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Hintergrund
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Lenkwinkelmittelpunkterkennungsvorrichtung
zum Erkennen des Lenkwinkelmittelpunkts eines Lenkrades bei Geradeausfahrt
eines Fahrzeugs, und insbesondere eine Servolenkvorrichtung mit
einer derartigen Lenkwinkelmittelpunkterkennungsvorrichtung.
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Beispielsweise
bei einer Servolenkvorrichtung, welche das Lenken durch Verwenden
einer elektromotorgetriebenen Hydraulikpumpe als Quelle der Erzeugung
von Öldruck
unterstützt,
muss bei der Geradeausfahrt des Fahrzeugs ohne Betätigung des Lenkrades
ein durch den Elektromotor fließender lastfreier
(Nicht-Last-) Strom eingestellt werden, um den Elektromotor zu steuern.
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Besteht
ferner eine Differenz zwischen einem tatsächlichen Lenkwinkelmittelpunkt
und einem Lenkwinkelmittelpunkt, der eingestellt wurde, um eine
Steuerung zum Aufbringen einer Lenkunterstützungskraft entsprechend dem
Abweichungsbetrag des Lenkwinkels von dem Lenkwinkelmittelpunkt
des Lenkrades bei Geradeausfahrt des Fahrzeugs ohne Betätigung des
Lenkrades zu bewirken, wird ein Vorgang zur Kompensation der Differenz
durchgeführt, um
Schwankungen der Lenkeigenschaften zu verhindern.
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In
Bezug auf eine Vorrichtung zum Erkennen eines derartigen Lenkwinkelmittelpunkts
beschreibt die Japanische Patentanmeldung 2-197465 (1990) eine derartige
Vorrichtung, die mit einem Drehmomentsensor zum Erkennen eines Lenkdrehmoments und
einem Lenkwinkelsensor zum Erkennen eines Lenkwinkels versehen ist,
und die den Lenkwinkelmittelpunkt basierend auf dem Lenkwinkel erkennt, wenn
das Lenkdrehmoment geringer als ein voreingestellter Wert ist, indem
sie die Tatsache nutzt, dass das Lenkdrehmoment am Lenkwinkelmittelpunkt
geringer wird.
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Ferner
beschreibt die geprüfte
Japanische Patentanmeldung 6-43188 (1994) ein Verfahren, bei dem
ein Lenkwinkelsensor den Lenkwinkel wiederholt erkennt und der Lenkwinkelmittelpunkt
basierend auf einer statistischen Verteilung der Häufigkeit des
Auftretens der erkannten Lenkwinkeldaten bestimmt wird.
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Ferner
beschreibt die Japanische Patentanmeldung 8-198129 (1996) ein Verfahren,
bei dem Lenkwinkeldaten wiederholt innerhalb eines vorbestimmten
Zeitraums basierend auf einem provisorisch eingestellten Ursprung
erkannt werden, die Variationsbreite der Lenkwinkeldaten festgestellt
und mit einem voreingestellten Wert verglichen wird, ein hypothetischer
Lenkwinkelmittelpunkt aus den Lenkwinkeldaten ermittelt, welche
bei einer Variationsbreite erkannt wurden, die geringer als der
voreingestellte Wert ist, und der Lenkwinkelmittelpunkt basierend auf
der Häufigkeit
des Auftretens mehrerer hypothetischer Lenkwinkelmittelpunkte erkannt
wird, die zeitlich aufeinanderfolgend gefunden wurden.
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Die
genannten herkömmlichen
Verfahren weisen jedoch Probleme dahingehend auf, dass ein Drehmomentsensor
zum Erkennen des Lenkwinkelmittelpunkts erforderlich ist, dass eine
große
Menge an Lenkwinkeldaten erfasst werden muss, um eine genaue statistische
Verteilung zu erhalten, mit dem Ergebnis, dass viel Zeit und Speicherplatz
für die
Daten aufgewendet werden muss, und dass die erfassten Daten in Abhängigkeit
von den Fahrgewohnheiten der Fahrer und den Straßenzuständen stark variieren.
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Darüber hinaus
können
die genannten Probleme nicht nur bei sogenannten Servolenkvorrichtungen
auftreten, die eine Lenkunterstützung
unter Verwendung einer elektromotorgetriebenen Hydraulikpumpe als
Quelle der Erzeugung von Öldruck
bewirken, sondern auch bei elektrischen Servolenkvorrichtungen,
die einen Elektromotor als Quelle für die Erzeugung der Lenkunterstützungskraft
verwenden.
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Der
Oberbegriff des Anspruchs 1 betrifft eine Lenkwinkelmittelpunkterkennungsvorrichtung
wie sie in
EP 0 546
789 A2 beschrieben ist. Diese Vorrichtung ermöglicht eine
Schätzung
des neutralen Punkts eines Lenkrads während der Fahrt des Fahrzeugs.
Sobald die Fahrzeuggeschwindigkeit die angegebene Geschwindigkeit
erreicht hat, wird festgestellt, ob der Arbeitsdruck der hydraulischen
Servolenkung bereits tatsächlich
angestiegen ist und das Lenkrad über
eine gewisse Zeit nicht wirklich zum Lenken betätigt wurde. Die Erkennungshäufigkeitsverteilung,
welche den erkannten Radwinkeln entspricht, wird bestimmt. Der gewichtete
Mittelwert wird anhand der Erkennungshäufigkeitsverteilung berechnet.
Der gewichtete Mittelwert wird als der neutrale Punkt des Lenkrades
geschätzt.
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Überblick über die
Erfindung
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Es
ist die Aufgabe der Erfindung, eine Lenkwinkelmittelpunkterkennungsvorrichtung,
die keinen Drehmomentsensor erfordert, einen Lenkwinkelmittelpunkt
mit hoher Genauigkeit erkennen kann, ohne durch die Fahrgewohnheiten
von Fahrern und die Straßenzustände beeinträchtigt zu
werden, und eine Verringerung der Speichergröße bewirkt, und eine Servolenkvorrichtung
mit dieser Vorrichtung zu schaffen.
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Die
erfindungsgemäße Lenkwinkelmittelpunkterkennungsvorrichtung
ist in Anspruch 1 definiert.
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Sie
ist dadurch gekennzeichnet, dass sie aufweist:
einen Stromdetektor
zum Erkennen eines Antriebsstroms des Elektromotors, dessen Größe dem Lenkwinkel
bezogen auf den Mittelpunkt des Lenkrades entspricht;
einen
ersten Speicher zum Speichern des von dem Lenkwinkeldetektor erkannten
Lenkwinkels und des von dem Stromdetektor erkannten Stroms bei jedem Zählen eines
vorbestimmten Zeitraums durch den Zeitgeber; und
einen zweiten
Speicher, der ein Paar aus Lenkwinkel und Strom, einschließlich des
minimalen Stroms, jedes Mal speichert, wenn die Anzahl der in dem
ersten Speicher gespeicherten Paare eine erste vorbestimmte Zahl übersteigt;
wobei
die Statistikwertberechnungseinrichtung einen statistischen Wert
der Lenkwinkel oder des Stroms, die in dem zweiten Speicher gespeichert
sind, als den Wert berechnet, welcher den Lenkwinkelmittelpunkt
wiedergibt.
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Bei
dieser Lenkwinkelmittelpunkterkennungsvorrichtung berechnet der
Zeitgeber die Zeitspanne, in welcher die von der Lenkwinkelgeschwindigkeitsberechnungseinrichtung
berechnete Lenkwinkelgeschwindigkeit niedriger als die vorbestimmte Lenkwinkelgeschwindigkeit
ist, und in welcher auch die von dem Fahrzeuggeschwindigkeitsdetektor
erkannte Geschwindigkeit höher
als die vorbestimmte Geschwindigkeit ist. Der erste Speicher speichert den
von dem Lenkwinkeldetektor erkannten Lenkwinkel und den von dem
Stromdetektor erkannten Strom jedes Mal, wenn der Zeitgeber eine
vorbestimmte Zeit zählt.
Jedes Mal, wenn die Anzahl der in dem ersten Speicher gespeicherten
Paare eine vorbestimmte Anzahl erreicht, speichert der zweite Speicher
ein Paar, das den minimalen Strom aufweist. Die Statistikwertberechnungseinrichtung
berechnet einen statistischen Wert der in dem zweiten Speicher gespeicherten
Lenkwinkel und die Wähleinrichtung wählt entweder
den von der Statistikwertberechnungseinrichtung berechneten statistischen
Wert oder einen der in dem zweiten Speicher gespeicherten Lenkwinkel
als den Lenkwinkelmittelpunkt. Daher ist kein Drehmomentsensor erforderlich,
und es ist möglich,
den Lenkwinkelmittelpunkt mit hoher Genauigkeit zu erkennen, ohne
dass eine Beeinflussung durch Fahrgewohnheiten der Fahrer oder durch Straßenzustände gegeben
ist, und ferner ist eine Verringerung der Speichergröße möglich.
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Nach
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
gemäß Anspruch
3 berechnen die Statistikwertberechnungseinrichtung und die Wähleinrichtung
einen statistischen Wert der Ströme
anstelle der Lenkwinkel und wählen
als den gegenwärtigen
Strommittelpunkt denjenigen, welcher dem Lenkwinkelmittelpunkt entspricht.
Daher ist kein Drehmomentsensor erforderlich, und es ist möglich, den
Lenkwinkelmittelpunkt mit hoher Genauigkeit zu erkennen, ohne dass
eine Beeinflussung durch Fahrgewohnheiten der Fahrer oder durch
Straßenzustände gegeben
ist, und ferner ist eine Verringerung der Speichergröße möglich.
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Nach
Anspruch 4 weist die erfindungsgemäße Vorrichtung ferner auf:
einen Lenkwinkelkumulator zum Kumulieren der von dem Lenkwinkeldetektor erkannten
Lenkwinkel von dem Zeitpunkt an, zu dem der erste Speicher das Paar
aus Lenkwinkel und Strom gespeichert hat, bis der Zeitgeber die
vorbestimmte Zeit gezählt
hat; und einen Kumulationswertkomparator zum Vergleichen des durch
den Lenkwinkelkumulator kumulierten Wertes mit einem vorbestimmten
Wert, wobei der erste Speicher den von dem Lenkwinkeldetektor erkannten
Lenkwinkel und den von dem Stromdetektor erkannten Strom speichert,
wenn der kumulierte Wert basierend auf einem Vergleichsergebnis
des Kumulationswertkomparators größer als der vorbestimmte Wert
ist.
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Bei
dieser Lenkwinkelmittelpunkterkennungsvorrichtung kumuliert der
Lenkwinkelkumulator die von dem Lenkwinkeldetektor erkannten Lenkwinkel
von dem Zeitpunkt an, zu dem der erste Speicher das Paar gespeichert
hat, bis zu dem Zeitpunkt, zu dem der Zeitgeber die vorbestimmte
Zeit gezählt
hat. Der Kumulationswertkomparator vergleicht den von dem Lenkwinkelkumulator
kumulierten Wert mit dem vorbestimmten Wert, und der erste Speicher
speichert den von dem Lenkwinkeldetektor erkannten Wert und den
von dem Stromdetektor erkannten Strom basierend auf den Vergleichsergebnissen
des Kumulationswertkomparators, wenn der kumulierte Wert größer als
der vorbestimmte Wert ist. Daher ist kein Drehmomentsensor erforderlich,
und es ist möglich,
den Lenkwinkelmittelpunkt mit hoher Genauigkeit zu erkennen, ohne
dass eine Beeinflussung durch Fahrgewohnheiten der Fahrer oder durch
Stra ßenzustände gegeben
ist, und ferner ist eine Verringerung der Speichergröße möglich. Selbst
wenn beispielsweise bei einer Kreisfahrt des Fahrzeugs mit konstanter
Geschwindigkeit das Lenkrad in einer anderen Position als dem Lenkwinkelmittelpunkt
gehalten wird und zahlreiche Ausgleichslenkvorgänge in der Nähe dieser
Halteposition durchgeführt
werden, tritt kein Versatz in der Erkennung in Bezug auf den Lenkwinkelmittelpunkt
auf.
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Nach
Anspruch 5 ist die Erkennungsvorrichtung versehen mit: einer Abweichungsberechnungseinrichtung,
welche die Abweichung der Lenkwinkel von einer zweiten vorbestimmten
Zahl jedes Mal berechnet, wenn die Anzahl der in dem ersten Speicher gespeicherten
Paare aus Lenkwinkel und Strom die zweite vorbestimmte Zahl erreicht;
und einem Abweichungskomparator zum Vergleichen der von der Abweichungsberechnungseinrichtung
berechneten Abweichung mit einer vorbestimmten Abweichung, wobei
die Statistikwertberechnungseinrichtung den statistischen Wert berechnet,
wenn die Abweichung basierend auf einem Vergleichsergebnis des Abweichungskomparators
geringer als die vorbestimmte Abweichung ist.
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Bei
dieser Lenkwinkelmittelpunkterkennungsvorrichtung berechnet die
Abweichungsberechnungseinrichtung jedes Mal, wenn die Anzahl der
in dem ersten Speicher gespeicherten Paare die zweite vorbestimmte
Anzahl erreicht hat, die Abweichung der Lenkwinkel der zweiten vorbestimmten Anzahl,
und der Abweichungskomparator vergleicht die von der Abweichungsberechnungseinrichtung berechnete
Abweichung mit der vorbestimmten Abweichung. Wenn die Vergleichsergebnisse
des Abweichungskomparators zeigen, dass die Abweichung geringer
ist als der vorbestimmte Lenkwinkel, kann die Statistikwertberechnungseinrichtung
den statistischen Wert der in dem zweiten Speicher gespeicherten
Lenkwinkel oder den statistischen Wert der in dem zweiten Speicher
gespeicherten Ströme
berechnen. Daher ist kein Drehmomentsensor erforderlich, und es
ist möglich,
den Lenkwinkelmittelpunkt mit hoher Genauigkeit zu erkennen, ohne
dass eine Beeinflussung durch Fahrgewohnheiten der Fahrer oder durch
Straßenzustände gegeben
ist, und ferner ist eine Verringerung der Speichergröße möglich. Wenn die
Lenkwinkel (hypothetischer Lenk winkelmittelpunkt) oder die Ströme (hypothetischer
Strommittelpunkt), die in dem zweiten Speicher gespeichert sind, in
hohem Maß variieren,
werden sie erneut erkannt, so dass es möglich ist, die Genauigkeit
des Erkennungsvorgangs zu verbessern.
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Die
Erfindung betrifft darüber
hinaus eine Servolenkvorrichtung, die mit der vorgenannten Lenkwinkelmittelpunkterkennungsvorrichtung
versehen ist.
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Zusätzlich zu
der Anwendung auf sogenannte hydraulische Servolenkvorrichtungen,
die eine Lenkunterstützung
durch Verwenden einer elektromotorgetriebenen Hydraulikpumpe als
Quelle der Erzeugung von Öldruck
bewirken, kann die Erfindung auf sogenannte elektrische Servolenkvorrichtungen angewendet
werden, die einen Elektromotor als Quelle der Erzeugung einer Servolenkkraft
verwenden, sowie auf Lenkwinkelmittelpunkterkennungsvorrichtungen,
die in solchen Servolenkvorrichtungen verwendet werden, und Fahrzeuge,
die derartige Servolenkvorrichtungen aufweisen.
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Die
genannten und weitere Aufgaben und Merkmale der Erfindung ergeben
sich deutlicher aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung
und den zugehörigen
Zeichnungen.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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1 zeigt
ein Blockschaltbild des Aufbaus eines wesentlichen Teils einer Lenkwinkelmittelpunkterkennungsvorrichtung
und einer Servolenkvorrichtung nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung;
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2 ist
eine erläuternde
Darstellung, welche einen Antriebsstrom eines in 1 dargestellten Elektromotors
entsprechend einem Lenkwinkel am Mittelpunkt des Lenkrades zeigt;
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3 ist
ein Flussdiagramm zur Darstellung von Operationen der erfindungsgemäßen Lenkwinkelmittelpunkterkennungsvorrichtung;
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4 ist
ein Flussdiagramm zur Darstellung von Operationen der erfindungsgemäßen Lenkwinkelmittelpunkterkennungsvorrichtung;
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5 ist
ein Flussdiagramm zur Darstellung von Operationen der erfindungsgemäßen Lenkwinkelmittelpunkterkennungsvorrichtung;
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6 ist
ein Flussdiagramm zur Darstellung von Operationen der erfindungsgemäßen Lenkwinkelmittelpunkterkennungsvorrichtung;
und
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7 ist
ein Flussdiagramm zur Darstellung von Operationen der erfindungsgemäßen Lenkwinkelmittelpunkterkennungsvorrichtung.
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Detaillierte
Erfindungsbeschreibung
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Unter
Bezugnahme auf die Figuren werden in der folgenden Beschreibung
Ausführungsbeispiele der
Erfindung näher
erörtert.
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1 zeigt
ein Blockschaltbild des Aufbaus eines wesentlichen Teils einer Lenkwinkelmittelpunkterkennungsvorrichtung
und einer Servolenkvorrichtung nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung. Bei dieser Servolenkvorrichtung legt eine Motorantriebsschaltung 2 entsprechend
einem Sollwert der angelegten Spannung, der von einer Sollwertbestimmungseinrichtung 12 festgelegt
wird, eine Spannung an einen Elektromotor (M) 4 an, um diesen
zu drehen. Der Elektromotor 4 treibt eine Hydraulikpumpe
(P) 5, damit diese Arbeitsfluid an ein Regelventil 6 ausgeben
kann, wodurch Öldruck
erzeugt wird.
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Wenn
ein Lenkrad 7 betätigt
wird und eine (nicht dargestellte) Getriebevorrichtung, die ein
am unteren Ende der Lenkradwelle angebrachtes Zahnrad 6c Aufweist,
betätigt
wird, regelt das Regelventil 6 den an die mit einem (nicht
dargestellten) Hydraulikzylinder verbundenen Rohrleitungen 6a und 6b ausgegebenen Öldruck.
Der Hydraulikzylinder wird somit betätigt, so dass eine dem Lenkbetätigungsbetrag
entsprechende Lenkkraft in der Betätigungsrichtung des Lenkrads 7 erzeugt
wird.
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Das
Arbeitsfluid durchläuft
einen Hydraulikkreis, der durch die Hydraulikpumpe 5, das
Regelventil 6, den Hydraulikzylinder, einen Ölversorgungstank 5a,
etc. gebildet ist.
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Eine
Motorstromerkennungsschaltung (Stromdetektor) zum Erkennen des durch
den Elektromotor 4 fließenden Stroms (Antriebsstroms)
I ist mit der Motorantriebsschaltung 2 verbunden, und der Motorstrom
I kann eine Größe haben,
die dem Lenkwinkel θ von
dem Mittelpunkt des Lenkrades 7 aus entspricht, wie in 2 dargestellt.
Ferner erzeugt die Motorstromerkennungsschaltung 3 ein
Motorstromerkennungssignal und gibt dieses in eine CPU 1 und
eine Berechnungsschaltung 11 ein.
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Die
CPU 1 erkennt und speichert das Motorstromerkennungssignal
(Strommittelpunkterkennungssignal), das ausgegeben wird, wenn der
Lenkwinkel des Lenkrads 7 sich bei nicht belasteter Servolenkvorrichtung
am Mittelpunkt befindet, wobei der Motorstrom berücksichtigt
wird, der in Abhängigkeit von
der Öltemperatur
schwankt. Die Berechnungsschaltung 11 subtrahiert das von
der CPU 1 ausgegebene Erkennungssignal des nicht belasteten
Stroms von dem Motorstromerkennungssignal, das von der Motorstromerkennungsschaltung 3 ausgegeben wird,
wodurch der Betrag des Anstiegs des Motorstromerkennungssignals
im Vergleich mit demjenigen des unbelasteten Zustands der Servolenkvorrichtung
an die Sollwertbestimmungseinrichtung 12 ausgegeben wird.
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Die
Sollwertbestimmungseinrichtung 12 regelt die an den Elektromotor 4 anzulegende
Spannung derart, dass sie basierend auf dem Betrag des Anstiegs
des Motorstromerkennungssignals im Vergleich mit demjenigen des
unbelaste ten Zustands der Servolenkvorrichtung auf einen hohen oder
einen niedrigen Pegel geschaltet wird.
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An
der Lenkradwelle des Lenkrads 7 ist ein aus einem Drehcodierer
etc. bestehender Lenkwinkeldetektor 7a zum Erkennen des
Lenkwinkels des Lenkrads 7 angebracht. Ein von dem Lenkwinkeldetektor 7a ausgegebenes
Lenkwinkelsignal wird einer Lenkwinkelgeschwindigkeitsberechnungseinrichtung 8 zugeführt und
die Winkelgeschwindigkeit wird auf der Basis der Abweichung desselben
berechnet. Ferner wird das Lenkwinkelsignal auch einem Lenkwinkelkumulator 9 zugeführt, so
dass dessen Abweichung während
eines von der CPU 1 vorgegebenen Zeitraums gezählt wird,
um einen kumulierten Lenkwinkel zu erhalten.
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Ferner
wird der CPU 1 ein Fahrzeuggeschwindigkeitssignal zugeführt, das
von einem zum Erkennen der Fahrgeschwindigkeit eines Fahrzeugs vorgesehenen
Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 10 erkannt wird. Die CPU 1 spezifiziert
den Lenkwinkelmittelpunkt und den Strommittelpunkt (nicht belasteter
Strom) basierend auf dem Fahrzeuggeschwindigkeitssignal, dem von
dem Lenkwinkeldetektor 7a ausgegebenen Lenkwinkelsignal,
dem als Ergebnis der Berechnung in der Lenkwinkelgeschwindigkeitsberechnungseinrichtung 8 erhaltenen
Lenkwinkelgeschwindigkeitssignal, dem durch den Lenkwinkelkumulator 9 kumulierten
Kumulationslenkwinkelsignal, und dem Motorstromerkennungssignal,
welches die Motorstromerkennungsschaltung 3 ausgegeben
hat.
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Die
nachfolgende Beschreibung erörtert
die Funktionsweise einer Servolenkvorrichtung mit der vorgenannten
Ausbildung.
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Bei
der Servolenkvorrichtung dieses Typs verringert die Sollwertbestimmungseinrichtung 12, wenn
das Lenkrad 7 nicht betätigt
wird und keine Lenkunterstützungskraft
erforderlich ist (das heißt, der
durch den Elektromotor 4 fließende Strom ist gering), den
Sollwert der an den Elektromotor 4 anzulegenden Spannung,
um so den Energieverbrauch zu senken, wodurch die Ausgangsleistung
des Elektromotors 4 verringert wird.
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Wenn
im Gegensatz dazu das Lenkrad 7 betätigt und das Regelventil 6 betrieben
wird, steigt der Öldruck.
Der Anstieg des Öldrucks
bewirkt einen Anstieg der Last des Elektromotors 4, wodurch
der durch den Elektromotor 4 fließende Strom ansteigt. Wenn
der Betrag des Anstiegs des Motorstromerkennungssignals, das von
der Berechnungsschaltung 11 ausgegeben wird, im Vergleich
mit dem unbelasteten Stromerkennungssignal, das von der CPU 1 ausgegeben
wird, einen vorbestimmten Wert erreicht hat, erhöht die Sollwertbestimmungseinrichtung 12 den Sollwert
der an den Elektromotor 4 anzulegenden Spannung, so dass
die Ausgangsleistung des Elektromotors 4 zum Erzeugen einer
Lenkunterstützungskraft
erhöht
wird.
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In
dem Fall, dass die von dem Fahrzeuggeschwindigkeitsdetektor 10 erkannte
Fahrzeuggeschwindigkeit höher
als eine erste vorbestimmte Fahrzeuggeschwindigkeit ist (beispielsweise "5 km/h") (wodurch angegeben
ist, dass das Fahrzeug fährt)
und geringer als eine zweite vorbestimmte Fahrzeuggeschwindigkeit
ist (beispielsweise "50 km/h"), erfasst die Lenkwinkelmittelpunkterkennungsvorrichtung,
wenn die von der Lenkwinkelgeschwindigkeitsberechnungseinrichtung 8 berechnete Lenkwinkelgeschwindigkeit
während
einer als vorbestimmter Zeitraum definierten ersten vorbestimmten Zeit
(beispielsweise "1
Sekunde") durchgehend
ungefähr
Null ist, den Lenkwinkel θk von dem Lenkwinkeldetektor 7a und
den Strom Ik von der Motorstromerkennungsschaltung 3,
wodurch ein eingebauter Speicher 1m (erster Speicher) in
der CPU 1 diese speichern kann.
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Wenn
die Anzahl der Paare von Lenkwinkel θk und
Strom Ik eine vorbestimmte Anzahl "n" (beispielsweise "3")
erreicht hat, wählt
die Lenkwinkelmittelpunkterkennungsvorrichtung das Paar, das den minimalen
Strom aufweist, und speichert dieses in dem Speicher 1m (zweiter
Speicher) als hypothetischen Lenkwinkelmittelpunkt θh und hypothetischen Strommittelpunkt Ih.
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Wenn
die in dem Speicher im gespeicherte Anzahl der Paare aus hypothetischem
Lenkwinkelmittelpunkt θh und hypothetischem Strommittelpunkt Ih eine zweite vorbestimmte Anzahl "m" (beispielsweise "2")
erreicht hat, berechnet die Lenkwinkelmittelpunkterkennungsvorrichtung
die Abweichung innerhalb der Anzahl "m" von
hypothetischen Lenkwinkelmittelpunkten θh.
Wenn keine Abweichung unter den hypothetischen Lenkwinkelmittelpunkten θh festgestellt wird, das heißt, die
Anzahl m der hypothetischen Lenkwinkelmittelpunkte θh ungefähr
gleich ist, wird ein Durchschnittswert als statistischer Wert der hypothetischen
Lenkwinkelmittelpunkte θh berechnet, und dieser Durchschnittswert
oder einer der hypothetischen Lenkwinkelmittelpunkte θh, der dem Durchschnittswert nahe ist, wird
ausgewählt
und als Lenkwinkelmittelpunkt θ0 definiert.
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Anstatt
den Durchschnittswert der hypothetischen Lenkwinkelmittelpunkte θh zu berechnen, kann ein Durchschnittswert
der hypothetischen Strommittelpunkte Ih berechnet
werden, so dass dieser Durchschnittswert oder einer der hypothetischen
Strommittelpunkte Ih der dem Durchschnittswert
nahe liegt, gewählt
und als Strommittelpunkt Ih definiert wird.
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In
dem Fall, dass ein Fahrzeug beispielsweise mit konstanter Geschwindigkeit
im Kreis fährt,
das heißt,
das Lenkrad in einer anderen Position als dem Lenkwinkelmittelpunkt
gehalten wird, und wenn zahlreiche variierende Lenkbewegungen um
diese Halteposition durchgeführt
werden, kann das vorgenannte Erfassungsverfahren Abweichungen in
dem Mittelpunkt bewirken.
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Aus
diesem Grund kann die Lenkwinkelmittelpunkterkennungsvorrichtung
das Erfassen unterdrücken,
wenn beim Erfassen des Lenkwinkels θk und
des Stroms Ik der seit der vorherigen Erfassung kumulierte
Lenkwinkel nicht größer ist
als ein vorbestimmter Wert (beispielsweise "30 Grad").
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Anders
ausgedrückt:
wenn ein Fahrzeug mit einer hohen Geschwindigkeit (beispielsweise "100 km/h") fährt, werden
kaum starke Lenkvorgänge
ausgeführt.
Daher wird die vorgenannte Mittelpunkterkennungsoperation nicht
durchgeführt.
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Infolgedessen
führt die
Lenkwinkelmittelpunkterkennungsvorrichtung die nachfolgende Mittelpunkterkennungsoperation
in dem Fall aus, in dem die von dem Fahrzeuggeschwindigkeitsdetektor 10 erkannte
Fahrzeuggeschwindigkeit höher
als die zweite vorbestimmte Fahrzeuggeschwindigkeit ist (beispielsweise "50 km/h").
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Wenn
die von dem Fahrzeuggeschwindigkeitsdetektor 10 erkannte
Fahrzeuggeschwindigkeit höher
als eine zweite vorbestimmte Fahrzeuggeschwindigkeit ist, erfasst
die Lenkwinkelmittelpunkterkennungsvorrichtung, wenn die von der
Lenkwinkelgeschwindigkeitsberechnungseinrichtung 8 während eines
zweiten vorbestimmten Zeitraums (beispielsweise "10 Sekunden") durchgehend ungefähr "Null" beträgt, jeweils
einen Lenkwinkel θj von dem Lenkwinkeldetektor 7a und
einen Strom Ij von der Motorstromerkennungsschaltung 3 und
definiert diese als einen hypothetischen Lenkwinkelmittelpunkt θj und einen hypothetischen Strommittelpunkt
Ij, wodurch diese in den Speicher 1m gespeichert
werden können.
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Wenn
die in dem Speicher 1m gespeicherte Anzahl der Paare aus
hypothetischem Lenkwinkelmittelpunkt θj und
hypothetischem Strommittelpunkt Ij eine
dritte vorbestimmte Anzahl "p" (beispielsweise "2") erreicht hat, berechnet die Lenkwinkelmittelpunkterkennungsvorrichtung
die Abweichung innerhalb der Anzahl "p" von
hypothetischen Lenkwinkelmittelpunkten θj.
Wenn keine Abweichung in der Anzahl "p" der
hypothetischen Lenkwinkelmittelpunkte θj festgestellt
wird, das heißt,
die Anzahl "p" der hypothetischen
Lenkwinkelmittelpunkte θj ungefähr
gleich ist, wird ein Durchschnittswert als statistischer Wert der
hypothetischen Lenkwinkelmittelpunkte θj berechnet,
und dieser Durchschnittswert oder einer der hypothetischen Lenkwinkelmittelpunkte θj, der dem Durchschnittswert nahe ist, wird
ausgewählt
und als Lenkwinkelmittelpunkt θ0 definiert.
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Anstatt
den Durchschnittswert der hypothetischen Lenkwinkelmittelpunkte θj zu berechnen, kann ein Durchschnittswert
der hypothetischen Strommittelpunkte Ij berechnet
werden, so dass dieser Durchschnittswert oder einer der hypothetischen
Strommittelpunkte Ij, der dem Durchschnittswert
nahe liegt, gewählt
und als Strommittelpunkt I0 definiert wird.
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Bei
dem zuvor genannten Erfassungsverfahren wird der Mittelpunkt beispielsweise
in "20 Sekunden" bestimmt; jedoch
besteht die Möglichkeit,
dass ein Zeitraum der Kreisfahrt "20 Sekunden" entlang einer langen Kurve mit einem
konstanten Radius, beispielsweise auf Autobahnen, überschritten
wird.
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Aus
diesem Grund kann die Lenkwinkelmittelpunkterkennungsvorrichtung
das Erfassen unterdrücken,
wenn beim Erfassen des Lenkwinkels θj und des
Stroms Ij seit der vorhergehenden Erfassung
ein dritter vorbestimmter Zeitraum (beispielsweise "30 Sekunden") nicht abgelaufen
ist.
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Die 3 bis 7 sind
Flussdiagramme, welche die Operationen der erfindungsgemäßen Lenkmittelpunkterkennungsvorrichtungen
darstellen. Unter Bezugnahme auf die Flussdiagramme der 3 bis 7 wird
in der folgenden Beschreibung die Funktionsweise jeder der Lenkwinkelmittelpunkterkennungsvorrichtungen
erörtert.
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Beim
Einschalten des Stromschalters einer Servolenkvorrichtung definiert
die CPU 1 einen von dem Lenkwinkeldetektor 7a erkannten
Lenkwinkel als die Position "0" bezogen auf den
Lenkwinkel (S2). Anschließend
setzt die CPU 1 die Parameter j, k und h auf "0" zurück,
und setzt einen ersten Zeitgeber 1a (Zeitgeber), einen
zweiten Zeitgeber 1b und einen dritten Zeitgeber 1c,
welche in diese eingebaut sind, sowie den Lenkwinkelkumulator 9 zurück (S4).
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Anschließend liest
die CPU 1 die Fahrzeuggeschwindigkeit aus dem Fahrzeuggeschwindigkeitsdetektor 19 (S6)
und vergleicht diese mit der ersten vorbestimmten Fahrzeuggeschwindigkeit
(beispielsweise "5
km/h") (S7). Wenn
die gelesene Fahrzeuggeschwindigkeit höher als die erste vorbestimmte
Fahrzeuggeschwindigkeit ist, vergleicht die CPU 1 sie mit
der zweiten vorbestimmten Fahrzeuggeschwindigkeit (beispielsweise "50 km/h") (S8), und wenn
die gelesene Fahrzeuggeschwindigkeit geringer als die zweite vorbestimmte
Fahr zeuggeschwindigkeit ist, ermöglicht
sie das Starten des ersten Zeitgebers 1a (S10).
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Wenn
in S7 die gelesene Fahrzeuggeschwindigkeit nicht höher als
die erste vorbestimmte Geschwindigkeit (beispielsweise "5 km/h") ist, kehrt der
Ablauf zu S6 zurück,
und die CPU 1 liest erneut eine Fahrzeuggeschwindigkeit
aus dem Fahrzeuggeschwindigkeitsdetektor 10 aus.
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Nachdem
der erste Zeitgeber 1a in S10 starten konnte, liest die
CPU 1 eine Lenkwinkelgeschwindigkeit aus der Lenkwinkelgeschwindigkeitsberechnungseinrichtung 8 aus
(S12) und vergleicht sie mit einer vorbestimmten Lenkwinkelgeschwindigkeit nahe "0" (S14).
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Der
Vorgang des Lesens der Lenkwinkelgeschwindigkeit in S12 und der
Vorgang des Vergleichs zwischen der Lenkwinkelgeschwindigkeit und
der vorbestimmten Lenkwinkelgeschwindigkeit in S14 werden mehrfach
entsprechend dem Erfassungszyklus der CPU 1 wiederholt.
Zu diesem Zeitpunkt prüft die
CPU 1, ob der Parameter k "0" ist
(S22), wenn, während
einer Zeitspanne von dem Zeitpunkt, zu dem der erste Zeitgeber 1a die
erste vorbestimmte Zeit (beispielsweise "1 Sekunde") gezählt hat (S16), bis er zurückgesetzt
wird (S18), die gelesene Lenkwinkelgeschwindigkeit durchgehend geringer
als die vorbestimmte Lenkwinkelgeschwindigkeit ist, das heißt, wenn
die Lenkwinkelgeschwindigkeit in S14 kontinuierlich nahezu "0" ist.
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Wenn
zwischen dem Zeitpunkt, zu dem der erste Zeitgeber 1a die
erste vorbestimmte Zeit bei S16 gezählt hat, und dem Zeitpunkt
des Rücksetzens bei
S18 die gelesene Lenkwinkelgeschwindigkeit bei S14 höher als
die vorbestimmte Lenkwinkelgeschwindigkeit wird, setzt die CPU 1 den
Zeitgeber 1a zurück
(S20). Dann kehrt der Ablauf nach S6 zurück und die CPU 1 liest
eine Fahrzeuggeschwindigkeit aus dem Fahrzeuggeschwindigkeitsdetektor 10 und startet
das Erfassen neu, um einen Vergleich mit der ersten vorbestimmten
Fahrzeuggeschwindigkeit bei S7 vorzunehmen.
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Wenn
der Parameter k bei S22 "0" ist, liest die CPU 1 einen
Lenkwinkel θk aus dem Lenkwinkeldetektor 7a und
ferner einen Strom Ik aus der Motorstromerkennungsschaltung 3 und
speichert diese in dem Speicher 1m (S24). Anschließend fügt die CPU 1 "1" zu dem Parameter
k hinzu (S26) und prüft
sodann, ob der Parameter k die erste vorbestimmte Anzahl "n" erreicht hat (beispielsweise "3") (S28).
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Wenn
der Parameter k bei S28 nicht die erste vorbestimmte Anzahl "n" erreicht hat, ermöglicht die CPU 1 dem
Lenkwinkelkumulator 9 das Kumulieren der Lenkwinkel zu
beginnen (S48) und der Ablauf kehrt zu S6 zurück, wo die CPU 1 eine
Fahrzeuggeschwindigkeit aus dem Fahrzeuggeschwindigkeitsdetektor 20 liest
und die Erfassung erneut beginnt, um bei S7 einen Vergleich mit
der ersten vorbestimmten Fahrzeuggeschwindigkeit durchzuführen.
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Wenn
der Parameter k bei S22 nicht "0" ist, liest die CPU 1 den
kumulierten Lenkwinkel seit den vorhergehenden Lesevorgängen des
Lenkwinkels θk und des Stroms Ik aus
dem Lenkwinkelkumulator 9 (S42) und vergleicht diesen mit
einer vorbestimmten Größe (beispielsweise "30 Grad") (S44). Wenn der gelesene
kumulierte Lenkwinkel nicht kleiner als die vorbestimmte Größe ist,
setzt die CPU 1 den Lenkwinkelkumulator 9 zurück (S46)
und die Abfolge kehrt zu S24 zurück,
wo die CPU 1 einen Lenkwinkel θk aus
dem Lenkwinkeldetektor 7a liest, einen Strom Ik aus
der Motorstromerkennungsschaltung 3 liest und diese in
dem Speicher 1m speichert.
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Wenn
der derart gelesene kumulierte Lenkwinkel bei S44 kleiner als die
vorbestimmte Größe ist, kehrt
der Ablauf zu S6 zurück,
wo die CPU 1 eine Fahrzeuggeschwindigkeit aus dem Fahrzeuggeschwindigkeitsdetektor 10 liest
und die Erfassung neu beginnt, um einen Vergleich mit der ersten
vorbestimmten Fahrzeuggeschwindigkeit bei S7 durchzuführen.
-
Wenn
der Parameter k die erste vorbestimmte Anzahl "n" in
S28 erreicht hat, setzt die CPU 1 den Parameter k auf "0" zurück
(S30) und wählt
das Paar, das den minimalen Strom Ik enthält, aus
der Anzahl "n" von Paaren aus Lenkwin kel θk und Strom Ik aus, und
speichert diese in dem Speicher 1m als hypothetischen Lenkwinkelmittelpunkt θh und hypothetischen Strommittelpunkt Ih (S32) und addiert "1" zu
dem Parameter h (S34).
-
Anschließend prüft die CPU 1,
ob der Parameter h die zweite vorbestimmte Anzahl "m" (beispielsweise "2")
erreicht hat (S36), und wenn der Parameter h nicht die zweite vorbestimmte
Anzahl "m" erreicht hat, kehrt
der Ablauf zu S6 zurück,
wo die CPU 1 eine Fahrzeuggeschwindigkeit aus dem Fahrzeuggeschwindigkeitsdetektor 10 liest
und das Erfassen erneut beginnt, um einen Vergleich mit der ersten vorbestimmten
Fahrzeuggeschwindigkeit bei S7 durchzuführen.
-
Wenn
jedoch der Parameter h die zweite vorbestimmte Anzahl "m" bei S36 erreicht hat, berechnet die
CPU 1 die Abweichung innerhalb der Anzahl "m" der hypothetischen Lenkwinkelmittelpunkte θh und vergleicht die Abweichung mit einem
vorbestimmten Lenkwinkel (S38). Wird in S38 keine Variation innerhalb
der Anzahl "m" der hypothetischen
Lenkwinkelmittelpunkte θh festgestellt, das heißt, die Abweichung ist nicht
größer als
der vorbestimmte Lenkwinkel, berechnet die CPU 1 den Durchschnittswert
der Anzahl "m" der hypothetischen
Lenkwinkelmittelpunkte θh (S39) und wählt diesen Durchschnittswert oder
einen der hypothetischen Lenkwinkelmittelpunkte θh,
der dem Durchschnittswert nahe ist, um diesen als den Lenkwinkelmittelpunkt θ0 zu definieren (S40).
-
Wird
hingegen eine Schwankung innerhalb der Anzahl "m" der
hypothetischen Lenkwinkelmittelpunkte θh bei
S38 festgestellt, und wenn die Abweichung größer als der vorbestimmte Lenkwinkel
ist, setzt die CPU 1 den Parameter h auf "0" zurück
(S49) und der Ablauf kehrt zu S6 zurück, wo die CPU 1 eine Fahrzeuggeschwindigkeit
aus dem Fahrzeuggeschwindigkeitsdetektor 10 liest und die
Erfassung neu beginnt, um einen Vergleich mit der ersten vorbestimmten
Fahrzeuggeschwindigkeit bei S7 durchzuführen.
-
Wie
in einem Flussdiagramm gemäß 6 mit
einem anderen Aufbau dargestellt, kann die CPU 1, wenn
innerhalb der Anzahl "m" der hypothetischen Lenkwinkelmittelpunkte θh bei S38 keine Variation festgestellt wird,
das heißt,
die Abweichung ist nicht größer als
der vorbestimmte Lenkwinkel, den Durchschnittswert der Anzahl "m" der hypothetischen Strommittelpunkte
Ih berechnen (S80) und diesen Durchschnittswert
oder einen der hypothetischen Strommittelpunkte Ih,
der dem Durchschnittswert nahe ist, wählen, um diesen als den Strommittelpunkt I0 zu definieren (S82). Da in diesem Fall
die anderen Abläufe
des Flussdiagramms der 6 gleich denen des Flussdiagramms
der 4 sind, entfällt
hier deren Beschreibung.
-
Ist
die von dem Fahrzeuggeschwindigkeitsdetektor 10 bei S6
gelesene Fahrzeuggeschwindigkeit höher als die erste vorbestimmte
Fahrzeuggeschwindigkeit (beispielsweise "5 km/h") bei S7, und ist sie höher als
die zweite vorbestimmte Fahrzeuggeschwindigkeit (beispielsweise "50 km/h") bei S8, ermöglicht sie
das Starten des zweiten Zeitgebers 1b (S50).
-
Nachdem
sie das Starten des zweiten Zeitgebers 1b bei S50 ermöglicht hat,
liest die CPU 1 eine Lenkwinkelgeschwindigkeit aus der
Lenkwinkelgeschwindigkeitsberechnungseinrichtung 8 (S52) und
vergleicht diese mit der vorbestimmten Lenkwinkelgeschwindigkeit,
die nahe "0" ist (S54).
-
Anschließend werden
der Vorgang des Lesens der Lenkwinkelgeschwindigkeit bei S52 und
der Vorgang des Vergleichens der Lenkwinkelgeschwindigkeit mit der
vorbestimmten Lenkwinkelgeschwindigkeit bei S54 entsprechend dem
Erfassungszyklus der CPU 1 wiederholt ausgeführt, und
wenn während eines
Zeitraums von dem Zeitpunkt, zu dem der zweite Zeitgeber 1b die
zweite vorbestimmte Zeit (beispielsweise "10 Sekunden") gezählt hat (S56), bis zum Zurücksetzen
desselben (S58) die gelesene Lenkwinkelgeschwindigkeit durchgehend
geringer ist als die vorbestimmte Lenkwinkelgeschwindigkeit bei S54,
das heißt,
wenn die Lenkwinkelgeschwindigkeit durchgehend ungefähr "0" ist, prüft die CPU 1, ob der Parameter
j "0" ist (S60).
-
Wenn
zwischen dem Zeitpunkt, zu dem der zweite Zeitgeber 1b die
zweite vorbestimmte Zeit bei S56 gezählt hat, und dem Zeitpunkt
des Rücksetzens bei
S58 die gelesene Lenkwinkelgeschwindigkeit bei S54 höher als
die vorbestimmte Lenkwinkelgeschwindigkeit wird, setzt die CPU 1 den
zweiten Zeitgeber 1b (S70) zurück. Der Ablauf kehrt dann zu
S6 zurück
und die CPU 1 liest eine Fahrzeuggeschwindigkeit aus dem
Fahrzeuggeschwindigkeitsdetektor 10 und beginnt eine neue
Erfassung, um einen Vergleich mit der ersten vorbestimmten Fahrzeuggeschwindigkeit
bei S7 durchzuführen.
-
Wenn
der Parameter j bei S60 "0" ist, liest die CPU 1 einen
Lenkwinkel θj aus dem Lenkwinkeldetektor 7a und
liest ferner einen Strom Ij aus der Motorstromerkennungsschaltung 3 und
speichert diese in dem Speicher 1m jeweils als hypothetischen Lenkwinkelmittelpunkt θj und hypothetischen Strommittelpunkt Ij (S62). Anschließend addiert die CPU 1 "1" zu dem Parameter j (S64) und prüft sodann,
ob der Parameter j die dritte vorbestimmte Anzahl "p" (beispielsweise "2")
erreicht hat (S66).
-
Hat
der Parameter j nicht die dritte vorbestimmte Anzahl "p" bei S66 erreicht, ermöglicht die CPU 1 das
Starten des dritten Zeitgebers 1c (S76) und der Ablauf
kehrt zu S6 zurück,
wo die CPU 1 eine Fahrzeuggeschwindigkeit aus dem Fahrzeuggeschwindigkeitsdetektor 10 liest
und das Erfassen erneut startet, um einen Vergleich mit der ersten
vorbestimmten Fahrzeuggeschwindigkeit bei S7 durchzuführen.
-
Wenn
der Parameter j bei S60 nicht "0" ist, prüft die CPU 1,
ob der dritte Zeitgeber 1c die dritte vorbestimmte Zeit
(beispielsweise "30
Sekunden") seit
dem letzten Lesen des hypothetischen Lenkwinkelmittelpunkts θj und des hypothetischen Strommittelpunkt
Ij gezählt
hat (S72). Wenn die dritte vorbestimmte Zeit gezählt wurde, setzt die CPU 1 den
dritten Zeitgeber 1c zurück (S74) und der Ablauf kehrt
zu S63 zurück,
wo die CPU einen Lenkwinkel θj aus dem Lenkwinkeldetektor 7a und
ferner einen Strom Ij aus der Motorstromerkennungsschaltung 3 liest
und diese in dem Speicher 1m als hypothetischen Lenkwinkelmittelpunkt θj und hypothetischen Strommittelpunkt Ij speichert.
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Wenn
der dritte Zeitgeber 1c die dritte vorbestimmte Zeit bei
S72 nicht gezählt
hat, kehrt der Ablauf zu S6 zurück,
wo die CPU 1 eine Fahrzeuggeschwindigkeit aus dem Fahrzeuggeschwindigkeitsdetektor 10 liest
und die Erfassung neu beginnt, um einen Vergleich mit der ersten
vorbestimmten Fahrzeuggeschwindigkeit bei S7 durchzuführen.
-
Wenn
jedoch der Parameter j die dritte vorbestimmte Anzahl "p" bei S66 erreicht hat, berechnet die
CPU 1 die Abweichung innerhalb der Anzahl "p" der hypothetischen Lenkwinkelmittelpunkte θj und vergleicht die Abweichung mit einem
vorbestimmten Lenkwinkel (S67). Wird in S67 keine Variation innerhalb
der Anzahl "p" der hypothetischen
Lenkwinkelmittelpunkte θj festgestellt, das heißt, die Abweichung ist nicht
größer als
der vorbestimmte Lenkwinkel, berechnet die CPU 1 den Durchschnittswert
der Anzahl "p" der hypothetischen
Lenkwinkelmittelpunkte θj (S68) und wählt diesen Durchschnittswert
oder einen der hypothetischen Lenkwinkelmittelpunkte θj, der dem Durchschnittswert nahe ist, um
diesen als den Lenkwinkelmittelpunkt θ0 zu
definieren (S69).
-
Wird
hingegen eine Schwankung innerhalb der Anzahl "p" der
hypothetischen Lenkwinkelmittelpunkte θj bei
S67 festgestellt, und wenn die Abweichung größer als der vorbestimmte Lenkwinkel
ist, setzt die CPU 1 den Parameter j auf "0" und den dritten Zeitgeber 1c auf "1" zurück
(S78) und der Ablauf kehrt zu S6 zurück, wo die CPU 1 eine
Fahrzeuggeschwindigkeit aus dem Fahrzeuggeschwindigkeitsdetektor 10 liest
und die Erfassung neu beginnt, um einen Vergleich mit der ersten
vorbestimmten Fahrzeuggeschwindigkeit bei S7 durchzuführen.
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Wie
in einem Flussdiagramm gemäß 7 mit
einem anderen Aufbau dargestellt, kann die CPU 1, wenn
innerhalb der Anzahl "p" der hypothetischen Lenkwinkelmittelpunkte θj bei S67 keine Variation festgestellt wird,
das heißt,
die Abweichung ist nicht größer als
der vorbestimmte Lenkwinkel, den Durchschnittswert der Anzahl "p" der hypothetischen Strommittelpunkte
Ij berechnen (S84) und diesen Durchschnittswert
oder einen der hypothetischen Strommittelpunkte Ij,
der dem Durchschnittswert nahe ist, wählen, um diesen als den Strommittelpunkt I0 zu definieren (S86). Da in diesem Fall
die anderen Abläufe
des Flussdiagramms der 7 gleich denen des Flussdiagramms
der 5 sind, entfällt
hier deren Beschreibung.
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Bei
den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen
wird der Durchschnittswert der hypothetischen Lenkwinkelmittelpunkte
oder der hypothetischen Strommittelpunkte berechnet, und entweder der
Durchschnittswert oder einer der hypothetischen Lenkwinkelmittelpunkte
oder der hypothetischen Strommittelpunkte, der dem Durchschnittswert
nahe ist, wird ausgewählt,
um als Lenkwinkelmittelpunkt θ0 oder Strommittelpunkt I0 definiert
zu werden, jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht auf den Durchschnittswert
begrenzt, sondern es können
andere statistische Werte wie Modus, Mittelwert und dergleichen
verwendet werden.
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Wie
zuvor beschrieben ist bei der Lenkwinkelmittelpunkterkennungsvorrichtung
und der Servolenkvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung kein Drehmomentsensor erforderlich, so dass es möglich ist,
den Lenkwinkelmittelpunkt mit großer Genauigkeit zu erkennen,
ohne durch die Fahrgewohnheiten des Fahrers oder die Straßenzustände beeinflusst
zu werden, und ferner eine Verringerung der Speichergröße möglich ist.
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Darüber hinaus
wurde bei den vorstehend genannten Ausführungsbeispielen die Erläuterung auf
das Beispiel von sogenannten hydraulischen Servolenkvorrichtungen
bezogen, welche die Lenkung mittels einer elektromotorgetriebenen
Hydraulikpumpe als Quelle der Erzeugung des Öldrucks unterstützen, jedoch
ist die genannte Erfindung auch auf sogenannte elektrische Servolenkvorrichtungen
anwendbar, die einen Elektromotor als Quelle der Erzeugung der Lenkunterstützungskraft
verwenden, sowie auf in diesen Servolenkvorrichtungen verwendete
Lenkwinkelmittelpunkterkennungsvorrichtungen und Fahrzeuge mit derartigen
Servolenkvorrichtungen.