DE2730874C2 - Anordnung zur Erfassung eines Stromes - Google Patents
Anordnung zur Erfassung eines StromesInfo
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Description
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzungsschaltung (22') durch
eine Stromspiegelschaltung mit einem durch seinen Widerstandswert den Stromgrenzwert bestimmenden
Stromerfassungswiderstand (R12; R\i, /?m)
gebildet wird.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß mit einem ersten Stromerfassungswiderstand
(R\3) die Reihenschaltung eines zweiten
Stromeifassungswiderstands (Rh) und des Emitter-Kollektorstromkreises
eines Transistors (T7) parallel geschaltet ist, dessen Basis auf dem Potential der
Speisespannung gehalten wird, derart, daß der Stromgrenzwert durch den Ersatzwiderstandswert
der Parallelschaltung der beiden Widerstände (Ry3,
Rn) bestimmt wird, jedoch der Spanuangsabfall
verläuft, als wäre der Stromgrenzwert durch den Widerstandswert nur des Stromerfassungswiderstandes
(R13) bedingt
8. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mit der
Wicklung (W2) des Magnetkreises ein Kondensator (Q) parallel geschaltet ist
9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator (Q) einen hinreichend
hohen Kapazitätswert hat, um, wenn der Magnetkreis (7) sich dem Sättigungszustand nähert,
einen solchen Spitzenstrom zu liefern, daß er gemeinsam mit der zugehörigen Wicklung (W2) eine
momentane Feldstärke erzeugt, die wenigstens der Sättigungsinduktion des Magnetkreises entspricht
10. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine auf die
Spannung über der integrierenden Belastungsimpedanz (8,9) ansprechende Triggerschaltung oder eine
andere nach dem Arbeitsstromprinzip arbeitende Erregerschaltung (26).
11. Anordnung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, gekennzeichnet durch einen auf die erzeugte Multivibratorspannung ansprechenden
Trägerwellendetektor, dessen Ausgangssignal zur Steuerung einer nach dem Ruhestromprinzip arbeitenden
Erregervorrichtung dient.
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Erfassung eines Stromes, mit einem weichmagnetischen Kreis mit
mindestens einer von einem zu erfassenden Strom oder von einigen auf Summen- oder Differenzwert zu
detektierenden Strömen zu durchfließenden Primärwicklung und mit einer Sekundärwicklung, die mit einer
elektrischen Speisequelle mit einer Schaltvorrichtung /ur Umschaltung der Polarität der von der Speisequeile
der Sekundärwicklung zugeführten Spannung und mit einer Stromdetektionsvorrichtung zur Abgabe eines
Schaltsignals an die Schaltvorrichtung, wenn der Strom durch die Wicklung einen vorherbestimmten Grenzwert
erreicht hat, und mit einer den Strom durch den Kreis integrierenden Belastungsimpedanz in einen Reihenstromkreis
aufgenommen ist.
Eine derartige Anordnung eignet sich insbesondere zur Verwendung als Fehlerstrom-Detektionssystem und
ist beispielsweise vorteilhaft in einem Fehlerstromschutzschalter anwendbar.
Aus der US-PS 37 68 011 ist bereits eine derartige Anordnung bekannt, bei der ein positiver Rückkopplungs-
oder Mitkopplungseffekt auftritt. Dieser Effekt hat zur Folge, daß etwaige innerhalb der Anordnung
auftretende Asymmetrie-Erscheinungen derart verstärkt werden, daß der Wert der beim System
verwendeten Belastungsimpedanz beschränkt werden muß, was eine unerwünschte Beschränkung der zur
Verfügung stehenden Ausgangsspannung herbeiführen kann. Solche Asymmetrie-Erscheinungen können vor
allem auftreten, wenn infolge einer zu langsamen Polaritätsumischaltung der von der Speisequelle an die
Sekundärwicklung gelieferten Spannung die Parameter der in der Schaltvorrichtung verwendeten Schaltelemente,
meist Transistoren, eine zu große Rolle bei dieser Umschaltung spielen.
Der Erfindung Hegt die Aufgabe zugrunde, die bekannte Anordnung so zu verbessern, daß sowohl bei
der Erfassung von Gleichstrom wie auch von Wechselstrom dafür gesorgt wird, daß trotz Anwendung einer
verhältnismäßig hohen Belastungsimpedanz keine unerwünschten Asymmetrie-Erscheinungen auftreten können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Schaltung, die im Falle einer Überschreitung des
Grenzwertes durch den im Reihenstromkreis fließenden Strom eine schnelle Umpolung der von der Speisequelle
der Sekundärwicklung zugeführten Spannung herbeiführt
Dadurch wird gewährleistet, daß die Betriebspa; ameter
der verwendeten Schaltelemente die bei der Polaritätsumschaltung der von der Speisequelle an die
Sekundärwicklung gelieferten Spannung erhaltene Symmetrie nicht beeinträchtigt wird.
In einer ersten Ausführungsform der Erfindung, wobei die Stromerfassungsvorrichtung und die Schaltvorrichtung
zu einer elektronischen Schaltung zusammengefügt sind, während in den Reihenstromkreis ein
Stromerfassungswiderstand aufgenommen ist, wie dies auch bei dem System nach der US-PS 37 68 011 der Fall
ist, wird zürn Erzielen der schroffen Spannungssenkung
vorgeschlagen, daß die Schaltung zur schnellen Kommutierung durch einen Differenzverstärker mit
positiver Rückkopplung und mit negativer Rückkopplung vom Stromerfassungswiderstand her gebildet ist
Die erwünschte schroffe Spannungssenkung wird von der schroffen Polaritätsumschaltung begleitet, die, wenn
der durch den Stromerfassungswiderstand fließende Strom den Grenzwert erreicht, infolge der positiven
Rückkopplung des Differenzverstärkers erfolgt
In dieser Ausführungsform können sich der Stromerfassungswiderstand
und die Belastungsimpedanz auf der Seite des Erd- oder Referenzpotentials in dem
negativen Rückkopplungsweg befinden. Ferner kann gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
zwischen dem Ausgang des Differenzverstärkers und einem Bezugspotentialpunkt eine auf die Ausgangsspannung
des Verstärkers ansprechende Meß- oder Sicherheitsschaltung angeschlossen werden.
Ähnlich wie die US-PS 37 68 011 kennt die Erfindung
auch eine zweite Ausführungsform, in der die Schaltvorrichtung durch eine Brückenschaltung von vier paarweise
im leitenden Zustand befindlichen Transistoren gebildet wird, wobei die Reihenschaltung der Sekundärwicklung
und der integrierenden Belastungsimpedanz an den Enden an zwei gegenüberliegenden Eckpunkten
der Brückenschaltung angeschlossen ist. In diesem Falle wird vorgeschlagen, daß die Brückenschaltung durch
eine Strombegrenzungsschaltung gespeist ist, die auf einen solchen Stromgrenzwert eingestellt ist, daß wenn
der einem Transistorpaar der Brückenschaltung zugeführte Strom diesen Grenzwert überschreitet, ein
nicht-leitender Zustand dieses Transistorpaars auftritt. Dabei ist es möglich, aaß die Begrenzungsschaltung
durch eine Stromspiegelschaltung mit einem durch seinen Widerstandswert den Stromgrenzwert bestimmenden
Stromerfassungswiderstand gebildet wird. Eine noch schroffere Spannungssenkung, d. h. gemäß einer
Kennlinie mit einem Teil negativer Neigung, kann in diesem Falle dadurch erzielt werden, daß mit einem
ersten Stromerfassungswiderstand die Reihenschaltung eines zweiten Stromerfassungswiderstands und des
Emitter-Kollektorstromkreises eines Transistors parallel geschaltet ist, dessen Basis auf dem Potential der
Speisespannung gehalten wird, derart, daß der Stromgrenzwert durch den Ersatzwiderstandswert der Parallelschaltung
der beiden Widerstände bestimmt wird, jedoch der Spannungsabfall verläuft, als wäre der
Stromgrenzwert durch den Widerstandswert nur des Stromerfassungswiderstandes bedingt Eine solche
is Kennlinie kann derart gewählt werden, daß der Einfluß
aller übrigen Widerstandskomponenten, wie z. B. von dem Basisstrom der Transistoren der Brückenschaltung
und von der Ausgangsimpedanz der Stromspiegelschaltung vertreten, wenigstens aufgehoben wird.
Wie bereits bemerkt dienen die ·;η vorhergehenden Absatz genannten Vorkehrungen dazu, eine
schroffe Spannungssenkung zu erzielen, um in dieser Weise zu gewährleisten, daß die Betriebsparameter der
verwendeten Schaltelemente keinen nachteiligen Einfluß auf die bei dem Polaritätswechsel der von der
Speisequelle an die Sekundärwicklung gelieferten Spannung erhaltene Symmetrie ausüben. Die hohen
behufs einer guten Detektionsempfindlichkeit an die Symmetrie zu stellenden Anforderungen briagen jedoch
häufig mit sich, daß der Magnetkreis derart ausgebildet werden soll, daß der etwaige Remanenzfluß völlig
gelöscht wird. Der dazu erforderliche, verhältnismäßig hohe Scheitelstrom bringt hohe Anforderunger, für die
Sättigungsspannung der als Schaltelemente dienenden Transistoren der als Differenzverstärker oder als
Brückenschaltung ausgebildeten Schaltvorrichtung mit sich. Unterschiede der Sättigungsspannung zwischen
den verwendeten Transistoren rufen nämlich wieder Asymmetrie des Polaritätswechsels hervor. Es ist daher
empfehlenswert, das Stromerfassungssystem derart auszubilden, daß die Sättigungsspannung der Schalttransistoren
keine besonderen Anforderungen zu erfüllen braucht.
Dazu ist in einer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß mit mindestens einer der Vvickiungen
des Magnetkreises ein Kondensator parallel geschaltet ist, dessen Kapazitätswert vorzugsweise hinreichend
groß ist, um, wenn der Magnetkreis sich dem Sättigungszustand nähert, einen solchen Spitzenstrom
so zu liefern, daß er gemeinsam mit der zugehörigen Wicklung eine momentane Feldstärke erzeugt, die
wenigstens der Sättigungsinduktion des Magnetkreises entspricht Eine solche Vorkehrung ermöglicht es, den
Spitzeristrom um die Schalttransistoren herum zu leiten. Wenn z. B. zur Sekundärwicklung des Magne'.kreises
ein Kondensator parallel geschaltet wird, wird eine lawinenartige Entladung des Kondensators auftreten in
dem Augenblick, in dem die Spannung über der Sekundärwicklung abzi Tallen beginnt. Dabei ergibt sich
eine gute reproduzierbare Umschaltung oder ein Polaritätswechsel, da ein Teil der magnetischen Energie
wieder als elektrische Energie dem Kondensator zurückgeliefert wird. Infolgedessen erfolgt eine Umpolung
der Kondensatorspannung.
Als Vorteile dar Maßnahme nach der Erfindung seien ervähnt:
1. Bei jeder Umschaltung wird der Spitzenstrom
unabhängig von den Schalttransistoren stets von dem gleichen Bestandteil, d.h. dem Kondensator,
geliefert.
2. Die Geschwindigkeit der Spannungsänderung wird beschränkt, wodurch die Möglichkeit einer Störstrahlung
erheblich verringert wird.
3. Die Möglichkeit, daß ein verhältnismäßig hochfrequenzartiger Primärstrom die richtige Wirkung der
Schaltung stört, nimmt ab.
4. Das Speisegerät braucht keine kurzzeitig hohen Ströme liefern zu können.
Der Kapazitätswert des Kondensators kann in der nachfolgenden Weise aus der Energiemenge berechnet
werden, die zum Aufbauen des ergänzenden Magnetflusses erforderlich ist:
fc ,,.kJ».«.
Kapazitätswert,
Spitzenspannung am Kondensator,
Eisenvolumen des Ringkerns,
Magnetfeldstärke,
magnetische Induktion.
Eisenvolumen des Ringkerns,
Magnetfeldstärke,
magnetische Induktion.
wobei
Das Stromerfassungssystem nach der Erfindung eignet sich für verschiedene Verwendungsarten. Bei
Verwendung als Stromerfassungssystem mit einer linearen Übertragungskennlinie, wobei ein MeQ- oder
Steuersignal mit einem dem des zu erfassenden Primärstroms proportionalen Wert erhalten wird, läßt
sich die Anordnung nach der Erfindung vorteilhaft an eine auf die Spannung über der integrierenden
Belastungsimpedanz ansprechende Trigger-Schaltung oder eine andere nach dem Arbeitsstromprinzip
wirkende Erregungsschaltung anschließen. Die Verwendung einer gesonderten Schaltung dieser Art erübrigt
sich geinäß der Erfindung, wenn die Belastungsimpedanz
des Stromerfassungssystems unmittelbar durch die Aktivierungsspule einer funktioneilen Vorrichtung, z. B.
die Abschaltspule eines Fehlerstromschutzschalters, gebildet wird. ·
Bei Verwendung der Anordnung als Detektionssystem mit zwei gesonderten Detektionszuständen kann
es empfehlenswert sein, einen auf die erzeugte Muitivibratorspannung ansprechenden Trägerwellendetektor
zu benutzen, dessen Ausgangssignal zur Steuerung eine, nach dem Ruhestromprinzip arbeitenden
Erregungsvorrichtung dient Diese Verwendung ermöglicht es, eine sogenannte »fail-to-safe«-Ausbildung
einer Anlage zu erzielen, was weiter unten noch näher beschrieben wird. Schließlich ist es in bestimmten
Fällen empfehlenswert, die bistabile, elektronische Schaltung derart auszubilden, daß sie außerdem auf den
Wechselstrom anspricht, der infolge der in der Primärwicklung von der Schaltung induzierten Wechselspannung
durch die primäre Abschlußimpedanz fließt, in der Weise, daß die Detektion einer
Wertabnahme dieser Impedanz bis unterhalb eines bestimmten Schwellenwerts erfolgt
Wie bereits bemerkt, schafft die Erfindung nicht nur,
ein Slromeriassungssysterr:, sondert! auch eine funktionelle
Vorrichtung wie eine Steuervorrichtung, eine Überwachungsvorrichtung, eine Sicherheitsvorrichtung,
eine Kontrollvorrichtung, eine Alarmierungsvorrichtung
oder einen Erdfehlerstromschutzschalter mit einem Stromerfassungssystem nach der Erfindung. Wie
bereits bemerkt, kann die Belastungsimpedanz des Stromerfassungssystems unmittelbar durch die Aktivierungsspule
der funktioneilen Vorrichtung, z. B. die Abschaltspule eines Fehlerstromschalters, gebildet
werden.
Die Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung an Hand der Zeichnungen einiger Ausführungsformen
erläutert, auf die die Erfindung jedoch nicht beschränkt ist. In der Zeichnung zeigt
F i g. I das Prinzipschaltbild einer Anordnung nach der Erfindung,
F i g. 2A ein Schaltbild einer praktischen Ausführungsform
einer Anordnung nach der Erfindung,
Fig. 2B eine andere Ausführungsform eines Einzelteils der Fi g. 2A,
Fig. 3 ein Schaltbild einer insbesondere als Fehlersirom-Deteküonssystem
wirksamen Ausführungsform der Erfindung, welches System in einem Fehlerstromschutzschalter
untergebracht oder diesem zugeordnet ist.
F i g. 4 ein Schaltbild einer anderen Ausführungsform der in F i g. 3 gezeigten Anordnung, die
Fig. 5a, 5b das Prinzipschaltbild bzw. die Spannungs-Strom-Kennlinie einer ersten Ausbildung der Strombegretiiiungsschaltung des Schaltbilds nach F i g. 4, die
Fig. 5a, 5b das Prinzipschaltbild bzw. die Spannungs-Strom-Kennlinie einer ersten Ausbildung der Strombegretiiiungsschaltung des Schaltbilds nach F i g. 4, die
F ι.'. 6a, 6b das Prinzipschaltbild bzw. die Spannungs-Strom-Kennlinie
einer zweiten Ausführungsform der Strombegrenzungsschaltung des Schaltbilds nach
Fig. 4 und
F i g. 7 ein Prinzipschaltbild einer Anordnung entsprechend dem Prinzipschaltbild nach Fig. 6, wobei zur
Sekundärwicklung des Magnetkreises ein Kondensator parallel geschaltet ist.
Das in Fig. 1 dargestellte Prinzipschaltbild einer Anordnung nach der Erfindung enthält zwei Gleichspannungsquellen
U\ und Ui gleicher Spannungen, die an einem Ende in Reihe miteinander geschaltet und am
Verbindungspunkt 1 geerdet sind. An den anderen Enden sind die Spannungsquellen Li und Ui an die
feststehenden Kontakte 2 bzw. 3 angeschlossen, die gemeinsam mit einem bewegbaren Kontakt 4 und der
zum Antrieb des Kontakts 4 dienenden Erregerwicklung 5 die wichtigsten Einzelteile eines auf die
Überschreitung eines Stromgrenzwerts ansprechenden Relais bilden, das als Schaltvorrichtung dient.
Zwischen dem bewegbaren Kontakt 4 und der Erregerwicklung 5 ist die Sekundärwicklung W2 eines
Transformators 6 mit einem Kern 7 aus weichmagnetischem Material angebracht, an dem außer der einzigen
Sekundärwicklung W: auch eine Primärwicklung Wi
angebracht ist.
Die Primärwicklung W\ vertritt im Prinzipschaltbild nach F i g. 1 eine oder mehrere gegebenenfalls voneinander
getrennte Primärwicklurgen, die z. B. je für sich in Reihe mit einer der in F i g. 1 nicht dargestellten Leitungen
eines einphasigen oder mehrphasigen Speisenetzes, geschaltet sind. Es wird angenommen, daß die Wicklung
W, von dem vektoriellen Summenstrom der durch solche Neuleitungen fließenden Ströme durchflossen
wird. Dieser vektorielle Summenstrom wird nachstehend als »Primärstrom« oder »zu erfassender Strom«
bezeichnet
es Der vom Verbindungspunkt t der Speisequellen ü\
und Ui über die Relaiskontakte 2, 3 und 4, die
Sekundärwicklung Wi und die Relaiserregerwicklung 5
verlaufende Reihenstromkreis ist über eine integrieren-.
de Belastungsimpedanz 8, ζ. Β. die Parallelschaltung eines Widerstands und eines Kondensators, geerdet. Die
über dieser Impedanz erscheinende Ausgangsspannung steht an den Ausgangsklemmen 10 zur Verfügung und
kann als Meßsignal einem nicht dargestellten Meßinstrument oder, gegebenenfalls nach Verstärkung oder
einer anderen Verarbeitung, als Steuer- oder Schaltsignal »iner beliebigen, anderen, funktionellen Vorrichtung,
■/.. B. einem Fehlerstromschutzschalter oder einer Signalisierungsvorrichtung, zugeführt werden.
Die Anordnung nach F i g. 1 arbeitet wir folgt.
Die Erregerwicklung 5 ist derart bemessen, daß der bewegbare Relaiskontakt 4 sich umlegt so bald der
Strom durch die Sekundärwicklung W2 in einer Richtung oder der anderen einen vorherbestimmten
Grenzwert id erreicht hat. Dieser Grenzwert id kann,
aber braucht nicht, so hoch gewählt zu werden, daß der Kern 7 völlig in den magnetischen Sättigungszustand
fptriphpn wird. WtP hprpiK pp<;aott Ut rjipsp Wah| vnn
den erwünschten Eigenschaften in bezug auf Linearität, Empfindlichkeit, Reproduzierbarkeit des Systems abhängig.
Wenn die Primärwicklung W\ nicht von Strom durchflossen wird, ist der Strom An durch die Sekundärwicklung
W2 des Transformators 6 ein reiner Wechselstrom, so daß der Durchschnittswert dieses Stroms,
durch Integration über eine ganze Periode der Spannung über der Belastungsimpedanz 8 gemessen,
gleich Null ist. In diesem Falle erscheint an den Ausgangsklemmen 10 kein Signal. Die Schaltfrequenz
wird durch die Anzahl von Volt · Sekunden bestimmt, die die Sekundärwicklung Wj absorbieren kann bevor
der Strom im den vorherbestimmten Grenzwert id
erreicht. Jedenfalls wird für die Schaltfrequenz ein erheblich höherer Wert als der der maximal zu
messenden Frequenz gewählt, so daß ein gegebenenfalls die Primärwicklung W\ durchfließender Strom, der
infolge der heute häufig verwendeten Halbleiterelemente selbst auch eine echte Gleichstromkomponente
enthalten kann, bei Betrachtung pro Periode der Schaltfrequenz scheinbar die Art einer Gleichstromkomponente
haben und auch als solche behandelt werden wird, da die Anordnung auf den momentanen
Wert des zu erfassenden Stroms anspricht.
Wenn infolge eines Erdschlusses in einer Betriebsanlage oder infolge einer beliebigen anderen zu detektierenden
Erscheinung ein solcher scheinbarer oder ein echter Gleichstrom durch die Primärwicklung IVi fließt,
ändert sich der Magnetisierungszustand des Kerns 7, wodurch der Strom im seine ursprünglich symmetrische
Art verliert, wobei der Durchschnittswert des Stroms sich derart ändert, daß der Durchschnittswert des
Restflusses im Kern 7 Null bleibt Da der Durchschnittswert des Stroms, der infolge Integration, z. B. mittels der
Impedanz 8, eine Spannung an den Ausgangsklemmen 10 erscheinen läßt, eine lineare Beziehung zum
Durchschnittswert des primären oder Erdschluß-Stroms durch die Wicklung Wi aufweist bildet die an den
Ausgangsklemmen 10 erscheinende Spannung ein Maß für den Primär- oder Erdschluß-Sirom und kann in der
bereits beschriebenen Weise als Meßsignal oder als Steuersignal für Sicherheitszwecke benutzt werden.
An Hand der F i g. 2A wird eine praktische Ausführungsform der Anordnung nach der Erfindung beschrieben.
Dabei ist das Relais mit den Elementen 1 bis 5 des Prinzipschaltbilds nach F i g. 1 durch einen Differenzverstärker
11 mit einem sehr hohen Verstärkungsfaktor ersetzt, der durch die SpeisekJemmen 12 und 13 mit
einer positiven bzw. negativen Speisespannung ± U gegen Erde von einer nicht in Fig. 2A dargestellten
Spannungsquelle gespeist wird. Der Differenzverstärker 11 hat einen invertierenden Eingang MA, einen
nicht-invertiercndcn Eingang JIß und einen Ausgang 14. Die beiden Eingänge WA und WB sind über
Widerstände R\ bzw. R2 geerdet. Der Ausgang 14 ist
über einen Widerstand Ri auf den nicht-invertierenden
Eingang Hfl rückgekoppelt, wodurch die Schaltung
ίο bistabil wird. Ferner ist der Ausgang 14 des Verstärkers
11 auf den invertierenden Eingang WA über die in
diesem Falle als integrierende Ausgangsimpedanz des Meßsystems dienende Parallelschaltung eines Widerstands
8 und eines Kondensators 9 und die Sekundärwicklung W2 eines Transformators 6 nach Fig. 1
rückgekoppelt.
Es wird einleuchten, daß der Verstärker 11 infolge der
durch die Rückkopplung mittels der Widerstände Rj und
#, hprvnrCTPriifpnpn hictphilpn WirWnna Hip olpinhp
Funktion wie das Relais mit den Kontakten 2, 3 und 4 nach F i g. 1 erfüllt und daß für den vom Ausgang 14 des
Verstärkers 11 der Sekundärwicklung W2 des Transformators
zugeführten Strom im das gleiche gilt wie für den
vom bewegbaren Relaiskontakt 4 nach Fi g. I gelieferten Strom. Der Schwellen- oder Grenzwert ύ bei dem
Umschaltung erfolgt, wird durch die Werte der Widerstände R], R2 und /?3 und der Speisespannung U
des Verstärkers 11 bestimmt. An den über die Ausgangsimpedanz 8, 9 angeschlossenen Ausgangs-
jo klemmen 10, erscheint, wenn ein zu erfassender Strom
z. B. ein zu detektierender Erdfehlerstrom durch die Primärwicklung W\ des Transformators fließt, ein
Signal, das maßgebend ist für den Durchschnittswert des Magnetisierungsstroms und somit des zu detektierenden
Stroms durch die Primärwicklung W\.
In Fig. 2A ist mit Strichlinien angegeben, daß
zwischen dem Verstärkerausgang 14 und Erde eine schematisch mit dem Block 28 angegebene Meß- oder
Bearbeitungsschaltung aufgenommen werden kann, die auf Änderungen der im Ruhezustand des Systems eine
rein symmetrische Wellenform aufweisenden Ausgangsspannung des Verstärkers 11 anspricht.
Fig. 2B zeigt noch eine Abart eines Einzelteils des Schaltbilds nach F i g. 2A. Es handelt sich hier um die
Stelle der Bestandteile 8, 9 und 10. Diese sind in der Abart nach Fig. 2B als Komponenten 8', 9' und 10'
zwischen dem Widerstand R\ und Erde angebracht, so daß die Belastungsimpedanz 8', 9' in diesem Falle über
den der negativen Rückkopplung ausgesetzten Verstärkereingang WA mit der Sekundärwicklung W2 in Reihe
geschaltet ist.
k~ i g. 3 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung, die sich besonders gut zur Verwendung bei oder in einem Erdfehlerstromschutzschalter eignet Das
Schaltbild nach Fig.3 kann im großen ganzen in die
nachfolgenden Hauptteile aufgeteilt werden:
— ein an das Speisenetz anzuschließendes Speisegerät,
das als ganzes durch den mit gestrichelter. Linien angegebenen Block I dargestellt wird;
— eine vom Speisegerät I gespeiste, als ganzes durch
den mit gestrichelten Linien angedeuteten Block dargestellte Multivibratorschaltung, an die die
bereits an Hand der Fig.2 beschriebene Reihenschaltung
der Sekundärtransformatorwicklung W2 mit der integrierenden Belastungsimpedanz 8, 9
angeschlossen ist;
— eine der Multivibratorschaltung II nachgeschaltete,
entsprechend der beabsichtigten Detektion gewählte Bearbeitungs- oder Erregerschaltung III, die z. B.
die Art einer sogenannten »Trigger«-Schaltung 26 haben kann;
— eine durch die Erregerschaltung III erregbare Abschaltspule 27 eines weiter in der Zeichnung
nicht dargestellten Erdfehlerstromschutzschalters.
Das Speisegeräi I enthält Eingangsklemmen 15 und
16 zur Verbindung mit dem nicht dargestellten Speisenetz, eine Reihenschaltung eines Kondensators
17 und eines Widerstands 18, eine als Diodenbrückenschaltung ausgebildete Gleichrichterschaltung 19, eine
zum Ausgang der Schaltung 19 parallelgeschaltete Zenerdiode 20 und einen Glättungskondensator 21.
Ferner enthält das Speisegerät eine als Ganzes mit 22 bezeichnete Strombegrenzungsschaltung, wobei die
Ausgangsklemmen 23 und 25 des Speisegeräts I als Oleifhstrnmniiellp nnri Hie Ausgangsklemmen 24 und 25
als Gleichspannungsquelle wirksam sind. Wenn nur diese Bedingungen erfüllt werden, kann das Speisegerät
I selbstverständlich in einer beliebig anderen, passenden Weise ausgebildet werden.
Die Multivibratorschaltung Il enthält eine Briickenschaltung von vier Transistoren 7Ί, Ti, Tj und Ti, die in
der F i g. 3 veranschaulichten Weise derart paarweise und kreuzungsweise miteinander verbunden sind, daß
die Transistorpaare Ti, Tj bzw. T2, Ti im normalen
Multivibratorbetrieb abwechselnd im leitenden und nicht-leitenden Zustand sind. An die die Leitungszustände
dieser Transistorpaare bedingenden Transisi». elektroden
ist die Reihenschaltung der Sekundärwicklung Wi des Transformators 6 und der bereits beschriebenen,
integrierenden Belastungsimpedanz mit dem Widerstand 8 und dem Kondensator 9 angeschlossen.
Die Wirkungsweise der Multivibratorschaltung II ist folgende:
Ahnlich wie bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen ist der Umstand, daß der Magnetisierungsstrom
im durch die Sekundärwicklung W2 den
Grenzwert id erreicht, ein Kriterium für die Umschaltung der in der Ausführifn.gsform nach Fig. 3 als
Schaltvorrichtung verwendeten Multivibratorschaltung II.
Wie bereits gesagt, enthält das Speiseterät I eine
Strombegrenzungsschaltung 2Z Diese dient, wie dies aus F i g. 3 ersichtlich ist, zum Liefern des Emitterstroms
für den Transistor Ti oder den Transistor Ti. Die Begrenzungsschaltung 22 ist nunmehr derart bemessen
und eingestellt, daß die Spannung zwischen den Ausgangsklemmen 23 und 25 des Speisegeräts I stark
herabsinkt, wenn der von der Stromquelle, d. h. über die Begrenzungsschaltung 22 dem Emitter des Transistors
Γι oder des Transistors Ti zugeführte Strom den bereits
erwähnten Grenzwert id überschreitet Diese verhältnismäßig
schroffe Abnahme der Spannung an der Anschlußklemme 23 hat zur Folge, daß die bis zu diesem
Augenblick leitenden Transistoren Γι, 7a oder Γ2, Ti den
Strom nicht mehr aufrechterhalten können. Die dabei durch die Selbstinduktion der Wicklung W2 forcierte
Spannungsumschaltung leitet dann die Leitfähigkeit des anderen Transistorpaars Tj, Ti oder Tt, Tj ein.
Infolgedessen nimmt der Strom im im entgegengesetzten
Sinne wieder zu. Beim Erreichen des Grenzwerts id
in der anderen Stromrichtung die Sekundärwicklung VV2
tritt wieder eine starke Abnahme der Spannung an der Speiseklemme 23 auf, worauf die Transistoren T2, Ti
oder Tu T3 gesperrt werden, so daß der soeben
beschriebene Halbzyklus sich in der anderen Stromrichtung wiederholt, \<as bedeutet, daß nunmehr die
Transistoren T\ und Γ3 wieder in den leitenden Zustand zurückkehren. Die Multivibratorschaltung II fängt dann
einen neuen Zyklus an.
Im normalen Multivibratorbetrieb und in Abwesenheit eines Stroms durch die Primärtransformatorwicklung
Wi ist der in einer Multivibratorperiode mittlere Strom gleich Null, so daß an den an die Parallelschaltung
8, 9 angeschlossenen Ausgangsklemmen 10 der Schaltung II keine Steuer- oder Schaltspannung für die
Erregerschaltung III erscheint. Sobald jedoch ein Primärstrom, insbesondere ein für die Schaltung Il die
Art eines Gleichstroms aufweisender Erdfehlerstrom durch die Primärwicklung W\ fließt, wird der von der
Multivibratorschaltung II gelieferte Strom seine symmetrische Art verlieren, so daß sein durch Integration
der Spannung über der Belastungsimpedanz 8, 9 gemessener Durchschnittswert von Null verschieden
wird. Das infolgedessen an den Ausgangsklemmen 10 der Multivibratorschaltung Il erscheinende Spannungssignal wird der z. B. als geeignete »Trigger«-Schaltung
26 ausgebildeten Erregerschaltung III zugeführt, deren Ausgang ein Schaltsignal an die Abschaltspule 27 der
weiter nicht dargestellten Erdschluß-Schaltung abgibt. Es sei bemerkt, daß auch die Erregerschaltung 26 von
dem Speisegerät I, insbesondere durch die Ausgangsklemmen 24 und 25 gespeist wird, aber die betreffenden
Speiseleitungen und die übrigen Einzelheiten der Erregerschaltung sind nicht im Schaltbild nach F i g. 3
dargestellt. Dies gilt auch für die weiteren Einzelheiten des Erdfehlerstromschutzschalters, von dem nur die
Abschlußspule 27 in Fig. 3 angedeutet ist. Es sei noch bemerkt, daß in bestimmten Fällen die Anordnung nach
der Erfindung fähig ist, ohne gesonderte Erregerschaltung II, z. B. die Trigger-Schaltung 26, zu arbeiten, so
daß die Belastungsimpedanz der Anordnung in diesem Falle unmittelbar durch die Aktivierungsspule der
funktioneilen Vorrichtung, z. B. die Abschaltspule eines Fehlerstromschutzschalters, gebildet wird bzw. mit
dieser gekoppelt ist
Wie bereits gesagt, ist die Polarität der üuer der Belastungsimpedanz 8, 9 erscheinenden Spannung
kennzeichnend für die Richtung des Stroms durch die Primärwicklung W1. Das Vorhandensein einer solchen
Information kann in vielen Fällen die Analyse der gemessenen Erscheinung erleichtern.
Bevor der weitere Vorteil der Multivibratorschaltung nach Fig.3 weiter erläutert wird, folgt jetzt an Hand
der F i g. 4, 5a, 5b, 6a und 6b eine Beschreibung einiger besonderen Ausführungsformen der verwendeten
Strombegrenzungsschaltung. Es wird zunächst auf das Schaltbild nach F i g. 4 hingewiesen.
Das Schaltbild nach F i g. 4 weicht nur insoweit vom Schaltbild nach Fig.3 ab, daß im vorliegenden Falle
nicht die Emitter der Transistoren Γι und Γ3 gesondert
über die Strombegrenzungsschaltung 22 und die Ausgangsklemme 23 vom Speisegerät I gespeist
werden, sondern die Emitter der Transistoren T2 und Tj
gesondert über eine Strombegrenzungsschaltung 22' und die Ausgangsklemme 23' des Speisegeräts I. Dies
bedeutet daß die in die Emitterstromkreise der Transistoren eingefügte Strombegrenzungsschaltung
von der Seite des weiter unten mit »V+« zu bezeichnenden positiven Speisepotentials, das an der
Aiisgangskiemme 24 des Speisegeräts erscheint, nach
der Seite des weiter unten mit »0« zu bezeichnenden Speisepotentials verschoben ist das an der Ausgangs-
it
25 erscheint. Da die Wirkungsweise der Schaltung sich dabei in keinerlei Weise ändert, sei für
die weiteren Einzelheiten und die Wirkungsweise der Schaltung nach F i g. 3 hingewiesen.
Fig. 5a zeigt das Prinzipschaltbild einer ersten Ausführungsform nach der vorliegenden Erfindung dei
Strombegrenzungsschaltung 22', die aus einer sogenannten »Stromspiegelschaltung« bekannter Art mit
zwei Transistoren 7s und Tf, und einem den Kollektorstrom
letzteren bestimmenden Widerstand Rn besteht.
Dabei dienen die Widerstände Rw und Ru lediglich
zum Erzielen eines bestimmten Wandlungsverhältnisses, und zwar so, daß angenommen werden kann, daß
der Grenzwert des durch die Ausgangsklemme 23' fließenden Stroms / durch den Grenzwert des Stroms
durch den Widerstand Rn vervielfacht mit dem
Quotienten der Widerstandswerte der Widerstände Rw
and Rw (I R\nJ Rw ■ /mitbestimmt wird. Diese Maßnahme
zum Erzielen eines bestimmten Stromwandlungsverhältnisses ist an sich bekannt. Im nachstehenden wird
angenommer, daß die Widerstandswerte der Widerstände R\n \,τ\ά Ru gleich sind, so daß dann gilt, daß der
Strom / durch die Ausgangsklemme 23' gleich dem Strom durch /?i2 ist.
Fig. 5b zeigt die Spannungs-Strom-Kennlinie dieser Schaltung, wobei auf der Abszisse die Werte des Stroms
/ und auf der Ordinate die Werte der Spannung Vj4,23·
zwischen den Klemmen 23' und 24 aufgetragen sind. Solange der Strom / durch die Ausgangsklemme 23'
kleiner als der für die Stromspiegelschaltung geltende Grenzwert V+IRn bleibt, wird praktisch die volle
Spannung V+ zwischen den Speiseklemmen 23' und 24 vorhanden sein. Wenn der Emitterstrom des Transistors
Ti oder des Transistors Tj der Brückenschaltung II
darauf den Grenzwert V+ZRn zu überschreiten sucht, so
wird dies durch den in die Kollektorleitung des Transistors Ts eingefügten Widerstand Rn verhütet,
wobei die Spannung V24,25· wegfällt. Es wird einleuchten,
daß durch passende Wahl der Werte der Widerstände Rw. Ru und Rn für den Ausgangsstrom /
über die Speiseklemme 23' ein Grenzwert erhalten werden kann, der dem für die Detektionsschaltung Il
erwünschten Grenzwert /^entspricht.
Fig.6a zeigt das Prinzipschaltbild einer zweiten Ausführungsform einer Sirombegrenzungsschaltung
22'. In diesem Falle ist der Widerstand Rn des
Schaltbilds nach Fig. 2A durch die Parallelschaltung eines Widerstands Rn und eines Widerstands /?|4
ersetzt, wobei letztere in die EmiUer-KolIektor Strombahn eines Transistors Ti aufgenommen ist. Die
Basis des als Emitterfolger geschalteten Transistors T, ist mit der Ausgangsklemme 23' verbunden.
F i g. 6b zeigt die Wirkung dieser Maßnahme. Wenn angenommen wird, daß Rn = Rn ■ RiJ(Rn + Äu), wird
die Schaltung nach Γ i g. 6a sich bis zum Erreichen des
Grenzwerts V+Z(RnZZRn) in gleicher Weise wie die
Schaltung nach F i g. 5a verhalten. Beim Erreichen des erwähnten Grenzwerts sinkt die Spannung V24,23- herab,
wobei die Spannung über dem Widerstand Äh über den
als Emitterfolger geschalteten Transistor Ti proportio nal weiter absinkt. Infolgedessen wird -1- r insgesamt
dem Transistor T5 zugeführte Strom bedeutend mehr
abnehi.ien als bei der Schaltung nach Fig.5a; die
Parallelschaltung der Widerstände Rn und ÄH wird
unterbrochen, so daß die Spannung V^, 23· auf Null
herabsinkt als wäre der Stromgrenzwert von I nicht durch den Wert V+Z(R13ZZRu), sondern durch den Wert
V+ZRa bedingt F i g. 6b zeigt daher eine Kennlinie mit
einem Teil negativer Neigung. Diese Neigung kann derart gewählt werden, daß alle Widerstandskomponenten,
die durch die Basisströme der Transistoren der Briickenschaltung Il vertreten 'ind durch die übrigen
ί Wi<i<"-sr:iiidskcimponenten der an die Ausgangsklemmen
angeschlossenen Belastung gebildet werden, ausgeglichen werden. In dieser Weise wird sichergestellt,
daß die Strombegrenzungsschaltung 22' bis zum Erreichen des Grenzwerts einen niedrigen Innenwiderstand
hat und dann einen negativen Innenwiderstanc' aufweist, dessen Wert vorzugsweise geringer als der zur
Sekundärwicklung parallelgeschaltete Parasitärwiderstand ist. In Jiescr Weise ergibt sich eine schnelle und
symmetrisch· Umschaltung der Brückenschaltung II.
Diese Eigenschaften sind sehr wichtig, da die in der Brückenschaltung II auftretende positive Rückkopplungswirkung
(siehe die US-PS 37 68 011, Spalte 6, Zeilen 6 bis 12) ;ne solche Verstärkung etwaiger
Asymmetrie hervorruft, daß der Wert des Widerstands
?(i 8 und somit der Wen der Ausgangsspannung stark
beschränkt werden muß. Aus vorstehendem ist ersichtlich, daß die Erfindung die Möglichkeit schafft, eine
solche Beschränkung zu beseitigen, was besonders wichtig ist, wenn die Belastungsimpedanz der Anordnung
unmittelbar durch die Aktivierungsspuie einer funkt.ionellen Vorrichtung, z. B. die Abschaltspule eines
Erdfehlerstromschutzschalters, gebildet wird.
Im Zusammenhang mit der vorerwähnten symmetrischen Umschaltung, die sowohl in der Ausführungsform
nach Fig. 2 als auch in der Brückenschaltung Ii nach
den Fig. 3 und 4 erzielt wird, sei noch auf das Prinzipschaltbild nach F i g. 7 hingewiesen. Die hohen
Symmetrieanfordeningen, die die Polaritätsumschaltung
der der Sekundärwicklung des Magnetkreises
Si zugeführten Spannung erfüllen soll, bringen meist mit
sich, daß dei Magnetkreis derart gesättigt werden soll, daß ein etwaiger Remanenzfluß gelöscht wird. Der dazu
erforderliche, verhältnismäßig hohe Spitzenstrom unterzieht die Sättigungsspannung der als Schaltelemente
dienenden Transistoren schweren Anforderungen, wie bereits vorher bemerkt, da Unterschiede der Spanp iig
zwischen den verwendeten Transistoren eine Asymmetrie des Polaritätswechsels hervorrufen.
Fig. 7 zeigt, wie aus einem Vergleich zam Prin/.:;
schaltbild nach F i g. i ersichtlich ist, eine sehr einfach Maßnahme zum Beheben des erwähnten Nachteils, d. n.
die Parallelschaltung eines Kondensators Q mit der Sekundärwicklung W2 des Transformators 6. Der
Kondensator Ci hat eine hinreichend hohe Kapazität,
um, wenn der Magnetkreis am Kern 7 dem Sättigungszustand näher kommt, einen solchen Spitzenstrom zu
liefern, daß er gemeinsam mit der Wicklung W2 eine
momentane Feldstärke erzeugt, die wenigstens der Sättigungsinduktion des Magnetkreises entspricht.
Eine solche Maßnahme ermöglicht es, den Spitzenstrom um die Schalttransistoren herumzuführen. Wird
z. B. mit der Sekundärwicklung des Magnetkreises ein Kondensator parallel geschaltet, so wird im Augenblick,
in dem die Spannung über der Sekundärwicklung abzunehmen anfängt, eine lawinenartige Entladung des
Kondensators auftreten. Dabei wird eine gute reproduzierbare Umschaltung der Polarität erzielt, da ein Teil
der magnetischen Energie wieder als elektrische Energie dem Kondensator zurückgeführt wird. Infolge dessen erfolgt die Umpolung der Kondensatorspan
nung.
Es sei noch bemerkt, daß es gegebenenfalls erwünscht
sein kann, den Widerstandswert der Sekundärwicklung
künstlich dadurch zu vergrößern, daß mit letzterer ein gesonderter Widerstand in Reihe geschaltet wird. Eine
solche Maßnahme kann nützlich sein zum Schützen des in diesem Falle mit der Reihenschaltung der Sekundärwicklung und des Zusatzwiderstands parallelgeschalteten Kondensators und der weiteren Schaltung. Beim
Auftreten hoher, pumärer Spitzenströme kann die induzierte Spannung höher werden, wodurch Sättigung
des Kerns 7 des Transformators 6 eher auftritt, wodurch die Energieübertragung beschränkt wird und die
Schaltung somit geschützt wird.
Es sei bemerkt, daß die vorstehend beschriebene Maßnahme nicht verwechselt werden soll mit der
Verwendung eines mit der Sekundärwicklung parallelgeschalteten Netzwerks, das an sich aus der Reihenschaltung eines Kondensators und eines Widerstands
besteht Ein solches Netzwerk dient lediglich dazu, die Transistoren vor Oberspannung zu schützen. Der
Reihenwiderstand, der in diesem Falle nicht mit der Spule, sondern mit dem Kondensator in Reihe
geschaltet ist, dient dabei dazu, das Auftreten vom Kondensor hervorgerufener, hoher Spitzenströme zu
verhüten und Hochfrequenz-Schalterscheinungen zu dämpfen.
Nach vorstehendem ist die Maßnahme der Erfindung gerade darauf gerichtet, den Kondensator an Stelle der
Schalttransistoren die verhältnismäßig hohen Spitzenströme liefern zu lassen, die zum Löschen des
Remanenzflusses beim Pclaritätswechsel der der Sek'jidärwicklung zugeführten Spannung erwünscht
sind, um eine gute Symmetrie ze erhalten.
Nach der Erläuterung einiger besonderer Einzelheiten des Stromverhaltens der Schaltung II nach Fig.3
anhand der F i g. 4 bis 7 sei noch folgendes in bezug auf die Wirkungsweise dieser Schaltung bemerkt Aus der
vorhergehenden Beschreibung geht hervor, daß die Anordnung nach F i g. 3 die Art eines Stromdetektionssystems hat, was bedeutet, daß das erhaltene Meßsignal
ein Maß ist für den Strom durch die Primärwicklung W\ bzw. die Summen- oder Differenzkomponente, der
durch einige getrennte, aber durch die Primärwicklung VV1 symbolisierte Primärwicklungen fließenden Ströme
bildet Es wird einleuchten, daß durch geeignete Bemessung der integrierenden Belastungsimpedanz 8,9
durch niederohmigen Abschluß einer odei mehrerer der Primärwicklungen, durch geeignete Steuerung mittels
der Schaltung 26 oder bei Durchgang eines Stroms nohen Wertes durch eine solche Primärwicklung ein
Zustand eintreten kann, bei dem keine Umschaltung des Multivibrators mehr vollführt werden kann, so daß
dieser abschaltet. Diese Eigenschaft bringt eine Anzahl besonderer Verwendungsarten der Anordnung nach
F i g. 3 mit sich, von denen einige besonders wichtig sind.
An erster Stelle kann festgestellt werden, daß die Multivibratorschaltung II für den Wert der Abschlußirnpedanz der Primärwicklung W\ des Transformators 6
empfindlich ist, da ein zu niedriger Wert dieser Impedanz den Charakter eines Kurzschlusses der
Primärwicklung Wi aufweist. Dies ermöglicht es, ein Stromdetektionssystem nach der Erfindung zum Erzielen einer Information über die galvanische Kontaktleitfähigkeit innerhalb einer z. B. mit Rücksicht auf einen
hohen Spannungspegel schwer zugänglichen Anlage ;tu verwenden. Es ist in dieser Weise auch möglich,
Information über einen Schluß zwischen der Nulleitung einer Betriebsanlage einerseits und Erde andererseits zu
erzielen; ohne weitere Erläuterung der Einzelheiten dieser Erscheinung sei bemerkt, daß das Auftreten eines
solchen Schlusses einen die Art eines Erdschlusses fälschenden Einfluß haben kann. Die Anordnung nach
F i g. 3 eignet sich zur Detektion solcher Erscheinungen und Fehler und im allgemeinen zum Ausfindigmaehen
schwer zugänglicher, galvanischer Kontaktsituationen. Es genügt dazu, die bistabile Schaltung in einer nicht in
der Zeichnung dargestellten Weise derart auszubilden, daß sie außerdem auf den Wechselstrom anspricht, der
die primäre Impedanz durchfließt infolge der in der
ίο Primärwicklung W\ von der Schaltung induzierten
eines bestimmten Schwellenwerts erfolgt
Beschreibung der Erregerschaltung III ist nur bemerkt,
daß diese in der betreffenden Ausführungsform die Art einer sogenannten »Trigger«-Schaltung aufweisen
kann. Eine solche Schaltung kann nach dem sogenannten »Arbeitsstromprinzip« arbeiten, was bedeutet, daß
die Schaltung nur wirksam wird oder einen als Schaltoder Steuersignal dienenden »Betriebsstrom« abgibt,
wenn sie durch eine der Belastungsimpedanz 8, 9 entstammende Meßspannung aktiviert wird. Die Tatsache, daß die Multivibratorschaltung II unter den
vorerwähnten Umständen auch in den völlig gesperrten Zustand geraten kann, schafft nun die Möglichkeit, an
Steile einer nach dem Arbeitsstromprinzip arbeitenden Erregerschaltung, wie der »Trigger«-Schaitung 26 in
Fig.3, einen auf die erzeugte Multivibratorspannung
ansprechenden Trägerwellendetektor zu verwenden, dessen Ausgangssignal zur Steuerung einer nach dem
Ruhestromprinzip arbeitenden Erregervorrichtung dient Im Ruhezustand, d. h. solange das Multivibratorsignal detektiert wird, wird diese Erregervorrichtung
ein die Fortsetzung des Betriebs anstrebendes Steuersignal abgeben. Wenn die Multivibratorschaltung gesperrt wird, fällt das Ausgangssignal des Trägerwellendetektors ab und reagiert die Erregervorrichtung
dadurch, daß die Abgabe des zum Fortsetzen des
Betriebs notwendigen Steuersignals sofort angehalten
wird. In diesem Falle ergibt sich eine sogenannte »fail-to-safe«-Konstruktion.
Bei einer solchen Verwendungsart wirkt die Anordnung nach der Erfindung nicht wie ein System mit einer
linearen Übertragungsfunktion, sondern wie ein bistabil ansprechendes System mit normalem Multivibratorbetrieb in einem stabilen Zustand und mit unterbrochenem
oder gesperrtem Multivibratorbetrieb im anderen stabilen Zustand. Es wird einleuchten, daß eine solche
so bistabile Verwendung der Anordnung nach der Erfindung verschiedene Verwendungsmöglichkeiten
bietet zur Detektion insbesondere erwünschter oder insbesondere nichterwünschter Zustände, Situationen
und Erscheinungen, die in allerhand praktischen
Umständen auftreten können und für den Betriebsgang
von großer Bedeutung sind.
Schließlich sei noch bemerkt, daß Anordnungen nach der Erfindung der in den F i g. 2 und 3 dargestellten Art
größtenteils als sogenannte »integrierte Schaltungen«
und als sehr gedrängte Einheiten ausgebildet werden
können, wodurch solche Systeme sich zur Massenher-Stellung mit verhältnismäßig geringem Kostenaufwand
und zum Einbau in existierenden, funktioneilen Vorrichtungen z. B. Fehlerstromschutzschaltern, eignen. Außer-
dem können solche Systeme einen solchen Beitrag zur Verbesserung und Vervollkommnung der wesentlichen
Eigenschaften funktioneller Vorrichtungen liefern, daß sie als wesentliche Bestandteile neuer funktioneller
Vorrichtungen betrachtet werden können, von denen diese Systeme einen integrierten Teil bilden können.
Besonders bei Verwendung der Anordnung nach der Erfindung als eines integrierten Einzelteils eines
Erdfehlerstromschutzschalters ergibt sich eine wesentlich größere Sicherheit, da das System für die (positiven
und negativen) Halbzyklen eines Wechselstroms sowie für Gleichstrom empfindlich ist und auch für den
Abschlußimpedanzwert des Meßstromkreises, und weiterhin eine vom Schlußstromwert unabhängige Ansprechzeit
aufweist
16
Es sei noch bemerkt, daß der Ausdruck »Sekundärwicklung«
im gegebenen Zusammenhang nur eine unmittelbar mit der Schaltvorrichtung und (vorzugsweise
auch)/oder mit der Detektionsvorrichtung gekoppel-
-, te Wicklung bedeutet, aber sich nicht bezieht auf eine
etwaige andere, nicht in der beschriebenen Weise angeschlossene »Tertiärwicklung«, die für etwaige
andere Zwecke beim Stromdetektionssystem benutzt werden könnte, z. B. zur Rückkopplung mit Rücksicht
in auf Linearisierung.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Anordnung zur Erfassung eines Stromes, mit einem weichmagnetischen Kreis mit mindestens
einer von einem zu erfassenden Strom oder von einigen auf Summen- oder Differenzwert zu
detektierenden Strömen zu durchfließenden Primärwicklung und mit einer Sekundärwicklung, die mit
einer elektrischen Speisequelle mit einer Schaltvorrichtung zur Umschaltung der Polarität der von der
Speisequelle der Sekundärwicklung zugeführten Spannung und mit einer Stromdetektionsvorrichtung
zur Abgabe eines Schaltsignals an die Schaltvorrichtung, wenn der Strom durch die
Wicklung einen vorherbestimmten Grenzwert erreicht hat, und mit einer den Strom durch den Kreis
integrierenden Belastungsimpedanz in einen Reihenstromkreis aufgenommen ist, gekennzeichne
t d u r c h eine Schaltung (11,22,22'), die im Falle
einer Überschreitung des Grenzwertes durch den im Keihenstromkreäs (W2,8,9,11; W2,8,9 H) fließenden
Strom eine schnelle Umpolung der von der Speisequelle der Sekundärwicklung (W2) zugeführten
Spannung herbeiführt
2. Anordnung nach Anspruch 1, wobei die Stromdetektionsvorrichtunp und die Schaltvorrichtung
zu einer elektronischen Schaltung zusammengefügt sind und in den Reihenstromkreis ein
Stromerfassungswiderstand aufgenommen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung zur
schnellen Kommutierung durch einen Differenzverstärker (11) mit positiver Rückkopplung und
mit negativer Rückkopplung vom Stromerfassungswiderstand (8; 8') her gebildet ist.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stromerfassungswiderstand (8') und die Belastungsimpedanz sich auf der Erd- oder
Bezugspotentialseite in dem negativen Rückkopplungsweg befinden.
4. Anordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Ausgang (14) des
Differenzverstärkers (11) und einem Bezugspotentialpunkt eine auf die Ausgangsspannung des
Verstärkers ansprechende Meß- oder Sicherheitsschaltung (28) angeschlossen ist.
5. Anordnung nach Anspruch 1, wobei die Schaltvorrichtung durch eine Brückenschaltung von
vier paarweise im leitenden Zustand befindlichen Transistoren gebildet wird und die Reihenschaltung
der Sekundärwicklung und der integrierenden Belastungsimpedanz an ihren Enden an zwei
einander gegenüberliegenden Eckpunkten der BrUkkenschaltung angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Brückenschaltung II durch eine Strombegrenzungsschaltung (22; 22') gespeist ist, die
auf einen solchen Stromgrenzwert eingestellt ist, daß wenn der einem Transistorpaar (Ti, Tj oder T2,
Ta) der Brückenschaltung zugeführte Strom diesen
Grenzwert überschreitet, ein nicht-leitender Zustand dieses Transistorpaars (Ti, Ti oder T7, Ti)
auftritt.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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8180 | Miscellaneous part 1 |
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D2 | Grant after examination | ||
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