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Gebiet der
Erfindung
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Die
Erfindung umfasst eine Gel-Elektrolytzusammensetzung für die orale
Ersetzung von Elektrolyten in dem Körper. Insbesondere betrifft
die Erfindung eine Gel-Rehydratationselektrolytzusammensetzung.
Die Gel-Rehydratationselektrolytzusammensetzung stellt einen geeigneten
und wirksamen Träger
für ein
orales Verabreichen von Elektrolyten in einer Weise bereit, die
bereitwillig von Säuglingen,
jungen Kindern und älteren
Patienten toleriert wird, die Schwierigkeiten beim Tolerieren von
flüssigen
oder gefrorenen Formen von Elektrolyten aufweisen.
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Hintergrund
der Erfindung
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Elektrolytlösungen werden
herkömmlicherweise
verwendet, um Elektrolyte, die während
eines Erbrechens oder Diarrhö oder
als ein Ergebnis von Anstrengung verloren werden, oral zu ersetzen.
Ein Elektrolytverlust durch Diarrhö und Erbrechen kann insbesondere
einen ernsten Zustand, insbesondere bei Säuglingen und jungen Kindern,
hervorrufen und kann zum Tode führen.
Diarrhö beinhaltet
häufig
eine Kolonisierung des Dünndarms
mit enteropathogenen Stämmen
von E. coli, die Hitze-stabile und/oder Hitze-labile Enterotoxine produzieren.
Verwandte Enterotoxine werden durch andere Enteropathogene wie Cholera
produziert und können
auch Diarrhö verursachen.
Diese Enterotoxine stimulieren eine Flüssigkeitssekretion in das Darmlumen und
verursachen Diarrhö.
Ein assoziierter Flüssigkeitsverlust
kann zum Tode führen.
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In
den Fällen
einer schweren Dehydratation ist eine korrektive parenterale (intravenöse) Therapie
oft erforderlich. In Fällen
einer milden bis moderaten Dehydratation stellen orale Rehydratationslösungen eine
sichere und ökonomische
Alternative zu einer intravenösen
Therapie bereit. Orale Elektrolytlösungen, die bei einer oralen
Aufrechterhaltungs- oder Rehydratationstherapie verwendet werden,
bestehen aus einem Gemisch von Elektrolyten und einer Kohlenhydratkomponente
wie Glucose oder Dextrose. Beispiele für käuflich verfügbare orale Elektrolytersatz-
und/oder -erhaltungslösungen
beinhalten Rehydrolyte® und Pedialyte®,
die von Ross Laboratories, Columbus, Ohio, hergestellt werden, und
Magonate® Liquid,
das von Fleming and Company, Fenton, Missouri, hergestellt wird.
Es wurde festgestellt, dass gefrorene Formulierungen von Elektrolyten,
die von PTS Labs verkauft werden, besonders beim Verabreichen von
Elektrolyten an Kinder vorteilhaft sind. Vgl. z.B. Santucci et al.,
Frozen Oral Hydration as an Alternative to Conventional Enteral
Fluids. Archives of Pediatrics & Adolescent
Medicine, Februar 1998, Band 152, Seiten 142-146.
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Die
Entwicklung einer oralen Rehydratationstherapie für akute
Diarrhö-Erkrankungen
im Säuglingsalter
und in der Kindheit hat eine damit in Bezug stehende Morbidität und Mortalität, insbesondere
in weniger entwickelten Ländern,
wo sie die Haupttherapieart ausmacht, vermindert. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO)
empfiehlt gegenwärtig,
dass orale Rehydratationslösungen
für eine
Behandlung einer akuten Diarrhötherapie
90 mÄq
Natrium/Liter, 20 mÄq
Kalium/Liter, 80 mÄq
Chlorid/Liter, 30 mÄq
Citrat/Liter oder 30 mÄq Bicarbonat/Liter
und 110 mmol Glucose/Liter enthalten. Glucose wird als die Kohlenhydratkomponente
in solchen oralen Rehydratationslösungen empfohlen. Glucose erhöht den Membrantransport
von Natrium, was seinerseits eine schnelle Aufnahme von Wasser ermöglicht.
Es wurde gezeigt, dass die WHO-Formulierung eine Morbidität und Mortalität vermindert.
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Eine
Substitution anderer Kohlenhydrate für Glucose in WHO-artigen Formulierungen
wurde untersucht. Lebenthal et al. (J. Pediatrics, 1983, 103:29-34)
untersuchten die Wirkung von drei Maissirupzuckern (Dextrine) mit
Glucosepolymeren verschiedener Längen
mit Dextroseäquivalenten
von 10, 15 und 24 und bestimmten, dass sie als die einzige Kohlenhydratquelle
in einer oralen Rehydratationstherapie geeignet waren. Es wurde
auch festgestellt, dass orale Rehydratationslösungen, bei denen Reis und
andere Nahrungsquellen von Stärke
für Glucose
ersetzt werden, wirksam sind, wie von Carpenter et al. (New England
J. Med., 1988, 319:1346-1348)
berichtet. Es wurde festgestellt, dass auf Reis basierende orale
Rehydratationslösungen
mit 3-5% Reis und Elektrolytmengen, die herkömmlichen WHO-Formulierungen
entsprechen, wirksam sind, wie von Patra et al. (Archives of Disease
in Childhood, 1982, 57:910-912), Molla et al. (The Lancet, 1982, 1317-1319)
und El Mougi et al. (Journal of Pediatric Gastroenterology and Nutrition,
1989, 8:81-84) be richtet. Die US-PS 5,096,894 beschreibt eine orale
Rehydratationslösung,
die ein Gemisch der benötigten
Elektrolyte und Reisdextrin mit einer Verteilung von 50-90% an kurzkettigen
Glucosepolymeren, die aus 2 bis 6 Glucoseeinheiten bestehen, umfasst.
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Die
US-PS 5,270,297 beschreibt eine orale Rehydratationslösung, die
ein Gemisch von einfachen Zuckern, komplexeren Kohlenhydraten und
Mineralien, insbesondere Magnesium, beinhaltet. Andere Bestandteile
beinhalten Elektrolytionen (z.B. Kalium, Natrium, Chlorid), Vitamine,
anabole Nährstoffe
und andere Mineralien wie Calcium. Magnesium und Calcium werden
in der Form von Aminosäurechelaten
bereitgestellt, um eine Rehydratation zu vereinfachen und eine Haltbarkeit
zu begünstigen.
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Die
US-PSen 4,505,926, 4,539,319, 4,558,063 und 4,594,195 beschreiben
verschiedene orale Rehydratationslösungen mit pharmazeutisch aktiven
Bestandteilen (d.h. Arzneimittel) für eine Behandlung von Enterotoxin-induzierter
Diarrhö und
Prävention
von Tod aufgrund einer Infektion von enteropathogenem E. coli des
Gastrointestinaltrakts. Arzneimittel, die in diese Rehydratationslösungen des
Stands der Technik eingebaut sind, beinhalten quaternäre Aminophenyliminoimidazolidine,
2-Aminoimidazolinderivate und 5,6,7,8-Tetrahydronaphthonitrilzwischenverbindungen.
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Die
US-PS 4,942,042 betrifft eine Antidiarrhözusammensetzung, die eine absorptive
Komponente und eine Elektrolyt/Zucker-Komponente umfasst. Das absorptive
Material ist ein thermisch aktivierter, fein gepulverter, wasserhaltiger
Magnesium-Aluminium-Silikat-Ton, der zum Absorbieren von pathogenen
intestinalen Bakterien fähig
ist. Das absorptive Material ist vorzugsweise auch fähig, Diarrhö-assoziierte
Viren, intestinale Toxine und Gase zu absorbieren. Geeignete absorptive
Materialien sind Tone wie Smektit (Si8Al4O20OH4).
Andere solche Tone sind lehmhaltige Tone (argillaceous clays). Die
Elektrolyt/Zucker-Komponente enthält ein Natriumsalz, ein Kaliumsalz
und einen Zucker. Die Zusammensetzung ist in einer festen Form gepackt
und rekonstituiert durch Mischen mit Wasser vor einer Verabreichung.
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Die
US-PS 5,192,551 beschreibt Rehydratations- und Säuglingsnährstoffformeln mit einem neutralen Glycolipid,
insbesondere Gangliotetracosylceramid. Das Glycolipid bindet Magenvirus,
z.B. Rotaviren, die für Menschen
pathogen sind. Rotaviren sind RNA-Viren, die dafür bekannt sind, sich in den
intestinalen Epithelzellen eines großen Bereichs von Tierspezien,
einschließlich
Menschen, zu replizieren.
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Gefrorene
Elektrolytzusammensetzungen und Zufuhrsysteme sind in der US-Patentanmeldung 08/786,072
(US-PS 5,869,459) und in den US-PSen 5,643,882 und 5,869,458 beschrieben.
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Elektrolyte
weisen im Allgemeinen einen unangenehmen Geschmack auf. Als solche
sind Rehydratation/Elektrolyt-Lösungen
oft schwierig zu verabreichen, insbesondere an junge Kinder. Während orale
Elektrolyterhaltungs- und -ersatzlösungen ohne Geschmack oder
mit Geschmack für
Säuglinge
und Kinder verfügbar sind,
wie Pedialyte® mit
Fruchtgeschmack, das von Ross Laboratories, Columbus, Ohio, hergestellt
wird, wurde gezeigt, dass gefrorene Elektrolytformulierungen (wie
Revitalice®,
das von PTS Labs, Lake Forest, IL verkauft wird) besser beim Verabreichen
von Elektrolyten an Kinder toleriert werden. Jedoch sind sogar die
gefrorenen Elektrolyte in manchen Fällen nicht geeignet für junge
Kinder oder ältere
Patienten. Die Erfindung ist auf das Erfüllen dieses Bedarfs gerichtet.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft eine Gel-Elektrolytzusammensetzung für eine orale
Verabreichung von Elektrolyten. Insbesondere betrifft die Erfindung
eine Gel-Rehydratationselektrolytzusammensetzung, die für die Beibehaltung
und/oder Ersetzung von Elektrolyten, die durch Diarrhö, Erbrechen,
während
physikalischer Anstrengung oder durch eine andere Erkrankung verloren
werden, verwendbar ist. Während
alle oralen Rehydratationslösungen
des Stands der Technik in einer flüssigen oder gefrorenen Form
verabreicht werden, ist die erfindungsgemäße Zusammensetzung für eine Versorgung
in einer Gelform vorgesehen.
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Folglich
wird in einem ersten Aspekt erfindungsgemäß eine Gel-Rehydratationselektrolytzusammensetzung
bereitgestellt, die umfasst:
- (a) etwa 80 bis
etwa 99 Gew.-% Wasser;
- (b) etwa 20 bis etwa 60 mÄq
(mmol) Natrium pro Liter Wasser;
- (c) etwa 15 bis etwa 25 mÄq
(mmol) Kalium pro Liter Wasser;
- (d) etwa 25 bis etwa 50 mÄq
(mmol) Chlorid pro Liter Wasser;
- (e) etwa 20 bis etwa 50 mÄq
(etwa 6,67 bis etwa 16,67 mmol) Citrat pro Liter Wasser;
- (f) etwa 20 bis etwa 30 g (etwa 0,02 bis etwa 0,03 kg) Kohlenhydrat
pro Liter Wasser und
- (g) 2 bis 10 g (0,002 bis 0,01 kg) eines Strukturierungsmittels,
das ein Gelierungs- und/oder Verdickungsmittel umfasst, pro Liter
Wasser.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst die Gel-Rehydratationselektrolytzusammensetzung des ersten
Aspekts 45 mÄq
(mmol) Natrium pro Liter Wasser, 20 mÄq (mmol) Kalium pro Liter Wasser,
etwa 35 bis etwa 40 mÄq
(mmol) Chlorid pro Liter Wasser und etwa 25 bis etwa 30 mÄq (etwa
8,33 bis etwa 10 mmol) Citrat pro Liter Wasser.
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In
einer Ausführungsform
umfasst die Gel-Rehydratationselektrolytzusammensetzung ein Strukturierungsmittel,
das eine Kombination aus Carragheen und Johannisbrotgummi ist.
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Vorzugsweise
ist die Gel-Rehydratationselektrolytzusammensetzung ein Gel bei
Raumtemperatur, d.h. nicht gefroren.
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In
einem weiteren Aspekt wird erfindungsgemäß ein trockenes Pulver bereitgestellt,
das bei Zugabe einer Menge an Wasser eine Gel-Rehydratationselektrolytzusammensetzung
bereitstellt, die umfasst:
- (a) etwa 80 bis
etwa 99 Gew.-% Wasser;
- (b) etwa 20 bis etwa 60 mÄq
(mmol) Natrium pro Liter Wasser;
- (c) etwa 15 bis etwa 25 mÄq
(mmol) Kalium pro Liter Wasser;
- (d) etwa 25 bis etwa 50 mÄq
(mmol) Chlorid pro Liter Wasser;
- (e) etwa 20 bis etwa 50 mÄq
(etwa 6,67 bis etwa 16,67 mmol) Citrat pro Liter Wasser;
- (f) etwa 20 bis etwa 30 g (etwa 0,02 bis etwa 0,03 kg) Kohlenhydrat
pro Liter Wasser und
- (g) 2 bis 10 g (0,002 bis 0,01 kg) eines Strukturierungsmittels,
das ein Gelierungs- und/oder Verdickungsmittel umfasst, pro Liter
Wasser.
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In
einem noch weiteren Aspekt wird erfindungsgemäß eine Verwendung einer Gel-Rehydratationselektrolytzusammensetzung,
die umfasst:
- (a) etwa 80 bis etwa 99 Gew.-%
Wasser;
- (b) etwa 20 bis etwa 60 mÄq
(mmol) Natrium pro Liter Wasser;
- (c) etwa 15 bis etwa 25 mÄq
(mmol) Kalium pro Liter Wasser;
- (d) etwa 25 bis etwa 50 mÄq
(mmol) Chlorid pro Liter Wasser;
- (e) etwa 20 bis etwa 50 mÄq
(etwa 6,67 bis etwa 16,67 mmol) Citrat pro Liter Wasser;
- (f) etwa 20 bis etwa 30 g (etwa 0,02 bis etwa 0,03 kg) Kohlenhydrat
pro Liter Wasser und
- (g) 2 bis 10 g (0,002 bis 0,01 kg) eines Strukturierungsmittels,
das ein Gelierungs- und/oder Verdickungsmittel umfasst, pro Liter
Wasser,
zur Herstellung einer Zusammensetzung für ein Ersetzen
verloren gegangener Elektrolyte oder für eine Verhinderung eines Verlustes
an Elektrolyten bereitgestellt, die oral an ein Individuum verabreicht
wird, das einen Bedarf dafür
hat.
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Diese
und andere erfindungsgemäße Aspekte
werden im Lichte der nachstehenden genauen Beschreibung ersichtlich
werden.
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Genaue Beschreibung
einer bevorzugten Ausführungsform
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Die
erfindungsgemäße Gel-Rehydratationselektrolytzusammensetzung
enthält
alle notwendigen Elektrolyte und Mengen davon, die von der American
Academy of Pediatrics für
orale Rehydratationsformulierungen, die in den Vereinigten Staaten
verkauft werden, benötigt
werden. Zusätzlich
zu Natriumionen (Na+), Kaliumionen (K+), Chloridionen (Cl–) und Citrationen enthält die Gel-Rehydratationselektrolytzusammensetzung eine
Kohlenhydratquelle wie Glucose oder Dextrose, um eine Absorption
von Elektrolyten zu steuern, und enthält ein Strukturierungsmittel,
um eine gelierte oder verdickte Zusammensetzung bereitzustellen.
Ein Fruchtgeschmacksmittel und Süßmittel,
die zum Maskieren der unangenehmen Geschmacksrichtungen von Elektrolyten
designt sind, werden auch in den erfindungsgemäßen Gel-Rehydratationselektrolytzusammensetzungen bereitgestellt.
Es wurde auch festgestellt, dass eine Verabreichung in der Gelform
den anstößigen Geschmack von
Elektrolyten vermindert.
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Erfindungsgemäß wird eine
Gel-Rehydratationselektrolytzusammensetzung für ein Ersetzen oder Verhindern
eines Elektrolytverlusts durch eine orale Verabreichung bereitgestellt.
Die Zusammensetzung umfasst ein Strukturierungsmittel, das ein Gelierungs-
und/oder Verdickungsmittel wie Gummi oder Gelatine umfasst, Wasser,
Kohlenhydrat, Natriumionen, Kaliumionen, Chloridionen und Citrationen
in Konzentrationen, die zum Ersetzen von Elektrolyten in dehydratisierten
Patienten wirksam sind.
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Erfindungsgemäß wird auch
eine Verwendung der erfindungsgemäßen Gel-Rehydratationselektrolytzusammensetzung
für die
Herstellung einer Zusammensetzung zum Ersetzen von verloren gegangenen
Elektrolyten oder Verhindern eines Verlusts an Elektrolyten bereitgestellt,
wobei die flüssigen
oder gefrorenen Formen des Elektrolyten nicht geeignet sind. Die
Zusammensetzung ist für
ein orales Verabreichen an ein Individuum, das einen Bedarf dafür hat, einer
Gel-Rehydratationselektrolytzusammensetzung vorgesehen, die ein Gelierungs-
oder Verdickungsmittel, Wasser, Kohlenhydrat, Natriumionen, Kaliumionen,
Chloridionen und Citrationen in Konzentrationen umfasst, die in
der flüssigen
oder gefrorenen Form verwendet werden.
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Junge
Kinder werden gelegentlich entweder Elektrolytflüssigkeiten nicht trinken oder
dazu neigen, große
Eisstücke
von Eis am Stiel (freezer pops) abzubeißen. Jedoch kann die Gel-Rehydratationselektrolytzusammensetzung,
die erforderliche Elektrolyte umfasst, leicht an junge Kinder, die
einen Bedarf an solchen Elektrolyten aufweisen, verabreicht werden. Ältere Menschen
haben auch Schwierigkeiten bei der Einnahme von sowohl flüssigen als
auch gefrorenen Elektrolyten und profitieren von der erfindungsgemäßen Gel-Rehydratationselektrolytzusammensetzung.
Bei entweder pädiatrischen
oder geriatrischen Fällen
bieten die Gel-Rehydratationselektrolytzusammensetzungen eine effektive
Alternative zu Flüssigkeiten
oder Eis am Stiel bei Patienten, die entweder nicht trinken werden,
Schwierigkeiten haben, eingenommenes Material zu behalten, oder
keine Selbstverabreichung durchführen
können.
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Wenn
Kinder krank sind, werden gewöhnliche
Nahrungsmittel und Flüssigkeit
oft vermindert oder nicht mehr eingenommen, was oft einen Verlust
an essenziellen Flüssigkeiten
und Elektrolyten erzeugt. Erbrechen und Diarrhö können zu einem weiteren Verlust
an essenziellen Flüssigkeiten
und Elektrolyten führen.
Um einer Dehydratation zuvor zu kommen und Flüssigkeitsverluste vor einer
Entwicklung von schweren Mängeln
zu verhindern, ist eine Ersatztherapie oft erforderlich.
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Die
Gel-Rehydratationselektrolytzusammensetzung stellt in einer geeigneten
Dosisform eine balancierte Formel von wichtigen Elektrolyten für die wirksame
Beibehaltung und den wirksamen Ersatz von Flüssigkeitsdefiziten bereit.
Diese Zusammensetzung ist insbesondere für eine Aufnahme durch Kinder
besonders vorteilhaft, die nicht die flüssigen oder gefrorenen Formen
tolerieren können.
Die erfindungsgemä ße Gel-Rehydratationselektrolytzusammensetzung
ist zweckmäßig, nicht
bedrohlich, schmerzlos und einfach zu verabreichen.
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Die
erfindungsgemäße Gel-Rehydratationselektrolytzusammensetzung
wird vorteilhafterweise zum Zuführen
von Wasser und Elektrolyten verwendet, die zur Beibehaltung und/oder
zu dem Ersatz von milden bis moderaten Verlusten an Elektrolyten
wie bei Diarrhö oder
Erbrechen während
einer Erkrankung erforderlich sind. Eine solche Zusammensetzung
stellt auch einen brauchbaren Weg bereit, kranke Kinder oder ältere Menschen
wie diejenigen in einer postoperativen Erholungsphase zu überreden,
dass sie notwendige ergänzende Flüssigkeiten
zu sich nehmen.
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Zusätzlich zu
der Tatsache, dass die erfindungsgemäße Gel-Rehydratationselektrolytzusammensetzung
ein brauchbares therapeutisches Mittel ist, ist sie ein besonders
brauchbares prophylaktisches Mittel. Eine Aufnahme der Gel-Rehydratationselektrolytzusammensetzung
hilft, ein geeignetes Elektrolytgleichgewicht beizubehalten und
eine Dehydratation zu vermeiden.
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Die
erfindungsgemäße Gel-Rehydratationselektrolytzusammensetzung
wird dadurch hergestellt, dass zuerst eine Lösung aus Kalium, Natrium, Chlorid
und einer Base in Wasser hergestellt wird. Geeignete Basen beinhalten
Acetat, Lactat, Citrat und/oder Bicarbonat. Natriumchlorid, Kaliumcitrat,
Natriumcitrat und Kaliumchlorid sind geeignete Quellen für Elektrolyte.
Zitronensäure
kann auch verwendet werden. Für
die Verhinderung einer Dehydratation oder Beibehaltung von Hydratation
kann ein Natriumion bei einer Konzentration von 20-100 mÄq/Liter
zugegeben werden und typischerweise ist eine Menge von 40-60 mÄq/Liter
ausreichend. Bevorzugte Kaliummengen betragen 15-30 mÄq/Liter,
wobei ein breiter Bereich von 10-100
mÄq/Liter
funktioniert. Das Chloridanion wird vorzugsweise bei 30-80 mÄq/Liter
zugegeben, wobei ein breiter Bereich von 25-100 mÄq/Liter
funktioniert. Die Base, die aus der Gruppe ausgewählt wird,
bestehend aus Acetat, Lactat, Citrat oder Bicarbonat, wird vorzugsweise
in einen Bereich von 25-40 mÄq/Liter
zugegeben, wobei ein breiter Bereich von 20-50 mÄq/Liter funktioniert.
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Ein
Strukturierungsmittel wird sodann zu der Lösung aus Kalium, Natrium, Chlorid
und einer Base in Wasser gegeben. Wie hierin verwendet, betrifft
der Begriff Strukturierungsmittel ein jegliches Gelierungs- oder Verdickungsmittel,
das mit anderen erforderlichen Bestandteilen kombiniert werden kann,
um eine Gel-Rehydratationselektrolytzusammensetzung bereitzustellen,
die eine bevorzugte Produktkon sistenz bei Raumtemperatur aufweist.
Wie hierin verwendet, wird der Begriff bevorzugte Produktkonsistenz
bei Raumtemperatur dahingehend definiert, dass sie eine Gelstärke in dem
Bereich von 20-1000 g/cm2 und vorzugsweise
100-200 g/cm2 aufweist. Eine Gelstärke wird
durch ein jegliches geeignetes Verfahren, das im Stand der Technik
bekannt ist, gemessen und wird typischerweise durch ein Gelometer
gemessen.
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Beim
Herstellen einer Gel-Rehydratationselektrolytzusammensetzung für einen
typischen Gelstärkentest
wird ein Wasseranteil erhitzt und alle nicht wässrigen Bestandteile werden
zugegeben. Das Gemisch wird bei erhöhter Temperatur gerührt, bis
alle nicht wässrigen
Bestandteile, einschließlich
des Strukturierungsmittels, gelöst
sind. Schließlich
wird das restliche Wasser zugegeben und das sich ergebende Gemisch
wird unter fortgesetztem Erhitzen auf etwa 85°C (etwa 185°F) gerührt. Das Gemisch wird sodann
von der Hitze entfernt und in vier 50 ml-Bechergläser geschüttet, die
jeweils bis zu der 40 ml-Marke gefüllt werden. Die Bechergläser werden
in einen Kühlschrank
bei 7,2°C
(45°F) gegeben
und zwei Stunden äquilibriert.
Die Bechergläser
werden sodann aus dem Kühlschrank
entfernt und Gelstärkenmessungen
werden sofort unter Verwendung eines Stevens-1CM2-Gelometers aufgenommen.
Die gemessene Gelstärke
ist der Durchschnitt der vier Messungen.
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Beispielhafte
Strukturierungsmittel beinhalten in nicht begrenzender Weise Agar,
Alginate, Carragheen in kappa-, iota- oder lambda-Form, Cellulose-Derivate,
Exudatgummis, Gellangummi, Gelatine, Guargummi, Konjakgummi, Johannisbrotgummi,
mikrokristalline Cellulose, modifizierte Stärken, Pektine, Saatgummi und
Xanthangummi. Bevorzugte Strukturierungsmittel beinhalten in nicht
begrenzender Weise Gelierungsmittel wie Agar, Alginat, Carragheen
und Pektin. Bevorzugte Strukturierungsmittel beinhalten auch in
nicht begrenzender Weise Verdickungsmittel wie Gummi arabicum, Tragantgummi,
Tamarindgummi, Taragummi, Guar, Johannisbrotgummi und Xanthangummi.
Ein am meisten bevorzugtes Strukturierungsmittel ist Ticagel® 550,
das von TIC Gums Inc., Belcamp, Maryland, käuflich erhältlich ist. Ticagel® 550
umfasst ein Gemisch aus Carragheen und Johannisbrotgummi und erzeugt
eine bevorzugte Zusammensetzungskonsistenz bei Raumtemperatur, wenn
es in einer Menge von etwa 4,5 g/Liter verwendet wird.
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Carragheen
ist ein natürlich
vorkommendes Hydrocolloid, das aus linearen sulfatierten Polysacchariden
mit hohem Molekulargewicht besteht. Es wird kommerziell durch Extraktion
aus mehreren verwandten Spezien von Seetang roter Algen erhal ten
und weit verbreitet in der Nahrungsmittelindustrie als ein Stabilisierungs-
und Gelierungsmittel verwendet. Die am meisten verbreiteten bekannten
Carragheene sind lambda-, kappa-, iota-, mu- und nu-Carragheene,
die insbesondere in Janistyn et al., Handbuch der Kosmetika und Riechstoffe,
Seiten 181-82, Verlag Heidelberg, 1969, beschrieben sind. Das durchschnittliche
Molekulargewicht von Carragheenen beträgt 100000 bis 1000000.
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Johannisbrotgummi
oder Ceratonia Siliqua wird entlang der Mittelmeerküste (Spanien,
Griechenland, Italien und Nordafrika) kultiviert. Johannisbrotgummi
ist ein nicht ionisches Polysaccharid, das geradkettige Mannangruppen
mit einer Verzweigung an jeder zweiten Mannoseeinheit durch eine
Galactoseeinheit umfasst. Johannisbrotgummi ist teilweise in kaltem
Wasser löslich
und hydratisiert vollständig,
wenn es erhitzt wird.
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Entweder
vor oder nach der Zugabe des Strukturierungsmittels wird ein Kohlenhydrat
wie Glucose, Dextrose oder Fructose in einer Menge von etwa 20-25
g/Liter zugegeben. Ein jegliches Kohlenhydrat, das in oralen Rehydratationslösungen des
Stands der Technik verwendet wird, kann zum Durchführen der
Erfindung verwendet werden. Geeignete Zucker beinhalten Glucose,
Fructose und Polymere davon, einschließlich Maissirup, Maissirup
mit hohem Fructosegehalt, Sucrose, Maltodextrin und Kombinationen
davon. Glucose hilft zum Beispiel nicht nur, um eine Natrium- und
Wasserabsorption zu begünstigen,
sondern stellt auch Energie bereit. Eine bevorzugte Kohlenhydratquelle
ist ein Gemisch von kristalliner Fructose, Sucrose und Dextrose. Die
Menge an Kohlenhydrat hängt
von der Auswahl davon ab und ist leicht durch den Fachmann bestimmbar.
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Die
erfindungsgemäße Gel-Rehydratationselektrolytzusammensetzung
enthält
gegebenenfalls aber bevorzugt Geschmacks- und/oder Süßmittel.
Während
die individuelle Wahrnehmung von Geschmacksmitteln und Süßmitteln
von der Wechselbeziehung vieler Faktoren abhängt, können Geschmacksstoffe und Süßmittel auch
einzeln wahrgenommen werden. Daher kann, wie es im Stand der Technik
bekannt ist, eine Geschmacks- und Süßmittelwahrnehmung sowohl abhängig voneinander
als auch unabhängig
voneinander sein. Zum Beispiel kann, wenn eine große Menge
eines Geschmacksmittels verwendet wird, eine kleine Menge eines
Süßmittels
leicht wahrnehmbar sein und umgekehrt. Im Allgemeinen wird der Geschmacksstoff
und das Süßmittel
in einer Menge verwendet, die zum Bereitstellen eines gewünschten
Geschmacks wirksam ist. Solche Mengen werden mit dem ausgewählten Ge schmacksstoff
und Süßmittel
variieren. Der exakte Bereich von Mengen für jede Art an Süßmittel
und/oder Geschmacksmittel ist bekannt und/oder leicht durch den
Fachmann bestimmbar.
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Geschmacksmittel,
die beim Herstellen von erfindungsgemäßen Gel-Rehydratationselektrolytzusammensetzungen
verwendbar sind, beinhalten diejenigen Geschmacksmittel, die dem
Fachmann bekannt sind, wie ein Geschmacksmittel, das sich von Pflanzen,
Blättern,
Blumen, Früchten
und dergleichen ableitet, und Gemische davon. Beispielhafte Geschmacksöle beinhalten
Zimtöl
und Wintergrünöl (Methylsalicylat).
Verwendbare Geschmacksmittel beinhalten künstliche, natürliche und
synthetische Fruchtaromen wie Zitrusöle, einschließlich Zitronen-,
Limetten-, Orangen-, Weintrauben- und Grapefruitöl, und Fruchtessenzen, einschließlich Apfel-,
Erdbeeren-, Himbeeren-, Kirsch-, Ananas-, tropischer Essenzen und
dergleichen, und Gemische davon. Künstliche Geschmacksmittel sind
für eine
erfindungsgemäße Verwendung
bevorzugt. Besonders bevorzugte Geschmacksmittel sind künstliche
Fruchtaromen.
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Das
verwendete Süßmittel
kann aus einem großen
Bereich von Materialien ausgewählt
werden, einschließlich
wasserlöslicher
Süßmittel,
wasserlöslicher
künstlicher
Süßmittel,
wasserlöslicher
Süßmittel,
die sich von natürlich
auftretenden wasserlöslichen
Süßmitteln
ableiten, und Gemischen davon. Ohne auf spezifische Süßmittel
begrenzt zu sein, beinhalten beispielhafte Kategorien und Beispiele:
- (a) wasserlösliche
Süßmittel
wie Monosaccharide, Disaccharide und Polysaccharide wie Xylose,
Ribulose, Glucose (Dextrose), Mannose, Galactose, Fructose (Levulose),
Sucrose (Tafelzucker), Maltose, Invertzucker (ein Gemisch von Fructose
und Glucose, das von Sucrose abstammt), teilhydrolysierte Stärke, Maissirupfeststoffe,
Dihydrochalkone, Monellin, Stevioside, Glycyrrhizin und Zuckeralkohole
wie Sorbitol, Mannitol, Maltitol, hydrierte Stärkehydrolysate und Gemische
davon;
- (b) wasserlösliche
künstliche
Süßstoffe
wie wasserlösliche
Saccharinsalze, d.h. Natrium- oder Calciumsaccharinsalze, Cyclamatsalze,
das Natrium-, Ammonium- oder Calciumsalz von 3,4-Dihydro-6-methyl-1,2,3-oxathiazin-4-on-2,2-dioxid, das Kaliumsalz
von 3,4-Dihydro-6-methyl-1,2,3-oxathiazin-4-on-2,2-dioxid (Acesulfam-K), die Form von
Sacchrin und dergleichen; und
- (c) wasserlösliche
Süßmittel,
die sich von natürlich
auftretenden wasserlöslichen
Süßmitteln
ableiten, wie chlorierte Derivate von herkömmlichem Zucker (Sucrose),
das z.B. unter der Produktbezeichnung Sucralose bekannt ist.
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Bevorzugte
Süßmittel
auf Zuckerbasis sind Dextrose, Sucrose und Fructose und Gemische
davon. Bevorzugte zuckerfreie Süßmittel
sind Zuckeralkohole. Bevorzugte Zuckeralkohole werden ausgewählt aus der
Gruppe, bestehend aus Sorbitol, Xylitol, Maltitol, Mannitol und
Gemischen davon. Besonders bevorzugte Süßmittel beinhalten Sucrose,
Dextrose, Fructose, Sucralose, Acesulfam-K, Dextrose, Saccharin,
Aspartam und Maissirup mit hohem Fructosegehalt.
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Zucker
wie Dextrose, Sucrose und Fructose wurden hierin vorstehend beschrieben,
dass sie bevorzugte Kohlenhydrate aufgrund ihrer Fähigkeit
sind, den Transport zu vereinfachen und bei der Absorption der Elektrolyte
in das Gel zu helfen. Jedoch können,
wie gerade beschrieben, Zucker als wasserlösliche Süßmittel einen Vorteil bereitstellen.
Wenn Zucker wie Dextrose, Sucrose und Fructose in Formulierungen
vorhanden sind, die erfindungsgemäß hergestellt wurden, können solche
Zucker einzig als Kohlenhydrat, einzig als Süßmittel oder sowohl als Kohlenhydrat
als auch Süßmittel
dienen.
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Ein
Färbemittel,
falls gewünscht,
kann in einer Menge verwendet werden, die wirksam ist, um die gewünschte Farbe
zu erzeugen. Färbemittel
beinhalten Pigmente wie Titandioxid. Besonders verwendbare Färbemittel
beinhalten wasserlösliche
natürliche
Nahrungsmittelfarben und Farbstoffe, die für Nahrungsmittel, Arzneimittel
und kosmetische Applikationen geeignet sind. Diese Farbmittel sind
als F.D. & C.-Farben und -Lacke
bekannt. Illustrative nicht begrenzende Beispiele beinhalten den
Indigoidfarbstoff, der als F.D. & C.
Blau Nr. 2 bekannt ist, der das Dinatriumsalz von 5,5-Indigotindisulfonsäure ist.
In ähnlicher
Weise umfasst der Farbstoff, der als F.D. & C. Grün Nr. 1 bekannt ist, einen
Triphenylmethanfarbstoff und ist das Mononatriumsalz von 4-[4-(N-Ethyl-p-sulfoniumbenzylamin)diphenylmethylen]-[1-(N-ethyl-N-p-sulfoniumbenzyl)-delta-2,5-cyclohexadienimin].
Eine vollständige
Aufstellung aller F.D. & C.-Färbemittel
und ihrer entsprechenden chemischen Strukturen kann in der Kirk-Othmer
Encyclopedia of Chemical Technology, 3. Ausgabe, Band 5, Seiten 857-884
gefunden werden.
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Eine
bevorzugte erfindungsgemäße Gel-Rehydratationselektrolytzusammensetzung
umfasst etwa 4 bis etwa 5 g Ticagel® 550,
etwa 20 bis 30 g Glucose oder Dextrose pro Liter und etwa 45 mÄq (1022
mg) Na+, 20 mÄq (784 mg) K+,
40 mÄq
(1232 mg) Cl– und
30 mÄq
(1918 mg) Citrationen pro Liter. Diese Zusammensetzung stellt alle
Elektrolyte bei Mengen bereit, die von der American Academy of Pediatrics
für orale Rehydratationsformulierungen
benötigt
werden, die in den Vereinigten Staaten verkauft werden.
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Die
Gel-Rehydratationselektrolytzusammensetzung kann in der Form eines
trockenen Feststoffs vorliegen, der nach Auflösung mit einer geeigneten Menge
an Wasser die vorstehend beschriebene Gel-Rehydratationselektrolytzusammensetzung
bereitstellt. Die Gel-Rehydratationselektrolytzusammensetzung kann
in einem verschlossenen Kunststoffgefäß gepackt sein, der gekühlt und
anschließend
geöffnet
werden kann, so dass das Gel aus dem Gefäß ausgesaugt werden kann. Alternativ
und bevorzugt kann die Gel-Rehydratationselektrolytformulierung
gepackt, versandt und bei Raumtemperatur in Gefäßen konsumiert werden, die
eine gewünschte
Dosis, im Allgemeinen 0,057 bis 0,227 kg (2-8 Unzen), geeignet für ein Zuführen mittels
eines Löffels,
enthalten.
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Erfindungsgemäße Gel-
Rehydratationselektrolytzusammensetzungen können auch gegebenenfalls verschiedene
pharmakologische Mittel wie z.B. ein Antibiotikum enthalten. Falls
gewünscht,
kann die Gel-Rehydratationselektrolytzusammensetzung auch bioverfügbare Mineralien,
anabole Nährstoffe,
Antioxidanzien, Vitamine, Analgetika und/oder Suspendierungsmittel
enthalten. Beispiele für
anabole Nährstoffe
beinhalten Vanodylsulfat, alpha-Ketoglutarat und Inosin. Beispiele
für Antioxidanzien
beinhalten Carotenoide, Ascorbinsäure und Salze davon, Tocopherole,
reduziertes Glutathion und Coenzym Q10. Wie hierin darauf Bezug
genommen, beinhalten bioverfügbare
Materialien anorganische Substanzen, Metalle und dergleichen, die
bei der menschlichen Ernährung
benötigt
werden. Geeignete Mineralien beinhalten Mangan, Chrom, Calcium,
Eisen, Zink, Selen, Kupfer, Iod, Magnesium, Phosphor und dergleichen
wie Magnesiumdioxid, Calciumcarbonat, Eisensulfat, Eisenfumarat,
Zinkchlorid, Kupferchlorid, Calciumiodat und Gemische davon. Solche
Mineralien können
als Aminosäurechelate
vorhanden sein. Ein Aminosäurechelat
ist in der Nahrungsmittelindustrie als ein Metallion von einem löslichen
Salz mit einem Aminosäure-
oder Peptidliganden mit einem molaren Verhältnis von einem Mol Metall
zu ein bis drei, vorzugsweise zwei, Molen an Aminosäuren definiert,
um koordinierte kovalente Bindungen auszubilden.
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Der
Begriff Vitamin, wie hierin verwendet, betrifft organische Spurensubstanzen,
die in der Ernährung benötigt werden
und in nicht begrenzender Weise Thiaminriboflavin, Nikotinsäure, Patothensäure, Pyrodoxin, Biotin,
Folsäure,
Vitamin B12, Liponsäure, Ascorbinsäure, Vitamin
A, Vitamin D, Vitamin E und Vitamin K beinhal ten. Auch beinhaltet
innerhalb des Begriffs Vitamin sind die Coenzyme davon. Coenzyme
sind spezifische chemische Formen von Vitaminen.
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Coenzyme
beinhalten Thiaminpyrophosphate (TPP), Flavinmononukleotid (FMM),
Flavinadenindinukleotid (FAD), Nikotinamidadenindinukleotid (NAD),
Nikotinamidadenindinukleotidphosphat (NADP), Coenzym A (CoA), Pyridoxalphosphat,
Biocytin, Tetrahydrofolsäure,
Coenzym B12, Lipolysin, 11-cis-Retinal und
1,25-Dihydroxycholecalciferol. Der Begriff Vitamin beinhaltet auch
Cholin, Carnitin, und alpha-, beta- und gamma-Carotene.
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Analgetika
beinhalten narkotische und nicht narkotische Analgetika. Beispielhafte
narkotische Analgetika beinhalten in nicht begrenzender Weise Hydrocodon
und Acetaminophen. Beispielhafte nicht narkotische Analgetika beinhalten
in nicht begrenzender Weise Ibuprofen und Ultram.
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Die
erfindungsgemäße Gel-Rehydratationselektrolytzusammensetzung
kann in zahlreichen vorteilhaften Wegen gepackt sein. Sie kann als
ein trockenes Pulver gepackt sein, zu dem Wasser hinzugegeben wird. Sie
kann in konsumierungsfertigen einzelnen Dosen gepackt sein, die
für ein
Zuführen
mittels eines Löffels
geeignet sind. Sie kann auch in ein verschlossenes flexibles Kunststoffgefäß gepackt
sein, das an einem Ende geöffnet
werden kann, so dass der Inhalt ausgesaugt werden kann. Vorzugsweise
wird die Gel-Rehydratationselektrolytzusammensetzung als eine Einheitsdosis
bereitgestellt, die in einem Kunststoffbecher gepackt ist und durch
Verbraucher ausgelöffelt
werden soll.
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Beispiel 1
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Eine
Gel-Rehydratationselektrolytzusammensetzung mit folgenden Bestandteilen
wurde hergestellt:
Bestandteil | Gewichtsprozent |
Wasser,
Geschmacksstoff und Farbe | 96,185 |
Dextrose | 2,473 |
Zitronensäure | 0,457 |
Kaliumcitrat | 0,152 |
Kaliumsorbat | 0,039 |
Natriumbenzoat | 0,020 |
Salz | 0,219 |
Natriumcitrat | 0,030 |
Acesulfam-Kalium | 0,075 |
Ticagel® 550 | 0,450 |
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Die
Gel-Rehydratationselektrolytzusammensetzung wurde dadurch hergestellt,
dass 32 Teile Wasser erhitzt und darin das Natriumbenzoat und Kaliumsorbat
gelöst
wurden. Die verleibenden nicht wässrigen
Bestandteile wurden sodann zugegeben und gelöst. Schließlich wurde das restliche Wasser
zugegeben und das sich ergebende Gemisch wurde abgekühlt. Das
Gemisch gelierte beim Abkühlen
und stellte eine Gel-Rehydratationselektrolytzusammensetzung bereit,
die für
ein Zuführen
mittels eines Löffels
geeignet war.