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QUERVERWEIS
AUF EINE VERWANDTE ANMELDUNG
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Für diese
Anmeldung wird Priorität
von der vorläufigen
US-Anmeldung Nr. 60/099,663, eingereicht am 9. Sept. 1998, beansprucht,
deren Offenbarung in ihrer Gesamtheit durch Bezugnahme hierin eingebunden wird.
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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein Fluidaufbereitungsverfahren,
wie z.B. Filtrieren und Materialübertragung
von einem Fluid zu einem anderen. Die vorliegende Erfindung betrifft
auch ein Verfahren zum Reinigen des Fluidaufbereitungselementes.
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ALLGEMEINER
STAND DER TECHNIK
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Bei
einem herkömmlichen
Typ der Fluidaufbereitung, bekannt als statische Aufbereitung, wird
ein aufzubereitendes Fluid in ein Fluidaufbereitungselement eingebracht,
und das gesamte oder im Wesentlichen das gesamte Fluid wird durch
ein Fluidaufbereitungsmittel des Fluidaufbereitungselementes geleitet,
um gefiltert oder in einer anderen Weise aufbereitet zu werden.
Bei einem anderen herkömmlichen
Typ der Fluidaufbereitung, bekannt als Querstromfiltration, wird
ein aufzubereitendes Fluid in ein Fluidaufbereitungselement eingebracht
und veranlasst, entlang der Oberfläche eines Fluidaufbereitungsmittels
des Fluidaufbereitungselementes zu fließen. Dieser Fluidstrom entlang
der Oberfläche
wird üblicherweise
als Querstrom bezeichnet. Nur ein Teil des Fluids tritt durch das
Fluidaufbereitungsmittel hindurch, um gefiltert oder in einer anderen
Weise aufbereitet zu werden, während
der Rest des Fluids aus dem Fluidaufbereitungselement abgeleitet
wird, ohne durch das Fluidaufbereitungsmittel hindurchzutreten.
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Das
Fluid, das zur Aufbereitung in das Element eingebracht wird, wird üblicherweise
als Verfahrensfluid bezeichnet, das Fluid, das durch das Fluidaufbereitungsmittel
hindurchtritt, wird üblicherweise
als Permeat bezeichnet, während
das Fluid, das aus dem Fluidaufbereitungselement abgeleitet wird,
ohne durch das Fluidaufbereitungsmittel hindurchzutreten, üblicherweise
als Retentat bezeichnet wird. Der Querstrom von Fluid entlang der
Oberfläche
des Fluidaufbereitungsmittels erzeugt eine Fluid-Scherkraft in dem
Fluid, das an das Fluidaufbereitungsmittel angrenzt, welche die
Geschwindigkeit senkt, mit der sich Teilchen auf dem Fluidaufbereitungsmittel
ansammeln.
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Jeder
dieser Typen von Fluidaufbereitungsverfahren weist Vor- und Nachteile
auf. In einer bestimmten Querstromaufbereitung oder -filtration
wird ein Fluidaufbereitungselement, das in einer Querstrom-Betriebsart betrieben
wird, typischerweise eine längere
Nutzungsdauer aufweisen, bevor ein Reinigen oder ein Austausch erforderlich
ist, als eine Fluidaufbereitung, die in statischer Betriebsart betrieben
wird, weil sich auf der Oberfläche
eines Fluidaufbereitungsmittels Teilchen langsamer als bei der statischen
Aufbereitung ansammeln. Andererseits erfordert ein Fluidaufbereitungselement,
das in einer Querstrom-Betriebsart betrieben wird, größere Volumina
an Fluid als ein Fluidaufbereitungselement, das in statischer Betriebsart
betrieben wird, weil viel von dem Fluid, das in das Fluidaufbereitungselement
eingebracht wird, aus diesem als Retentat austritt.
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Zudem
kann ein Querstrom-Fluidaufbereitungselement höhere Strömungsgeschwindigkeiten erfordern
als ein Fluidaufbereitungselement mit statischer Aufbereitung, da
eine bestimmte Querströmungsgeschwindigkeit
nötig ist,
um eine angemessene Fluid-Scherkraft zu erzeugen, um die Ansammlung
von Teilchen auf dem Fluidaufbereitungsmittel zu verhindern. Aus
diesen Gründen
ist ein Fluidaufbereitungssystem, bei dem ejn Querstrom-Fluidaufbereitungselement
eingesetzt wird, gewöhnlich
komplizierter als eines, bei dem ein Fluidaufbereitungselement der
statischen Aufbereitung eingesetzt wird, und kann in Situationen
ungeeignet sein, in denen gewünscht
wird, kleine Volumina an Fluid mit niedrigen Durchsätzen aufzubereiten.
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Obiges
zeigt, dass ein Bedarf an einem Fluidaufbereitungselement besteht,
das fähig
ist, die Vorteile der Querstrom- sowie auch der statischen Aufbereitungsbetriebsart
bereitzustellen. Ferner besteht ein Bedarf an einem Verfahren zum
Reinigen von Fluidaufbereitungselementen, wie z.B. Filterelementen,
die während der
Fluidaufbereitung mit Teilchen beladen werden.
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Zudem
stößt man bei
der Aufarbeitung von Fluiden, beispielsweise beim Lösen oder
Entfernen von Gasen in/aus Flüssigkeiten
auf bestimmte Probleme. Beispielsweise enthält die resultierende Lösung in
einem herkömmlichen
Verfahren zum Lösen
von Gasen, wie z.B. durch Durchperlenlassen eines Gases durch eine Flüssigkeit,
winzige Gasbläschen.
Solche Lösungen
sind für
bestimmte Anwendungen unbrauchbar, die strenge Reinheit erfordern,
beispielsweise zur Herstellung von Halbleitern. Wenn die Fluide,
die zum Reinigen des Silicium-Wafers in Betracht kommen, insbesondere ätzende oder
aktive Fluide, wie z.B. ozonisiertes Wasser, ozonisierte Schwefelsäure oder
wässrige
Lösungen
von Fluorwasserstoffsäure,
mittels herkömmlicher
Verfahren hergestellt werden, enthalten sie Gasbläschen, die
an dem Wafer haften und die Qualität oder die Leistungsfähigkeit
des Halbleiters beeinträchtigen
können.
Zudem ergeben solche herkömmlichen
Verfahren, da sie in einer Betriebsart des Durchperlenlassens betrieben
werden, ziemlich geringe oder ineffiziente Übertragung von Gas zu Flüssigkeit
oder Lösegeschwindigkeit.
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Die
US-Patentschrift Nr. 4,842,736 betrifft eine spiralförmig gewundene
Membranpatrone zur Benutzung zum Abtrennen einer ersten Komponente
aus einem Zulauf-Fluidgemisch aus der ersten Komponente und einer
zweiten Komponente. Die Patrone beinhaltet ein Permeatträgerblatt,
ein Kernverbundblatt einschließlich
eines semipermeablen Membranflächengebildes,
das doppelt gefaltet ist, und einen Zulaufträger, der zwischen den beiden
Teilen des gefalteten Membranflächengebildes
angeordnet ist.
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Somit
besteht ein Bedarf an einem System oder einer Anordnung zum Aufbereiten
von Fluiden, beispielsweise Lösen
oder Entfernen von Gasen in/aus Flüssigkeiten. Ferner besteht
ein Bedarf an Fluidaufbereitungselementen, die gegenüber ätzenden
Fluiden beständig
sind. Ferner besteht ein Bedarf an Fluidaufbereitungselementen,
die sich nicht zersetzen oder Fremdstoffe in die Verfahrensfluide
abgeben. Daher besteht ein Bedarf an Fluidaufbereitungselementen,
die frei oder im Wesentlichen frei von extrahierbaren Stoffen sind.
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Diese
und andere Vorteile der vorliegenden Erfindung sowie zusätzliche
erfinderische Merkmale werden aus der Beschreibung der Erfindung,
die hierin bereitgestellt ist, offensichtlich.
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KURZDARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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Gemäß einem
Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung umfasst ein Fluidaufbereitungsverfahren das
Einbringen eines Verfahrensfluids in ein zylindrisches Fluidaufbereitungselement, das
ein Fluidaufbereitungsbündel
umfasst, welches eine Fluidaufbereitungsschicht mit einer radial
inneren Seite und einer radial äußeren Seite,
eine erste Abflussschicht, die auf der radial inneren Seite der
Fluidaufbereitungsschicht angeordnet ist, und eine zweite Abflussschicht,
die auf der radial äußeren Seite
der Fluidaufbereitungsschicht angeordnet ist, wobei das Verfahren
das Einbringen von Verfahrensfluid durch eine erste Längs-Endfläche des
Fluidaufbereitungsbündels
und das Leiten des Verfahrensfluids in einer Längsrichtung des Fluidaufbereitungsbündels durch
die erste Abflussschicht und entlang der radial inneren Seite der
Fluidaufbereitungsschicht, um auf der radial inneren Seite der Fluidaufbereitungsschicht
eine Fluid-Scherkraft zu erzeugen; das Leiten eines Teils des Verfahrensfluids
durch die Fluidaufbereitungsschicht zu der radial äußeren Seite
der Fluidaufbereitungsschicht, um ein Permeat zu bilden; das Leiten
von Permeat durch die zweite Abflussschicht; und das Ableiten des
Permeats und des Verfahrensfluids, das nicht durch die Fluidaufbereitungsschicht
hindurchtritt, aus dem Fluidaufbereitungselement, beinhaltet.
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Ein
Fluidaufbereitungselement kann ein Fluidaufbereitungsbündel umfassen,
das eine erste und eine zweite Längs-Endfläche aufweist
und eine Fluidaufbereitungsschicht mit einer ersten und einer zweiten
Seite und einen Abdichtstreifen beinhaltet, der sich auf weniger
als einer Länge
des Fluidaufbereitungsbündels
auf der ersten Seite der Fluidaufbereitungsschicht erstreckt und
Fluid daran hindert, durch die erste Längs-Endfläche in das Fluidaufbereitungsbündel auf
der ersten Seite der Fluidaufbereitungsschicht zu fließen.
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Ein
Fluidaufbereitungselement kann ein hohles Fluidaufbereitungsbündel umfassen,
das ein Fluidaufbereitungsmittel und einen Kern enthält, der
von dem Fluidaufbereitungsbündel
umgeben ist und einen blinden Bereich aufweist, in dem Fluid nicht
zwischen einer Innenseite des Kernes und des Fluidaufbereitungsbündels fließen kann,
der sich durchgehend über
mindestens fünfzig
Prozent einer Länge
des Fluidaufbereitungsbündels
erstreckt.
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Ein
Fluidaufbereitungselement, das für
Querstromfiltration ausgelegt ist, kann ein Fluidaufbereitungsbündel mit
einer Fluidaufbereitungsschicht, einer ersten Netzschicht, die auf
einer ersten Seite der Fluidaufbereitungsschicht angeordnet ist,
und einer zweiten Netzschicht, die auf einer zweiten Seite der Fluidaufbereitungsschicht
angeordnet ist, umfassen, wobei das Fluidaufbereitungselement einen
Strömungsweg
für ein
aufzubereitendes Verfahrensfluid, der in einer Längsrichtung des Fluidaufbereitungselementes
durch die erste Netzschicht führt,
und einen Strömungsweg
für Permeat
definiert, der durch die zweite Netzschicht führt.
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Eine
Fluidaufbereitungsbaugruppe kann ein Gehäuse mit einer Verfahrensfluidkammer,
einer Permeatkammer und einer Retentatkammer und ein zylindrisches
Fluidaufbereitungselement umfassen, das in dem Gehäuse angeordnet
ist und eine gefaltete Fluidaufbereitungsschicht mit einer radial
inneren Seite und einer radial äußeren Seite
umfasst, wobei das Fluidaufbereitungselement einen ersten Strömungsweg,
der durch das Fluidaufbereitungselement in einer Längsrichtung
des Fluidaufbereitungselementes entlang der radial inneren Seite
der Fluidaufbereitungsschicht zwischen der Verfahrensfluidkammer
und der Retentatkammer hindurchführt,
und einen zweiten Strömungsweg
definiert, der durch die Fluidaufbereitungsschicht zwischen der Verfahrensfluidkammer
und der Permeatkammer hindurchführt.
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Ein
Fluidaufbereitungselement kann ein Fluidaufbereitungsbündel, durch
welches Fluid in einer Längsrichtung
des Fluidaufbereitungsbündels
fließen
kann und welches ein hohles Zentrum des Fluidaufbereitungselementes
umgibt, und eine Strömungsbegrenzung
umfassen, die in dem hohlen Zentrum angeordnet ist, um den Fluidstrom
in der Längsrichtung
des Fluidaufbereitungselementes durch das hohle Zentrum zu begrenzen.
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Eine
Fluidaufbereitungsanordnung kann ein erstes Fluidaufbereitungselement,
das ein hohles Zentrum und ein erstes und ein zweites Längsende
aufweist und ein Fluidaufbereitungsbündel beinhaltet, das das hohle
Zentrum umgibt und ein Fluidaufbereitungsmittel enthält, wobei
das erste Fluidaufbereitungselement einen ersten Strömungsweg
zwischen dem ersten und dem zweiten Ende durch das Fluidaufbereitungsbündel und
einen zweiten Strömungsweg
durch das hohle Zentrum zwischen dem ersten und dem zweiten Ende
und das Fluidaufbereitungsbündel
umgehend definiert, und eine Strömungsbegrenzung
beinhaltet, die in dem hohlen Zentrum angeordnet ist, um den Fluidstrom
in einer Längsrichtung
des Fluidaufbereitungselementes durch das hohle Zentrum zu begrenzen,
und ein zweites Fluidaufbereitungselement umfassen, das mit dem
ersten Fluidaufbereitungselement in Reihe verbunden ist, um so Fluid,
das entlang des ersten und des zweiten Strömungsweges des ersten Fluidaufbereitungselementes
geleitet wird und einen ersten Strömungsweg definiert, der durch
ein Fluidaufbereitungsbündel
des zweiten Fluidaufbereitungselementes führt.
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Ein
Fluidaufbereitungselement kann ein Fluidaufbereitungsbündel beinhalten,
das ein Fluidaufbereitungsmittel und einen Umgehungskanal enthält, der
das Fluidaufbereitungsbündel
umgibt und ermöglicht, dass
Fluid in einer Längsrichtung
des Fluidaufbereitungselementes fließt, während es das Fluidaufbereitungsbündel umgeht,
wobei der Umgehungskanal einen Einlass an einem ersten Längsende
des Fluidaufbereitungselementes und einen Auslass an einem zweiten
Längsende
des Fluidaufbereitungselementes aufweist und eine Innenseite des
Umgehungskanals zwischen dem Einlass und dem Auslass von dem Fluidaufbereitungsbündel getrennt
ist.
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Eine
Fluidaufbereitungsanordnung kann ein erstes Fluidaufbereitungselement,
das ein Fluidaufbereitungsbündel,
welches ein Fluidaufbereitungsmittel enthält, ein erstes Bauteil, welches
das Fluidaufbereitungsbündel
umgibt, und ein zweites Bauteil beinhaltet, welches das erste Bauteil
umgibt und einen Umgehungskanal zwischen dem ersten und dem zweiten
Bauteil definiert, durch den Fluid in einer Längsrichtung des ersten Fluidaufbereitungselementes
unter Umgehung des Fluidaufbereitungsbündels fließen kann, und ein zweites Fluidaufbereitungselement
umfassen, das mit dem ersten Fluidaufbereitungselement in Reihe
verbunden ist, um Fluid, das durch das Fluidaufbereitungsbündel und
den Umgehungskanal des ersten Fluidaufbereitungselement fließt, aufzunehmen.
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Eine
Fluidaufbereitungsanordnung kann ein zylindrisches Fluidaufbereitungselement,
das eine hydrophobe Gasporenmembran mit einer ersten und einer zweiten
Seite umfasst, wobei das Fluidaufbereitungselement einen ersten
Strömungsweg
in einer Längsrichtung
des Fluidaufbereitungselementes auf der ersten Seite der Membran
und einen zweiten Strömungsweg
in einer Längsrichtung
des Fluidaufbereitungselementes auf der zweiten Seite der Membran
definiert, einen ClO2-Erzeuger, der fluidisch
mit dem ersten Strömungsweg verbunden
ist, um dem Fluidaufbereitungselement eine wässrige Lösung, die gelöstes ClO2 enthält,
zuzuführen,
und eine Fluidquelle zum Aufnehmen von ClO2 umfassen,
die fluidisch mit dem zweiten Strömungsweg verbunden ist.
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Eine
Fluidaufbereitungsbaugruppe kann ein Gehäuse, das einen ersten bis vierten
Rohrboden aufweist und durch die Rohrböden in einer Längsrichtung
des Gehäuses
in eine erste Kammer, eine zweite Kammer, die sich zwischen dem
ersten und zweiten Rohrboden befindet und durch den ersten Rohrboden
von der ersten Kammer getrennt ist, eine dritte Kammer, die sich
zwischen dem zweiten und dem dritten Rohrboden befindet, eine vierte
Kammer, die sich zwischen dem dritten und dem vierten Rohrboden
befindet, und eine fünfte
Kammer, die durch den vierten Rohrboden von der vierten Kammer getrennt
ist, unterteilt ist, wobei jede der Kammern eine Fluidöffnung aufweist,
die eine Verbindung zwischen der Kammer und einer Außenseite
des Gehäuses
herstellt und mindestens ein Fluidaufbereitungselement, das in der
zweiten Kammer angeordnet ist und durch die Öffnungen in dem ersten und
dem zweiten Rohrboden fluidisch mit der ersten und der dritten Kammer
in Verbindung steht, und mindestens ein Fluidaufbereitungselement
umfassen, das in der vierten Kammer angeordnet ist und durch die Öffnungen
in dem dritten und dem vierten Rohrboden fluidisch mit der dritten
und fünften
Kammer in Verbindung steht.
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Ein
Fluidaufbereitungselement kann ein Fluidaufbereitungsbündel, das
sich axial erstreckende Falten aufweist und einen gefalteten Verbundwerkstoff,
der eine Fluidaufbereitungsschicht, eine erste Abflussschicht auf
einer ersten Seite der Fluidaufbereitungsschicht und eine zweite
Abflussschicht auf einer zweiten Seite der Fluidaufbereitungsschicht
umfasst, eine erste offene Endkappe, die mit einem ersten Längsende
des Fluidaufbereitungsbündels
dicht verbunden ist, und eine zweite offene Endkappe, die mit einem
zweiten Längsende des
Fluidaufbereitungsbündels
dicht verbunden ist, und einen Kern umfassen, der von dem Fluidaufbereitungsbündel umgeben
ist und ein erstes und ein zweites offenes Ende, einen ersten perforierten
Bereich, der an das erste offene Ende des Kernes angrenzt und ein
blindes inneres Ende aufweist, und einen zweiten perforierten Bereich
aufweist, der an das zweite offene Ende des Kernes angrenzt und
ein blindes inneres Ende aufweist, wobei Fluid in der Lage ist,
zwischen den perforierten Bereichen nur an einer Außenseite
des Kernes zu fließen,
aufweist.
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Ein
Fluidaufbereitungselement kann ein gefaltetes Fluidaufbereitungsbündel, das
eine Fluidaufbereitungsschicht mit einer radial inneren Seite und
einer radial äußeren Seite
und ein hohles Zentrum enthält,
ein erstes Längsende,
in das ein Verfahrensfluid in die radial äußere Seite der Fluidaufbereitungsschicht,
aber nicht in die radial innere Seite der Fluidaufbereitungsschicht
fließen
kann, und ein zweites Längsende
mit einer Längs-Endfläche, die
abgedichtet ist, um Fluid daran zu hindern, durch die Längs-Endfläche zu fließen, und ein
Rohr umfassen, welches das Fluidaufbereitungsbündel umgibt und Fluid daran
hindert, in eine radiale Richtung des Fluidaufbereitungselementes
zwischen dem Fluidaufbereitungsbündel
und einer Außenseite
des Fluidaufbereitungselementes zu fließen, ausgenommen in einem Bereich
in einer Nachbarschaft des zweiten Längsendes des Fluidaufbereitungsbündels.
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Ein
Fluidaufbereitungselement kann ein hohles gefaltetes Fluidaufbereitungsbündel mit
zwei Längs-Endflächen, durch
die Fluid in das Fluidaufbereitungsbündel fließen kann, ein für Fluid
undurchdringliches Bauteil, welches das Fluidaufbereitungsbündel umgibt,
um Fluid daran zu hindern, von einer Außenseite des Fluidaufbereitungselementes
zwischen den Längs-Endflächen in
das Fluidaufbereitungsbündel
zu fließen, ein
Abdichtteil, um ein erstes Längsende
des Fluidaufbereitungselementes dicht mit einem Rohrboden eines Fluidaufbereitungsgehäuses zu
verbinden, ein Rohr, das mit dem hohlen Zentrum des Fluidaufbereitungsbündels in
Verbindung steht und sich von einer der Längs-Endflächen des Fluidaufbe reitungsbündels nach
außen erstreckt,
und ein Abdichtteil umfassen, um das Rohr mit einem Rohrboden eines
Fluidaufbereitungsgehäuses dicht
zu verbinden.
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Eine
Fluidaufbereitungsbaugruppe kann ein Fluidaufbereitungsgehäuse, das
einen ersten und einen zweiten Rohrboden, eine erste Kammer, die
an den ersten Rohrboden angrenzt, eine zweite Kammer zwischen dem
ersten und dem zweiten Rohrboden und durch den ersten Rohrboden
von der ersten Kammer getrennt, und eine dritte Kammer, die an den
zweiten Rohrboden angrenzt und durch den zweiten Rohrboden von der
zweiten Kammer getrennt ist, beinhaltet, und ein Fluidaufbereitungselement,
das in der zweiten Kammer angeordnet ist und ein hohles gefaltetes
Fluidaufbereitungsbündel
umfasst, das eine erste und eine zweite Längs-Endfläche aufweist, durch die Fluid
fließen
kann, ein erstes Längsende,
das mit dem ersten Rohrboden verbunden ist, ein Rohr, das mit einem
hohlen Zentrum des Fluidaufbereitungsbündels in Verbindung steht und mit
dem zweiten Rohrboden verbunden ist, und ein für Fluid undurchdringliches
Bauteil umfassen, welches das Fluidaufbereitungsbündel umgibt,
um Fluid daran zu hindern, von der zweiten Kammer in das Fluidaufbereitungsbündel zu
fließen,
außer
durch die zweite Längs-Endfläche des
Fluidaufbereitungsbündels.
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Eine
Fluidaufbereitungsbaugruppe kann ein Fluidaufbereitungselement mit
einem hohlen Zentrum und einem gefalteten Fluidaufbereitungsbündel, welches
das hohle Zentrum umgibt, einer blinden Endkappe, die mit einem
ersten Längsende
des Fluidaufbereitungsbündels
verbunden ist, und einer offenen Endkappe, die mit einem zweiten
Längsende
des Fluidaufbereitungsbündels
verbunden ist, und ein Gehäuse
umfassen, welches das Fluidaufbereitungselement enthält und eine
erste Fluidöffnung,
die sich auf einen Bereich des Gehäuses an einer Außenseite
des Fluidaufbereitungselementes öffnet,
und eine zweite Fluidöffnung,
die sich auf einen Bereich des Gehäuses an einer Außenseite
des Fluidaufbereitungselementes öffnet,
und eine dritte Fluidöffnung
enthält,
die mit dem hohlen Zentrum des Fluidaufbereitungsbündels in
Verbindung steht, wobei das Fluidaufbereitungselement zwischen der
ersten und der zweiten Fluidöffnung
angeordnet ist, das Gehäuse
das Fluidaufbereitungselement ausreichend eng umgibt, dass ein Strömungsweg
zwischen der ersten und der zweiten Fluidöffnung, der durch das Fluidaufbereitungsbündel führt, für geringeren
Strömungswiderstand sorgt
als ein Strömungsweg
zwischen der ersten und der zweiten Fluidöffnung, der zwischen dem Fluidaufbereitungsbündel und
dem Gehäuse
hindurchführt.
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Ein
Fluidaufbereitungselement kann ein erstes und ein zweites offenes
Ende aufweisen, durch welches Fluid fließen kann, und kann ein gefaltetes
Fluidaufbereitungsbündel,
das zwischen den offenen Enden des Fluidaufbereitungselementes angeordnet
ist, und ein für Fluid
undurchdringliches Bauteil umfassen, welches das Fluidaufbereitungsbündel umgibt
und Fluid daran hindert, von einer Außenseite des Fluidaufbereitungselementes
in dieses hinein zu fließen,
außer
in einem längsgerichteten
Mittelabschnitt des Fluidaufbereitungselementes.
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Ein
Fluidaufbereitungsverfahren kann das Einbringen eines Verfahrensfluids
in eine erste Netzschicht auf einer ersten Seite einer Fluidaufbereitungsschicht
an einem ersten Längsende
eines Fluidaufbereitungselementes, das Leiten des Verfahrensfluids
in einer Längsrichtung
des Fluidaufbereitungsbündels
innerhalb der ersten Netzschicht auf ein zweites Längsende
des Fluidaufbereitungselementes zu, um eine Fluid-Scherkraft auf
der ersten Seite der Fluidaufbereitungsschicht zu erzeugen, und
das Leiten eines Teils des Verfahrensfluids durch die Fluidaufbereitungsschicht
in eine zweite Netzschicht auf einer zweiten Seite der Fluidaufbereitungsschicht
umfassen.
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Ein
Fluidaufbereitungsverfahren kann das Einbringen eines Fluids durch
eine Längs-Endfläche eines Fluidaufbereitungsbündels in
eine erste Netzschicht auf einer ersten Seite einer Fluidaufbereitungsschicht
des Fluidaufbereitungsbündels
und das Leiten mindestens eines Teils des Fluids durch die Fluidaufbereitungsschicht
in eine zweite Netzschicht auf einer zweiten Seite der Fluidaufbereitungsschicht
umfassen.
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Ein
Fluidaufbereitungsverfahren kann das Einbringen eines Verfahrensfluids
in ein Fluidaufbereitungselement mit einer Fluidaufbereitungsschicht
und einem Abflussnetz, das auf einer Seite der Fluidaufbereitungsschicht
angeordnet ist, wobei das Abflussnetz eine erste und eine zweite
Gruppe von Strängen
aufweist, die sich bezogen auf eine Längsrichtung des Fluidaufbereitungselementes
diagonal erstrecken, das Leiten des Verfahrensfluids durch das Abflussnetz
in einer Längsrichtung
des Fluidaufbereitungselementes, um eine Fluid-Scherkraft entlang einer Oberfläche der
Fluidaufbereitungsschicht zu erzeugen, und das Leiten eines Teils des
Verfahrensfluids durch die Fluidaufbereitungsschicht, um ein Permeat
zu bilden, umfassen.
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Ein
Fluidaufbereitungsverfahren kann das Einbringen eines Fluids in
ein erstes Fluidaufbereitungselement an einem ersten Längsende
davon, das Leiten eines ersten Teils des Fluids entlang eines ersten
Strömungsweges
durch ein Fluidaufbereitungsbündel
des ersten Fluidaufbereitungselementes und das Leiten eines zweiten
Teils des Fluids entlang eines zweiten Strömungsweges durch das Fluidaufbereitungselement
unter Umgehen des Fluidaufbereitungsbündels, das Vereinigen von Fluid,
das entlang des ersten und des zweiten Strö mungsweges geleitet wurde,
an einem zweiten Längsende
des Fluidaufbereitungselementes, und das Ableiten des vereinigten
Fluids aus dem ersten Fluidaufbereitungselement umfassen.
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Ein
Fluidaufbereitungsverfahren kann das Leiten eines ersten Fluidstromes
durch ein gefaltetes Fluidaufbereitungselement in einer Längsrichtung
des Fluidaufbereitungselementes auf einer ersten Seite einer Fluidaufbereitungsschicht
des Fluidaufbereitungselementes, das Leiten eines zweiten Fluidstromes
durch das Fluidaufbereitungselement in einer Längsrichtung des Fluidaufbereitungselementes
auf einer zweiten Seite der Fluidaufbereitungsschicht und das Übertragen
von Material quer durch die Fluidaufbereitungsschicht zwischen den
beiden Fluidströmen
umfassen. Die Materialübertragung
wird ohne direktes Vermischen der Fluidströme durchgeführt.
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Ein
Fluidaufbereitungsverfahren kann das Leiten eines Fluids durch eine
Fluidaufbereitungsschicht von einer ersten Seite auf eine zweite
Seite der Fluidaufbereitungsschicht, um das Fluid aufzubereiten,
und dann das Reinigen der Fluidaufbereitungsschicht mittels Leiten
einer Flüssigkeit
und eines Gases entlang der ersten Seite der Fluidaufbereitungsschicht
in einer Längsrichtung
des Fluidaufbereitungselementes umfassen.
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Ein
Fluidaufbereitungsverfahren kann das Leiten eines Fluids durch eine
Fluidaufbereitungsschicht eines Fluidaufbereitungselementes in einer
ersten Richtung, das Leiten eines Gemisches aus Flüssigkeit
und Gas durch die Fluidaufbereitungsschicht in einer zweiten Richtung,
um Teilchen aus der Fluidaufbereitungsschicht zu entfernen, und
das Ableiten des Gemisches aus Flüssigkeit und Gas und den entfernten
Teilchen aus dem Fluidaufbereitungselement umfassen.
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Ein
Fluidaufbereitungsverfahren kann das Einbringen eines Verfahrensfluids
in ein hohles Zentrum eines gefalteten Fluidaufbereitungselementes
an einem ersten Längsende
des Fluidaufbereitungselementes, das Leiten des Verfahrensfluids
nach außen
aus dem hohlen Zentrum in ein Fluidaufbereitungsbündel, welches
das hohle Zentrum umgibt, das Leiten des Verfahrensfluids innerhalb
des Fluidaufbereitungsbündels
in einer Längsrichtung
des Fluidaufbereitungselementes entlang einer ersten Oberfläche einer
Fluidaufbereitungsschicht des Fluidaufbereitungselementes, das Leiten
eines Teiles des Verfahrensfluids durch die Fluidaufbereitungsschicht
und das Ableiten von Verfahrensfluid, das nicht durch die Fluidaufbereitungsschicht
tritt, von einem zweiten Längsende
des Fluidaufbereitungselementes umfassen.
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Ein
Fluidaufbereitungsverfahren kann das Einbringen eines aufzubereitenden
Fluids in ein Fluidaufbereitungselement auf einer ersten Seite einer
Fluidaufbereitungsschicht des Fluidaufbereitungselementes, das Leiten
des gesamten aufzubereitenden Fluids durch die Fluidaufbereitungsschicht,
das Einbringen eines Reinigungsfluids in das Fluidaufbereitungselement
auf der ersten Seite der Fluidaufbereitungsschicht und das Reinigen
der Fluidaufbereitungsschicht durch Leiten des Reinigungsfluids
entlang der ersten Seite der Fluidaufbereitungsschicht, um eine
Fluid-Scherkraft auf der ersten Seite der Fluidaufbereitungsschicht
zu erzeugen, umfassen.
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Ein
Fluidaufbereitungsverfahren kann das Einbringen eines Fluids aus
einer ersten Kammer eines Gehäuses
durch einen ersten Rohrboden in ein erstes Längsende eines gefalteten Fluidaufbereitungselementes, das
in einer zweiten Kammer des Gehäuses
angeordnet ist, die durch den ersten Rohrboden von der ersten Kammer
getrennt ist, das Leiten des Fluids innerhalb des Fluidaufbereitungselementes
entlang einer radial äußeren Seite
einer Fluidaufbereitungsschicht des Fluidaufbereitungselementes
in einer Längsrichtung
des Fluidaufbereitungselementes, um eine Fluid-Scherkraft auf der
radial äußeren Seite
der Fluidaufbereitungsschicht zu erzeugen, während das Fluid in dem Fluidaufbereitungselement
durch ein für
Fluid undurchdringliches Bauteil zurückgehalten wird, und das Ableiten
des Fluids radial nach außen
aus dem Fluidaufbereitungselement in die zweite Kammer in der Nachbarschaft
eines zweiten Längsendes
des Fluidaufbereitungselementes umfassen.
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Ein
Fluidaufbereitungsverfahren kann das Einbringen eines Fluids aus
einer ersten Kammer eines Gehäuses
radial in ein Fluidaufbereitungselement, das in der ersten Kammer
angeordnet ist, das Leiten des Fluids innerhalb des Fluidaufbereitungselementes
entlang einer radial äußeren Seite
einer Fluidaufbereitungsschicht des Fluidaufbereitungselementes
in einer Längsrichtung
des Fluidaufbereitungselementes, um eine Fluid-Scherkraft auf der
radial äußeren Seite
der Fluidaufbereitungsschicht zu erzeugen, während das Fluid in dem Fluidaufbereitungselement
durch ein für
Fluid undurchdringliches Bauteil zurückgehalten wird, und das Ableiten
des Fluids aus einem Längsende
des Fluidaufbereitungselementes durch einen ersten Rohrboden in eine
zweite Kammer des Gehäuses,
die durch den ersten Rohrboden von der ersten Kammer getrennt ist,
umfassen.
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Ein
Fluidaufbereitungsverfahren kann das Einbringen eines aufzubereitenden
Fluids in ein gefaltetes Fluidaufbereitungselement, das Leiten des
Fluids in einer Längsrichtung
des Fluidaufbereitungselementes entlang einer ersten Seite einer
Fluidaufbereitungsschicht des Flu idaufbereitungselementes auf ein
erstes Längsende
des Fluidaufbereitungselementes zu, das Leiten eines Teiles des
Fluids durch die Fluidaufbereitungsschicht, das Ableiten des Teiles
des Fluids, der durch die Fluidaufbereitungsschicht hindurchgetreten
ist, von einem zweiten Längsende
des Fluidaufbereitungselementes und das Ableiten von Fluid, das
nicht durch die Fluidaufbereitungsschicht getreten ist, von dem
ersten Längsende
des Fluidaufbereitungselementes umfassen.
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Die
zahlreichen Vorteile der verschiedenen oben erwähnten Ausführungsformen werden unten ausführlich beschrieben.
Zu diesen Vorteilen gehören
Vielseitigkeit, die mehrere Betriebsarten ermöglicht, hoher Wirkungsgrad,
wirkungsvolle Raumnutzung und eine erhöhte Lebensdauer von Fluidaufbereitungselementen.
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Ein
Fluidaufbereitungselement kann benutzt werden, um eine breite Vielfalt
an Fluiden einschließlich Gasen,
Flüssigkeiten
und mehrphasiger Kombinationen, wie z.B. Gemischen von Gasen und
Flüssigkeiten, aufzubereiten,
und es kann eingesetzt werden, um eine breite Vielfalt an Fluidaufbereitungsverfahren,
wie z.B. Entfernen von Teilchen aus einem Fluid (Teilchenfiltration),
Koagulieren, Übertragen
von gelösten
Substanzen zwischen zwei Fluiden und das Konzentrieren eines Verfahrensfluids,
durchzuführen.
Teilchen, die aus einem Fluid entfernt werden können, wenn das Fluidaufbereitungselement
zur Teilchenfiltration benutzt wird, können größenmäßig von groben Teilchen (im
Allgemeinen definiert als Teilchen, die etwa 0,1 mm und darüber im Durchmesser
messen) bis hinab zu Teilchen in dem Ionenbereich (im Allgemeinen
definiert als Teilchen, die etwa 10–7 bis
etwa 10–5 mm
im Durchmesser messen) reichen. So kann das Fluidaufbereitungselement
benutzt werden, um Filtration, wie z.B. Grobteilchenfiltration,
Feinteilchenfiltration, Mikrofiltration, Ultrafiltration, Umkehrosmose,
Gaspermeation, Dialyse, Pervaporation, Dampfpermeation, Membrandestillation,
Elektrodialyse, Elektrofiltration und Flüssigmembranfiltration, durchzuführen.
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Ein
Fluidaufbereitungselement kann ein Einweg-Element sein, das zum
Verwerten vorgesehen ist, wenn es mit Teilchen beladen wird, oder
es kann ein wiederverwendbares Element sein, das, nachdem es beladen
worden ist, entweder während
es noch in einem Gehäuse
eingebaut ist oder nachdem es daraus entfernt wurde, gereinigt werden
kann, um zu ermöglichen,
dass das Element wiederverwendet wird. In einer Anzahl bevorzugter
Ausführungsformen
ist ein Fluidaufbereitungselement in der Lage, entweder durch Rückspülen oder
durch Querstrom gereinigt zu werden, während es in einem Gehäuse eingebaut
ist.
-
Eine
Fluidaufbereitungsbaugruppe kann ein Fluidaufbereitungsbündel und
ein Rohr, welches das Fluidaufbereitungsbündel umgibt, umfassen. Das
Rohr kann Öffnungen
an den Längsenden
des Rohres oder in deren Nachbarschaft und einen blinden Bereich
ohne Öffnungen
aufweisen, der sich zwischen den Öffnungen erstreckt. Die Baugruppe
beinhaltet Endkappen, die mit den Enden des Filterbündels dicht
verbunden sind.
-
Eine
Anordnung zum Kontaktieren einer Flüssigkeit und eines Gases, das
in der Flüssigkeit
löslich
ist, kann eine Fluidaufbereitungsvorrichtung, eine Quelle von dem
Gas und eine Quelle von der Flüssigkeit
umfassen. Ein Verfahren zum Kontaktieren einer Flüssigkeit
und eines Gases unter Benutzung der obigen Anordnung ermöglicht die
Herstellung von Lösungen
von Gasen in Flüssigkeiten,
die frei oder im Wesentlichen frei von Bläschen sind. Eine Anordnung
zum Entgasen einer Flüssigkeit,
die ein gelöstes
Gas enthält,
kann eine Fluidaufbereitungsvorrichtung, eine Quelle von der Flüssigkeit
und eine Druckdifferenz zwischen dem ersten und dem zweiten Strömungsweg
umfassen.
-
Ein
Fluidaufbereitungsverfahren kann das Einbringen eines Verfahrensfluids
in ein gefaltetes Fluidaufbereitungselement, das Leiten mindestens
eines Teils des Verfahrensfluids durch ein Fluidaufbereitungsmittel des
Elementes und das Leiten eines Gases, das von dem Verfahrensfluid
verschieden ist, entlang der ersten Seite des Fluidaufbereitungsmittels,
um Teilchen von der ersten Seite des Fluidaufbereitungsmittels zu
entfernen, umfassen.
-
Eine
Fluidaufbereitungsanordnung kann ein gefaltetes Fluidaufbereitungselement,
ein Gehäuse,
welches das Fluidaufbereitungselement enthält und eine erste Fluidöffnung,
die mit dem ersten Längsende
in Verbindung steht, und eine zweite und eine dritte Fluidöffnung aufweisen,
die mit dem zweiten Längsende
des Fluidaufbereitungselementes in Verbindung stehen, wobei Fluid
in der Lage ist, von der ersten Öffnung
durch das Fluidaufbereitungselement zu der zweiten und der dritten Öffnung zu
fließen,
ohne durch das Fluidaufbereitungsmittel hindurchzutreten, eine Quelle
von aufzubereitender Flüssigkeit,
die mit einer von der ersten und der zweiten Fluidöffnung verbunden
ist, und eine Quelle von im Querstrom fließendem Reinigungsgas, die mit der
dritten Fluidöffnung
verbunden ist, umfassen.
-
Ein
Fluidaufbereitungsmodul kann Kopfstücke mit Bohrungen zur Fluidverbindung,
einen Mantel und ein Fluidaufbereitungselement umfassen. Eine Fluidaufbereitungsbaugruppe
kann eine Vielzahl von Fluidaufbereitungsmodulen umfassen.
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Ein
Verfahren zum Reinigen eines Fluidaufbereitungselementes kann ein
Fluidaufbereitungsmittel mit einer ersten Seite und einer zweiten
Seite umfassen, wobei die erste Seite Teilchen aufweist, die darauf
abgeschieden sind. In das Verfahren ist das Leiten eines Reinigungsgases
entlang der ersten Seite des Fluidaufbereitungsmittels, ohne dass
es zuerst durch das Fluidaufbereitungsmittel geleitet wird, einbezogen.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Schnittansicht einer Ausführungsform
eines Filterelementes.
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2 ist
eine transversale Querschnittsansicht längs der Linie 2-2 von 1.
-
3 ist
eine transversale Querschnittsansicht längs der Linie 3-3 von 1.
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4 ist
eine Schnittansicht einer anderen Ausführungsform eines Filterelementes,
das mit einem Rohr zum Erhöhen
der Wirksamkeit des Rückspülens ausgestattet
ist.
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5 ist
eine Querschnittsansicht einer anderen Ausführungsform eines Filterelementes,
das von der Ausführungsform
von 1 verschiedene Endkappen aufweist.
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6 ist
eine Schnittansicht einer anderen Ausführungsform eines Filterelementes,
in dem Verfahrensfluid entlang der radial inneren Seiten einer Filterschicht
fließt.
-
7 ist
eine transversale Querschnittsansicht längs der Linie 7-7 von 6.
-
8 ist
eine Schnittansicht einer anderen Ausführungsform eines Filterelementes,
in der das Filterelement von einer Verfahrensfluidkammer umgeben
ist.
-
9 ist
eine Schnittansicht einer Ausführungsform
eines Filterelementes, in dem Retentat und Permeat von entgegengesetzten
Enden des Filterelementes abgeleitet werden.
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10 ist eine Schnittansicht einer Ausführungsform
eines Filterelementes, das in ein Gehäuse ohne Rohrböden eingebaut
ist.
-
11 ist eine Schnittansicht einer Filteranordnung,
in der eine Vielzahl von Filterelementen in Reihe verbunden ist.
-
12 ist eine Querschnittsansicht einer Ausführungsform
eines Filterelementes mit zwei Einlass-Fluidströmen.
-
13 ist ein Blockdiagramm eines Systems zur Desinfizierung
von Wasser, in dem das Filterelement von 12 eingesetzt
wird.
-
14 ist eine schematische Querschnittsansicht eines
Gehäuses,
das mit einer Vielzahl von Filterelementen ausgestattet ist.
-
15 ist eine Schnittansicht einer Filteranordnung
mit einer Vielzahl von Filterelementen, die in Reihe verbunden sind.
-
16 ist eine Querschnittsansicht eines Filterbündels, das
in einem Filterelement eingesetzt werden kann, in einem teilweise
zusammengebauten Zustand.
-
17 ist eine transversale Querschnittsansicht des
Filterbündels
von 16 in einem zusammengebauten
Zustand.
-
18 ist eine transversale Querschnittsansicht eines
anderen Beispiels für
ein Filterbündel,
das in einem Filterelement eingesetzt werden kann, in einem teilweise
zusammengebauten Zustand.
-
19 ist eine transversale Querschnittsansicht des
Filterbündels
von 18 in einem zusammengebauten
Zustand.
-
20 ist eine Querschnittsansicht einer anderen
Ausführungsform
eines Filterelementes.
-
21 ist eine Querschnittsansicht eines Abschnitts
der Außenwand
des Mantels des Filterelementes von 20.
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22 ist eine Querschnittsansicht eines Abschnitts
von einem der Stutzen des Filterelementes von 20.
-
23 ist eine Querschnittsansicht eines Fluidaufbereitungselementes.
-
24 stellt die Konzentration an gelöstem Ozon
und die Ozon-Durchflussmenge als eine Funktion des Durchsatzes von
Wasser durch ein Fluidaufbereitungselement dar.
-
25 stellt die Durchflussmenge von Ozon als eine
Funktion der Ozonkonzentration in Wasser durch ein Fluidaufbereitungselement
dar.
-
26 stellt die Konzentration von Ozon in Wasser
als eine Funktion der Zeit des Durchleitens mit Ozon durch ein Fluidaufbereitungselement
dar.
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27 ist eine isometrische Ansicht einer Ausführungsform
einer Fluidaufbereitungsbaugruppe, bei der eine Vielzahl von Modulen
eingesetzt wird.
-
28 ist eine teilweise auseinandergezogene isometrische
Ansicht einiger der Module der Ausführungsform von 27.
-
29 ist eine Seitenquerschnittsansicht eines der
Module von 28 längs der Linie 25-25 von 30 unten.
-
30 ist eine Vorderseiten-Querschnittsansicht des
Moduls längs
der Linie 26-26 von 29.
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31 ist eine Vorderseiten-Querschnittsansicht einer
anderen Ausführungsform
eines Fluidaufbereitungsmoduls.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSFORMEN
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In
der folgenden Beschreibung wird der Ausdruck „Fluidaufbereitungselement" benutzt, um eine
Vorrichtung zu bezeichnen, die ein Fluidaufbereitungsmittel zum
Aufbereiten eines Fluids beinhaltet, und der Ausdruck „Fluidaufbereitungsbaugruppe" wird benutzt, um
eine Kombination aus einem Gehäuse
und einem oder mehreren Fluidaufbereitungselementen, die in dem
Gehäuse
entweder entfernbar oder fest eingebaut sind, zu bezeichnen. Der
Ausdruck „Fluidaufbereitungsbündel" wird benutzt, um
einen Teil eines Fluidaufbereitungselementes, das ein Fluidaufbereitungsmittel
enthält,
zu bezeichnen. Wenn das Fluidaufbereitungselement Filtration durchführen soll,
können
ein Fluidaufbereitungselement, eine Fluidaufbereitungsbaugruppe,
ein Fluidaufbereitungsmittel und ein Fluidaufbereitungsbündel als
ein Filterelement, eine Filterbaugruppe, ein Filtermittel bzw. ein
Filterbündel
bezeichnet werden. In vielen der unten beschriebenen Ausführungsformen
sind die Fluidaufbereitungselemente besonders zur Filtration eines
Fluids geeignet, um Teilchen aus dem Fluid zu entfernen, und werden
daher als Filterelemente bezeichnet; wie jedoch oben angegeben,
können
Fluidaufbereitungselemente der vorliegenden Erfindung für eine breite
Vielfalt von Fluidaufbereitungstypen eingesetzt werden.
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In
den Zeichnungen sind die Filterelemente als senkrecht ausgerichtet
dargestellt, jedoch können
die Filterelemente jede beliebige Ausrichtung in Bezug auf die Senkrechte
aufweisen. Zweckmäßigerweise
können
die Ausdrücke „obere" und „untere" benutzt werden,
um verschiedene Abschnitte der Filterelemente oder der Apparatur,
bei denen die Filterelemente eingesetzt werden, zu bezeichnen, jedoch
ist mit der Benutzung dieser Ausdrücke nicht beabsichtigt, irgendwelche
Beschränkungen
hinsichtlich der Weise aufzuerlegen, in der die Filterelemente ausgerichtet
sein können.
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1 ist
eine Schnittansicht einer ersten Ausführungsform eines Filterelementes 10.
Es beinhaltet ein Filterbündel 20,
das ein Filtermittel enthält,
einen Kern 30, der von dem Filterbündel 20 umgeben ist,
und eine Endkappe 40, die an jedem Längsende des Filterbündels 20 angeordnet
ist.
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Das
Filterelement 10 ist in ein Gehäuse eingebaut gezeigt, von
dem nur ein Teil gezeigt ist. Das Gehäuse wird häufig eine Vielzahl von Teilabschnitten
umfassen, die abnehmbar aneinander befestigt sind, um zu ermöglichen,
das Gehäuse
zu öffnen
und zu schließen,
um den Einbau und den Austausch des Filterelementes 10 zu
gestatten. Das dargestellte Gehäuse
beinhaltet einen ersten und einen zweiten Rohrboden 50 und 52,
welche den Innenraum des Gehäuses
in eine Verfahrensfluidkammer 55, von der aus ein zu filterndes Verfahrensfluid
in das Filterelement 10 eingebracht werden kann, eine Permeatkammer 56,
die Permeat, das aus dem Filterelement 10 abgeleitet wird,
wenn das Filterelement in einer Querstromfiltrations-Betriebsart
betrieben wird, und eine Retentatkammer 57 unterteilt,
die das Retentat aufnimmt, das aus dem Filterelement 10 abgeleitet
wird, wenn das Filterelement in einer Querstromfiltrations-Betriebsart
betrieben wird. Wenn das Filterelement in einer statischen Filtrationsbetriebsart
betrieben wird, nimmt die Permeatkammer 56 das Filtrat auf,
das durch das Filterelement 10 hindurchgetreten ist, während im
Wesentlichen kein Fluid in die Retentatkammer 57 fließt.
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Der
erste Rohrboden 50 enthält
eine Öffnung 51,
welche eine Verbindung zwischen der Verfahrensfluidkammer 55 und
der Permeatkammer 56 herstellt, und der zweite Rohrboden 52 enthält eine Öffnung 53, welche
eine Verbindung zwischen der Permeatkammer 56 und der Retentatkammer 57 herstellt.
Jedes Ende des Filterelementes 10 ist von einer der Öffnungen 51, 53 aufgenommen
oder in einer anderen Weise fluidisch damit verbunden. In Abhängigkeit
von der Größe des Gehäuses kann
jeder Rohrboden eine Vielzahl von Öffnungen beinhalten, um zu
ermöglichen,
dass in dem Gehäuse
eine Vielzahl ähnlicher
Filterelemente in der gleichen Weise untergebracht werden. Das Gehäuse wird
im Allgemeinen eine Vielzahl von Fluidöffnungen beinhalten, die jeweils
eine Verbindung zwischen den Kammern 55 bis 57 und
der Außenseite
des Gehäuses herstellen
und ermöglichen,
dass Fluid in die entsprechende Kammer eingebracht oder daraus entfernt
wird. Vorzugsweise ist jede der Fluidöffnungen mit einem Ventil oder
einem anderen Steuerungsmechanismus ausgestattet, mittels welchem
die Fluidströmung
durch die Öffnung
ermöglicht
oder verhindert werden kann. Falls gewünscht, können Mittel zum Immobilisieren
des Filterelementes 10 in Bezug auf die Rohrböden, wie
z.B. Verbindungsstangen, Niederhalteplatten oder Klammern, bereitgestellt
sein, obwohl in vielen Fällen
die Reibung zwischen den Rohrböden
und den Endkappen 40 ausreicht, um eine unerwünschte Bewegung
des Filterelementes 10 zu verhindern. In der vorliegenden
Ausführungsform
ist in der Öffnung 53 in
dem zweiten Rohrboden 52 eine Leiste 54 zum Stützen des
Filterelementes 10, zum Positionieren des Filterelementes 10 in
Bezug auf die Rohrböden
oder zum Widerstehen axialer Kräfte,
die auf das Filterelement 10 einwirken, gebildet. Das Filterelement 10 kann
in die Rohrböden
eingebaut werden, indem es von der Verfahrensfluidkammer 55 aus
in den ersten und den zweiten Rohrboden eingeführt wird, bis die Endkappen 40 gegenüber den Öffnungen 51, 53 in
den Rohrböden
abgedichtet sind.
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Das
Filterbündel 20 braucht
keine bestimmte Gestalt aufzuweisen. In der vorliegenden Ausführungsform
ist das Filterbündel 20 ein
hohles Bauteil mit einer zylindrischen inneren oder äußeren Peripherie,
jedoch kann es andere Umfangsgestalten, wie z.B. ovale oder polygonale,
aufweisen. Zudem braucht es nicht hohl zu sein. In der Ausführungsform
von 1 ist das Filterbündel 20 ein gefaltetes
Bauteil mit einer Vielzahl sich axial erstreckender Falten, d.h.
Falten, die sich in der Längsrichtung
des Filterbündels 20 erstrecken.
Das Filterbündel 20 kann
jedoch eine ungefaltete Struktur aufweisen, wie z.B. eine spiralförmig gewundene
Struktur, bei der ein oder mehrere Material-Flächengebilde in einer oder mehreren
Windungen um einen Kern gewickelt sind.
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Ein
gefaltetes Filterbündel
kann in denjenigen Anwendungen vorteilhaft sein, in denen das Minimieren des
Druckabfalls wichtig ist, da der Strömungsweg von Fluid in der Richtung
der Faltenhöhe
in einem gefalteten Filterbündel
gewöhnlich
kürzer
ist als der Strömungsweg
von Fluid in der Wickelrichtung von Flächengebilden in einem spiralförmig gewundenen
Filter bündel,
was zu geringeren Druckabfällen
in einem gefalteten Filterbündel
führt.
Andererseits kann ein spiralförmig
gewundenes Filterbündel
Vorteile hinsichtlich der Leichtigkeit der Herstellung, des Oberflächeninhaltes,
der zur Filtration für
ein gegebenes Volumen verfügbar
ist, oder der Festigkeit aufweisen.
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Das
Filterbündel 20 kann
aus einer einzelnen Schicht gebildet sein, umfasst im Allgemeinen
jedoch einen mehrschichtigen Verbundwerkstoff. In der vorliegenden
Ausführungsform
umfasst es einen dreischichtigen Verbundwerkstoff aus einer Filterschicht 21,
die ein Filtermittel umfasst, einer inneren Abflussschicht 22 und
einer äußeren Abflussschicht 23.
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Hinsichtlich
des Typs des Filtermittels, das in der Filterschicht 21 eingesetzt
werden kann, gibt es keine besonderen Beschränkungen, und es kann gemäß dem zu
filternden Fluid und dem durchzuführenden Filtrationstyp ausgewählt werden.
Beispielsweise kann das Filtermittel in der Form einer Fasermasse,
von Fasermatten, gewebten oder ungewebten Faserbahnen, porösen Membranen,
wie z.B. geträgerten
oder ungeträgerten
mikroporösen
Membranen, porösem
Schaum und porösen
Metallen oder keramischen Stoffen vorliegen. Das Filtermittel kann
aus jedem beliebigen geeigneten Material einschließlich – aber nicht
beschränkt
auf – natürlicher
oder synthetischer Polymere, Glas, Metallen und keramischer Stoffe
gebildet sein.
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Das
Filterbündel 20 kann
eine einzelne Filterschicht 21 enthalten, oder eine Vielzahl
von Filterschichten des gleichen oder unterschiedlichen Filtermittels
kann bis zu einer gewünschten
Dicke aufeinander angeordnet sein. Beispielsweise ist es möglich, dass
das Filterbündel 20 zwei
oder mehr Filterschichten mit unterschiedlichen Filtrierkennzeichen
beinhaltet, z.B. wobei eine Schicht als ein Vorfilter für die zweite
Schicht wirkt. Jede Filterschicht kann eine einheitliche Porenstruktur
oder eine abgestufte Porenstruktur aufweisen, die über ihre
Dicke hinweg variiert.
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Die
Abflussschichten 22 und 23 sind in dem Filterbündel 20 häufig erwünscht, um
Räume zu
bilden, durch welche Fluid entlang beider Seiten der Filterschicht 21 fließen kann,
sogar wenn die Falten des Filterbündels 20 gegeneinander
gepresst werden, und sie können
auch die Filterschicht 21 verstärken, um dem Filterbündel eine
größere Steifigkeit
und Festigkeit zu verleihen. Wenn jedoch ein angemessener Raum zum
Fließen
von Fluid entlang der Oberflächen
der Filterschicht 21 vorhanden ist, kann auf eine oder
beide Abflussschichten verzichtet werden. Die innere Abflussschicht 22 ist
diejenige Schicht, die auf der Seite angeordnet ist, welche die
Abstromseite der Filterschicht 21 ist, wenn Fluid durch
das Filterbündel 20 von
dessen Außenseite
radial nach innen in sein Zentrum fließt, während die äußere Abflussschicht 23 diejenige
Schicht ist, die auf der Seite angeordnet ist, welche die Anstromseite
der Filterschicht 21 ist, wenn Fluid radial nach innen durch
das Filterbündel 20 fließt.
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Die
Abflussschichten 22, 23 können aus beliebigen Materialien
mit niedrigen seitlichen Fließkennwerten,
d.h. geringem Widerstand gegen Fluidstrom durch eine Abflussschicht
in einer Richtung, die im Allgemeinen parallel zu seiner Oberfläche ist,
hergestellt sein. Beispiele für
geeignete Materialien sind Netze und poröse gewebte oder ungewebte Flächengebilde.
Netze sind gewöhnlich
porösen
Flächengebilden
vorzuziehen, weil sie gewöhnlich
eine größere Öffnungsfläche und
einen größeren Widerstand
gegen Zusammendrücken in
der Richtung der Dicke aufweisen. Für Hochtemperaturanwendungen
kann ein metallisches Netz oder Sieb eingesetzt werden, während für Anwendungen
mit niedrigerer Temperatur ein polymeres Netz besonders geeignet
sein kann. Polymere Netze werden typischerweise in der Form von
gewebten Netzen und ungewebten Netzen angeboten. Beide Typen können eingesetzt
werden, jedoch sind ungewebte Netze im Allgemeinen vorzuziehen,
weil sie glatter sind und daher weniger Abrieb von aneinandergrenzenden
Schichten des Filterverbundwerkstoffes erzeugen. Spezifische Beispiele
für geeignete
ungewebte polymere Netze sind diejenigen, die von Nalle Plastics
(Austin, Texas) unter den Handelsnamen NALTEXTM,
ZICOTTM und ULTRAFLOTM erhältlich sind.
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Einige
Typen von ungewebten Netzen weisen weniger Widerstand gegenüber seitlichen
Fluss in einer Richtung als in anderen Richtungen auf. Ein Beispiel
für solch
ein ungewebtes Netz ist dasjenige, das unter der Handelsbezeichnung
DELNETTM vertrieben wird. Dieses Netz weist
eine Gruppe paralleler polymerer Stränge auf, die oben auf einem
gedehnten polymeren Flächengebilde
angeordnet sind. Der seitliche Strömungswiderstand von DELNET
ist gegen Strömung
parallel zu den polymeren Strängen
erheblich geringer als gegen Strömung
quer zu den Strängen.
In Bereichen des Filterbündels 20,
in denen die Strömung
hauptsächlich
in einer Richtung erfolgt (wie z.B. hauptsächlich in der Längsrichtung
des Filterbündels 20 oder
hauptsächlich
in der Richtung der Höhe
der Falten), kann ein Netz mit einem geringeren seitlichen Strömungswiderstand in
eine Strömungsrichtung
als in einer anderen kann geeignet sein.
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Andererseits
kann es in Bereichen des Filterbündels 20,
in denen die Strömung
in mehreren Richtungen erfolgt oder in denen die Strömung die
Richtungen ändern
muss, bevorzugt sein, ein Netz einzusetzen, das keine einzelne bevorzugte
Strömungsrichtung
aufweist. Ein Beispiel für
solch ein Netz ist dasjenige, das als Diamantnetz bezeichnet wird,
das eine erste und eine zweite Gruppe von Strängen aufweist, die sich in Bezug
auf die Längsrichtung
des Netzes (die Richtung, in der das Netz von einer Rolle des Netzes
abrollt) diagonal erstrecken. Wenn ein strukturiertes Netz, wie
z.B. ein Diamantnetz, für
die Abflussschichten 22, 23 eingesetzt wird, erstrecken
sich die Stränge
des Netzes in Bezug auf die Längsrichtung
des Filterbündels 20 alle diagonal,
und die Abflussschichten 22, 23 werden in der
Längsrichtung
des Filterbündels 20 und
in der Richtung der Höhe
der Falten des Filterbündels 20 annähernd den
gleichen seitlichen Strömungswiderstand
aufweisen. Unterschiedliche Typen von Netzen können auf gegenüberliegenden
Seiten der Filterschicht 21 oder in unterschiedlichen Bereichen
entlang der Länge
des Filterbündels 20 auf
derselben Seite der Filterschicht 21 benutzt werden.
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In
bestimmten bevorzugten Ausführungsformen
des Filterelementes, in denen gegenüberliegende Oberflächen von
aneinandergrenzenden Schenkeln der Falten gegeneinander gedrückt sind,
wenn die Abflussschichten 22, 23 ungewebte Netze
umfassen, werden die Stränge
des Abflussnetzes eines Schenkels der Falten gegen die Stränge des
Abflussnetzes eines angrenzenden Schenkels der Falten gedrückt. Wenn
die Stränge
des Abflussnetzes auf zwei gegenüberliegenden
Oberflächen
parallel zueinander sind, können
die Stränge
zum „Ineinanderverschachteln" neigen, d.h. sich
zwischeneinander einzupassen, anstatt aufeinander zu liegen. Wenn
ein Ineinanderverschachteln erfolgt, ist die Richtung der Stränge, die
sich ineinander verschachteln, vorzugsweise so, dass ihr Ineinanderverschachteln
den seitlichen Strömungswiderstand
des Netzes nicht erheblich verringert. Der Widerstand gegen seitliche
Strömung,
der durch sich ineinanderverschachtelnde Stränge erzeugt wird, ist im Allgemeinen
maximal, wenn sich die ineinanderverschachtelnden Stränge im rechten
Winkel zu der Richtung der seitlichen Strömung erstrecken, und minimal,
wenn die sich ineinanderverschachtelnden Stränge parallel zu dieser Richtung
erstrecken.
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Die
Abflussschichten 22, 23 auf den radial inneren
und äußeren Seiten
der Filterschicht 21 können Kennzeichen
aufweisen, die voneinander verschieden sind. Beispielsweise kann
die Dicke der Abflussschicht auf der Verfahrensfluidseite der Filterschicht 21 (die
innere Abflussschicht 22 in 2) größer als
die Dicke der Abflussschicht auf der Permeatseite (die äußere Abflussschicht 23 in 2)
sein, um einen Raum zu erzeugen, in dem sich ein Kuchen bilden kann
oder durch den Teilchen, die in dem Verfahrensfluid, aber nicht
in dem Permeat gegenwärtig
sein können,
hindurchtreten können.
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Das
Filterbündel 20 kann
zusätzlich
zu der Filterschicht 21 und den Abflussschichten 22, 23 weitere Schichten
beinhalten. Um beispielsweise einen Abrieb der Filterschicht 21 zu
verhin dern, der durch reibenden Kontakt mit den Abflussschichten 22, 23 bedingt
sein kann, wenn sich die Falten bei Druckschwankungen des Fluidsystems,
in dem das Filter eingebaut ist, dehnen und zusammenziehen, kann
eine Dämpfungsschicht zwischen
der Filterschicht 21 und einer oder beiden Abflussschichten 22, 23 angeordnet
sein. Die Dämpfungsschicht
ist vorzugsweise aus einem Material hergestellt, das glatter als
die Abflussschichten 22, 23 ist und eine größere Abriebbeständigkeit
als die Filterschicht 21 aufweist. Wenn die Abflussschichten 22, 23 beispielsweise aus
einem ungewebten polymeren Netz hergestellt sind, ist ein Beispiel
für eine
geeignete Dämpfungsschicht ein
Polyester-Vliesstoff, wie z.B. derjenige, der von der Reemay Corporation
unter der Handelsbezeichnung REEMAYTM vertrieben
wird. Eine Dämpfungsschicht
kann eine eigenständige
Schicht sein, die von den anderen Schichten in dem Verbundwerkstoff
getrennt ist, oder sie kann mit einer anderen der Schichten verbunden sein.
Beispielsweise kann sie in der Form eines porösen textilen Flächengebildes
vorliegen, an dem die Filterschicht 21 befestigt ist und
das als ein Substrat für
die Filterschicht 21 dient.
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Die
Räume zwischen
gegenüberliegenden
Oberflächen
der Filterschicht 21 auf der radial äußeren Seite der Filterschicht 21 sind
vorzugsweise an beiden Längsenden
des Filterbündels 20 abgedichtet,
um Verfahrensfluid darin zu hindern, durch die obere Längs-Endfläche des
Filterbündels 20 in
die Permeatseite der Filterschicht 21 zu fließen, und
um Permeat daran zu hindern, durch die untere Längs-Endfläche in die Retentatkammer 57 zu
fließen.
Die Räume
können
in einer Vielfalt von Weisen abgedichtet sein. In der vorliegenden Ausführungsform
ist ein Abdichtstreifen 24, der für das Verfahrensfluid und das
Permeat undurchdringlich ist, an beiden Längsenden des Filterbündels 20 in
den Verbundwerkstoff eingefaltet, um so die Räume auszufüllen. Die Abdichtstreifen 24 können aus
jedem beliebigen Material hergestellt sein, das in dem gefalteten
Zustand des Filterbündels 20 für das Verfahrensfluid
oder das Permeat undurchdringlich ist. Beispielsweise kann das Material
solch eines sein, das entweder in einem zusammengedrückten oder
in einem nicht zusammengedrückten
Zustand undurchdringlich ist, oder es kann aus einem Material hergestellt
sein, das in einem nicht zusammengedrückten Zustand porös und durchdringlich
ist, dessen Poren aber geschlossen werden und für Fluid unporös und undurchdringlich
wird, wenn es in dem Filterbündel 20 zusammengedrückt wird.
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Einige
Beispiele für
Materialien, die für
die Abdichtstreifen 24 geeignet sind, sind weiche, polymere, geschlossenzellige
Schäume,
die aus Polyurethan, Silicium, Polyester, Elastomeren oder ähnlichen
Materialien hergestellt sind. Das Material, aus dem die Abdichtstreifen 24 gebildet
sind, ist vorzugsweise weich genug, um die Räume zwischen gegenüberliegenden Oberflächen der
Filterschicht 21 auf der radial äußeren Seite der Filterschicht 21 völlig auszufüllen und
einen Fluidstrom zwischen den Oberflächen zu verhindern. Das Abdichtmaterial
kann auch in einige oder alle Poren des (der) Endes (-n) der Filterschicht
extrudieren und diese ausfüllen.
Ein Beispiel für
eine geeignete Härte
der Abdichtstreifen 24 liegt in der Größenordnung von Shore A20 oder
weicher, jedoch kann die Härte
in Abhängigkeit
von Faktoren wie der Dicke der inneren Abflussschicht 22 und
zusammendrückenden
Kräften,
die auf die Falten in der Umfangsrichtung des Filterbündels 20 einwirken,
variieren.
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Die
Längsenden
der äußeren Abflussschicht 23 können von
den Längsenden
des Filterelementes 10 zurückgesetzt sein, sodass sie
die Abdichtstreifen 24 nicht überlappen, oder, wenn die Abdichtstreifen 24 weich
genug sind, um in Öffnungen
in der äußeren Abflussschicht 23 zu
extrudieren und diese auszufüllen, kann
die äußere Abflussschicht 23 einen
oder beide Abdichtstreifen 24 in der Längsrichtung des Filterbündels 20 überlappen.
Die Breite der Abdichtstreifen 24 (gemessen in der Längsrichtung
des Filterelementes 10) ist nicht entscheidend. Je kleiner
die Breite ist, desto größer ist
die Oberfläche
der Filterschicht 21, die zur Filtration verfügbar ist.
Andererseits kann es bei abnehmender Breite der Abdichtstreifen 24 schwieriger
werden, die Abdichtstreifen 24 in den gefalteten Verbundwerkstoff
hineinzuriffeln. Die Abdichtstreifen 24 können jede beliebige
Dicke aufweisen, die ermöglicht,
dass sie die Räume
zwischen aneinandergrenzenden Oberflächen der Filterschicht 21 ausfüllen. In
der vorliegenden Ausführungsform
weist jeder Abdichtstreifen 24 eine Dicke von etwa 0,125
Inch in einem nicht zusammengedrückten
Zustand und eine Breite von etwa 1 Inch auf.
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In
der vorliegenden Ausführungsform
ist die äußere Abflussschicht 23 zwischen
den Abdichtstreifen 24 und der Filterschicht 21 angeordnet,
jedoch ist es auch möglich,
dass die Abdichtstreifen 24 zwischen der äußeren Abflussschicht 23 und
der Filterschicht 21 angeordnet sind oder dass an jedem
Längsende
des Filterbündels 20 mehrere
Abdichtstreifen vorhanden sind, wobei einer zwischen der Filterschicht 21 und
der äußeren Abflussschicht 23 angeordnet
ist und ein anderer auf der radial äußeren Seite der äußeren Abflussschicht 23 angeordnet
ist.
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Außer den
Abdichtstreifen 24 können
andere Mittel benutzt werden, um eine Abdichtung zwischen gegenüberliegenden
Flächen
der Filterschicht 21 auf ihrer radial äußeren Seite zu bilden. Beispielsweise
kann ein Harz-Abdichtmittel in die äußere Abflussschicht 23 zwischen
gegenüberliegenden
Flächen
der Filterschicht 21 injiziert werden, um die Öffnungen
in der Abflussschicht an den Längsenden
auszufüllen.
Wenn eine oder beide von der Filterschicht 21 und der äußeren Abflussschicht 23 aus
einem thermoplastischen Material gebildet sind, können die
Schichten 21 und 23 entlang ihrer Ränder, die
sich an den Längsenden
des Filterbündels 20 befinden
werden, nachdem das Falten erfolgt ist, örtlich begrenzt miteinander
verschmolzen werden. Das Verschmelzen wird die Dicke der äußeren Abflussschicht 23 verringern
und/oder die Öffnungen
in der äußeren Abflussschicht 23 entlang
deren Ränder
mit dem geschmolzenen Material füllen,
um dadurch zu verhindern, dass in den verschmolzenen Bereichen Fluid
in die äußere Abflussschicht 23 fließt. Das
Verschmelzen kann vor dem Riffeln erfolgen, indem beispielsweise
die Ränder
der Schichten 21 und 23 zwischen erwärmten Walzen
hindurchgeführt
werden. Die Schichten 21 und 23 können dann
mit der inneren Abflussschicht 22 kombiniert werden, und
die drei Schichten können
geriffelt werden, um ein gefaltetes Filterbündel 20 zu bilden.
-
Die
Falten des Filterbündels
20 können in
vielfältiger
Weise konfiguriert sein. Wenn beispielsweise das Filterbündel
20 ein
hohles zylindrisches Bauteil ist, können die Falten zu radialen
Falten ausgebildet sein, deren radial innerer Abschnitt jeder Falte
im Wesentlichen auf dem selben Radius liegt wie der radial äußere Abschnitt
der selben Falte mit Bezug auf die Längsachse des Filterelementes.
So kann das gefaltete Fluidaufbereitungselement in bestimmten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung durch eine Faltenhöhe gekennzeichnet sein, die
durch die folgende Formel gegeben ist:
wobei D der Außendurchmesser
an den Spitzen des Filterelementes ist und d der Innendurchmesser
an den Füßen des
Filterelementes ist. Bei solch einer Anordnung vergrößert sich
jedoch mit zunehmendem Abstand von dem Zentrum des Filterbündels
20 notwendigerweise
der Abstand zwischen benachbarten Falten. Dementsprechend führen radiale
Falten zu einem erheblichen Maß an
ungenutztem Raum zwischen benachbarten Falten. Bedingt durch die
variierenden Abstände
zwischen den Falten, werden zudem die Strömungsbedingungen des Verfahrensfluids über die
Höhe der
Falten stark variieren, mit dem Ergebnis, dass bestimmte Abschnitte
der Falten vor anderen Abschnitten mit Schmutz beladen sein werden.
Diese ungleichmäßige Beladung
kann das Schmutzaufnahmevermögen
und/oder die Standzeit eines Filterelementes senken.
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Daher
werden die Falten vorzugsweise so angeordnet, dass die Schenkel
der Falten über
einen durchgehenden Bereich hinweg, der sich über einen wesentlichen Abschnitt
der Höhe der
Schenkel erstreckt, gegeneinander gedrückt werden. Die Falten eines
hohlen zylindrischen Filterbündels
20 können in
vielfältiger Weise
gegeneinander gedrückt
werden. Eine Weise, die Falten in einen übereinandergelegten Zustand
zu bilden, ist es, in dem die radial äußeren Abschnitte der Falten
in der Umfangsrichtung des Filterelementes
10 in Bezug
auf die radial inneren Abschnitte der Falten um mindestens einen
Abschnitt des Umfangs und stärker bevorzugt
um im Wesentlichen den gesamten Umfang des Filterelementes
10 verschoben
werden, bis aneinandergrenzende Schenkel der Falten gegeneinander
gedrückt
werden. Wenn die Falten in dieser Weise übereinandergelegt werden, weist
jede Falte eine Höhe
auf, die größer ist
als die Differenz zwischen dem äußeren Radius
der Spitzen der Falten und dem inneren Radius an den Füßen der
Falten des Filterbündels.
In bestimmten anderen Ausführungsformen,
in denen sich die Falten in einem übereinandergelegten Zustand
befinden, in dem sich die gegenüberliegenden
Oberflächen
von aneinandergrenzenden Schenkeln der Falten auf im Wesentlichen
der gesamten Faltenhöhe
in innigem Kontakt befinden, kann das Faltenfilterelement durch
eine maximale Faltenhöhe
h
max gekennzeichnet werden, die durch die
folgende Formel angegeben werden kann:
wobei t die effektive Dicke
einer Fluidaufbereitungsschicht, wie z.B. eines Faltenschenkels,
ist. Die Fluidaufbereitungsschicht umfasst in einigen Ausführungsformen
ein Filtermittel, Abflussschichten und andere Schichten. In vielen
bevorzugten Ausführungsformen
ist die Höhe
jeder Falte größer als
(D – d)/2
und kleiner als oder gleich (D
2 – d
2)/[4(d + 2t)], stärker bevorzugt mindestens etwa
80 % von (D
2 – d
2)/[4(d
+ 2t)].
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In
einer bevorzugten Konfiguration weist jede Falte des Filterbündels 20 einen
ersten und einen zweiten Schenkel auf, die an der Spitze (dem radial äußeren Ende)
der Falte miteinander verbunden sind und jeweils mit einem Schenkel
einer angrenzenden Falte an dem Fuß (dem radial inneren Ende)
der Falte verbunden sind. Der erste Schenkel kann über einen
durchgehenden Bereich hinweg, der sich über einen wesentlichen Teil
der Höhe
des ersten Schenkels und über
mindestens etwa 50 %, stärker
bevorzugt mindestens etwa 75 % und am stärksten bevorzugt etwa 95 bis
100 % der axialen Länge
des Filterbündels 20 erstreckt,
gegen den zweiten Schenkel der selben Falte und gegen den zweiten
Schenkel einer angrenzenden Falte gedrückt werden. Der wesentliche
Teil der Höhe
beträgt
vorzugsweise mindestens etwa 50 % der Höhe des ersten Schenkels, stärker bevorzugt
mindestens etwa 75 % der Höhe
des ersten Schenkels und noch stärker
bevorzugt mindestens etwa 90 % der Höhe des ersten Schenkels.
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Wenn
sich die Falten in einem übereinandergelegten
Zustand befinden, nimmt jede Falte, von einem Längsende des Filterelementes 10 aus
betrachtet, typischerweise eine gekrümmte Konfiguration an. Um es leichter
zu machen, die Falten in einen übereinandergelegten
Zustand zu bringen, kann das Filterbündel 20 in einer Weise
geriffelt werden, sodass die beiden Schenkel jeder Falte eine unterschiedliche
Länge aufweisen. In
Abhängigkeit
von der relativen Länge
des ersten und des zweiten Schenkels kann über einen durchgehenden Bereich
hinweg, der sich auf einen wesentlichen Teil, vorzugsweise mindestens
etwa 50 %, stärker
bevorzugt mindestens etwa 75 % und noch stärker bevorzugt mindestens etwa
90 % der Höhe
jedes Schenkels und über
mindestens etwa 50 %, stärker
bevorzugt mindestens etwa 75 % und am stärksten bevorzugt etwa 95 bis 100
% der axialen Länge
des Filterbündels 20 erstreckt,
jeder Schenkel gegen den angrenzenden Schenkel der selben Falte
und gegen den angrenzenden Schenkel einer angrenzenden Falte gedrückt werden.
Beispiele für
geeignete Verfahren zum Bilden eines Filterbündels 20 mit Falten
in einem übereinandergelegten
Zustand und zum Bilden von Falten mit Schenkeln ungleicher Länge sind
in der US-Patentschrift
Nr. 5,543,047 von Stoyell et al. ausführlich beschrieben.
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Außer der
effizienten Nutzung des Raumes, der von dem Filterbündel 20 eingenommen
wird, und der Tendenz, den Widerstand gegen die Fluidströmung über der
Höhe der
Falten auszugleichen, verringert das Bringen der Falten in einen übereinandergelegten
Zustand die Bewegung der Falten, wenn der Druck über das Filterbündel 20 schwankt,
wodurch der Abrieb der Filterschicht 21 verringert wird.
Wenn die Falten sich in einem übereinandergelegten
Zustand befinden, sind zudem die Längs-Endflächen des Filterbündels 20 äußerst kompakt
und sorgen für
eine größere Widerstandsfähigkeit
gegen Beschädigung
des Filterbündels 20 während der
Installation der Endkappen.
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Zum
Bilden eines gefalteten Verbundwerkstoffes mit übereinandergelegten Falten
können
verschiedene Faltverfahren und -Apparaturen benutzt werden, wie
z.B. Verfahren unter Benutzung einer Rotationsfaltmaschine oder
einer Grab-and-fold-Faltmaschine, die Falten bildet, die sich in
die Querrichtung eines Flächengebildes
erstrecken (wobei die Falten im rechten Winkel zu der Richtung befinden,
in der das Flächengebilde
die Faltmaschine durchläuft),
Verfahren unter Benutzung einer Längsfaltmaschine, welche Längsfalten
in einem Flächengebilde
bildet (wobei sich die Falten parallel zu der Richtung erstrecken,
in der das Flächengebilde
die Faltmaschine durchläuft)
oder Verfahren, bei denen ein Material-Flächengebilde um einen Dorn herum
zu Falten gebildet wird und die Falten in der Umfangsrichtung verschoben
werden, um sie übereinanderzulegen.
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Ein
Beispiel für
eine Grab-and-fold-Faltmaschine, die eingesetzt werden kann, ist
in der US-Patentschrift
Nr. 5,543,047 beschrieben, während
ein Beispiel für
eine Längsfaltmaschine,
die eingesetzt werden kann, in der US-Patentschrift Nr. 4,252,591
von Rosenberg beschrieben ist. Die Faltmaschine, die in der letztgenannten
Patentschrift beschrieben ist, beinhaltet einen fächerförmigen Faltenbildner,
der Längsfalten
in einem Filterverbundwerkstoff bildet. Der Faltenbildner beinhaltet
eine Vielzahl von Falten mit alternierenden Spitzen und Senken.
Ein Paar zylindrischer Walzen zieht den Filterverbundwerkstoff durch
den Faltenbildner. Flexible Ketten erleichtern aufgrund ihres Gewichtes
das Riffeln des Filterverbundwerkstoffes, indem sie den Filterverbundwerkstoff
an die geriffelte Kontur der Faltenbildneroberfläche angleichen.
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Der
Faltenbildner und die Ketten können
durch obere und untere mit Flügeln
versehene Führungen ersetzt
werden, die Riffeln in dem Filterverbundwerkstoff bilden, wenn der
Verbundwerkstoff zwischen den Führungen
hindurchläuft.
Die Flügel
können
in den oberen und unteren Führungen
alternierend angeordnet sein und ihre Höhe kann sich entlang der Länge der
Führungen
vergrößern. Ein
Teil der Faltmaschine, wie z.B. die Führungen, kann auf eine mäßige Temperatur
erwärmt
werden, um den Filterverbundwerkstoff beim Falten zu erweichen,
ohne ihn zu schmelzen, und die Formänderung des Verbundwerkstoffes
zu erleichtern. Anstelle von Walzen kann ein Greifmechanismus, der
die Enden des geriffelten Filterverbundwerkstoffes ergreift, benutzt
werden, um das Material durch die mit Flügeln versehenen Führungen
zu ziehen. Ein Beispiel für
eine Vorrichtung, die benutzt werden kann, um ein Material-Flächengebilde
zu Falten um einen Dorn herum zu bilden und dann die Falten übereinanderzulegen,
ist in der US-Patentschrift Nr. 3,386,583 beschrieben.
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Die
Falten des Filterbündels 20 können zu
verschiedenen Zeitpunkten während
der Herstellung des Filterelementes in einen übereinandergelegten Zustand
gebildet werden. Beispielsweise können, wie in der US-Patentschrift
5,543,047 beschrieben, Falten eines gefalteten Verbundwerkstoffes übereinandergelegt
werden, indem der gefaltete Verbundwerkstoff zu einem zylindrischen
Bündel
gebildet wird und das Filterbündel dann
durch ein trichterförmiges
Werkzeug mit abnehmendem Innendurchmesser geführt wird, während das Filterbündel gedreht
wird. Alternativ können
die Falten eines gefalteten Verbundwerkstoffes übereinandergelegt werden, bevor
der Verbundwerkstoff in eine zylindrische Form gebildet wird, wie
z.B. durch Zusammendrücken
des gefalteten Verbundwerkstoffes zwischen Platten oder durch Ergreifen
des Verbundwerkstoffes in einem rechteckigen Klapprahmen und dann
Verformen des Rahmens in die Gestalt eines schiefen Parallelogramms.
Wenn der gefaltete Verbundwerkstoff polymere Materialien umfasst
und ohne zu schmelzen erwärmt wird,
während
er übereinandergelegt
wird, um den Verbundwerkstoff zu erweichen, und dann abgekühlt wird, während eine
Kraft angewendet wird, um die Falten in einem übereinandergelegten Zustand
zu bewahren, können
die Falten eine größere Neigung
aufweisen, in einem übereinandergelegten
Zustand zu bleiben, wenn die Kraft entfernt wird.
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Eine
andere Weise, aneinandergrenzende Schenkel von Falten in einem zylindrischen
Filterbündel gegeneinander
zu drücken,
ist es, in Intervallen um das Filterbündel herum zwischen aneinandergrenzenden Schenkeln
der Falten Keile einzuführen.
Die Keile drücken
die Falten in der Umfangsrichtung des Filterbündels zusammen, um so die Räume zwischen
aneinandergrenzenden Schenkeln zu beseitigen, ohne ein Krümmen der
Falten in die Umfangsrichtung des Filterbündels zu erzeugen. Solch ein
Filterbündel
ist beispielsweise in der US-Patentschrift Nr. 4,154,688 mit der
Bezeichnung „Collapse-Resistant
Corrugated Filter Element" beschrieben.
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Das
Filterbündel 20 wird
häufig
mindestens eine Längsseitenabdichtung
aufweisen, wo aneinandergrenzende Längsränder des gefalteten Verbundwerkstoffes,
aus dem das Filterbündel 20 gebildet
ist, miteinander verbunden und üblicherweise
abgedichtet sind. In Abhängigkeit
von dem Umfang des Filterbündels 20 kann
eine oder eine Vielzahl von Seitenabdichtungen vorhanden sein. Vorzugsweise
weist das Filterbündel 20 nicht
mehr als eine Längsseitenabdichtung
auf.
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Nachdem
die Falten eines Filterbündels 20 in
einen übereinandergelegten
Zustand gebracht worden sind, können
sie eine Neigung aufweisen, sich aus diesem Zustand heraus unter
Erzeugung von Spalten zwischen aneinandergrenzenden Falten zu entfalten.
Um zu verhindern, dass sich die Falten entfalten, kann das Filterelement 10 mit
einem oder mehreren Rückhalteteilen
ausgestattet sein, welche die Falten in der radialen Richtung des
Filterelementes zurückhalten.
Eine radiale Zurückhaltung
kann durch eine Vielfalt an Vorrichtungen, wie z.B. durch einen
Korb, ein Rohr oder eine Hülse,
die das Filterbündel 20 umgeben,
durch Ringe, die über
das Filterbündel 20 gleiten,
oder durch ein Hüllteil
erreicht werden, das mindestens über
einen Abschnitt seiner Länge
eng um das Filterbündel 20 gewickelt
wird. In der vorliegenden Ausführungsform
ist ein Rückhalteteil
in der Form eines Hüllteils 25 eingesetzt,
das einen Materialstreifen umfasst, der in einer Vielzahl von Windungen
mit ausreichender Spannung um das Filterbündel 20 gewickelt
ist, um zu verhindern, dass sich die Falten aus einem übereinandergelegten
Zustand heraus entspannen. Solch ein Hüllteil 25 ist als
ein Rückhalteteil
vorteilhaft, weil es ziemlich dünn,
leichtgewichtig und wirtschaftlich sein kann und sich leicht um
das Filterbündel 20 herum
anbringen lässt.
Das dargestellte Hüllteil 25 erstreckt
sich über
die gesamte Länge
des Filterbündels 20,
kann sich aber über
eine kürzere
Länge erstrecken.
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Das
Hüllteil 25 kann
mit oder ohne eine Überlappung
zwischen aneinandergrenzenden Windungen um das Filterbündel 20 gewickelt
sein. Ein Hüllteil 25 kann
auf verschiedene Weisen, wie z.B. wendelförmig, spiralförmig oder
zylindrisch, um das Filterbündel 20 gewickelt
sein. Ein Hüllteil 25 kann
aus einer breiten Vielfalt an Materialien hergestellt sein, die
für das
zu filternde Fluid entweder durchlässig oder undurchlässig sind.
Einige Beispiele für
geeignete Materialien sind Web- oder Vliesstoffe, polymere Filme
und gewebte Metall- oder Nichtmetallnetze.
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Das
Hüllteil 25 erzeugt
in Fluid, das durch dieses fließt,
vorzugsweise einen geringstmöglichen
Druckabfall. Die Dicke des Hüllteils 25 ist
nicht begrenzt und kann auf Grundlage der gewünschten Festigkeit und Flexibilität sowie
Erwägungen
hinsichtlich des Raumes ausgewählt
sein. Das Hüllteil 25 kann
auf verschiedene Weisen an dem Filterbündel 20 fixiert sein.
Beispielsweise kann das Hüllteil 25 mit
den Spitzen der Falten des Filterbündels 20 verbunden
sein, um das Hüllteil 25 an
dem Filterbündel 20 zu
fixieren, um dabei zu helfen, die Falten in einem übereinandergelegten
Zustand zu bewahren und um das Verschieben der Falten innerhalb
des Filterbündels 20 zu
verringern. Wenn eine Überlappung
zwischen aneinandergrenzenden Windungen vorhanden ist, können die
Windungen in den überlappenden
Abschnitten aneinander befestigt sein, wobei sie an den Falten befestigt
sein können
oder nicht. Es ist auch möglich,
dass das Hüllteil 25 nur
an seinen Längsenden fixiert
ist, ohne dass es an sich selbst oder den Falten zwischen seinen
Enden befestigt ist.
-
Beispiele
für spezifische
Verfahren, die benutzt werden können,
um das Hüllteil 25 zu
fixieren, beinhalten die Benutzung eines Klebstoffes, wie z.B. eines
Schmelzklebstoffes, das Schmelzverbinden unter Benutzung einer Heizscheibe,
das Anordnen von mechanischen Bindegliedern oder Bändern in
Intervallen um das Hüllteil 25,
oder das mechanische Befestigen der Endkappen 40 oben auf
den Längsenden
des Hüllteils 25.
Wenn das Hüllteil 25 aus
einem Material hergestellt ist, das für das Fluid, das gefiltert
wird, durchdringlich ist, kann es das Filterbündel 20 ohne jegliche
Spalten oder Öffnungen
vollständig
umgeben, wohingegen das Hüllteil 25,
wenn es für
das Fluid undurchdringlich ist, Öffnungen
oder Spalten enthalten kann, durch die das Fluid in der radialen
Richtung des Filterbündels 20 hindurchtreten
kann.
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In
der vorliegenden Ausführungsform
wird ein Hüllteil 25 eingesetzt,
welches ein gewebtes Drahtnetz aus rostfreiem Stahl von 38 × 20 × 0,011 × 0,011
(38 Stränge
pro Inch (2,54 cm) × 20
Stränge
pro Inch (2,54 cm), wobei jeder Strang einen Durchmesser von 0,011
Inch (0,028 cm) aufweist) umfasst, das in einer Vielzahl von sich überlappenden
Windungen wendelförmig
um das Filterbündel 20 gewickelt
ist.
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Ein
Filterelement kann einen Korb oder ein Rohr beinhalten, welches
das Filterbündel 20 umgibt,
und es ist möglich,
dass solch ein Korb oder Rohr als ein Rückhalteteil wirkt, um die Falten
in einem übereinandergelegten
Zustand zu bewahren. Selbst wenn das Filterelement 10 einen
Korb oder ein Rohr beinhaltet, kann es jedoch bevorzugt sein, ein
Hüllteil 25 als
ein Rückhalteteil
einzusetzen. Wenn beispielsweise ein Korb als ein Rückhalteteil
benutzt wird, muss der Korb, da das Filterbündel 20 sich gegen
die innere Peripherie des Korbs ausdehnen wird, mit engen Toleranzen
hergestellt sein, um sicherzustellen, dass das Filterbündel 20 sich
unter einem gewünschten
Maß des
Zusammendrückens
befindet, wohingegen, wenn ein Hüllteil 25 als ein
Rückhalteteil
benutzt wird, das Zusammendrücken
der Falten durch Einstellen der Spannung des Hüllteils 25 während des
Umwickelns auf ein gewünschtes
Maß gesteuert
werden kann, ungeachtet von Abweichungen des Durchmessers eines
Korbs oder eines anderen Bauteils, welches das Filterbündel umgibt.
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Wenn
das Filterbündel 20 ein
hohles Bauteil ist, kann das Filterelement 10 einen Kern 30 beinhalten, der
im Zentrum des Filterbündels 20 angeordnet
ist. Ein Kern 30 kann zu einer Vielfalt an Funktionen dienen. Er
kann das Filterelement 10 mit Widerstandsfähigkeit
gegen axiale, Biege- oder Torsionsspannungen versehen, und er kann
verhindern, dass das Filterbündel 20 unter
radialen Kräften,
die durch einen Druckunterschied zwischen der Innenseite und der
Außenseite
des Filterelementes 10 bedingt ist, der während der
Filtration auftreten kann, nach innen zusammenfällt. Der Kern 30 kann
auch dabei helfen, dass das Filterbündel 20 eine gewünschte Gestalt
bewahrt, und er kann ferner als ein Mittel zum Verbinden des Filterelementes 10 mit
anderen Bauteilen, wie z.B. einem Rohrboden oder einem Anschlussstück innerhalb
eines Gehäuses,
benutzt werden. In einigen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung dient der Kern 30 hauptsächlich dazu, für eine Absteifung
zu sorgen und dient nicht dazu, Fluid zu transportieren, wohingegen
er in anderen Ausführungsformen
sowohl für
eine Absteifung sorgt als auch als ein Kanal für Fluid dient, das in der Längsrichtung des
Filterelementes 10 fließt.
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Der
Kern 30 kann jede beliebige Struktur aufweisen, die ihm
ermöglicht,
die gewünschte
Funktion des Sorgens für
Absteifung und/oder Transportierens von Fluid auszuüben. Der Kern 30 wird
häufig
zylindrisch sein, da das Filterbündel 20 typischerweise
eine zylindrische innere Peripherie aufweisen wird, jedoch können auch
andere Gestalten eingesetzt werden, wie z.B. eine Gestalt mit einem
mehreckigen oder ovalen Querschnitt, und die Querschnittsgestalt
des Kernes 30 kann über
seiner Länge
variieren. Der Kern 30 kann aus jedem beliebigen Material
hergestellt sein, das mit dem Fluid, das gefiltert wird, kompatibel
ist und das die gewünschte
Festigkeit aufweist, einschließlich – aber nicht
beschränkt
auf – Metallen
und Kunststoffen. Der Kern 30 wird sich häufig über die
gesamte Länge
des Filterbündels 20 erstrecken,
um das Filterbündel
mit größtmöglichem
Halt zu versehen, jedoch ist es möglich, dass sich der Kern 30 über eine
kleinere Strecke erstreckt.
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In
der vorliegenden Ausführungsform
dient der Kern 30 nur zur Unterstützung; daher ist er so strukturiert,
dass verhindert wird, dass Fluid zwischen der Verfahrensfluidkammer 55 und
der Retentatkammer 57 axial durch den Kern 30 fließt. Beispielsweise
kann der gesamte Kern 30 unperforiert und undurchdringlich
sein. Der dargestellte Kern 30 ist hohl, um das Gewicht
zu verringern, stattdessen kann er aber auch massiv sein. Er beinhaltet
ein hohles Rohr 31, dessen Enden jeweils mit einem Pfropfen 33 oder
einem anderen geeigneten Bauteil abgedichtet sind, das an dem Ende
des Rohres 31 in einer fluiddichten Weise befestigt ist,
um Fluid daran zu hindern, in das Rohr 31 einzutreten.
Die Pfropfen 33 können
abgerundet sein, um einen gleichmäßigeren Fluidstrom durch die
Längsenden
des Filterbündels 20 zu
erzeugen.
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Da
die Falten des Filterbündels 20 aus
einem Material mit einer endlichen Dicke gebildet sind, sind die Falten
an dem radial inneren und äußeren Ende
der Falten, wo der Filterverbundwerkstoff unter Bildung der Falten
auf sich selbst zurück
gefaltet ist, leicht abgerundet. Infolgedessen können sich an dem radial inneren und äußeren Ende
der Falten zwischen gegenüberliegenden
Oberflächen
aneinandergrenzender Schenkel der Falten auf der gesamten Länge des
Filterbündels 20 kleine
dreieckige Spalten bilden. Es kann wünschenswert sein, die Spalten
an den radial inneren Enden auszufüllen, um das Verfahrensfluid
daran zu hindern, bevorzugt entlang der Spalten und nicht durch
die innere Abflussschicht 22 zu fließen. In der vorliegenden Ausführungsform
weist der Kern 30 eine äußere Oberfläche auf,
die das hohle Rohr 31 umgibt und die Spalten zwischen den
Schenkeln der Falten an deren radial inneren Enden ausfüllt.
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Die äußere Oberfläche kann
mit dreieckigen Rippen vorgeformt werden, die sich in die dreieckigen Spalten
zwischen den Schenkeln der Falten einpassen, oder sie kann aus einem
Material hergestellt sein, das weich genug ist, um sich an die Gestalt
der dreieckigen Spalten anzupassen und diese auszufüllen. In
der vorliegenden Ausführungsform
ist die äußere Oberfläche von
einer Schicht 32 aus einem leicht verformbaren, elastischen
Material gebildet, welches das hohle Rohr 31 umgibt und
sich unter Ausfüllen
der Spalten an den radial inneren Enden der Falten verformen kann.
Die Schicht 32 kann aus einem beliebigen Material hergestellt sein,
das für
das Verfahrensfluid undurchdringlich ist, wenn es von dem Filterbündel 20 umgeben
ist. Es kann eines sein, das für
das Verfahrensfluid jederzeit undurchdringlich ist, oder eines,
das undurchdringlich ist, wenn es gegen die radial inneren Enden
der Falten zusammengedrückt
wird.
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Da
die Schicht 32 für
das Verfahrensfluid undurchdringlich ist, kann das Rohr 31,
das die Schicht 32 trägt,
Perforationen oder andere Öffnungen
aufweisen, beispielsweise um sein Gewicht zu verringern, wobei die
Schicht 32 die Öffnungen
bedeckt. In der vorliegenden Ausführungsform umfasst die Schicht 32 einen
elastischen geschlossenzelligen Schaum. Die Schicht 32 kann
in vielfältiger
Weise auf dem Rohr 31 angebracht werden. Beispielsweise
kann sie eine zylindrische Hülse
sein, die axial über
das Rohr 31 geschoben ist, oder sie kann ein Materialstreifen
sein, der wendelförmig,
spiralförmig
oder zylindrisch um das Rohr 31 gewickelt ist. Sie kann
auch unmittelbar auf dem Rohr 31 gebildet sein. Andere
Mittel als die äußere Oberfläche des
Kernes 30 können
ebenfalls benutzt werden, um die Spalten an den radial inneren Enden
der Falten auszufüllen. Beispielsweise
kann ein Klebstoff in die Spalten zwischen aneinandergrenzenden
Falten eingebracht und dann härten
gelassen werden.
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2 ist
ein Teil einer Querschnittsansicht des Filterelementes 10 längs der
Linie 2-2 in 1, und 3 ist
ein Teil einer Querschnittsansicht längs der Linie 3-3 in 1.
Wie in 2 gezeigt, sind die Falten in
dem Bereich des Filterbündels 20 zwischen
den Abdichtstreifen 24 in einem übereinandergelegten Zustand, in
dem die äußere Abflussschicht 23 über im Wesentlichen
der gesamten Höhe
jeder Falte an ihrer äußeren Oberfläche (die
Oberfläche,
die der Filterschicht 21 abgewandt ist) gegen sich selbst
gedrückt
ist, und die innere Abflussschicht 22 über im Wesentlichen der gesamten
Höhe jeder
Falte an ihrer inneren Oberfläche
(die Oberfläche,
die der Filterschicht 21 abgewandt ist) gegen sich selbst
gedrückt
ist, sodass zwischen aneinandergrenzenden Schenkeln der Falten,
ausgenommen an den radial inneren und äußeren Enden der Falten, im Wesentlichen
keine Trennung vorhanden ist. Die dreieckigen Spalten zwischen aneinandergrenzenden Schenkeln
der Falten an den radial inneren Enden dieser sind von der elastischen
Schicht 32 ausgefüllt,
welche die äußere Oberfläche des
Kernes 30 bildet, um Verfahrensfluid daran zu hindern,
durch die Spalten zu fließen.
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In
dem Abschnitt des Filterelementes 10, das in 3 dargestellt
ist, weist das Filterbündel 20 eine Struktur
auf, die derjenigen ähnlich
ist, die in 2 gezeigt ist, jedoch ferner
auf der radial äußeren Seite
der Filterschicht 21 einen Abdichtstreifen 24 beinhaltet.
Der Abdichtstreifen 24 ist in die Öffnungen in der äußeren Abflussschicht 23 extrudiert
und verdeckt die Letztgenannte in dieser Figur; die äußere Abflussschicht 23 weist jedoch
die gleiche Gestalt wie in 2 auf.
Der Abdichtstreifen 24 dichtet die äußere Abflussschicht 23 ab
und füllt
jegliche Räume
zwischen den radial äußeren Enden
der Falten und der inneren Peripherie der oberen Endkappe 40 aus,
sodass Verfahrensfluid nur durch die innere Abflussschicht 22 in
die obere Längs-Endfläche des
Filterbündels 20 fließen kann.
Eine Querschnittsansicht durch das untere Längsende des Filterelementes 10 wäre der 3 ähnlich.
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Ein
Filterelement kann eine Endkappe beinhalten, die an einem oder beiden
Längsenden
des Filterbündels 20 angeordnet
ist. Endkappen 40 können
benutzt werden, um die Längsenden
zu schützen,
die Längsenden
gegen Fluidstrom abzudichten, dabei zu helfen, die Gestalt des Filterbündels 20 zu
bewahren, oder das Filterelement 10 mit einem anderen Bauteil,
wie z.B. einem Rohrboden, einem Anschlussstück innerhalb eines Gehäuses oder
einem anderen Filterelement 10, zu verbinden. Die Endkappen 40 können aus
beliebigen Materialien hergestellt sein, die mit dem Fluid, das
gefiltert wird, und den Materialien, welche die Bauteile bilden,
an denen die Endkappen 40 befestigt sind, kompatibel sind,
einschließlich
Metallen, keramischer Stoffe und polymerer Materialien.
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Die
Endkappen 40 sind nicht auf eine bestimmte Gestalt beschränkt. Mindestens
eine von den Endkappen 40 – und in vielen Fällen beide
Endkappen 40 – wird
eine offene Endkappe mit einer Öffnung
sein, durch welche Verfahrensfluid hindurchtreten kann, um durch
den Kern 30, durch eine Längs-Endfläche des Filterbündels 20 oder
durch beide in das Filterelement 10 einzutreten oder daraus
auszutreten. Die Endkappen 40 an entgegengesetzten Enden
des Filterelementes 10 können strukturell gleich oder
unterschiedlich sein. In der Ausführungsform von 1 sind
die obere und die untere Endkappe 40 identisch miteinander,
sodass jede der Endkappen 40 in jeden der Rohrböden 50, 52 eingerückt werden
kann. Jede Endkappe 40 weist einen rohrförmigen Abschnitt 41,
der sich um die äußere Peripherie
eines Längsendes
des Filterbündels 20 legt,
und einen ringförmigen
Flansch 42 auf, der eine Längs-Endfläche des Filterbündels 20 überlappt.
Eine oder mehrere Streben (nicht gezeigt) können sich zwischen der Endkappe 40 und
dem Kern 30 und/oder den Pfropfen 33 erstrecken,
um die strukturelle Beschaffenheit des Filterelementes zu verbessern.
Der Flansch 42 umgibt eine Öffnung 42a, durch
welche Fluid in die Endfläche
des Filterbündels 20 ein-
oder austreten kann. Der Flansch 42 ist nicht erforderlich,
verstärkt
jedoch die Endkappe 40 und erleichtert es, die Endkappe 40 in
Bezug auf das Filterbündel 20 in
der Längsrichtung
des Filterelementes 10 zu positionieren. Jede Endkappe 40 ist
dichtend auf ein Längsende
des Filterbündels 20 aufgesetzt,
um so Fluid daran zu hindern, zwischen der inneren Peripherie des
rohrförmigen
Abschnitts 41 der Endkappe 40 und der äußeren Peripherie
des Filterbündels 20 hindurchzutreten.
Eine Abdichtung kann durch eine Vielfalt an Verfahren, wie z.B.
durch Verkleben, Schmelzverbinden, Rotationsschweißen oder
durch Zusammendrücken
eines Dichtungsringes oder eines anderen Dichtungsbauteiles zwischen
der Endkappe 40 und dem Filterbündel 20, gebildet
sein. In 1 weist der rohrförmige Abschnitt 41 jeder
Endkappe 40 eine innere Peripherie auf, die zu dem Längsende
des Filterbündels 20 hin
verjüngt
ist. Die Verjüngung
bildet eine Presspassung, welche die radial äußeren Enden der Falten, die
von dem rohrförmigen
Abschnitt 41 umgeben sind, zusammendrückt und verursacht, dass der
Abdichtstreifen 24 in innigen Kontakt mit der inneren Peripherie
des rohrförmigen
Abschnitts 41 kommt und jegliche Spalten zwischen den Falten
und dem rohrförmigen
Abschnitt 41 und der Endkappe 40 ausfüllt, wodurch eine
fluiddichte Abdichtung gebildet wird. Die Presspassung widersetzt
sich auch der Bewegung der Endkappe 40 in Bezug auf das
Filterelement 10 und fixiert die Endkappe 40.
Die Presspassung kann durch ein weiteres Fügeverfahren, wie z.B. Verbinden,
ergänzt
werden, um die Endkappe 40 dichter an dem Filterbündel 20 zu befestigen.
-
Die
Endkappen 40 können
in jeder beliebigen Weise abnehmbar mit den Rohrböden verbunden
sein, die ermöglicht,
dass Fluid durch die Rohrböden
in das Filterelement 10 eintritt oder daraus austritt,
während sie
Fluid daran hindert, das Filterelement 10 zu umgehen. Jedes
bekannte Verfahren zum Anbringen eines Filterelementes 10 an
einem Rohrboden in einer fluiddichten Weise kann angewendet werden,
einschließlich
z.B. Kolbendichtungen, Axialdruckdichtungen und direkten Verbindens
der Endkappen 40 mit den Rohrböden. In der Ausführungsform
von 1 ist jede der Endkappen 40 mit einem
oder mehreren Abdichtteilen 43, wie z.B. O-Ringen, ausgestattet,
die jeweils in einer entsprechenden Nut in der Endkappe 40 angebracht
sind und eine Kolbendichtung gegen die innere Peripherie einer entsprechenden Öffnung 51, 53 in
einem der Rohrböden
bilden.
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Das
Filterelement 10 von 1 kann
benutzt werden, um ein Verfahrensfluid entweder in einer Querstrom-Betriebsart
oder in einer statischen Betriebsart zu filtrieren. Um Querstromfiltration
durchzuführen,
werden die Fluidöffnungen
für alle
drei Kammern 55, 56 und 57 geöffnet, sodass
Fluid in jede Kammer eintreten oder daraus austreten kann. In diesem
Zustand wird ein aufzubereitendes Verfahrensfluid (durch Pfeil 60 gezeigt)
aus der Verfah rensfluidkammer 55 in das Filterelement 10 durch
dessen oberes Längsende
erfindungsgemäß eingebracht.
Der Abdichtstreifen 24 an dem oberen Ende verhindert, dass
das Verfahrensfluid 60 durch die obere Längs-Endfläche des
Filterbündels 20 in
die äußere Abflussschicht 23 fließt, ermöglicht jedoch,
dass es in die innere Abflussschicht 22 fließt, sodass
das Verfahrensfluid 60 in die innere Abflussschicht 22 eintritt und
innerhalb der inneren Abflussschicht 22 in der Längsrichtung
des Filterelementes 10 fließt.
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Beim
Fließen
des Verfahrensfluids 60 durch die innere Abflussschicht 22 tritt
ein Teil des Verfahrensfluids 60 durch die Filterschicht 21,
wird gefiltert und fließt
als Permeat 61 in die äußere Abflussschicht 23.
Das Permeat 61 fließt
dann durch die äußere Abflussschicht 23 entlang
eines Weges, der durch die Fluiddrücke bestimmt wird (wie z.B.
hauptsächlich
radial oder radial und axial), zu den radial äußeren Enden der Falten und tritt
durch das Hüllteil 25 aus
dem Filterbündel 20 aus
und in die Permeatkammer 56 ein. Der Abdichtstreifen 24 an
dem unteren Längsende
des Filterbündels 20 bildet
auf den radial äußeren Seiten
der Falten eine Abdichtung, sodass nichts von dem Permeat 61 durch
das untere Längsende
des Filterbündels 20 hindurchtritt. Die
radial innere Seite der Falten ist jedoch nicht abgedichtet, sodass
das Verfahrensfluid 60, das nicht durch die Filterschicht 21 hindurchtritt,
durch die untere Längs-Endfläche des
Filterbündels 20 als
Retentat 62 in die Retentatkammer 57 fließt. Das
Permeat 61 und das Retentat 62 werden separat
aus der Permeatkammer 56 und der Retentatkammer 57 entfernt
und in einer gewünschten
Weise benutzt.
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Beim
Fließen
des Verfahrensfluids 60 in der Längsrichtung des Filterbündels 20 durch
die innere Abflussschicht 22 entlang der inneren Oberfläche der
Filterschicht 21 erzeugt es eine Fluid-Scherkraft, die
eine Ansammlung von Teilchen an der inneren Oberfläche der
Filterschicht 21 hemmt und die Dauer erhöht, während der
das Filterelement 10 bis zum Austausch oder Reinigen benutzt
werden kann.
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Wenn
das Filterelement 10 zur statischen Filtration benutzt
werden soll, werden die Fluidöffnungen
für die
Kammern 55 und 56 geöffnet, die Fluidöffnung für die Kammer 57 jedoch
geschlossen. In diesem Zustand wird ein aufzubereitendes Verfahrensfluid
aus der Verfahrensfluidkammer 55 in der gleichen Weise
wie oben beschrieben in das Filterelement 10 eingebracht
und fließt
in die innere Abflussschicht 22. Von der inneren Abflussschicht 22 fließt das gesamte
Verfahrensfluid 60, nicht erfindungsgemäß, durch die Filterschicht 21,
wird gefiltert und fließt
in die äußere Abflussschicht 23 als
Filtrat, das von der äußeren Abflussschicht 23 durch
das Hüllteil 25 und
in die Permeatkammer 56 fließt. Obwohl die radial innere
Seite der Falten an dem unteren Längsende des Filterbündels 20 nicht
abgedichtet ist, weil der Auslass der Retentatkammer 57 abgesperrt
ist, fließt
im Wesentlichen nichts von dem Verfahrensfluid 60 in die
Retentatkammer 57.
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Falls
gewünscht,
kann das Filterelement von 1 gereinigt
werden, um die Menge an Feststoffen zu verringern, die an der Filterschicht 21 haften
oder darin eingelagert sind. Ein Verfahren zum Reinigen des Filterelementes 10 wird
als Rückspülen bezeichnet.
Zur Durchführung
des Rückspülens wird
ein geeignetes Rückspülfluid in
die Permeatkammer 56 eingebracht und unter Druck in der
Richtung durch die Filterschicht 21 getrieben, die der
Richtung entgegengesetzt ist, in der Fluid während der Filtration fließt. Und
zwar fließt das
Rückspülfluid durch
das Hüllteil 25 in
die äußere Abflussschicht 23 und
dann durch die Filterschicht 21 in die innere Abflussschicht 22.
Das Rückspülfluid kann
eine Flüssigkeit,
ein Gas oder ein Gemisch aus beiden sein. Das Rückspülfluid kann durch verschiedene
Mittel, wie z.B. eine Pumpe oder Druckluft, die über der Oberfläche eines
Rückspülfluids
eingebracht wird, das in der Permeatkammer 56 angeordnet
ist, in das Filterelement 10 getrieben werden. Beim Hindurchtreten
des Rückspülfluids
durch die Filterschicht 21 entfernt es Teilchen, die in
der Filterschicht 21 festgehalten werden oder an der radial
inneren Seite der Filterschicht 21 haften.
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Das
Rückspülfluid und
die entfernten Teilchen fließen
dann in der Längsrichtung
des Filterbündels 20 durch
die innere Abflussschicht 22 und werden dann durch ein
oder beide Längsenden
des Filterelementes 10 in die Retentatkammer 57 und/oder
die Verfahrensfluidkammer 55 aus dem Filterelement 10 abgeleitet.
Das Rückspülfluid kann
in hohem Maße
daran gehindert werden, in eine bestimmte Kammer einzutreten, indem jegliche
Kanäle,
die eine Verbindung zwischen der Innenseite dieser Kammer und der
Außenseite
des Gehäuses
herstellen, abgesperrt werden. Das Rückspülen kann die Menge an Teilchen,
die in der Filterschicht 21 oder an deren Oberfläche vorhanden
sind, stark verringern, sodass der Druckabfall über das Filterelement 10 vermindert
sein wird, wenn die Filtration wiederaufgenommen wird.
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Wenn
ein flüssiges
Rückspülfluid,
wie z.B. Wasser, von einem komprimierten Gas, wie z.B. Luft, durch das
Filterelement 10 getrieben wird, kann das Gas weiterhin
durch das Filterelement 10 fließen, nachdem das gesamte flüssige Rückspülfluid durch
das Filterelement 10 getreten ist, und sogar ein gewisser
Grad an Vermischen von Gas und Flüssigkeit innerhalb des Filterelementes
kann vorliegen. Überwiegend
treten jedoch das Gas und die Flüssigkeit
getrennt durch das Filterelement 10 hindurch.
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Die
Wirksamkeit des Rückspülens kann
durch Erzeugen eines stärkeren
Vermischens von Gas und Flüssigkeit
innerhalb des Filterelementes 10 während des Rückspülens, wie z.B. durch Leiten
eines Gemisches aus Gas und Flüssigkeit
durch das Filterelement 10 während des gesamten Rückspülens, erhöht werden.
Es wird angenommen, dass die Gegenwart von Gas in einem Rückspülfluid die
Fähigkeit
des Rückspülfluids
vergrößert, Teilchen
zu lockern, die in der Filterschicht eingelagert sind oder daran
haften. Ein Gemisch aus Gas und Flüssigkeit kann veranlasst werden,
durch das Filterelement 10 hindurchzutreten, indem beispielsweise
komprimiertes Gas in die Permeatkammer 56 unter der Oberfläche eines
Rückspülfluids,
das sich in der Kammer 56 befindet, eingebracht wird, sodass
das Gas die Flüssigkeit
in Bewegung versetzen und sich mit ihr vermischen wird. Alternativ
können
Gas und Flüssigkeit
außerhalb
der Permeatkammer 56 miteinander vermischt werden, bevor
sie mittels einer Pumpe in die Kammer 56 eingebracht werden.
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Ein
anderes Verfahren zum Reinigen eines Filterelementes, das angewendet
werden kann, wird als Querstromreinigen bezeichnet. In diesem Verfahren
wird ein Reinigungsfluid so durch das Filterelement geleitet, dass
es entlang der Oberfläche
der Filterschicht fließt,
d.h., dass es einen Querstrom entlang der Filterschicht erzeugt
und nicht durch die Filterschicht hindurchtritt wie beim Rückspülen. Der
Querstrom des Reinigungsfluids löst
Teilchen ab, die an der Filterschicht haften und leitet die Teilchen
aus dem Filterelement ab.
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Eine
Vielfalt an Fluiden kann als das Reinigungsfluid zum Querstromreinigen
benutzt werden. Beispielsweise kann das Reinigungsfluid eine Flüssigkeit,
ein Gas oder ein Gemisch aus einem Gas und einer Flüssigkeit
sein. Besonders gute Ergebnisse können erzielt werden, wenn ein
Gas in Verbindung mit einer Flüssigkeit
benutzt wird, entweder durch Leiten von Gas und Flüssigkeit
nacheinander durch das Filterelement oder durch Leiten eines Gemisches
aus Gas und Flüssigkeit
durch das Filterelement.
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Als
Reinigungsfluid können
beliebige Flüssigkeiten
oder Gase eingesetzt werden, die mit dem Filterelement und der Umgebung,
in der das Reinigen erfolgt, kompatibel sind. In vielen Fällen können Wasser
als die Flüssigkeit
und Luft als das Gas benutzt werden, jedoch können viele andere Fluide eingesetzt
werden. Wenn beispielsweise besonders hartnäckige Teilchen von der Filterschicht
entfernt werden müssen,
kann ein flüssiges
Lösemittel
als die Flüssigkeit
geeignet sein, und wenn die Filterschicht nicht dem Luftsauerstoff
ausgesetzt werden sollte, kann ein reaktionsunfähiges Gas, wie z.B. Stickstoff,
als das Gas eingesetzt werden.
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Die
Wirksamkeit des Querstromreinigens kann erhöht werden, indem auf der Seite
des Filters, die der Seite gegenüberliegt,
die gereinigt wird, ein Fluiddruck aufrechterhalten wird, der gleich
dem Fluiddruck oder größer als
derjenige auf der Seite ist, die gereinigt wird. Dieser Druck kann
verhindern, dass Teilchen durch den Druck des Reinigungsfluids in
die Filterschicht gedrückt
werden, und wenn der Druck auf der gegenüberliegenden Seite größer ist
als auf der Seite, die gereinigt wird, kann der Druck Teilchen aus
der Filterschicht heraus und in das Reinigungsfluid treiben. Wenn
das Querstrom-Reinigungsfluid ein Gas beinhaltet, wird das Gas vorzugsweise
mit einem Durchsatz von mindestens etwa 19 Normkubikzentimetern
pro Sekunde oder sccs (0,04 scfm), stärker bevorzugt von mindestens
etwa 38 sccs (0,08 scfm) und noch stärker bevorzugt von mindestens
etwa 57 sccs (0,12 scfm) pro 929 Quadratzentimeter (Quadratfuß) Oberflächeninhalt
der Filterschicht, entlang welcher das Gas fließt, durch das Filterelement
geleitet.
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Die
Wirksamkeit des Reinigungsfluids kann durch Vergrößern der
Turbulenz des Reinigungsfluids in der Nähe der Filterschicht erhöht werden.
Die Turbulenz kann durch die Wahl der Abflussschicht vergrößert werden.
Beispielsweise kann ein Diamantnetz mit Strängen, die sich diagonal zu
der Längsachse
des Filterelementes erstrecken, im Allgemeinen eine größere Turbulenz
erzeugen als ein Netz wie DELNET mit parallelen Strängen, die
sich in der Längsrichtung
des Filterelementes erstrecken. In einem gefalteten Filterelement kann
die Turbulenz auch vergrößert werden,
indem die Falten ohne große
Spalten zwischen gegenüberliegenden
Oberflächen
der Falten dicht zusammengepackt werden, sodass das Reinigungsfluid
in einer Abflussschicht fließen
wird, die an die Oberfläche
der zu reinigenden Filterschicht angrenzt, anstatt die Abflussschicht zu
umgehen und durch die Spalten zwischen den Falten zu fließen. Jedoch
ist Querstromreinigen auch in Filterelementen mit voneinander beabstandeten
Falten wirkungsvoll, und es kann auch bei ungefalteten Filterelementen,
wie z.B. spiralförmig
gewundenen Filterelementen, angewendet werden.
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Das
Gas und die Flüssigkeit,
die als Reinigungsfluide zum Querstromreinigen benutzt werden, können in
der selben oder in einer entgegengesetzten Richtung durch das Filterelement 10 geleitet
werden, wenn sie nacheinander eingebracht werden, und die Strömungsrichtung
des Reinigungsfluids kann die gleiche oder eine andere sein als
die Richtung, in der das Verfahrensfluid während der Filtration fließt. Die
Flüssigkeit
in dem Reinigungsfluid kann durch verschiedene Mittel, wie z.B.
eine Pumpe, welche die selbe oder eine andere Pumpe als diejenige
sein kann, die benutzt wird, um Verfahrensfluid während der
Filtration durch das Filterelement 10 zu leiten, durch
das Filterelement 10 geleitet werden, oder sie kann durch
Druckluft oder ein anderes komprimiertes Gas, das in eine Kammer
eingebracht wird, welche die Flüssigkeit
enthält,
durch das Filterelement 10 getrieben werden. Beispielsweise
kann die Verfahrensfluidkammer 55 teilweise oder vollständig mit einem
flüssigen
Reinigungsfluid gefüllt
und ein komprimiertes Gas in den oberen Abschnitt der Verfahrensfluidkammer 55 über der
Oberfläche
der Flüssigkeit
eingebracht werden. Das Gas in dem Reinigungsfluid kann dem Filterelement 10 mittels
eines Kompressors, aus einem Druckgasbehälter oder -flasche oder aus
einer anderen Druckgasversorgung zugeführt werden.
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Querstromreinigen
kann bei jedem beliebigem Typ von Filterschicht angewendet werden,
ist jedoch besonders nützlich
bei Filterschichten, die ein Filtermittel enthalten, das empfindlich
ist oder das eine geringe Durchlässigkeit
aufweist, wie z.B. Submikrometer- oder Ultrafiltrationsmembranen.
Aufgrund der geringen Festigkeit des Erstgenannten und des hohen
Widerstandes gegen Flüssigkeits-
und Gasströmung
des Letztgenannten ist es schwierig, eine ausreichende Geschwindigkeit
eines Rückspülfluids
durch solch ein Filtermittel zu erzeugen, damit das Rückspülen wirkungsvoll
ist. Da das Querstromreinigen andererseits keinen Strom von Fluid
durch die Filterschicht erfordert, können damit sowohl empfindliche
Filtermittel als auch solche mit geringer Durchlässigkeit weitaus wirkungsvoller
gereinigt werden als durch Rückspülen. Es
ist festgestellt worden, dass selbst bei Filtermitteln, die in der
Lage sind, rückgespült zu werden,
das Querstromreinigen unter Einsatz eines Gases in Verbindung mit
einer Flüssigkeit
wirkungsvoller ist als das herkömmliche
Rückspülen, insbesondere
zum Entfernen von hartnäckigen
Teilchen, wie z.B. solchen, die bei der Filtration von kommunalen
Abwässern
und Oberflächenwasser
auf einer Filterschicht abgeschieden werden. Das Querstromreinigen ist
weitaus wirkungsvoller und/oder vorteilhafter zum Entfernen von
Teilchen aus dem Filterelement als das Reinigen durch Rückspülen. Daher
zeigt das Filterelement, das einer Querstromreinigung unterworfen
wird, im Vergleich zu einem Filterelement, das einer Reinigung durch
herkömmliches
Rückspülen unterworfen
wird, einen stark verringerten End-Druckabfall. Demgemäß kann das
Filterelement über
eine größere Anzahl
von Filtration/Querstromreinigungs-Zyklen hinweg betrieben werden
als beim herkömmlichen
Reinigen mittels Rückspülen.
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Ein
Beispiel für
das Querstromreinigen des Filterelementes 10 von 1,
wobei eine Flüssigkeit
und ein Gas gleichzeitig durch das Filterelement geleitet werden,
ist das folgende: Bei geschlossener Fluidöffnung für die Permeatkammer 56 und
geöffneter
Fluidöffnung
für die
Retentatkammer 57 wird eine Pumpe, die normalerweise benutzt
wird, um der Verfahrensfluidkammer während der Filtration Verfahrensfluid
zuzuführen,
mit einer Reinigungswasserversorgung verbunden und angestellt, um
Reinigungswasser unter Druck in die Verfahrensfluidkammer einzubringen.
Gleichzeitig wird Druckluft aus einer Druckluftversorgung durch
eine andere Fluidöffnung
als diejenige, die mit der Pumpe verbunden ist, in die Verfahrensfluidkammer 55 eingebracht.
In der Verfahrensfluidkammer 55 werden das Wasser und die
Druckluft miteinander vermischt und fließen zusammen in das Filterelement 10 und
durch die innere Abflussschicht und entlang der Filterschicht des
Filterbündels 20 über die
gesamte Länge
des Filterelementes 10 und werden in die Retentatkammer 57 abgeleitet.
Nachdem das Wasser und die Luft während eines Zeitraumes durch
das Filterelement 10 hindurchgetreten sind, wird die Zufuhr
von Wasser und Luft abgestellt. Das Leiten von Wasser und Luft durch
das Filterelement 10 kann in Abhängigkeit von dem Beladungszustand
des Filterelementes 10 ein- oder mehrmals wiederholt werden.
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Beim
Leiten der Reinigungsfluide durch das Filterelement 10 wird
die Permeatkammer 56, die Flüssigkeit und/oder Gas enthalten
kann, vorzugsweise unter einem Druck gehalten, der gleich oder größer als
derjenige innerhalb der Abflussschicht des Filterelementes 10 ist,
sodass die Reinigungsfluide nicht durch die Filterschicht hindurch
in die Permeatkammer 56 getrieben werden. Nach der Beendigung
des Reinigens wird die Fluidöffnung,
die zu der Druckluftversorgung führt,
geschlossen, die Pumpe wird mit der Verfahrensfluidversorgung verbunden,
und die Filtration kann wiederaufgenommen werden.
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Querstromreinigen,
wobei Luft und Wasser nacheinander durch das Filterelement 10 geleitet
werden, kann in einer Weise durchgeführt werden, die derjenigen ähnlich ist,
die oben beschrieben ist, mit der Ausnahme, dass das Einbringen
von Wasser in die Verfahrensfluidkammer 55 während mindestens
eines Teils des Zeitraumes beendet wird, während dessen Druckluft in die
Verfahrensfluidkammer 55 eingebracht wird und umgekehrt,
obwohl eine zeitliche Überlappung
vorhanden sein kann, während
der beide Fluide durch das Filterelement 10 geleitet werden
können.
Druckluft ist zum Ablösen
von Teilchen von der Filterschicht ziemlich wirksam, ist aber aufgrund
ihrer geringeren Dichte weniger wirksam darin als Wasser, die abgelösten Teilchen von
dem Filterelement zu entfernen. Daher folgt mindestens dem ersten
Mal, dass Druckluft allein durch das Filterelement 10 geleitet
wird, vorzugsweise das Leiten von Wasser durch das Filterelement,
um Teilchen von dem Filterelement abzuspülen.
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4 ist
eine teilweise geschnittene Querschnittsansicht eines Filterelementes 10A.
Diese Ausführungsform
ist der Ausführungsform
von 1 ähnlich,
und ähnliche
Komponenten sind durch dieselben Bezugsnummern wie in 1 gekennzeichnet.
Diese Ausführungsform
beinhaltet ferner ein perforiertes Rohr 70, welches das
Filterbündel 20 umgibt.
Das Rohr 70 weist über
einem Großteil
seiner Länge
eine feste unperforierte, undurchlässige Wand auf, weist jedoch
Perforationen 71 oder andere Öffnungen auf, durch welche Rückspülfluid fließen kann,
die in einem Bereich gebildet sind, der von einer oder mehreren
der Kammern 55, 57, in welche das Rückspülfluid aus
dem Filterelement 10A abgeleitet werden soll, entfernt
ist.
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Das
Rohr 70 hindert Fluid daran, zwischen dem Filterbündel 20 der
Permeatkammer 56 zu fließen, mit Ausnahme des Fließens durch
die Perforationen 71. Wenn die Ausführungsform von 1 rückgespült wird, fließt das Rückspülfluid bevorzugt
gewöhnlich
in der Nähe
eines oder beider Längsenden
des Filterelementes 10 in der Nachbarschaft einer der Kammern 55, 57 in
das Filterelement 10, in die das Rückspülfluid aus dem Filterelement 10 abgeleitet
wird, da der Strömungswiderstand
in diesen Bereichen kleiner sein wird. Infolgedessen wird das Rückspülen an den
Längsenden
eine größere Wirkung
aufweisen als in den Bereichen zwischen den Enden. In der vorliegenden
Ausführungsform
fließt
das Rückspülfluid jedoch
durch Perforationen 71, die von der Kammer oder den Kammern,
in die das Rückspülfluid aus
dem Filterelement 10A abgeleitet wird, in den Innenraum
des Rohres 70, sodass der Widerstand gegen den Strom von
Rückspülfluid durch
das Filterelement 10A über
seine Länge
gleichmäßiger wird
und die Wirkung des Rückspülens gleichmäßiger sein kann.
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Wenn
Rückspülfluid aus
dem Filterelement 10A in beide, die Verfahrensfluidkammer 55 und
die Retentatkammer 57, abgeleitet wird, befinden sich die
Perforationen 71 vorzugsweise ungefähr in der Mitte zwischen den
beiden Längsenden
des Filterelementes 10A. Wenn Rückspülfluid aus dem Filterelement 10A nur in
eine der beiden Kammern 55 und 57 abgeleitet wird,
kann eine bessere Rückspülwirkung
erhalten werden, wenn die Perforationen 71 so weit wie
möglich
von der Kammer entfernt gebildet sind, in welche das Rückspülfluid abgeleitet
wird, wie z.B. an dem anderen Längsende
des Filterelementes 10A, das an die andere Kammer grenzt.
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Es
kann wünschenswert
sein, das Rohr 70 an den Endkappen 40 zu befestigen,
um die Festigkeit des Filterelementes 10A zu vergrößern. Das
Rohr 70 kann, braucht aber nicht, dicht mit den Endkappen 40 verbunden
sein. Das Rohr 70 rückt
vorzugsweise ausreichend dicht in die Endkappen 40 ein,
dass im Wesentlichen der gesamte Fluidstrom zwischen der Permeatkammer 56 und
dem Innenraum des Rohres 70 durch die Perforationen 71 in
dem Rohr 70 und nicht durch die Grenzfläche zwischen den Endkappen 40 und
dem Rohr 70 erfolgt.
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Das
Rohr 70 kann als ein Rückhalteteil
zum Bewahren der Falten in einem übereinandergelegten Zustand
eingesetzt werden, jedoch wird, wie oben beschrieben, vorzugsweise
ein separates Rückhalteteil,
wie z.B. ein Hüllteil 25 eingesetzt,
das den Grad des Zusammendrückens
der Falten besser steuern kann als das Rohr 70. Das Rohr 70 kann
in Kontakt mit der äußeren Peripherie
des Hüllteils 25 sein
oder von dem Hüllteil 25 durch
eine schmale radiale Spalte getrennt sein, um das Einführen des
Filterbündels 20 und
des Hüllteils 25 in
das Rohr 70 zu erleichtern.
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Eine
Spalte ist jedoch vorzugsweise schmal genug, dass Rückspülfluid,
das von der Permeatkammer 56 aus in das Rohr 70 eingebracht
wird, in der Längsrichtung
des Filterbündels 20 durch
die äußere Abflussschicht
und nicht durch die Spalte in der Längsrichtung fließt. Daher
ist der Widerstand gegen die Fluidströmung zwischen den Perforationen 71 und
einer der Kammern 55 und 57 vorzugsweise kleiner
entlang eines Strömungsweges,
der durch die äußere Abflussschicht
führt,
als entlang eines Strömungsweges,
der entlang der Spalte führt.
Beispielsweise kann eine Spalte in der radialen Richtung 0,3 mm
(0,01 Inch) oder weniger messen. Die Größe des Spaltes kann auf der
Grundlage von Faktoren wie dem Widerstand der äußeren Abflussschicht des Filterbündels 20 gegen
die Strömung
in der Längsrichtung
im Verhältnis
zu dem Widerstand gegen die Strömung
entlang des Spaltes gewählt
werden. Um zu verhindern, dass die Perforationen bei einer statischen
Filtration als Strömungsbegrenzung
wirken, ist die Gesamtfläche
der Perforationen 71 vorzugsweise mindestens so groß wie die
Querschnittsfläche
der Abschnitte der oberen Endfläche
des Filterbündels 20, durch
welche Verfahrensfluid aus der Verfahrensfluidkammer 55 in
das Filterbündel 20 fließen kann
(beinhaltet nicht die Querschnittsfläche, die von dem Abdichtstreifen 24 an
dem oberen Ende des Filterbündels 20 abgedichtet
ist).
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5 stellt
eine andere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dar, in der Verfahrensfluid durch ein
hohles Zentrum des Filterelementes 100 und nicht durch
die Längs-Endflächen eines
Filterbündels 110 in das
Filter 100 ein- und Retentat aus dem Filterelement 100 austritt.
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Wie
die vorhergehenden Ausführungsformen
beinhaltet diese Ausführungsform
ein gefaltetes Filterbündel 110,
einen Kern 120, der von dem Filterbündel 110 umgeben ist,
ein Hüllteil 111,
das um das Filterbündel 110 herum
gewickelt ist, und eine Endkappe 130, 140, die
an jedem Ende des Filterelementes 100 angeordnet ist. Das
Filterelement 100 ist in einem Gehäuse mit einem ersten und einem
zweiten Rohrboden 150 und 155 angeordnet gezeigt,
die den Innenraum des Gehäuses
in eine Verfahrensfluidkammer 160, eine Permeatkammer 161 und
eine Retentatkammer 162 unterteilen. Jede der Kammern ist
mit einer nicht dargestellten Fluidöffnung ausgestattet, die eine
Fluidverbindung zwischen dem Innenraum der Kammer und der Außenseite
des Gehäuses
erzeugt. Es ist nur ein einziges Filterelement 100 gezeigt,
jedoch kann eine Vielzahl von Filterelementen 100 in einer ähnlichen
Weise in dem Gehäuse
eingebaut sein.
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Das
Filterbündel 110 kann
eine ähnliche
Struktur aufweisen wie die Ausführungsform
von 1. Beispielsweise kann es einen dreischichtigen
Verbundwerkstoff aus einer Filterschicht, einer äußeren Abflussschicht, die auf
der radial äußeren Seite
der Filterschicht angeordnet ist, und einer inneren Abflussschicht,
die auf der radial inneren Seite der Filterschicht angeordnet ist,
umfassen. Der Verbundwerkstoff kann in einer beliebigen der Weisen,
die mit Bezug auf 1 beschrieben sind, zu sich
axial erstreckenden Falten in einem übereinandergelegten Zustand
ausgebildet sein. Die Falten werden durch das Hüllteil 111 in dem übereinandergelegten
Zustand bewahrt. Vorzugsweise ist der einzige Unterschied zu dem
Filterbündel 10 der
Ausführungsform
von 1, dass bei Filterbündel 110 auf die Abdichtstreifen
verzichtet wurde.
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Der
Kern 120 kann jede beliebige Struktur aufweisen, die ermöglicht,
dass Verfahrensfluid durch sein oberes Ende in das Filterbündel 110 fließt und dass
Retentat von dem unteren Ende des Filterbündels 110 in den Kern 120 fließt und dann
an seinem unteren Ende aus dem Filterelement 100 abgeleitet
wird. Der dargestellte Kern 120 ist an jedem Längsende
offen und beinhaltet einen oberen perforierten Teilabschnitt 121 an seinem
oberen Längsende,
einen unteren perforierten Teilabschnitt 122 an seinem
unteren Längsende
und einen blinden, unperforierten, undurchlässigen Teilabschnitt 123,
durch den Fluid nicht hindurchtreten kann und der sich zwischen
den beiden perforierten Teilabschnitten erstreckt. Jeder der perforierten
Teilabschnitte 121, 122 weist eine rohrförmige Wand
auf, die mit Perforationen oder anderen Öffnungen ausgebildet ist, durch
die Fluid zwischen dem Innenraum des Kernes 120 und dem
Filterbündel 110 hindurchtreten
kann, während
der blinde Teilabschnitt 123 eine periphere Wand aufweist,
durch die Fluid nicht hindurchtreten kann.
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Der
blinde Teilabschnitt 123 kann eine ähnliche Struktur aufweisen
wie der Kern 120 von 1 und kann
ein hohles Rohr 124 und eine elastische Schicht 125 beinhalten,
die das Rohr 124 umgibt, um die dreieckigen Spalten zwischen
aneinandergrenzenden Schenkeln der Falten entlang der inneren Peripherie
des Filterbündels 110 auszufüllen. Jedes
Ende des hohlen Rohres 124 ist von einer Kappe 126 abgedichtet,
die beispielsweise in der vorliegenden Ausführungsform von konischer Gestalt
ist, um einen gleichmäßigeren
Fluidstrom durch die Perforationen in den Kern 120 oder
aus diesem hinaus zu erzeugen, wobei die Enden des blinden Teilabschnitts 123 des
Kernes 120 jedoch in jeder beliebigen anderen geeigne ten
Weise abgedichtet sein können.
Der blinde Teilabschnitt 123 erstreckt sich vorzugsweise
durchgehend über
mindestens etwa 50 % der Länge,
stärker
bevorzugt über
mindestens etwa 75 % der Länge
und noch stärker
bevorzugt über
mindestens etwa 90 % der Länge
des Filterbündels 110.
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Die
Längs-Endflächen des
Filterbündels 110 sind
abgedichtet, derart, dass Fluid durch den Kern 120 und
nicht durch die Längs-Endflächen in
das Filterelement 100 eintritt oder aus diesem austritt.
Die Endflächen können in
jeder beliebigen geeigneten Weise abgedichtet sein. Beispielsweise
können
sie durch Abdichtstreifen, wie z.B. diejenigen, die in der vorhergehenden
Ausführungsform
benutzt werden, die sowohl auf der radial inneren als auch äußeren Seite
der Filterschicht an jedem Längsende
des Filterbündels 110 angeordnet
sind, abgedichtet sein. In der dargestellten Ausführungsform
ist jede der Endflächen
ohne Benutzung von Abdichtstreifen mit der entsprechenden Endkappe
dicht verbunden, was das Verfahren zum Falten des Filterelementes 100 vereinfacht.
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Abdichtungen
zwischen den Endkappen 130, 140 und dem Filterbündel 110 können durch
eine Vielfalt an Verfahren, wie z.B. denjenigen, die üblicherweise
zum Verbinden von Endkappen mit Filterbündeln angewendet werden, in
Abhängigkeit
von den Materialien, aus denen die Endkappen und das Filterbündel 110 hergestellt
sind, wie z.B. Verkleben, Schmelzverbinden, Rotationsschweißen oder
ein mechanisches Abdichtverfahren, gebildet sein. In der vorliegenden
Ausführungsform
ist jede der Endkappen 130, 140 mit einer gegenüberliegenden
Endfläche
des Filterbündels 110 schmelzverbunden.
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Die
Endkappen 130, 140 können an dem Kern 120 befestigt
sein, um die Festigkeit des Filterelementes 100 zu erhöhen, oder
sie können
beweglich gegenüber
dem Kern 120 sein. Es ist nicht notwendig, dass die Endkappen
mit dem Kern 120 dicht verbunden sind.
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Die
Gestalt der Endkappen 130, 140 kann auf Grundlage
der Weise, in der sie mit den Rohrböden oder anderen Bauteilen
verbunden werden, ausgewählt
werden. In dieser Ausführungsform
ist die obere Endkappe 130 eine Endkappe vom Hülsentyp,
die eine ringförmige
Platte 131, die durch Schmelzverbinden mit der oberen Endfläche des
Filterbündels 110 dicht
verbunden ist, einen rohrförmigen
Abschnitt 132, der sich von der ringförmigen Platte 131 nach
oben erstreckt, und einen Flansch 133 beinhaltet, der sich
vom oberen Ende des rohrförmigen
Abschnitts 132 radial nach außen erstreckt.
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Ein
Abdichtteil 134, welches den rohrförmigen Abschnitt 132 umgibt,
wie z.B. ein O-Ring oder ein Dichtungsring, ist axial zwischen der
unteren Oberfläche
das Flansches 133 und der oberen Oberfläche einer Leiste 152,
die in einer Öffnung 151 in
dem oberen Rohrboden 150 gebildet ist, zusammengedrückt. Falls
erforderlich, kann eine Niederhalteplatte, eine Klammer oder ein
anderes geeignetes Bauteil bereitgestellt sein, um auf den Flansch 133 zu
drücken,
um das Abdichtteil 134 im zusammengedrückten Zustand zu bewahren.
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Die
untere Endkappe 140 umfasst eine ringförmige Platte 141,
die mittels Schmelzverbinden mit der unteren Endfläche des
Filterbündels 110 und
einem rohrförmigen
Abschnitt 142, der sich von der ringförmigen Platte 141 nach
unten erstreckt, dicht verbunden ist. Der rohrförmige Abschnitt 142 ist
mit einem oder mehreren Abdichtteilen 143, wie z.B. O-Ringen,
ausgestattet, die an seiner Außenseite
angebracht sind und eine Kolbendichtung gegen die innere Peripherie
eines hohlen Rohrbodenadapters 157 von herkömmlicher
Bauweise bilden, der sich von dem unteren Rohrboden 155,
mit einer Öffnung 156 in
dem unteren Rohrboden 155 in Verbindung stehend, nach oben
erstreckt. Die Endkappen 130, 140 können in
vielen anderen Weisen mit den Rohrböden verbunden sein. Beispielsweise
kann jede der Endkappen durch eine Kolbendichtung mit dem entsprechenden
Rohrboden verbunden sein, wie in der Ausführungsform von 1,
oder beide Endkappen können
mittels einer Druckdichtung dicht mit dem Rohrboden verbunden sein.
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5 zeigt
zwei von vielen möglichen
Strukturen der Endkappen, und Endkappen beliebigen anderen gewünschten
Typs und Gestalt können
stattdessen benutzt werden.
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An
dem oberen Längsende
des Filterbündels 110,
das die Perforationen in dem oberen perforierten Teilabschnitt 121 des
Kernes 120 umgibt, wird Verfahrensfluid zunächst, nicht
erfindungsgemäß, durch
die innere Abflussschicht im Wesentlichen in der radialen Richtung
der Falten fließen,
wenn es aus den Perforationen austritt, und wird dann die Richtung ändern und
in die axiale Richtung der Falten, d.h. in der Längsrichtung des Filterelementes 100 fließen. An
dem unteren Längsende
des Filterbündels 110,
das die Perforationen in dem unteren perforierten Teilabschnitt 122 des
Kernes 120 umgibt, wird Retentat zunächst durch die innere Abflussschicht
im Wesentlichen in der axialen Richtung der Falten fließen und
dann die Richtung ändern
und in die radiale Richtung der Falten in die Perforationen fließen. Deshalb
wird an dem oberen und unteren Längsende
des Filterbündels 110 die
innere Abflussschicht vorzugsweise so ausgewählt, dass sie einer Änderung der
Strömungsrichtung
einen geringstmöglichen
Widerstand bietet. Beispielsweise kann ein Diamantnetz, das in der
axia len und der radialen Richtung einen im Wesentlichen gleichen
Strömungswiderstand
aufweist, in diesen Bereichen geeignet sein.
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In
dem Bereich des Filterbündels 110,
der den blinden Teilabschnitt 123 des Kernes 120 umgibt,
erfolgt die Strömung
des Verfahrensfluids im Wesentlichen in der Längsrichtung des Filterelementes 100;
daher kann es in diesem Bereich vorteilhaft sein, für die innere
Abflussschicht ein Material einzusetzen, das in der axialen Richtung
einen geringeren Strömungswiderstand
als in der radialen Richtung aufweist, wie z.B. ein DELNET-Netz
mit parallelen Strängen,
die sich in der Längsrichtung
des Filterelementes 100 erstrecken.
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Unterschiedliche
Typen von Material, das die innere Abflussschicht bildet, wie z.B.
unterschiedliche Netztypen, können
mit oder ohne Überlappung
zwischen den unterschiedlichen Typen in der Längsrichtung des Filterelementes 100 in
den Verbundwerkstoff eingefaltet sein. In der äußeren Abflussschicht ist die
Richtung der Fluidströmung über die
Länge des
Filterbündels 110 im
Wesentlichen dieselbe, sodass ein einziger Typ von Abflussschichtmaterial über die
gesamte Länge
benutzt werden kann.
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Die
Ausführungsform
von 5 kann sowohl bei der Filtration als auch beim
Reinigen auf die im Wesentlichen gleiche Weise wie die Ausführungsform
von 1 betrieben werden, und es gibt im Wesentlichen keinen
Unterschied in der Wirksamkeit der beiden Filterelemente 10 und 100.
Daher kann das Filterelement 100 von 5 wie
das Filterelement 10 von 1 Filtration
in einer Querstrom-Betriebsart oder in einer statischen Betriebsart
durchführen,
und es kann durch Rückspülen oder
durch Querstrom gereinigt werden. Da in der Ausführungsform von 5 jedoch
keine Abdichtstreifen eingesetzt werden, kann das Verfahren des
Riffelns des Filterbündels 110 und
seine Befestigung an den Endkappen etwas einfacher sein.
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In
der vorliegenden Ausführungsform
bildet das Hüllteil 111 den
alleräußersten
Abschnitt des Filterelementes 100. Wie die Ausführungsform
von 4 kann das Filterelement 100 ferner ein
Rohr beinhalten, welches das Filterbündel 110 zwischen
den Endkappen umgibt, um Fluid daran zu hindern, zwischen dem Filterbündel 110 und
der Permeatkammer 161 zu fließen, ausgenommen in einem bestimmten
Bereich (wie z.B. durch Perforationen in der Nähe des längsgerichteten Zentrums des
Rohres), um die Gleichmäßigkeit
des Rückspülens zu
vergrößern.
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In
den vorherigen Ausführungsformen
fließt
ein Verfahrensfluid in der Längsrichtung
eines Filterelementes innerhalb einer inneren Abflussschicht, die
auf der radial inneren Seite einer Filterschicht angeordnet ist. 6 stellt
eine Ausführungsform
eines Filterelementes 200 dar, in der Verfahrensfluid in
der Längsrichtung
des Filterelementes 200 innerhalb einer äußeren Abflussschicht
fließt,
die auf der radial äußeren Seite einer
Filterschicht angeordnet ist.
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Das
Filterelement 200 ist in einem Gehäuse eingebaut gezeigt, das
identisch mit demjenigen der Ausführungsform von 1 ist
und einen oberen und einen unteren Rohrboden 250 und 252 beinhaltet,
welche den Innenraum des Gehäuses
in eine Verfahrensfluidkammer 255, eine Retentatkammer 256 und
eine Permeatkammer 257 unterteilen. Jede der Kammern ist
mit einer nicht dargestellten Fluidöffnung ausgestattet, die für Fluidverbindung
zwischen dem Innenraum der Kammer und der Außenseite des Gehäuses sorgt.
Es ist nur ein einziges Filterelement 200 gezeigt, jedoch
kann eine Vielzahl der Filterelemente 200 in einer ähnlichen Weise
in dem Gehäuse
eingebaut sein. Wie die vorhergehenden Ausführungsformen beinhaltet das
Filterelement 200 ein hohles gefaltetes Filterbündel 210,
einen Kern 220, der von dem Filterbündel 210 umgeben ist, ein
Hüllteil 215 zum
Bewahren der Falten des Filterbündels 210 in
einem übereinandergelegten
Zustand, eine Endkappe 230, 235, die an jedem
Längsende
des Filterbündels 210 angeordnet
ist, und ein Rohr 240, das sich zwischen den Endkappen
erstreckt und das Filterbündel 210 umgibt.
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Das
Filterbündel 210 kann
jede beliebige der Strukturen aufweisen, die mit Bezug auf die vorhergehenden
Ausführungsformen
beschrieben sind. In der dargestellten Ausführungsform umfasst es einen
dreischichtigen Verbundwerkstoff aus einer Filterschicht 211,
einer inneren Abflussschicht 212 und einer äußeren Abflussschicht 213.
Der Verbundwerkstoff ist zu sich axial erstreckenden Falten ausgebildet,
die durch ein nicht dargestelltes wendelförmiges Hüllteil wie dasjenige, das in 1 dargestellt
ist, in einem übereinandergelegten
Zustand bewahrt werden.
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Das
Verfahrensfluid wird in das Filterelement 200 durch dessen
obere Längs-Endfläche eingebracht. Um
das Verfahrensfluid daran zu hindern, entlang der radial inneren
Seiten der Falten zu fließen,
sind die Räume
zwischen aneinandergrenzenden Schenkeln von Falten auf den radial
inneren Seiten dieser gegen das Eintreten von Fluid abgedichtet.
Das Abdichten kann in jeder beliebigen der Weisen durchgeführt werden,
die mit Bezug auf die vorhergehenden Ausführungsformen beschrieben sind.
In der dargestellten Ausführungsform
ist ein Abdichtstreifen 214, ähnlich dem Abdichtstreifen
der Ausführungsform
in 1, auf der radial inneren Seite jeder Falte an
dem oberen Längsende
des Filterelementes 200 in den Verbundwerkstoff eingefaltet,
wohingegen auf der radial äußeren Seite
kein Abdichtstreifen vorhanden ist, sodass das Verfahrensfluid in die äußere Abflussschicht 213 fließen kann.
Die obere Endkappe 230 weist eine Struktur auf, die derjenigen der
Endkappen 40 der Ausführungsform
von 1 ähnlich
ist, und kann in der gleichen Weise an dem Filterbündel 210 angebracht
sein.
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Der
Kern 220 kann entweder ein blinder Kern wie in der Ausführungsform
von 1 oder ein offener sein, durch den Fluid in der
Längsrichtung
des Filterelementes fließen
kann. In der vorliegenden Ausführungsform
ist der Kern 220 auf seiner gesamten Länge perforiert, sodass Permeat
durch seine Wand hindurchtreten und dann entlang seines Innenraumes
fließen
kann. Das obere Längsende
des Kernes 220 ist beispielsweise durch einen Pfropfen 221 oder
durch ein anderes geeignetes Mittel abgesperrt, um Verfahrensfluid
daran zu hindern, in diesen einzutreten, wohingegen das untere Längsende
offen ist, um Permeat zu ermöglichen,
aus dem Kern 220 in die Permeatkammer 257 zu fließen.
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Das
Filterbündel 210 ist
vorzugsweise von einem Bauteil umgeben, welches das Verfahrensfluid zwingt, über eine
erhebliche Länge
des Filterelementes 200 zu fließen, bevor es in die Retentatkammer 256 abgeleitet
wird. In der vorliegenden Ausführungsform
wird diese Aufgabe von einem Rohr 240 erfüllt, welches das
Filterbündel 210 umgibt
und das in einem Großteil
seiner Länge
unperforiert und undurchdringlich ist, jedoch Perforationen 241 oder
andere Öffnungen
aufweist, die mit der Retentatkammer 256 in Verbindung
stehen und die sich möglichst
nahe bei dem unteren Rohrboden 252 befinden, sodass das
Verfahrensfluid über im
Wesentlichen die gesamte Länge
des Filterbündels 210 fließen muss,
bevor es durch die Perforationen 241 hindurch in die Retentatkammer 256 eintritt.
Anstatt Perforationen 241 aufzuweisen, kann das Rohr 240 kurz von
dem unteren Rohrboden 252 enden, und das Retentat kann
durch den Raum zwischen dem unteren Ende des Rohrs 240 und
dem unteren Rohrboden 252 in die Retentatkammer 256 fließen.
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Andere
Bauteile als ein Rohr 240 können benutzt werden, um das
Verfahrensfluid darin zu hindern, in die Retentatkammer 256 zu
fließen,
wie z.B. eine Hülse
oder ein Hüllteil,
das um das Filterbündel 210 herum angeordnet
ist und für
das Verfahrensfluid undurchdringlich ist und Öffnungen oder Spalten in der
Nähe seines unteren
Endes aufweist, durch die Retentat in die Retentatkammer 256 fließen kann.
Beispielsweise kann das Hüllteil,
das die Falten des Filterbündels 210 in
einem übereinandergelegten
Zustand bewahrt, aus einem Material hergestellt sein, das auf dem
größten Teil
der Länge
des Filterbündels 210 den
Durchgang von Fluid durch es hindurch verhindert. Fluid fließt vorzugsweise
durch die äußere Abflussschicht 213 in
der Längsrichtung
des Filterelementes 200 auf mindestens etwa 50 %, stärker bevorzugt
mindestens etwa 75 % und stärker bevorzugt
mindestens etwa 90 % der Länge
des Filterbündels 210,
bevor es in die Retentatkammer 256 abgeleitet wird.
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Das
Rohr 240 kann das Filterbündel 210 oder das
Hüllteil 215,
sofern vorhanden, berühren,
oder es kann eine radiale Spalte zwischen ihnen vorhanden sein.
Wie in dem Fall der Ausführungsform
von 4 ist eine radiale Spalte vorzugsweise schmal
genug, dass Verfahrensfluid, das in der Längsrichtung des Filterelementes 200 fließt, durch
die äußere Abflussschicht 213 des
Filterbündels 210 und
nicht durch die Spalte fließen
wird. So ist der Widerstand gegen Fluidströmung zwischen den Perforationen 241 und
der Verfahrensfluidkammer 255 vorzugsweise kleiner entlang
eines Strömungsweges,
der durch die äußere Abflussschicht 213 führt, als
entlang eines Strömungsweges,
der entlang eines Spaltes zwischen der äußeren Peripherie des Filterbündels 210 und
der inneren Peripherie des Rohres 240 führt.
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Die
untere Längs-Endfläche des
Filterbündels 210 ist
vorzugsweise abgedichtet, um das Fließen von Fluid durch diese hindurch
in die Permeatkammer 257 zu verhindern. Die Endfläche kann
in jeder beliebigen der Weisen abgedichtet sein, die mit Bezug auf
die vorhergehenden Ausführungsformen
beschrieben sind, wie z.B. durch Abdichtstreifen, Klebstoffe oder
eine Endkappe. In der vorliegenden Ausführungsform ist die untere Endkappe 235 mit
der unteren Längs-Endfläche schmelzverbunden.
Die untere Endkappe 235 weist eine zentrale Bohrung auf,
die das untere Ende des Kernes 220 umgibt. Die untere Endkappe 235 kann
an dem Kern 220 befestigt sein, um die Festigkeit des Filterelementes 200 zu
erhöhen,
braucht aber nicht dicht mit Kern 220 verbunden zu sein.
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Jede
Endkappe 230, 235 ist mit einem entsprechenden
der Rohrböden 250, 252 in
einer fluiddichten Weise verbunden. In der vorliegenden Ausführungsform
weist jede Endkappe ein oder mehrere Abdichtteile, wie z.B. O-Ringe,
auf, die daran angebracht sind, um gegenüber der inneren Peripherie
einer Öffnung 251, 253 in
dem entsprechenden Rohrboden 250, 252 eine Kolbendichtung
zu bilden, jedoch können
sie in jeder beliebigen anderen geeigneten Weise, wie z.B. derjenigen,
die in 5 dargestellt ist, mit den
Rohrböden
verbunden sein.
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7 ist
eine transversale Querschnittsansicht des Filterelementes 200 von 6 längs einer
Linie 7-7. Das Filterbündel 210 weist
eine Struktur auf, die derjenigen ähnlich ist, die in
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2 gezeigt
ist, mit der Ausnahme, dass ein Abdichtstreifen 214 an
der radial inneren Oberfläche der
inneren Abflussschicht 212, d.h. auf der Seite der inneren
Abflussschicht 212, die von der Filterschicht 211 abgewandt
ist, angeordnet ist. Die innere Abflussschicht 212 weist
die gleiche Struktur auf wie diejenige, die in 2 gezeigt
ist, ist in dieser Figur jedoch durch den Abdichtstreifen 214 verdeckt,
der in die Öffnungen
in der inneren Abflussschicht 212 extrudiert ist. In dem
Abschnitt des Filterelementes 200, der von dem Abdichtstreifen 214 beabstandet
ist, würde
eine transversale Querschnittsansicht des Filterbündels 210 so
aussehen, wie in 2 gezeigt.
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Mit
dem Filterelement 200 von 6 kann
die Filtration eines Verfahrensfluids entweder in einer Querstrom-Betriebsart
oder in einer statischen Betriebsart, beide nicht erfindungsgemäß, durchgeführt werden. Wenn
das Filterelement 200 zur Querstromfiltration eingesetzt
wird, werden die Fluidöffnungen
für alle
drei Kammern 255, 256 und 257 geöffnet. Dann
wird Verfahrensfluid aus der Verfahrensfluidkammer 255 durch
die obere Längs-Endfläche des
Filterbündels 210 in
das Filterelement 200 eingebracht. Die innere Abflussschicht 212 ist
durch den Abdichtstreifen 214 abgedichtet, die äußere Abflussschicht 213 jedoch
nicht, sodass das Verfahrensfluid in die äußere Abflussschicht 213 fließt und innerhalb
der äußeren Abflussschicht 213 in
der Längsrichtung
des Filterelementes 200 fließt. Der Strom von Verfahrensfluid
innerhalb der äußeren Abflussschicht 213 entlang
der radial äußeren Oberfläche der
Filterschicht 211 erzeugt eine Fluid-Scherkraft, die eine
Ansammlung von Teilchen auf der radial inneren Oberfläche der
Filterschicht 211 hemmt. Gleichzeitig fließt ein Teil
des Verfahrensfluids durch die Filterschicht 211 in die
innere Abflussschicht 212 und wird dabei zu Permeat. Das
Verfahrensfluid, das nicht durch die Filterschicht 211 hindurchtritt,
wird durch die Perforationen 241 an dem unteren Ende des
Rohrs 240 aus dem Filterelement 200 in die Retentatkammer 256 abgeleitet.
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Das
Permeat fließt
in der inneren Abflussschicht 212 auf den Kern 220 zu
und dann durch die Perforationen in dem Kern 220 in dessen
Zentrum. Das Permeat fließt
dann entlang der Innenseite des Kernes 220 in der Längsrichtung
des Kernes 220 und wird durch das offene untere Ende des
Kernes 220 aus dem Filterelement 200 in die Permeatkammer 257 abgeleitet.
Alternativ oder zusätzlich
kann die untere Endkappe wie die obere Endkappe offen sein und die äußere Abflussschicht
an dem unteren Ende des Filterbündels
z.B. mit einem Abdichtstreifen abgedichtet sein. Permeat kann dann
von dem unteren Ende der inneren Abflussschicht in die Permeatkammer
fließen.
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Wenn
mit dem Filterelement 200 eine Filtration in einer statischen
Betriebsart durchgeführt
werden soll, werden die Fluidöffnungen
für die
Kammern 255 und 257 geöffnet, wohingegen die Fluidöffnung für die Retentatkammer 256 geschlossen
wird. In diesem Zustand wird ein zu filterndes Verfahrensfluid in
der gleichen Weise wie bei der Querstromfiltration aus der Verfahrensfluidkammer 255 in
die äußere Abflussschicht 213 des Filterelementes 200 eingebracht.
Da die Fluidöffnung
für die
Retentatkammer 257 geschlossen ist, fließt das gesamte
Verfahrensfluid in der äußeren Abflussschicht 213 durch
die Filterschicht 211 in die innere Abflussschicht 212 und
wird dabei zu Filtrat, und aus der inneren Abflussschicht 212 fließt das Filtrat
in den Kern 220 und tritt dann aus dem unteren Ende des
Kernes 220 in die Permeatkammer 257.
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Das
Filterelement 200 kann entweder durch Rückspülen oder durch Querstromreinigen
gereinigt werden. Zur Durchführung
des Rückspülens werden
ein oder mehrere geeignete Rückspülfluide,
wie z.B. jedes beliebige, das mit Bezug auf 1 beschrieben
ist, in die Permeatkammer 257 eingebracht und unter Druck in
das untere Ende des Kernes 220 getrieben. Das Rückspülfluid fließt dann
radial nach außen
durch den Kern 220 in das Filterbündel 210 und tritt
nacheinander durch die innere Abflussschicht 212 und die
Filterschicht 211 in die äußere Abflussschicht 213,
wobei es Teilchen mit sich trägt,
die aus der Filterschicht 211 entfernt wurden.
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Das
Rückspülfluid und
die entfernten Teilchen fließen
dann in der Längsrichtung
des Filterbündels 210 durch
die äußere Abflussschicht 213 zu
dem unteren Ende des Filterelementes 200 und durch die
Perforationen 241 in dem Rohr 240 in die Retentatkammer 256,
und sie fließen
auch zu dem oberen Ende des Filterelementes 200 und durch
das obere Ende in die Verfahrensfluidkammer 255. Das Rückspülfluid und
die entfernten Teilchen können
daran gehindert werden, in eine von der Verfahrensfluidkammer 255 und
der Retentatkammer 256 zu fließen, indem die Fluidöffnung für die Kammer,
die daran zu hindern gewünscht
wird, das Rückspülfluid aufzunehmen,
geschlossen wird. Während
des Rückspülens übt das Rückspülfluid eine
radial äußere Kraft
auf das Filterbündel 210 aus.
Dieser Kraft kann das Rohr 240 und/oder das Hüllteil Widerstand leisten,
um zu verhindern, dass das Filterbündel 210 beschädigt wird.
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Zum
Reinigen des Filterelementes 200 mittels Querstrom werden
bei geöffneten
Fluidöffnungen
für die Verfahrensfluidkammer 255 und
die Retentatkammer 256 eine oder mehrere geeignete Reinigungsfluide,
wie z.B. Wasser und Luft nacheinander, ein Gemisch aus Wasser und
Luft oder beliebige andere, die mit Bezug auf die Ausführungsform
von 1 be schrieben sind, ein- oder mehrmals von der
Verfahrensfluidkammer 255 durch die äußere Abflussschicht 213 des
Filterbündels 210 zu
der Retentatkammer 256 oder in die entgegengesetzte Richtung
geleitet, um Teilchen von der Filterschicht 211 abzulösen und
sie zusammen mit dem Reinigungsfluid aus dem Filterelement 200 abzuleiten.
Das Reinigungsfluid und die Teilchen können dann aus dem Gehäuse abgeleitet
werden. Beim Leiten des Reinigungsfluids durch das Filterelement 200 werden
die Permeatkammer 257 und der Innenraum des Kernes 220 vorzugsweise
unter einem Druck gehalten, der gleich oder größer als derjenige innerhalb
der äußeren Abflussschicht 213 des
Filterbündels 210 ist,
um zu verhindern, dass das Reinigungsfluid durch die Filterschicht 211 getrieben
wird und dass möglicherweise
Teilchen zu der Oberfläche
der Filterschicht 213 getrieben werden, wo sie von dem
Reinigungsfluid leichter entfernt werden können.
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Ein
Filterelement, in dem das Verfahrensfluid entlang der radial äußeren Seite
einer Filterschicht fließt und
Permeat oder Filtrat in ein hohles Zentrum des Filterelementes fließt, wie
z.B. in dieser Ausführungsform, und
ein Filterelement, in dem Verfahrensfluid entlang der radial inneren
Seite einer Filterschicht fließt,
wie in den Ausführungsformen
von 1 bis 5, sind bei der Filtration
im Wesentlichen gleichermaßen
wirksam. Jedoch kann es leichter sein, ein Filterelement rückzuspülen, in
das Rückspülfluid in
das hohle Zentrum des Filterelementes eingebracht und radial nach
außen
getrieben wird, wie in der vorliegenden Ausführungsform.
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8 ist
eine Schnittansicht einer Ausführungsform
eines Filterelementes 300, in der Verfahrensfluid aus einer
Verfahrensfluidkammer, die das Filterelement 300 umgibt,
und nicht durch eines der Längsenden
des Filterelementes 300 in das Filterelement 300 eingebracht
wird. Das Filterelement 300 ist in einem Gehäuse eingebaut
gezeigt, das demjenigen der vorhergehenden Ausführungsform ähnlich ist und zwei Rohrböden 350, 352 beinhaltet,
die den Innenraum des Gehäuses
in eine Retentatkammer 355, eine Verfahrensfluidkammer 356 und
eine Permeatkammer 357 unterteilen. Jede der Kammern ist
mit einer nicht dargestellten Fluidöffnung ausgestattet, die eine
Fluidverbindung zwischen dem Innenraum der Kammer und der Außenseite
des Gehäuses
herstellt. Das Gehäuse
kann ein einzelnes Filterelement 300 oder eine Vielzahl
der Filterelemente 300, die in einer ähnlichen Weise eingebaut sind,
enthalten. Im Gegensatz zu den vorhergehenden Ausführungsformen
befindet sich die Verfahrensfluidkammer 356 zwischen den
Rohrböden 350, 352 und
umgibt das Filterelement 300.
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Wie
in den vorhergehenden Ausführungsformen
beinhaltet das Filterelement 300 ein gefaltetes Filterbündel 310,
einen Kern, der von dem Filterbündel 310 umgeben
ist, und eine Endkappe 330, 335, die sich an jedem
Ende des Filterbündels 310 befindet.
Das Filterbündel 310 kann
jede beliebige der Strukturen aufweisen, die mit Bezug auf die vorhergehenden
Ausführungsformen
beschrieben sind. Beispielsweise kann es einen dreischichtigen Verbundwerkstoff
aus einer inneren Abflussschicht, einer Filterschicht und einer äußeren Abflussschicht
umfassen, der zu sich axial erstreckenden Falten ausgebildet ist,
die durch ein nicht dargestelltes wendelförmiges Hüllteil wie dasjenige, das in 1 gezeigt
ist, in einem übereinandergelegten
Zustand bewahrt werden.
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Das
obere und das untere Längsende
des Filterbündels 310 sind
auf den radial inneren Seiten jeder Falte abgedichtet, sodass, nicht
erfindungsgemäß, Fluid
durch die Endflächen
des Filterbündels 310 in
die äußere Abflussschicht
oder aus dieser hinaus fließen
kann, jedoch nicht in die innere Abflussschicht oder aus dieser
hinaus fließen
kann. Das Abdichten kann unter Anwendung jedes beliebigen der Verfahren
durchgeführt werden,
die mit Bezug auf die vorhergehenden Ausführungsformen beschrieben sind.
In der dargestellten Ausführungsform
ist ein Abdichtstreifen 311, der demjenigen ähnlich ist,
der in der Ausführungsform
von 1 benutzt wird, auf der radial inneren Seite der
inneren Abflussschicht an beiden Längsenden des Filterbündels 310 in
den Verbundwerkstoff eingefaltet. Diese Abdichtstreifen 311 wirken
in der gleichen Weise wie die Abdichtstreifen 24, die in 1 gezeigt
sind, um jegliche Räume
zwischen den gegenüberliegenden
Oberflächen
aneinandergrenzender Schenkel der Falten auf der radial inneren
Seite der Filterschicht auszufüllen.
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Die
Endkappen 330, 335 können jede beliebige Struktur
aufweisen, die ermöglicht,
dass an beiden Längsenden
des Filterbündels 310 Fluid
an den radial äußeren Seiten
der Falten in das Filterbündel 310 ein- oder
aus diesem austritt. In der vorliegenden Ausführungsform ist die obere Endkappe 330 mit
den Endkappen 40 der Ausführungsform von 1 identisch
und beinhaltet ein oder mehrere Abdichtteile 331, wie z.B.
O-Ringe, zum Bilden einer Kolbendichtung gegenüber einem Loch 351,
das in dem oberen Rohrboden 350 gebildet ist. Die untere
Endkappe 335 ist der oberen Endkappe 330 ähnlich,
ist aber nicht mit Abdichtringen ausgestattet, da sie nicht dicht
mit einem Rohrboden verbunden ist.
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Der
Kern 320 kann jede beliebige Struktur aufweisen, die ermöglicht,
dass durch ihn Permeat in einer Längsrichtung des Filterelementes 300 transportiert
und das Permeat in die Permeatkammer 357 abgeleitet wird.
In der vorliegenden Ausführungsform
umfasst er ein hohles Rohr mit einem perforierten Abschnitt 321, durch
den Permeat in das Zentrum des Kernes 320 eintreten kann,
und einen unperforierten Teilabschnitt 322, der sich durch
die untere Endkappe 335 hindurch zur Außenseite des Filterbündels 310 erstreckt,
um in den unteren Rohrboden 352 einzurücken.
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Das
obere Ende des Kernes 320 ist abgesperrt, um Permeat daran
zu hindern, in die Retentatkammer 355 zu fließen, wohingegen
das untere Ende des unpertorierten Teilabschnitts 322 offen
ist, sodass Permeat durch dieses hindurch in die Permeatkammer 357 fließen kann.
Das untere Ende des unperforierten Teilabschnitts 322 ist
so angeordnet, dass es fluidisch mit dem unteren Rohrboden 352 verbunden
werden kann. Beispielsweise kann er an seinem unteren Ende einen
Flansch 323 aufweisen, der mit einem oder mehreren Abdichtteilen 324,
wie z.B. O-Ringen, ausgestattet ist, die eine Kolbendichtung gegenüber der
inneren Oberfläche
eines Loches 353 in dem unteren Rohrboden 352 bilden.
Die Endkappen können
in einer Vielfalt von anderen Weisen, wie z.B. in der Weise, die
in 5 gezeigt ist, mit den Rohrböden 350, 352 verbunden
sein.
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Das
Filterbündel 310 ist
von einem Bauteil umgeben, das sich zwischen der oberen und unteren
Endkappe 330, 335 erstreckt und für das Verfahrensfluid
undurchdringlich ist, um das Filterbündel 310 von der Verfahrensfluidkammer 356 mit
Ausnahme an seinem unteren Ende, wo Verfahrensfluid in das Filterbündel 310 eintritt,
fluidisch zu trennen. In der vorliegenden Ausführungsform ist das undurchdringliche
Bauteil ein Rohr 340, welches das Filterbündel 310 umgibt
und vorzugsweise mit beiden Endkappen 330, 335 dicht
verbunden ist. Wenn beabsichtigt ist, das Filterelement 300 in
einer Querstrom-Betriebsart zu betreiben oder zu reinigen, liegt
das Rohr 340 vorzugsweise eng an der äußeren Peripherie des Filterbündels 310 oder
an einem Hüllteil, sofern
vorhanden, an, sodass Fluid bei Querstrom hauptsächlich durch das Filterbündel 310 fließen wird,
anstatt das Filterbündel 310 zu
umgehen, indem es durch einen Raum zwischen der äußeren Peripherie des Filterbündels 310 und
der inneren Peripherie des Rohres 340 fließt. Beispielsweise
kann das Rohr 340 die äußere Peripherie
des Filterbündels 310 oder
des Hüllteils
berühren,
oder es kann zwischen ihnen ein kleiner radialer Spalt vorhanden
sein. Andere Bauteile als ein Rohr 340 können benutzt
werden, um das Filterbündel 310 von
der Verfahrensfluidkammer 356 zu trennen, wie z.B. ein
Hüllteil,
das aus einem Material hergestellt ist, das für das Verfahrensfluid undurchdringlich
ist.
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Wenn
die Ausführungsform
von 8 Filtration in einer Querstrom-Betriebsart durchführen soll,
werden die Fluidöffnungen
für alle
Kammern 355, 356 und 357 geöffnet und
Verfahrensfluid aus der Verfahrensfluidkammer 356 durch
die Öffnung
in der unteren Endkappe 335 in das Filterbündel 310 eingebracht.
Die radial inneren Seiten der Falten sind durch die Abdichtstreifen 311 an
dem unteren Ende des Filterbündels 310 abgedichtet,
sodass, nicht erfindungsgemäß, Verfahrensfluid
in die äußere Abflussschicht
auf der radial äußeren Seite
der Filterschicht fließt.
Das Verfahrensfluid fließt
durch die äußere Abflussschicht
in der Längsrichtung
des Filterbündels 310 und
erzeugt eine Fluid-Scherkraft auf der radial äußeren Seite der Filterschicht,
welche die Ansammlung von Teilchen auf der Filterschicht verringert.
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Ein
Teil des Verfahrensfluids tritt durch die Filterschicht und wird
gefiltert und dabei zu Permeat, während der Rest des Verfahrensfluids
innerhalb der äußeren Abflussschicht
zu dem oberen Längsende
des Filterbündels 310 fließt und von
dem oberen Ende des Filterelementes 300 als Retentat in
die Retentatkammer 355 abgeleitet wird. Das Permeat fließt durch
die innere Abflussschicht und in den Kern 320, in welchem
es in der Längsrichtung
des Filterelementes 300 fließt und von dem unteren Ende
des Kernes 320 in die Permeatkammer 357 abgeleitet
wird. Das obere Ende des Filterbündels 310 ist
auf der radial inneren Seite der Falten durch den Abdichtstreifen 311 abgedichtet,
sodass das Permeat daran gehindert wird, in die Retentatkammer 355 zu
fließen.
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Wenn
das Filterelement 300 zur statischen Filtration benutzt
werden soll, werden die Fluidöffnungen für die Kammern 356 und 357 geöffnet und
die Fluidöffnung
für die
Retentatkammer 355 geschlossen. Verfahrensfluid wird, nicht
erfindungsgemäß, durch
die untere Endkappe 335 in der gleichen Weise wie bei der
Querstromfiltration in das Filterbündel 310 eingebracht
und tritt in die äußere Abflussschicht
ein. Da die Retentatkammer 355 geschlossen ist, fließt das gesamte
Verfahrensfluid von der äußeren Abflussschicht
durch die Filterschicht und in die innere Abflussschicht und wird
dabei zu Filtrat, das von der inneren Abflussschicht in den Kern 320 fließt und dann
durch das untere Ende des Kernes 320 aus dem Filterelement 300 in
die Permeatkammer 357 abgeleitet wird.
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Das
Filterelement 300 kann durch Einbringen eines Rückspülfluids
in die Permeatkammer 357 rückgespült werden. Das Rückspülfluid wird
unter Druck aus der Permeatkammer 357 in den Kern 320 getrieben und
fließt
dann radial nach außen
durch den Kern 320 und in die Abflussschicht und tritt
dann durch die Filterschicht und in die äußere Abflussschicht, wobei
es Teilchen, die in der Filterschicht eingelagert sind oder daran haften,
entfernt. Das Rückspülfluid und
die entfernten Teilchen, die von dem Rückspülfluid mitgerissen werden, fließen dann
innerhalb der äußeren Abflussschicht
in der Längsrichtung
des Filterelementes 300 und werden aus dem Filterelement 300 in
eine oder beide von der Retentatkammer 355 und der Verfahrensfluidkammer 356 abgeleitet.
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Das
Filterelement 300 kann auch durch Querstrom gereinigt werden.
In dieser Betriebsart der Reinigung werden bei geöffneten
Fluidöffnungen
für die
Verfahrensfluidkammer 356 und die Retentatkammer 355 ein
oder mehrere geeignete Querstrom-Reinigungsfluide aus der Verfahrensfluidkammer 356 ein-
oder mehrmals durch die äußere Abflussschicht
des Filterbündels 310 zu
der Retentatkammer 355 oder in die entgegengesetzte Richtung
geleitet, wobei das Reinigungsfluid eine Fluid-Scherkraft erzeugt,
die Teilchen von der Filterschicht ablöst und aus dem Filterelement 300 ableitet.
Nachdem Querstrom während
eines gewünschten Zeitraumes
erfolgt ist, können
das Reinigungsfluid und die Teilchen dann aus dem Gehäuse abgeleitet
werden. Beim Leiten des Reinigungsfluids durch das Filterelement 300 werden
die Permeatkammer 357 und der Innenraum des Kernes 320 vorzugsweise
unter einem Druck bewahrt, der gleich oder größer als derjenige innerhalb der äußeren Abflussschicht
des Filterbündels 310 ist.
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Die
Ausführungsform
von 8 ist in Situationen vorteilhaft, in denen es
wünschenswert
ist, dass die Verfahrensfluidkammer 356 zwischen den Rohrböden 350, 352 und
nicht über
oder unter diesen angeordnet ist, beispielsweise wegen der Weise,
in der es am leichtesten ist, das Gehäuse mit anderen Apparaturen
zu verbinden. Beim Querstromfiltrieren oder -reinigen ist ein Verfahrensfluid
oder ein Reinigungsfluid in der Lage, über die gesamte Länge des
Filterbündels 310 hinweg
zu fließen,
ohne die Richtungen ändern
zu müssen, sodass
das Fluid, welches im Querstrom fließt, eine hohe Geschwindigkeit
zur Erzeugung eines guten Querstromes bewahren kann, um so das Ansammeln
von Teilchen auf der radial äußeren Seite
der Filterschicht zu hemmen oder solche Teilchen während des
Querstromreinigens zu entfernen.
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In
den vorhergehenden Beispielen wird Verfahrensfluid durch ein Längsende
des Filterelementes in ein Filterelement eingebracht, jedoch ist
es auch möglich,
dass Verfahrensfluid in das Filterelement eingebracht wird, ohne
durch ein Längsende
hindurchzutreten. 9 stellt das Filterelement 200 von 6 in
einem Gehäuse
wie demjenigen eingebaut dar, das in 6 gezeigt
ist, mit der Ausnahme, dass der Raum über dem oberen Rohrboden 250 als
eine Retentatkammer 256 dient, der Raum zwischen den Rohrböden 250 und 252 als
eine Verfahrensfluidkammer 255 dient und der Raum unter
dem unteren Rohrboden 252 als eine Permeatkammer 257 dient.
Wie in den vorherigen Ausführungsformen
kann in dem Gehäuse
ein einzelnes Filterelement 200 oder eine Vielzahl von
Filterelementen 200 untergebracht sein.
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Während der
Filtration unter Benutzung dieser Anordnung in einer Querstrom-Betriebsart
wird bei offenen Fluidöffnungen
für alle
der Kammern 255, 256 und 257 Verfahrensfluid
aus der Verfahrensfluidkammer 255 durch die Perforationen 241 in
dem Rohr 240 in das Filterelement 200 eingebracht.
Nach dem Hindurchtreten durch die Perforationen 241 tritt
das Verfahrensfluid durch das Hüllteil,
welches das Filterbündel 210 umgibt,
und, nicht erfindungsgemäß, in die äußere Abflussschicht
des Filterbündels 210.
Das Verfahrensfluid fließt
dann innerhalb der äußeren Abflussschicht
in der Längsrichtung
des Filterelementes 200 auf das obere Ende des Filterelementes 200 zu,
wobei es eine Fluid-Scherkraft erzeugt, welche die Anlagerung von
Teilchen an der äußeren Oberfläche der
Filterschicht hemmt.
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Beim
Fließen
des Verfahrensfluids durch die äußere Abflussschicht
fließt
ein Teil des Verfahrensfluids durch die Filterschicht und wird gefiltert
und dabei zu Permeat, während
der Rest als Retentat durch die obere Längs-Endfläche des Filterbündels 210 austritt.
Das Permeat fließt
radial durch die innere Abflussschicht und in das Zentrum des Kernes 220,
entlang welchem es axial aus der unteren Endkappe 235 und
die Permeatkammer 257 fließt. Der Abdichtstreifen 214 an
dem oberen Ende des Filterelementes 200 bildet auf der
radial inneren Seite der Filterschicht eine Abdichtung und hindert
das Permeat daran, durch die obere Längs-Endfläche des Filterbündels 210 zu
fließen,
sodass das gesamte Permeat in den Kern 220 fließt.
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Zur
Durchführung
von Filtration in einer statischen Betriebsart werden die Fluidöffnungen
für Kammer 255 und 257 geöffnet und
die Fluidöffnung
für die
Retentatkammer 256 geschlossen. Verfahrensfluid wird dann in
der gleichen Weise wie bei der Querstromfiltration aus der Verfahrensfluidkammer 255 durch
die Perforationen 241 in dem Rohr 240 in das Filterelement 200 und,
nicht erfindungsgemäß, in die äußere Abflussschicht des
Filterbündels 210 eingebracht.
Da die Fluidöffnung
für die
Retentatkammer 256 geschlossen ist, fließt das gesamte
Verfahrensfluid in der äußeren Abflussschicht
durch die Filterschicht und in die äußere Abflussschicht und wird
dabei zu Filtrat, das dann aus der inneren Abflussschicht in den
Kern 220 fließt
und durch das untere Ende des Kernes 220 aus dem Filterelement 200 in
die Permeatkammer 257 abgeleitet wird.
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Falls
gewünscht
wird, das Filterelement 200 rückzuspülen, wird ein Rückspülfluid aus
der Permeatkammer 257 in den Kern 220 eingebracht
und unter Druck radial nach außen
durch die Perforationen in dem Kern 220 in das Filterbündel 210 getrieben.
In dem Filterbündel 210 fließt das Rückspülfluid von
der inneren Abflussschicht durch die Filterschicht und in die äußere Abflussschicht,
wobei es Teilchen entfernt, die sich innerhalb der Filterschicht
befinden oder an deren radial äußeren Oberfläche haften.
Das Rückspülfluid mit
den entfernten Teilchen, die von diesem mitgerissen werden, tritt
dann durch die obere Längs-Endfläche des
Filterbündels 210 aus
dem Filterelement 200 in die Retentatkammer 256 und/oder
durch die Perforationen 241 in dem Rohr 240 in
die Verfahrensfluidkammer 255. Falls gewünscht, kann
das Rückspülfluid daran
gehindert werden, in eine der Kammern 255 oder 256 zu
fließen,
indem Kanäle
abgesperrt werden, die mit der Kammer in Verbindung stehen, die
das Rückspülfluid nicht
aufnehmen soll.
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Das
Filterelement 200 von 9 kann
auch in der gleichen Weise, die mit Bezug auf das Filterelement 200 von 6 beschrieben
ist, der Querstromreinigung unterworfen werden.
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Ein
Filterelement braucht nicht mit einem Rohrboden eines Gehäuses verbunden
zu sein. 10 ist eine Schnittansicht
einer erfindungsgemäßen Filterbaugruppe,
die ein Gehäuse 440 ohne
einen Rohrboden und ein Filterelement 400, das in dem Gehäuse 440 angeordnet
ist, beinhaltet.
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Das
Gehäuse 440 liegt
in der Form eines gestreckten rohrförmigen Bauteils vor, welches
das Filterelement 400 umgibt und einen Verfahrensfluideinlass 441 an
einem seiner Enden, einen Permeatauslass 442 an seinem
anderen Ende und einen Retentatauslass 443 an einem Ort
beinhaltet, der von dem Verfahrensfluideinlass 441 beabstandet
ist. Der Retentatauslass 443 ist vorzugsweise weiter von
dem Verfahrensfluideinlass 441 entfernt als das untere
Ende des Filterelementes 400, sodass Verfahrensfluid über die
gesamte Länge des
Filterelementes 400 fließen wird, bevor es durch den
Retentatauslass 443 austritt. Der Strom durch den Einlass 441 und
die Auslässe 442, 443 kann
durch geeignete, nicht dargestellte Ventile gesteuert werden.
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Wie
in den vorhergehenden Ausführungsformen
beinhaltet das dargestellte Filterelement 400 ein hohles
gefaltetes Filterbündel 410,
einen hohlen perforierten Kern 420, der von dem Filterbündel 410 umgeben
ist, und eine Endkappe 430, 431, die an jedem
Längsende
des Filterbündels 410 angeordnet
ist. Das Filterbündel 410 kann
jede beliebige der Konfigurationen aufweisen, die mit Bezug auf
die vorhergehenden Ausführungsformen
beschrieben sind, wie z.B. eine Konfiguration, die einen dreischichtigen
Verbundwerkstoff aus einer inneren Abflussschicht, einer Filterschicht
und einer äußeren Abflussschicht
umfasst, der zu sich axial erstreckenden Falten ausgebildet ist,
die durch ein wendelförmiges
Hüllteil 411 in
einem übereinandergelegten
Zustand bewahrt werden.
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In
dieser Ausführungsform
fließt
während
der Querstromfiltration ein Verfahrensfluid, nicht erfindungsgemäß, innerhalb
der äußeren Abflussschicht
in der Längsrichtung
des Filterelementes 400, während Permeat innerhalb der
inneren Abflussschicht in den Kern 420 fließt und dann
durch den Kern 420 zu dem Permeatauslass 442 fließt. Daher
sind das obere und das untere Längsende
des Filterbündels 410 mindestens
auf der radial inneren Seite der Filterschicht abgedichtet, um Verfahrensfluid
daran zu hindern, an dem oberen Längsende in die innere Abflussschicht
zu fließen,
und Permeat daran zu hindern, durch das untere Längsende der inneren Abflussschicht
zu fließen.
Das Abdichten kann in jeder beliebigen der Weisen durchgeführt werden, die
mit Bezug auf die vorhergehenden Ausführungsformen beschrieben sind.
In der vorliegenden Ausführungsform
ist jede Längs-Endfläche des
Filterbündels 410 mit
einer der Endkappen 430, 431 schmelzverbunden,
um Fluid daran zu hindern, durch eine der Längs-Endflächen zu fließen. Alternativ
kann das Abdichten beispielsweise unter Benutzung von Abdichtstreifen,
die in den Verbundwerkstoff eingefaltet sind, durchgeführt werden.
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Die
Endkappen 430, 431 brauchen keine bestimmte Gestalt
aufzuweisen und können
denjenigen ähnlich
sein, die in den vorhergehenden Ausführungsformen benutzt wurden.
Die untere Endkappe 431 weist in ihrer Mitte eine Öffnung auf,
durch die Fluid zwischen dem Kern 420 und dem Permeatauslass 442 hindurchtreten
kann. Die obere Endkappe 430 kann entweder eine blinde
oder eine offene Endkappe sein. Da Fluid nicht durch das obere Ende
des Kernes 420 fließt,
kann es zweckmäßig sein,
wenn die obere Endkappe 430 eine blinde Endkappe ist, die
das obere Ende des Kernes 420 absperrt. Wenn die obere
Endkappe 430 offen ist, kann das obere Ende des Kernes 420 in
einer anderen Weise abgesperrt sein.
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Um
die Bildung von ruhenden Zonen in der äußeren Abflussschicht zu verhindern,
d.h. Zonen, in denen das Verfahrensfluid stationär ist, können die Endkappen gegen das
längsgerichtete
Zentrum des Filterelementes 400 abgeschrägt sein,
um die Strömung
von Fluid in und aus den Längsenden
des Filterbündels 410 zu
glätten.
Zudem können
stromlinienförmige
Strömungsglättungsbauteile 432 und 433,
die einstückig
mit den Endkappen oder eigenständig
ausgebildet sein können,
an den Längsenden
des Filterelementes 400 angeordnet sein, um die Bildung
von ruhenden Zonen an diesen Enden zu verhindern.
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Das
Filterelement 400 kann entfernbar oder fest in das Gehäuse eingebaut
sein. In der vorliegenden Ausführungsform
ist das untere Ende des Filterelementes 400 an einem Rohr 444,
das mit dem Permeatauslass 442 in Verbindung steht, nichtabnehmbar
innerhalb des Gehäuses 440 befestigt.
Das Gehäuse 440 kann jede
beliebige Gestalt aufweisen, die es in die Lage versetzt zu ermöglichen,
dass das Verfahrensfluid in das Filterbündel 410 an dessen
oberem Ende fließt,
und Retentat zu ermöglichen,
dass es aus dem Filterelement 410 an dessen unterem Ende
abgeleitet wird. Wenn das Filterelement 400 entweder bei
der Filtration oder dem Reinigen in einer Querstrom-Betriebsart
betrieben werden soll, liegt die innere Peripherie des Gehäuses 440 vorzugsweise
eng um die äußere Peripherie
des Filterbündels 410 und
ein Hüllteil 411,
falls vorhanden, über den
größten Teil
der Länge
des Filterbündels 410 herum
an, sodass Fluid, das im Querstrom fließt, bei Querstrom hauptsächlich durch
das Filterbündel 410 fließen wird,
anstatt das Filterbündel 410 zu
umgehen, indem es durch einen Raum zwischen der äußeren Peripherie des Filterbündels 410 oder
einem Hüllteil 411 und
der inneren Peripherie des Gehäuses 440 fließt. Daher
ist der Widerstand gegen Fluidströmung zwischen dem Verfahrensfluideinlass 441 und
dem Retentatauslass 443 entlang eines Strömungsweges,
der durch die äußere Abflussschicht
des Filterbündels 410 führt, vorzugsweise
geringer als entlang eines Strömungsweges, der
entlang einer Spalte zwischen der äußeren Peripherie des Filterbündels 410 und
der inneren Peripherie des Gehäuses 440 führt.
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In 10 ist die innere Peripherie des Gehäuses 440 vorzugsweise
von der äußeren Peripherie
des Filterelementes 400 durch einen ersten Abstand in der
Nachbarschaft der Endkappen 430, 431 beabstandet, sodass
Fluid an den Enden des Filterbündels 410 leicht
in das Filterbündel 410 hinein
oder aus diesem hinaus fließen
kann, und in dem größten Teil
des Bereiches des Filterbündels 410 zwischen
den Endkappen weist das Gehäuse 440 einen
kleineren Innendurchmesser auf, sodass die innere Peripherie des
Gehäuses 440 ausreichend
nahe an der äußeren Peripherie
des Filterbündels 410 und
des Hüllteils 411 ist,
um das Umgehen von Fluid entlang der inneren Peripherie des Gehäuses 440 einzuschränken. Es
ist auch möglich,
dass das Filtergehäuse 440 einen
konstanten Durchmesser aufweist und dass ein Einsatz, wie z.B. eine
Hülse,
zwischen der äußeren Peripherie
des Filterbündels 410 und
Hüllteils 411 und
der inneren Peripherie des Gehäuses 440 angeordnet
ist, um einen Raum entlang der inneren Peripherie des Gehäuses 440 im
Wesentlichen auszufüllen und
dadurch das Umgehen durch Fluid zu vermindern oder zu verhindern.
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Zur
Durchführung
von Querstromfiltration mit dieser Ausführungsform wird bei offenem
Einlass 441 und offenen Auslässen 442 und 443 durch
den Verfahrensfluideinlass 441 ein Verfahrensfluid in das
Gehäuse 440 eingebracht.
Das Verfahrensfluid tritt durch die Spalten zwischen der äußeren Peripherie
des Filterelementes 400 und der Innenwand des Gehäuses 440,
und ein Teil davon fließt
durch das wendelförmige
Hüllteil 411 und
in die äußere Abflussschicht
des Filterbündels 410.
Innerhalb der äußeren Abflussschicht
fließt
das Verfah rensfluid in der Längsrichtung
des Filterelementes 400 auf dessen unteres Ende zu. Dabei
fließt
ein Teil des Verfahrensfluids durch die Filterschicht in die innere
Abflussschicht und wird dabei zu Permeat, das innerhalb der inneren
Abflussschicht in den Kern 420 fließt. Das Permeat fließt dann
entlang der Innenseite des Kernes 420 in der Längsrichtung
des Kernes 420 und wird dann durch den Permeatauslass 442 aus
dem Gehäuse 440 abgeleitet.
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Das
Verfahrensfluid, das nicht durch die Filterschicht hindurchtritt,
fließt
aus der äußeren Abflussschicht
an dem unteren Ende des Filterbündels 410 in
die Spalten zwischen dem Filterelement 400 und der Innenwand
des Gehäuses 440,
und von dort wird es durch den Retentatauslass 443 aus
dem Gehäuse 440 abgeleitet.
Der Strom von Verfahrensfluid in der Längsrichtung des Filterelementes 400 innerhalb
der äußeren Abflussschicht
entlang der äußeren Oberfläche der
Filterschicht erzeugt eine Fluid-Scherkraft, welche die Ansammlung
von Teilchen auf der Filterschicht hemmt und dadurch deren Lebensdauer
verlängert.
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Zur
Durchführung
von statischer Filtration werden der Verfahrensfluideinlass 441 und
der Permeatauslass 442 geöffnet, der Retentatauslass 443 wird
jedoch geschlossen. Dann wird ein Verfahrensfluid durch den Verfahrensfluideinlass 441 in
das Gehäuse 440 eingebracht
und fließt,
nicht erfindungsgemäß, in die äußere Abflussschicht
des Filterbündels 410,
wie bei der Querstromfiltration. Bei geschlossenem Retentatauslass 443 fließt das gesamte
Verfahrensfluid in der äußeren Abflussschicht
durch die Filterschicht und in die innere Abflussschicht und wird
dabei zu Filtrat, das dann in den Kern 420 fließt und durch
den Permeatauslass 442 aus dem Filterelement 400 abgeleitet
wird.
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Das
Filterelement 400 kann durch Einbringen eines Rückspülfluids
durch den Permeatauslass 442 in das Gehäuse 440 rückgespült werden.
Das Rückspülfluid wird
unter Druck in den Kern 420 getrieben und dann radial nach
außen
durch die Perforationen in dem Kern 420 in die innere Abflussschicht
des Filterbündels 410 getrieben,
wobei es nacheinander durch die innere Abflussschicht und die Filterschicht
in die äußere Abflussschicht
eintritt, wobei es Teilchen entfernt, die in der Filterschicht eingelagert
sind oder daran haften. Das Rückspülfluid und
die mitgerissenen Teilchen fließen
dann in der Längsrichtung
des Filterbündels 410 durch
die äußere Abflussschicht
und durch die Spalten zwischen der äußeren Peripherie des Filterelementes 400 und
der Innenwand des Gehäuses 440 und
werden durch eine oder beide von dem Verfahrensfluideinlass 441 und dem
Permeatauslass 442, abhängig
davon, welcher offen ist, aus dem Gehäuse 440 abgeleitet.
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Das
Filterelement 400 kann auch in einer Querstrom-Betriebsart
gereinigt werden. In dieser Betriebsart werden bei offenem Verfahrensfluideinlass 441 und
Retentatauslass 443 ein oder mehrere geeignete Querstrom-Reinigungsfluide
ein- oder mehrmals von dem Verfahrensfluideinlass 441 durch
die äußere Abflussschicht
des Filterbündels 410 zu
dem Retentatauslass 443 oder in die entgegengesetzte Richtung
geleitet, um Teilchen von der Filterschicht abzulösen und
aus dem Filterelement 400 abzuleiten. Das Reinigungsfluid
und die abgelösten
Teilchen können
dann entweder durch den Einlass 441 oder den Auslass 443 aus
dem Gehäuse
abgeleitet werden. Beim Leiten des Reinigungsfluids durch das Filterelement 400 wird
der Innenraum des Kernes 420 vorzugsweise unter einem Druck
gehalten, der gleich oder größer ist
als derjenige innerhalb der äußeren Abflussschicht
des Filterbündels 410,
um die Wirksamkeit des Querstromes in der äußeren Abflussschicht zu erhöhen.
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Da
das Gehäuse 440 der
Filterbaugruppe, die in 10 gezeigt
ist, ein Filterelement 400 eng umgeben kann, weist die
Baugruppe ein geringes Füllvolumen
an Fluid auf (das Volumen an Fluid, das in den Abschnitten des Gehäuses 440 gegenwärtig ist,
die das Filterelement 400 umgeben) und kann sowohl leichtgewichtig
als auch kompakt gestaltet werden, sodass sie als Einweg-Filterbaugruppe
besonders nützlich
ist, da es wünschenswert
ist, die Menge an Material, die verworfen wird, zu minimieren. Die
Filterbaugruppe ist auch in hohem Maße zur Benutzung an Orten geeignet,
an denen begrenzter Raum für
den Einbau vorhanden ist.
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Die
Kosten eines Filtergehäuses
hängen
typischerweise stärker
von dem Durchmesser des Gehäuses als
von seiner Länge
ab. Daher ist von zwei Gehäusen
mit dem gleichen Volumen das Gehäuse
mit dem kleineren Durchmesser von den beiden gewöhnlich kostengünstiger
in der Herstellung als das Gehäuse
mit dem größeren Durchmesser,
obwohl das kostengünstigere
Gehäuse
eine größere Länge aufweisen
wird. Daher versuchen Konstrukteure von Filtrationssystemen häufig den
Durchmesser eines Filtergehäuses
durch Vergrößern seiner
Länge zu
minimieren.
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Zur
wirkungsvollen Nutzung des Volumens eines langen Filtergehäuses ist
es im Allgemeinen vorteilhaft, wenn die Filterelemente, die in dem
Gehäuse
angeordnet sind, so lang wie möglich
sind, oder wenn eine Vielzahl von Filterelementen innerhalb des
Gehäuses
in Reihe verbunden sind, sodass das Filterelement bzw. -elemente
sich über
einen Großteil
der Länge
des Gehäuses
erstrecken werden. Wenn jedoch ein Filterelement entweder bei der
Filtration oder dem Reinigen im Querstrom betrieben wird, verringert
sich die Wirksamkeit des Querstroms mit zunehmender Länge des
Filterelementes. Dies ist so, weil der Widerstand gegen Querstrom
durch das Filterelement mit zunehmender Länge dessen zunimmt, sodass
das Fluid im Querstrom bei praktikablen Fluiddrücken möglicherweise keine ausreichende
Geschwindigkeit aufweisen kann, um wirkungsvoll zu sein. Ähnlich kann,
wenn dasselbe Fluid durch eine Vielzahl von Filterelementen geleitet
wird, die in Reihe verbunden sind, der kombinierte Strömungswiderstand
aller Filterelemente dazu führen
kann, dass die Geschwindigkeit des Fluides im Querstrom unwirksam
ist. Daher ist bei einem herkömmlichen
Querstrom-Filterelement ein einzelnes kurzes Filterelement wirkungsvoller
als ein langes Filterelement oder eine Vielzahl von Filterelementen,
die in Reihe verbunden sind.
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11 zeigt eine Anordnung, in der eine Vielzahl
von Filterelementen 500, 501 unter Bildung einer Reihe
miteinander verbunden sind, in der jedoch der Strömungswiderstand
durch die Filterelemente auf einem ausreichend niedrigen Maß gehalten
werden kann, um wirkungsvolle Querstromgeschwindigkeiten zu erzielen.
Die dargestellte Anordnung umfasst eine Reihe von drei Elementen,
jedoch kann eine kleinere oder eine größere Anzahl von Filterelementen
in der gleichen Weise miteinander verknüpft werden. Jedes Filterelement beinhaltet
ein hohles gefaltetes Filterbündel 510,
einen Kern 520, der von dem Filterbündel 510 umgeben ist, und
eine Endkappe 530 oder 535, die an jedem Längsende
des Filterbündels 510 angeordnet
ist.
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Die
Filterelemente 500 und 501 sind vorzugsweise identisch,
mit Ausnahme der Endkappen, wobei das Filterelement 500 zwei
Endkappen 530 und 535 mit unterschiedlicher Struktur
und das Filterelement 501 zwei Endkappen 535 mit
derselben Struktur aufweist. Die Reihe von Elementen ist in einem
Gehäuse
angeordnet und an dem oberen und dem unteren Rohrboden 540 und 542 angebracht,
die den Innenraum des Gehäuses
in eine Verfahrensfluidkammer 545, eine Permeatkammer 546 und
eine Retentatkammer 547 unterteilen. Jede der Kammern ist
mit einer nicht dargestellten Fluidöffnung ausgestattet, die für Fluidverbindung
zwischen dem Innenraum der Kammer und der Außenseite des Gehäuses sorgt. 11 zeigt nur eine einzelne Reihe von Filterelementen,
jedoch kann in dem Gehäuse
eine Vielzahl von ähnlichen
Reihen in der dargestellten Weise eingebaut sein.
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Wie
in den vorhergehenden Ausführungsformen
kann das Filterbündel 510 eine
breite Vielfalt an Formen aufweisen, wie z.B. die Form eines dreischichtigen
Verbundwerkstoffes aus einer inneren Abflussschicht, einer Filterschicht
und einer äußeren Abflussschicht,
wobei der Verbundwerkstoff zu sich axial erstreckenden Falten ausgebildet
ist, die von einem wendelförmigen
Hüllteil 511 in
einem übereinandergelegten
Zustand bewahrt werden. Die Endkappen 530 sind ausgelegt,
um mit dem oberen Rohrboden 530 oder dem unteren Rohrboden 542 in
einer fluiddichten Weise verbunden zu werden. In dieser Ausführungsform
umfasst jede der Endkappen 530 eine flache Platte 531 mit
einem Mittelloch, durch das Fluid hindurchtreten kann, einen rohrförmigen Abschnitt 532,
der sich von der Platte 531 aus erstreckt, und einen oder
mehrere O-Ringe 533 oder andere Abdichteile, die an der
Außenseite
des rohrförmigen
Abschnittes 532 zur Bildung einer Kolbendichtung gegen
eine innere Oberfläche
einer Öffnung 541 oder 543 angebracht
sind, die in einem entsprechenden der Rohrböden 540 oder 542 gebildet
sind. Die Endkappen 530 können jedoch in jeder beliebigen
anderen geeigneten Weise, wie z.B. in der Weise, die in 5 gezeigt
ist, mit den Rohrböden
verbunden sein. Jede der Endkappen 535 ist so angeordnet,
dass Fluid durch zwei aneinandergrenzende Endkappen 535 von
einem Filterelement zu dem nächsten
Filterelement in der Reihe fließen
kann, ohne in die Permeatkammer 546 zu lecken.
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Eine
Fluidverbindung zwischen aneinandergrenzenden Filterelementen 500, 501 kann
in vielfältiger Weise
gebildet sein, wobei die Filterelemente aneinander befestigt sind
oder nicht. Beispielsweise kann ein hohles Verbindungsteil zwischen
aneinandergrenzenden Filterelementen 500, 501 eingebaut
sein, um diese miteinander zu verbinden, die Endkappen 535 selbst
können
mit Verbindungsteilen ausgestattet sein, mittels welcher sie an
angrenzenden Filterelementen angekoppelt sein können, die Endkappen 535 können einfach in
der axialen Richtung gegen einen Dichtungsring oder ein anderes
Abdichtteil gedrückt
sein, um eine Abdichtung zwischen gegenüberliegenden Oberflächen von
gegenüberliegenden
Endkappen 535 zu bilden, oder die Endkappen 535 können durch
eine Vielfalt an Verbindungsverfahren unmittelbar aneinander befestigt
sein. In der vorliegenden Ausführungsform
beinhaltet jede der Endkappen 535 eine flache Platte 536,
die einer Längs-Endfläche des
Filterbündels 510 des
Filterelementes gegenüberliegt
und die ein Mittelloch aufweist, durch welches Fluid hindurchtreten
kann. Ein rohrförmiger
Abschnitt 537 erstreckt sich von der Platte 536 aus und
umgibt das Loch in der Platte 536. Die Endoberfläche des
rohrförmigen
Abschnittes 537 ist mit der Endoberfläche des rohrförmigen Abschnittes 537 der
Endkappe 535 des angrenzenden Filterelementes beispielsweise
durch Schmelzverbinden starr befestigt, wodurch eine starre Verbindung
gebildet ist, die ermöglicht, dass
die Reihe von Filterelementen als eine einzelne Einheit in das Gehäuse eingebaut
und daraus entfernt werden kann.
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Jedes
der Filterelemente ist so strukturiert, dass bei der Querstromfiltration
Verfahrensfluid entlang der radial inneren Seiten der Falten fließt und Permeat
entlang der radial äußeren Seiten
der Falten fließt.
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Jeder
der Kerne 520 ist strukturell dem Kern der Ausführungsform
von 5 darin ähnlich,
dass er an jedem seiner Längsenden
einen perforierten Teilabschnitt 521 mit einer Wand, durch
die Fluid zwischen dem Innenraum des Kernes 520 und dem
Filterbündel 510 hindurchtreten
kann, und zwischen den beiden perforierten Teilabschnitten einen
blinden Teilabschnitt 522 mit einer Wand, die für Fluid
undurchlässig
ist, beinhaltet. Wie in der Ausführungsform
von 5 beinhaltet der blinde Teilabschnitt 522 eine
rohrförmige
Wand 523 und eine äußere Oberfläche 524,
die aus einem elastischen Material gebildet ist, das die Spalten
zwischen aneinandergrenzenden Falten des Filterbündels 510 an den radial
inneren Enden der Falten ausfüllt.
Im Gegensatz zu dem Kern des Filterelementes von 5 ist
Verfahrensfluid in der Lage, durch den Kern 520 in der Längsrichtung über dessen
gesamter Länge
zu fließen,
um einem Teil des Verfahrensfluids zu ermöglichen, das Filterbündel 510 eines
Filterelementes zu umgehen und in das nächste Filterelement in der
Reihe zu fließen.
Jeder Kern 520 kann eine Strömungsbegrenzung aufweisen,
die auf der Abstromseite des perforierten Teilabschnitts 521 an
dem oberen Ende des Kernes 520 angeordnet ist, um den Strom
in den blinden Teilabschnitt 522 des Kernes 520 zu
begrenzen, sodass ein Teil des Verfahrensfluids in das Filterbündel 510 fließen und
das Filterbündel 510 nicht
umgehen wird, indem es ausschließlich durch den Kern 520 fließt.
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Jedes
Filterelement kann eine oder mehrere Strömungsbegrenzungen aufweisen.
In der vorliegenden Ausführungsform
ist eine Strömungsbegrenzung
in der Form eines Strömungsbegrenzungsbauteils 525 an
jedem Längsende
des blinden Teilabschnitts 522 jedes Kernes 520 angeordnet.
Jedes Strömungsbegrenzungsbauteil 525 umfasst
ein Bauteil mit einem scheibenförmigen
Flansch, das zwischen einem der perforierten Teilabschnitte 521 und
dem blinden Teilabschnitt 522 des Kernes eingefügt ist.
Das Strömungsbegrenzungsbauteil 525 weist
in seiner Mitte eine Öffnung
mit einem Durchmesser auf, der größenmäßig so ausgelegt ist, dass er
einen gewünschten
Widerstand gegen den Strom in dem blinden Teilabschnitt 522 des
Kernes 520 oder aus diesem hinaus erzeugt. Die Oberfläche des
Strömungsbegrenzungsbauteils 525,
die dem perforierten Teilabschnitt 521 zugewandt ist, kann
bezogen auf die Achse des Filterelementes 500, 501 angeschrägt sein,
um die Bildung eines ruhenden Bereiches in dem perforierten Teilabschnitt 521 zu
verhindern.
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Obwohl
die Größe der Öffnungen
in den Strömungsbegrenzern 525 zwischen
den Filterelementen unterschiedlich sein kann, kann es zur Erleichterung
der Herstellung bevorzugt sein, wenn alle Öffnungen dieselben Abmessungen
aufweisen. Eine Strömungsbegrenzung
ist nicht auf die Gestalt der Strömungsbegrenzer 525,
die in 11 gezeigt sind, beschränkt, und
jede beliebige Struktur, die in der Lage ist, den Widerstand gegen
die Fluidströmung durch
den Kern 520 in der Längsrichtung
des Kernes 520 zu erhöhen,
kann angewendet werden. Beispielsweise kann die Wand eines Kernes 520 nach
innen verengt sein, um eine Strömungsbegrenzung
zu erzeugen.
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Die
Größe der Öffnungen
der Strömungsbegrenzer 525 ist
vorzugsweise so gewählt,
dass ein Strömungsweg,
der durch die beiden Strömungsbegrenzer 525 und
den blinden Teilabschnitt 522 eines einzelnen Kernes 520 zwischen
dem oberen und dem unteren Teilabschnitt 521 der Kernes 520 führt, weniger
Strömungswiderstand
erzeugt als ein Strömungsweg,
der zwischen den beiden perforierten Teilabschnitten 521 des
Kernes 520 durch das Filterbündel 510 führt. Infolgedessen
wird Verfahrensfluid, das durch die Strömungsbegrenzer 525 und
den blinden Teilabschnitt 522 des Kernes 520 fließt, viel
von seiner kinetischen Energie bewahren, wenn es das untere Ende
des Filterelementes 500 oder 501 erreicht, und
kann in dem nächsten
Filterelement in der Reihe von Filterelementen über die gesamte Reihe wirkungsvoll
Querstrom erzeugen. Daher kann die Anordnung von 11 die Raumwirksamkeit eines langen Filterelementes
oder einer Reihe von Filterelementen erzielen, während sie in den Filterelementen
dennoch wirkungsvolle Querstromgeschwindigkeiten aufrechterhält, und
ermöglicht
die wirkungsvolle Benutzung eines langen Gehäuses mit einem kleinen Durchmesser.
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Bei
der Querstromfiltration unter Benutzung der Anordnung von 11 fließt
ein Verfahrensfluid innerhalb der inneren Abflussschicht und fließt Permeat
innerhalb der äußeren Abflussschicht
jedes Filterbündels 510.
Daher ist das obere Längsende
jedes Filterelementes 500, 501 so angeordnet,
dass Verfahrensfluid von außerhalb
des Filterelementes in die innere Abflussschicht, nicht aber in
die äußere Abflussschicht
eintreten kann, und so, dass das Verfahrensfluid darin gehindert
wird, in die Permeatkammer 546 zu lecken. Das untere Längsende
jedes Filterelementes ist so angeordnet, dass Verfahrensfluid und
Retentat das Filterelement verlassen und in das obere Ende des nächsten Filterelementes
in der Reihe oder in die Retentatkammer 547 fließen kann,
jedoch daran gehindert wird, in die Permeatkammer 546 zu
lecken. Die Enden der Filterelemente können in vielfältiger Weise
konfiguriert werden, um diese Ziele zu erreichen. In der vorliegenden
Ausführungsform
ist das Längsende
jedes Filterbündels 510 mit
der entsprechenden Endkappe 530, 535 beispielsweise durch
Schmelzverbinden dicht verbunden, sodass der gesamte Strom in die
Längsenden
der Filterelemente oder aus diesen heraus, nicht erfindungsgemäß, durch
die Löcher
in der Mitte der Endkappen 530, 535 ohne jeglichen
Strom durch die Längs-Endflächen der
Filterbündel 510 erfolgt.
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Die
Längs-Endflächen brauchen
jedoch nicht in dieser Weise abgedichtet zu sein, und dem Verfahrensfluid
könnte
ermöglicht
werden, durch die Längs-Endflächen der
Filterbündel
von einem Filterelement 500, 501 zu dem nächsten zu
fließen.
Erfindungsgemäß könnten beispielsweise
Abdichtstreifen benutzt werden, um die äußere Abflussschicht an der
Längs-Endfläche jedes
Filterbündels 510 abzudichten,
während
es dem Verfahrensfluid ermöglicht
werden könnte,
durch die Längs-Endflächen aus
der inneren Abflussschicht eines Filterelementes in die innere Abflussschicht
des nächsten
Filterelementes in der Reihe zu fließen.
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Zur
Durchführung
von Querstromfiltration wird bei offenen Fluidöffnungen für alle drei Kammern 545, 546 und 547 ein
Verfahrensfluid aus der Verfahrensfluidkammer 545 durch
den oberen Rohrboden 540 in das alleroberste Filterelement 510 in
der Reihe eingebracht. Das Verfahrensfluid fließt, nicht erfindungsgemäß, in den
oberen perforierten Teilabschnitt 521 des Kernes 520.
Ein Teil des Verfahrensfluids fließt durch die Perforationen
in dem oberen perforierten Teilabschnitt 521 in das Filterbündel 510,
während
der Rest des Verfahrensfluids durch den oberen Strömungsbegrenzer 525 in
den blinden Teilabschnitt 522 des Kernes 520,
durch die Länge
des blinden Teilabschnittes 522, durch den unteren Strömungsbegrenzer 525 an
dem unteren Ende des blinden Teilabschnitts 522 und in
den unteren perforierten Teilabschnitt 521 fließt. Der
Anteil an Verfahrensfluid, der in das Filterbündel 510 oder durch
den Kern 520 fließt,
wird von dem relativen Strömungswiderstand,
den das Filterbündel 510 und
die Strömungsbegrenzer 525 erzeugen,
bestimmt.
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Das
Verfahrensfluid, das durch die Perforationen in dem oberen perforierten
Teilabschnitt 521 tritt, fließt in die innere Abflussschicht
des Filterbündels 510 und
fließt
innerhalb der inneren Abflussschicht in der Längsrichtung des Filterelementes 500, 501 und
erzeugt eine Fluid-Scherkraft auf der radial inneren Seite der Filtersicht,
welche die Ansammlung von Teilchen auf der Filterschicht hemmt.
Ein Teil des Verfahrensfluids tritt durch die Filterschicht hindurch
und in die äußere Abflussschicht
ein und wird dabei zu Permeat, wohingegen der Rest des Verfahrensfluids
innerhalb der inneren Abflussschicht zu dem Längsende des Filterbündels 510 fließt. Das
Permeat fließt
von der äußeren Abflussschicht
durch das Hüllteil 511 in
die Permeatkammer 546. Das untere Längsende des Filterbündels 510 des
allerobersten Filterelementes 500 ist durch eine Endkappe 535 abgedichtet,
sodass das Retentat durch die Perforationen in den unteren perforierten
Teilabschnitt 521 des Kernes 520 fließt und mit
dem Verfahrensfluid vereinigt wird, das durch den blinden Teilabschnitt 522 des
Kernes 520 hindurchgetreten ist.
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Retentat
und Verfahrensfluid vereinigt werden dann aus dem allerobersten
Filterelement 500 in das obere Ende des nächsten Filterelementes 501 in
der Reihe abgeleitet und zu Verfahrensfluid für das nächste Filterelement 501,
in dem das oben beschriebene Verfahren, wobei ein Teil des Verfahrensfluids
durch das Filterbündel 510 hindurchtritt
und ein Teil durch den Kern 520 fließt, ohne in das Filterbündel 510 einzutreten, wiederholt
wird. Verfahrensfluid und Retentat, die das untere Ende des Filterelementes 501 erreichen,
werden in das nächste
Filterelement 500 in der Reihe als Verfahrensfluid eingebracht,
und letztendlich werden Verfahrensfluid und Retentat, die das untere
Ende des letzten Filterelementes 500 in der Reihe erreichen,
durch den unteren Rohrboden 542 in die Retentatkammer 547 abgeleitet.
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Wenn
gewünscht
wird, statische Filtration durchzuführen, wird ein Verfahrensfluid
aus der Verfahrensfluidkammer 545 durch den oberen Rohrboden 540 in
der gleichen Weise in das alleroberste Filterelement eingebracht
wie bei der Querstromfiltration, jedoch bei offenen Fluidöffnungen
für die
Kammern 545 und 546 und geschlossener Fluidöffnung für die Retentatkammer 547.
Da alle Kerne 520 durch die Öffnungen in den Strömungsbegrenzern 525 miteinander
verbunden sind, kann das Verfahrensfluid in die perforierten Teilabschnitte 521 jedes
Kernes 520 fließen
und dann durch die perforierten Teilabschnitte 521 in die
innere Abflussschicht des Filterbündels 510 jedes Filterelementes.
Aus der inneren Abflussschicht wird das Verfahrensfluid durch die Filterschicht
und in die äußere Abflussschicht
fließen
und dabei zu Filtrat werden, das radial nach außen aus jedem Filterelement
in die Permeatkammer 546 fließen wird.
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Die
Filteranordnung von 11 kann durch Einbringen eines
geeigneten Rückspülfluids
in die Permeatkammer 546 rückgespült werden. Das Rückspülfluid wird
unter Druck aus der Permeatkammer 546 durch das Hüllteil 511 in
die äußere Abflussschicht
jedes Filterbündels 510 getrieben
und fließt
dann durch die Filterschicht in die innere Abflussschicht. Beim
Hindurchtreten des Rückspülfluids
durch die Filterschicht entfernt es Teilchen, die in der Filterschicht
eingelagert sind oder an der radial inneren Seite der Filterschicht
haften.
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Das
Rückspülfluid und
die entfernten Teilchen fließen
dann in der Längsrichtung
des Filterbündels 510 durch
die innere Abflussschicht zu den Längsenden des Filterbündels 510 und
in die perforierten Teilabschnitte 521 des Kernes 520.
Das Rückspülfluid und
die Teilchen fließen
dann durch die Kerne 520 eines oder mehrerer der Filterelemente 500, 501 und
werden in die Verfahrensfluidkammer 545 und/oder die Retentatkammer 546, in
Abhängigkeit
davon, welche der Fluidöffnungen
dieser Kammern offen ist, abgeleitet.
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Falls
gewünscht,
kann die Filteranordnung von 11 auch
in einer Querstrom-Betriebsart gereinigt werden. In dieser Betriebsart
sind die Fluidöffnungen
für die
Verfahrensfluidkammer 545 und die Retentatkammer 547 geöffnet, und
ein oder mehrere geeignete Querstrom-Reinigungsfluide werden durch die innere
Abflussschicht des Filterbündels 510 jedes
Filterelementes entlang desselben Weges geleitet, den Verfahrensfluid
bei der der Querstromfiltration durchfließt, obwohl die Strömungsrichtung
entweder von der Verfahrensfluidkammer 545 zu der Retentatkammer 547 oder
entgegengesetzt sein kann. Wie in dem Fall des Verfahrensfluids
bei der Querstromfiltration wird in jedem Filterelement ein Teil
des Reinigungsfluids durch die innere Abflussschicht des Filterbündels 510 fließen, während der
Rest des Reinigungsfluids entlang des Zentrums des Kernes 520 des
Filterelementes fließen
wird. Auf diese Weise kann das Reinigungsfluid auf einer hohen Energie
gehalten werden, wenn es über
die Länge
der Reihe von Filterelementen hinweg fließt, um eine hohe Fluid-Scherkraft zu erzeugen,
die Teilchen von der Filterschicht jedes Filterbündels 510 ablösen und
aus den Filterelementen ableiten kann.
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Das
Reinigungsfluid und die Teilchen können aus der Kammer des Gehäuses abgelassen
werden, in die sie abgeleitet werden. Beim Leiten des Reinigungsfluids
durch die Filterelemente wird die Permeatkammer 546, welche
die Filterelemente umgibt, vorzugsweise unter einem Druck gehalten,
der gleich oder größer als derjenige
innerhalb der inneren Abflussschichten der Filterbündel 510 ist,
um die Wirksamkeit des Querstromes in den inneren Abflussschichten
zu vergrößern, indem
das Reinigungsfluid daran gehindert wird, durch die Filterschichten
in die äußeren Abflussschichten
zu fließen.
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In
jeder der vorhergehenden Ausführungsformen
wird ein einzelner aufzubereitender Fluidstrom (ein Verfahrensfluidstrom)
in ein Fluidaufbereitungselement eingebracht, und alle Fluide, die
aus dem Fluidaufbereitungselement abgeleitet werden (sowohl Retentat
als auch Permeat) stammen von dem einzelnen Verfahrensfluidstrom.
Außerdem
wurden die vorhergehenden Fluidaufbereitungselemente beispielhaft
im Zusammenhang mit Filtration beschrieben und als Filterelemente
bezeichnet. Ein Fluidaufbereitungselement einschließlich aller
hierin beschriebenen Ausführungsformen
kann auch in Anwendungen eingesetzt werden, in denen mindestens
ein und häufiger
zwei separate Fluidströme
in das Fluidaufbereitungselement eingebracht werden und Material-
oder Masseübertragung
zwischen den beiden Fluidströmen
durch eine Fluidaufbereitungsschicht beim Hindurchtreten der Fluidströme durch
das Fluidaufbereitungselement erfolgt.
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12 stellt ein Beispiel für ein Fluidaufbereitungselement 600 dar,
das zum Übertragen
eines Materials zwischen zwei Einlass-Fluidströmen durch eine Fluidaufbereitungsschicht
hindurch geeignet ist. Das Fluidaufbereitungselement 600 ist
in einem Gehäuse
eingebaut gezeigt, das drei Rohrböden 641, 643 und 645 aufweist,
die den Innenraum des Gehäuses
in eine erste bis vierte Kammer 647 bis 650 unterteilen.
Jede der Kammern ist mit einer nicht dargestellten Fluidöffnung ausgestattet,
die eine Fluidverbindung zwischen dem Innenraum der Kammer und der
Außenseite
des Gehäuses
herstellt. Ein erster Fluidstrom 651 kann durch das Fluidaufbereitungselement 600 in
dessen Längsrichtung
zwischen der ersten Kammer 647 in die vierte Kammer 650 fließen, und
ein zweiter Fluidstrom 652 kann durch das Fluidaufbereitungselement 600 in
dessen Längsrichtung
zwischen der zweiten Kammer 648 und der dritten Kammer 649 fließen. 12 zeigt nur ein einzelnes Fluidaufbereitungselement 600,
jedoch kann eine Vielzahl solcher Elemente 600 in einer ähnlichen Weise
in dem Gehäuse
eingebaut sein.
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Wie
in den vorhergehenden Ausführungsformen
beinhaltet das Fluidaufbereitungselement 600 ein hohles
gefaltetes Fluidaufbereitungsbündel 610,
einen Kern 620, der von dem Fluidaufbereitungsbündel 610 umgeben
ist, und eine Endkappe 630, 632, die an jedem
Längsende
des Fluidaufbereitungsbündels 610 angeordnet
ist.
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Das
Fluidaufbereitungsbündel 610 kann
jede beliebige der Konfigurationen aufweisen, die mit Bezug auf
die vorhergehenden Ausführungsformen
beschrieben sind. Beispielsweise kann es einen Verbundwerkstoff
umfassen, der eine innere Abflussschicht, eine Fluidaufbereitungsschicht
und eine äußere Abflussschicht beinhaltet,
wobei der Verbundwerkstoff zu sich axial erstreckenden Falten ausgebildet
ist, die sich vorzugsweise in einem übereinandergelegten Zustand
befinden. Die Falten können
durch ein nicht dargestelltes wendelförmiges Hüllteil in einem übereinandergelegten
Zustand bewahrt werden, beispielsweise wie in den vorgehenden Ausführungsformen.
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Die Übertragungsgeschwindigkeit
von Material quer durch die Fluidaufbereitungsschicht zwischen den
beiden Fluidströmen 651, 652 kann
vergrößert werden,
wenn mindestens der Fluidstrom, von dem aus das Material übertragen
wird, eine turbulente Strömung
aufweist. Die Turbulenz einer Fluidströmung kann durch Auswählen der
Abflussschicht, durch welche der Fluidstrom in der Längsrichtung
des Fluidaufbereitungselementes 600 hindurchtritt, begünstigt werden,
sodass der Fluidstrom einem turbulenten Weg folgen muss. Beispielsweise
kann in denjenigen Bereichen des Fluidaufbereitungsbündels 610,
in denen die Fluidströme
im Wesentlichen in der Längsrichtung
des Fluidaufbereitungselementes 600 fließen, Turbu lenz
durch Benutzung eines Diamantnetzes mit Strängen, die sich diagonal zu
der Richtung der Fluidströmung
erstrecken (zu der Längsrichtung
des Fluidaufbereitungselementes 600), als ein Abflussnetz
anstatt eines DELNET-Netzes oder eines ähnlichen Netzes mit parallelen
Strängen,
die sich in der Längsrichtung
des Fluidaufbereitungselementes 600 erstrecken, begünstigt werden.
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Der
erste Fluidstrom 651 wird durch die innere Abflussschicht
in der Längsrichtung
des Fluidaufbereitungselementes 600 geleitet, wohingegen
der zweite Fluidstrom 652 durch die äußere Abflussschicht in der Längsrichtung
des Fluidaufbereitungselementes 600 geleitet wird, wobei
die Materialübertragung
zwischen den beiden Fluidströmen
erfolgt, wenn diese zwischen den Enden des Fluidaufbereitungselementes 600 fließen. Dazu
ist das obere Längsende
des Fluidaufbereitungselementes 600 so ausgelegt, dass
es ermöglicht, dass
der erste Fluidstrom 651 in die innere Abflussschicht,
jedoch nicht in die äußere Abflussschicht
fließt,
wohingegen das untere Längsende
des Fluidaufbereitungselementes 600 so ausgelegt ist, dass
es ermöglicht, dass
der zweite Fluidstrom 652 in die äußere Abflussschicht, jedoch
nicht in die innere Abflussschicht fließt. Beispielsweise kann die äußere Abflussschicht
an dem oberen Längsende
des Fluidaufbereitungsbündels 610 durch
einen Abdichtstreifen abgedichtet sein, der auf der radial äußeren Seite
der Fluidaufbereitungsschicht angeordnet ist, sodass der zweite
Fluidstrom 652 nicht durch die obere Längs-Endfläche des Fluidaufbereitungsbündels 610 fließen kann,
und die innere Abflussschicht kann an dem unteren Längsende
des Fluidaufbereitungselementes 600 durch einen Abdichtstreifen
abgedichtet sein, der auf der radial inneren Seite der Fluidaufbereitungsschicht
angeordnet ist, sodass der erste Fluidstrom 651 nicht durch
die untere Längs-Endfläche des
Fluidaufbereitungsbündels 610 fließen kann.
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Der
Kern 620 dieser Ausführungsform
ist demjenigen der Ausführungsform
von 4 ähnlich
und beinhaltet ein erstes und ein zweites offene Ende, einen perforierten
Teilabschnitt 621 in der Nachbarschaft jedes Längsendes
des Fluidaufbereitungsbündels 610 und
einen blinden Teilabschnitt 622, der sich zwischen den perforierten
Teilabschnitten 621 erstreckt. Der blinde Teilabschnitt 622 umfasst
ein hohles Rohr 623, das von einer elastischen Hülse 624 umgeben
ist, welche die dreieckigen Spalten zwischen den radial inneren
Enden aneinandergrenzender Falten ausfüllen kann, um den ersten Fluidstrom
daran zu hindern, entlang der Spalten zu fließen. An seinem unteren Ende
weist der Kern 620 einen unperforierten Teilabschnitt 626 auf,
der an den unteren perforierten Teilabschnitt 621 angrenzt
und sich in der Längsrichtung
des Fluidaufbereitungselementes 600 von dem Fluidaufbereitungsbündel 610 hinweg
erstreckt. Der unperforierte Teilabschnitt 626 ist ausgelegt,
um mit dem dritten Rohrboden 645 dicht verbunden zu werden.
Beispielsweise enthält
er in dieser Ausführungsform
einen Flansch 627 an seinem unteren Ende, der ein oder
mehrere Abdichtteile 628, wie z.B. O-Ringe, aufweist, die
in Nut an seiner Außenseite
eingesetzt sind, um eine Kolbendichtung gegenüber der inneren Peripherie
einer Öffnung 646 in
dem dritten Rohrboden 645 zu bilden.
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Bei
dieser Struktur kann der erste Fluidstrom 651 in die innere
Abflussschicht an dem oberen Längsende
des Fluidaufbereitungsbündels
sowohl durch axiales Fließen
durch die obere Längs-Endfläche des
Fluidaufbereitungsbündels 610 als
auch durch Fließen
in das offene obere Ende des Kernes 620 und dann radial nach
außen
durch die Perforationen in dem oberen perforierten Teilabschnitt 621 in
die innere Abflussschicht fließen.
Es ist jedoch nicht notwendig, dass der erste Fluidstrom 651 zwei
Strömungswege
in die innere Abflussschicht aufweist, und auf einen der Strömungswege
kann verzichtet werden. Beispielsweise kann die obere Längs-Endfläche des
Fluidaufbereitungsbündels 610 völlig abgedichtet
sein, wie in der Ausführungsform von 5,
sodass der erste Fluidstrom 651 nur durch den Kern 620 in
das obere Längsende
des Fluidaufbereitungsbündels 610 eintreten
kann, oder der Kern 620 kann an seinem oberen Ende wie
der Kern 30 abgesperrt sein, der in der Ausführungsform
von 1 gezeigt ist, sodass der erste Fluidstrom 651 in
das Fluidaufbereitungsbündel 610 nur
durch dessen obere Längs-Endfläche eintreten
kann.
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Jede
der dargestellten Endkappen 630, 632 ist hinsichtlich
der Struktur identisch mit den Endkappen der Ausführungsform
von 1 und ist an dem Fluidaufbereitungsbündel 610 in
der gleichen Weise wie in jener Ausführungsform befestigt, wobei
jede Endkappe ein oder mehrere Abdichtteile 631, 633 aufweist,
die eine Kolbendichtung gegenüber
einer entsprechenden Öffnung 642, 644 in
einem der Rohrböden
bilden. Jedoch können
die Endkappen andere Strukturen aufweisen und in anderen Weisen
mit den Rohrböden
verbunden sein. Beispielsweise kann, wie oben beschrieben, die obere
Endkappe 630 solch eine sein, welche die obere Längs-Endfläche des
Fluidaufbereitungsbündels 610 abdichtet.
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Die
beiden Fluidströme 651, 652 können in
dieselbe oder entgegengesetzte Längsrichtungen
des Fluidaufbereitungsbündels 610 fließen. In
Situationen, in denen die Geschwindigkeit der Materialübertragung
zwischen den beiden Fluidströmen
von dem Unterschied zwischen den beiden Strömen in der Konzentration an dem
zu übertragenden
Material abhängt,
ist es gewöhnlich
wirksamer, wenn die beiden Fluidströme in entgegengesetzte Längsrichtungen
fließen,
da ein Strom in entgegengesetzte Richtungen im Vergleich dazu, wenn der
Strom in der selben Richtung erfolgt, eine größere Änderung in der Konzentration
des Materials, das übertragen
wird, erzeugen wird.
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Das
Fluidaufbereitungsbündel 610 ist
von einem Bauteil umgeben, welches für den zweiten Fluidstrom 652 undurchlässig ist
und den zweiten Fluidstrom 652 daran hindert, in die zweite
Kammer 648 abgeleitet zu werden, bis er über eine
erhebliche Länge
des Fluidaufbereitungsbündels 610 hinweggeflossen
ist. In der vorliegenden Ausführungsform
umfasst das undurchlässige
Bauteil ein starres Rohr 635, kann jedoch andere Formen
aufweisen, wie z.B. diejenige einer flexiblen Hülse oder Hüllteils aus einem undurchlässigen Material.
An seinem unteren Längsende
ist das Rohr 635 dicht mit der unteren Endkappe 632 verbunden,
während
es an seinem oberen Längsende
eine oder mehrere Perforationen 636 oder andere Öffnungen
aufweist, durch die der zweite Fluidstrom 652 aus dem Rohr 635 in
die zweite Kammer 647 austreten kann. Um dem Fluidaufbereitungselement 600 größere Festigkeit
zu verleihen, kann das Rohr 635 an der oberen Endkappe 630 befestigt
sein; es ist aber auch möglich,
dass das Rohr 635 kurz vor der oberen Endkappe 630 endet
und dass der zweite Fluidstrom 652 durch eine Spalte zwischen
der oberen Endkappe 630 und dem oberen Ende des Rohres 635 fließt.
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Das
Rohr 635 liegt vorzugsweise eng um das Fluidaufbereitungsbündel 610 und
ein Hüllteil,
sofern vorhanden, herum an, sodass der zweite Fluidstrom 652 durch
die äußere Abflussschicht
des Fluidaufbereitungsbündels 610 fließen wird
und das Fluidaufbereitungsbündel 610 nicht
umgeht, indem es durch eine Spalte zwischen der äußeren Peripherie des Fluidaufbereitungsbündels 610 und
der inneren Peripherie des Rohres 635 fließt. Daher
ist der Widerstand gegen Fluidstrom zwischen der unteren Längs-Endfläche des
Fluidaufbereitungsbündels 610 und
den Perforationen 636 in dem Rohr 635 entlang
eines Strömungsweges,
der durch die äußere Abflussschicht
des Fluidaufbereitungsbündels 610 führt, vorzugsweise
kleiner als entlang eines Strömungsweges,
der zwischen der äußeren Peripherie
des Fluidaufbereitungsbündels 610 und
der inneren Peripherie des Rohres 635 hindurch führt.
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Um
den Bereich des Fluidaufbereitungsbündels 610 wirkungsvoll
zu nutzen, überschneiden
sich der Weg des ersten und derjenige des zweiten Fluidstroms innerhalb
des Fluidaufbereitungsbündels 610 in
der Längsrichtung
des Filterelementes 600 vorzugsweise auf mindestens etwa
50 %, stärker
bevorzugt mindestens etwa 75 % und noch stärker bevorzugt mindestens etwa
90 % der Länge
des Fluidaufbereitungsbündels 610 einander.
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Die Übertragung
von Material zwischen den beiden Fluidströmen kann in Abhängigkeit
von der Beschaffenheit der Fluidströme und der Fluidaufbereitungsschicht
von dem ersten Fluidstrom 651 zu dem zweiten Fluidstrom 652 und/oder
von dem zweiten Fluidstrom 652 zu dem ersten Fluidstrom 651 erfolgen.
Vom Standpunkt der Wirksamkeit des Fluidaufbereitungselementes 600 her
spielt die Richtung, in welcher Übertragung
erfolgt, im Allgemeinen keine Rolle.
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Die
Fluidaufbereitungsschicht kann auf Grundlage des Typs von Materialübertragung,
der zwischen den beiden Fluidströmen
durchzuführen
gewünscht
ist, ausgewählt
sein. Ein Beispiel für
eine geeignete Anwendung des Fluidaufbereitungselementes 600 ist
eine, in der einer oder beide von den Fluidströmen eine Lösung sind und die Fluidaufbereitungsschicht
die Übertragung
eines gelösten
Stoffes (wie z.B. gelöster
Moleküle,
Ionen oder Gase) zwischen den beiden Lösungen ohne Übertragung
des Lösemittels,
in dem der gelöste Stoff
gelöst
ist, ermöglicht.
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Eine
Anwendung von erheblicher wirtschaftlicher Bedeutung, in der das
Fluidaufbereitungselement 600 von 12 eingesetzt
werden kann, ist die Desinfizierung von Wasser unter Benutzung von
Chlordioxid (ClO2), das ein wirksames und
rasches Oxidationsmittel und Biozid ist. 13 stellt
ein Beispiel für
ein System zum Desinfizieren von Wasser unter Benutzung des Fluidaufbereitungselementes 600 von 12 schematisch dar. Ein Gehäuse 640, welches das
Fluidaufbereitungselement 600 enthält, beinhaltet eine erste bis
vierte Kammer 647 bis 650.
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Ein
erster Fluidstrom 651, der zu desinfizierendes Wasser enthält, wird
mittels einer Pumpe 661 von einer Wasserversorgung 660 (einem
Tank, einem Vorratsbehälter,
einer Wasserleitung usw.) in die erste Kammer 647 des Gehäuses 640 eingebracht,
während
ein zweiter Fluidstrom 652, der eine wässrige Lösung von ClO2 umfasst,
mittels einer Pumpe 663 von einem ClO2-Erzeuger 662 in
die dritte Kammer 649 des Gehäuses 640 eingebracht
wird. Das Fluidaufbereitungselement 600 enthält eine
Fluidaufbereitungsschicht, die ein Fluidaufbereitungsmittel umfasst,
das bei den Betriebsdrücken
des Fluidaufbereitungselementes 600 für gelöstes ClO2 durchlässig, für Wasser
jedoch undurchlässig
ist. Das ClO2 kann von dem Fluidstrom, der
eine höhere Konzentration
an ClO2 aufweist, durch die Fluidaufbereitungsschicht
zu dem Fluidstrom fließen,
der eine niedrigere Konzentration aufweist. In der vorliegenden
Ausführungsform
weist der zweite Fluidstrom 652, wenn er in das untere
Ende des Fluidaufbereitungselementes 600 eingebracht wird,
eine höhere
Konzentration an ClO2 als der erste Fluidstrom 651 auf,
wenn der Letztgenannte in das obere Ende des Fluidaufberei tungselementes 600 eingebracht
wird, sodass ClO2 von dem zweiten Fluidstrom 652 quer
durch die Fluidaufbereitungsschicht zu dem ersten Fluidstrom 651 übertragen
wird, wodurch der Letztgenannte desinfiziert wird.
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Die
Fluidaufbereitungsschicht kann jeder beliebige Typ von Fluidaufbereitungsmittel
sein, das die Übertragung
von ClO2 zwischen den beiden Fluidströmen ermöglicht,
wohingegen er die Übertragung
des Wassers, in dem das ClO2 gelöst ist,
verhindert. Ein Beispiel für
eine geeignete Fluidaufbereitungsschicht ist eine hydrophobe Gasporenmembran
mit gasgefüllten
Poren, durch die Gase (einschließlich ClO2),
die in einer wässrigen
Lösung
gelöst
sind, durch Pervaporation hindurchtreten können, Wasser jedoch nicht.
Solche hydrophoben Membranen, für
die in der US-Patentschrift Nr. 4,683,039 mit der Bezeichnung „Membrane
Pervaporation Process" Beispiele
beschrieben sind, können
aus verschiedenen Materialien hergestellt sein. Zwei Beispiele für geeignete,
leicht verfügbare
Materialien sind PTFE und PVDF.
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Im
ClO2-Erzeuger 662 kann jedes beliebige
von einer Vielfalt bekannter Verfahren zum Erzeugen von ClO2 angewendet werden. Ein Typ von ClO2-Erzeuger, der wegen seines Wirkungsgrades
und der Leichtigkeit der Steuerung besonders bevorzugt ist, ist
ein elektrolytischer Erzeuger, der eine elektrochemische Umwandlung
von Natriumchlorit zu Natriumdioxid durchführt. Solch ein ClO2-Erzeuger
ist in der internationalen Patentanmeldung Nr. WO 94/26 670 ausführlich beschrieben.
Der ClO2-Erzeuger 662 wird typischerweise
eine Vielzahl an Zufuhrleitungen und Ablassleitungen aufweisen;
zur einfacheren Darstellung sind in 13 jedoch
nur eine einzelne Ablassleitung, die von dem ClO2-Erzeuger 662 zu
dem Gehäuse 640 führt, und
ein einzelne Zufuhrleitung, die von dem Gehäuse 640 über die
Pumpe 663 zurück
zu dem ClO2-Erzeuger 662 führt, gezeigt.
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Nachdem
der erste Fluidstrom 651 durch das Fluidaufbereitungselement 600 hindurchgetreten
ist, wird er in die vierte Kammer 650 des Gehäuses 640 eingebracht.
Jetzt wird er mit ClO2 angereichert und
desinfiziert, sodass er zu seiner beabsichtigten Benutzung, wie
z.B. in einer kommunalen Wasserversorgung, die als Trinkwasser geeignet
ist, aus dem Gehäuse 640 entfernt
werden kann. Der zweite Fluidstrom 652 wird aus dem Fluidaufbereitungselement 600 in
die zweite Kammer 648 abgeleitet. Zu diesem Zeitpunkt ist
sein Gehalt an ClO2 durch die Übertragung
von ClO2 zu dem ersten Fluidstrom 651 herabgesetzt,
sodass der zweite Fluidstrom 652 aus dem Gehäuse 640 zu
dem ClO2-Erzeuger 662 zurückgeführt wird,
damit sein Gehalt an ClO2 erhöht wird,
wonach er wieder dem Gehäuse 640 zugeführt wird.
Der zweite Fluidstrom 652 kann stattdessen jedoch verworfen
oder in einer anderen Weise benutzt werden, nachdem er aus dem Gehäuse 640 abgeleitet wurde.
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In
Abhängigkeit
von der Beschaffenheit des ClO2-Erzeugers 662 kann
der zweite Fluidstrom 652 Chemikalien enthalten, deren
Einbringung in den ersten Fluidstrom 651 unerwünscht ist.
Wenn der ClO2-Erzeuger 662 beispielsweise
eine elektrolytische Zelle ist, kann der zweite Fluidstrom 652 gelöstes Natriumchlorit (NaClO2) enthalten. Da das Natriumchlorit jedoch
nicht gasförmig
ist, kann es nicht durch die Fluidaufbereitungsschicht hindurchtreten,
sodass der erste Fluidstrom 651 weiterhin nicht durch das
Natriumchlorit verunreinigt wird.
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Wenn
das Fluidaufbereitungsmittel für
ein Rückspülfluid durchlässig ist,
kann das Fluidaufbereitungselement 600 mittels Rückspülen gereinigt
werden, indem ein Rückspülfluid in
eine oder mehrere der Fluidkammern eingebracht und das Rückspülfluid unter
Druck gezwungen wird, durch das Fluidaufbereitungsmittel hindurch,
zusammen mit Teilchen, die durch das Rückspülfluid von dem Fluidaufbereitungsmittel
entfernt werden, in eine oder mehrere der Fluidkammern zu fließen. Wenn
das Rückspülfluid beispielsweise
unter dem gleichen Druck in beide Kammern 647 und 650 eingebracht
wird, wird das Rückspülfluid durch
die perforierten Teilabschnitte des Kernes 620 in die innere
Abflussschicht fließen.
Das Rückspülfluid wird
dann durch die Fluidaufbereitungsschicht in die äußere Abflussschicht fließen und
aus dem Fluidaufbereitungselement 600 in eine der beiden
Kammern 648 und 649 fließen, zusammen mit Teilchen,
die von dem Rückspülfluid aus
dem Fluidaufbereitungselement entfernt wurden. Alternativ kann Rückspülfluid in
eine oder beide von den Kammern 648 und 649 eingebracht
und aus dem Fluidaufbereitungselement 600 in eine oder
beide von den Kammern 647 und 650 abgeleitet werden.
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In
Situationen, in denen das Fluidaufbereitungsmittel für Rückspülfluid nicht
durchlässig
ist, können beide
Seiten der Fluidaufbereitungsschicht des Fluidaufbereitungselementes 600 entweder
separat oder gleichzeitig in einer Querstrom-Betriebsart gereinigt
werden. Zum Reinigen der radial äußeren Seite
der Fluidaufbereitungsschicht können
ein oder mehrere geeignete Querstrom-Reinigungsfluide ein- oder
mehrmals aus der dritten Kammer 649 durch die äußere Abflussschicht
des Fluidaufbereitungsbündels 610 zu
der zweiten Kammer 648 geleitet werden, um Teilchen von
der Fluidaufbereitungsschicht abzulösen und in eine der Kammern
abzuleiten, aus denen sie abgelassen werden können. Zur Reinigung der radial
inneren Seite der Fluidaufbereitungsschicht können ein oder mehrere geeignete
Querstrom-Reinigungsfluide ein- oder mehrmals aus der ersten Kammer 647 durch
die innere Abflussschicht des Fluidaufbereitungsbündels 610 zu
der vierten Kammer 650 geleitet werden.
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14 stellt ein Beispiel für eine Filterbaugruppe dar,
in der eine Vielzahl von Filterelementen auf einer Vielzahl von
Ebenen innerhalb eines Gehäuses 700 untergebracht
sind. Das Gehäuse 700 beinhaltet
vier Rohrböden 701, 703, 705 und 707,
die den Innenraum des Gehäuses 700 in
eine Verfahrensfluidkammer 710, eine erste Retentatkammer 711,
eine zweite Retentatkammer 712, eine erste Permeatkammer 713 und
eine zweite Permeatkammer 714 unterteilen.
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Eine
Verfahrensfluidöffnung 715,
eine erste Retentatöffnung 716,
eine zweite Retentatöffnung 717, eine
erste Permeatöffnung 718 und
eine zweite Permeatöffnung 719 stellen
eine Verbindung zwischen der Außenseite
des Gehäuses 700 und
der Verfahrensfluidkammer 710, der ersten Retentatkammer 711,
der zweiten Retentatkammer 712, der ersten Permeatkammer 713 bzw.
der zweiten Permeatkammer 714 her. Jedes der Filterelemente 200 ist
an zweien der Rohrböden
angebracht, wobei eines seiner Längsenden
mit der Verfahrensfluidkammer 710 in Verbindung steht,
sein anderes Längsende
mit einer der Permeatkammern 713 oder 714 in Verbindung
steht und der Abschnitt des Filterelementes zwischen seinen Längsenden
in einer der Retentatkammern 711 oder 712 angeordnet
ist.
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Jedes
der Filterelemente 200 kann von einem beliebigen Typ sein,
in dem Verfahrensfluid, nicht erfindungsgemäß, entlang der radial äußeren Seiten
der Falten fließt
und Permeat entlang der radial inneren Seiten der Falten fließt. In der
dargestellten Ausführungsform
ist jedes der Filterelemente 200 identisch mit dem Filterelement 200,
das in 6 dargestellt ist, sodass auf
eine ausführliche
Beschreibung seiner Struktur verzichtet wird. In dieser Figur sind
nur vier Filterelemente 200 dargestellt, wobei zwei Filterelemente 200 an
jedem Rohrboden angebracht sind; bezüglich der Anzahl von Filterelementen 200,
die an jedem Rohrboden angebracht sind, besteht jedoch keine Beschränkung, und
es braucht nicht die gleiche Anzahl von Filterelementen 200 in
jeder Retentatkammer vorhanden zu sein.
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Das
Gehäuse 700 kann
eine Vielzahl von abnehmbaren Teilabschnitten beinhalten, die ermöglichen, das
Gehäuse 700 zu öffnen und
zu schließen,
um den Ein- und Ausbau der Filterelemente 200 zu gestatten. Beispielsweise
kann das Gehäuse 700 zwei
Teilabschnitte aufweisen, die zwischen dem zweiten und dem dritten
Rohrboden 703 und 705 abnehmbar miteinander verbunden
sind. Wenn die Teilabschnitte voneinander getrennt werden, können die
Filterelemente 200 in die Öffnungen 704 und 706 in
dem zweiten und dem dritten Rohrboden 703 und 705 eingeführt werden,
bis die Enden der Filterelemente 200 gegen Leisten stoßen, die in
entsprechenden Öffnungen 702 und 708 in
dem ersten und dem vierten Rohrboden 701 und 707 gebildet sind.
Jedoch kann das Gehäuse 700 in
mehr als zwei Teilab schnitte unterteilt sein. Beispielsweise kann
es drei Teilabschnitte aufweisen, die voneinander abnehmbar sind,
derart, dass die Filterelemente 200 von den Permeatkammerseiten
der Rohrböden 701 und 707 aus
in die Rohrböden
eingeführt
werden können.
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Zur
Durchführung
von Querstromfiltration mit dieser Anordnung wird bei offenen Fluidöffnungen 715 bis 719 ein
Verfahrensfluid in die Verfahrensfluidkammer 710 eingebracht
und fließt
durch die Öffnungen 704 und 706 in
dem zweiten und dem dritten Rohrboden 703 und 705,
durch eine Längs-Endfläche des
Filterbündels
jedes Filterelementes 200 und, nicht erfindungsgemäß, in die äußere Abflussschicht
jedes Filterelementes 200. Das Verfahrensfluid fließt innerhalb
der äußeren Abflussschicht
in der Längsrichtung
jedes Filterelementes 200 auf das Längsende des Filterelementes 200 zu,
das fern von der Verfahrensfluidkammer 710 ist, und erzeugt
dabei auf der radial äußeren Seite
der Filterschicht eine Fluid-Scherkraft, welche die Ansammlung von
Teilchen auf der radial äußeren Seite
verlangsamt. Gleichzeitig tritt ein Teil des Verfahrensfluids durch
die Filterschicht des Filterelementes 200 und in die innere
Abflussschicht und wird dabei zu Permeat.
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Das
Permeat fließt
dann durch die innere Abflussschicht in den Innenraum des perforierten
Kernes und dann in der Längsrichtung
des Kernes und tritt aus einem Längsende
des Filterelementes 200 in eine der Permeatkammern 713 und 714 und
wird durch die entsprechende Permeatöffnung 718 oder 719 aus
dem Gehäuse 700 abgeleitet.
Der Teil des Verfahrensfluids, der nicht durch die Filterschicht
hindurchtritt, wird als Retentat durch die Perforationen in dem
Rohr 240 aus dem Filterelement 200 abgeleitet,
fließt
in eine der Retentatkammern 711 oder 712 und wird
dann durch den entsprechenden Retentatauslass 716 oder 717 aus
dem Gehäuse 700 abgeleitet.
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Zur
Durchführung
von statischer Filtration mit der Anordnung von 14 werden die Fluidöffnungen 715, 718 und 719 geöffnet und
die Fluidöffnungen 716 und 717 geschlossen.
In diesem Zustand wird ein Verfahrensfluid in die Verfahrensfluidkammer 710 eingebracht
und fließt,
nicht erfindungsgemäß, in der
gleichen Weise wie bei der Querstromfiltration in die äußere Abflussschicht
jedes Filterelementes 200. Da die Fluidöffnungen 716 und 717 geschlossen
sind, fließt
das gesamte Verfahrensfluid in den äußeren Abflussschichten durch
die Filterschichten in die inneren Abflussschichten und wird dabei
zu Filtrat, und von den inneren Abflussschichten fließt das Filtrat
in die Kerne und tritt dann durch die offenen Enden der Kerne in
eine der Permeatkammern 713 oder 714.
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Die
Filterelemente 200 können
durch Einbringen eines geeigneten Rückspülfluids durch die Permeatöffnungen 718 und 719 in
die Permeatkammern 713 und 714 rückgespült werden.
Das Rückspülfluid fließt unter
Druck in die Kerne der Filterelemente 200 und dann radial
nach außen
durch die Perforationen in den Kernen in die inneren Abflussschichten.
Dann fließt
es radial nach außen
von den inneren Abflussschichten durch die Filterschichten in die äußeren Abflussschichten.
Beim Fließen
des Rückspülfluids
durch die Filterschichten entfernt es Teilchen innerhalb der Filterschichten
oder solche, die an deren radial äußeren Seiten haften.
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Das
Rückspülfluid und
die entfernten Teilchen fließen
dann axial durch die äußere Abflussschicht durch
eine Längs-Endfläche jedes
Filterelementes 200 in die Verfahrensfluidkammer 710 und/oder
durch die Perforationen, die in den Rohren 240 gebildet
sind, in die Retentatkammern 711 oder 712. Falls
gewünscht, kann
der Verfahrensfluideinlass 715 abgesperrt werden, um Rückspülfluid daran
zu hindern, in die Verfahrensfluidkammer 710 zu fließen, oder
einer oder beide von den Retentatauslässen 716 oder 717 können verschlossen
werden, um Fluid daran zu hindern, in eine oder beide von den Retentatkammern 711 oder 712 zu
fließen.
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Die
Filterelemente 200 können
auch in einer Querstrom-Betriebsart gereinigt werden. In dieser
Betriebsart werden ein oder mehrere geeignete Querstrom-Reinigungsfluide
ein- oder mehrmals von der Verfahrensfluidkammer 710 durch
die äußere Abflussschicht
des Filterbündels
jedes Filterelementes zu einer oder beiden Retentatkammern 711 und 712 oder
in die entgegengesetzte Richtung geleitet, um Teilchen von den Filterschichten
abzulösen
und aus den Filterelementen 200 in eine oder mehrere der
Kammern abzuleiten, aus denen die Teilchen zusammen mit dem Reinigungsfluid
abgelassen werden können.
Wenn während
des Querstrom-Reinigens eine der Retentatöffnungen 716, 717 offen
ist und die andere geschlossen ist, können die Filterelemente 200 in
nur einer der Retentatkammern 711, 712 gereinigt
werden. Beim Leiten des Reinigungsfluids durch ein Filterelement 200 werden
der Innenraum des Kernes 220 des Filterelementes 200 und
die Permeatkammer 713 oder 714, mit welcher der
Kern 220 in Verbindung steht, vorzugsweise unter einem
Druck gehalten, der gleich oder höher ist als derjenige innerhalb
der äußeren Abflussschicht
des Filterbündels
des Filterelementes 200, um die Wirksamkeit des Querstroms
in der äußeren Abflussschicht
zu erhöhen.
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Der
Strom von Fluid durch das Gehäuse 700 ist
nicht auf die oben beschriebenen Richtungen beschränkt, und
die verschiedenen Kammern des Gehäuses 700 sind nicht
auf die oben beschriebenen Aufgaben beschränkt. Beispielsweise könnte Verfahrensfluid
in die Kammern 711 und 712 des Gehäuses 700 anstatt
in die mittlere Kammer 710 eingebracht werden, und Retentat
könnte
dann über
die mittlere Kammer 710 aus dem Gehäuse 700 entfernt werden,
wobei Permeat weiterhin in die Kammern 713 und 714 fließt. Wenn alternativ
die Filterelemente 200 durch solche wie beispielsweise
diejenigen ersetzt werden, die in 1 oder 4 gezeigt
sind, in denen Verfahrensfluid entlang der radial inneren Seiten
einer Filterschicht fließt,
können die
Kammern 711 und 712 als Permeatkammern, Kammer 710 als
eine Verfahrensfluidkammer oder eine Retentatkammer und die Kammern 713 und 714 als
Retentatkammern oder Verfahrensfluidkammern dienen. So kann in Abhängigkeit
von der Struktur der Filterelemente und der gewünschten Strömungsrichtung zwischen den
Kammern jede einzelne der Kammern als eine Verfahrensfluidkammer,
eine Retentatkammer oder eine Permeatkammer dienen.
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Da
die Filterelemente 200 in der Anordnung von 14 auf einer Vielzahl von Ebenen innerhalb des Gehäuses 700 auf
einer Vielzahl von Rohrböden
untergebracht sind, weist das Gehäuse 700 einen kleineren Durchmesser
auf und ist wirtschaftlicher herzustellen als ein Gehäuse, in
dem die selbe Anzahl identischer Filterelemente auf einer einzigen
Ebene an einem einzigen Rohrboden untergebracht ist. Zudem kann
die Länge der
Filterelemente ausreichend klein gehalten werden, sodass in ihnen
wirksam Querstrom erfolgen kann, sie aber dennoch gleichzeitig das
Volumen des Gehäuses 700 wirksam
nutzen können.
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15 stellt eine andere Anordnung dar, in welcher
eine Vielzahl von Filterelementen in Reihe verbunden sein kann und
der Widerstand gegen die Strömung
durch jedes Filterelement auf einem ausreichend niedrigen Maß gehalten
werden kann, um wirksame Querstromgeschwindigkeiten zu erzielen.
Obwohl nur zwei Filterelemente 800 und 850 gezeigt
sind, kann in der gleichen Weise eine größere Anzahl von Filterelementen
miteinander in Reihe verbunden sein. Die Filterelemente sind in
einem Gehäuse
eingebaut gezeigt, das demjenigen ähnlich ist, das in 12 dargestellt ist, und drei Rohrböden 880, 882, 884 beinhaltet,
die den Innenraum des Gehäuses
in eine Verfahrensfluidkammer 886, eine Permeatkammer 887,
eine erste Retentatkammer 888 und eine zweite Retentatkammer 889 unterteilen.
Jede der Kammern ist mit einer nicht dargestellten Fluidöffnung ausgestattet,
die eine Fluidverbindung zwischen dem Innenraum der Kammer und der
Außenseite
des Gehäuses
herstellt.
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15 zeigt nur eine einzelne Reihe von Filterelementen,
jedoch kann in dem Gehäuse
eine Vielzahl solcher Reihen in der dargestellten Weise eingebaut
sein. Mindestens das Fil terelement 800, das der Verfahrensfluidkammer 886 am
nächsten
ist (das untere Filterelement in 15)
ist derart konstruiert, dass ein Teil des Verfahrensfluids, der
in dieses eintritt, das Filterbündel
des Filterelementes 800 umgeht, sodass das Verfahrensfluid
einem oder mehreren nachfolgenden Filterelementen 850 in
der Reihe mit höherer
Energie zugeführt
werden kann, als wenn das Verfahrensfluid durch das Filterbündel des
Filterelementes 800 hindurchtreten würde.
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Das
untere Filterelement 800 beinhaltet ein gefaltetes Filterbündel 810 und
kann einen perforierten Kern 820 beinhalten, der von dem
Filterbündel 810 umgeben
ist und an beiden Längsenden
offen ist, sodass Fluid von dem oberen Filterelement 850 in
das obere Ende des Kernes 820 eintreten und aus dem unteren Ende
des Kernes 820 in die Permeatkammer 820 abgeleitet
werden kann. Es kann ferner eine obere Endkappe 830, die
ausgelegt ist, um mit dem unteren Ende des oberen Filterelementes 850 in
Reihe verbunden zu werden, und eine untere Endkappe 831 beinhalten,
die ausgelegt ist, um fluidisch mit einer Öffnung 883 in dem zweiten
Rohrboden 882 verbunden zu werden.
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Das
obere Filterelement 850 beinhaltet ebenfalls ein gefaltetes
Filterbündel 810 und
einen perforierten Kern 860, der von dem Filterbündel 810 umgeben
ist. Das obere Ende des Kernes 860 ist abgesperrt, wohingegen
sein unteres Ende offen ist, sodass er fluidisch mit dem oberen
Ende des Kernes 820 des unteren Filterelementes 800 in
Verbindung steht. Das obere Filterelement 850 ist mit einer
unteren Endkappe, die ausgelegt ist, um mit dem oberen Ende des
unteren Filterelementes 800 in Reihe verbunden zu werden,
und einer oberen Endkappe 831 ausgestattet, die ausgelegt,
um fluidisch mit einer Öffnung 831 in
dem ersten Rohrboden 880 verbunden zu werden.
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Jedes
Filterbündel 810 kann
jede beliebige der Strukturen aufweisen, die mit Bezug auf die vorhergehenden
Ausführungsformen
beschrieben sind. Beispielsweise kann es einen dreischichtigen Verbundwerkstoff aus
einer inneren Abflussschicht, einer Filterschicht und einer äußeren Abflussschicht
umfassen, der zu sich axial erstreckenden Falten ausgebildet ist,
die durch ein nicht dargestelltes wendelförmiges Hüllteil in einem übereinandergelegten
Zustand bewahrt werden. Bei der Filtration soll Verfahrensfluid,
nicht erfindungsgemäß, durch
die äußere Abflussschicht
fließen,
während
Permeat durch die innere Abflussschicht fließen soll, und Verfahrensfluid
oder Retentat soll in der Lage sein, durch jede Längs-Endfläche der
Filterbündel
zu fließen. Daher
sind an jedem Längsende
der Filterelemente die Falten auf den radial inneren Seiten der
Filterschicht abgedichtet und auf den radial äußeren Seiten der Filterschicht
offen, um zu ermöglichen,
dass Fluid durch die Längs-Endfläche des
Filterbün dels
in die äußere Abflussschicht
oder aus dieser hinaus, jedoch nicht in die innere Abflussschicht
oder aus dieser hinaus fließt.
Die Falten können
in jeder beliebigen geeigneten Weise abgedichtet sein. In dieser
Ausführungsform
sind die Falten durch einen Abdichtstreifen 811 abgedichtet,
der dem Abdichtstreifen 215 von 7 ähnlich ist
und auf der radial inneren Seite der inneren Abflussschicht an jedem
Längsende
des Filterbündels 810 angeordnet
ist.
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Der
Kern 820 des unteren Filterelementes 800 umfasst
ein hohles Rohr mit einem perforierten Teilabschnitt 821,
durch den Permeat von dem Filterbündel 810 in das Zentrum
des Kernes 820 eintreten kann, und einem unperforierten
Teilabschnitt 822, der sich durch die untere Endkappe 831 auf
die Außenseite
des Filterbündels 810 erstreckt.
Das untere Ende des unpertorierten Teilabschnittes 822 kann
in jeder beliebigen geeigneten Weise fluidisch mit dem dritten Rohrboden 884 verbunden
sein. Beispielsweise kann er an seinem unteren Ende einen Flansch 823 aufweisen,
der mit einem und mehreren Abdichtteilen 824, wie z.B.
Dichtungsringen, ausgestattet ist, die eine Kolbendichtung gegenüber der
inneren Oberfläche
eines Loches 885 in dem dritten Rohrboden 884 bilden.
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Die
untere Endkappe 831 des unteren Filterelementes 800 und
die obere Endkappe 831 des oberen Filterelementes 850,
welche gleich oder verschieden voneinander sein können, können jede
beliebige Struktur aufweisen, die ermöglicht, sie mit den Öffnungen 881 und 883 in
den entsprechenden Rohrböden 880 und 882 zu
verbinden. Beispielsweise können
sie eine Struktur aufweisen, die derjenigen der Endkappen der Ausführungsform
von 1 ähnlich
ist, wobei jede Endkappe 831 mit einem oder mehreren Abdichtteilen 832,
wie z.B. O-Ringen,
zum Bilden einer Kolbendichtung gegen die Innenseite einer der Öffnungen 881 und 883 ausgestattet
ist. Die andere Endkappe 830 kann jede derartige Struktur
aufweisen, dass Fluid durch zwei aneinandergrenzende Endkappen 830 zwischen
den beiden Filterelementen 800 und 850 fließen kann,
ohne in die Retentatkammer 889 zu lecken. In der vorliegenden
Ausführungsform
sind die Endkappen 830 den Endkappen 831 strukturell ähnlich,
jedoch nicht mit Abdichtteilen ausgestattet. Aneinandergrenzende
Endkappen 830 sind durch Schmelzverbinden unmittelbar miteinander
verbunden und abgedichtet. Jedoch können beliebige andere Weisen,
wie z.B. die verschiedenen Verfahren, die mit Bezug auf die Endkappen 535 von 11 beschrieben sind, angewendet werden, um sie
miteinander zu verbinden, wobei die aneinandergrenzenden Filterelemente
starr aneinander befestigt werden oder nicht.
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Das
obere Ende des Kernes 820 des unteren Filterelementes 800 und
das untere Ende des Kernes 860 des oberen Filterelementes 850 sind
in solch einer Weise fluidisch miteinander verbunden, dass Permeat aus
dem Kern 860 in den Kern 810 fließen kann,
während
es von dem Verfahrensfluid, das von dem unteren Filterelement 800 in
das obere Filterelement 850 fließt, getrennt bleibt. Beispielsweise
können
die entgegengesetzten Enden der Kerne 820 und 860 direkt
miteinander verbunden oder in einer anderen Weise verbunden sein,
oder ein Verbindungsteil kann benutzt werden, um sie miteinander
zu verbinden. In dieser Ausführungsform
sind die entgegengesetzten Enden der Kerne 820 und 860 von
den Längs-Endflächen der
Filterbündel 810 nach
hinten versetzt, und ein Rohr 862 mit einer unperforierten
Wand ist in die gegenüberliegenden
Endflächen
der Filterbündel 810 eingeführt, sodass
Permeat durch das Rohr 862 zwischen den beiden Kernen fließen kann.
Die Abdichtstreifen 811 in den Filterbündeln 810 bilden eine
Abdichtung gegen die äußere Oberfläche des
Rohres 862 und hindern Permeat daran, zwischen der äußeren Oberfläche des
Rohres 862 und der inneren Peripherie des Filterbündels 810 zu
fließen.
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Jedes
Filterbündel 810 ist
von einem Bauteil umgeben, das für
das Verfahrensfluid undurchlässig
ist und das Verfahrensfluid in das Filterbündel 810 einsperrt,
bis das Verfahrensfluid über
eine erhebliche Länge des
Filterbündels 810 hinweggetreten
ist. In der vorliegenden Ausführungsform
umfassen die undurchlässigen Bauteile
ein starres Rohr 840, das um das Filterbündel 810 des
unteren Filterelementes 800 angeordnet ist, und ein starres
Rohr 870, das um das Filterbündel 810 des oberen
Filterelementes 800 angeordnet ist, können jedoch andere Formen aufweisen,
wie z.B. diejenige einer flexiblen Hülse oder Hüllteils aus einem undurchdringlichen
Material. Das Rohr 840 des unteren Filterelementes 800 kann,
braucht aber nicht an den Endkappen 830 und 831 befestigt
zu sein. Das Rohr 870 des oberen Filterelementes 850 ist
mit der unteren Endkappe 830 dicht verbunden, wohingegen
an seinem oberen Längsende
Verfahrensfluid aus dem Innenraum von Rohr 870 durch eine
oder mehrere Perforationen 871 oder andere Öffnungen
in dem Rohr 870 oder durch Spalten zwischen dem Rohr 870 und
der oberen Endkappe 831 in die Retentatkammer 889 fließen kann.
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Das
untere Filterelement 800 beinhaltet einen Umgehungskanal 845,
durch den Verfahrensfluid fließen
kann, um das Filterbündel 810 des
oberen Filterelementes 850 zu erreichen, während es
das Filterbündel 810 des
unteren Filterelementes 800 weitgehend oder völlig umgeht.
In der vorliegenden Ausführungsform
ist der Umgehungskanal 845 durch einen im Allgemeinen zylindrischen
Raum zwischen der äußeren Peripherie des
Rohres 840 und einem Umgehungsrohr 846, welches
das Rohr 840 umgibt, definiert und von dem Rohr 840 durch
eine radiale Spalte getrennt. Das Umgehungsrohr 846, das
aus jedem beliebigen Material hergestellt sein kann, das für das Verfahrensfluid
undurchdringlich ist, ist an seinen Längsenden mit den Endkappen des
unteren Filterelementes 800 dicht verbunden. Die Größe der radialen
Spalte zwischen Rohr 840 und dem Umgehungsrohr 846 kann
auf Grundlage des gewünschten
Durchsatzes durch den Umgehungskanal 845 gewählt werden,
ist jedoch vorzugsweise so, dass der Umgehungskanal 845 weniger
Strömungswiderstand
in der Längsrichtung
des Filterelementes 800 aufweist als das Filterbündel 810 des
unteren Filterelementes 800.
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Verfahrensfluid
kann an dem unteren Ende des unteren Filterelementes 800 in
den Umgehungskanal 845 eintreten, indem es durch die Öffnungen 841 (wie
z.B. Perforationen) in dem Rohr 840, durch eine Spalte zwischen
dem unteren Ende von Rohr 840 und der unteren Endkappe 831,
durch einen Kanal, der durch die untere Endkappe 831 hindurch
gebildet ist, oder entlang eines beliebigen anderen geeigneten Weges
fließt, während es
an dem oberen Ende des unteren Filterelementes 800 durch Öffnungen 842,
wie z.B. Perforationen in dem Rohr 840, durch eine Spalte
zwischen Rohr 842 und der oberen Endkappe 830,
durch einen Kanal, der durch die obere Endkappe 830 hindurch
gebildet ist, oder entlang eines anderen Weges aus dem Umgehungskanal 845 herausfließen kann.
An dem oberen Ende des unteren Filterelementes 800 wird
das Verfahrensfluid, das durch den Umgehungskanal 845 hindurchgetreten
ist, mit dem Retentat vereinigt, das durch die äußere Abflussschicht des Filterbündels 810 des
unteren Filterelementes 800 hindurchgetreten ist, und das vereinigte
Fluid wird als Verfahrensfluid in das Filterbündel 810 des oberen
Filterelementes 850 eingebracht. An dem oberen Ende des
oberen Filterelementes 850 wird Retentat sowohl durch die Öffnungen 871 an
dem oberen Ende des Rohres 870 als auch durch die Längs-Endfläche des
Filterbündels 810 abgeleitet.
-
Alternativ
kann auf die Öffnungen 871 in
Rohr 870 verzichtet werden und das gesamte Retentat durch die
obere Längs-Endfläche des
Filterbündels 810 fließen, oder
die Längs-Endfläche des
Filterbündels 810 kann
abgedichtet sein und das gesamte Retentat durch die Öffnungen 871 in
Rohr 870 aus dem oberen Filterelement 850 abgeleitet
werden. Wegen des Umgehungskanals 845 ist der Gesamtwiderstand
gegen Strömung
durch die Filterelemente verringert, sodass Verfahrensfluid dem
oberen Filterelement 850 mit höherer Energie zugeführt werden
kann, als wenn zwei identische Filterelemente in Reihe verbunden
wären und
das gesamte Verfahrensfluid, das durch das Filterbündel 810 des
oberen Filterelementes hindurchgetreten wäre, bereits durch das Filterbündel 810 des
unteren Filterelementes hindurchgetreten wäre.
-
Mit
der Anordnung von 15 kann Filtration entweder
in einer Querstrom-Betriebsart oder in einer statischen Betriebsart,
beide nicht erfindungsgemäß, durchgeführt werden.
Bei der Querstromfiltration wird bei offenen Fluidöffnungen
für jede
der Kammern 886 bis 889 Verfahrensfluid aus der
Verfahrensfluidkammer 886 durch die untere Längs-Endfläche des
Filterbündels 810 des
Filterelementes 800, das der Verfahrensfluidkammer 886 am
nächsten
ist, in die Reihe von Filterelementen eingebracht. Die innere Abflussschicht
des Filterbündels 810 ist
an ihrem unteren Längsende
mittels eines Abdichtstreifens 811 abgedichtet, die äußere Abflussschicht
jedoch nicht, sodass das Verfahrensfluid an dem unteren Längsende
des Filterelementes 800 in die äußere Abflussschicht fließt. Ein
Teil des Verfahrensfluids fließt
innerhalb der äußeren Abflussschicht
in der Längsrichtung
des Filterelementes, wohingegen der Rest des Verfahrensfluids durch
die Perforationen 841 an dem unteren Ende des Rohres 840 und
in den Umgehungskanal 845 zwischen Rohr 840 und
Umgehungsrohr 846 fließt.
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Das
Verfahrensfluid, das durch die äußere Abflussschicht
fließt,
erzeugt eine Fluid-Scherkraft
auf der radial äußeren Oberfläche der
Filterschicht, welche die Ansammlung von Teilchen auf dieser Oberfläche hemmt.
Ein Teil des Verfahrensfluids, das durch die äußere Abflussschicht fließt, fließt durch
die Filterschicht in die innere Abflussschicht und wird zu Permeat.
Das Permeat fließt
in der inneren Abflussschicht in den Kern 820 und fließt dann
nach unten entlang der Innenseite des Kernes 820 in der
Längsrichtung
des Kernes 820 in die Permeatkammer 887. Der Teil
des Verfahrensfluids, der durch die äußere Abflussschicht fließt und nicht durch
die Filterschicht hindurch fließt,
wird zu Retentat.
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Das
Verfahrensfluid, das durch den Umgehungskanal 845 fließt, fließt durch
die Öffnungen 842 an dem
oberen Ende von Rohr 840 und in die äußere Abflussschicht des Filterbündels 810 des
unteren Filterelementes 800. Dort wird es mit dem Retentat
vereinigt, das über
die Länge
des Filterbündels 810 des
unteren Filterelementes 800 geflossen ist, und die beiden
Fluidströme
werden zusammen durch die obere Längs-Endfläche des Filterbündels 810 aus
dem unteren Filterelement 800 abgeleitet und fließen als
Verfahrensfluid in die innere Abflussschicht des Filterbündels 810 des
oberen Filterelementes 850. In dem oberen Filterelement 850 fließt das Verfahrensfluid
in der äußeren Abflussschicht
in der Längsrichtung
des Filterelementes 850, um auf der radial äußeren Seite
der Filterschicht eine Fluid-Scherkraft zu erzeugen, welche die
Ansammlung von Teilchen auf der Filterschicht hemmt.
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Ein
Teil des Verfahrensfluids tritt durch die Filterschicht hindurch
und in den Kern 860 und wird dabei zu Permeat, während der
Rest des Verfahrensfluids als Retentat von dem oberen Ende des oberen
Filterelementes 850 entweder durch die obere Längs-Endfläche des
Filterbündels 810 in
die erste Retentatkammer 888 oder durch die Öffnungen 871 in
Rohr 870 des oberen Filterelementes 850 in die
zweite Retentatkammer 889 abgeleitet wird. Das Permeat,
das in den Kern 860 des oberen Filterelementes 850 eintritt,
fließt
in der Längsrichtung
des Kernes 860 in den Kern 820 des unteren Filterelementes 800 und
wird dann von dem unteren Ende des Kernes 820 in die Permeatkammer 887 abgeleitet.
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Zur
Durchführung
von statischer Filtration werden die Fluidöffnungen für die Kammern 886 und 887 geöffnet und
diejenigen für
die Kammern 888 und 889 geschlossen. In diesem
Zustand wird Verfahrensfluid aus der Verfahrensfluidkammer 886 in
der gleichen Weise wie bei der Querstromfiltration in die Reihe
von Filterelementen eingebracht und fließt in die äußere Abflussschicht jedes Filterelementes.
Da die Fluidöffnungen für die Kammern 888 und 889 geschlossen
sind, fließt
das gesamte Verfahrensfluid in den äußeren Abflussschichten durch
die Filterschichten in die inneren Abflussschichten und wird dabei
zu Filtrat, und aus den inneren Abflussschichten fließt das Filtrat
in die Kerne 820 und 860 und dann die Länge beider
Kerne hinab und wird in die Permeatkammer 887 abgeleitet.
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Die
Filterelemente 800, 850 können durch Einbringen eines
Rückspülfluids
in die Permeatkammer 887 rückgespült werden. Das Rückspülfluid wird
unter Druck aus der Permeatkammer 887 in die Kerne 820 und 860 beider
Filterelemente getrieben und radial nach außen durch die Pertorationen
in den Kernen in die inneren Abflussschichten des Filterbündels 810 getrieben.
Das Rückspülfluid tritt
dann nacheinander durch die inneren Abflussschichten und die Filterschichten
hindurch in die äußeren Abflussschichten,
wobei es Teilchen entfernt, die in den Filterschichten eingelagert
sind oder daran haften. Das Rückspülfluid und
die mitgerissenen Teilchen fließen
dann in der Längsrichtung
des Filterbündels 810 durch
die äußeren Abflussschichten
und werden aus den Filterelementen in eine oder mehrere von der
Verfahrensfluidkammer 886, der ersten Retentatkammer 888 und
der zweiten Retentatkammer 889 abgeleitet. Zusätzlich zu
dem Hindurchtreten durch die äußere Abflussschicht
des unteren Filterelementes 800 kann ein Teil des Rückspülfluids
in Abhängigkeit
von dem Strömungswiderstand
durch die verschiedenen Strömungswege
durch den Umgehungskanal 845 in die Verfahrensfluidkammer 886 fließen.
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Das
Filterelement 800, 850 kann auch in einer Querstrom-Betriebsart
gereinigt werden. Beim Querstrom-Reinigen werden ein oder mehrere
geeignete Querstrom-Reinigungsfluide ein- oder mehrmals von der Verfahrensfluidkammer 886 aus
durch die innere Abflussschicht des Filterbündels 810 jedes Filterelementes zu
einer oder beiden von den Retentatkammern 888 und 889 oder
in die entgegengesetzte Richtung geleitet, um Teilchen von den Filterschichten
abzulösen
und aus den Filterelementen in eine oder mehrere der Kammern abzuleiten,
aus denen die Teilchen und das Reinigungsfluid abgelassen werden
können.
Das Reinigungsfluid wird durch die Filterelemente entlang desselben
Weges fließen,
den Verfahrensfluid bei der Querstromfiltration nimmt.
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So
wird in dem unteren Filterelement 800 ein Teil des Reinigungsfluids
durch die äußere Abflussschicht
des Filterelementes 800 fließen, wohingegen der Rest durch
den Umgehungskanal 845 fließen wird. Da der Letztgenannte
einen geringeren Strömungswiderstand
aufweist als die äußere Abflussschicht,
kann die Geschwindigkeit des Reinigungsfluids höher gehalten werden, als wenn
das gesamte Reinigungsfluid durch die äußere Abflussschicht hindurchtreten
würde,
was dazu führt,
dass das Reinigungsfluid in der Lage ist, das Querstromreinigen
der Filterelemente wirkungsvoller durchzuführen. Beim Leiten des Reinigungsfluids
durch die Filterelemente werden die Permeatkammer 887 und
der Innenraum jedes Kernes der Filterelemente vorzugsweise unter
einem Druck gehalten, der gleich oder höher ist als derjenige innerhalb
der äußeren Abflussschicht
der Filterbündel 810,
um die Wirksamkeit des Querstroms in der äußeren Abflussschicht zu erhöhen.
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In
einer Anordnung mit mehr als zwei Filterelementen, die in Reihe
verbunden sind, kann eine Vielzahl von Filterelementen mit einem
Umgehungskanal 845 vorhanden sein. Und zwar kann eine Vielzahl
von Filterelementen, die der Verfahrensfluidkammer 886 am
nächsten
sind, mit einem Umgehungskanal 845 wie demjenigen des unteren
Filterelementes 800 von 15 ausgestattet
sein, während
das übrige
Filterelement in der Reihe wie das obere Filterelement 850 von 15 keinen Umgehungskanal aufzuweisen braucht.
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Wie
in der Anordnung von 11 kann die Anordnung von 15 räumliche
Wirkungsgrade wie diejenigen erreichen, die mit einem langen Filterelement
oder einer Reihe von Filterelementen erhalten werden, was es möglich macht,
den Durchmesser eines Gehäuses,
das eine große
Anzahl von Filterelementen enthält, zu
minimieren, während
dennoch wirkungsvolle Querstromgeschwindigkeiten in den Filterelementen
aufrechterhalten werden können.
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16 und 17 sind
transversale Querschnittsansichten eines weiteren Beispiels für ein gefaltetes Filterbündel 900,
das in einem Filterelement eingesetzt werden kann. 16 zeigt das Filterbündel 900 in einem
teilweise zusammengebauten Zustand, und 17 zeigt
das Filterbündel 900 in
einem zusammengebauten Zustand. Wie die vorherigen Filterbündel, wie
z.B. das Filterbündel 20,
das in 2 gezeigt ist, umfasst das
Filterbündel 900 einen
mehrschichtigen Verbundwerkstoff, der eine Filterschicht 901,
eine innere Abflussschicht 902 und eine äußere Abflussschicht 903 beinhaltet,
die auf der Seite der Filterschicht 901 angeordnet ist,
die der inneren Abflussschicht 902 gegenüberliegt.
Wie in der Ausführungsform
von 1 kann der Verbundwerkstoff verschiedene zusätzliche
Schichten, wie z.B. Dämpfungsschichten,
beinhalten. Die Schichten 901 bis 903 können aus
beliebigen geeigneten Materialien, wie z.B. denjenigen, die mit
Bezug auf die Ausführungsform
von 2 beschrieben sind, gebildet sein. In den vorherigen
Filterbündeln
einschließlich
des Filterbündels 20,
das in 2 dargestellt ist, sind die
radial inneren Enden, d.h. die Füße, der
Falten des Filterbündels 20,
so nah wie möglich
beieinander angeordnet, und vorzugsweise liegt jeder der Vielzahl
von Füßen an den
benachbarten Füßen an.
In dem Filterbündel 900 von 16 und 17 ist
jedoch eine größere Trennung
zwischen den radial inneren Enden der Falten vorhanden, d.h., die
Füße sind
voneinander beabstandet. Infolgedessen berührt ein Schenkel jeder Falte
einen Schenkel einer angrenzenden Falte im Vergleich zu dem Filterbündel, das
in 2 gezeigt ist, zu einem kleineren Prozentsatz
seiner Höhe,
jedoch ist die Gesamtstruktur des Filterbündels 900 die gleiche
wie bei dem Filterbündel 20,
das in 2 gezeigt ist. Das Filterbündel 900 ist
um einen perforierten Kern 910 herum angebracht gezeigt,
kann jedoch mit jedem beliebigen der anderen Typen von Kernen benutzt
werden, die mit Bezug auf die vorhergehenden Ausführungsformen
beschrieben sind. Ferner kann das Filterbündel 900 mit jedem
beliebigen der vorherigen Abdichtstreifen, Endkappen, Rückhalteteilen,
Außenrohren
und/oder Gehäusen
benutzt werden.
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Das
Filterbündel 900 kann,
entweder bevor oder nachdem es um den Kern 910 herum angeordnet wird,
zu sich axial erstreckenden Falten ausgebildet werden. 16 stellt das Filterbündel 900 dar, das
zu Falten um den Kern 910 herum ausgebildet wird. Ein Beispiel
für ein
Verfahren zum Ausbilden eines Filterbündels zu Falten in dieser Weise,
das in der vorliegenden Erfindung angewendet werden kann, ist in
der US-Patentschrift Nr. 3,386,583 ausführlich beschrieben. Kurz dargestellt,
wird in diesem Verfahren der dreischichtige Verbundwerkstoff, der
die Schichten 901 bis 903 umfasst, um eine Vielzahl
von gestreckten Stäben 904, 905 herumgeführt, die
abnehmbar an einem nicht dargestellten Rahmen angebracht sind und
sich in der Längsrichtung
des Kernes 910 erstrecken. Die Stäbe beinhalten eine Gruppe von äußeren Stäben 904,
die in einer Entfernung von dem Kern 910 beabstandet sind,
und eine Gruppe von inneren Stäben 905,
die näher
bei dem Kern 910 angeordnet sind als die äußeren Stäbe 904.
Der Verbundwerkstoff wird um die radial äußeren Seiten der äußeren Stäbe 904 herumgeführt, sodass
jeder der äußeren Stäbe 904 sich
im Inneren des Kopfes einer der Falten befindet, während der
Verbundwerkstoff zwischen der Außenseite des Kernes 910 und
jedem der inneren Stäbe 905 hindurchgeführt wird,
sodass der Verbundwerkstoff von den inneren Stäben 905 gegen den Kern 910 gehalten
wird. Nachdem die beiden Enden des Verbundwerkstoffes über die
Länge des
Filterbündels 900 unter
Bildung einer Seitenabdichtung dicht miteinander verbunden worden
sind, werden die äußeren Stäbe 904 in
der Umfangsrichtung des Kernes 910 verschoben, um die Falten übereinanderzulegen,
d.h., das radial äußere Ende
jeder Falte bezogen auf dessen radial inneres Ende in der Umfangsrichtung
des Kernes 910 zu verschieben, bis jede Falte gegen eine
angrenzende Falte gedrückt
wird.
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Ein
Rückhalteteil,
wie z.B. ein wendelförmiges
Hüllteil,
wird dann um das Filterbündel 900 herum
angeordnet, um die Falten in einem übereinandergelegten Zustand
zu bewahren. Die Stäbe 904, 905 können dann
von dem Filterbündel 900 abgezogen
werden, wonach das Filterbündel 900 so
aussieht, wie in 17 gezeigt, wobei das Rückhalteteil
zur Veranschaulichung weggelassen wurde. Wenn für die Anwendung geeignet, können alle
oder ein Teil der Längs-Endflächen durch
ein beliebiges der Verfahren, die mit Bezug auf die vorherigen Ausführungsformen
beschrieben sind, abgedichtet werden, um Fluid daran zu hindern,
durch die Längs-Endflächen zu
fließen,
oder diesem zu ermöglichen,
in nur eine der Abflussschichten oder aus dieser heraus zu fließen. Das
Filterbündel 900 kann
in jeder beliebigen der oben beschriebenen Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung anstelle vieler der vorherigen Filterbündel einschließlich eines
Filterbündels 20,
wie dasjenige, das in 2 gezeigt ist, benutzt werden,
sodass auf eine ausführliche
Erläuterung
des Filtrierens unter Benutzung dieses Filterbündels 900 oder des
Reinigens des Filterbündels 900 verzichtet
wird.
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18 und 19 sind
transversale Querschnittsansichten eines weiteren Beispiels für ein Filterbündel 950,
das in einem Filterelement mit den Abdichtstreifen, Kernen, Endkappen,
Rückhalteteilen,
Außenrohren
und/oder Gehäuse
jeder beliebigen der vorherigen Ausführungsformen benutzt werden
kann. 18 zeigt das Filterbündel 950 in
einem teilweise zusammengebauten Zustand, und 19 zeigt das Filterbündel 950 in einem
zusammengebauten Zustand. Im Gegensatz zu den Filterbündeln der
vorherigen Ausführungsformen,
die gefaltet sind, ist dieses Filterbündel 950 ein spiralförmig gewundenes
Filterbündel
mit einer Vielzahl von Schichten, die ein- oder mehrmals spiralförmig um
einen Kern 960 gewickelt sind. Das Filterbündel 950 umfasst
einen mehrschichtigen Verbundwerkstoff, der eine Filterschicht 951,
eine innere Abflussschicht 952 auf der radial inneren Seite
der Filterschicht 951 und eine äußere Abflussschicht 953 auf
der radial äußeren Seite
der Filterschicht 951 beinhaltet.
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Wenn
die Schichten 951 bis 953 mehr als einmal um den
Kein 960 gewickelt werden sollen, beinhaltet der Verbundwerkstoff
ferner eine Trennschicht 954, welche die innere Abflussschicht 952 von
der äußeren Abflussschicht 953 trennt
und Fluid daran hindert, unter Umgehen der Filterschicht 951 unmittelbar
von einer der Abflussschichten zu der anderen zu fließen. Die
Trennschicht 954 kann aus einem Material hergestellt sein, das
für die
Fluide, die durch die Abflussschichten hindurchtreten, undurchdringlich
ist, oder sie kann aus einem Material hergestellt sein, das Eigenschaften
aufweist, die denjenigen der Filterschicht 951 ähnlich sind,
sodass, obwohl Fluide durch die Trennschicht 954 fließen können, Substanzen,
die durch die Filterschicht 951 entfernt werden sollen,
nicht durch die Trennschicht 954 zwischen den beiden Abflussschichten 952, 953 hindurchtreten
können.
Die Filterschicht 951 und die Abflussschichten 952, 953 können die
gleichen Eigenschaften aufweisen, die mit Bezug auf die entsprechenden
Schichten der vorherigen Ausführungsformen
beschrieben sind. Der Verbundwerkstoff kann auch Dämpfungsschichten
oder verschiedene andere geeignete Schichten beinhalten. Die Schichten,
die das Filterbündel 950 bilden,
können
in jeder beliebigen gewünschten
Anzahl von Malen um den Kern 960 gewickelt werden. Indem
die Trennschicht 954 an ihrem äußeren Ende an sich selbst befestigt
wird, kann verhindert werden, dass sich die Schichten abwickeln.
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Alternativ
kann ein Rückhalteteil,
wie z.B. ein wendelförmiges
Hüllteil,
um die gewickelten Schichten herum angeordnet sein. Falls erforderlich,
können
alle oder ein Teil der Längs-Endflächen des
Filterbündels 950 durch
jedes beliebige der Verfahren, die mit Bezug auf ein gefaltetes
Filterbündel
beschrieben sind, abgedichtet sein, um Fluid daran zu hindern, durch
die Längs-Endflächen zu
fließen,
oder diesem zu ermöglichen, in
nur eine der Abflussschichten oder aus dieser heraus zu fließen. Ein
spiralförmig
gewundenes Filterbündel kann
im Allgemeinen in jeder beliebigen der Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Filters
anstelle eines gefalteten Filterbündels eingesetzt werden, wobei
die Filterschicht 951 und die Abflussschichten 952, 953 eines
spiralförmig
gewundenen Filterbündels
die gleichen Funktionen wie die entsprechenden Schichten in einem
gefalteten Filterbündel
erfüllen.
So kann ein spiralförmig
gewundenes Filterbündel
benutzt werden, um sowohl Querstromfiltration als auch statische
Filtration durchzuführen,
und das Filterbündel
kann durch Rückspülen oder
durch Querstromreinigen gereinigt werden.
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20 bis 22 veranschaulichen
eine weitere Ausführungsform
eines Fluidaufbereitungselementes 970. Das Fluidaufbereitungselement 970 ist
bei seiner Benutzung zur Materialübertragung zwischen zwei Fluidströmen 972, 973 in
der Weise, die mit Bezug auf 12 und 13 beschrieben
ist, gezeigt, jedoch kann das Fluidaufbereitungselement 970 auch
für jeden
beliebigen der Fluidaufbereitungstypen benutzt werden, die mit Bezug
auf die anderen Ausführungsformen
beschrieben sind, wie z.B. statische Filtration oder Querstromfiltration,
um Teilchen aus einem Fluid zu entfernen.
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Wie
in 20 gezeigt, die eine Querschnittsansicht ist,
beinhaltet das Fluidaufbereitungselement 970 ein gefaltetes
Fluidaufbereitungsbündel 971,
einen Kern 975, der von dem Fluidaufbereitungsbündel 971 umgeben
ist, und einen Mantel 980, der das Fluidaufbereitungsbündel 971 umgibt
und das Fluidaufbereitungsbündel 971 von
der Umgebung trennt, sodass Fluid nur durch bestimmte Öffnungen
in dem Mantel 980 in das Fluidaufbereitungsbündel 970 eintreten
oder aus diesem austreten kann.
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Das
Fluidaufbereitungsbündel 971 kann
in jeder beliebigen der Weisen konfiguriert sein, die mit Bezug auf
die vorhergehenden Ausführungsformen
beschrieben sind. Beispielsweise kann es einen mehrschichtigen Verbundwerkstoff
umfassen, der eine innere Abflussschicht, eine Fluidaufbereitungsschicht
und eine äußere Abflussschicht
beinhaltet, die zu sich axial erstreckenden Falten ausgebildet oder
spiralförmig
um den Kern 975 gewunden sind. Wenn das Fluidaufbereitungsbündel 971 gefaltet
ist, können
die Falten radiale Falten mit Räumen
zwischen aneinandergrenzenden Falten sein, jedoch werden die Falten
stärker
bevorzugt gegeneinander gedrückt.
Beispielsweise können
sich die Falten in einem übereinandergelegten
Zustand befinden und wie in 2 gezeigt
konfiguriert sein. Wenn die Falten übereinandergelegt sind, kann
das Fluidaufbereitungsbündel 971 von
einem nicht dargestellten wendelförmigen Hüllteil zum Bewahren eines übereinandergelegten Zustandes
umgeben sein.
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Wie
der Kern 620 der Ausführungsform
von 12 weist der Kern 975 von 20 ein erstes und ein zweites offenes Ende, einen
perforierten Bereich 976, der mit jedem der offenen Enden
in Verbindung steht und eine oder mehrere Öffnungen 977 aufweist,
durch die Fluid hindurchtreten kann, und einen blinden Bereich 978 auf,
durch den keine Fluidströmung
erfolgt und der sich zwischen den perforierten Bereichen 976 erstreckt.
Die Öffnungen 977 sind
als rechteckig gezeigt, können
jedoch jede andere gewünschte
Form aufweisen. Der blinde Abschnitt 978 erstreckt sich
vorzugsweise durchgehend über
mindestens etwa 50 % der Länge,
stärker
bevorzugt über
mindestens etwa 75 % der Länge
und noch stärker bevorzugt über mindestens etwa
90 % der Länge
des Fluidaufbereitungsbündels 971.
Der blinde Bereich 978 kann hohl sein wie in der Ausführungsform
von 12, oder er kann massiv sein,
wie in 20 gezeigt. Obwohl in den Figuren
nicht gezeigt, kann der Kern 975 auf der äußeren Peripherie
des blinden Bereiches 978 eine elastische Schicht beinhalten,
um Räume
zwischen den radial inneren Enden aneinandergrenzender Falten auszufüllen und
Fluid daran zu hindern, das Fluidaufbereitungsbündel 971 zu umgehen,
indem es zwischen der inneren Peripherie des Fluidaufbereitungsbündels 971 und
der äußeren Peripherie
des Kernes 975 fließt.
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Der
Kern 975 kann an jedem seiner offenen Enden mit Gewinden
(entweder inneren oder äußeren) oder
einem anderen Typ von Verbinder ausgestattet sein, durch den er
mit Bauteilen zum Zuführen
von Fluid in den Kern 975 oder zum Entfernen von Fluid
aus diesem verbunden sein kann. Der Kern 975 ist so gezeigt, dass
er sich auf die Außenseite
des Mantels 980 erstreckt, sodass der Kern 975 mit
externen Bauteilen verbunden werden kann, jedoch kann der Kern 975 stattdessen
gänzlich
innerhalb des Mantels 980 angeordnet sein und Fluidöffnungen,
die mit den Enden des Kernes 975 in Verbindung stehen,
können
in dem Mantel 980 gebildet sein.
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Der
Mantel 980 beinhaltet eine Außenwand 981, welche
die äußere Peripherie
des Fluidaufbereitungsbündels 971 umgibt,
und eine erste und eine zweite Endplatte 985, welche die
Längsenden
des Fluidaufbereitungsbündels 971 abdecken.
In der vorliegenden Ausführungsform
ist jede der Endplatten 985 von der Außenwand 981 getrennt
gebildet, jedoch können
eine oder beide von den Endplatten 985 einstückig mit
der Außenwand 981 gebildet
sein. Die Außenwand 981 ist
als einzelnes Bauteil gebildet gezeigt, jedoch kann sie stattdessen
eine Vielzahl von Teilabschnitten umfassen, die in einer fluiddichten
Weise miteinander verbunden sind.
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Die
Außenwand 981 kann
jede beliebige gewünschte
transversale Querschnittsform aufweisen, jedoch wird sie gewöhnlich eine
Querschnittsform aufweisen, die derjenigen des Fluidaufbereitungsbündels 971 ähnlich ist,
wie z.B. kreisförmig.
In der Nähe
jedes ihrer Längsenden
weist die Außenwand 981 eine
oder mehrere Öffnungen
auf, durch die Fluid in den Innenraum des Mantels 980 oder
aus diesem hinaus fließen
kann. In der vorliegenden Ausführungsform
ist eine Vielzahl von Öffnungen 982, 983 vorhanden,
die um den Umfang der Außenwand 981 herum
an deren oberen bzw. unteren Längsende
beabstandet sind, wobei sich jede Öffnung 982, 983 durch
die Dicke der Außenwand 981 zwischen
deren Innenseite und Außenseite
erstreckt. Wie in 21 gezeigt, die eine Querschnittsansicht
eines Ab schnitts des oberen Endes der Außenwand 981 ist, sind
die dargestellten Öffnungen 982, 983 bei
Draufsicht rechteckig, können
jedoch jede beliebige gewünschte Gestalt
aufweisen.
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Jede Öffnung 982, 983 steht
in Verbindung mit einem oberen oder unteren Verfeilerrohr 990 des
Filterelementes 970, das die Außenwand 981 umgibt.
Der untere Verfeilerrohr 990 verteilt Fluid, das ihm von
einer Fluidversorgung zugeführt
wird, an alle Öffnungen 983 an
dem unteren Ende des Fluidaufbereitungselementes 970, und
das obere Verfeilerrohr 990 sammelt Fluid, das aus den Öffnungen 982 an
dem oberen Ende des Fluidaufbereitungselementes 970 abgeleitet
worden ist, und führt
das gesammelte Fluid einem nicht dargestellten Abschnitt eines Fluidsystems
zu, in dem das Fluidaufbereitungselement 970 eingebaut
ist.
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22 ist eine Querschnittsansicht eines Abschnitts
eines der Verfeilerrohre 990. Das andere Verfeilerrohr 990 kann
dem dargestellten strukturell ähnlich
sein. Jedes Verfeilerrohr 990 ist ein ringförmiges Bauteil
mit einer inneren Peripherie, die größenmäßig so ausgelegt ist, dass
sie um die äußere Oberfläche der
Außenwand 981 passt.
Es beinhaltet eine ringförmige
Nut 991, die sich gänzlich
um seine innere Peripherie herum erstreckt und die äußeren Enden
der Öffnungen 982, 983 in
der Außenwand 981 umgibt.
Jedes Verfeilerrohr 990 ist mit der Außenwand 981 fluiddicht
verbunden. In der vorliegenden Ausführungsform ist jedes Verfeilerrohr 990 mit
O-Ringen 992 ausgestattet, die von entsprechenden Nut 993 aufgenommen
sind, und die in seiner inneren Peripherie gebildet sind, die eine
Abdichtung gegen die Außenwand 981 bilden,
jedoch können viele
andere Verfahren zum Abdichten angewendet werden, wie z.B. die Benutzung
von Abdichtringen, die auf der Außenwand 981 angebracht
sind, oder direktes Verbinden oder Schweißen der Verfeilerrohre 990 an
die Außenwand 981.
Die Verfeilerrohre 990 können entweder abnehmbar oder
fest an der Außenwand 981 angebracht
sein.
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Die
dargestellten Verfeilerrohre 990 können über die Längsenden der Außenwand 981 des
Mantels 980 gleiten und durch Reibung zwischen den O-Ringen 992 und
der äußeren Oberfläche der
Außenwand 981 fixiert
sein. Zur Positionierung der Verfeilerrohre 990 bezogen
auf die Öffnungen 982 und 983 wird
die Außenwand 981 des
Mantels 980 mit Stufen ausgebildet, an denen die Verfeilerrohre 990 anliegen,
wenn die Nuten 991 in den Verfeilerrohren 990 die Öffnungen 982, 983 umgeben.
Jedes Verfeilerrohr 990 kann auch ein oder mehrere Anschlussstücke beinhalten,
mittels derer das Verfeilerrohr 990 fluidisch mit einer
externen Apparatur verbunden werden kann. Beispielsweise ist jedes
der dargestellten Verfeilerrohre 990 mit einem Stutzen
mit Innengewinde 994 ausgestattet, der die Verbindung zwischen
der Nut 991 und der Außenseite
des Verfeilerrohres 990 herstellt.
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Jede
Längs-Endfläche des
Fluidaufbereitungsbündels 971 ist
abgedichtet, sodass Fluid daran gehindert wird, zwischen den Endflächen und
den Endplatten 985 des Mantels 980 zu fließen. Eine
Abdichtung kann durch vielfältige
Verfahren gebildet sein. Wenn die Endplatten 985 oder das
Fluidaufbereitungsbündel 971 aus einem
thermoplastischen Material hergestellt ist, kann eine Abdichtung
zweckmäßigerweise
durch Schmelzverbinden des Fluidaufbereitungsbündels 971 und der
Endplatten 985 miteinander gebildet werden. Andere mögliche Abdichtverfahren
sind Verkleben, Benutzung von Dichtungsringen und Benutzung von
Abdichtstreifen, wie beschrieben mit Bezug auf die vorherigen Ausführungsformen.
Es ist besonders zweckmäßig, wenn der
gesamte Mantel 980 thermoplastisch ist, sodass die Endplatten 985 mit
dem Fluidaufbereitungsbündel 971,
dem Kern 975 und der Außenwand 981 schmelzverbunden
werden können.
Wenn die Fluidaufbereitungsschicht des Fluidaufbereitungsbündels 971 aus
einem Fluorpolymer, wie z.B. PTFE oder PVDF, hergestellt ist, ist
es zweckmäßig, wenn
der Mantel 980 ebenfalls aus einem Fluorpolymer hergestellt
ist. Sofern der Mantel 980 und andere Abschnitte des Fluidaufbereitungsbündels 970 jedoch
mit dem Fluidaufbereitungsbündel 971 und
dem Fluid, das aufbereitet wird, kompatibel sind, gibt es keine
Einschränkungen
hinsichtlich der Baumaterialien.
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In 20 ist ein erster Fluidstrom 972 gezeigt,
wie er in das obere Ende des Kernes 975 eingebracht wird,
und ein zweiter Fluidstrom 973 gezeigt, wie er in das untere
Verfeilerrohr 990 eingebracht wird, obwohl stattdessen
der erste Fluidstrom 972 in das untere Ende des Kernes 975 eingebracht
werden kann und der zweite Fluidstrom 973 in das obere
Verfeilerrohr 990 eingebracht werden kann. Der erste Fluidstrom 972 fließt durch
die Öffnungen 977 in
dem oberen perforierten Bereich 976 des Kernes 975 und
in die innere Abflussschicht des Fluidaufbereitungsbündels 971.
Da die Öffnungen 977 um
den Umfang des Kernes 975 herum Verfeilt sind, wird der
erste Fluidstrom 972 um die innere Peripherie des Fluidaufbereitungsbündels 971 herum gleichmäßig in der
inneren Abflussschicht Verfeilt. Der erste Fluidstrom 972 tritt
in die innere Abflussschicht ein und fließt dann durch die innere Abflussschicht
in der Längsrichtung
des Fluidaufbereitungsbündels 971,
bis er den unteren perforierten Bereich 976 erreicht, wo
er durch die Öffnungen 977 in
den Kern 975 fließt
und durch das untere offene Ende des Kernes 975 aus dem
Fluidaufbereitungselement 970 abgeleitet wird.
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Der
zweite Fluidstrom 973, der in das untere Verfeilerrohr 990 eingebracht
wird, wird gleichmäßig um den
Umfang des Fluidaufbereitungsbündels 971 herum
durch die Öffnungen 983 an
dem unteren Ende der Außenwand 981 in
der äußeren Abflussschicht
Verfeilt. Der zweite Fluidstrom 973 fließt in die äußere Abflussschicht
und fließt
dann innerhalb der äußeren Abflussschicht
in der Längsrichtung
des Fluidaufbereitungsbündels 971.
Dabei erfolgt Materialübertragung
zwischen dem ersten und dem zweiten Fluidstrom 972, 973 quer durch
die Fluidaufbereitungsschicht des Fluidaufbereitungsbündels 971.
Wenn der zweite Fluidstrom 973 das obere Ende des Fluidaufbereitungsbündels 971 erreicht,
fließt
er durch die Öffnungen 982 an
dem oberen Ende der Außenwand 981 und
in das obere Verfeilerrohr 990. Dort wird das Fluid, das
aus allen Öffnungen 982 abgeleitet
wurde, gesammelt und aus dem Fluidaufbereitungselement 970 abgeleitet.
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Der
erste und der zweite Fluidstrom 972, 973 sind
als in entgegengesetzten Längsrichtungen
des Fluidaufbereitungselementes 970 fließend gezeigt,
wie jedoch mit Bezug auf die Ausführungsform von 12 beschrieben, können sie in der selben Längsrichtung
fließen.
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Wenn
die Fluidaufbereitungsschicht des Fluidaufbereitungsbündels 971 für Fluid
durchlässig
ist, kann das Fluidaufbereitungselement 970 von 20 für
eine statische Betriebsart oder eine Querstrom-Betriebsart benutzt
werden, beide nicht erfindungsgemäß, indem der Fluidstrom in
den Kern 975 oder die Verfeilerrohre 990 oder
aus diesen heraus in geeigneter Weise gesteuert wird. Beispielsweise
kann ein zu filterndes Fluid in beide Enden des Kernes 975 oder
in ein Ende des Kernes 975, wobei das andere Ende abgesperrt
ist, eingebracht werden und, nachdem das Fluid der statischen Filtration
unterworfen wird, Filtrat aus einem oder beiden Verfeilerrohren 990 entfernt
werden. Alternativ kann ein zu filterndes Fluid durch beide Verfeilerrohrrohre 990 oder
durch eines der Verfeilerrohre 990 in den Mantel 980 eingebracht
werden, wobei das andere Verfeilerrohr 990 geschlossen
ist, und, nachdem das eingebrachte Fluid statischer Filtration untennrorfen
wird, kann Filtrat durch ein oder beide Enden des Kernes 975 aus
dem Fluidaufbereitungselement 970 entfernt werden.
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Querstromfiltration
kann beispielsweise durch Einbringen eines Verfahrensfluids in ein
Ende des Kernes 975 und Entfernen von Retentat von dem
entgegengesetzten Ende, während
Permeat durch ein oder beide Verfeilerrohre 990 aus dem
Fluidaufbereitungselement 970 entfernt werden kann, durchgeführt werden. Das
Fluidaufbereitungselement 970 kann auch durch Rückspülen oder
Querstromreinigen in weitgehend der gleichen Weise, wie mit Bezug
auf die Ausführungsform
von 12 beschrieben, gereinigt werden.
Somit weist das Fluidaufbereitungselement 970 von 20 viele mögliche
Anwendungsweisen auf.
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Die äußeren Enden
der Öffnungen 982, 983 in
der Außenwand 981 können sich
auf andere Orte als die äußere Peripherie
der Außenwand 981 hin öffnen. Beispielsweise
können
sie sich auf die Längs-Endoberflächen der
Außenwand 981 hin öffnen und
ein Verfeilerrohr in die Endplatten 985 eingebaut sein,
um Fluid an die Öffnungen
zu Verfeilen oder von diesen zu erhalten. Die Vielzahl von Öffnungen
an jedem Längsende
der Außenwand 981 kann
auch durch andere Anordnungen zum Verfeilen von Fluid um die Peripherie
des Fluidaufbereitungsbündels 971 herum
ersetzt sein. Beispielsweise kann ein einzelnes Durchgangsloch durch
die Außenwand 981 an
jedem ihrer Längsenden
gebildet sein, und eine sich um den Umfang herum erstreckende Nut,
die mit dem inneren Ende des Durchgangsloches in Verbindung steht,
kann in der inneren Peripherie der Außenwand 981 an jedem
ihrer Enden gebildet sein. Wenn ein Fluid in das äußere Ende
eines der Durchgangslöcher
eingebracht wird, kann es um die Peripherie des Fluidaufbereitungsbündels 971 herum
Verfeilt werden, indem es entlang der Nut fließt. In ähnlicher Weise kann Fluid,
das aus dem Fluidaufbereitungsbündel 971 in
die Nut fließt,
in dem Durchgangsloch gesammelt werden. In diesem Fall kann auf
ein Verfeilerrohr verzichtet werden, und eine Röhre oder ein anderer Kanal
kann unmittelbar mit dem äußeren Ende
jedes Durchgangsloches verbunden sein. 23 ist
eine Querschnittsansicht einer anderen Ausführungsform eines Fluidaufbereitungselementes 1000.
Dieses Element 1000 ist besonders zur Materialübertragung
zwischen zwei Fluidströmen
geeignet, kann aber auch für
andere Typen von Fluidaufbereitung, wie z.B. statische Filtration und
Querstromfiltration, benutzt werden.
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Das
dargestellte Element 1000 beinhaltet eine Fluidaufbereitungs-Unterbaugruppe 1010,
die ein gefaltetes Fluidaufbereitungsbündel 1011 und ein
Gehäuse 1040 umfasst,
das die Unterbaugruppe 1010 umgibt und das Fluidaufbereitungsbündel 1011 von
der Umgebung trennt, sodass Fluid nur durch die Fluidöffnungen des
Gehäuses 1040 in
das Fluidaufbereitungselement 1000 eintreten oder aus diesem
austreten kann.
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Außer dem
Fluidaufbereitungsbündel 1011 beinhaltet
die Fluidaufbereitungs-Unterbaugruppe 1010 einen
Kern 1015, der von dem Fluidaufbereitungsbündel 1011 umgeben
ist, ein Rohr 1020, welches das Fluidaufbereitungsbündel 1011 umgibt,
und Endkappen 1030, die an dem Fluidaufbereitungsbündel 1011 und
dem Rohr 1020 befestigt sind. Das Fluidaufbereitungsbündel 1011 kann
in jeder gewünschten
Weise konfiguriert sein, wie z.B. in jeder beliebigen der Weisen,
die mit Bezug auf die vorhergehenden Filterbündel-Ausführungsformen
beschrieben sind. Beispielsweise kann es einen mehrschichtigen Verbundwerkstoff
umfassen, der eine innere Abflussschicht, eine Fluidaufbereitungsschicht
und eine äußere Abflussschicht
beinhaltet, die zu sich axial erstreckenden Falten ausgebildet oder
spiralförmig
um den Kern 1015 gewunden sind. Wenn das Fluidaufbereitungsbündel 1011 gefaltet
ist, können
die Falten radiale Falten mit Räumen
zwischen aneinandergren zenden Falten sein, jedoch sind die Falten
stärker
bevorzugt gegeneinander gedrückt.
Beispielsweise können sich
die Falten in einem übereinandergelegten
Zustand befinden und konfiguriert sein, wie in vielen der vorherigen
Figuren einschließlich 2 gezeigt.
Wenn die Falten übereinandergelegt
sind, kann das Fluidaufbereitungsbündel 1011 von einem
nicht dargestellten wendelförmigen
Hüllteil
zum Bewahren eines übereinandergelegten
Zustandes umgeben sein.
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Wie
der Kern 620 der Ausführungsform
von 12 kann der Kern 1015 von 23 ein erstes und ein zweites offenes Ende, einen
perforierten Bereich 1016, der mit jedem der offenen Enden
in Verbindung steht und eine oder mehrere Öffnungen 1017 aufweist,
durch die Fluid hindurchtreten kann, und einen blinden Bereich 1018 aufweisen,
durch den keine Fluidströmung
erfolgt und der sich zwischen den perforierten Bereichen 1016 erstreckt.
Der blinde Bereich 1018 erstreckt sich vorzugsweise durchgehend über mindestens
etwa 30 % der Länge,
vorzugsweise über
mindestens etwa 50 % der Länge,
stärker
bevorzugt über
mindestens etwa 75 % der Länge
und noch stärker
bevorzugt über
mindestens etwa 90 % der Länge
des Fluidaufbereitungsbündels 1011.
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Der
blinde Bereich 1018 kann hohl sein wie in der Ausführungsform
von 12, oder er kann massiv sein,
wie in 23 gezeigt. Obwohl in den Figuren
nicht gezeigt, kann der Kern 1015 auf der äußeren Peripherie
des blinden Bereiches 1018 ein Abdichtmaterial einschließlich jedes
beliebigen der vorher offenbarten Abdichtmaterialien beinhalten,
um Räume
zwischen den radial inneren Enden aneinandergrenzender Falten auszufüllen und
Fluid daran zu hindern, das Fluidaufbereitungsbündel 1011 zu umgehen,
indem es zwischen der inneren Peripherie des Fluidaufbereitungsbündels 1011 und
der äußeren Peripherie
des Kernes 1015 fließt.
In Anwendungen, insbesondere in Anwendungen, in die aggressive Substanzen,
wie z.B. Säuren
oder Basen, einbezogen sind, kann es jedoch bevorzugt sein, die
Benutzung eines Abdichtmaterials zu vermeiden. Zur Verbesserung
der StrömungsVerfeilung
von Fluid durch die Öffnungen 1017 kann
eine umlaufende Nut 1019, welche die Öffnungen 1017 miteinander
verbindet, in der Außenoberfläche des
Kernes 1015 gebildet sein.
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Das
Rohr 1020 und die Endkappen 1030 definieren gemeinsam
einen Mantel, der das Fluidaufbereitungsbündel 1011 umgibt,
wobei das Rohr 1020 die äußere Peripherie des Fluidaufbereitungsbündels 1011 umgibt
und die Endkappen 1030 die Längsenden des Fluidaufbereitungsbündels 1011 abdecken.
In der vorliegenden Ausführungsform
sind das Rohr 1020 und die Endkappen 1030 getrennt
voneinander gebildet, jedoch können
eine oder beide von den Endkappen 1030 einstückig mit
dem Rohr 1020 ausgebildet sein.
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Das
Rohr 1020 kann jede gewünschte
transversale Querschnittsgestalt aufweisen, wird jedoch üblicherweise
eine Querschnittsgestalt aufweisen, die derjenigen des Fluidaufbereitungsbündels 1011 ähnlich ist, wie
z.B. eine kreisförmige,
um so das Fluidaufbereitungsbündel 1011 eng
zu umgeben. Auch kann ein Abdichtmaterial zwischen dem Rohr 1020 und
der äußeren Peripherie
des Fluidaufbereitungsbündels 1011 angeordnet
sein, um ein Umgehen des Fluides zwischen dem Fluidaufbereitungsbündel 1011 und
dem Rohr 1020 zu verhindern. In der Nähe jedes seiner Längsenden
weist das Rohr 1020 eine oder mehrere Öffnungen 1021 jeder
gewünschten
Gestalt auf, die sich durch die Wand des Rohres 1020 zwischen
dessen Innenraum und Außenseite
erstrecken und durch die Fluid in den Innenraum des Rohres 1020 oder
aus diesem hinaus fließen kann.
Die Öffnungen 1021 können um
den Umfang des Rohres 1020 herum beabstandet sein, um den
Fluidstrom durch die Öffnungen 1021 um
den Umfang herum besser zu Verfeilen.
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Vorzugsweise
befinden sich die Öffnungen 1021 so
nah wie möglich
bei den Längsenden
des Fluidaufbereitungsbündels 1011,
wie z.B. innerhalb etwa 20 % der Länge des Fluidaufbereitungsbündels 1011 und stärker bevorzugt
innerhalb etwa 10 % der Länge
des Fluidaufbereitungsbündels 1011 von
dessen Längsenden,
sodass Fluid, dass zwischen den Öffnungen 1021 an
entgegengesetzten Längsenden
des Rohres 1020 fließt,
durch möglichst
viel von der Länge
des Fluidaufbereitungsbündels 1011 hindurchtritt,
um den Kontakt zwischen dem Fluid und der Fluidaufbereitungsschicht
in dem Fluidaufbereitungsbündel 1011 zu
maximieren. Zwischen den Öffnungen 1021 an
dem oberen Ende und den Öffnungen 1021 an
dem unteren Ende ist das Rohr 1020 blind, d.h. ohne jegliche
Durchgangslöcher,
sodass mit Ausnahme durch die Öffnungen 1021 keine Strömung durch
die Wand des Rohres 1020 erfolgt.
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Jede
der Endkappen 1030 ist eine offene Endkappe mit einer Öffnung 1031 in
ihrer Mitte, durch die Fluid in einen der perforierten Bereiche 1016 des
Kernes 1015 oder aus diesem hinaus fließen kann. Jede Endkappe 1030 ist
mit einer Längs-Endfläche des
Fluidaufbereitungsbündels 1011 dicht
verbunden, um Fluid daran zu hindern, durch die Längs-Endfläche hindurchzutreten.
Sie kann auch, braucht aber nicht, dicht mit dem Kern 1015 oder
dem Rohr 1020 verbunden sein. Die Endkappen 1030 brauchen
nicht an anderen Komponenten der Fluidaufbereitungs-Unterbaugruppe 1010 befestigt
zu sein, jedoch kann es zweckmäßig sein,
wenn sie es sind, da dies ermöglichen
wird, die Unterbaugruppe 1010 als eine einzelne Einheit
handzuhaben, ohne dass die Komponenten der Unterbaugruppe 1010 voneinander
getrennt werden. Eine Abdichtung zwischen jeder Endkappe 1030 und
dem Fluidaufberei tungsbündel 1011 kann
durch jedes beliebige Verfahren gebildet sein, das für die Materialien,
aus denen die Endkappen 1030 und das Fluidaufbereitungsbündel 1011 hergestellt sind,
geeignet ist, wie z.B. durch jedes beliebige der Verfahren, das
mit Bezug auf die Ausführungsform
von 20 beschrieben ist.
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Das
Gehäuse 1040 beinhaltet
eine Außenwand 1041 mit
offenem Ende und eine erste und eine zweite Abdeckung 1050,
die jeweils an einem der Enden der Außenwand 1041 befestigt
und damit dicht verbunden sind.
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Die
Abdeckungen 1050 sind als von der Außenwand 1041 separat
gebildet gezeigt, jedoch kann eine der Abdeckungen 1050 einstückig mit
der Außenwand 1041 ausgebildet
sein. Jede der Abdeckungen 1050 beinhaltet eine erste Fluidöffnung 1051,
die eine Verbindung zwischen der Außenseite des Fluidaufbereitungselementes 1000 und
dem Innenraum eines der perforierten Bereiche 1016 in dem
Kern 1015 herstellt, und eine zweite Fluidöffnung 1052,
die von der ersten Fluidöffnung 1051 getrennt
ist und eine Verbindung zwischen der Außenseite des Fluidaufbereitungselementes 1000 und
den Öffnungen 1021 an
einem Ende des Rohres 1020 der Unterbaugruppe 1010 herstellt.
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Jede
Abdeckung 1050 ist mit einer der Endkappen 1030 in
einer beliebigen geeigneten Weise dicht verbunden, sodass Fluid
nicht unmittelbar zwischen der ersten und der zweiten Fluidöffnung 1051 und 1052 einer
Abdeckung 1050 fließen
kann, während
es das Fluidaufbereitungsbündel 1011 umgeht.
Alternativ kann auf eine oder beide von den Endkappen verzichtet
werden, und das (die) Ende(n) des Rohres, des Fluidaufbereitungsbündels und/oder
des Kernes kann unmittelbar dicht mit der (den) Abdeckung(en) verbunden
sein. Die Längsenden
der Fluidaufbereitungs-Unterbaugruppe 1010 und der Außenwand 1041 des
Gehäuses 1040 in
der Nachbarschaft der Öffnungen 1021 in
dem Rohr 1020 sind so gestaltet, dass sie einen oder mehrere Strömungskanäle zwischen
den beiden bereitstellen, durch die Fluid zwischen den Öffnungen 1021 und
der zweiten Fluidöffnung 1052 in
der angrenzenden Abdeckung 1050 fließen kann. Beispielsweise kann
die innere Peripherie der Außenwand 1041 von
der äußeren Peripherie
des Rohres 1020 beabstandet sein, um einen ringförmigen Raum 1045 zwischen
der Außenwand 1041 und
dem Rohr 1020 in diesem Bereich zu definieren, oder die
Außenwand 1041 und
das Rohr 1020 können
einander berühren,
wobei Nuten in einem oder in beiden Bauteilen gebildet sind, um
Strömungskanäle zu definieren,
die mit den Öffnungen 1021 in
Verbindung stehen. Die Fluidöffnungen 1051 und 1052 können zum
Fließenlassen
eines Gases oder einer Flüssigkeit
benutzt werden. In bestimmten Ausführungsfor men, z.B. wenn ein
Gas und eine Flüssigkeit
verarbeitet werden, kann die kleinere Öffnung zum Fließenlassen
des Gases und die größere Öffnung für die Flüssigkeit
benutzt werden.
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Eine
ringförmige
Nut 1053, die mit der zweiten Fluidöffnung 1052 in Verbindung
steht, kann in der Endoberfläche
jeder Abdeckung 1050 gebildet sein, um dabei zu helfen,
Fluid um die Peripherie des Raumes 1045 zwischen dem Rohr 1020 und
der Außenwand 1041 des
Gehäuses 1040 zu
verbreiten. Vorzugsweise ist eine Abdichtung zwischen der äußeren Oberfläche des
Rohres 1020 und der inneren Oberfläche der Außenwand 1041 des Gehäuses 1040 an
einem Ort zwischen den Öffnungen 1021 an
entgegengesetzten Enden des Rohres 1020 um den Umfang des
Rohres 1020 herum gebildet, um Fluid daran zu hindern,
das Fluidaufbereitungsbündel 1011 zu
umgehen, indem es in der Längsrichtung
des Fluidaufbereitungselementes 1000 zwischen den gegenüberliegenden
Oberflächen
des Rohres 1020 und der Außenwand 1041 fließt.
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Eine
Abdichtung kann in jeder beliebigen geeigneten Weise gebildet sein,
wie z.B. durch ein Abdichtteil, das zwischen den beiden Oberflächen angeordnet
ist, durch Verbinden oder in einer anderen Weise Zusammenfügen des
Rohres 1020 und der Außenwand 1041 in
einer fluiddichten Weise, oder durch Wählen der Abmessungen des Rohres 1020 und
der Außenwand 1041,
derart, dass sie ausreichend dicht ineinanderpassen, um eine fluiddichte
Abdichtung zu bilden. Beispielsweise kann eine geeignete Abdichtung
zwischen dem Rohr 1020 und der Außenwand 1041 durch
eine Pressverbindung, wie z.B. eine Presspassung oder eine Schrumpfpassung,
gebildet sein.
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Eine
oder beide Abdeckungen 1050 können abnehmbar an der Außenwand 1041 des
Gehäuses 1040 befestigt
sein, um zu ermöglichen,
dass die Fluidaufbereitungs-Unterbaugruppe 1010 ausgetauscht
wird. Wenn beabsichtigt ist, das gesamte Fluidaufbereitungselement 1000 zu
verwerfen, wenn das Fluidaufbereitungsbündel 1011 seine Nutzungsdauer
erreicht hat, können
die Abdeckungen 1050 alternativ mit der Außenwand 1041 des
Gehäuses 1040 verschweißt, verbunden
oder in einer anderen Weise fest daran befestigt sein.
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In
Anwendungen, in welche die Aufbereitung von ätzenden Fluiden einbezogen
ist oder welche einen äußerst niedrigen
Gehalt an Verunreinigungen erfordern, ist ein Fluidaufbereitungselement,
das gänzlich
aus thermoplastischen Fluorpolymeren zusammengesetzt ist, aufgrund
der extremen chemischen Inertheit von Fluorpolymeren und der Fähigkeit
von Thermoplasten, ohne die Benutzung von Klebstoffen unmittelbar
miteinander verbunden zu wer den, besonders geeignet. Einige Beispiele
für Fluorpolymere,
die für
die Komponenten des Fluidaufbereitungselementes eingesetzt werden
können,
sind PTFE und PVDF und TFE-haltige Copolymere,
wie z.B. PFA, AF und FEP. Das am stärksten bevorzugte Verfahren
zum Abdichten oder Verbinden von Fluorpolymerkomponenten des Fluidaufbereitungselementes
miteinander ist das Schmelzverbinden, da es die Benutzung von Klebstoffen
vermeidet. Beim Schmelzverbinden werden eine oder beide miteinander zu
verbindende Komponenten erwärmt,
um einen Teil von mindestens einer der Komponenten zu schmelzen.
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Das
Erwärmen
kann durch vielfältige
Techniken, wie z.B. konvektives, konduktives, induktives, Reibungs-,
Schall- oder Strahlungserwärmen,
durchgeführt
werden. Die Temperatur, auf welche die Komponenten erwärmt werden,
liegt typischerweise über
der Glasübergangstemperatur
oder Erweichungstemperatur der Komponente, jedoch unter der Temperatur,
bei der das erwärmte
Material frei fließen
oder sich zersetzen wird. Die Komponenten werden dann zusammengefügt und abkühlen lassen,
bis das geschmolzene Material erstarrt, wodurch die Komponenten
miteinander verbunden werden. Das Schmelzverbinden der Endkappen 1010 und
der Außenwand 1041 mit
der Abdeckung 1050 kann durch Versehen einer oder mehrerer
dieser Komponenten mit einem Opferschweißmerkmal, das geschmolzen werden
kann, ohne eine Verformung angrenzender Abschnitte der Komponenten
hervorzurufen. In dem vorliegenden Beispiel beinhaltet jede Endkappe 1030 eine
Basis 1032 und ein Schweißmerkmal, das einen ringförmigen Kragen
umfasst, der sich von der Basis 1032 zu der gegenüberliegenden
Abdeckung 1050 erstreckt.
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Jede
Abdeckung 1050 beinhaltet ein Schweißmerkmal, das eine erste ringförmige Rippe 1054 umfasst,
die sich von der Bodenfläche
der Abdeckung 1050 aus in einer Richtung mit dem Kragen
der gegenüberliegenden
Endkappe 1030 erstreckt. An jedem seiner Längsenden
weist die Außenwand 1041 des
Gehäuses 1040 eine
sich nach außen
aufweitende Lippe 1042 auf. Jede Abdeckung 1050 beinhaltet
ein weiteres Schweißmerkmal,
das eine zweite ringförmige
Rippe 1055 umfasst, die mit der ersten Rippe 1054 konzentrisch ist
und sich von der Bodenfläche
der Abdeckung aus in einer Richtung mit der Deckfläche der
Lippe 1042 erstreckt. Um das Ausbreiten von geschmolzenem
Kunststoff, der beim Schmelzverbinden gebildet wird, in die radiale
Richtung zu vermindern, kann jedes der Schweißmerkmale entlang seiner inneren
und/oder äußeren Peripherie
abgeschrägt
sein, um einen Raum zu erzeugen, der von der Schrägkante eingefasst
ist und in den geschmolzener Kunststoff fließen kann.
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Ein
Beispiel für
ein Verfahren zum Zusammenbauen des Fluidaufbereitungselementes
von 23 ist das folgende: Die Fluidaufbereitungs-Unterbaugruppe 1010 wird
zuerst durch Schmelzverbinden der Endkappen 1030 mit den
Längs-Endflächen des
Fluidaufbereitungsbündels 1011 und
gegebenenfalls den Längsenden
des Kernes 1015 und des Rohres 1020 zusammengebaut.
Die Außenwand 1041 des
Gehäuses 1040 wird dann
um die Unterbaugruppe 1010 herum aufgeschrumpft, um zwischen
den Öffnungen 1021 eine
fluiddichte Abdichtung zwischen den beiden zu bilden. Als nächstes werden
die Lippe 1042 an einem Längsende der Außenwand 1041 und
der Kragen 1033 der Endkappe 1030 an einem Längsende
der Unterbaugruppe 1030 und die beiden Rippen 1054, 1055 einer
der Abdeckungen 1050 durch Strahlungserwärmen über ihre
Glasübergangstemperatur
erwärmt.
Dann wird die Abdeckung 1050 gegen die Außenwand 1040 und
die Endkappe 1010 gepresst, wobei die Rippe 1054 den
Kragen 1033 der Endkappe 1030 berührt und
die Rippe 1055 die obere Oberfläche der Lippe 1042 der
Außenwand 1041 berührt.
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Die
geschmolzenen Anteile dieser Komponenten werden dann abkühlen lassen,
um die Abdeckung 1050 mit der Außenwand 1041 und die
Endkappe 1030 mit der Abdeckung 1050 gleichzeitig
zu verbinden. Das obige Verfahren kann dann wiederholt werden, um
die andere Abdeckung 1050 mit der anderen Endkappe 1030 und
dem anderen Längsende
der Außenwand 1041 zu
schmelzverbinden. Das entstandene Fluidaufbereitungselement weist
wegen der Benutzung von ausschließlich Fluorpolymerkomponenten
und weil die Komponenten ohne die Benutzung von Klebstoffen oder
Elastomeren dicht miteinander verbunden sind, ausgezeichnete Korrosionsbeständigkeit
auf.
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Jede
Fluidöffnung 1051 und 1052 kann
mit einem Verbinder, wie z.B. Gewinden, einem Schlauchanschlussstück, einem
LUER-LOKTM-Anschlussstück oder einem FLARE-TEKTM-Anschlussstück, ausgestattet sein,
um zu ermöglichen,
die Fluidöffnung
mit externen Apparaturen zu verbinden, oder mit einer Kappe ausgestattet
sein, wenn die Fluidöffnung
während
des Betriebs des Fluidaufbereitungselementes 1000 geschlossen
werden muss. Ein FLARE-TEK-Anschlussstück ist insbesondere für Anwendungen
geeignet, die ausgezeichnete Korrosionsbeständigkeit oder hohe Reinheit
erfordern, da solch ein Anschlussstück ohne die Notwendigkeit von
elastomeren Abdichtungen, Abdichtband oder anderen Abdichtteilen
eine Abdichtung bilden kann.
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Jede
der Fluidöffnungen 1051 und 1052 kann
entweder zum Einbringen eines Fluides in das Fluidaufbereitungselement 1000 oder
zum Entfernen eines Fluides aus diesem benutzt werden. Fluid, das
durch die ersten Fluidöffnungen 1051 fließt, kann
in derselben Längsrichtung oder
in der entgegengesetzten Längsrichtung
von Fluid, das durch die zweiten Fluidöffnungen 1052 fließt, durch
das Fluidaufbereitungsbündel 1011 hindurchtreten.
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In
einer möglichen
Betriebsart des Fluidaufbereitungselementes 1000 zum Durchführen von
Materialübertragung
wird ein erster Fluidstrom durch eine von den ersten Fluidöffnungen 1051,
wie z.B. diejenige an dem oberen Ende von 23,
in das Fluidaufbereitungselement 1000 eingebracht. Der
erste Fluidstrom fließt in
den perforierten Bereich 1016 an dem oberen Ende des Kernes 1015,
fließt
radial nach außen
durch die Öffnungen 1017 in
dem oberen perforierten Bereich 1016 und fließt in die
innere Abflussschicht des Fluidaufbereitungsbündels 1011. Die Öffnungen 1017 in
dem perforierten Bereich 1016 sind um den Umfang des Kernes 1015 herum
Verfeilt, sodass der erste Fluidstrom in die innere Abflussschicht
um die innere Peripherie des Fluidaufbereitungsbündels 1011 herum gleichmäßig Verfeilt
wird.
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Der
erste Fluidstrom fließt
dann innerhalb der inneren Abflussschicht in der Längsrichtung
des Fluidaufbereitungsbündels 1011,
bis er den unteren perforierten Bereich 1016 des Kernes 1015 erreicht,
wo er radial nach innen durch die Öffnungen 1017 in den
Kern 1015 fließt
und dann durch die erste Fluidöffnung 1051 in
der unteren Abdeckung 1050 aus dem Fluidaufbereitungselement 1000 abgeleitet
wird. Gleichzeitig wird ein zweiter Fluidstrom durch eine von den
zweiten Fluidöffnungen 1052,
wie z.B. diejenige an dem unteren Ende des Elementes 1000,
in das Fluidaufbereitungselement 1000 eingebracht. Der
zweite Fluidstrom fließt
in den ringförmigen
Raum 1045 zwischen dem Rohr 1020 und der Außenwand 1041 des
Gehäuses 1040 und
fließt dann
radial nach innen durch die Öffnungen 1021 an
dem unteren Ende des Rohres 1020.
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Der
zweite Fluidstrom fließt
dann in die äußere Abflussschicht
des Fluidaufbereitungsbündels 1011 und
fließt
innerhalb der äußeren Abflussschicht
in der Längsrichtung
des Fluidaufbereitungsbündels 1011 auf das
obere Ende des Fluidaufbereitungselementes 1000 zu. Dabei
erfolgt Materialübertragung
zwischen dem ersten und dem zweiten Fluidstrom durch die Fluidaufbereitungsschicht
des Fluidaufbereitungsbündels 1011 hindurch.
Wenn der zweite Fluidstrom das obere Ende des Fluidaufbereitungsbündels 1011 erreicht,
fließt
er radial nach außen
durch die Öffnungen 1021 an
dem oberen Ende des Rohres 1020 und in den ringförmigen Raum 1045 zwischen
dem Rohr 1020 und der Außenwand 1041 des Gehäuses 1040.
Der zweite Fluidstrom fließt
dann in die zweite Fluidöffnung 1052 in
der oberen Abdeckung 1050 und wird aus dem Fluidaufbereitungselement 1000 abgeleitet.
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Wenn
die Fluidaufbereitungsschicht des Fluidaufbereitungsbündels 1011 für das Fluid,
das aufbereitet wird, durchlässig
ist, kann das Fluidaufbereitungselement 1000 für eine statische
oder eine Querstrom-Betriebsart, beide nicht erfindungsgemäß, benutzt
werden. Beispielsweise kann zur Durchführung von statischer Filtration
ein zu filterndes Fluid in beide von den ersten Fluidöffnungen 1051 oder
in eine von den ersten Fluidöffnungen 1051 eingebracht
werden, wobei die andere Fluidöffnung 1051 abgesperrt
ist, und nachdem das Fluid durch die Fluidaufbereitungsschicht in
dem Fluidaufbereitungsbündel 1011 hindurchgetreten
und gefiltert ist, kann Filtrat aus einer oder aus beiden von den
zweiten Fluidöffnungen 1052 entfernt
werden. Alternativ kann ein zu filterndes Fluid durch beide von
den zweiten Fluidöffnungen 1052 oder
durch eine von den zweiten Fluidöffnungen 1052 in
das Fluidaufbereitungselement eingebracht werden, wobei die andere
zweite Fluidöffnung 1052 abgesperrt
ist, und nachdem das eingebrachte Fluid statischer Filtration unterworfen
wurde, kann Filtrat durch eine oder beide von den ersten Fluidöffnungen 1051 aus
dem Fluidaufbereitungselement 1000 entfernt werden.
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Querstromfiltration
kann beispielsweise durch Einbringen eines Fluids in eine von den
ersten Fluidöffnungen 1051 und
Entfernen von Retentat aus der anderen ersten Fluidöffnung 1051 durchgeführt werden, während Permeat
durch eine oder beide von den zweiten Fluidöffnungen 1052 aus
dem Fluidaufbereitungselement 1000 entfernt werden kann.
Alternativ kann ein aufzubereitendes Fluid durch eine von den zweiten
Fluidöffnungen 1052 in
das Fluidaufbereitungselement 1000 eingebracht werden und
Retentat durch die andere der zweiten Fluidöffnungen 1052 entfernt
werden, während
Permeat durch eine oder beide von den ersten Fluidöffnungen 1051 entfernt
werden kann. Das Fluidaufbereitungselement 1000 kann durch
Rückspülen oder Querstromreinigen
in einer Weise gereinigt werden, die derjenigen ähnlich ist, die mit Bezug auf
die Ausführungsform
von 12 beschrieben ist.
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Eine
Fluidaufbereitungsanordnung zum Kontaktieren einer Flüssigkeit
mit einem Gas, das in der Flüssigkeit
löslich
ist, kann jedes beliebige der vorher beschriebenen Fluidaufbereitungselemente
beinhalten, einschließlich
des Fluidaufbereitungselementes 1000, das in 23 gezeigt ist. So kann die Fluidaufbereitungsanordnung
ein Gehäuse
und eine gefaltete Fluidaufbereitungsschicht beinhalten, die erste
und zweite Seiten aufweist und einen ersten Strömungsweg und einen zweiten
Strömungsweg
entlang der ersten bzw. zweiten Seiten definiert. Die Fluidaufbereitungsanordnung
beinhaltet ferner eine Gasversorgung, die mit dem ersten Strömungsweg
des Fluidaufbereitungselementes verbunden ist, und eine Flüssigkeitsversorgung,
die mit dem zweiten Strömungsweg
des Fluidaufbereitungselementes verbunden ist. Die Fluidaufbereitungsanordnung
ist z.B. zum Lösen
von Gasen in Flüssigkei ten
von Nutzen. Solche eine Anordnung schafft einen oder mehrere Vorteile;
z.B. ist die erhaltene Lösung
frei oder im Wesentlichen frei von Gasbläschen, und die Lösegeschwindigkeit
von Gas oder die Übertragungsgeschwindigkeit
von Gas ist erhöht.
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Es
wird angenommen, dass Fluidaufbereitungselemente, die hierin beschrieben
sind, die diffusive Übertragung
des löslichen
Gases quer durch die Fluidaufbereitungsschicht oder -mittel erleichtert.
Dies unterscheidet sich von dem unmittelbaren Lösen eines Gases in einer Flüssigkeit
in einer durchperlenden Betriebsart. Wenn der Gasdruck größer als
der Flüssigkeitsdruck
ist, tritt Perlen- oder Bläschenbildung
auf. Die Bläschen
neigen dazu, sich unter Bildung größerer Bläschen zu vereinigen, und die
Vereinigung verkleinert die Kontaktfläche zwischen den Gasmolekülen und
den Lösemittelmolekülen. Da
die Kontaktfläche
verkleinert ist, sind das resultierende Ausmaß an Materialübertragung
in die Lösung
sowie die Übertragungsgeschwindigkeit gering.
Zur Erzielung von diffusiver Übertragung
wird die Fluidaufbereitungsanordnung vorzugsweise so betrieben,
dass der Druck auf der Flüssigkeitsseite
größer als
auf der Gasseite ist. Wenn der Gasdruck größer als der Flüssigkeitsdruck
ist, wird eine durchperlende Übertragungsweise
oder Massenstrom erfolgen. Massenstrom von Gas durch das Mittel
ist weniger bevorzugt.
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Die
Gasübertragung
kann entweder in einer Einzeldurchlauf-Betriebsart oder in einer
Umlauf-Betriebsart durchgeführt
werden. In der Einzeldurchlauf-Betriebsart wird das Gas auf einer
Seite der Fluidaufbereitungsschicht eingelassen und entlang dieser
geleitet und die Flüssigkeit
auf der anderen Seite eingelassen und entlang dieser geleitet. Das
Gas und die Flüssigkeit
werden nicht umlaufen lassen. Stattdessen strömt das Gas entlang des Fluidaufbereitungsmittels
und tritt aus dem Fluidaufbereitungselement aus und wird in geeigneter
Weise entsorgt. Die Flüssigkeit
strömt
in ähnlicher
Weise entlang des Fluidaufbereitungsmittels und tritt aus dem Element
aus. In der Umlauf-Betriebsart wird mindestens eines der Fluide,
z.B. die Flüssigkeit,
umlaufen lassen. Beim mehrmaligen Strömen der Flüssigkeit entlang des Fluidaufbereitungsmittels
erhöht
sich die Konzentration des Gases. Daher können durch die Umlauf-Betriebsart
Lösungen
mit höheren
Konzentrationen hergestellt werden. Beispielsweise können flüssige Lösungen hergestellt
werden, die ein Gas bis zu dessen Löslichkeitsgrenze enthalten,
z.B. können
Wasserlösungen
hergestellt werden, die Ozon bis zu etwa 25 Gew.% der Lösung enthalten.
In bestimmten Ausführungsformen
können
sowohl Gas als auch Flüssigkeit
umlaufen gelassen werden.
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Die
Fluidaufbereitungsanordnung in der Umlauf-Betriebsart beinhaltet
im Allgemeinen ein Flüssigkeitsbad
oder -tank. Ein Sensor, der die Konzentration des gelösten Stoffes,
z.B.
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Ozon,
misst, kann an einem Auslass des Tankes angeordnet sein. Jeder beliebige
geeignete Sensor kann eingesetzt werden. Beispielsweise kann ein
UV-Sensor eingesetzt werden, um Ozon zu messen. Die Flüssigkeit
wird aus dem Tank zu dem Einlass des Fluidaufbereitungselementes
gepumpt. Die Flüssigkeit
tritt aus dem Fluidaufbereitungselement aus und kehrt zu dem Tank
zurück.
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Die
Flüssigkeit
und das Gas können
mit jedem geeigneten Durchsatz oder Druck hindurchgeleitet werden.
Beispielsweise kann Wasser mit einem Durchsatz von bis zu etwa 40
lpm, typischerweise von etwa 1 lpm bis etwa 30 lpm und vorzugsweise
mit einem Durchsatz von etwa 8 lpm bis etwa 20 lpm durchgeleitet
werden; und das Gas, z.B. Ozon, kann mit einem Durchsatz von bis
zu etwa 8 slpm, typischerweise von etwa 1 slpm bis etwa 4 slpm und
vorzugsweise von etwa 2 bis 3 slpm durchgeleitet werden. Der Flüssigkeitsdruck
wird von dem Durchsatz der Flüssigkeit
abhängen.
Beispielsweise kann der Flüssigkeitsdruck
mehr als etwa 14 kPa (2 psi), typischerweise etwa 34 kPa (5 psi)
bis etwa 207 kPa (30 psi) und vorzugsweise etwa 138 kPa (20 psi)
bis etwa 172 kPa (25 psi) betragen. So kann beispielsweise der Flüssigkeitseingangsdruck
etwa 34 kPa (5 psi) bis etwa 69 kPa (10 psi) betragen, wenn der
Durchsatz der austretenden Flüssigkeit
etwa 16 lpm bis etwa 20 lpm beträgt.
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Der
Gasdruck kann größer als
etwa 0,7 kPa (0,1 psi), typischerweise etwa 21 kPa (3 psi) bis etwa
172 kPa (25 psi) und vorzugsweise etwa 103 kPa (15 psi) bis etwa
152 kPa (22 psi) betragen. Das Fluidaufbereitungsmittel ist im Allgemeinen
undurchlässig
für die
Flüssigkeit.
Beispielsweise kann das Mittel liquophob sein, sodass die Flüssigkeit
das Fluidaufbereitungsmittel nicht benetzt. Der Gasdruck ist kleiner
als der Flüssigkeitsaustrittsdruck.
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Das
Gas, z.B. ein Gemisch aus Ozon und Sauerstoff, wird an der anderen
Seite des Fluidaufbereitungsmittels eingelassen und entlang dieser
geleitet. Ozon kann mittels eines Ozon-Erzeugers vom Typ der elektrischen
Entladung erzeugt werden. Die Konzentration an Ozon kann größer als
etwa 1 g/m3 sein und liegt typischerweise
in dem Bereich von etwa 50 bis etwa 250 g/m3 und
vorzugsweise von etwa 150 bis etwa 250 g/m3.
Das Gas kann im Gleichstrom oder im Gegenstrom eingelassen werden.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform
kann eine Fluidaufbereitungsanordnung zum Entgasen einer Flüssigkeit,
die ein gelöstes
Gas enthält,
der Gaskontaktanordnung ähnlich
sein, wobei jede ein Fluidaufbereitungselement beinhaltet. Die Entgasungsanordnung
kann ferner eine Flüssigkeitsversorgung,
die mit dem ersten Strömungsweg
verbunden ist, und einen Druckunterschied zwischen dem ersten und
dem zweiten Strömungsweg
beinhalten. Der Druckunterschied kann in geeigneter Weise, beispielsweise
durch Verbinden des zweiten Strömungsweges
mit einer Vakuumquelle, erzeugt werden. Alternativ kann der erste
Strömungsweg bei
einem höheren
Druck als der zweite Strömungsweg
gehalten werden, indem ein Druckregler bereitgestellt wird. Der
erste und der zweite Strömungsweg
können
mit zwei unabhängigen
Druck- oder Vakuumquellen verbunden und auf den gewünschten
Druckunterschied reguliert werden.
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So
kann Wasser entgast werden, um gelösten Sauerstoff zu entfernen.
Es ist möglich,
eine Sauerstoffkonzentration in Wasser von kleiner als einige wenige
Teile pro Milliarden (ppb), vorzugsweise 1 ppb Sauerstoff oder weniger,
zu erreichen. In bestimmten Ausführungsformen
kann zuerst eine Flüssigkeit
entgast und dann ein zweites Gas gelöst werden. Beispielsweise kann
Wasser entgast werden, um den gelösten Sauerstoff zu entfernen,
und HF oder HCl können
dann gelöst
werden.
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In
der oben beschriebenen Gaskontakt- oder Entgasungsanordnung ist
das Fluidaufbereitungselement vorzugsweise zylindrisch, wie in 23 gezeigt. Ferner führen der erste und der zweite
Strömungsweg entlang
der Fluidaufbereitungsschicht in jeder beliebigen geeigneten Richtung,
vorzugsweise in entgegengesetzte Richtungen. Das Fluidaufbereitungsbündel des
Fluidaufbereitungselementes beinhaltet vorzugsweise mindestens zwei
Abflussschichten, wobei sich eine erste Abflussschicht auf der ersten
Seite des Fluidaufbereitungsmittels befindet und eine zweite Abflussschicht
sich auf der zweiten Seite des Fluidaufbereitungsmittels befindet
und der erste und der zweite Strömungsweg
durch die erste bzw. zweite Abflussschicht führen. Die Abflussschichten
können
aus gewebtem oder ungewebtem Netz, vorzugsweise ungewebtem Netz,
bestehen. In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Fluidaufbereitungsschicht
sich axial erstreckende, übereinandergelegte
Falten auf, wie vorher beschrieben.
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Die
Fluidaufbereitungsbaugruppe kann aus beliebigen geeigneten Materialien
konstruiert sein, wie z.B. Metallen, Kunststoffen, Elastomeren und/oder
keramischen Stoffen. Zur Benutzung in einer schwierigen Umgebung,
wie z.B. bei Berührung
mit aggressiven oder ätzenden
Gasen oder Flüssigkeiten,
ist das Material der Wahl vorzugsweise ein stabiles Polymer, z.B.
ein Fluorpolymer. So können
beispielsweise die Komponenten des Fluidaufbereitungselementes,
wie z.B. die Fluidaufbereitungsschicht oder -mittel, jede Abflussschicht, Dämpfungsschicht,
Hüllteil,
Korb, Rohr, Kern, Pfropfen und Endkappen, aus einem fluorpolymeren
Material, vorzugsweise einem perfluorpolymeren Material aufgebaut
sein.
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Jedes
beliebige geeignete fluorpolymere Material, z.B. ein Homopolymer
oder ein Copolymer, das Tetrafluorethylen-(TFE)-Monomer umfasst,
kann benutzt werden. Ein Beispiel für solch ein Homopolymer ist
Polytetrafluorethylen (PTFE).
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Ein
Beispiel für
ein Copolymer ist eines, das TFE und mindestens ein Monomer umfasst,
das aus der Gruppe ausgewählt
ist, die aus einem Perfluoralkylvinylether, Perfluoralkoxydioxol
und Perfluorolefin mit 3 oder mehr Kohlenstoffatomen besteht. Ein
Beispiel für
einen Perfluoralkylvinylether ist Perfluormethylvinylether oder
Perfluorpropylvinylether. Ein Beispiel für ein Pertluoralkoxydioxol
ist Perfluor-2,2-dimethyl-1,3-dioxol. Ein Beispiel für ein Perfluorolefin
ist Perfluorpropylen. Beispiele für geeignete Copolymere sind
ein Copolymer von TFE und Perfluoralkylvinylether (PFA), ein Copolymer
von TFE und Perfluor-2,2-dimethyl-1,3-dioxol (PDD) und Copolymer
von TFE und Perfluorpropylen, wie z.B. FEP-Copolymer.
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Copolymere,
die ein TFE-Monomer umfassen, weisen einen Schmelz- oder Erweichungspunkt
auf, der niedriger ist als derjenige von PTFE und/oder lassen sich
in der Schmelze oder in Lösung
leichter verarbeiten. Während
beispielsweise PTFE einen Schmelzpunkt von 327 °C aufweist, weist ein TFE-FEP-Copolymer
einen Schmelzpunkt von 260 °C,
ein TFE-PFA-Copolymer
einen Schmelzpunkt von 305 °C
und TFE-PDD-Copolymer einen Schmelzpunkt von 285 °C auf. Die
PTFE- und FEP-Copolymere sind von gewerblichen Polymerherstellern,
z.B. der DuPont Co. in Wilmington, DE erhältlich.
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Zu
geeigneten Copolymeren von TFE und PDD gehören diejenigen, die im Handel
als Copolymere TEFLON AFTM 1600 und AF 2400
von der DuPont Co. erhältlich
sind. Das Copolymer AF 1600 weist einen angegebenen PDD-Gehalt von
etwa 65 Mol% und einen TFE-Gehalt von etwa 35 Mol% auf, und das
Copolymer AF 2400 weist einen angegebenen PDD-Gehalt von etwa 85
Mol% und einen TFE-Gehalt von etwa 15 Mol% auf.
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Die
Fluidaufbereitungsschicht des Fluidaufbereitungselementes, das in
den obigen Gaskontakt- oder Entgasungsanordnungen eingesetzt wird,
beinhaltet vorzugsweise eine mikroporöse oder feinere Membran. Ferner
umfasst die Fluidaufbereitungsschicht, insbesondere die mikroporöse Membran,
vorzugsweise PTFE. Die mikroporöse
Membran kann eine Poren-Nennweite
von mehr als 0,01 μm,
typischerweise eine mittlere Poren-Nennweite von etwa 0,01 μm bis etwa
10,0 μm
und vorzugsweise eine mittlere Poren-Nennweite von etwa 0,05 μm bis etwa
0,2 μm aufweisen.
In bestimmten Ausführungsformen
umfasst das Fluidaufbereitungsmittel eine unporöse Membran.
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Die
Gaskontaktanordnungen können
eingesetzt werden, um jedes beliebige geeignete Gas in jeder beliebigen
geeigneten Flüssigkeit
zu lösen.
Zu den Gasen gehören
typischerweise aggressive oder reaktionsfähige Gase, wie z.B. Oxidationsmittel,
Reduktionsmittel, Desinfizierungsmittel, Säuren und Basen. Beispiele für solche
Gase sind Ozon, Sauerstoff, ClO2, CO2, HCl, HF, NH3 und
Kombinationen davon. Diese Gase können reine Gase oder Gase in
Kombination mit anderen Gasen, z.B. Inertgasen wie Stickstoff oder
Argon, sein. Beispiele für
geeignete Flüssigkeiten
sind Wasser, z.B. entionisiertes Wasser, ätzende Flüssigkeiten, wie z.B. Lösungen von
Säuren
oder Alkalien, z.B. Schwefelsäure
oder ein Alkalimetallhydroxid. Beispielsweise ist Salz- oder Schwefelsäure wirkungsvoll
zum Entfernen von metallischen Stoffen. Wenn sie mit Ozon kombiniert
wird, das organische Stoffe wirksam zerstört, kann die entstehende Ozon-Säure-Lösung wirkungsvoll
metallische Stoffe ebenso wie organische Stoffe in einem einzigen
Durchlauf entfernen.
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Bestimmte
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung können
benutzt werden, um ein gelöstes Gas
von einer Flüssigkeit
zu einer anderen zu übertragen.
Die Masse- oder Materialübertragung
durch das Fluidaufbereitungsmittel kann durch Schaffen eines geeigneten
Gradienten, z.B. eines Konzentrationsgradienten, eines Druckgradienten,
eines Temperaturgradienten oder einer Kombination davon, erreicht
werden.
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Eine
Fluidaufbereitungsanordnung oder -element kann benutzt werden, um
für die
Fähigkeit
zur Chemikalienerzeugung am Nutzungsort zu sorgen. Beispielsweise
kann ein Gaszylinder, der eine Chemikalie, z.B. ein ätzendes
Gas wie HF, enthält,
zu einer chemischen Herstellungsanlage transportiert werden, anstatt
ein großes
Volumen einer verdünnten
Lösung
von HF in Wasser zu transportieren. Der Hersteller kann dann unter Benutzung
des Fluidaufbereitungselementes das Gas mit Wasser in Kontakt bringen
und die Lösung
mit der gewünschten
Konzentration herstellen. Dies kann zu möglichen Kosteneinsparungen
für den
Hersteller, z.B. bei den Transportkosten, führen.
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Ferner
ist in bestimmte Verfahren, z.B. biologischen, pharmazeutischen,
Getränke-
und/oder Nahrungsmittelherstellungsverfahren, die Zugabe eines Gases
zu dem Reaktionsgemisch einbezogen, um eine Reaktion zu beschleunigen
oder zu beenden. Wünschenswerterweise
wird solch eine Zugabe von Gas so durchgeführt, dass Bläschen vermieden
werden, da Bläschen
gewöhnlich
die Reaktion oder die Reagenzien beeinträchtigen oder stören. Beispielsweise
können
Bläschen
zur Schaumbildung beitragen. Die Scherkräfte des Schaums können das
Bakterium oder die Hefe schädigen,
die an dem Gärverfahren
beteiligt ist. Eine Fluidaufbereitungsanordnung wie hierin beschrieben,
kann Gase ohne bedeutende Schaum- oder Bläschenbildung zu Reaktionen
oder Verfahren übertragen.
Die Fluidaufbereitungselemente können
auch als künstliche Lungen
dienen. Die Übertragung
von Gasen wie CO2 zu Wasser, z.B. Wasser,
das in der Mikroelektronikindustrie benutzt wird, kann einen bequemen
Weg bereitstellen, um die Leitfähigkeit
von Wasser ohne Zugeben von Ionen, wie z.B. Metallionen; einzustellen.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform
kann ein Verfahren zum Kontaktieren einer Flüssigkeit mit einem Gas, das
in der Flüssigkeit
löslich
ist, das Bereitstellen einer Fluidaufbereitungsbaugruppe, die eine
gefaltete Fluidaufbereitungsschicht umfasst, die eine erste und
eine zweite Seite aufweist und einen ersten Strömungsweg und einen zweiten
Strömungsweg
entlang der ersten bzw. der zweiten Seite definiert, das Leiten des
Gases entlang des ersten Strömungsweges;
das Leiten der Flüssigkeit
entlang des zweiten Strömungsweges;
und das Leiten mindestens eines Teils des Gases durch das Fluidaufbereitungselement,
um eine Lösung
des Gases in der Flüssigkeit
zu erhalten.
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Gemäß einer
noch anderen Ausführungsform
kann ein Verfahren zum Entgasen einer Flüssigkeit, die ein gelöstes Gas
enthält,
das Bereitstellen einer Fluidaufbereitungsbaugruppe, die eine gefaltete
Fluidaufbereitungsschicht umfasst, die eine erste und eine zweite
Seite aufweist und einen ersten Strömungsweg und einen zweiten
Strömungsweg
entlang der ersten bzw. der zweiten Seite definiert; das Leiten
der Flüssigkeit entlang
der ersten Seite der Fluidaufbereitungsschicht bei einem ersten
Druck; und das Übertragen
mindestens eines Teils des Gases von der Flüssigkeit auf die zweite Seite
der Fluidaufbereitungsschicht bei einem zweiten, niedrigeren Druck,
wodurch ein Druckunterschied zwischen der ersten und der zweiten
Seite der Fluidaufbereitungsschicht erzeugt wird, umfassen. Der
Druckunterschied kann wie oben beschrieben erzeugt werden, z.B.
durch Anlegen eines Vakuums an die Fluidaufbereitungsbaugruppe,
um so mindestens einen Teil des Gases von der Flüssigkeit auf die andere von
der ersten Seite und der zweiten Seite der Fluidaufbereitungsschicht
zu übertragen.
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Das
Gas und die Flüssigkeit
können
in einer beliebigen geeigneten Richtung, im Gleichstrom oder vorzugsweise
im Gegenstrom, aneinander vorbei fließen. Die Lösungen, die mittels der Ausführungsformen
des Verfahrens hergestellt werden, können frei oder im Wesentlichen
frei von Bläschen
sein. Die Übertragung
von Gas quer durch die Membran erfolgt im Wesentlichen durch diffusive
und Druckdifferenz-Mechanismen.
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Bestimmte
bevorzugte Ausführungsformen
der Fluidaufbereitungselemente können
frei von O-Ringen oder Klebstoffen sein. Alle Baumaterialien können Fluorpolymere
sein. In bestimmten Ausführungsformen
beinhaltet das Fluidaufbereitungselement Komponenten, die schmelzverbunden
sind. Dementsprechend geben viele der Ausführungsformen der Fluidaufbereitungselemente
keine organischen oder anorganischen Stoffe in das (die) Verfahrensfluid(e)
ab.
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Ferner
sind die Fluidaufbereitungselemente, die gefaltete Fluidaufbereitungsbündel beinhalten,
mechanisch robuster. Beispielsweise sind die Fluidaufbereitungselemente
frei von Problemen wie Faserbruch oder Blockieren, die bei Hohlfaserelementen
angetroffen werden.
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Ausführungsformen
von Fluidaufbereitungselemente können
zur Übertragung
von Gasen zu wässrigen
oder polaren Flüssigkeiten
während
längerer
Zeiträume,
vorzugsweise bei mäßigen oder
geringen Transmembrandrücken,
kontinuierlich betrieben werden. So können beispielsweise Fluidaufbereitungselemente ganz
aus Fluorpolymer kontinuierlich ohne bedeutende Verminderung der
Gasübertragung
betrieben werden. Wenn der Transmembrandruck groß ist, z.B. größer als
310 kPa (45 psi), kann eine 0,2-μm-Mikroporenmembran
von dem wässrigen
oder polaren Fluid benetzt werden und eine bedeutende Verminderung
der Gasdurchflussmenge, z.B. der Ozondurchflussmenge, kann festgestellt
werden.
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Wenn
eine Vielzahl an Fluidaufbereitungselementen gleichzeitig betrieben
werden soll, kann es vorteilhaft sein, anstatt alle Elemente in
einem einzelnen Gehäuse
anzuordnen, die Elemente in Modulen anzuordnen, die fluidisch miteinander
verbunden werden können,
um eine Baugruppe von einer gewünschten
Größe zu bilden.
Eine Vielzahl von Modulen kann billiger herzustellen sein als ein
einzelnes großes
Gehäuse,
in dem eine gleiche Zahl von Fluidaufbereitungselementen untergebracht
ist, und kann größere Flexibilität im Betrieb
gestatten, indem ermöglicht
wird, jede gewünschte
Zahl von Fluidaufbereitungselementen gleichzeitig wirkungsvoll zu
betreiben. Die 26 bis 29 stellen
eine Ausführungsform
einer Fluidaufbereitungsbaugruppe dar, wie z.B. eine Filterbaugruppe 1060,
bei der eine Vielzahl von Fluidaufbereitungsmodulen 1100 miteinander
verbunden ist, um so das selbe Fluid gleichzeitig aufzubereiten.
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26 ist eine isometrische Ansicht der Fluidaufbereitungsbaugruppe 1060 in
einem zusammengebauten Zustand. Wie in dieser Figur gezeigt, beinhaltet
die Baugruppe 1060 eine Vielzahl von Fluidaufbereitungsmodulen 1100,
die nebeneinander verbunden sind. Bei der Baugruppe 1060 gibt
es keine Einschränkung hinsichtlich
der Anzahl der Module 1100. Ein Vorteil der Module 1100 ist,
dass jede gewünschte
Anzahl miteinander verbunden werden kann, jedoch kann eine Baugruppe 1060 auch
nur ein einziges Modul 1100 aufweisen. Die dargestellten
Fluidaufbereitungsmodule 1100 sind strukturell identisch
miteinander, können
sich jedoch von Modul zu Modul strukturell unterscheiden. An einem
oder an beiden Enden der Baugruppe 1060 sind Fluidleitungen 1073,
wie z.B. Röhren,
zum Zu- und Abführen
von Fluid zu bzw. aus der Baugruppe 1060, angebracht. Die
dargestellte Baugruppe 1060 beinhaltet acht Leitungen 1073 (vier
an jedem Längsende
der Baugruppe 1060), jedoch kann eine unterschiedliche
Anzahl von Leitungen 1073 eingesetzt werden.
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Der
Typ von Fluid, der in einer gegebenen Leitung 1073 transportiert
werden kann, und die Strömungsrichtung
durch die Leitung 1073 können in Abhängigkeit von der Betriebsart
der Baugruppe 1060 variieren. Während die Leitungen 1073 an
einem einzelnen Ende der Baugruppe 1060 angebracht sein
können,
kann es möglich
sein, das Fluid gleichmäßiger auf
die Module 1100 zu Verfeilen, wenn an beiden Enden der
Baugruppe 1060 Leitungen 1073 vorhanden sind.
Die Leitungen 1073 können
mit nicht dargestellten Ventilen zum Regulieren der Fluidströmung durch
sie hindurch ausgestattet sein. Die Module 1100 sind in
den Figuren als senkrecht ausgerichtet gezeigt, können jedoch
jede gewünschte
Ausrichtung mit Bezug auf die Senkrechte aufweisen.
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28 ist eine teilweise auseinandergezogene isometrische
Ansicht einer Gruppe der Module 1100 der Baugruppe 1060 von 27, und 29 und 30 sind
senkrechte Querschnittsansichten eines der Module 1100.
Wie in diesen Zeichnungen gezeigt, beinhaltet jedes Modul 1100 ein
Gehäuse 1110 mit
einem ersten Kopfstück 1120,
einem zweiten Kopfstück 1130,
das von dem ersten Kopfstück 1120 beabstandet
ist, und einen hohlen Mantel 1140, der sich zwischen dem
ersten und dem zweiten Kopfstück 1120, 1130 erstreckt. Jedes
Modul 1100 beinhaltet ferner ein oder mehrere Fluidaufbereitungselemente 1150,
die in dem Gehäuse 1110 in
Verbindung miteinander und mit den Kopfstücken 1120, 1130 eingebaut
sind.
-
Jedes
Kopfstück 1120, 1130 eines
Moduls 1100 dient dazu, das Modul 1100 mit einem
Kopfstück
eines oder mehrerer angrenzender Module 1100 fluidisch
zu verbinden und den Innenraum des Gehäuses 1110 jedes Moduls 1100 mit
seiner Außenseite
fluidisch zu verbinden. In dieser Ausführungsform weist das erste Kopfstück 1120 eine
erste und eine zweite parallele Bohrung 1121 und 1122 auf,
die sich durch dieses hindurch zwischen gegenüberliegenden Außenoberflächen erstrecken.
Die erste Bohrung 1121 ist durch einen Verbindungskanal 1124 mit
der unteren Oberfläche
des ersten Kopfstückes 1120 fluidisch
verbun den, und die zweite Bohrung 1122 ist durch einen
anderen Verbindungskanal 1125 mit einer Aussparung 1123,
die zum Aufnehmen eines Fluidaufbereitungselementes 1150 in
der unteren Oberfläche
des ersten Kopfstückes 1120 gebildet ist,
verbunden. In ähnlicher
Weise weist das zweite Kopfstück 1130 eine
erste und eine zweite Bohrung 1131 und 1132 auf,
die sich durch dieses hindurch zwischen gegenüberliegenden Außenflächen erstrecken.
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Die
erste und die zweite Bohrung 1131, 1132 sind mit
einer Aussparung 1133 zum Aufnehmen eines Fluidaufbereitungselementes 1150,
die in der oberen Oberfläche
des zweiten Kopfstückes 1130 gebildet
ist, mittels zweier Verbindungskanäle 1134 bzw. 1135 fluidisch
verbunden. Die Bohrungen sind als sich entlang gerader Linien parallel
zueinander erstreckend gezeigt, jedoch sind die Richtungen entlang
derer die Bohrungen sich erstrecken, nicht eingeschränkt. Die
dargestellten Bohrungen weisen einen kreisförmigen transversalen Querschnitt
auf, jedoch ist die Form der Bohrungen ebenfalls nicht eingeschränkt. Zusätzlich zu
den Bohrungen können
die Kopfstücke 1120, 1130 mit
verschiedenen Durchgangslöchern
oder Aussparungen ausgebildet sein, die benutzt werden können, um
das Gewicht der Kopfstücke
zu verringern, um für
bessere Kühlung der
Kopfstücke
zu sorgen oder Fluide zu transportieren. Die dargestellten Kopfstücke 1120, 1130 weisen
eine rechteckige transversale Querschnittsgestalt auf, können jedoch
jede beliebige Gestalt aufweisen, die ermöglicht, dass die Module 1100 nebeneinander
miteinander verbunden werden können.
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Der
Mantel 1140 jedes Gehäuses 1110 isoliert
das eine oder die mehreren Fluidaufbereitungselemente 1150 innerhalb
des Gehäuses 1110 von
dessen Außenseite.
Der Mantel 1140 kann jede beliebige Gestalt aufweisen,
die ermöglicht,
dass er die Fluidaufbereitungselemente 1150 umgibt. Beispielsweise
kann er eine transversale Querschnittsgestalt aufweisen, die kreisförmig, vieleckig
oder von anderer Gestalt ist, und die transversale Querschnittsgestalt
kann über
der Länge
des Mantels 1140 variieren. Der Mantel 1140 kann
fest mit einem oder beiden Kopfstücken 1120, 1130 verbunden
sein oder abnehmbar mit einem oder beiden Kopfstücken verbunden sein, um zu
ermöglichen,
die Fluidaufbereitungselemente 1150 aus dem Gehäuse 1110 zu entfernen
und zu ersetzen. In der vorliegenden Ausführungsform ist jedes Längsende
des Mantels 1140 in einen zylindrischen Kranz 1128, 1138 eingeführt, der
an den Kopfstücken 1120 bzw. 1130 gebildet
ist, und in einer fluiddichten Weise mit den Kränzen verbunden, wie z.B. durch
Verkleben oder Schmelzverbinden.
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Das
Gehäuse 1110 eines
Moduls 1100 kann aus jedem beliebigen Material hergestellt
sein, das mit dem Fluid, das aufbereitet wird, kompatibel ist, einschließlich – aber nicht
beschränkt
auf – Metallen
und Polymeren, einschließlich
z.B. der vorher beschriebenen Fluor polymere. Das Gehäuse 1110 kann
wiederverwendbar sein, oder es kann verworfen oder rezykliert werden,
wenn die Fluidaufbereitungselemente 1150 in dem Modul 1100 das
Ende ihrer Nutzungsdauer erreichen, wodurch die Ausgabe für den Ersatz
der Fluidaufbereitungselemente 1150 in dem Modul 1100 eingespart
wird.
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Die
Fluidaufbereitungselemente 1150 sind nicht auf einen bestimmten
Typ eingeschränkt.
Beispielsweise können
sie zum statischen Betrieb, zu Querstrombetrieb oder zu beiden vorgesehen
sein. Die dargestellten Gehäuse 1110 sind
konstruiert, um zu ermöglichen,
dass die Fluidaufbereitungselemente 1150 mittels Querstromreinigen
wirkungsvoll gereinigt werden, jedoch können die Gehäuse 1110 auch
mit Fluidaufbereitungselementen eingesetzt werden, die nicht zur
Reinigung in dieser Weise vorgesehen sind. Die dargestellten Fluidaufbereitungselemente 1150 können denjenigen,
die in 5 dargestellt sind, strukturell ähnlich sein.
Jedes Fluidaufbereitungselement 1150 beinhaltet ein gefaltetes
Fluidaufbereitungsbündel 1151,
einen Kern 1152, der von dem Fluidaufbereitungsbündel 1151 umgeben
ist, ein nicht dargestelltes Hüllteil,
das um das Fluidaufbereitungsbündel 1151 herumgewickelt
ist, und eine erste und eine zweite Endkappe 1156 bzw. 1158,
die an entgegengesetzten Enden des Fluidaufbereitungselementes 1150 angeordnet
sind. Das Fluidaufbereitungsbündel 1151 kann
demjenigen der Ausführungsform
von 1 strukturell ähnlich
sein. Beispielsweise kann es einen dreischichtigen Verbundwerkstoff
aus einer Fluidaufbereitungsschicht, einer äußeren Abflussschicht, die auf
der radial äußeren Seite
der Fluidaufbereitungsschicht angeordnet ist, und einer inneren
Abflussschicht, die auf der radial inneren Seite der Fluidaufbereitungsschicht
angeordnet ist, umfassen. Der Verbundwerkstoff kann in jeder beliebigen
der Weisen, die mit Bezug auf 1 beschrieben
sind, zu sich axial erstreckenden, übereinandergelegten Falten
ausgebildet sein. Die Falten können
beispielsweise durch das Hüllteil
in einem übereinandergelegten
Zustand bewahrt werden.
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Jeder
der dargestellten Kerne 1152 ist an jedem seiner Längsenden
offen und beinhaltet einen perforierten Teilabschnitt 1153 an
jedem seiner Längsenden
und einen blinden Teilabschnitt 1154, durch den Fluid nicht
hindurchtreten kann und der sich zwischen den perforierten Teilabschnitten 1153 erstreckt.
Jeder der perforierten Teilabschnitte 1153 weist eine rohrförmige Wand
auf, die mit Perforationen oder anderen Öffnungen ausgebildet ist, durch
die Fluid zwischen dem Innenraum des Kernes 1152 und dem
Fluidaufbereitungsbündel 1151 hindurchtreten
kann, während
der blinde Teilabschnitt 1154 eine periphere Wand aufweist,
durch die Fluid nicht hindurchtreten kann. Der blinde Teilabschnitt 1154 kann
dem Kern 120 von 5 strukturell ähnlich sein und
ein hohles Rohr und eine elastische Schicht beinhalten, die das
Rohr umgibt, um die dreieckigen Spalten zwischen aneinandergrenzen den
Schenkeln der Falten entlang der inneren Peripherie des Filterbündels 1151 auszufüllen. Ein
oder beide Enden des blinden Teilabschnittes 1154 sind
mittels eines Pfropfens 1155 oder in einer beliebigen anderen
geeigneten Weise abgedichtet, um Fluid daran zu hindern, entlang
der Innenseite des Kernes 1152 zu fließen. Die Länge des blinden Teilabschnittes 1154 im
Verhältnis
zu der Gesamtlänge
des Kernes 1152 kann jeden geeigneten Wert aufweisen, wie
z.B. den gleichen wie in der Ausführungsform von 5.
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Die
Längs-Endflächen jedes
Fluidaufbereitungsbündels 1151 sind
durch die Endkappen 1156 und 1158 oder in jeder
beliebigen anderen geeigneten Weise abgedichtet, sodass Fluid durch
den Kern 1152 und nicht durch die Längs-Endflächen in das Fluidaufbereitungselement 1150 eintreten
oder aus diesem austreten wird. Die Endkappen 1156 und 1158 können, brauchen
aber nicht, an dem Kern 1152 befestigt zu sein. Jede der
ersten und der zweiten Endkappen 1156 ist zum Einrücken in
eines der Kopfstücke 1120 oder 1130 des Gehäuses 1110 ausgestaltet,
und jede der zweiten Endkappen 1158 ist so konstruiert,
dass sie zur Verbindung, entweder fest oder abnehmbar, mit der zweiten
Endkappe 1158 des angrenzenden Fluidaufbereitungselementes 1150 in
einer fluiddichten Weise in der Lage ist. Die zweiten Endkappen 1158 können unmittelbar
miteinander verbunden oder durch ein geeignetes Verbindungsteil,
das zwischen ihnen angeordnet ist, verbunden sein. Das dargestellte
Gehäuse 1110 enthält zwei
Fluidaufbereitungselemente 1150, die in Reihe miteinander verbunden
sind, kann aber stattdessen ein einzelnes Fluidaufbereitungselement 1150 oder
mehr als zwei Fluidaufbereitungselemente 1150 enthalten.
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Jedes
Fluidaufbereitungselement 1150 kann mit einem der Kopfstücke 1120, 1130 in
jeder beliebigen Weise fluidisch verbunden sein, die ermöglicht,
dass Fluid zwischen dem Kern 1152 des Fluidaufbereitungselementes 1150 und
einer der Bohrungen in den Kopfstücken fließt. Die Fluidaufbereitungselemente 1150 können entweder
fest oder abnehmbar mit den Kopfstücken 1120, 1130 verbunden
sein. In der vorliegenden Ausführungsform
ist die erste Endkappe 1156 jedes Fluidaufbereitungselementes 1150 mit
einem Kragen 1157 ausgestattet, der in die Aussparung von
einem der Kopfstücke 1120, 130 eingeführt werden
kann, um fluidisch mit einer oder mehreren der Bohrungen in dem
Kopfstück
in Verbindung zu stehen. Die erste Endkappe 1156 kann in
jeder beliebigen geeigneten Weise dicht mit dem Kopfstück verbunden
sein, in das sie einrückt.
In der vorliegenden Ausführungsform
ist ein O-Ring oder
ein anderes Abdichtteil an der Außenseite des Kragens 1157 der
ersten Endkappe 1156 angebracht und bildet eine Kolbendichtung
gegenüber
der Innenseite der Aussparung, in welche der Kragen 1157 eingesetzt
ist.
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Die
Aufgaben der Bohrungen in den Kopfstücken 1120, 1130 können in
Abhängigkeit
von der Betriebsart der Fluidaufbereitungselemente 1150 variieren.
Wenn die Fluidaufbereitungselemente 1150 zur statischen Filtration
benutzt werden, kann Verfahrensfluid durch eine oder beide von den
zweiten Bohrungen 1122, 1132 eingebracht werden
und Filtrat aus der ersten Bohrung 1121 in dem ersten Kopfstück 1120 entfernt
werden, oder Verfahrensfluid kann durch die erste Bohrung 1121 in
dem ersten Kopfstück 1120 eingebracht
werden und Filtrat durch eine oder beide von den zweiten Bohrungen 1122, 1132 entfernt
werden.
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Wenn
die Fluidaufbereitungselemente 1150 zur Querstromfiltration
benutzt werden, kann Verfahrensfluid durch eine von den zweiten
Bohrungen 1122 und 1132 eingebracht werden, Retentat
aus der anderen der zweiten Bohrungen entfernt werden und Permeat
aus der ersten Bohrung 1121 in dem ersten Kopfstück 1120 entfernt
werden. Wenn die Fluidaufbereitungselemente 1150 dem Rückspülen unterworfen
werden sollen, kann Rückspülfluid aus
jeder beliebigen der Bohrungen eingebracht werden, die sich auf
der Seite befinden, die bei der Filtration die Abstromseite des
Fluidaufbereitungselemente 1150 ist, und kann aus einer
oder mehreren beliebigen Bohrungen auf der Seite entfernt werden,
die bei der Filtration die Anstromseite des Fluidaufbereitungselement 1150 ist.
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Wenn
die Fluidaufbereitungselemente 1150 dem Querstromreinigen
unterworfen werden sollen, kann ein Querstrom-Reinigungsfluid, wie
z.B. ein Gemisch aus Gas und Flüssigkeit,
durch eine oder beide von den Bohrungen 1131, 1132 in
dem zweiten Kopfstück 1130 in
die Fluidaufbereitungselemente 1150 eingebracht und das
Reinigungsfluid durch die zweite Bohrung 1122 in dem ersten
Kopfstück 1120 entfernt
werden. Alternativ kann ein Querstrom-Reinigungsfluid durch die zweite Bohrung 1122 in
dem ersten Kopfstück 1120 in
die Fluidaufbereitungselemente 1150 eingebracht und durch
die zweite Bohrung 1132 in dem zweiten Kopfstück 1130 entfernt
werden. Vorzugsweise wird jedoch das Gemisch aus Luft und Gas, welches
das Reinigungsfluid umfasst, an dem Ende des Filterelementes 1150 in
der Aussparung 1133 gebildet, indem durch die erste Bohrung 1131 und
Verbindungskanal 1134 des zweiten Kopfstücks 1130 nur
Gas zugeführt
wird und durch die zweite Bohrung 1132 und Verbindungskanal 1135 nur
Flüssigkeit
zugeführt
wird. Da durch den Verbindungskanal 1134 nur das Gas zugeführt wird,
kann er kleiner als der andere Verbindungskanal sein. Um Flüssigkeit daran
zu hindern, in die erste Bohrung 1131 zu fließen, kann
der Verbindungskanal 1134 mit einem Absperrventil ausgestattet
sein. Beispielsweise kann Luft durch die erste Bohrung 1131 und
Verbindungskanal 1134 zugeführt werden und Wasser durch
die zweite Bohrung 1132 und Verbindungskanal 1135 zugeführt werden. Die
Luft und das Wasser werden vorzugsweise beide mit etwa dem gleichen
Druck zugeführt,
z.B. bis etwa 240 kPa (35 psi), und werden in der Aussparung 1133 vermischt,
bevor sie in die Filterelemente 1150 eintreten. Das Vermischen
des Gases und der Flüssigkeit
am Ende der Filterelemente 1150 erhöht die Wirksamkeit des Reinigungsfluids
beträchtlich.
Die erste Bohrung 1131 in dem zweiten Kopfstück 1130 kann
zu anderen Zwecken als der Einbringung von Gas in das Reinigungsfluid
benutzt werden, jedoch wird die erste Bohrung 1131 normalerweise
nur beim Querstromreinigen und nicht in anderen Betriebsarten benutzt.
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Die
Module 1100 können
in jeder beliebigen Weise entweder fest oder abnehmbar miteinander
verbunden sein, die gestattet, dass Fluid zwischen den entsprechenden
Bohrungen zweier aneinandergrenzender Module 1100 fließt. In der
vorliegenden Ausführungsform
ist jedes Kopfstück 1120, 1130 mit
einem Loch 1127, 1137 ausgestattet, durch das
ein Bolzen 1160 geführt
werden kann, um die Kopfstücke
aneinandergrenzender Module 1100 abnehmbar aneinander zu
befestigen. Ein Dichtungsring 1161 oder ein anderes Abdichtteil
kann zwischen den gegenüberliegenden
Oberflächen
aneinandergrenzender Kopfstücke 1120, 1130 angeordnet
sein, um Fluid zu ermöglichen,
ohne Leckage zwischen aneinandergrenzenden Kopfstücken zu
fließen. In
der vorliegenden Ausführungsform
ist die Endoberfläche
jeder Bohrung in jedem Kopfstück
eingelassen, um einen der Dichtungsringe 1161 aufzunehmen,
der zwischen gegenüberliegenden
Oberflächen
der Kopfstücke 1120, 1130 zusammengedrückt ist,
um eine Abdichtung zu bilden. Obwohl in der veranschaulichten Ausführungsform
nicht eingesetzt, ist es möglich,
ein Rohr oder eine andere Leitung zwischen aneinandergrenzenden Modulen 1100 anzuordnen,
um diese fluidisch miteinander zu verbinden.
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Die
Baugruppe 1060 kann mit einem Rahmen oder einer anderen
Struktur ausgestattet sein, um ihr größere Steifigkeit zu verleihen.
In der vorliegenden Ausführungsform
werden die Module 1100 durch einen Rahmen 1070 gestützt. Zwei
Endplatten 1071, die jede vier der Leitungen 1073 aufweisen,
die daran angebracht sind, sind an entgegengesetzten Enden der Baugruppe 1060 angeordnet.
Jede Endplatte 1071 ist mittels Nivellierschrauben 1072 an
einem Ende der Baugruppe 1060 in dichtende Berührung mit
einem Modul 1100 gedrückt.
Fluid kann von jeder Leitung 1073 in eine Bohrung von einem
der Kopfstücke
des angrenzenden Moduls 1100 fließen und dann durch die ausgerichteten
Bohrungen in jedes der anderen Module 1100 der Baugruppe 1000 fließen.
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Die
Fluidaufbereitungsbaugruppe 1070 kann in verschiedenen
Betriebsarten betrieben werden. Zur Durchführung von Querstromfiltration
wird ein aufzubereitendes Verfahrensfluid von einem der Kopfstücke 1120, 1130 jedes
Moduls 1100 in die Fluidaufbereitungselemente 1150 eingebracht.
Als ein Beispiel wird der Fall beschrieben, in dem das Verfahrensfluid
aus der zweiten Bohrung 1132 des zweiten Kopfstücke 1130 jedes
Moduls 1100 eingebracht wird. Das Verfahrensfluid fließt, nicht
erfindungsgemäß, von der
zweiten Bohrung 1132 in die erste Endkappe 1156 des
unteren Fluidaufbereitungselementes 1150 und dann durch
die Perforationen an dem unteren Ende des Kernes 1152 des
Fluidaufbereitungselementes 1150 in die innere Abflussschicht
des Fluidaufbereitungselementes 1150. Das Verfahrensfluid
fließt
dann innerhalb der inneren Abflussschicht auf das obere Ende des
unteren Fluidaufbereitungselementes 1150 zu. Dabei fließt ein Teil
des Verfahrensfluids durch die Fluidaufbereitungsschicht und wird
fluidisch aufbereitet und dabei zu Permeat, das zu der Außenseite
des Fluidaufbereitungselementes 1150 und dann in die erste
Bohrung 1121 des ersten Kopfstückes 1120 fließt. Der
Teil des Verfahrensfluids, der das obere Ende des unteren Fluidaufbereitungselementes 1150 erreicht,
ohne fluidisch aufbereitet zu werden, fließt durch die Perforationen
an dem oberen Ende des Kernes 1152 des unteren Fluidaufbereitungselementes 1150 durch
die zweite Endkappe 1158 des unteren Fluidaufbereitungselementes 1150 und
in die zweite Endkappe 1158 des oberen Fluidaufbereitungselementes 1150,
fließt
durch die Perforationen an dem unteren Ende des Kernes 1152 des
oberen Fluidaufbereitungselementes 1150 und dann in die
innere Abflussschicht des oberen Fluidaufbereitungselementes 1150.
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In
dem oberen Fluidaufbereitungselement 1150 fließt das Verfahrensfluid
innerhalb der inneren Abflussschicht auf das obere Ende des oberen
Fluidaufbereitungselementes 1150 zu, wobei ein Teil des
Verfahrensfluids durch die Fluidaufbereitungsschicht hindurchtritt
und dabei zu Permeat wird, das aus dem oberen Fluidaufbereitungselement 1150 und
in die erste Bohrung 1121 des ersten Kopfstückes 1120 fließt. Der
Teil des Verfahrensfluids, der nicht durch die Fluidaufbereitungsschicht
hindurchtritt, wird als Retentat aus dem oberen Ende des oberen
Fluidaufbereitungselementes 1150 in die zweite Bohrung 1122 des
ersten Kopfstückes 1120 abgeleitet.
Ein ähnliches
Verfahren findet in allen anderen Modulen 1100 in der Baugruppe 1060 statt.
Das Retentat, das in jedem Modul 1100 aufgefangen wird,
fließt
durch die ausgerichteten zweiten Bohrungen 1122 der ersten
Kopfstücke 1120 und
wird durch eine oder mehrere der Leitungen 1073 an den
Enden der Baugruppe 1060 aus der Baugruppe 1060 entfernt,
und das Permeat, das in jedem Modul 1100 aufgefangen wird,
fließt
durch die ausgerichteten ersten Bohrungen 1121 der ersten
Kopfstücke 1120 und
wird durch eine oder mehrere der Leitungen 1073 an den
Enden der Baugruppe 1060 aus der Baugruppe 1060 entfernt.
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Zum
Betreiben der Fluidaufbereitungsbaugruppe 1060 in einer
statischen Filtrationsbetriebsart kann Verfahrensfluid aus einer
oder beiden von der zweiten Bohrung 1122 in dem ersten
Kopfstück 1120 und
der zweiten Bohrung 1132 in dem zweiten Kopfstück 1130 in
die Fluidaufbereitungselemente 1150 eingebracht werden
und Filtrat, das durch die Fluidaufbereitungsschichten der Fluidaufbereitungselemente 1150 hindurchgetreten
ist, kann durch die erste Bohrung 1121 in dem ersten Kopfstück 1120 entfernt
werden. Wenn Verfahrensfluid nur durch eine von den zweiten Bohrungen 1122 und 1132 eingebracht
wird, kann die Innenseite der zweiten Bohrung, die nicht benutzt
wird, unter einem Druck gehalten werden, sodass Verfahrensfluid
nicht in diese hinein fließen
wird. Statische Filtration kann auch durch Einbringen von Verfahrensfluid
aus der ersten Bohrung 1121 des ersten Kopfstückes 1120 in
jedes Modul 1100 und Entfernen von Filtrat durch eine oder
beide von den zweiten Bohrungen 1122, 1132 in
dem ersten und dem zweiten Kopfstück 1120, 1130 aus
dem Modul 1100 durchgeführt
werden.
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Zur
Durchführung
von Rückspülen kann
ein Rückspülfluid durch
die zweite Bohrung 1122 des ersten Kopfstücks 1120 in
ein Modul 1100 eingebracht, radial nach innen durch die
Fluidaufbereitungselemente 1150 getrieben und zusammen
mit entfernten Teilchen aus einer oder beiden von den ersten Bohrungen 1121 und 1131 des
ersten und des zweiten Kopfstücks 1120, 1130 entfernt
werden. Alternativ kann das Rückspülfluid durch
eine oder beide von den zweiten Bohrungen 1122 und 1132 eingebracht,
radial nach außen
durch die Fluidaufbereitungselemente 1150 getrieben und
dann zusammen mit entfernten Teilchen durch die erste Bohrung 1121 des
ersten Kopfstücks 1120 entfernt
werden. Als Richtung, in der das Rückspülfluid durch die Fluidaufbereitungselemente 1150 fließt, wird
die entgegengesetzte der Richtung gewählt, in der Fluid bei der Filtration
zu fließen
veranlasst wird.
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Bei
der Filtration oder beim Rückspülen wird
die erste Bohrung 1131 in dem zweiten Kopfstück 1130 typischerweise
nicht benutzt. In diesen Situationen können nichtdargestellte Ventile,
die mit der ersten Bohrung 1131 in Verbindung stehen, geschlossen
werden, um Fluid daran zu hindern, zwischen der Innenseite der ersten
Bohrung 1131 und der Innenseite der Aussparung 1133 in
dem zweiten Kopfstück 1130 zu
fließen,
mit der sie verbunden ist.
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Zur
Durchführung
von Querstromreinigen werden ein komprimiertes Gas, wie z.B. Druckluft,
durch die erste Bohrung 1131 des zweiten Kopfstückes 1130 in
die Aussparung 1133 an dem Ende des unteren Fluidaufbereitungselementes 1150 eingebracht
und eine Flüssigkeit,
wie z.B. Wasser, beide unter dem gleichen Druck, durch die zweite
Bohrung 1132 in die Aussparung 1133 eingebracht.
Die Luft und das Wasser werden in der Aussparung 1133 vermischt,
um das Reinigungsfluid zu bilden. Das Reinigungsfluid fließt innerhalb
der inneren Abflussschicht des unteren Fluidaufbereitungselementes 1150 in
einer Längsrichtung
des Elementes 1150, fließt aus dem oberen Ende des
unteren Fluidaufbereitungselementes 1150 in das obere Fluidaufbereitungselement 1150,
fließt
innerhalb der inneren Abflussschicht des oberen Fluidaufbereitungselementes 1150 zu
dem oberen Ende dieses Elementes, fließt aus dem oberen Ende des
oberen Fluidaufbereitungselementes 1150 in die zweite Bohrung 1122 des
ersten Kopfstückes 1120 und
wird dann durch ein oder beide Enden der Baugruppe 1060 aus
der Baugruppe 1060 entfernt. Alternativ kann das komprimierte
Gas allein durch die Fluidaufbereitungselemente 1150 hindurchtreten,
oder das komprimierte Gas und eine Flüssigkeit können nacheinander durch die
Fluidaufbereitungselemente 1150 geleitet werden, wobei
jedes Fluid ein- oder mehrmals durch die Fluidaufbereitungselemente 1150 geleitet
wird.
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Während des
Querstromreinigens kann es wünschenswert
sein, den Druck in der ersten Bohrung 1121 des ersten Kopfstückes 1120 und
in dem Innenraum des Gehäuses 1110,
das die Fluidaufbereitungselemente 1150 umgibt, bei einem
Druck zu halten, der gleich oder größer als derjenige innerhalb
der inneren Abflussschichten der Fluidaufbereitungselemente 1150 ist,
sodass das Reinigungsfluid nicht radial nach außen durch die Fluidaufbereitungselemente 1150 getrieben
wird.
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Obwohl
eine Flüssigkeit
zusammen mit einem komprimierten Gas durch die erste Bohrung 1131 des zweiten
Kopfstückes 1130 eingebracht
werden kann, kann es einfacher sein, ein Querstrom-Reinigungsfluid durch
die zweite Bohrung 1132 des zweiten Kopfstückes 1130 anstatt
durch die erste Bohrung 1131 einzubringen, da der kleine
Durchmesser des Verbindungskanals 1134 zwischen der ersten
Bohrung 1131 und der Aussparung 1133 den Durchtritt
von Flüssigkeit
behindern kann. Während
des Querstromreinigens kann es wünschenswert
sein, den Druck in der zweiten Bohrung 1132 des zweiten
Kopfstückes 1130 auf
solch einer Höhe zu
halten, dass Gas aus der ersten Bohrung 1131 nicht in die
zweite Bohrung 1132 fließen wird, z.B. im Wesentlichen
gleiche Drücke.
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In
der vorliegenden Ausführungsform
weisen alle Bohrungen zum Transportieren von Fluiden in den Modulen 1100 zwei
offene Enden auf. Wenn ein Modul 1100 jedoch dazu vorgesehen
ist, mit nur einem angrenzenden Modul 1100 anstatt mit
zweien in Verbindung zu stehen, kann ein Modul 1100 eine
oder mehrere Bohrungen aufweisen, die nur an einem ihrer Enden offen
sind. Die Bohrungen in einem Kopfstück brauchen sich nicht entlang
einer geraden Linie zu erstrecken, und sich brauchen sich nicht
zwischen entgegengesetzten Seiten des Kopfstückes zu erstrecken. Beispielsweise
kann eine Bohrung in einem Kopfstück L-förmig
sein und zwei offene Enden aufweisen, die sich auf Außenoberflächen des
Kopfstückes
in rechten Winkeln zueinander öffnen.
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Ein
Modul 1100, das Bohrungen mit solch einer Gestalt aufweist,
kann benutzt werden, um eine Baugruppe mit einer anderen als einer
linearen Konfiguration zu bilden. Beispielsweise kann eine Fluidaufbereitungsbaugruppe
eine erste Gruppe von Modulen 1100 wie diejenigen, die
in 28 gezeigt sind, die entlang eines ersten geradlinigen
Weges miteinander verbunden sind, und eine zweite Gruppe von Modulen 1100 ebenfalls
wie diejenigen, die in 28 gezeigt
sind, beinhalten, die entlang eines zweiten geradlinigen Weges miteinander
verbunden sind, der rechtwinklig zu dem ersten geradlinigen Weg
ist, wobei die beiden Gruppen von Modulen 1100 sich an
einem Modul überschneiden,
das L-förmige
Bohrungen aufweist, die in seinen Kopfstücken zum Verbinden der beiden
Gruppen von Modulen 1100 miteinander gebildet sind.
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Wie
oben angegeben, ist die Fluidaufbereitungsbaugruppe 1060 von 27 nicht auf die Benutzung mit einem spezifischen
Typ von Fluidaufbereitungselement beschränkt. Jedes beliebige der vorher
beschriebenen Fluidaufbereitungselemente kann in geeigneter Weise
benutzt werden. Beispielsweise ist 31 eine senkrechte
Querschnittsansicht einer Modifikation des Moduls 1100 von 29 und 30,
die mit einem unterschiedlichen Typ von Fluidaufbereitungselement 200 ausgestattet
ist. Das dargestellte Fluidaufbereitungselement 200 weist
eine Struktur wie diejenige der Ausführungsform von 9 auf,
in der bei der Filtration Verfahrensfluid normalerweise, nicht erfindungsgemäß, entlang
der radial äußeren Oberflächen von
Falten des Fluidaufbereitungselementes 200 fließt und Permeat
oder Filtrat in den perforierten Kern 220 des Fluidaufbereitungselementes 200 und
aus einem Längsende
des Kernes 220 fließt.
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Das
Gehäuse 1110 des
Moduls 1100 kann im Wesentlichen die gleiche Struktur wie
diejenige des Gehäuses 1110 aufweisen,
das in 29 und 30 gezeigt
ist, einschließlich
erster und zweiter Kopfstücke 1120, 1130 und
eines Gehäuses 1140,
das sich zwischen den Kopfstücken
erstreckt und mit diesen dicht verbunden ist. Das Gehäuse 1110 ist
als nur ein einziges Fluidaufbereitungselement 200 enthaltend
gezeigt, jedoch kann wie in der Ausführungsform von 29 und 30 eine
Vielzahl von Fluidaufbereitungselementen 200 in Reihe verbunden
sein.
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Wie
die vorherige Ausführungsform
kann die Ausführungsform
von 31 in vielfältigen Betriebsarten betrieben
werden. Zur Durchführung
von Querstromfiltration wird ein aufzubereitendes Verfahrensfluid
typischerweise durch die zweite Bohrung 1132 des zweiten
Kopfstückes 1130 in
das Fluidaufbereitungselement 200 eingebracht. Ein Abdichtstreifen 214 ist
auf der radial inneren Seite der Falten des Fluidaufbereitungskörpers 210 an
dem unteren Längsende
des Fluidaufbereitungselementes 200 bereitgestellt, sodass
das Verfahrensfluid von der zweiten Bohrung 1132 durch
die untere Endkappe 230 und in die äußere Abflussschicht des Fluidaufbereitungskörpers 210 fließt.
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Das
Verfahrensfluid fließt
dann innerhalb der äußeren Abflussschicht
auf das obere Ende des Fluidaufbereitungselementes 200 zu.
Dabei fließt
ein Teil des Verfahrensfluids durch die Fluidaufbereitungsschicht und
wird fluidisch aufbereitet und dabei zu Permeat, das in den perforierten
Kern 220, aus dem oberen Ende des Kernes 220 in
die Aussparung 1123 in dem ersten Kopfstück 1120 und
dann in die zweite Bohrung 1122 des ersten Kopfstückes 1120 fließt und gemeinsam
mit Permeat aus den anderen Modulen 1100 in der Baugruppe 1060 aus
dem Modul 1100 entfernt wird.
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Der
Teil des Verfahrensfluids, der das obere Ende des Fluidaufbereitungselementes 200 erreicht,
ohne gefiltert zu werden, fließt
durch die Perforationen 241 an dem oberen Ende des Außenrohres 240 in
den Bereich des Gehäuses 1110,
der das Filterelement 200 umgibt, und dann in die erste
Bohrung 1121 des ersten Kopfstückes 1120 und wird
als Rententat, gemeinsam mit Retentat aus den anderen Modulen 1100 in
der Baugruppe 1060, aus dem Modul 1100 entfernt.
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Zum
Betreiben der Fluidaufbereitungsbaugruppe 1060 in einer
statischen Filtrationsbetriebsart kann Verfahrensfluid durch eine
oder beide von der ersten Bohrung 1121 in dem ersten Kopfstück 1120 und
der zweiten Bohrung 1132 in dem zweiten Kopfstück 1130 eingebracht
werden und Filtrat, das durch die Filterschicht des Filterelementes 200 hindurchgetreten
ist, kann aus der ersten Bohrung 1122 in dem ersten Kopfstück 1120 entfernt
werden. Wenn Verfahrensfluid nur durch eine von den Bohrungen 1121 und 1132 eingebracht
wird, kann die Innenseite der anderen Bohrung unter einem Druck
gehalten werden, sodass Verfahrensfluid nicht in diese hinein fließen wird.
Statische Filtration kann auch durch Einbringen von Verfahrensfluid durch
die erste Bohrung 1122 des ersten Kopfstücks 1120 und
Entfernen von Filtrat durch eine oder beide von der ersten Bohrung 1121 in
dem ersten Kopfstück 1120 und
der zweiten Bohrung 1132 in dem zweiten Kopfstück 1130 aus
dem Modul 1100 durchgeführt
werden.
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Zur
Durchführung
von Rückspülen kann
ein Rückspülfluid durch
die zweite Bohrung 1122 des ersten Kopfstückes 1120 eingebracht,
radial nach außen
durch das Fluidaufbereitungselement 200 getrieben und zusammen
mit entfernten Teilchen aus einer oder beiden von der ersten Bohrung 1121 in
dem ersten Kopfstück 1120 und
der zweiten Bohrung 1132 in dem zweiten Kopfstück 1130 entfernt
werden. Alternativ kann das Rückspülfluid durch
eine oder beide von der ersten Bohrung 1121 in dem ersten
Kopfstück 1120 und
der zweiten Bohrung 1132 in dem zweiten Kopfstück 1130 eingebracht,
radial nach innen durch das Fluidaufbereitungselement 200 getrieben
und dann zusammen mit entfernten Teilchen durch die zweite Bohrung 1122 des
ersten Kopfstückes 1120 entfernt
werden.
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Zur
Durchführung
von Querstromreinigen können
ein komprimiertes Gas durch die erste Bohrung 1131 des
zweiten Kopfstückes 1130 in
das Fluidaufbereitungselement 200 und eine Flüssigkeit
durch die zweite Bohrung 1132 in das Fluidaufbereitungselement 200 eingebracht,
das Gas und die Flüssigkeit
vermischt werden, um das Reinigungsfluid zu bilden. Das Reinigungsfluid
wird dann veranlasst, innerhalb der äußeren Abflussschicht des Fluidaufbereitungselementes 200 in
einer Längsrichtung
dieses zu fließen,
und dann durch die Perforationen 241 in dem Außenrohr 240 abgeleitet,
um durch die erste Bohrung 1121 in dem ersten Kopfstück 1120 aus
dem Modul 1100 entfernt zu werden. Beim Querstromreinigen
kann es wünschenswert
sein, den Druck in der zweiten Bohrung 1122 des ersten
Kopfstückes 1120 und
in dem Innenraum des Kernes 220 auf einem Druck zu halten,
der gleich oder größer als
derjenige innerhalb der äußeren Abflussschicht
des Fluidaufbereitungselementes 200 ist, sodass das Gas,
das zum Querstromreinigen benutzt wird, nicht radial nach innen
durch die Fluidaufbereitungsschicht des Fluidaufbereitungskörpers 210 getrieben
wird. Wie in der vorherigen Ausführungsform
kann das komprimierte Gas allein durch das Fluidaufbereitungselement 200 geleitet werden,
oder das komprimierte Gas und ein Querstrom-Reinigungsfluid können nacheinander durch das
Fluidaufbereitungselement 200 geleitet werden.
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Die
folgenden Beispiele veranschaulichen weiter verschiedene Gesichtspunkte
von Fluidaufbereitungselementen, sollten jedoch natürlich nicht
so aufgefasst werden, dass sie in irgendeiner Weise deren Umfang
beschränken.
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BEISPIEL 1
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Dieses
Beispiel veranschaulicht einen Vorteil von Fluidaufbereitungselementen,
und zwar, dass die Fluidaufbereitungselemente überlegenes Leistungsvermögen bereitstellen,
wenn das Reinigen in der Querstrom-Betriebsart durchgeführt wird.
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Zwei
Fluidaufbereitungselemente wurden wiederholten Zyklen des Filterns,
gefolgt vom Reinigen entweder durch herkömmliches Rückspülen oder durch Querstromreinigen
unter Benutzung von Wasser in Verbindung mit Luft, unterworfen.
Jedes Fluidaufbereitungselement war etwa 50 cm (20 Inch) lang und
wies ein Fluidaufbereitungsmittel mit einem Oberflächeninhalt
von etwa 1,1 Quadratmeter (12 Quadratfuß) pro Seite auf. Die beiden
Fluidaufbereitungselemente wiesen ähnliche Fluidaufbereitungsschichten,
Abflussschichten und Durchsatz pro Flächeneinheit auf. Das Fluidaufbereitungselement,
das dem Querstromreinigen unterworten wurde, wies die Struktur auf,
die in 5 gezeigt ist. Das Fluidaufbereitungselement,
das dem Rückspülen unterworfen
wurde, war hinsichtlich der Gesamtstruktur ähnlich, mit der Ausnahme, dass
es einen Kern aufwies, der über
seiner gesamten Länge
perforiert und an seiner Innenseite unversperrt war, sodass Fluid
durch den Innenraum des Kernes über
dessen gesamter Länge
fließen
konnte, und dass das untere Ende des Kernes durch eine blinde Endkappe
abgesperrt war, anstatt der offenen Endkappe 140 von 5.
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Jedes
Fluidaufbereitungselement wurde zur Fluidaufbereitung von Abfluss
einer kommunalen Aktivschlamm-Abwasseranlage mit einem Durchsatz
von 0,1 lpm ((0,03 gpm) Gallonen pro Minute) pro Quadratfuß (929 Quadratzentimeter)
Fläche
von Fluidaufbereitungsmittel benutzt. Filtration wurde während zwanzig
Minuten durchgeführt,
gefolgt vom Reinigen entweder durch Rückspülen oder Querstromreinigen.
Beim Querstromreinigen wurden Wasser mittels einer Pumpe in eine
Verfahrensfluidkammer und gleichzeitig Druckluft in die Verfahrensfluidkammer
eingebracht, sodass ein Gemisch aus Wasser und Luft innerhalb der äußeren Abflussschicht
in der Längsrichtung
des Fluidaufbereitungselementes geleitet wurde, wobei die Druckluft
mit einem Durchsatz von etwa 470 sccs (1 scfm) durch das Fluidaufbereitungselement
geleitet wurde, was etwa 0,043 sccs pro Quadratzentimeter (0,083
scfm pro Quadratfuß)
Oberflächeninhalt
auf einer Seite des Fluidaufbereitungsmittels äquivalent war. Gleichzeitig
wurde der Druck innerhalb des Kerns des Fluidaufbereitungselementes
höher als
in der äußeren Abflussschicht
gehalten, um das Wasser und die Luft, die zum Reinigen benutzt wurden,
daran zu hindern, durch die Fluidaufbereitungsschicht hindurchzutreten.
Am Ende jeder 20-minütigen Filtrationsphase
wurde End-Druckabfall des Fluidaufbereitungselementes gemessen.
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Das
Fluidaufbereitungselement, das herkömmlichem Rückspülen unterworfen wurde, wies
bei der Beendigung der ersten Filtrationsphase einen End-Druckabfall
von weniger als 3 kPad (0,5 psid) auf. Der End-Druckabfall bei der
Beendigung der ersten Filtrationsphase betrug weniger als 3,4 kPad
(0,5 psid). Der End-Druckabfall erhöhte sich nach sechzehn Filtrationsphasen
auf 34 kPad (5 psid) (wobei den vorhergehenden fünfzehn Filtrationsphasen jeweils
Rückspülreinigen
folgte). Bei dem Fluidaufbereitungselement, das Querstromreinigen
unterworfen wurde, betrug der End-Druckabfall am Ende der ersten
Filtrationsphase ebenfalls 3,4 kPad (0,5 psid), jedoch war das Fluidaufbereitungselement
in der Lage, während
etwa achtundvierzig Filtrationsphasen betrieben zu werden, bevor
der End-Druckabfall 34 kPad (5 psid) erreichte. Somit war Querstromreinigen
weitaus wirkungsvoller zum Entfernen von Teilchen aus dem Fluidaufbereitungselement
als Rückspülreinigen.
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BEISPIEL 2
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Dieses
Beispiel veranschaulicht ein Verfahren der Masseübertragung.
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Ein
gefaltetes Fluidaufbereitungselement ganz aus Fluorpolymer, das
im Wesentlichen in 23 veranschaulicht ist und
eine gedehnte PTFE-Membran mit einer Poren-Nennweite von 0,2 μm und ein
PFA-Netz umfasst, wurde hinsichtlich der Übertragung von Ozon von einem
Gemisch aus Ozon und Sauerstoff zu entionisiertem Wasser geprüft. Zwei
verschiedene Ozonkonzentrationen in Sauerstoff, 150 g/m3 und
250 g/m3, wurden eingesetzt. Die Prüfungen wurden
in einer Einzeldurchlaufweise durchgeführt. Der Wasserdurchsatz wurde
von 4 lpm bis 16 lpm variiert. Der Wasserdruck betrug 172 kPa (25
psi). Der Sauerstoffdruck betrug 138 kPa (20 psi). Die Konzentration
von Ozon in Wasser wurde überwacht. 24 veranschaulicht die Konzentration an gelöstem Ozon
als eine Funktion des Wasserdurchsatzes für die beiden Ozongaskonzentrationen. Wie
aus der Figur ersichtlich ist, ist die Konzentration an gelöstem Ozon
desto höher,
je höher
die Gasphasenkonzentration an Ozon ist. 24 veranschaulicht
auch die Ozon-Durchflussmenge als eine Funktion des Wasserdurchsatzes.
Wie aus der Figur ersichtlich ist, ist die Ozon-Durchflussmenge
bei niedrigerer gelöster Konzentration
höher.
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BEISPIEL 3
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Dieses
Beispiel veranschaulicht einen Vorteil der diffusiven Masseübertragung.
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Zwei
gefaltete Fluidaufbereitungselemente ganz aus Fluorpolymer, die
im Wesentlichen in 23 veranschaulicht sind und
eine gedehnte poröse
PTFE-Membran mit einer Poren- Nennweite
von 0,1 μm,
erhältlich von
der Pall Corporation als EMFLONTM, und ein
diamantförmiges
PTFE-Netz umfassen, wurden in durchperlender und in nichtdurchperlender
Betriebsart geprüft.
Es wurde festgestellt, dass das Prüfen in der nichtdurchperlenden
Betriebsart eine höhere Übertragung
von Ozon zu Wasser als in der durchperlenden Betriebsart erzeugte.
Es wurde festgestellt, dass das Prüfen in der nichtdurchperlenden
Betriebsart höhere
Ozonübertragung
zu Wasser erzeugte als in der durchperlenden Betriebsart. In diesen
Prüfungen
wurden zwei verschiedene Ozonkonzentrationen eingesetzt.
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Bei
der Prüfung,
in der die O
3:O
2-Konzentration
150 g/m
3 betrug und das Ozon durchgeperlt
wurde, waren die Prüfbedingungen
wie folgt: Wasserdurchsatz 8 lpm; Sauerstoff-Durchsatz 4 slpm; P(Wasser
ein) 193 kPa (28 psi); P(Wasser aus) 172 KPa (25 psi); P(Sauerstoff
ein) 179 kPa (26 psi); P(Sauerstoff aus) 165 bis 179 kPa (24 bis
26 psi); Umlaufvolumen 8 Gallonen. Die Wassertemperaturen waren
wie folgt: zu Beginn der Prüfung
14,2 °C
(57,6 °F)
und am Ende der Prüfung
15,6 °C
(60,1 °F).
Die Ozon-Konzentrationen in den Gas- und Flüssigkeitsströmen wurden
gemessen. Die erhaltenen Ergebnisse sind unten angegeben.
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Bei
der Prüfung,
in der die O
3:O
2-Konzentration
250 g/m
3 betrug und das Ozon durchgeperlt
wurde, waren die Prüfbedingungen
wie folgt: Wasserdurchsatz 8 lpm; Sauerstoff-Durchsatz 4 slpm; P(Wasser
ein) 193 kPa (28 psi); P(Wasser aus) 172 kPa (25 psi); P(Sauerstoff
ein) 179 kPa (26 psi); P(Sauerstoff aus) 165 bis 179 kPa (24 bis
26 psi); Umlaufvolumen 30 Liter (8 Gallonen). Die Wassertemperaturen
waren wie folgt: zu Beginn der Prüfung 14,2 °C (57,6 °F) und am Ende der Prüfung 15,6 °C (60,1 °F). Die Ozon-Konzentrationen in
den Gas- und Flüssigkeitsströmen wurden
gemessen. Die erhaltenen Ergebnisse sind unten angegeben.
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Bei
der Prüfung,
in der die O3:O2-Konzentration
250 g/m3 betrug und das Ozon durchperlte,
waren die Prüfbedingungen
wie folgt: Wasserdurchsatz 8 lpm; Sauerstoff-Durchsatz 4 slpm; P(Wasser
ein) 193 kPa (28 psi); P(Wasser aus) 172 kPa (25 psi); P(Sauerstoff
ein) 152 kPa (22 psi); P(Sauerstoff aus) 138 kPa (20 psi); Umlaufvolumen
30 Liter (8 Gallonen). Die Wassertemperaturen waren wie folgt: zu
Beginn der Prüfung
20,5 °C
(68,9 °F)
und am Ende der Prüfung
22,4 °C
(72,3 °F).
Die Ozonkonzentrationen in den Gas- und den Flüssigkeitsströmen wurden
gemessen. Die erhaltenen Ergebnisse sind unten angegeben.
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Bei
der Prüfung,
in der die O3:O2-Konzentration
250 g/m3 betrug und das Ozon nicht durchperlte,
waren die Prüfbedingungen
wie folgt: Wasserdurchsatz 8 lpm; Sauerstoff-Durchsatz 4 slpm; P(Wasser
ein) 193 kPa (28 psi); P(Wasser aus) 172 kPa (25 psi); P(Sauerstoff
ein) 152 kPa (22 psi); P(Sauerstoff aus) 138 kPa (20 psi); Umlaufvolumen
30 Liter (8 Gallonen).
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Die
Wassertemperaturen waren wie folgt: zu Beginn der Prüfung 19,9 °C (67,8 °F) und am
Ende der Prüfung
21,6 °C
(70,9 °F).
Die Ozonkonzentrationen in den Gas- und Flüssigkeitsströmen wurden
gemessen. Die erhaltenen Ergebnisse sind unten angegeben.
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Die
obigen Daten zeigen, dass in einer nichtdurchperlenden Betriebsart
höhere
Konzentrationen von Ozon in Wasser erhalten wurden als in einer
durchperlenden Betriebsart.
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BEISPIEL 4
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Dieses
Beispiel veranschaulicht ein Verfahren zum diffusiven Übertragen
von Ozon zu Wasser unter Benutzung eines Fluidaufbereitungselementes.
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In
dieser Prüfung
wurde ein Faltenmembranmodul ganz aus Fluorpolymer, im Wesentlichen
wie in 23 veranschaulicht, eingesetzt.
Das Fluidaufbereitungsmittel wies eine mittlere Poren-Nennweite
von 0,1 μm
auf. Ozon wurde in einem Ozon-Erzeuger ASTEXTM AX8400
erzeugt. Das Ozon wurde in einer nichtdurchperlenden Betriebsart
mit einer O3:O2-Konzentration im
Anstrom von 250 g/m3 durchgeleitet. Entionisiertes Wasser
wurde im Abstrom geleitet. Wasser wurde umlaufen lassen. Die Prüfbedingungen
waren wie folgt: Wasserdurchsatz = 16 lpm; Wasser-Gegendruck = 14
kPa (2 psi); Gasdurchsatz = 2 slpm; Gas-Gegendruck = 0 kPa (0 psi).
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Die
Ozonkonzentrationen im Gas und im Wasser wurden unter Benutzung
von Gas- und Flüssigkeits-Ozonsensoren
DFFOZ
TM und GFFOZ
TM (beide
von IN USA Inc.) gemessen. Die Ozon-Durchflußmenge variierte von 2,8 g/m
2/h zu Beginn der Prüfung bis 0,3 g/m
2/h
beim Ozon-Sättigungsgehalt.
Eine Ozonkonzentration von 20 bis 30 ppm wurde erzielt und in einem
Umlauftank mit entionisiertem Wasser mit einem Füllvolumen von 26 Litern (7
Gallonen) während
6 Tagen kontinuierlichen Prüfens
bewahrt. Die Ozonzerstörung, hauptsächlich bedingt
durch den hohen TOC (gesamter organischer Kohlenstoff), der in dem
Wasser vorhanden war, erfolgte mit einer Geschwindigkeit von 11
bis 1 Liter (3,0 bis 0,3 g/m
2/h). Die erhaltenen
Ergebnisse sind unten angegeben.
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25 stellt die Durchflussmenge als eine Funktion
der Ozonkonzentration in Wasser dar. Wie aus 25 und
den Daten in Tabelle 1 erkannt werden kann, nahm die Durchflussmenge
mit zunehmender Konzentration von Ozon in Wasser ab. Dies ist zu
erwarten, da die Durchflussmenge von dem Konzentrationsgradienten
der Lösung
abhängt.
Da sich die Ozonkonzentration erhöhte, nahm der Konzentrationsgradient
ab. Ferner wurde die maximale Ozonkonzentration in einer verhältnismäßig kurzen
Zeit erreicht, wie in 26 gezeigt.
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Das
Fluidaufbereitungselement arbeitete ohne bedeutenden Verlust des
Leistungsvermögens.
Nach 6 Tagen kontinuierlichen Prüfens
wurde kein bedeutender Verlust des Leistungsvermögens festgestellt.
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Wasser
wurde jeden Tag vor und nach der Übertragungsprüfung zur
TOC-Analyse aus dem Umlauftank abgezogen; die erhaltenen Ergebnisse
sind unten angegeben.
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Obiges
zeigt, dass das Fluidaufbereitungselement Ozon zu Wasser in einer
Menge übertrug,
das wirksam zum Zerstören
des Gehaltes an organischem Kohlenstoff in Wasser war.
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BEISPIEL 5
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Dieses
Beispiel veranschaulicht einen Vorteil eines Fluidaufbereitungselementes.
Das Fluidaufbereitungselement, das in 23 veranschaulicht
ist, ist im Wesentlichen frei von extrahierbaren Stoffen.
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Ein
Fluidaufbereitungselement ganz aus Fluorpolymer wurde mit entionisiertem
Wasser gespült,
und der spezifische Widerstand der Spülflüssigkeit wurde gemessen. Das
Fluidaufbereitungselement beinhaltete ein 0,2-μm-PTFE-Fluidaufbereitungsmittel
von der Pall Corporation und ein gewebtes PFA-Netz. Das Fluidaufbereitungselement
wurde in waagerechter Weise eingebaut, und entionisiertes Wasser
wurde mit einem Durchsatz von 7,6 Litern pro Minute (2 gpm) durch
eine Seite des Mittels hindurchgeleitet. Die andere Seite wurde
zur Atmosphäre
hin offen gelassen. Der spezifische Widerstand des Wassers wurde
anstromseitig und abstromseitig mit einem Leitfähigkeitsmessgerät Thornton
770 PC gemessen. Der TOC-Gehalt des Wassers wurde unter Benutzung
eines TOC-Monitors Anatel A-100P ebenfalls gemessen. Die erhaltenen
Ergebnisse sind unten angegeben.
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Die
Spülflüssigkeiten
wurden auch auf bestimmten Anionen, Kationen und Übergangsmetalle
analysiert. Die erhaltenen Ergebnisse sind unten zusammen mit den
Nachweisgrenzen angegeben.
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Obiges
zeigt, dass das Fluidaufbereitungselement keine Materialien in das
Wasser abgab.