DE69936531T2 - Auswahlverfahren zur erzeugung effizienter pack-zellen für lentivirale vektoren - Google Patents

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Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Die Erzeugung effizienter Packzellinien für lentivirale Vektoren wird durch die Cytotoxizität einiger der Produkte der gag- und pol-Gene gestört. Daher ist die induzierbare Expression von gag und pol gewünscht, so daß optimale Klone, die gag und pol bei Bedarf bei hohen Niveaus exprimieren, ohne gag/pol-Expression ausgewählt werden können.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Ein Verfahren zur Auswahl von Zellen, die gag und pol exprimieren und folglich als Verpackungszellen verwendbar sind, wird durch Verbinden eines auswählbaren Markers mit der gag/pol-Expressionskassette eines Verpackungsvektors in einer solchen Weise erhalten, daß der Marker durch denselben Promotor, der die Expression der gag/pol-Gene kontrolliert, obwohl die Expression der gag/pol-Gene unterdrückt wird, exprimiert wird. Eine effiziente Expression des Markers sagt eine effiziente Expression der gag/pol-Gene auf Induktion voraus.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 stellt einen rekombinanten Vektor dar, welcher die vorliegende Erfindung veranschaulicht. Die gag/pol-Sequenzen sind von Donor- und Akzeptor-Spleißstellen flankiert. Ebenso in den Donor- und Akzeptor-Spleißstellen enthalten ist ein RRE (Rev responsives Element).
  • 2 stellt den Mechanismus dar, durch den ein Vektor, enthaltend ein RRE, induzierbare Expression nur des Markergens bereitstellen würde, wobei im Falle des exemplarischen rekombinanten Vektors aus 1 der Marker CD4 ist. Ohne Rev findet das Spleißen zwischen der Donor- und Akzeptor-Spleißstelle statt, wobei da durch die gag/pol-Sequenz eliminiert wird. Nur CD4 wird exprimiert. Liegt Rev vor, findet kein Spleißen statt, und die gag/pol-Gene werden exprimiert.
  • 3 ist ein Diagramm, das die Mengen von p24, einem Produkt des gag-Gens, im Kulturmedium darstellt, wenn Zellen, enthaltend einen Vektor der vorliegenden Erfindung, in Gegenwart von oder ohne Rev gezüchtet werden. Zwei verschiedene Vektoren wurden verwendet, MDH spl CD4 und MD L g/p RRE. In beiden Vektoren werden die gag/pol-Gene durch Donor- und Akzeptor-Spleißstellen eingerahmt, und folglich wird p24 exprimiert, wenn Rev in der Kultur vorliegt.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung macht sich den Spleiß-Kontroll-Mechanismus von HIV und anderen Lentiviren, die die Expression der späteren viralen Gene, gag/pol und env, regulieren, mittels eines cis-acting RNA-Elements, RRE, und eines trans-acting Regulatorproteins, Rev, zunutze. Durch die strategische Plazierung der Spleiß-Kontroll-Elemente erlaubt eine Verschiebung in einem gag/pol-Expressionskonstrukt die Expression eines downstream auswählbaren Markergens im basalen Zustand und der upstream gag/pol-Gene nur auf Induktion. Da beide Gene durch denselben konstitutiven Promoter aktiviert werden, ermöglicht der Verschiebungsvorgang eine gag/pol-Induktion zu einem Expressionsniveau, das mit dem des auswählbaren Markers in Zusammenhang steht.
  • Drei Merkmale bewirken die Verschiebung: 1) die gag/pol-Gene sind in einer Donor-Spleißstelle und einer oder mehreren Akzeptor-Spleißstellen enthalten, wobei die Sequenzen der Akzeptorstellen nicht mit der optimalen Consensus-Akzeptor-Spleißsequenz upstream des Markergens übereinstimmen (Lewin, „Genes", John Wiley & Sons, NY); 2) die gag/pol-Gene enthalten Sequenzen, welche die Expression von gag/pol antagonisieren (Schneider et al., J. Virol. 71: 4892–4903, 1997; Schwartz et al., J. Virol. 66: 7176–7182, 1992); und 3) die gag/pol-Gene sind in cis-Stellung mit dem RRE-Element verbunden und sind von der Rev kodierenden Sequenz getrennt.
  • Ein Promoter, der sowohl die Expression des gag/pol- als auch des Markergens kontrolliert, liegt operabel dazu, im allgemeinen upstream von den gag/pol-Sequenzen.
  • Das RRE/Rev-Regulatorsystem ist in Lentiviren zu finden und folglich kann das von HIV-1 oder irgendein anderes Lentivirus verwendet werden.
  • Die ersten beiden Merkmale werden kombiniert, um die gag/pol-Expression im basalen Zustand zu unterdrücken. Das dritte Merkmal ermöglicht die Rev-abhängige Stimulation, d. h., Induktion, des Exports nicht gespleißter RNA und daraus folgend Expression der gag/pol-Gene.
  • In bezug auf die Spleißstellen wird eine Kombination einer effizienten Donor-Spleißstelle, wie die des 5'-Haupt-Spleißdonors von HIV, und einer oder mehrerer Akzeptor-Spleißstellen, wobei die Akzeptor-Spleißstellen nicht exakt mit dem optimalen Consensus übereinstimmen, verwendet. Folglich sind Akzeptor-Spleißstellen von Interesse die, die ein Fachmann als nicht so effizient, stark oder gut erkennen würde. Trotzdem sind die Akzeptor-Spleißstellen funktionell, wenn auch bei einer suboptimalen Effizienzrate. Die suboptimalen Spleißstellen scheinen eine effizientere Expression von nicht gespleißten Transkripten durch das Rev-RRE-System zu erlauben. Ein Beispiel einer solchen suboptimalen Akzeptor-Spleißstelle ist das des dritten Exons der HIV-1 tat- und rev-Gene.
  • Nicht lentivirale Donor- und Akzeptor-Spleißstellen können in der Praxis der vorliegenden Erfindung ebenso verwendet werden, solange das Spleißen und folglich die Expression der gag/pol-Gene durch die Gegenwart eines trans-acting Faktors wie Rev kontrolliert wird.
  • Die intrinsische Instabilität der lentiviralen gag/pol kodierenden Sequenzen und insbesondere der in dem Intron enthaltenen Sequenzen, wirkt der Expression nicht gespleißter Transkripte, die aufgrund der suboptimalen Natur der Spleißstellen akkumulieren können, im basalen Zustand entgegen. Jede Sequenz, von der bekannt ist, daß sie mit der Instabilität von Transkripten in Verbindung steht, kann in der Praxis der vorliegenden Erfindung verwendet werden. Instabilitätssequenzen, wie die in der gag/pol-Sequenz identifizierten, beschrieben in Schneider et al. und Schwartz et al., supra, sind jedoch nicht unbedingt für die Durchführung der Verschiebung erforderlich.
  • Jede Zahl möglicher auswählbarer Marker kann verwendet werden. Marker, die ohne weiteres detektierbar sind, sind wünschenswert. Beispielsweise kann der Marker ein Zelloberflächenmolekül, welches antigen ist, wie ein CD-Molekül oder Lymphozytenantigen, oder ein Licht emittierendes Molekül, wie grünes fluoreszierendes Protein, sein. Ein Fachmann kann frei einen auswählbaren Marker von Interesse aus den in der Technik bekannten auswählen.
  • Die Verfahren zum Klonen der verschiedenen Elemente der vorliegenden Erfindung in einen Vektor von Interesse sind in der Technik bekannt.
  • Als ein Mittel zum Einführen noch eines anderen Grades an Regulation, kann auch die Expression von trans-acting Spleißregulatorelementen im Falle von HIV-1 Rev induziert werden. In Gegenwart eines separaten induzierbaren Rev Expressionskonstrukts ist die Expression der gag/pol-Gene induzierbar. Beispielsweise kann die Expression von Rev unter Verwendung des Tetracyclin-abhängigen Regulatorsystems von Ory et al. (Proc. Natl. Acad. Sci. 93: 11400–11406, 1996) induziert werden, wobei Rev neben einem tet-Operator subkloniert wird. In Gegenwart von tet wird Rev nicht exprimiert. Wird tet jedoch aus dem Medium entfernt, tritt Rev-Expression auf.
  • Andere bekannte regulatorische Elemente können, wie in der Technik bekannt, verwendet werden. Folglich kann ein geeigneter und bekannter Promotor funktionell in dem Konstrukt plaziert werden, um die Expression der gag/pol- und Markergene zu regulieren. Andere regulatorische Elemente, wie eine Polyadenylierungsstelle, können gegebenenfalls verwendet werden.
  • Überdies können zahlreiche Modifikationen an jedem Element, das in den Vektoren von Interesse enthalten ist, vorgenommen werden, um unerwünschte Aktivitäten zu entfernen oder die gewünschten Aktivitäten zu steigern. Der Fachmann kann sich auf die bekannten Aktivitäten der in Betracht gezogenen Elemente verlassen und kann bekannte Verfahrens durchführen, um die gewünschten Veränderungen zu bewirken, beispielsweise Deletion von Sequenzen durch selektive Subklonierung, Inaktivierung eines Gens durch ortsgerichtete Mutagenese und so weiter.
  • Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung ist die Auswahl optimaler Verpackungsklone für Vektoren, wie von Lentiviren abgeleitete, und insbesondere von HIV abgeleitete Vektoren. Unter Verwendung eines Oberflächenmarkers für die verbundene Auswahl kann eine Population stabiler starker Expressoren bei der Transfektion der Konstrukte sortiert und anschließend so oft wie nötig sortiert werden, um die Leistung zu halten. In den zuvor beschriebenen verbundenen Auswahlsystemen ist die Expression des Markergens mit der Expression des gewünschten Gens gekoppelt und kann nicht in umgekehrter Richtung durchgeführt werden.
  • Das gegenständliche Verfahren kann auch für die Auswahl von Verpackungsklonen für lentivirale Vektoren, die andere als HIV-1 sind, entweder unter Verwendung des HIV-1 Rev-RRE-Systems oder homologer Elemente anderer Lentiviren verwendet werden, solange die homologen Regulatorelemente funktionell äquivalent arbeiten, um ein auswählbares Spleißen der gag/pol-Sequenz in Gegenwart eines inducer-Moleküls, das sich in trans-Stellung zu der Kodierungssequenz von Interesse befindet, zu erzielen.
  • Die Erfindung wird nun in den folgenden nicht einschränkenden Beispielen weiter veranschaulicht.
  • BEISPIELE
  • Ein Verpackungsvektor, pMDH L g/p RRE Spl CD4 (1) wurde so konstruiert, daß er folgendes enthielt: Immediate/Early-Enhancer/Promotor des humanen Cytomegalovirus (CMV); 5'-Haupt-Donor-Spleißstelle von HIV; HIV gag/pol kodierende Bereiche mit optimierter Translationsinitiationssequenz, die der Kozak-Consensus-Sequenz angepaßt ist (Dull et al. J. Virol. 72: 8463–8471, 1998); HIV RRE-Element; HIV Akzeptor-Spleißstellen des dritten Exons von tat und rev; einen humanen CD4 kodierenden Bereich und Ratteninsulin-Polyadenylierungssequenz.
  • Der lentivirale Verpackungsvektor pMDH L g/p RRE Spl CD4 erlaubt die Auswahl von starker Expression des Oberflächenmarkers CD4 mit einer sehr geringen Expression der HIV-1 gag/pol-Gene. Aufgrund der Verbindung des CD4-Markers mit den gag/pol-Genen korreliert die starke Expression von CD4 mit hochinduzierbarer Expression von gag/pol. Fehlt HIV Rev, ergibt das Spleißen der gag/pol-Sequenzen zwischen dem HIV-Spleißdonor und den -Akzeptoren eine effiziente Expression von CD4 ohne nennenswerte Expression von gag und pol (2A). Fehlt Rev, erlaubt der RRE-vermittelte Export einer nicht gespleißten gag/pol-Message die Expression der gag/pol-Proteine (2B).
  • Das pMDH L g/p RRE Spl CD4-Plasmid wurde in 293T (Dull et al., supra) mit oder ohne Rev-Expressionsplasmid (Dull et al., supra) und mit einer Kombination aus anderen Plasmiden, die für die Erzeugung lentiviraler Vektorgabe eines auswählbaren Markers, dem grünen fluoreszierenden Protein (GFP), notwenig sind, transfektiert.
  • Etwa 4 × 106 293T-Zellen wurden pro 10-cm-Schale in der Nacht vor der Transfektion plattiert. CaPO4 Co-transfektion der folgenden Plasmide wurde durchgeführt: pMDH L g/p RRE Spl CD4, 7 μg (von HIV abgeleitetes gag/pol-Expressionsplasmid); pRSV Rev, 2,5 μg; pCMV tat, 1 μg; pMD VSVG env, 3,5 μg und pRRLhPGKGFPSIN-18, 10 μg (ein selbst-inaktivierender von HIV abgeleiteter Übertragungsvektor, der eine ein grünes fluoreszierendes Protein kodierende Sequenz, verbunden mit einem PGK-Promotor, trägt). Identische Transfektionen wurden ebenso ohne das pRSV Rev-Plasmid und mit dem Parentalverpackungsvektor pMD L g/p RRE anstelle von pMDH L g/p RRE Spl CD4 durchgeführt. Zwanzig Stunden nach der Transfektion wurde frisches Medium zugegeben, und 24 Stunden später wurde konditioniertes Medium für die Messung des Gehalts des HIV gag Produktes, p24, durch Immunocapture (Dupont) und zur Bestimmung der Transduktion geerntet. Die transfektierten Zellen wurden geerntet, mit Phykoerythrin-markierten Anti-CD4-Antikörpern inkubiert und durch FACS in bezug auf Phykoerythrin und den fluoreszierenden Stoff GFP analysiert.
  • Die Transfektionsprodukte wurden in bezug auf Expression von sowohl CD4 als auch GFP mit und ohne HIV Rev analysiert. In beiden Fällen war die überwältigende Mehrheit der Zellen zweifach positiv für CD4 und GFP. Wie erwartet, war das durchschnittliche Expressionsniveau von CD4 in Zellen, die Rev nicht exprimieren, höher. Die Expression basaler Niveaus von CD4 in Gegenwart von Rev ist auf die Tatsache zurückzuführen, daß Rev das Spleißen RRE-enthaltender Transkripte nicht vollständig verhindert.
  • Ähnliche Transfektionen wurden auch mit dem Parentalverpackungsvektor pMD L g/p RRE anstelle von pMDH L g/p RRE Spl CD4 durchgeführt. Der Vektor pMD L g/p RRE exprimiert gag/pol von HIV in einer Rev-abhängigen Weise downstream eines konstitutiv gespleißten Introns, das aus dem B-Globingen stammt. Mit dem pMD L g/p RRE-Verpackungsvektor und Rev co-transfektierte Zellen exprimierten gag/pol, wohingegen ohne Rev kein gag/pol detektiert wurde.
  • Die Expression der gag/pol-Gene in den transfektierten 293T-Zellen wurde durch Messen des Gehalts des gag-Genproduktes, p24, in dem konditionierten Medium durch Immunocapture (DuPont) analysiert. 3 zeigt die p24-Konzentration in den konditionierten Medien von Zellen, transfektiert mit Verpackungsvektoren sowohl in Gegenwart von als auch ohne HIV Rev. Die Rev-Abhängigkeit der gag/pol-Expression für beide Plasmide ist offensichtlich. Das Plasmid, welches die CD4 kodierende Sequenz enthält, exprimiert einen sehr hohen Grad an p24-Protein in Gegenwart von Rev, ähnlich dem mit dem Kontrollplasmid erhaltenen.
  • Die Erzeugung eines funktionalen Vektors wurde unter Verwendung des 293T-konditionierten Mediums für die Transduktion des GFP-Gens in HeLa-Zellen analysiert. HeLa-Zellen wurden 10 μl Medium, konditioniert durch Zellen, die mit dem pMDH L g/p RRE Spl CD4-Verpackungsvektor oder dem pMD L g/p RRE-Verpackungsvektor in Gegenwart von (a) und ohne (b) HIV Rev transfektiert wurden, ausgesetzt. Transduktionsexperimente wurden durchgeführt, indem 5 × 104 Zellen/Loch in der Nacht vor der Infektion in 6-Lochplatten plattiert wurden. Am nächsten Tag wurde das gefrorene 293T-konditionierte Medium aufgetaut und 1:10, 1:100, 1:1000 verdünnt, und 1 ml jeder Verdünnung wurde verwendet, um die Zellen zu infizieren. Zwanzig Stunden nach der Infektion wurde frisches Medium zuge geben, und 24 Stunden später wurden die Zellen durch FACS in bezug auf GFP-Expression analysiert.
  • Die Rev-Abhängigkeit der Transduktion war bei beiden Plasmiden offensichtlich. Nur wenn Rev in Vektorerzeugerzellen exprimiert wird, exprimieren die Target-HeLa-Zellen GFP. Überdies ist die Infektiosität (Transduktionseinheiten/ng p24) eines Vektors, erzeugt durch ein Plasmid, ähnlich, was angibt, daß das CD4-verbundene Plasmid genauso effizient arbeitet, wie das Kontrollplasmid.

Claims (6)

  1. Nukleinsäurekonstrukt, welches in funktioneller Verbindung in 5'- nach 3'-Richtung aus (1) einem Promotor, (2) einer Donor-Spleißstelle, (3) einer gag/pol kodierenden Sequenz, (4) einem HIV Rev responsiven Element oder einem homologen Element eines anderen Lentivirus, (5) einer Akzeptor-Spleißstelle, welche nicht mit der optimalen Consensus-Akzeptor-Spleißsequenz übereinstimmt, (6) einer Sequenz, welche einen auswählbaren Marker kodiert, und (7) einer Polyadenylierungssequenz besteht, wobei diese Anordnung dieser Elemente die Expression des auswählbaren Markers im basalen Zustand und der upstream gag/pol Gene nur auf Induktion erlaubt.
  2. Zusammensetzung, umfassend: (a) eine erste Expressionskassette, umfassend ein wie in Anspruch 1 definiertes Nukleinsäurekonstrukt und (b) eine zweite Expressionskassette, umfassend, in einer funktionellen Verbindung in der 5'- nach 3'-Richtung, (1) einen Promotor und (2) eine Nukleinsäure, welche einen an ein HIV Rev responsives Element oder ein homologes Element eines anderen Lentivirus bindenden Faktor kodiert, welcher durch solches Binden das Spleißen an den Stellen (2) und (5) der ersten Expressionskassette reguliert, wenn eine mRNA von der ersten Expressionskassette transkribiert wird.
  3. Nukleinsäurekonstrukt nach Anspruch 1, wobei die Akzeptor-Spleißstelle die des dritten Exons der HIV-1 tat- und rev-Gene ist.
  4. Zusammensetzung nach Anspruch 2, wobei die Akzeptor-Spleißstelle der ersten Expressionskassette die des dritten Exons der HIV-1 tat- und rev-Gene ist.
  5. Nukleinsäurekonstrukt nach Anspruch 3, wobei die Donor-Spleißstelle die 5'-Haupt-Donor-Spleißstelle von HIV ist.
  6. Zusammensetzung nach Anspruch 4, wobei die Donor-Spleißstelle der ersten Expressionskassette die 5'-Haupt-Donor-Spleißstelle von HIV ist.
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