführweg
und einem Schlammrückführweg besteht,
welche die zwei Tanks miteinander in Kommunikation bringen;
im
Gärtank
erzeugter Gärschlamm
wird im Zirkulationssystem zum Zirkulieren gebracht;
der Gärschlamm
wird durch die Membrantrenneinheit aus dem System herausgefiltert;
Entfernen
von Permeat, das in der im Membrantrenntank befindlichen Membrantrenneinheit
herausgefiltert wurde;
Entziehen von überschüssigem Gärschlamm aus einer Tankunterseite
des Gärtanks;
unabhängiges Steuern
der hydraulischen Verweilzeit der flüssigen Bestandteile des im
System verbliebenen Gärschlamms
und der Schlammverweilzeit von festen Bestandteilen des im System
verbliebenen Gärschlamms;
Zuführen von
Verdünnungswasser
zum Gärtank;
Vergrößern einer
Menge an Permeat in der Membrantrenneinheit in Übereinstimmung mit einer Menge
an Verdünnungswassers;
gärungshemmende
Substanzen werden zusammen mit dem Permeat aus dem System entfernt;
und dadurch
werden die Konzentrationen flüchtiger Fettsäuren und
Ammoniak-Stickstoff, die gärungshemmende
Substanzen sind, bis auf einen festgelegten Wert abgesenkt; und
die
Konzentration suspendierter Feststoffen einschließlich Methanbakterien
wird im Gärtank
auf einem festgelegten Wert gehalten, der zum Aufrechterhalten der
Methangärung
erforderlich ist.
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Mit
diesem Aufbau kann, da lediglich die flüssigen Bestandteile des Gärschlamms,
der im System verbleibt, welches den Gärtank und den Membrantrenntank
beinhaltet, als Permeat entnommen wird, die hydraulische Verweilzeit
(HRT) der flüssigen
Bestandteile des im System verbleibenden Gärschlamms, und die Schlammverweilzeit
(SRT) der festen Bestandteile des im System verbleibenden Gärschlamms
unabhängig voneinander
gesteuert werden. Als Ergebnis davon kann die Konzentration an Methanbakterien
auf einem spezifischen Wert gehalten werden, der zur Aufrechterhaltung
der Methangärung
erforderlich ist und der außerdem
eine Methangärung
gewährleistet.
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Bei
einer Ausführungsform
der Erfindung beinhaltet das Verfahren zur Methangärung von
organischem Abfall weiter, dass die Konzentration an suspendierten
Feststoffen (SS) ein schließlich
Methanbakterien im Gärtank
auf 1–10%,
vorzugsweise 2,5–5,5%,
gehalten wird, während
die Viskosität
des Gärschlamms
auf 200 (mPa·s)
oder weniger gehalten wird.
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Gemäß der Erfindung
beinhaltet das Verfahren zur Methangärung von organischem Abfall:
Zuführen von
Verdünnungswasser
zum Gärtank,
so dass die Konzentrationen an flüchtigen Fettsäuren und
Ammoniakstickstoff als gärungshemmende
Substanzen unter einen spezifischen Wert abgesenkt werden; und Vergrößern der
Menge an Permeat in der Membrantrenneinheit in Übereinstimmung mit einer Menge
an Verdünnungswasser,
so dass die gärungshemmenden
Substanzen aus dem System zusammen mit dem Permeat entfernt werden.
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Mit
diesem Aufbau wird es möglich,
die gärungshemmenden
Substanzen im Gärschlamm
zu verringern und die Schlammkonzentration gleichzeitig auf einer
hohen Konzentration zu halten, so dass die Methangärung beschleunigt
werden kann. Das Verdünnungswasser
kann dadurch erhalten werden, dass das abgeführte Permeat mittels eines
biologischen Denitrifikationsprozesses, eines Ammoniak-Strip-Prozesses,
Ammoniak-Absorptionsmittel oder dergleichen behandelt wird, oder
kann durch Prozesswasser geliefert werden, das bei irgendeinem anderen
Aufbereitungsprozess erzeugt wird, oder es kann reines Wasser sein.
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Die
Konzentration der gärungshemmenden
Substanzen beträgt
erwünschtermaßen 3000
mg/L oder weniger in der Konzentration von Ammoniakstickstoff.
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Bei
einer Ausführungsform
der Erfindung beinhaltet das Verfahren zur Methangärung von
organischem Abfall weiter ein Methangären von organischem Abfall,
der aus einem Gemisch von Küchenabfällen und
Belebtschlamm besteht, im Gärtank.
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Beispielsweise
handelt es sich bei Belebtschlamm, wie beispielsweise Überschussschlamm,
der beim biologischen Denitrifikationsprozess erzeugt wurde, oder
bei Abwasserschlamm, um Mikroorganismen, und daher werden beim Beschicken
des Methangärtanks
mit Belebtschlamm ein Teil der Mikroorganismen unter Methangärung zersetzt.
Die Zersetzung bewirkt, dass Spurenmetalle und Vitamine aus den
Mikroorganismen in den Gär schlamm
ausgelöst
werden, und diese Spurenmetalle und Vitamine tragen zur Stabilisierung
der Methangärung
bei.
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Da
Belebtschlamm eine geringe Zersetzungsgeschwindigkeit aufweist,
erfolgt kein abruptes Fortschreiten der Säuregärung beim Beschicken des Gärtanks mit
Belebtschlamm, so dass keine abrupte Zunahme der Konzentration an
flüchtigen
Fettsäuren
erfolgt. Daher ist es unwahrscheinlich, dass eine durch die flüchtigen
Fettsäuren
bedingte Hemmung der Methangärung
auftritt, was zu einer Stabilisierung der Methangärung führt.
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Gemäß der Erfindung
wird ein Komplexbildner, der aus organischer Säure aufgebaut ist, in den Methangärtank eingebracht.
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Zwar
liegen Spurenmetalle, wie beispielsweise Co, Ni, Fe, die zur Methangärung erforderlich
sind, normalerweise im Gärtank
in ausreichender Menge vor, jedoch liegen die meisten dieser Spurenmetalle
in anaerober Atmosphäre
in Form von Sulfiden vor. Die Komplexbildner, die in den Methangärtank eingebracht
wurden, beispielsweise Zitronensäure
oder Oxalsäure,
reagieren mit Sulfiden der Spurenmetalle, die sich im Tank befunden
haben, und bewirken ein Lösen
der Spurenmetalle und eine Umwandlung in komplexe Ionen, wodurch
die Spurenmetalle in eine solche Form umgewandelt werden, dass Mikroorganismen
die Spurenmetalle nützen
können.
Als Ergebnis davon wird die Methangärung erleichtert.
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Bei
einer Ausführungsform
der Erfindung beinhaltet das Verfahren zur Methangärung von
organischem Abfall weiter: Einblasen von im Tank erzeugtem internen
Gas in den Membrantrenntank aus einem unterhalb der Membrantrenneinheit
angeordneten Diffusoreinrichtung, wodurch, als Ergebnis des Gaseinblasens in
den Tank, ein Querstrom entlang der Filtriermembran der Membrantrenneinheit
hervorgerufen wird, so dass der Gärschlamm durch die Membrantrenneinheit
gefiltert wird, wobei die Membranflächen der Filtriermembran durch
den Querstrom gereinigt werden.
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Mit
diesem Aufbau kann, dadurch dass die Membranflächen der Filtriermembran der
Membrantrenneinheit mit der aufwärts
verlaufenden Strömung
gereinigt werden, ein Ablagern einer Anbackschicht an den Membranflächen verhindert
werden, so dass ein Verschmutzen der Filtriermembranen verhindert
werden kann.
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Bei
einer Ausführungsform
der Erfindung beinhaltet das Verfahren zur Methangärung von
organischem Abfall weiter: Der Innendruck des Membrantrenntanks
wird auf einem positiven Druck oberhalb Atmosphärendruck gehalten.
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Mit
diesem Aufbau wird der Innendruck des Tanks durch das Gas, das aus
dem Gärtank
eingeblasen wird, auf einen positiven Druck vergrößert, wodurch
der Eintritt von externer Luft blockiert wird, so dass eine sauerstofffreie
Umgebung, die für
das Wachstum von Methanbakterien geeignet ist, bei denen es sich
um anaerobe Bakterien handelt, aufrechterhalten wird. Auch erfolgt
bei der Membrantrenneinheit, die im Gärschlamm des Membrantrenntanks
untergetaucht ist, ein Filtrieren des Gärschlamms im Tank, wobei ein
transmembraner Druck, der auf die Filtriermembran einwirkt, als
treibender Druck verwendet wird. Dadurch, dass der Innendruck des
Tanks auf einem positiven Druck oberhalb des Atmosphärendruckes
gehalten wird, wirkt der Gasdruck im Tank, zusätzlich zur Wassersäule im Tank,
als treibender Druck, der den Transmembrandruck vergrößert.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine schematische Ansicht, die eine Anordnung eines Methangärtanks bei
einer Ausführungsform
der Erfindung zeigt;
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2 ist
eine perspektivische Ansicht, die eine Anordnung einer Membrantrenneinheit
bei der Ausführungsform
darstellt;
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3 ist
eine schematische Ansicht, die eine Anordnung eines Methangärtanks bei
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung zeigt;
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4 ist
ein Ablaufdiagramm, welches das Verfahren zur Verarbeitung von organischem
Abfall darstellt, das eine Ausführungsform
der Erfindung darstellt;
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5 ist
ein Ablaufdiagramm, welches das Verfahren zur Verarbeitung von organischem
Abfall darstellt, das eine weitere Ausführungsform der Erfindung darstellt;
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6 ist
ein Korrelationsdiagramm von Schlammkonzentration und -viskosität;
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7 ist
ein Korrelationsdiagramm von Schlammkonzentration und -viskosität;
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8 ist
ein Graph, der die Beziehung zwischen HRT und Methangasertrag darstellt;
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9 ist
ein Graph, der die Beziehung zwischen SRT und Methangasertrag darstellt;
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10 ist
ein Graph, der die Beziehung zwischen Ammoniakstickstoff-Konzentration
und Methangasertrag darstellt;
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11 ist
ein Graph, der einen Vergleich des Methangasertrags zwischen Überschussschlamm
und Küchenabfällen zeigt;
und
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12 ist
ein Graph, der die Wirkung von Zitronensäure darstellt.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Nachfolgend
wird eine Ausführungsform
der Erfindung mit Bezug auf die anliegenden Zeichnungen beschrieben.
Bezug nehmend auf 1 definieren ein Methangärtank 1 und
ein Membrantrenntank 2 einen luftdicht abgeschlossenen
Raum, und eine Membrantrenneinheit 3 ist so angeordnet,
dass sie im Membrantrenntank 2 untergetaucht ist. Der Methangärtank 1 und
der Membrantrenntank 2 können separat voneinander vorgesehen
sein oder können
durch Unterteilen von einem einzigen Tank ausgebildet sein, oder
andernfalls kann die Membrantrenneinheit 3 auch direkt
im Methangärtank 1 untergetaucht
sein.
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Die
geeignete Temperaturumgebung des Methangärtanks 1 hängt vom
Bakterientyp ab und liegt vorzugsweise bei 30 bis 38°C für mesophile
Bakterien und 50 bis 57°C
für thermophile
Bakterien. Bei dieser Ausführungsform
wird die Temperatur auf 50 bis 57°C
gehalten. In diesem Temperaturbereich weist die kinematische Viskosität der Flüssigkeit,
welche die Membran durchdringt, einen geringen Wert wie ca. 1/1,5
auf, und zwar im Vergleich zu einem Fall von 30 bis 38°C, so dass
die Wassersäule,
die für
einen treibenden Druck (Transmembrandruck) zum Durchführen der
Membrantrennung liefert, verkleinert werden kann. Falls beispielsweise
die Temperatur im Tank 55°C
beträgt
und die Durchflussmenge 0,1 m3/(m2 × d)
beträgt,
dann beträgt
der Transmembrandruck 1 bis 10 kPa. Falls die Temperatur im Tank
37°C beträgt, beträgt der Transmembrandruck
5 bis 30 kPa. Zur Aufrechterhaltung dieser Temperatur ist als Zusatz
eine (nicht dargestellte) Heizanlage vorgesehen.
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Im
Membrantrenntank 2 ist es, obschon eine Öffnung zur
Kontrolle der Membrantrenneinheit 3 durch ein (nicht dargestelltes)
Deckelelement verschlossen ist, schwierig, die Öffnung vollständig luftdicht
zu verschließen.
Für ein
Wachstum der Methanbakterien in einer sauerstofffreien Umgebung
ist es erwünscht,
den Innenraum des Membrantrenntanks 2 instand zu halten
und dadurch das Eintreten von externer Luft zu blockieren. In der
Membrantrenneinheit 3 sind eine Mehrzahl von Membranmodulen 32 vertikal
und parallel mit geeigneten Abständen
in einem Gehäuse 31 untergebracht,
und ein Diffusor 33 ist unterhalb der Membranmodule 32 angeordnet.
Das Verfahren zum Aktivieren eines treibenden Druckes an der Membrantrenneinheit 3 ist
erwünschtermaßen ein
Schwerkraftfiltrierverfahren, das eine Wassersäule nutzt, jedoch kann zum
zwangsweisen Aktivieren einer Saugkraft möglicherweise auch ein Saugfiltrierverfahren
verwendet werden. Diese Membrantrenneinheit 3 wird nachfolgend
detaillierter beschrieben.
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Mit
dem Methangärtank 1 sind
eine Materialzuführleitung 4 zum
Einbringen eines hochkonzentrierten organischen Abfalls, bei dem
es sich um ein Rohmaterial handelt, und eine Schlammabführleitung 5 zur
Entnahme von Gärschlamm
verbunden. Die Schlammentnahmeleitung 5 weist eine Schlammpumpe 5a und
ein Ventil 5b auf, und ein Probenentnahmeloch zur Entnahme
einer Probe einer Schlammkonzentrationsmessung ist auf der in Strömungsrichtung
dahinterliegenden Seite der Schlammpumpe 5a vorgesehen.
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An
der Oberseite des Methangärtanks 1 ist
eine Gasabführleitung 7 zur
Entnahme von Gas, einschließlich
des im Tank enthaltenen Methangases, über ein Ventil 7a verbunden,
eine Verdünnungswasser-Zuführleitung 8 zum
Zuführen
von Verdünnungswasser
ist über
ein Ventil 8a angeschlossen, und eine Agens-Zuführleitung 9 zum
Einbringen eines chemischen Agens, wie etwa Citronensäure oder
Oxalsäure,
ist über
ein Ventil 9a angeschlossen.
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Zwischen
dem Methangärtank 1 und
dem Membrantrenntank 2 sind ein Schlammzufuhrweg 10,
um den Gärschlamm
im Methangärtank 1 dem
Membrantrenntank 2 zuzuführen, und ein Schlammrückführweg 11 vorgesehen,
um den Gärschlamm
im Membrantrenntank 2 zum Methangärtank 1 zurückzuführen, wobei
der Methangärtank 1,
der Membrantrenntank 2, der Schlammzufuhrweg 10 und
der Schlammrückführweg 11 ein Zirkulationssystem
bilden. Der Schlammzufuhrweg 10 weist eine Umwälzpumpe 10a,
ein Sieb 10b und ein Ventil 10c auf, hingegen
weist der Schlammrückführweg 11 ein
Ventil 11c auf. Auch sind zwischen dem Methangärtank 1 und
dem Membrantrenntank 2 eine Gaszuführleitung 12, um im
Methangärtank 1 erzeugtes
Methangas dem Diffusor 33 zuzuführen, und eine Gasrückführleitung 13 vorgesehen,
welche das Methangas im Membrantrenntank 2 zum Methangärtank 1 zurückführt, wobei
die Gasversorgungsleitung 12 ein Gebläse 12a und ein Ventil 12b aufweist
und die Gasrückführleitung 13 ein
Ventil 13a aufweist.
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2 zeigt
ein Beispiel der Membrantrenneinheit 3. In der Membrantrenneinheit 3 sind
eine Mehrzahl von Membranmodulen 32 vertikal und parallel
mit geeigneten Zwischenräumen
im Inneren des Gehäuses 31 untergebracht.
Jedes Membranmodul 32 ist dadurch hergestellt, dass eine
Filtriermembran 35 sowohl über der Vorder- als auch der
Rückseite
einer Filtrierplatte 34 angeordnet wird, wobei die Filtrierplatte 34 ein
aus ABS-Harz bestehendes starres Element von Platten-Typ ist. Die
Filtriermembran 35 ist eine Ultrafiltriermembran oder Mikrofiltriermembran,
bei der es sich vorzugsweise um eine folienartige organische Membran
handelt, deren Material Polyethylen ist und deren mittlerer Porendurchmesser
0,1 bis 0,5 μm
beträgt
(da die Länge
von methanerzeugenden Bakterien nicht weniger als 0,5 μm beträgt). Das
Membranmodul 32 kann ein keramisches rohrförmiges Element
oder ein Rohr sein.
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Das
Gehäuse 31,
in dem eine Mehrzahl von Membranmodulen 32 und der Diffusor 33 untergebracht sind,
ist zur Vereinfachung von Transport und Wartung in ein Membrangehäuse 37 und
ein Diffusorgehäuse 38 unterteilt
und weist eine solche Anordnung auf, dass die gesamte Menge des
aus dem Diffusor 33 austretenden Gases in das Membrangehäuse 37 eintritt.
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Die
Filtrierplatte 34 weist in ihrem Inneren einen Permeatweg
für den
Strom von Permeatflüssigkeit auf,
die die Filtriermembran 35 durchdrungen hat. Dieser Permeatweg
weist eine Einströmöffnung auf,
die an den Vorder- und Rückseiten
der Filtrierplatte 34 offen ist, und steht mit einer Permeat-Entnahmeöffnung 39 in Verbindung,
die an einer Oberkante der Filtrierplatte 34 ausgebildet
ist. Jedes Membranmodul 32 steht über mit der Permeat-Entnahmeöffnung 39 verbundene
Rohre 40 mit einem Auffangrohr 41 in Verbindung,
und ein Permeat-Einbringrohr 42 zum Einbringen einer Permeatflüssigkeit
ist mit dem Auffang rohr 41 in Verbindung stehend vorgesehen.
Bezugszeichen 43 bezeichnet eine Halteplatte, welche ein
Aufschwimmen der Membranmodule 32 verhindert.
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Nachfolgend
wird die Funktionsweise des zuvor beschriebenen System beschrieben.
Hochkonzentrierter organischer Abfall, der von der Materialzuführleitung 4 in
den Methangärtank 1 eingebracht
wird, wird im Tank einer Methangärung
unterzogen, und der entstehende Gärschlamm wird über den
Schlammzuführweg 10 und
den Schlammrückführweg 11 in
den Membrantrenntank 2 hinein und aus diesem hinaus zirkuliert.
Diese Zirkulation von Gärschlamm
erfolgt durch das Sieb 10b hindurch, und zwar durch Öffnen des
Ventils 10c und eines Ventils 11a und Antreiben
der Umwälzpumpe 10a.
Methangas im Methangärtank 1 wird
der Diffusoreinrichtung 33 über die Gaszufuhrleitung 12 zugeführt, strömt aus der
Diffusoreinrichtung 33 in den Gärschlamm des Membrantrenntanks 2 und
zirkuliert durch die Gasrückführleitung 30 aus
dem Membrantrenntank 2 zum Methangärtank 1.
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Mit
diesem Aufbau wird der Druck im Membrantrenntank 2 auf
einen positiven Druck vergrößert, und zwar
durch das Ausströmen
des Methangases aus dem Methangärtank 1,
wodurch ein Eintreten von externer Luft blockiert wird, sogar wenn
der Tank nur unvollständig
hermetisch abgedichtet ist. Daher wird das Innere des Membrantrenntanks 2 stabil
auf einer sauerstofffreien Umgebung gehalten, die für das Wachstum
von Methanbakterien geeignet ist.
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Die
Wassersäule
im Membrantrenntank 2 fungiert als treibender Druck auf
jedes Membranmodul 32 der Membrantrenneinheit 3,
und die Membrantrenneinheit 3 filtert Gärschlamm durch die Membranmodule 32. Bei
diesem Prozess fungiert, dadurch, dass der Tankdruck auf einem positiven
Druck oberhalb Umgebungsdruck gehalten wird, der Gasdruck im Tank
zusätzlich
zur Wassersäule
im Tank als treibender Druck, der den Transmembrandruck vergrößert.
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Das
Permeat, das die Filtriermembran 35 der Membranmodule 32 durchdrungen
hat, strömt
durch den Permeatweg der Filtrierplatte 34 aus der Permeat-Entnahmeöffnung 39 in
die Rohre 40, und strömt
durch das Auffangrohr 41 und das Permeat-Einbringrohr 32 aus
dem Tank heraus.
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Auf
diese Weise werden, dadurch, dass aus dem System das Permeat entnommen
wird, das durch die Membrantrenneinheit 3 filtriert wurde,
die suspendierten Festkörper
(SS) einschließlich
der Methanbakterien im Methangärtank 1 auf
einem spezifischen Konzentrationswert gehalten, wodurch der hochkonzentrierte organische
Abfall im Methangärtank 1 in
stabiler Weise einer Methangärung
unterzogen wird. Beim Gärschlamm
nimmt die Konzentration an Methanbakterien mit zunehmender SS-Konzentration
zu, hingegen verschlechtert sich die Fluidität bei einer Viskosität von mehr
als 200 (mPa·s),
wodurch ein Rühren
und eine Pumpenförderung
des Gärschlamms
schwierig wird. Daher beträgt
der spezifische Wert der SS-Konzentration des Gärschlamms im Allgemeinen 1
bis 10%, und vorzugsweise 2,5 bis 5,5%.
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Beispielsweise
ist, wenn Küchenabfälle, deren
Eigenschaften in Tabelle 1 dargestellt sind, zu 100% als organische
Abfälle
verwendet werden, die Korrelation zwischen der SS-Konzentration und
der Viskosität des
Gärschlamms
wie in
6 dargestellt, wobei in einem Viskositätsbereich
von nicht mehr als 200 (mPa·s) die
SS-Konzentration nicht mehr als 5,75% beträgt: Tabelle 1
Posten | Einheit | Minimum
Maximum | Durchschnitt |
TS | mg/L | 119000–278000 | 191000 |
VS | mg/L | 108000–252000 | 172000 |
SS | mg/L | 98000–190000 | 150000 |
CSBcr | mg/L | 102000–371000 | 222000 |
BSB | mg/L | 69000–260000 | 152000 |
T-N | mg/L | 1500–21000 | 9600 |
T-P | mg/L | 350–2000 | 1000 |
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Auch
ist, wenn eine in Tabelle 1 dargestellte Mischung an Küchenabfällen und
ein Überschussschlamm
einer in Tabelle 2 dargestellten Fäkalschlammaufbereitung bei
einem SS-Mengenverhältnis von
4:1 als organischer Abfall verwendet wird, die Korrelation zwischen der
SS-Konzentration und der Viskosität wie in
7 dargestellt,
wobei im Viskositätsbereich
von nicht mehr als 200 (mPa·s)
die SS-Konzentration nicht mehr als 3,25% beträgt. Tabelle 2
Posten | Einheit | Minimum
Maximum | Durchschnitt |
TS | mg/L | 17000–30000 | 22500 |
VS | mg/L | 12000–22000 | 16000 |
SS | mg/L | 13000–25000 | 18000 |
CSB | mg/L | 15000–31000 | 22000 |
BSB | mg/L | 900–3500 | 1500 |
T-N | mg/L | 1000–2000 | 1300 |
T-P | mg/L | 400–700 | 530 |
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Im
Membrantrenntank 2 tritt die Gesamtmenge an aus der Diffusoreinheit 33 ausgebrachten
Biogases in das Diffusoreinrichtungsgehäuse 38 ein, und eine
nach oben verlaufende Strömung
in einer Gas-Flüssigkeit-Mischphase,
die durch das Herausströmen
von Biogas erzeugt wird, strömt
in das Membrangehäuse 37 ein.
Diese nach oben verlaufende Strömung
fließt
als Querstrom entlang der Filtriermembran 35 des Membranmoduls 32,
so dass die Membranoberfläche
der Filtriermembran 35 gereinigt wird, wodurch das Ablagern einer
Anbackschicht auf der Membranoberfläche verhindert wird. Als Ergebnis
wird ein Verschmutzen der Filtriermembranen verhindert und eine
Verminderung der Feststoff-Flüssigkeit-Trennfunktion
verhindert, wodurch eine daraus resultierende Fehlfunktion der Membrantrenneinheit 3 verhindert
wird.
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Überschüssiger Gärschlamm
im Methangärtank 1 wird
aus der Tankunterseite durch die Schlammabführleitung 5 entfernt.
Dieses Abführen
von Überschussschlamm
wird durch Öffnen
des Ventils 5b und Antreiben der Schlammpumpe 5a durchgeführt.
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Auf
diese Weise wird lediglich der flüssige Bestandteil des Gärschlamms,
der im System verbleibt, welches den Methangärtank 1 und die Membrantrenneinheit 3 beinhaltet,
als Permeat entnommen. Daher kann die hydraulische Verweilzeit (HRT),
während
der der Gärschlamm
im System verbleibt, und die Schlammverweilzeit (SRT), während der
die fes ten Bestandteile des Gärschlamms
im System verbleiben, unabhängig
voneinander gesteuert werden.
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8 zeigt
die Beziehung zwischen HRT und dem Methangasertrag, falls die in
Tabelle 1 dargestellten Küchenabfälle und
der Überschussschlamm
der in Tabelle 2 dargestellten Fäkalschlammaufbereitung
(biologische Denitrifikationsbehandlung) in einem Mengenverhältnis von
4:1 gemischt werden, und bei dem die SS-Konzentration im Behälter auf
konstantem Wert gehalten wird. 9 zeigt
die Beziehung zwischen SRT und dem Methangasgehalt unter denselben
Bedingungen. Wie in 8 und 9 dargestellt,
zeigt der Methangasertrag einen HRT-Spitzenwert bei 12 bis 14 Tagen
und einen SRT-Spitzenwert bei 22 bis 26 Tagen.
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Wie
zuvor dargestellt kann, da der optimale Wert von HRT und SRT sich
voneinander unterscheiden, ein Abfließen von Methanbakterien dadurch
unterdrückt
werden, dass HRT und SRT unabhängig
voneinander gesteuert wird, so dass die Methanbakterienkonzentration
stabil auf einem spezifischen Wert gehalten werden kann, der für ein Beibehalten
der Methangärung
erforderlich ist, und so dass außerdem eine Methangärung in stabiler
Weise erzielt werden kann.
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Im
Methangärtank 1 werden
flüchtige
Fettsäuren
und Ammoniakstickstoff, die Gärhemmsubstanzen sind,
durch säurebildende
Bakterien erzeugt. Daher wird mit der Zuführung von Verdünnungswasser
von der Verdünnungswasser-Zuführleitung 8 zum
Methangärtank 1 die
Konzentration von gärungshemmenden
Substanzen im Gärschlamm
unter eine zur Methangärung
spezifische Konzentration verringert, und die gärungshemmenden Substanzen werden
dem System zusammen mit dem durch die Membrantrenneinheit 3 abgetrennten
Permeat entnommen. Daher kann die Konzentration von gärungshemmenden
Substanzen unter den spezifischen Wert abgesenkt werden, ohne die
Konzentration an Methanbakterien im Methangärtank 1 zu verringern.
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In
diesem Zusammenhang unterscheiden sich Konzentrationen von freien
flüchtigen
Fettsäuren
und freiem Ammoniak, bei denen eine Methangärung gehemmt wird, in Abhängigkeit von
solchen Bedingungen wie pH-Wert und Temperatur im Methangärtank 1,
dem Zuchtzustand von Methanbakterien und dergleichen.
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Daher
ist eine Relation zwischen der Schwankung des Methangasertrags und
der Konzentration an freien flüchtigen
Fettsäuren
und freiem Ammoniak als "Faustregel" bestimmt, und eine
zulässige
spezifische Konzentration an freien flüchtigen Fettsäuren und
freiem Ammoniak wird bestimmt. 10 zeigt
die Beziehung zwischen einer Ammoniakstickstoff-Konzentration und dem Methangasertrag
bei dieser Ausführungsform.
Es wird eine Konzentration von Ammoniakstickstoff von nicht mehr
als 3000 mg/L angestrebt.
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Bei
der Fäkalschlammaufbereitung
erzeugter Überschussschlamm
ist aus Mikroorganismen aufgebauter Belebtschlamm. Wenn Küchenabfälle und Überschussschlamm
als organischer Abfall miteinander vermischt sind, wird ein Teil
der Mikroorganismen zusammen mit den Küchenabfällen während der Methangärung zersetzt.
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Diese
Zersetzung bewirkt, dass Spurenmetalle und Vitamine aus den Mikroorganismen
in den Gärschlamm
herausgelöst
werden, und diese Spurenmetalle und Vitamine tragen zur Zellkörpersynthese
von Methanbakterien bei, was zu einer Stabilisierung der Methangärung führt. Die
Mengen von Spurenmetallen in Überschussschlamm
sind in Tabelle 3 dargestellt. Tabelle 3 Mengen an Spurenmetallen in Überschussschlamm
Bestandteile | Gesamtmenge
(mg/L) | Sol
(mg/L) |
Mg | 470 | 17,4 |
Fe | 890 | 2,4 |
Co | 0,3 | ND |
Ni | 3,1 | 0,1 |
Mn | 27 | ND |
Zn | 70,9 | 0,2 |
Cu | 17 | ND |
Mo | 0,7 | 0,2 |
Ca | 3330 | 130 |
K | 1420 | 1090 |
Na | 1480 | 1440 |
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11 zeigt
Methangaserträge
von Überschussschlamm
und Küchenabfällen. Da Überschussschlamm
eine geringe Zersetzungsgeschwindigkeit aufweist, erfolgt beim Einbringen
des Überschussschlamms
in den Gärtank
kein rasches Fortschreiten der Säuregärung, so
dass keine abrupte Zunahme der Konzentration von flüchtiger
Fettsäure
erfolgt. Daher ist es, da die Konzentration an flüchtigen
Fettsäuren
nicht abrupt ansteigt, unwahrscheinlich, dass eine durch flüchtige Fettsäuren bedingte
Hemmung der Methangärung auftritt,
was zu einer Stabilisierung der Methangärung führt.
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Obschon
zum Wachstum von Mikroorganismen ein mehr als spezifizierter Pegel
an löslichen
Spurenmetallen (Co, Ni, Fe) erforderlich ist, liegt eine ausreichende
Menge an zur Methangärung
erforderlichen Spurenmetallen im Gärtank vor, wie zuvor beschrieben.
Die Mengen von Spurenmetallen im Gärschlamm sind in Tabelle 4
dargestellt. Tabelle 4 Mengen an Spurenmetallen im Gärschlamm
Bestandteile | Gesamtmenge
(mg/L) | Sol
(mg/L) |
Mg | 130 | 49,4 |
Fe | 71,6 | 0,6 |
Co | 0,2 | 0,1 |
Ni | 0,4 | 0,1 |
Mn | 4,7 | 0,3 |
Zn | 16,2 | 0,2 |
Cu | 4,8 | 0,1 |
Mo | 0,4 | 0,1 |
Ca | 540 | 51,7 |
K | 740 | 540 |
Na | 950 | 950 |
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Jedoch
reagieren diese Spurenmetalle mit durch die Methangärung erzeugtem
Kohlendioxid, wobei sie Carbonate erzeugen, oder setzen sich als
unlösliche
Sulfide in reduzierender Atmosphäre
ab. Insbesondere enthalten Küchenabfälle größere Mengen
an von Proteinen stammenden Schwefelanteilen, so dass der überwiegende
Teil der Spurenmetalle sich als Sulfide absetzt.
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Aus
diesem Grund werden Komplexbildner von organischen Säuren, wie
beispielsweise Citronensäure
oder Oxalsäure,
in den Methangärtank 1 durch
die Agenszufuhrleitung 9 eingebracht. Die in den Methangärtank 1 eingebrachten
Komplexbildner reagieren mit Sulfiden der Spurenmetalle, die sich
im Tank abgesetzt haben, so dass die Spurenmetalle in Lösung gehen
und in komplexe Ionen verwandelt werden, wodurch die Spurenmetalle
in eine solche Form umgewandelt werden, dass Mikroorganismen die
Spurenmetalle nutzen können.
Als Ergebnis davon wird die Methangärung erleichtert.
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Normalerweise
werden Citronensäure
und Oxalsäure
bei Verwendung als Komplexbildner in einer Menge an 10 bis 100 mg/L
eingebracht, vorzugsweise 50 mg/L, bezogen auf den Gär schlamm
im Tank. In Abhängigkeit
von der Art des organischen Abfalls oder dessen Mischungsverhältnis kann
die absolute Menge an Spurenmetallen nicht ausreichend sein, und
daher können
gleichzeitig Metallverbindungen (CoCl2,
NiCl2 etc.), einschließlich Co, Ni, Fe, Mn oder dergleichen
eingebracht werden. Im Allgemeinen beträgt die erforderliche Menge
an Spurenmetallen ca. 1 ppm.
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12 zeigt
Schwankungen der H2S-Konzentration in Biogas,
die dem Einbringen von Citronensäure zuzuschreiben
ist, wobei die Zunahme der H2S-Konzentration
im Biogas Ausweis für
ein In-Lösung-Gehen
und Komplex-Ion-Bildung von Sulfiden ist.
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In
der Membrantrenneinheit 3 lagern sich Sulfide auf der Filtriermembran 35 jedes
Membranmoduls 32 ab, was eine Membranverschmutzung bewirkt.
Aus diesem Grund werden, während
der Betrieb der Membrantrenneinheit 3 unterbrochen wird,
Komplexbildner (wässrige
Lösung
von 0,1 bis 10% Konzentration) dem Permeatweg der Filtrierplatte 34 über das
Permeat-Einbringrohr 42, das Auffangrohr 41 und
die Rohre 40 zugeführt.
Der Zustand, bei dem die Komplexbildner in die Filtriermembran 35 eingedrungen
sind, wird während eines
geeigneten Zeitraums (30 bis 120 Minuten) beibehalten, so dass die
auf der Filtriermembran 35 abgelagerten Sulfide in Lösung gehen.
Die Sulfide gehen in Lösung,
so dass komplexe Ionen gebildet werden, und werden dadurch in eine
solche Form verändert,
die von Mikroorganismen genutzt werden kann, so dass eine Methangärung erleichtert
wird.
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3 zeigt
eine weitere Ausführungsform
der Erfindung, bei der ähnliche
Elemente, die wie bei der vorhergehenden Ausführungsform funktionieren, mit
denselben Bezugszeichen bezeichnet sind und deren Beschreibung entfällt. Bezug
nehmend auf 3 sind ein Methangärtank 1 und
ein Membrantrenntank 2 dadurch definiert, dass der Innenraum
eines einzigen Tankkörpers 41 mit
einer Trennwand 52 unterteilt ist, wobei der Methangärtank 1 und
der Membrantrenntank 2 miteinander an einer am unteren
Ende befindlichen Öffnung 53 und
einer dazwischen befindlichen Öffnung 54 miteinander
in Verbindung stehen, die in der Trennwand 52 unterhalb
des Flüssigkeitsspiegels
ausgebildet ist.
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Mit
diesem Aufbau entsteht, wenn Methangas aus einer Diffusoreinrichtung 33 ausströmt, eine
nach oben verlaufende Strömung
einer Gas-Flüssigkeit-Mischphase
und strömt
durch die Zwischenöffnung 54 der Trennwand 52 in
den Methangärtank 1,
und Gärschlamm
des Methangärtanks 1 strömt in den
Methangärtank 2 durch
die am unteren Ende befindliche Öffnung 53 der
Trennwand 52. Dies ermöglicht,
dass sich eine zirkulierende Strömung
im Inneren des Tanks 51 ausbildet, ohne dass eine separate
Umwälzpumpe
erforderlich ist, was wiederum ein Auftreten einer Rührwirkung
im Methangärtank 1 gestattet,
wodurch die Notwendigkeit entfällt,
irgendeine separate Rühreinrichtung
im Methangärtank 1 vorzusehen.
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Als
Nächstes
wird ein Aufbereitungssystem beschrieben, in dem der zuvor beschriebene
Methangärtank 1 und
der Membrantrenntank 2 enthalten sind. Bezug nehmend auf 4 wird
flüssiger
organischer Abfall 61, wie beispielsweise Fäkalschlamm,
Faultankschlamm, Abwasserschlamm, landwirtschaftlicher Schlamm und
Nutztiermist in einen Rückstandsentfernungsprozess 62 als
Schlicker eingebracht. Bei diesem Rückstandsentfernungsprozess 62 ist
es, zum Schutz einer Membrantrenneinheit und einer Entwässerungseinrichtung in
der nachfolgenden Stufe, zu bevorzugen, dass, nachdem ein Fäkalschlammrückstand
beispielsweise durch ein Sieb mit einer Maschenweite von 0,5 bis
5 mm entfernt wurde, erneut eine Rückstandsentfernung mit einer Zentrifugaltrenneinrichtung
oder einer Schraubenpresse oder dergleichen durchgeführt wird,
bis sogar anorganische Substanzen, wie beispielsweise feine Sande
sowie schwer lösliches
Material, wie beispielsweise Fasern, abgetrennt und entfernt werden.
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Der
organische Abfall 63, aus dem der Rückstand entfernt wurde, wird
einer erforderlichen Aufbereitung unterzogen, wie beispielsweise
einer BSB-Zersetzung und einer Denitrifikation, bei einem biologischen Aufbereitungsprozess 64.
Durch den biologischen Aufbereitungsprozess 64 verarbeitete
Aufbereitungsprodukte werden einem Trennen und einem Entfernen von
suspendierten Substanzen, wie beispielsweise Belebtschlamm, bei
einem Fest-Flüssig-Trennprozess 65 unterzogen.
Behandeltes Wasser 66 wird nach der Trennung als Verdünnungswasser
recyliert, was später
noch beschrieben wird, oder einem Entfernen von CSB-Substanzen,
Farbbestandteilen und Schwermetallen in einem fortgeschrittenen
Aufbereitungsprozess 67 unterzogen, und dann keimfrei gemacht
und abgeleitet. Konzentrierter Schlamm 68 aus den suspendierten Substanzen,
wie beispielsweise der beim Fest- Flüssig-Trennprozess 65 entfernte
Belebtschlamm, wird einem Mischtank zugeführt, der später noch beschrieben wird.
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Unterdessen
werden aus dem festen organischen Abfall 69, wie beispielsweise
Küchenabfall
oder Nahrungsmittelabfällen,
welche heterogene feste Inhaltsstoffe oder Vinyltaschen und anorganische
Stoffe als zur Gärung
ungeeignete Materialien enthalten können, inerte Materialien bei
einem Zerkleinerungs- und Klassierprozess 70 entfernt,
etwa solche, die zur Gärung
ungeeignet sind.
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Der
Zerkleinerungs- und Klassierprozess 70 ist ein Prozess,
bei dem der organische Abfall 69 mit einem Druck von 200
bis 250 kg/cm2 durch ein Sieb mit einer
Schlitzweite von 0,3 bis 0,7 mm extrudiert wird, so dass er komprimiert
und zerkleinert wird, wobei dünner
partikelförmiger
organischer Abfall 71 abgeführt wird, hingegen verbleiben
nicht-zerkleinerbare, nicht-biologisch abbaubare Stoffe, wie beispielsweise
Fäkalschlammrückstand,
Kunststoffe, Metalle und Sand in der Anlage, so dass der organische
Abfall 69 in die zuvor beschriebenen zwei Typen klassiert
wird, und die nicht-biologisch abbaubaren Materialien werden einer
Entwässerung
unterzogen. Es ist ebenfalls möglich,
dass ein grobes Zerkleinern als Vorbehandlung mit einer Brecheinrichtung,
wie beispielsweise einer Einachs-Brecheinrichtung,
erfolgen kann. Der Prozess eines Klassierens durch Komprimieren
kann durch einen anderen Prozess ersetzt werden, bei dem das Zerkleinern
mit einer normalen Brecheinrichtung durchgeführt wird, gefolgt von einer
Rückstandentfernung
mittels eines Siebes, einer Rückstandentfernung
mit einer Zentrifuge, einer Rückstandentfernung
mit einer Schraubenpresse, oder dergleichen.
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Der
in Form dünner
Partikel vorliegende organische Abfall (mit einer SS-Konzentration
von 10 bis 15%) 71, der vom Zerkleinerungs- und Klassierprozess 70 abgegeben
wird, und der zuvor erwähnte
konzentrierte Schlamm (mit einer SS-Konzentration von 7 bis 10%) 68 werden
miteinander in einem Mischtank 72 vermischt und dann in
den Methangärtank 1 eingebracht.
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Im
Methangärtank 1 wird
der Gärschlamm
einer Methangärung
unterzogen, wobei er dabei in Verbindung mit dem Membrantrenntank 2 zirkuliert
wird. Bei diesem Prozess erfolgt beim festen organischen Abfall 71,
während
er durch das unter Komprimieren erfolgende Zerkleinern zu feineren
Partikeln ausgebildet wird, ein Zerstören der Zellmembrane, so dass
die Geschwindigkeit der biologischen Zersetzung des organischen Abfalls 71 groß ist, wodurch
sie im Vergleich mit dem Fall, bei dem kein unter Komprimieren erfolgendes
Zerkleinern durchgeführt
wird, eine um 20% größere Geschwindigkeit
aufweist.
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Auch
ist das Gemisch aus dem in Form dünner Partikel vorliegenden
organischen Abfall 71 und konzentriertem Schlamm 68 ein
Gemisch, bei dem Spurenmetalle (Fe, Ni, Co, Mn etc.), die zur Gärung effektiv sind
und die in Küchenabfällen, Nahrungsmittelabfällen, Faultankschlamm
und dergleichen enthalten sind, einander ergänzen. Daher erfolgt im Methangärtank 1 bei
der Mischung aus dem in Form dünner
Partikel vorliegenden organischen Material 71 und dem konzentrierten
Schlamm 68 eine effizientere Gärung in einer geringeren Anzahl
von Tagen.
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Das
Permeat in der Membrantrenneinheit 3 wird dem biologischen
Aufbereitungsprozess 64 zugeführt, der Überschussschlamm im Methangärtank 1 wird
bei einem Entwässerungsprozess 73 entwässert, und die überschüssige Flüssigkeit
wird dem biologischen Aufbereitungsprozess 64 zugeführt. Beim
Entwässerungsprozess 73 entwässerter
Schlamm wird bei einem Kompostierprozess 74 zu Kompost
umgewandelt, oder zu festem Brennstoff oder trockenem Schlamm getrocknet
und verfestigt, und alternativ verkokt. Im Methangärtank 1 erzeugtes
Methangas wird einer Stromerzeugungsanlage 75 zugeführt und
als Treibstoff verwendet.
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Wenn
sich aufgrund von Schwankungen bei der Beschickungsmenge zum Methangärtank 1 ein Überhang
an organischen Materialien entwickelt hat, erfolgt eine abrupte
Anreicherung von flüchtigen
Fettsäuren im
Methangärtank 1,
aufgrund der hohen Zersetzungsrate von säurebildenden Bakterien. Im Übrigen besteht im
Methangärtank 1,
der eine hohe Stickstoffgesamtkonzentration (T-N) aufweist, eine
Tendenz, dass normalerweise Ammoniakstickstoff angereichert wird.
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Aus
diesem Grund wird behandeltes Wasser 66 in der Fest-Flüssig-Trenneinheit 65 dem
Methangärtank 1 als
Verdünnungswasser
zugeführt,
so dass die Konzentration an freien flüchtigen Fettsäuren und
freiem Ammoniak unter spezifische Werte abgesenkt wird, und gärungshemmende
Substanzen werden dem Tank zusammen mit dem durch die Membrantrenneinheit 3 getrennten
Permeat entnommen.
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Ein
alternativer Prozess besteht darin, wie in 5 dargestellt,
dass das aus der Membrantrenneinheit 3 abgeführte Permeat
einem Ammoninak-Strip-Prozess 76 zugeführt wird, bei dem Dampf eingeblasen
wird, so dass Ammoniakstickstoff im Permeat als Ammoniak abgestrahlt
wird, wobei das entstehende behandelte Wasser als Verdünnungswasser
verwendet wird. Dieser Prozess weist den Vorzug auf, dass bei für Mikroorganismen
erforderlichen Spurenmetallen oder dergleichen keine Konzentrationsverdünnung erfolgt,
was einen Vorteil in Bezug auf Wärmeenergie
liefert.
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Ohne
dass eine Beschränkung
auf die zuvor beschriebenen Ausführungsformen
besteht, kann im Permeat enthaltener Ammoniak durch Zeolith-Adsorption
entfernt werden. Als Verdünnungswasser
kann separat bereitetes Prozesswasser hinzugefügt werden. Eine Vergärung von
konzentriertem Schlamm kann dadurch beschleunigt werden, dass ein
Solubilisationsprozess durchgeführt
wird, bei dem der konzentrierte Schlamm verflüssigt und sein Molekulargewicht
verringert wird. Für
den Solubilisationsprozess sind verschiedene Verfahren verfügbar, die
beispielsweise darin bestehen, den konzentrierten Schlamm für drei Tage
auf ca. 70 bis 80°C
zu halten, diesen unter hoher Temperatur und hohem Druck von ca.
70°C und
0,3 MPa zu halten, und diesen bei ca. 70°C mit Natriumhydroxid, gelöschtem Kalk
oder anderen alkalischen Stoffen zu halten, oder Ozongas einzublasen.
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Tabelle
5 zeigt eine weitere Ausführungsform
der Erfindung, bei der die SS-Konzentration von Küchenabfall
20% beträgt
und die SS-Konzentration von Überschussschlamm
2,5% beträgt. Tabelle 5
Posten | Durchlauf
1 | Durchlauf
2 | Durchlauf
3 | Durchlauf
4 |
Küchenabfälle (kg/d) | 100 | 100 | 100 | 100 |
Überschussschlamm
(kg/d) | 0 | 0 | 20 | 20 |
T-N
im Material (mg/l) | 3000 | 9000 | 3000 | 9000 |
Denitrifiziertes Wasser
(kg/d) | 0 | 200 | 0 | 180 |
Gärtankvolumen (m3) | 1,2 | 1,2 | 1,4 | 1,4 |
HRT | 12 | 4 | 11,7 | 4,7 |
SRT | 25 | 25 | 25 | 25 |
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Durchlauf
1 und Durchlauf 3 zeigen Fälle,
bei denen die T-N-Konzentration gering war, hingegen zeigen Durchlauf
3 und Durchlauf 4 Fälle,
bei denen Überschussschlamm
eingemischt wurde. In allen Fällen
wurde die SS-Konzentration im Tank auf ca. 6% gehalten und die Ammoniakstickstoff-Konzentration
wurde unterhalb 3000 mg/L gehalten.
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Es
ergab sich eine Methangaserzeugungsrate bezogen auf das Gärtankvolumen
von ca. 6 Nm3/m3. Dies
ist ein sehr hoher Wert für
die Leistung eines Gärtanks,
in dem Materialien fermentiert werden, die eine hohe SS-Konzentration
und eine hohe Stickstoffgesamtkonzentration aufweisen. Das SS-Zersetzungsverhältnis konnte
auf einem hohen Wert von ca. 85% für Küchenabfälle und ca. 40% für Überschussschlamm
gehalten werden. In diesem Fall war keine Anreicherung von flüchtigen
Fettsäuren
im Methangärtank
zu beobachten.
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Wie
zuvor dargelegt, wird gemäß der Erfindung,
dadurch, dass Gärschlamm
einem Fest-Flüssig-Trennen
durch die Membrantrenneinheit 3 unterzogen wird, ein überschüssiger Wassergehalt
des Gärschlamms im
Methangärtank 1 abgeführt und
die SS-Konzentration im Tank wird oberhalb eines für die Beibehaltung
der Methangärung
erforderlichen effektiven Wertes gehalten, so dass zu allen Zeiten
eine stabile Gärung
aufrechterhalten werden kann. Als Ergebnis kann das Volumen des
Gärtanks
verringert werden.
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Dadurch,
dass zur Gärung
ungeeignete inerte Materialien aus dem Material vor dessen Einbringen
in den Methangärtank 1 entfernt
werden, macht Belebtmaterial einen großen Anteil der suspendierten
Feststoffe im Methangärtank 1 aus,
was es ermöglicht,
die Gäreffizienz
zu verbessern und den Tank zu verkleinern.
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Durch
Entfernen von Verunreinigungen durch Vorbehandeln des Materials
kann eine Verschmutzung und Beschädigung der Membran in der Membrantrenneinheit 3 verhindert
werden. Da fester organischer Abfall durch Klassieren unter Druck
zu feinen Partikeln ausgebildet wird, kann eine hohe Vergärungsgeschwindigkeit sowie
eine hohe SS-Konzentration erzielt werden, so dass der Gärtank dank
deren Multiplikatoreffekte verkleinert werden kann.
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Gärungshemmende
Substanzen im Gärschlamm
können
durch Filtrieren ohne Weiteres verringert werden, so dass eine Methangärung mit
hoher Effizienz ausgeführt
werden kann.