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Gegenstand
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen gepulste Leistungsversorgungen,
insbesondere Magnetmodulatoren, und vorzugsweise Excimer Laser und
weitere Gasentladungslaser. Die Patentschrift US-5,729,562A offenbart
eine derartige gepulste Leistungsversorgung.
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Hintergrund
der Erfindung
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Bei
vielen gepulsten Hochspannungsanwendungen überträgt ein Hochspannungskabel einen Energiepuls
von einer lokalen versorgungsseitigen Position zu einer entfernt
gelegenen lastseitigen Position. Das Kabel weist häufig eine
Steckverbindung auf, wodurch es möglich ist, das Kabel zur Wartung oder
zu einem anderen Zweck zu entfernen. Wenn das Hochspannungskabel
von dem lastseitigen Ende des Kabels getrennt ist, aber mit dem
versorgungsseitigen Ende in Verbindung steht, kann es in solchen Fällen zu
einem Sicherheitsrisiko kommen, da eine Person am getrennten Ende
des Kabels mit einer (möglicherweise
tödlichen)
gepulsten Hochspannung in Berührung
kommen könnte.
Es ist somit von Vorteil, zu ermitteln, ob das Kabel vollständig angeschlossen
ist, und die Anwendung einer Hochspannung zu verhindern, sollte
dies nicht der Fall sein.
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Herkömmliche
Systemunterbrecherschaltkreise wurden zur Ermittlung einer offenen
Hochspannungsverbindung an dem lastseitigen Ende eines Systems verwendet.
Ein Nachteil der meisten Unterbrecherschaltkreise dieser Art besteht
darin, dass zumindest ein Puls an der Quelle erzeugt und in das
Kabel übertragen
werden muss, bevor die Fehlfunktion entdeckt wird. Jedoch kann ein
Puls ausreichen, einer Person, die ein offenes Kabelverbindungselement
berührt,
schwere Verletzungen zuzufügen.
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In
einigen Fällen
kann es vorkommen, dass ein Kabelverbindungselement nicht vollständig in eine
entsprechende Steckdose eingeführt
ist, wodurch ein Spalt zwischen den Verbindungselementkontakten
für Hochspannungen
entstehen kann. In Normalbetrieb kann der Spalt schmal genug sein, dass
ein Hochspannungspuls den Spalt in Form einer Bogenentladung oder
eines Blitzes von dem Isoliermaterial in dem Verbindungselement
zu den gegenüber
liegenden Verbindungselementkontakten „überspringen" kann. Dieser Vorgang kann als „normaler" Vorgang detektiert
werden, da der Puls erfolgreich an die Last übertragbar ist. Die Bogenentladung über den
Spalt kann jedoch letzten Endes die Verbindungselementkontakte und
Isolieroberflächen schwer
beschädigen
und zu einem späteren
Zeitpunkt zu weiteren schweren Fehlfunktionen führen.
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Aus
dem Stand der Technik ist ersichtlich, dass ein einfacher und zuverlässiger Unterbrecherschaltkreis
und ein Verfahren zur Ermittlung einer nicht ausreichenden Unversehrtheit
des Hochspannungskabels benötigt
wird. Zusätzlich
wird im Stand der Technik ein einfacher und zuverlässiger Schaltkreis
und ein Verfahren zur Ermittlung von Fehlern hinsichtlich der Unversehrtheit
in einem Hochspannungskabel für
gepulste Versorgungsanwendungen benötigt. Des Weiteren ist aus
dem Stand der Technik ersichtlich, dass ein einfacher und zuverlässiger Schaltkreis
und ein Verfahren zur Ermittlung von Fehlern hinsichtlich der Unversehrtheit
in einem Hochspannungskabel für
gepulste Versorgungsanwendungen benötigt wird, so dass kein Puls
beim Auftreten einer Fehlfunktion erzeugt wird.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf gepulste Leistungsversorgungen, insbesondere
auf Magnetmodulatoren, und vorzugsweise auf Excimer Laser und weitere
Gasentladungslaser.
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In Übereinstimmung
mit der Erfindung prägt eine
Versorgungsquelle mit niedriger Spannung in einer gepulsten Versorgungsschaltung
einen Schwachstrom von einem Ausgangsanschluss über ein Hochspannungskabel
von dem entfernt gelegenen lastseitigen Kabelende zurück zu dem
lokalen versorgungsseitigen Ende ein. Dort wird der Schwachstrom
erfasst, und es wird ein Signal durch eine Vormagnetisierungsstrom-Nachweisschaltung erzeugt.
Wenn der Schwachstrom nicht eindeutig erfassbar ist, wird die gepulste
Hochspannung gesperrt, wodurch ein nicht beabsichtigter Schaden
und die Gefahr eines Hochspannungsschlages verhindert wird. In Übereinstimmung
mit der Erfindung ist es somit von Vorteil, dass kein Puls auftreten
darf, wenn das Hochspannungskabel nicht sicher angeschlossen ist.
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In
weiteren Ausführungsformen
umfasst das Hochspannungskabel einen oder mehr Verbindungselemente
für Hochspannungspulse.
Die Verwendung einer Gleichstromquelle mit niedrigem Wert gewährleistet,
dass das Kabel sicher angeschlossen ist, da der Schwachstrom keinen
Spalt überspringen,
sondern stattdessen nur durch einen physischen Kontakt zwischen
den Verbindungselementkontakten fließen kann.
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In
weiteren Ausführungsformen
sind das Hochspannungskabel und die Last über eine Magnetpulskomprimierungsschaltung,
d.h. eine Magnetmodulationsschaltung verbunden. In weiteren Ausführungsformen
ist der Gleichstrom mit niedrigem Wert mithilfe einer Trenninduktivität in die
Magnetpulskomprimierungsschaltung eingekoppelt. In weiteren Ausführungsformen
ist der Gleichstrom an dem versorgungsseitigen Ende des Hochspannungskabels
durch eine zweite Trenninduktivität mit Masse verbunden, die
für gewöhnlich eine
Sekundärspule eines
Hochspannungspulstransformators umfasst.
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Der
Gleichstrom mit niedrigem Wert führt dann über einen
Shunt-Widerstand von Masse zu einem Eingangsanschluss der Leistungsversorgung mit
niedriger Spannung, der eine zu dem Ausgangsanschluss entgegengesetzte
Polarität
aufweist. Dies schließt
den Stromkreis und erzeugt eine Spannung zwischen dem Versorgungsanschluss
mit niedriger Spannung und Masse, wodurch ein Signal erzeugt wird,
das den Stromdurchgang durch den Schaltkreis, der das Hochspannungskabel
umfasst, bestätigt.
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In
weiteren Ausführungsformen
ist die Leistungsversorgung mit niedriger Spannung an dem versorgungsseitigem
Ende des Hochspannungskabels angeordnet, und liefert über ein
eigenes Niederspannungskabel einen Gleichstrom mit niedrigem Wert
zu dem lastseitigen Ende des Hochspannungskabels. In weiteren Ausführungsformen
wird ein Gleichstrom mit niedrigem Wert an dem lastseitigen Ende
des Kabels in zwei Stromzweige geteilt. Ein Stromzweig durchläuft das
Hochspannungskabel zurück
zu dem versorgungsseitigem Ende des Kabels, wo dieser ein Signal
zur Ermittlung des Stromdurchgangs des Hochspannungskabels erzeugt.
Die Magnetschalter der Magnetpulskomprimierungsschaltung werden
durch den zweiten Stromzweig vorgesättigt, der über eine dritte Trenninduktivität und ein Niederspannungskabel
zurück
zu dem Eingangsanschluss der Leistungsversorgung mit niedriger Spannung
fließt.
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Somit
wird in Übereinstimmung
mit der Erfindung ein einfacher und zuverlässiger Unterbrecherschaltkreis
und ein Verfahren zur Ermittlung einer nicht ausreichenden Unversehrtheit
eines Hochspannungskabels, insbesondere für gepulste Leistungsanwendungen
bereitgestellt. Des Weiteren führt
in Übereinstimmung
mit der Erfindung jeder Fehlschlag, einen Schwachstrom in dem Hochspannungskabel
zu erfassen, zu einer Sperre der gepulsten Hochspannung, so dass
kein Puls beim Auftreten eines offenen Schaltkreises erzeugt wird.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die
vorliegende Erfindung kann durch Bezugnahme auf die begleitenden
Zeichnungen besser verstanden, und die zahlreichen Aufgaben, Merkmale,
und Vorteile können
für den
Fachmann besser sichtbar gemacht werden. Der Einfachheit halber
und zum leichteren Verständnis
werden in den Zeichnungen gleiche Bezugszeichen für gleich
Komponenten verwendet.
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1 zeigt
ein vereinfachtes schematisches Diagramm einer typischen Magnetmodulationsschaltung,
die aus dem Stand der Technik bekannt ist; und
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2 zeigt
ein vereinfachtes schematisches Diagramm einer typischen Magnetmodulationsschaltung,
die in Übereinstimmung
mit der Erfindung einen Unterbrecherschaltkreis für Hochspannungskabel umfasst.
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Ausführliche
Beschreibung der Ausführungsformen
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Die
folgende ausführliche
Beschreibung umfasst veranschaulichende Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung. Während
diese Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die zuvor erwähnten Zeichnungen
beschrieben werden, können
verschiedene Modifikationen oder Anpassungen der beschriebenen Verfahren
und/oder der bestimmten Strukturen dem Fachmann ersichtlich werden.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf gepulste Leistungsversorgungen, und
insbesondere auf Magnetmodulatoren, und vorzugsweise betrifft sie
Excimer Laser und weitere Gasentladungslaser.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung umfasst die Hochspannungsversorgung einen Magnetmodulator
(siehe z.B. W.S. Melville, „The
use of Satuable Reactors as Discharge Devices for Pulse Generators", Radio Section,
Paper No. 1034, pp. 185–207,
Sept. 15, 1950). 1 zeigt ein vereinfachtes schematisches
Diagramm einer typischen Magnetmodulationsschaltung 10,
die aus dem Stand der Technik bekannt ist. Im Allgemeinen umfasst
die Schaltung 10 eine Ladegleichstrom-Leistungsversorgung 12, einen
Kondensator C0 für die Anfangsbetriebsphase,
einen steuerbaren Halbleiterschalter S, und eine Pulskomprimierungsschaltung 16,
um die Pulsdauer zu verkürzen
und um die Leistungsspitze der Pulse, die auf die Last 18 angewendet
werden, zu erhöhen,
wie typischerweise bei einer gepulsten Gasentladung, wie beispielsweise
einem Excimer Laser.
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Die
Pulskomprimierungsschaltung 16 umfasst ein Leiternetzwerk
mit Magnetpulskomprimierungsstufen, die Kondensatorbänke C1, C2, ... Cn-1 und Cn und eine
oder mehr magnetische Schalterelemente, die durch sättigbare
Induktivitäten
L1, L2, ..., Ln-1 dargestellt sind, enthalten. Demnach
ist eine erste sättigbare
Induktivität
L1 zwischen den Kondensatoren C1 und
C2 angeschlossen, eine zweite sättigbare
Induktivität
L2 kann zwischen den Kondensatoren C2 und C3, ..., in
Reihe geschaltet werden, und eine sättigbare Induktivität Ln-1 ist zwischen den Kondensatoren Cn-1 und Cn in Reihe
geschaltet.
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Die
Schaltung 10 umfasst vorzugsweise des Weiteren eine Diode
DS, die mit dem steuerbaren Halbleiterschalter
S in Reihe geschaltet ist, um sicherzustellen, dass die Schaltung 10 für den Rückwärtsstrom
nicht leitend ist. Die veranschaulichende Schaltung 10 umfasst
des Weiteren eine Induktivität L0, die in Verbindung mit dem Kondensator
C0 für
die Anfangsbetriebsphase gewählt
wurde, um eine LC Zeitkonstante zu bilden, um den Stromaufbau durch den
steuerbaren Halbleiterschalter S zu verlangsamen, der andernfalls
den steuerbaren Halbleiterschalter S beschädigen könnte. Der steuerbaren Halbleiterschalter
S ist typischerweise mit einer bei geringem Pegel ansprechenden
Schaltung 24 zusammengeschaltet, die aus dem Stand der
Technik bekannt ist.
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Die
Magnetmodulationsschaltung 10 umfasst des Weiteren einen
optionalen Pulstransformator 30, der typischerweise eine
Primärwicklung 32, die über den
steuerbaren Halbleiterschalter S mit dem Kondensator C0 für die Anfangsbetriebsphase zusammengeschaltet
ist, eine Sekundärwicklung 34, die
mit der Pulskomprimierungsschaltung 16 zusammengeschaltet
ist, und einen Pulstransformatorkern 36 aufweist. Der Pulstransformator 30 ist
ausgebildet, so dass die Spannung, die über der Sekundärwicklung 34 abfällt, größer als
die Spannung ist, die über
der Primärwicklung 32 angelegt
ist.
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Der
Pulstransformator 30 ist typischerweise über ein
Hochspannungskabel 40, vorzugsweise ein Koaxialkabel, mit
der Pulskomprimierungsschaltung 16 zusammengeschaltet.
Das Hochspannungskabel 40 verbindet vorteilhafterweise
die Schaltungselemente, die links von der Magnetmodulationsschaltung 10 gezeigt
und in der 1 mit LOCAL (i.e., vor Ort)
gekennzeichnet sind, mit den Schaltungselementen, die rechts von
der Magnetmodulationsschaltung 10 gezeigt und in der 1 mit
REMOTE (i.e., entfernt gelegen) gekennzeichnet sind. Der Einfachheit
halber umfasst das Hochspannungskabel 40 einen Hochspannungspuls-Stromverbindungselement (nicht
gezeigt), das eine aus dem Stand der Technik bekannte Bauform aufweist.
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In
Betrieb wird der Kondensator C0 für die Anfangsbetriebsphase
durch Laden der Leistungsversorgung 12 bis zur Anfangsspannung
VC0 geladen. Die bei geringem Pegel ansprechende
Schaltung 24 löst
ein bei geringem Pegel ansprechendes Signal aus, das ein Schließen des
steuerbaren Halbleiterschalters S bewirkt, wodurch ein Leistungspuls von
dem zuvor geladenen Kondensator C0 für die Anfangsbetriebsphase
durch die Pulstransformator-Primärwicklung
abgegeben wird. Der Pulstransformator 30 erhöht die Spannung
des Leistungspulses über der
Sekundärwicklung 34.
Der Leistungspuls durchläuft
dann das Hochspannungskabel 40 und dringt in die Komprimierungsschaltung 16,
an der die Pulsbreite des Leistungspulses schmäler wird und dessen Pulsamplitude
erhöht
wird, während
sich der Puls der Reihe nach durch Leiternetzwerk von sättigbaren
Induktivitäten
L1, L2, ..., Ln-1 der Pulskomprimierungsschaltung 16 in
die Last 18 ausbreitet.
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In
einigen Modellen der Magnetmodulationsschaltung 10 wird
ein umgekehrter Vormagnetisierungsstrom oder ein Vormagnetisierungsstrom
in Durchlassrichtung durch die sättigbaren
Induktivitäten
L1, L2, ..., Ln-1 angelegt, um die Magnetkerne der sättigbaren
Induktivitäten
vorzusättigen
(siehe beispielsweise Birx et al. US patent 5,729,562 A). Bei einigen
Konfigurationen wird der Vormagnetisierungsstrom, beispielsweise
Ibias, durch Zufuhrvorrichtungen für den Vormagnetisierungsstrom
zugeführt
(nicht gezeigt), und beispielsweise mit der Magnetmodulationsschaltung 10 an
den Punkten 42, 44 verbunden, die typischerweise
durch eine jeweilige erste und eine zweite Trenninduktivität 46, 48 von
dem Hochspannungsleistungspuls isoliert ist.
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Es
besteht ein Sicherheitsrisiko, wenn das Hochspannungskabel 40 nicht
an das REMOTE-Ende des Kabels 40 angeschlossen ist, sondern
an das LOCAL-Ende angeschlossen bleibt, da eine Person am nicht
angeschlossenen Ende des Kabels mit einer (möglicherweise tödlichen)
gepulsten Hochspannung in Berührung
kommen könnte.
Des Weiteren kann möglicherweise
ein Kabel, das nur oberflächlich angeschlossen
ist, aber dennoch einen verborgenen Spalt aufweist, zulassen, dass
die Hochspannung den Spalt in Form einer Bogenentladung überspringt, und
somit schließlich
eine schwere Beschädigung
an den Verbindungselementkontakten und den Isolationsflächen hervorrufen,
und zu einem späteren
Zeitpunkt zu noch schwereren Störungen
führen.
Es ist somit vorteilhaft, zu erkennen, ob das Kabel vollständig angeschlossen
ist und jede gepulste Hochspannung zu verhindern, sollte dies nicht
der Fall sein.
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2 zeigt
ein vereinfachtes schematisches Diagramm einer Magnetmodulationsschaltung 110, die
in Übereinstimmung
mit der Erfindung einen Unterbrecherschaltkreis für Hochspannungskabel
umfasst. In den Zeichnungen sind gleiche Elemente durch gleiche
Bezugszeichen kennzeichnet und werden nicht erneut ausführlich beschrieben.
Die Magnetmodulationsschaltung 110 umfasst ein Hochspannungskabel 40,
das die Schaltungselemente vor Ort (mit LOCAL gekennzeichnet) mit
den entfernt gelegenen Schaltungselementen (mit REMOTE gekennzeichnet)
verbindet, und einen Gleichspannungs-Vormagnetisierungsrücksetzstrom für die Magnetschalter
am entfernt gelegenen Ort.
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Eine
Niederspannungs-Leistungsversorgung 112 vor Ort weist einen
Ausgangsanschluss 114 auf, der über ein Niederspannungskabel 60 mit der
ersten Trenninduktivität 46 an
dem Punkt 42 an dem entfernt gelegenen Ort der Magnetmodulationsschaltung 110 verbunden
ist. Ein erster Glättungskondensator 52 ist
zwischen dem Punkt 42 und Erde angeschlossen. Ein eine
entgegengesetzte Polarität aufweisender
Ausgangsanschluss 116 der Leistungsversorgung mit niedriger
Spannung 112 ist über ein
Niederspannungskabel 62 mit der zweiten Trenninduktivität 48 an
dem Punkt 44 an dem entfernt gelegenen Ort verbunden. Ein
zweiter Glättungskondensator 54 ist
zwischen dem Punkt 44 und Erde angeschlossen.
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Als
erläuterndes
Beispiel weist eine erste Trenninduktivität 46 eine Induktivität auf, die
in einem Bereich zwischen 0,1 und 10 mH liegt, und die zweiten Trenninduktivität 48 weist
eine Induktivität
auf, die in einem Bereich zwischen 0,025 und 2,5 mH liegt. Der erste
und der zweite Glättungskondensator 52 und 54 weisen
jeweils eine Kapazität
auf, die in einem Bereich zwischen 0,1 und 10 μF liegt. Die Werte werden abhängig von
z.B. der Frequenz des abgegebenen Leistungspulses variieren.
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An
den eine entgegengesetzte Polarität aufweisenden Ausgangsanschluss 116 der
Leistungsversorgung mit niedriger Spannung 112 ist auch
ein Shunt-Widerstand 56 gegen Masse mit einer Vormagnetisierungsstrom-Nachweisschaltung
parallel geschaltet, die einen Ausgangsanschluss 120 aufweist. Ein
Reihenwiderstand 50, der mit der zweiten Trenninduktivität 48 in
Reihe geschaltet ist, ist in der 2 innerhalb
der unterbrochenen Linien gezeigt. Typischerweise ist der Reihenwiderstand 50 kein
einzelnes Schaltungselement, sondern ist ein innerer Widerstand
der Trenninduktivität 48.
Als erläuterndes Beispiel
liegt der Wert des Reihenwiderstands 50 in einem Bereich
zwischen 0,025 und 2,5 Ohm. Die Werte werden abhängig von z.B. den strukturellen Merkmalen
der Induktivitätsspule
und den Induktivitätswerten
variieren.
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In
Betrieb, wird ein Vormagnetisierungsgleichstrom I mit niedrigem
Wert an dem Ausgangsanschluss 114 der Leistungsversorgung
mit niedriger Spannung 112 erzeugt und durch das Niederspannungskabel 60 zu
der entfernt gelegenen Position gesendet. Dann wird der Vormagnetisierungsstrom
I über
die erste Trenninduktivität 46 und
den ersten Niederspannungs-Glättungskondensator 52 in
die Hochspannungs-Magnetmodulationsschaltung 110 eingekoppelt.
Danach wird der Vormagnetisierungsstrom I in einen ersten Strom
I1, der durch den magnetischen Schalter
(die Schalter) 16 und über
die zweite Trenninduktivität 48 und
das Niederspannungskabel 62 zurück zu der lokalen Position
fließt, und
einen zweiten Strom I2 unterteilt, der zurück über das
Hochspannungskabel 40 zu der lokalen Position fließt.
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Der
erste Strom I1 führt nach dem Durchlaufen des
Niederspannungskabels 62 direkt zu dem eine entgegengesetzte
Polarität
aufweisenden Ausgangsanschluss 116 der Leistungsversorgung
mit niedriger Spannung 112 zurück. Der zweite Strom I2 wird nach dem Durchlaufen des Hochspannungskabels 40 über eine
dritte Trenninduktivität
mit Masse verbunden, die in der Ausführungsform als die Sekundärwicklung 34 des
Pulstransformators 30 dargestellt ist. In weiteren Ausführungsformen
bildet die dritte Trenninduktivität ein getrenntes Schaltungselement.
Der zweite Strom I2 fließt dann über den Shunt-Widerstand 56 von
Masse zu dem Ausgangsanschluss 116 mit entgegengesetzter
Polarität
zurück.
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Der
Shunt-Widerstand 56 bestimmt in dem Rückführkreislauf des zweiten Stroms
I2 das Verhältnis I1/I2 zwischen dem ersten Strom I1,
der durch das Niederspannungskabel 62 fließt, und
dem zweiten Strom I2, der durch das Hochspannungskabel 40 fließt. Es ist wichtig
zu erwähnen,
dass eine Spannung VS über dem Shunt-Widerstand 56 in
Erwiderung auf den zweiten Strom I2 zum
Betätigen
einer Vormagnetisierungsstrom-Nachweisschaltung 118 abfällt. Das
Vorhandensein der (non-zero) Spannung VS an
der Vormagnetisierungsstrom-Nachweisschaltung 118 bestätigt, dass
der zweite Stroms I2 über das Hochspannungskabel 40 zurückführte, wodurch die
Unversehrtheit des Hochspannungskabels an den beiden Enden bestätigt wird.
Die Vormagnetisierungsstrom-Nachweisschaltung 118 erfasst
das Vorhandensein oder das Fehlen des zweiten Stroms I2. Wenn
keine Spannung VS erfasst wird (kein zweiter Stroms
I2), ist ein Defekt in dem Hochspannungskabel
vorhanden.
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Die
Vormagnetisierungsstrom-Nachweisschaltung 118 erzeugt dann
ein Signal (oder Signale) an dem Ausgangsanschluss 120,
wodurch typischerweise die bei geringem Pegel ansprechende Schaltung 24 gesperrt
wird, um eine Entladung des Kondensators C0 für die Anfangsbetriebsphase über den steuerbaren
Halbleiterschalter S zu verhindern, die Ladeleistungsversorgung 12 abgeschaltet
wird, der Kondensator C0 für die Anfangsbetriebsphase über einen
Ableitungswiderstand (nicht gezeigt) gegen Masse entladen wird,
und ein Benutzer über
die vorhandene Fehlfunktion alarmiert wird. Da eine Niederspannung
verwendet wird, kann der zweite Stroms I2 keine
Spalten in dem Hochspannungskabel in Form einer Bogenentladung überspringen,
und somit wird jeder der Spalten als Defekt identifiziert.
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Beispielsweise
leitet die Leistungsversorgung mit niedriger Spannung 112 den
Vormagnetisierungsstrom I mit einer Spannung von 0–50 Volt
in die Magnetmodulationsschaltung 110. Der Vormagnetisierungsstrom
I teilt sich über
den Reihenwiderstand 50 in einen ersten Strom I1 und über
den Shunt-Widerstand 56 in einen zweiten Strom I1 (ein intaktes Hochspannungskabel vorausgesetzt).
Im Allgemeinen sind alle Schaltungswiderstände vernachlässigbar.
Wenn die Werte der Widerstände 50 und 56 jeweils
etwa 0,5 Ohm und 1,0 Ohm betragen, liegen der erste Strom I1 und der zweite Strom I2 bei
jeweils 10,0 A und 5,0 A, und das Verhältnis I1/I2 zwischen dem ersten Strom I1 der
durch das Niederspannungskabel 62 fließt, und dem zweiten Strom I2, der durch das Hochspannungskabel 40 fließt, beträgt 2:1.
Die Werte sind beispielsweise abhängig von den relativen Vormagnetisierungsströmen, die
jeweils für
den Pulstransformator 30 und für die magnetischen Schalter
in der Pulskomprimierungsschaltung 16 benötigt werden,
veränderbar.
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Unter
den beschriebenen Bedingungen führt im
Wesentlichen die gesamte Spannung der Leistungsversorgung mit niedriger
Spannung 112 über den
Shunt-Widerstand 56, der den einzigen Widerstand in dem
zweiten Stromzweig I2 der Magnetmodulationsschaltung 110 darstellt,
und wird durch die Vormagnetisierungsstrom -Nachweisschaltung 118 erfasst.
Die Vormagnetisierungsstrom-Nachweisschaltung 118 erzeugt
daraufhin zum Anzeigen eines intakten Hochspannungskabels 40 ein
Signal an dem Ausgangsanschluss 120.
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Sollte
das Hochspannungskabel 40 jedoch nicht intakt sein, wird
der zweite Strom I2 unterbrochen. Indem
im Wesentlichen kein Strom durch den Shunt-Widerstand 56 fließt, wird
im Wesentlichen die Spannung VS über den
Shunt-Widerstand 56 direkt mit Masse verbunden, so dass
die Vormagnetisierungsstrom-Nachweisschaltung 118 im Wesentlichen keine
Spannung VS detektiert und daraufhin zum
Anzeigen eines intakten Hochspannungskabels 40 ein Signal
an dem Ausgangsanschluss 120 erzeugt. Der erste Strom I1 fließt
ohne Unterbrechung durch das Niederspannungskabel 62 weiter.
In einigen Ausführungsformen
kann die Erfassung des erstes Stroms I1 ein
zusätzliches
Logiksignal erzeugen, um die genaue Funktionsweise der Unterbrecherschaltkreise für Hochspannungskabel
zu bestätigen.
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In
den beschriebenen Ausführungsformen erfüllt der
Vormagnetisierungsstrom, der in dem Hochspannungskabel zurückfließt, neben
der Unterbrecherschaltkreisfunktion auch die Funktion, dass für den Pulstransformator,
der an dem Ausgang der lokalen Position verwendet wird, ein Vormagnetisierungsstrom
bereitgestellt wird. Wie bei den Pulstransformatoren aus magnetischem
Material in dem Stand der Technik, bringt der Gleichstrom den Transformatorkern
in eine umgekehrte Sättigung
und maximiert dadurch die Auslenkung des delta-B Kerns, während die
benötigte
Materialmenge im Kern verringert wird. Des Weiteren werden durch
den Vormagnetisierungsstrom, der durch das Niederspannungskabel
zurückfließt, die
magnetischen Schalter, wie in der in 1 gezeigten
Beziehung beschrieben, vorgesättigt.
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Obwohl
die Polaritäten
der Ströme
I, I1, I2, und Ibias in den beschriebenen Ausführungsformen denen
der 1 und 2 entsprechen, ist für den Fachmann
offensichtlich, dass Ausführungsformen, die
andere Vormagnetisierungsstrom-Konfigurationen
mit andere Polaritäten
aufweisen, ebenso unter den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung
fallen, wobei beispielsweise die Polaritäten gemäß den gewünschten Vormagnetisierungspolaritäten der
Pulstransformators 30 und der sättigbaren Induktivitäten L1, L2, ..., Ln-1 auswählbar
sind.
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Während die
hierin beschriebenen Ausführungsformen
Magnetmodulationsschaltungen betreffen, ist für den Fachmann offensichtlich,
dass Ausführungsformen,
die weitere Konfigurationen gepulster Versorgungsschaltungen betreffen,
ebenso unter den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung fallen.
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Somit
werden in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung ein einfacher und zuverlässiger Unterbrecherschaltkreis
und ein Verfahren zur Ermittlung einer nicht ausreichenden Unversehrtheit eines
Hochspannungskabels, insbesondere für gepulste Versorgungsanwendungen,
bereitgestellt. Des Weiteren verursacht jeder Fehler im Erfassen
eines Schwachstromes in dem Hochspannungskabel, dass eine gepulste
Hochspannung verhindert wird, so dass bei einer Fehlfunktion kein
Puls in das Hochspannungskabel geleitet wird.
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Während verschiedene
Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung gezeigt und beschrieben wurden, ist für den Fachmann
offensichtlich, dass Änderungen
und Abwandlungen der beispielhaften Ausführungsformen durchführbar sind,
ohne von der vorliegenden Erfindung abzuweichen.