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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein neues Verbundmaterial und Verwendungen
dafür.
Die Erfindung betrifft insbesondere ein Verbundmaterial, das zur
Herstellung einer gedruckten Leiterplatte mit feinen Leitungsmustern
verwendet werden kann.
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Angesichts
der in neuerer Zeit zu beobachtenden Miniaturisierung und Komprimierung
elektronischer Apparaturen wurden die Breiten und Abstände von
Leitungen gedruckter Leiterplatten (d.h. Schaltkreisplatten), die
für elektronische
Apparaturen verwendet werden, von Jahr zu Jahr kleiner. Als Ergebnis
davon wurden die Kupferfolien, die für die Bildung von Leitungsmustern
verwendet wurden, zunehmend dünner,
beispielsweise von 35 μm
oder 18 μm
auf 12 μm.
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Bei
der Verwendung solcher Metallfolien kann eine gedruckte Leiterplatte über die
in den 1(a)–(f) (ein Panel-Plating-Verfahren)
gezeigten Schritte hergestellt werden. Wie in 1(a) gezeigt,
wird eine Metallfolie 2 an ein aus einem isolierenden Harz
bestehendes Substrat 1 gebunden, um ein Laminat zu bilden.
Um das untere Leitungsmuster mit dem oberen Leitungsmuster elektrisch
zu verbinden, wird ein Loch durch Bohren oder mit Hilfe eines Laserstrahls
eröffnet,
um wie in 1(b) gezeigt ein Durchgangsloch 3 zu
bilden. Dann wird über
stromloses Plattieren und Elektroplattieren eine Kupferschicht 4 auf
den Metallfolien 2 und dem Durchgangsloch 3 ausgebildet,
wie in 1(c) gezeigt ist. Die Oberfläche der
Schicht 4 wird mit einem Fotolack 5 beschichtet,
der durch eine Photomaske bestrahlt und entwickelt wird, wodurch
wie in 1(d) gezeigt das Leitungsmuster
definiert wird. Daraufhin werden die plattierte Schicht 4 und
die Metallfolie 2 durch Ätzen entfernt, wodurch wie
in 1(e) gezeigt das erwünschte Leitungsmuster 6 zurückbleibt,
woraufhin wie in 1(f) gezeigt der
Fotolack entfernt wird.
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Bei
der Herstellung der gedruckten Leiterplatte über das Panel-Plating-Verfahren
kann ein Leitungsmuster mit einem geringeren Abstand gebildet werden,
indem die Dicke der Metallfolie verringert wird. Dementsprechend
hat der Bedarf an dünneren
Metallfolien zugenommen. Die Handhabung einer extrem dünnen Metallfolie
ist schwierig, und manchmal treten Risse oder Falten auf, wenn die
Metallfolie mit dem isolierenden Substrat verbunden wird, um ein
Laminat zu bilden. Wenn das Laminat direkt mit einem Laserstrahl
bestrahlt wird, um ein Durchgangsloch zu bilden, kann sich darüber hinaus
bei dem Panel-Plating-Verfahren
ein Grat am Rand der Metallfolie in der Nähe des Durchgangslochs bilden.
Da das Plattieren auf solchen Graten schneller voranschreitet als
das Plattieren auf einer Metallfolie, werden die Grate größer, was
Probleme hinsichtlich des Haftens der Plattierung auf der Metallfolie
und des Haftens des Fotolacks verursacht. Aus diesem Grund muss
die Metallfolie an der Lochöffnung
durch mechanisches Abschleifen oder dergleichen entfernt werden, wodurch
das Verfahren zur Erzeugung von Durchgangslöchern komplexer wird.
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Es
gibt auch ein Verfahren zur direkten Herstellung einer gedruckten
Leiterplatte ohne Verwendung irgendeiner Metallfolie. Bei diesem
Verfahren wird eine gedruckte Leiterplat te über die in 2(a)–(e) (ein
Pattern-Plating-Verfahren) gezeigten Schritte hergestellt. Ein aus
einem isolierenden Harz bestehendes Substrat 11 weist ein
Loch auf, das durch Bohren oder mit Hilfe eines Laserstrahls geöffnet wurde,
wodurch ein Durchgangsloch 12 wie in den 2(a) und 2(b) gezeigt gebildet wird. Anschließend wird
das Substrat mit einem Fotolack 13 beschichtet und durch
eine Fotomaske bestrahlt und entwickelt, wodurch das Leitungsmuster
wie in 2(c) gezeigt erzeugt wird.
Stromloses Plattieren und Elektroplattieren werden eingesetzt, um
eine plattierte Schicht wie in 2(d) gezeigt
zu bilden, woraufhin der Fotolack 13 entfernt wird, wodurch
wie in 2(e) gezeigt das gewünschte Leitungsmuster 14 zurückbleibt.
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Das
Pattern-Plating-Verfahren, bei dem keine Metallfolie verwendet wird,
ist insofern vorteilhaft, als dass es möglich ist, eine dünne oberflächenplattierte
Schicht zu erzeugen und die Verfahrensschritte einfach sind. Es
ist jedoch erforderlich, die Oberfläche des isolierenden Harzsubstrats
durch chemische oder physikalische Mittel aufzurauen, um die Bindungsstärke zwischen
dem Harz und dem leitenden Material zu erhöhen. Jedoch selbst wenn die
Oberfläche
aufgeraut ist, stellt eine unzureichende Bindungsstärke zwischen
dem Leitungsmuster, das gebildet wird, und dem isolierenden Harz
ein Problem dar. Weiterhin weist die gedruckte Leiterplatte, die
durch das Pattern-Plating-Verfahren gebildet wird, nicht immer eine
zufriedenstellende Wärmeresistenz
auf. Wenn die gedruckte Leiterplatte erwärmt wird, beispielsweise beim
Löten zum
Anbringen von elektronischen Teilen, wird daher die Bindungsstärke zwischen
dem Leitungsmuster und dem Substrat geschwächt, und das Leitungsmuster
kann sich abtrennen. Da die gebildete metallische Schicht spröde ist,
wird darüber
hinaus gelegentlich aufgrund einer angelegten Biegespannung ein
Brechen der Drähte
beobachtet.
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Verbundmaterialien
sind im Stand der Technik bekannt. Die EP-A-0297678 offenbart eine
leitende Metallschicht, die auf einem Substrat gebildet wird durch
Abscheiden von Kupfer- oder Nickelmetallteilchen auf ein Substrat über eine
Transferplatte, beispielsweise eine Aluminiumplatte. Die US-A-4889573
betrifft ein Verfahren zur Bildung eines Musters von Leiterbahnen
auf einer Lage eines dielektrischen Materials, wobei man eine Trägerfolie
mit einem Beschichtungsmaterial verwendet, das an eine Seite adhärierte Metallteilchen
enthält.
Die US-A-4088544 offenbart ein Verbundmaterial umfassend: einen
dünnen
Aluminiumträger
mit einer aufgerauten Oberfläche;
eine dünne
metallische Schicht ausgewählt
unter Zinn und Zink, die auf der aufgerauten Oberfläche angeordnet
ist; und eine Trennschicht eines Metalls ausgewählt unter Chrom, Nickel und
Kobalt auf der Oberfläche
des dünnen
metallischen Films.
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung fanden heraus, dass es die Verwendung
eines Verbundmaterials, das einen Träger umfasst, der abziehbare
leitfähige
feine Teilchen auf seiner Oberfläche
aufweist, ermöglicht,
eine gedruckte Leiterplatte herzustellen, die kei nes der oben genannten
Probleme aufweist, und die Bildung von Leitungsmustern mit einem
sehr geringen Abstand ermöglicht.
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Die
vorliegende Erfindung soll die oben angesprochenen Probleme lösen und
ein Verbundmaterial bereitstellen, mit dem gedruckte Leiterplatten
hergestellt werden können,
die eine ausgezeichnete Bindung zwischen dem Leitungsmuster und
dem Substrat sowie eine ausgezeichnete Hitzeresistenz aufweisen,
wobei sehr feine Leitungslinien und Leitungsabstände vorliegen.
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Das
erfindungsgemäße Verbundmaterial
umfasst einen Träger
und leitfähige
feine Teilchen, die abziehbar auf dem Träger bereitgestellt werden,
wobei die leitfähigen
feinen Teilchen eine Ausdehnung von 0,1 bis 5,0 μm in der Richtung der Dicke
des Verbundmaterials aufweisen und wobei zwischen dem Träger und den
leitfähigen
feinen Teilchen eine Trennschicht angeordnet ist und die Trennschicht
eine unter stickstoff- oder schwefelhaltigen Verbindungen oder Carbonsäuren ausgewählte organische
Verbindung umfasst.
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In
dem Verbundmaterial liegt die Oberflächenrauigkeit (Rz) des Trägers, auf
dem die leitfähigen
feinen Teilchen ausgebildet sind, vorzugsweise im Bereich von 1,0
bis 10,0 μm.
Die Erfindung umfasst weiterhin sowohl ein Laminat, das hergestellt
ist durch Laminieren des oben beschriebenen Verbundmaterials auf
die Oberfläche
eines Substrats, als auch das erhaltene Laminat, von dem der Träger entfernt
wurde.
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Die
Verfahren zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Leiterplatte verwenden
das oben beschrieben Verbundmaterial.
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In
den beigefügten
Figuren:
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veranschaulichen
die 1(a)–(f) ein Panel-Plating-Verfahren
zur Herstellung einer gedruckten Leiterplatte.
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veranschaulichen
die 2(a)–(e) ein Pattern-Plating-Verfahren
zur Herstellung einer gedruckten Leiterplatte.
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ist 3 eine
Schnittansicht einer Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verbundmaterials.
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veranschaulichen
die 4(a)–(f) ein Panel-Plating-Verfahren
zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Leiterplatte.
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veranschaulichen
die 5(a)–(f) ein Pattern-Plating-Verfahren
zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Leiterplatte.
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Die
vorliegende Erfindung wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
im Detail beschrieben.
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Verbundmaterial zur Herstellung
von Leiterschaltkreisen
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3 ist
eine Schnittdarstellung, die eine bevorzugte Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verbundmaterials
zeigt. Bei dieser Ausführungsform
umfasst das Verbundmaterial 21 einen Träger 22 und abziehbare
leitfähige
feine Teilchen 23 auf der Trägeroberfläche.
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Beispiele
für den
Träger 22 umfassen:
- (a) Metallfolien, wie beispielsweise Kupferfolien,
Folien aus Kupferlegierungen, Aluminiumfolien, und Folien aus Edelstahl,
und Verbundmetallfolien, z.B. auf Aluminiumfolien plattiertes Kupfer
oder Zink;
- (b) Lagen synthetischer Harze wie beispielsweise Polyimid, Polyester,
Polyurethan und Teflon; und
- (c) Lagen anorganischer Materialien.
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Der
Träger 22 weist üblicherweise
eine Dicke von 5 bis 200 μm
auf, vorzugsweise eine Dicke von 18 bis 70 μm.
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Es
gibt keine Beschränkungen
hinsichtlich der Art der abziehbaren leitfähigen Teilchen 23,
solange sie elektrisch leitfähig
sind. Beispiele für
die leitfähigen
Teilchen umfassen feine Metallteilchen, wie beispielsweise Kupfer,
Silber, Gold, Platin, Zink und Nickel, feine Teilchen von Legierungen
dieser Metalle, feine Teilchen anorganischer Verbindungen, wie beispielsweise
Indiumoxid und Zinnoxid, und feine Teilchen leitfähiger organischer
Verbindungen, wie beispielsweise Polyanilin.
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Die
leitfähigen
feinen Teilchen 23 können
aus leitfähigen
feinen Teilchen einer einzigen Art oder aus einer Mischung feiner
Teilchen zweier oder mehrerer Arten von leitfähigem Material bestehen.
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Die
Ausdehnung (d) der leitfähigen
feinen Teilchen liegt vorzugsweise im Bereich von 0,1 bis 5,0 μm, vorzugsweise
dabei im Bereich von 0,2 bis 2,0 μm
und besonders bevorzugt im Bereich von 0,5 bis 1,0 μm, relativ
zur Dicke des Verbundmaterials 21.
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Bei
den leitfähigen
feinen Teilchen gibt es keine Beschränkung hinsichtlich der Form
der einzelnen Teilchen oder der Aggregate der Teilchen, und einige
der leitfähigen
feinen Teilchen können
sich unter Bildung beispielsweise eines Clusters, eines Blocks,
eines Whiskers oder einer Verzweigung zusammenlagern.
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Vorzugsweise
ist wenigstens ein Teil der leitfähigen feinen Teilchen 23 nicht
miteinander verbunden. Die leitfähigen
feinen Teilchen können
dispergiert vorliegen, oder Aggregate der leitfähigen feinen Teilchen können in
solcher Weise dispergiert vorliegen, dass die Aggregate nicht miteinander
verbunden sind. Gleichermaßen
können
die leitfähigen
feinen Teilchen und die Aggregate der leitfähigen feinen Teilchen in einer
solchen Weise dispergiert vorliegen, dass die leitfähigen feinen
Teilchen und die Aggregate nicht miteinander verbun den sind. Anders
als Filme oder Folien können
die leitfähigen
feinen Teilchen 23 per se nicht einzeln entfernt oder einzeln
gehandhabt werden.
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Die
leitfähigen
feinen Teilchen 23 können
von der Oberfläche
des Trägers 22 abgezogen
werden. Bei der Herstellung eines Laminats kann nach dem Binden
des erfindungsgemäßen Verbundmaterials
an ein isolierendes Substrat der Träger daher leicht entfernt werden
und die leitfähigen
feinen Teilchen verbleiben auf dem isolierenden Substrat.
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Die
Oberflächenrauigkeit
(Rz) des Trägers,
auf dem die leitfähigen
feinen Teilchen gebildet werden, liegt vorzugsweise im Bereich von
0,5 bis 10,0 μm,
besonders bevorzugt im Bereich von 1,0 bis 5,0 μm und ganz besonders bevorzugt
im Bereich von 2,0 bis 4,5 μm.
Die Oberflächenrauigkeit
im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird gemäß dem Verfahren nach JIS-C-6515
oder IPC-TM-650 bestimmt.
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Zur
Herstellung des erfindungsgemäßen Verbundmaterials
können
verschiedene Verfahren verwendet werden. Beispielsweise kann das
Verbundmaterial hergestellt werden durch Ausbilden und Binden der
leitfähigen
feinen Teilchen auf dem Träger
durch Elektroplattieren, stromloses Plattieren oder dergleichen,
oder das Verbundmaterial kann hergestellt werden durch Beschichten
des Trägers
mit einer organometallischen Verbindung wie beispielsweise einem
Alkoxid und anschließende
Hydrolyse. Das Verbundmaterial kann auch hergestellt werden durch
Beschichten des Trägers
mit einer Dispersion der leitfähigen
feinen Teilchen oder durch Aufsprühen der leitfähigen feinen
Teilchen auf den Träger,
um sie an den Träger
zu binden.
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Bei
der Bildung von teilchenförmigem
Kupfer durch elektrolytische Abscheidung auf dem Träger kann das
Verbundmaterial über
das folgende Verfahren hergestellt werden. Für die elektrolytische Abscheidung
feiner Kupferteilchen auf dem Träger
wird der Träger
in ein Plattierungsbad gegeben. Die Stromdichte wird durch die Zusammensetzung
des Plattierungsbades bestimmt, beispielsweise 1 bis 50 A/dm2. Beispiele für Plattierungsbäder, die
verwendet werden können,
umfassen ein Kupferpyrophosphat-Plattierungsbad, ein Kupfercyanid-Plattierungsbad,
und ein Plattierungsbad mit saurem Kupfersulfat. Unter diesen Plattierungsbädern ist das
Plattierungsbad mit saurem Kupfersulfat bevorzugt.
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Dem
sauren Kupfersulfat-Bad können
optional Hilfsstoffe, wie beispielsweise α-Naphthoquinolin, Dextrin, Leim, PVA,
Triethanolamin und Thioharnstoff in Mengen von 0,5 bis 20 ppm zugegeben
werden. Wenn die Hilfsstoffe dem Plattierungsbad zugegeben werden,
kann die Form des teilchenförmigen,
elektrolytisch abgeschiedenen Kupfers kontrolliert werden.
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Beispiele
für Kombinationen
der leitfähigen
feinen Teilchen und des Trägers
in dem erfindungsgemäßen Verbundmaterial
sind in Tabelle 1 aufgeführt.
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Mit
dem erfindungsgemäßen Verbundmaterial
wird vorzugsweise zuvor eine Behandlung durchgeführt, die es ermöglicht,
den Träger
abzutrennen, wenn ein Leitungsmuster gebildet wird.
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Beispiele
für solche
Behandlungen umfassen die Bildung einer Trennschicht zwischen den
leitfähigen feinen
Teilchen und dem Träger,
und das Entfernen des Trägers
durch Auflösen,
ohne die leitfähigen
feinen Teilchen zu beschädigen.
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Eine
Trennschicht ermöglicht
die Bindung zwischen den leitfähigen
feinen Teilchen und dem Träger mit
einer solchen Bindungsstärke,
dass die leitfähigen
feinen Teilchen einfach abgezogen werden.
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Es
wird eine organische Trennschicht stickstoff- oder schwefelhaltiger
Verbindungen oder von Carbonsäuren
verwendet. Ein Beispiel für
eine geeignete stickstoffhaltige Verbindung ist ein substituiertes
Triazol, z.B. Carboxybenzotriazol, Benzotriazol oder Imidazol. Thiocyanursäure ist
ein Beispiel für
eine geeignete schwefelhaltige Verbindung. Oleinsäure ist
ein Beispiel für
geeignete Carbonsäuren.
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Das
erfindungsgemäße Verbundmaterial
wird vorzugsweise behandelt, um zu verhindern, dass die leitfähigen feinen
Teilchen während
des Bindens des Verbundmaterials an das Harzsubstrat in dem Harzsubstrat
eingebettet werden. Ein Beispiel für eine derartige Behandlung
ist das Plattieren einer bedeckenden Schicht über die leitfähigen feinen
Teilchen auf der Oberfläche
des Trägers.
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Mit
den leitfähigen
feinen Teilchen wird weiterhin vorzugsweise eine Passivierungsbehandlung
durchgeführt.
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Laminate und gedruckte
Leiterplatten
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Ein
erfindungsgemäßes Laminat
wird unter Verwendung des erfindungsgemäßen Verbundmaterials gebildet.
Das Laminat wird erhalten durch Binden des Verbundmaterials an ein
isolierendes Harzsubstrat, wobei die feinen Teilchen dem Substrat
zugewandt sind.
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Hinsichtlich
der zu verwendenden isolierenden Harzsubstrate gibt es keine Beschränkungen.
Beispiele dafür
umfassen Verbundsubstrate, wie beispielsweise Glas-Epoxy, Glas-Polyimid,
Glas-Polyester, Aramid-Epoxy, FR-4, Papier-Phenol und Papier-Epoxy.
Die Bindung zwischen dem Verbundmaterial und dem isolierenden Harzsubstrat
wird typischerweise bei einer Temperatur von etwa 155°C bis 230°C und bei
einem Druck von etwa 15 bis 150 kgf/cm2 durchgeführt.
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In
der vorliegenden Erfindung kann das Laminat, das durch Laminieren
des Verbundmaterials auf eine Oberfläche eines Substrats erhalten
wird, als „das
Laminat mit einem Träger" bezeichnet werden,
und das erhaltene Laminat, von dem der Träger entfernt wurde, kann als „das Laminat
ohne Träger" bezeichnet werden. Die
feinen Teilchen bleiben auf der Oberfläche des Substrats.
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Beispiele
für Verfahren
zum Entfernen des Trägers
umfassen Abziehen und Entfernen des Trägers durch Abschleifen oder
Auflösen.
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Für das Abziehen
des Trägers
weist das Verbundmaterial vorzugsweise eine gemäß dem JIS-C-6481-Verfahren
gemessene Haftfestigkeit von 1 bis 300 gf/cm, vorzugsweise 5 bis
100 gf/cm auf. Wenn das Verbundmaterial eine Haftfestigkeit in diesem
Bereich aufweist, kann der Träger
leicht von dem Verbundmaterial abgezogen werden, nachdem sich das
Laminat gebildet hat. Wenn der Träger abgezogen werden soll, so
ist bevorzugt, dass wie oben beschrieben zwischen dem Träger und
den leitfähigen
feinen Teilchen eine Trennschicht ausgebildet wurde.
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Die
Entfernung des Trägers
durch Abschleifen, Auflösen
oder dergleichen kann wie folgt durchgeführt werden. Wenn der Träger eine
Metallfolie ist, wie beispielsweise eine Kupferfolie, eine Aluminiumfolie,
oder eine Folie aus einer Aluminiumlegierung, so kann der Träger durch Ätzen oder
Auflösen
der Metallfolie in einer Säurelösung oder
Alkalilösung
entfernt werden. Wenn der Träger
eine Lage eines synthetischen Harzes ist, kann der Träger durch
Auflösen
des synthetischen Harzes in einem organischen Lösungsmittel entfernt werden.
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Eine
erfindungsgemäße gedruckte
Leiterplatte kann durch Bilden gedruckter Leitungsmuster auf dem Laminat
ohne Träger
erhalten werden. Das Verfahren zur Bildung der gedruckten Leitungsmuster
unterliegt keinen besonderen Beschränkungen, und beispielsweise
können
sowohl das zuvor genannte Panel-Plating-Verfahren als auch das zuvor
genannte Pattern-Plating-Verfahren verwendet werden.
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Beim
Panel-Plating-Verfahren wird die gedruckte Leiterplatte über die
Schritte hergestellt, die beispielsweise in den 4(a)–(f) gezeigt
sind. Genauer gesagt, wird ein Laminat erhalten durch Binden des
Verbundmaterials an das isolierende Harzsubstrat 31 und
anschließendes
Entfernen des Trägers
vom Verbundmaterial 21, wodurch die leitfähigen feinen
Teilchen 23 wie in 4(a) gezeigt
auf dem Substrat 31 verbleiben. Dann wird das Laminat 21 mit
einem Laserstrahl bestrahlt, um wie in 4(b) gezeigt,
ein Durchgangsloch 32 zu bilden, woraufhin mit dem Durchgangsloch
und der Oberfläche
der isolierenden Harzschicht eine stromlose Plattierung und anschließend eine
Elektroplattierung durchgeführt
wird, um wie in 4(c) gezeigt eine
plattierte Schicht 33 zu bilden. Die Oberfläche der
plattierten Schicht 33 wird mit einem Fotolack 34 beschichtet und
durch eine Fotomaske bestrahlt, um ein Leitungsmuster zu definieren,
wie in 4(d) gezeigt ist. Anschließend werden
wie in 4(e) gezeigt die plattierte
Schicht 33 und die leitfähigen feinen Teilchen 23 an von
dem Leitungsmuster unterschiedlichen Stellen durch Ätzen entfernt.
Wie in 4(f) gezeigt, wird schließlich wird
der Fotolack entfernt, wodurch ein Leitungsmuster gebildet wird.
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Da
bei der erfindungsgemäßen gedruckten
Leiterplatte das erfindungsgemäße Verbundmaterial
verwendet wird, können
dünne Leitungsmuster
mit geringem Abstand gebildet werden. Da das Verbundmaterial anstelle
einer Metallfolie die leitfähigen
feinen Teilchen umfasst, werden weiterhin während des Öffnens des Durchgangslochs
unter Verwendung eines Lasers keine Grate am Rand des Durchgangslochs
erzeugt. Daher gibt es keinen Grat, der größer wird, wenn die Schicht 33 aufgetragen
wird. Folglich besteht kein Grund dafür, die Lochöffnung durch Ätzen oder
dergleichen freizumachen, bevor die Schicht 33 aufgetragen
wird. Darüber hinaus
kann die Lochöffnung
mit einem Laser von geringerer Leistung als bisher vorgeschlagen
erzeugt werden.
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In
einem weiteren Verfahren, das als ein Pattern-Plating-Verfahren
bezeichnet werden kann, wird das Leitungsmuster unter Verwendung
der beispielsweise in den 5(a)–(f) gezeigten
Schritte plattiert. Ein in 5(a) gezeigtes
Laminat, bei dem sich die leitfähigen
feinen Teilchen 23 auf dem Substrat 41 befinden
und das auf die gleiche Weise erhalten wurde wie oben in 4(a), wird mit einem Laserstrahl direkt
bestrahlt, um ein Durchgangsloch 42 wie in 5(b) gezeigt
zu erzeugen. Anschließend
wird wie in 5(c) gezeigt, mit der
gesamten Oberfläche,
einschließlich
der Oberfläche
des Durchgangslochs, ein stromloses Plattieren durchgeführt, wodurch
eine stromlos plattierte Schicht 43 gebildet wird. Wie
in 5(d) gezeigt wird dann ein Fotolack 44 aufgetragen
und bestrahlt, um das Leitungsmuster zu definieren. Wie in 5(e) gezeigt, wird Elektroplattieren angewendet,
um ein Leitungsmuster 45 zu bilden, das die gewünschte Dicke
aufweist. Wie in 5(f) gezeigt, wird
anschließend
der Fotolack 44 auf der Oberfläche entfernt, und die stromlos
plattierte Schicht 43 und die leitfähigen feinen Teilchen 23 auf
den von dem Leitungsmuster unterschiedlichen Bereichen werden durch Ätzen entfernt
(manchmal als „Flash-Ätzen" bezeichnet), wodurch
ein gedrucktes Leitungsmuster gebildet wird. Bei diesem Verfahren
kann vor dem Entfernen des Fotolacks die Leiteroberfläche einer Zinn-Blei-Plattierung
unterzogen werden, um einen Ätz-Lack
zu bilden.
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Unabhängig davon,
ob eine gedruckte Leiterplatte unter Verwendung der Verfahren gemäß den 4 und 5 hergestellt
wird, können
eine ausgezeichnete Bindungsstärke
zwi schen dem Leitungsmuster und dem isolierenden Harz und eine ausgezeichnete
Wärmeresistenz
erzielt werden.
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Unter
Verwendung der erfindungsgemäßen gedruckten
Leiterplatte kann eine mehrschichtige gedruckte Leiterplatte hergestellt
werden. Dies bedeutet, dass die erfindungsgemäße gedruckte Leiterplatte als ein
Substrat verwendet wird, das Leitungsmuster einer inneren Schicht
enthält,
und die gedruckte Leiterplatte wird über eine isolierende Harzschicht
mit dem erfindungsgemäßen Verbundmaterial
verbunden. Anschließend
wird der Träger
vom Verbundmaterial entfernt, und ein Durchgangsloch und ein Leitungsmuster
werden gebildet, woraufhin sich ein Plattieren anschließt, wie
oben beschrieben, um eine mehrschichtige Leiterplatte zu erhalten.
Wenn solche Arbeitsgänge
wiederholt werden, kann die Anzahl der Schichten der mehrschichtigen
gedruckten Leiterplatte weiter erhöht werden.
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Durch
Verwendung des erfindungsgemäßen Verbundmaterials
kann das Problem der Gratbildung während des Öffnens der Durchgangslöcher durch
Bohren, Bestrahlung mit Laserstrahlen oder anderen Methoden gelöst werden,
und das Öffnen
der Löcher
kann sogar mit Lasern geringer Leistung erfolgen. Darüber hinaus
macht die Verwendung des erfindungsgemäßen Verbundmaterials es möglich, gedruckte
Leiterplatten herzustellen, die Leitungsmuster mit geringem Abstand
aufweisen, d.h. sowohl die Leiterlinien als auch die Räume zwischen
ihnen sind schmal, da die Dicke des leitfähigen Materials verringert
ist.
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Die
Eliminierung der Verwendung von Kupferfolie erlaubt die Bildung
feinerer Leiterlinien, da plattiertes Kupfer präziser geätzt wird als Kupferfolie. Die
Verwendung der Schicht feiner leitfähiger Teilchen stellt die erforderliche
Haftfestigkeit bereit, die nicht verfügbar ist, wenn direkt auf ein
Substrat plattiert wird.
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Die
vorliegende Erfindung wird weiter unter Bezugnahme auf die nachfolgenden
Beispiele beschrieben, wobei jedoch nicht beabsichtigt wird, die
Erfindung auf diese Beispiele zu beschränken.
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BEISPIEL 1
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Eine
elektrolytisch abgeschiedene Kupferfolie mit einer Dicke von 35 μm wurde als
Metallfolienträger hergestellt.
Die Seite mit der glänzenden
Oberfläche
der elektrolytisch abgeschiedenen Kupferfolie wurde 30 Sekunden
lang in einer Reinigungsflüssigkeit
gereinigt, die Schwefelsäure
in einer Konzentration von 100 g/L enthielt. Nach der Reinigung
mit Schwefelsäure
wurde die Kupferfolie mit gereinigtem Wasser gespült.
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Anschließend wurde
die Seite mit der glänzenden
Oberfläche
der Kupferfolie in eine wässrige
Lösung, die
Triazinethiol (Thiocyanursäure)
in einer Konzentration von 5 g/L enthielt, bei einer Temperatur
der Flüssigkeit
von 40°C
30 Sekunden eingetaucht, um eine organische Trennschicht auf der
Kupferfolienträgeroberfläche zu bilden.
Anschließend
wurde die Oberfläche
der organischen Trennschicht gespült. Die Kupferfolie mit der
organischen Trennschicht wurde bei einer Stromdichte von 15 A/dm2 mit einem Plattierungsbad, das 10 g/L Kupfer
und 170 g/L Schwefelsäure
enthielt, bei einer Temperatur der Bades von 30°C elektroplattiert, um leitfähige feine
Teilchen abzuscheiden.
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Die
erhaltene Verbundfolie, auf der sich die leitfähigen feinen Teilchen befanden,
wurde unter Verwendung eines Plattierungsbades, das 75 g/L Kupfer
und 80 g/L Schwefelsäure
enthielt, bei einer Temperatur des Bades von 50°C und einer Stromdichte von
30 A/dm2 elektroplattiert, um auf den leitfähigen feinen
Teilchen eine bedeckende Kupferschicht zu bilden.
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Das
Verbundmaterial wurde gespült,
anschließend
einer Passivierungsbehandlung unterworfen und getrocknet.
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Die
Ausdehnung der auf diese Weise erhaltenen leitfähigen feinen Teilchen betrug
1,0 μm in
Richtung des Verbundmaterials (Ausdehnung d in 3).
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Die
Oberflächenrauigkeit
(Rz) der Oberfläche
des Verbundmaterials, auf der die Gruppierung leitfähiger feiner
Teilchen gebildet wurde, betrug 2,2 μm.
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Laminatherstellung
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Das
oben erhaltene Verbundmaterial wurde auf vier Lagen von 0,1 mm dickem
FR-4 Prepreg laminiert, wobei die leitfähigen feinen Teilchen dem Prepreg
zugewandt waren. Sie wurden bei einem Druck von 25 kg/cm2 60 Minuten auf 175°C erwärmt, um sie als Laminat zu
verbinden.
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Nachdem
der Kupferträger
durch Abziehen von dem Laminat entfernt worden war, wurde mit der
gesamten Oberfläche
des Laminats ein stromloses Plattieren und anschließend ein
Elektroplattieren durchgeführt,
um eine Kupferschicht mit einer Gesamtdicke von 35 μm auf der
Oberfläche
des Laminats zu bilden. Anschließend wurden Muster aus Fotolack
auf der Kupferoberfläche
gebildet und dann ein Leitungsmuster mit einer Breite von 10 mm über ein
herkömmliches Ätz-Verfahren
hergestellt.
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Bindungseigenschaften
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Die
Bindung zwischen den Leiterlinien und dem Substrat (FR-4) einer
Probe wurde durch Messen der Haftfestigkeit gemäß dem Verfahren nach JIS-C-6481
ermittelt. Die Haftfestigkeit betrug 1,35 kg/cm, und somit wiesen
die Leiterlinien eine zufriedenstellende Stärke der Bindung an das Substrat
auf.
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Wärmeresistenz
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Man
ließ die
Probe 20 Sekunden auf einem Lötbad
bei 160°C
schwimmen. Dann wurden als Haftfestigkeit zwischen dem Substrat
und den Leiterlinien 1,35 kg/cm gemessen. Diese Haftfestigkeit entsprach
beinahe der Haftfestigkeit vor dem Lötbadschwimmtest. Es erwies
sich somit, dass die Probe eine ausgezeichnete Wärmeresistenz aufwies.
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Herstellung
einer gedruckten Leiterplatte
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Das
oben erhaltene Verbundmaterial wurde auf vier Lagen von 0,1 mm dickem
FR-4 Prepreg laminiert, wobei die leitfähigen feinen Teilchen dem Prepreg
zugewandt waren. Sie wurden 60 Minuten bei einem Druck von 25 kg/cm2 bei 175°C
laminiert, um sie als Laminat zu verbinden.
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Nach
dem Entfernen des Trägers
vom Laminat durch Abziehen wurde durch Bestrahlung mit einem Kohlendioxid-Laser
ein Durchgangsloch geöffnet.
Grate wurden nicht gebildet. Mit dem Laminat wurde dann ein stromloses
Plattieren und anschließend
ein Elektroplattieren durchgeführt,
um eine Kupferschicht mit einer Gesamtdicke von 18 μm auf der
Laminatoberfläche
zu bilden. Danach wurde durch Ätzen
ein Leitungsmuster mit einem Verhältnis von Linienbreite zu Linienabstand
(Breite/Abstand) von 30 μm/30 μm gebildet.
Die gedruckte Leiterplatte erwies sich somit als brauchbar für die Herstellung
von Leitungsmustern mit einem geringen Abstand.
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BEISPIEL 2
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Eine
elektrolytisch abgeschiedene Kupferfolie mit einer Dicke von 35 μm wird als
Metallfolienträger hergestellt.
Die Seite mit der glänzenden
Oberfläche
der elektrolytisch abgeschiedenen Kupferfolie wird 30 Sekunden lang
in einer Reinigungsflüssigkeit
gereinigt, die Schwefelsäure
in einer Konzentration von 100 g/L enthielt.
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Nach
der Reinigung mit Schwefelsäure
wird die Kupferfolie mit gereinigtem Wasser gespült.
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Anschließend wird
die glänzende
Seite der Oberfläche
der Kupferfolie in eine wässrige
Lösung,
die Triazinethiol (Thiocyanursäure)
in einer Konzentration von 5 g/L enthält, bei einer Temperatur der
Flüssigkeit von
40°C 30
Sekunden eingetaucht, um eine organische Trennschicht auf der Kupferfolienträgeroberfläche zu bilden.
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Die
Kupferfolie mit der organischen Trennschicht wird 2 Sekunden bei
einer Stromdichte von 30 A/dm2 mit einem
Plattierungsbad, das 15 g/L Kupfer, 2 g/L Kobalt und 5 g/L Nickel
enthält,
bei einer Temperatur der Bades von 50°C elektroplattiert, um leitfähige feine
Teilchen einer Kupfer-Kobalt-Nickel-Legierung abzuscheiden.
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Die
erhaltene Verbundfolie, auf der sich die leitfähigen feinen Teilchen befinden,
wird unter Verwendung eines Plattierungsbades, das 8 g/L Kobalt
und 18 g/L Nickel enthält,
bei einer Temperatur des Bades von 50°C und einer Stromdichte von
3 A/dm2 elektroplattiert, um auf den leitfähigen feinen
Teilchen eine bedeckende Schicht einer Kobalt-Nickel-Legierung zu bilden.
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Das
erhaltene Verbundmaterial wird gespült, anschließend einer
Passivierungsbehandlung unterworfen und getrocknet.
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Die
Ausdehnung der auf diese Weise erhaltenen leitfähigen feinen Teilchen beträgt 3,5 μm in Richtung des
Verbundmaterials (Ausdehnung d in 3).
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Die
Oberflächenrauigkeit
(Rz) der Oberfläche
des Verbundmaterials, auf der die Gruppierung leitfähiger feiner
Teilchen gebildet wurde, beträgt
3,2 μm.
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Laminatherstellung
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Das
oben erhaltene Verbundmaterial wird auf vier Lagen von 0,1 mm dickem
FR-4 Prepreg laminiert, wobei die leitfähigen feinen Teilchen dem Prepreg
zugewandt sind. Sie werden bei einem Druck von 25 kg/cm2 60
Minuten auf 175°C
erwärmt,
um sie als Laminat zu verbinden.
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Nachdem
der Kupferträger
durch Abziehen von dem Laminat entfernt wurde, wird mit der gesamten Oberfläche des
Laminats ein stromloses Plattieren und anschließend ein Elektroplattieren
durchgeführt,
um eine Kupferschicht mit einer Gesamtdicke von 35 μm auf der
Oberfläche
des Laminats zu bilden. Anschließend werden Muster aus Fotolack
auf der Kupferoberfläche
gebildet und dann ein Leitungsmuster mit einer Breite von 10 mm über ein
herkömmliches Ätz-Verfahren
hergestellt.
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Bindungseigenschaften
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Die
Bindung zwischen den Leiterlinien und dem Substrat (FR-4) einer
Probe werden durch Messen der Haftfestigkeit gemäß dem Verfahren nach JIS-C-6481
ermittelt. Die Haftfestigkeit beträgt 1,50 kg/cm, und somit wiesen
die Leiterlinien eine zufriedenstellende Stärke der Bindung an das Substrat
auf.
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Wärmeresistenz
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Man
lässt die
Probe 20 Sekunden auf einem Lötbad
bei 160°C
schwimmen. Anschließend
werden als Haftfestigkeit zwischen dem Substrat und den Leiterlinien
1,50 kg/cm gemessen. Diese Haftfestigkeit entspricht beinahe der
Haftfestigkeit vor dem Lötbadschwimmtest.
Es erweist sich somit, dass die Probe eine ausgezeichnete Wärmeresistenz
aufweist.
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Herstellung
einer gedruckten Leiterplatte
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Das
oben erhaltene Verbundmaterial wird auf vier Lagen von 0,1 mm dickem
FR-4 Prepreg laminiert, wobei die leitfähigen feinen Teilchen dem Prepreg
zugewandt sind. Sie werden 60 Minuten unter einem Druck von 25 kg/cm2 bei 175°C
laminiert, um sie als Laminat zu verbinden.
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Nach
dem Entfernen des Trägers
vom Laminat durch Abziehen wird durch Bestrahlung mit einem Kohlendioxid-Laser
ein Durchgangsloch geöffnet.
Grate werden nicht gebildet. Mit dem Laminat wird dann ein stromloses
Plattieren und anschließend
ein Elektroplattieren durchgeführt,
um eine Kupferschicht mit einer Gesamtdicke von 18 μm auf der
Laminatoberfläche
zu bilden. Danach wird durch Ätzen
ein Leitungsmuster mit einem Verhältnis von Linienbreite zu Linienabstand
(Breite/Abstand) von 30 μm/30 μm gebildet.
Die gedruckte Leiterplatte erweist sich somit als brauchbar für die Herstellung
von Leitungsmustern mit einem geringen Abstand.