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Knochenmarkstransplantation
(BMT) ist ein klinisches Verfahren, in welchem pluripotente hämopoetische
Zellen, die aus dem Knochenmark erhalten wurden, einem Patienten
transplantiert werden. BMT ist die Behandlung der Wahl bei verschiedenen
hämatologischen
Erkrankungen einschließlich
bösartiger
Tumoren, schwerer kombinierter Immundefekte (SCIDs), kongenital
oder genetisch bestimmter hämopoetischer
Abnormalitäten,
Anämie,
aplastischer Anämie,
Leukämie
und Osteopetrose (Fischer et al., 1998). In den letzten zehn Jahren
stieg die Verwendung von BMT von weniger als 5.000 auf mehr als 40.000
jährlich
an (Waters et al., 1998).
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Unter
Gleichgewichtsbedingungen befindet sich die Mehrheit der hämopoetischen
Stamm- und Vorläuferzellen
im Knochenmark und lediglich eine kleine Zahl dieser Zellen ist
im peripheren Blut nachweisbar. Zusätzliche Stammzellen können jedoch durch
Behandlung mit myelosuppressiven Mitteln und/oder bestimmten hämopoetischen
Wachstumsfaktoren in das periphere Blut mobilisiert werden (Van Hoef,
1998). Untersuchungen haben gezeigt, dass periphere Blutstammzellen
(PBSC), welche in einen Wirt infundiert werden, verglichen mit Stamm-
und Vorläuferzellen
aus dem Knochenmark ein erhöhtes Potenzial
zur Verpflanzung aufweisen (Gianni et al., 1989; Larson et al.,
1998). Daher werden PBSC, die durch Chemotherapie, hämopoetische
Wachstumsfaktoren oder der Kombination dieser beiden Modalitäten mobilisiert
werden, derzeit sowohl in autologen als auch in nicht autologen
Transplantationssituationen verwendet (Van Hoef, 1998; Anderlini
und Korbling, 1997). Im Fall der nicht autologen Transplantation
sind die Spender der Stammzellen normale Individuen und das Verfahren
zur Mobilisierung der Stammzellen in den Blutstrom muss mit minimalen Beschwerden
erreicht werden. In diesem Fall wird die Stammzellmobilisierung
mit hämopoetischen Wachstumsfaktoren
der Behandlung mit antiblastischen Wirkstoffen (d. h. Cyclophosphamid)
vorgezogen.
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Einige
hämopoetische
Wachstumsfaktoren wie G-CSF, EPO und CSF wurden als mobilisierende Mittel
untersucht und werden derzeit verwendet, um die Zahl der PBSC vor
der Leukapherese zu erhöhen (Henry,
1997, Weaver und Testa, 1998). Behandlungen, die auf die Stimulierung
der gesamten Hämopoese
abzielen, können
von großem
Interesse sein, um einen großen
Teil von Vorläuferzellen
und Stammzellen zu mobilisieren. Die gesteigerte Mobilisierung von Stammzellen
ist extrem wertvoll im Zusammenhang mit der Transplantation der
hämopoetischen
Stammzellen durch Verringerung der Anzahl der Leukapheresen, die
notwendig sind, um ausreichende Mengen hämopoetischer Stammzellen zur
Transplantation zu sammeln.
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Der
erste Teil der Erfindung stellt ein neues mobilisierendes Mittel
bereit, das verwendet wird, um die Zahl der zirkulierenden Zellen,
die in der Lage sind, Hämopoese
in vivo in einem Individuum wiederherzustellen, zu erhöhen.
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Das
erfindungsgemäße neue
mobilisierende Mittel ist Wachstumshormon und insbesondere menschliches
Wachstumshormon (hGH) oder eines seiner Derivate oder ein beliebiger
Faktor, der die Wachstumshormon-Freisetzung induziert.
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Wenn
es nicht anders spezifiziert wird, bedeutet im Kontext der Erfindung
der Begriff «GH» Wachstumshormon
oder eines seiner Derivate.
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Es
wurde nun herausgefunden, dass durch Verabreichung des Wachstumshormons
und insbesondere des menschlichen Wachstumshormons (hGH) oder eines
seiner Derivate oder eines beliebigen Faktors, der die Wachstumshormon-Freisetzung induziert,
eine Mobilisierung von Zellen, die in der Lage sind, Hämopoese
in vivo wiederherzustellen, im peripheren Blut erreicht wird. Daher
stellt Wachstumshormon und insbesondere menschliches Wachstumshormon
(hGH) oder eines seiner Derivate oder ein beliebiger, die Wachstumshormon-Freisetzung induzierende
Faktor, das/der allein oder in Kombination mit anderen Faktoren
verabreicht wird, ein neues Verfahren oder eine neue Anwendung zur
Mobilisierung von Zellen, die in der Lage sind, Hämopoese
in vivo wiederherzustellen, in das periphere Blut dar.
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Menschliches
Wachstumshormon (hGH), auch bekannt als Somatotropin, ist ein Proteinhormon,
das von somatotropen Zellen des Hypophysenvorderlappens produziert
und sekretiert wird. hGH spielt eine Schlüsselrolle beim somatischen
Wachstum durch seine Wirkungen auf den Metabolismus von Proteinen,
Kohlenhydraten und Fetten. Zusätzlich
zu seinen Wirkungen auf das somatische Wachstum wurde für hGH gezeigt,
dass es Blutzellen in vitro stimuliert (Derfalvi et al., 1998, Merchav
et al., 1988), Erythrocyten- und Hämoglobinwerte steigert (Valerio et
al., 1997, Vihervuori et al., 1996), die Proliferation und Ig-Produktion
in Plasmazelllinien erhöht
(Kimata und Yoshida, 1994) und die CD8+-Zellzahlen
und zu einem geringeren Ausmaß die
CD4+-Zellzahlen stimuliert (Geffner, 1997).
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Die
erfindungsgemäßen Verwendungen, welche
das erfindungsgemäße mobilisierende
Mittel verwenden, haben einige Vorteile:
- – Es gibt
eine niedrige Anzahl zirkulierender Zellen, die in der Lage sind,
Hämopoese
wiederherzustellen. Diese Anzahl wird als nicht ausreichend angesehen,
um eine Zellverpflanzungsdosis durch einmalige oder vielfache Apheresen
in einem vertretbaren Zeitraum bereitzustellen. Erfindungsgemäße Verfahren
und Verwendungen lösen
dieses Problem durch eine vorübergehende Peripherisierung
dieser Zellen und Untergruppen in das zirkulierende Blut, welches
weithin verwendet wird, um die Ausbeute der zirkulierenden Zellen,
die in der Lage sind, Hämopoese
in vivo wiederherzustellen, im Blut signifikant zu erhöhen, wodurch
die Zahl der zum Erreichen der Verpflanzungsdosis benötigten Apheresen
minimiert wird.
- – Andere
Vorteile der erfindungsgemäßen Verfahren
und Verwendungen umfassen die Möglichkeit des:
- a) Umgehens der Notwendigkeit einer Vollnarkose,
- b) Erntens, sogar wenn das Darmbein durch vorhergehende Bestrahlungstherapie
geschädigt oder
mit bösartigen
Zellen infiltriert ist,
- c) Schnelleren Erreichens der Wiederherstellung von anhaltenden
hämopoetischen
Funktionen als mit Vorläuferzellen
aus dem Knochenmark (BM).
- d) Schnelleren und wirksameren Erreichens der Wiederherstellung
von anhaltenden hämopoetischen
Funktionen als ohne Vorbehandlung, einschließlich eines erfindungsgemäßen Verfahrens oder
Verwendung.
- – Allgemein
sind erfindungsgemäße Verwendungen
wirksam und sicher, um periphere Blutzellen zu mobilisieren, welche
in der Lage sind, Hämopoese
in vivo wiederherzustellen.
- – Erfindungsgemäße Verwendungen
sind nicht toxisch hinsichtlich der Hauptparameter der Toxizität, welche
zum Beispiel Tumorwachstum, klinische und instrumentelle Symptome
oder Labortests auf Herz-, Leber- und Nierenfunktion sind.
- – Die
erhöhte
Mobilisierung zirkulierender Zellen, welche in der Lage sind, Hämopoese
in vivo wiederherzustellen, die mit den erfindungsgemäßen Verwendungen
erhalten wird, ist im Zusammenhang mit der Transplantation hämopoetischer Stammzellen
aufgrund der Verringerung der Anzahl der Leukapheresen, die benötigt werden,
um ausreichende Mengen hämopoetischer
Zellen zur Transplantation zu sammeln, extrem wertvoll.
- – Erfindungsgemäße Verwendungen
führen
zu einer Verringerung des Blutvolumens, das während des Apherese- oder Leukaphereseverfahrens
bearbeitet werden muss, um eine spezifische Zielzahl an Zellen zu
erhalten. Die Vorteile des Bearbeitens eines verringerten Blutvolumens
sind die, dass der Patient weniger Zeit an der Zelltrennungsmaschine
verbringt, dass es die Toxizität des
Verfahrens insbesondere hinsichtlich des Volumens des Antikoagulans,
dem der Patient während
des Verfahrens ausgesetzt sein würde,
verringert und dass es die Zeit der Maschine und des Betreibers
verringert.
- – Weiterhin
hat die Transplantation einer Population von Blutzellen, die mit
Zellen angereichert sind, welche in der Lage sind, Hämopoese
in vivo wiederherzustellen, wobei die Population durch erfindungsgemäße Verfahren
oder Verwendungen aus dem peripheren Blut erhalten wird, die Wirkung,
die Wiederherstellung des hämopoetischen
und des Immunsystems des Empfängers nach
myeloablativen oder antiblastischen Therapien zu verstärken.
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Die
vorliegende Erfindung entspricht den Ansprüchen.
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Die
vorliegende Beschreibung offenbart ein Verfahren der Herstellung
einer Population zirkulierender Zellen, welche in der Lage sind,
Hämopoese in
vivo wiederherzustellen, umfassend:
- a) die
Verabreichung einer Zusammensetzung, umfassend Wachstumshormon oder
eines seiner Derivate, an einen Spender in einer Menge, die ausreichend
ist, um die Zahl der zirkulierenden Zellen, welche in der Lage sind,
Hämopoese
in vivo wiederherzustellen, in dem Spender zu erhöhen,
- b) die Isolierung einer Population zirkulierender Zellen, welche
in der Lage sind, Hämopoese
in vivo wiederherzustellen, aus dem peripheren Blut des Spenders.
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Dieses
Verfahren schafft daher eine Population von Zellen, welche in der
Lage sind, Hämopoese in
vivo wiederherzustellen, wobei diese Population zur Transplantation
in dasselbe oder in andere Individuen bestimmt ist.
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Daher
offenbart die vorliegende Beschreibung ein Verfahren zur Herstellung
einer Population von Blutzellen, welche mit Zellen angereichert
ist, die in der Lage sind, Hämopoese
in vivo wiederherzustellen, umfassend:
- a) die
Verabreichung einer Zusammensetzung, umfassend Wachstumshormon oder
eines seiner Derivate, an einen Spender in einer Menge, die ausreichend
ist, um die Zahl der zirkulierenden Zellen, welche in der Lage sind,
Hämopoese
in vivo wiederherzustellen, in dem Spender zu erhöhen,
- b) die Isolierung einer Population von Blutzellen, welche mit
Zellen angereichert ist, welche in der Lage sind, Hämopoese
in vivo wiederherzustellen, aus dem peripheren Blut des Spenders.
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Die
vorliegende Beschreibung offenbart auch ein Verfahren zur Isolierung
einer erhöhten
Zahl von zirkulierenden Zellen, welche in der Lage sind, Hämopoese
in vivo wiederherzustellen, von einem Spender, umfassend:
- a) die Verabreichung einer Zusammensetzung, umfassend
Wachstumshormon oder eines seiner Derivate, allein oder in Kombination
mit anderen hämopoetischen
Wachstumsfaktoren an einen Spender in einer Menge, die ausreichend
ist, um die Mobilisierung von Zellen, welche in der Lage sind, Hämopoese
in vivo wiederherzustellen, in das periphere Blut zu induzieren,
- b) die Isolierung einer Population von Blutzellen, welche mit
Zellen angereichert ist, die in der Lage sind, Hämopoese in vivo wiederherzustellen,
aus dem peripheren Blut des Spenders.
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Die
vorliegende Beschreibung offenbart auch ein Verfahren zur Herstellung
einer Population zirkulierender Zellen, welche in der Lage sind,
Hämopoese
in vivo wiederherzustellen, umfassend:
- a) die
Verabreichung einer Zusammensetzung, umfassend Wachstumshormon oder
eines seiner Derivate, an einen Spender in einer Menge, die ausreichend
ist, um in dem Spender die Mobilisierung oder Peripherisierung von
zirkulierenden Zellen, welche in der Lage sind, Hämopoese
in vivo wiederherzustellen, zu induzieren,
- b) die Isolierung einer Population von zirkulierenden Zellen,
welche in der Lage sind, Hämopoese in
vivo wiederherzustellen, aus dem peripheren Blut des Spenders oder
die Isolierung einer Population von Blutzellen, welche mit zirkulierenden Zellen
angereichert ist, die in der Lage sind, Hämopoese in vivo wiederherzustellen,
aus dem peripheren Blut des Spenders.
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Schritt
b) {d. h. «Isolierung
einer Population von (Blutzellen, welche angereichert sind, mit)
zirkulierenden Zellen, welche in der Lage sind, Hämopoese
in vivo wiederherzustellen, aus dem peripheren Blut des Spenders»} der erfindungsgemäßen Verfahren
oder Verwendungen kann dem Vorgang des Entfernens des peripheren
Blutes aus dem Spender entsprechen, wobei die Zahl der Zellen, welche
in der Lage sind, Hämopoese
in vivo wiederherzustellen, durch die Verabreichung des Wachstumshormons oder
eines seiner Derivate allein oder in Kombination mit anderen Faktoren
erhöht
wurde.
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Eine
Menge, die ausreichend ist, um die Zahl der zirkulierenden Zellen,
welche in der Lage sind, Hämopoese
in vivo wiederherzustellen, zu erhöhen, eine Menge, die ausreichend
ist, um die Mobilisierung oder Peripherisierung von zirkulierenden
Zellen, welche in der Lage sind, Hämopoese in vivo wiederherzustellen,
zu erhöhen
oder eine Menge, die ausreichend ist, um die Mobilisierung der Zellen,
welche in der Lage sind, Hämopoese
in vivo wiederherzustellen, in vivo in das periphere Blut zu erhöhen, kann in
einer oder mehreren Dosen während
eines oder mehrere Tage verabreicht werden.
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Der
Vorgang des Entfernens des peripheren Blutes aus dem Spender kann
mit Leukapherese übereinstimmen.
Leukapherese ist ein Verfahren, in welchem Leukocyten aus dem entnommenen
Blut entfernt und der Rest des Blutes in den Spender zurücktransfundiert
wird.
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Zellen,
welche in der Lage sind, Hämopoese in
vivo wiederherzustellen, und in der isolierten Population von Blutzellen
vorhanden sind, können
weiter gereinigt werden, um die Konzentration der Zellen zu erhöhen. Die
Reinigung kann durch positive Selektion von CD34-positiven Zellen
erreicht werden.
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Die
vorliegende Beschreibung offenbart auch ein Verfahren zur Herstellung
eines Spenders zirkulierender Zellen, wobei die Zellen der Lage
sind, Hämopoese
in vivo wiederherzustellen, umfassend die Verabreichung einer Zusammensetzung,
umfassend Wachstumshormon oder eines seiner Derivate, an den Spender
in einer Menge, die ausreichend ist, um die Zahl der zirkulierenden
Zellen, welche in der Lage sind, Hämopoese in vivo in dem Spender
wiederherzustellen, zu erhöhen.
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Die
vorliegende Beschreibung offenbart auch ein Verfahren zur Erhöhung der
Zahl zirkulierender Zellen, welche in der Lage sind, Hämopoese in
vivo in einem Spender durch die Verabreichung einer Zusammensetzung,
umfassend Wachstumshormon oder eines seiner Derivate, an den Spender
wiederherzustellen.
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Der
Begriff „erhöht" oder „erhöhen" und der Begriff „angereichert" bedeutet allgemein
im Kontext der Erfindung, dass der „erhöhte" oder „angereicherte" Parameter (Zahl)
einen Wert hat, der oberhalb des Standardwertes dieses Parameters
ist. Der Standardwert des Parameters wird in einem Körper oder in
einer Probe eines Körpers
gemessen, welcher kein mobilisierendes Mittel von Zellen, die in
der Lage sind, Hämopoese
in vivo wiederherzustellen, erhalten hat. Der Standardwert der Zahl
von CD34+-Zellen pro Mikroliter Blut ist
zum Beispiel 3,8 (+ oder – 3,2) Zellen
pro Mikroliter peripheren Blutes (Anderlini et al., 1997).
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Die
zirkulierenden Zellen, die in der Lage sind, Hämopoese in vivo wiederherzustellen,
sind CD34+-Zellen.
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Die
Häufigkeit
von CD34+-Zellen im Blut kann durch FACScan-Messungen
gemessen werden (Siena et al., 1989 & 1991).
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Die
erhöhte
Anzahl von CD34+-Zellen im peripheren Blut
des Spenders oder die Höhe
der Anreicherung von CD34+-Zellen in der
isolierten Präparation
von Blutzellen kann mehr als 10, 25, 34 oder 80 CD34+-Zellen
pro Mikroliter peripheren Blutes betragen.
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Die
erhöhte
Anzahl von CD34+-Zellen im peripheren Blut
des Spenders oder die Höhe
der Anreicherung von CD34+-Zellen in der
isolierten Präparation
von Blutzellen kann mindestens 2 × 106 CD34+-Zellen pro Kilogramm Körpergewicht des Empfängers oder
mindestens 4 × 106 CD34+-Zellen pro
Kilogramm Körpergewicht
des Empfängers
oder mindestens 8 × 106 CD34+-Zellen pro
Kilogramm Körpergewicht
des Empfängers
betragen.
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Die
erhöhte
Anzahl von CD34+-Zellen im peripheren Blut
des Spenders oder die Höhe
der Anreicherung von CD34+-Zellen in der
isolierten Präparation
von Blutzellen kann mindestens 2 × 106,
4 × 106, 5 × 106, 6 × 106, 8 × 106 oder 15 × 106 CD34+-Zellen pro Kilogramm Körpergewicht des Spenders betragen.
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Es
gibt eine Korrelation zwischen der Anzahl von CD34+-Zellen,
die für
eine Transplantation benötigt
wird, und der entsprechenden GM-CFC-Aktivität, die gemessen werden kann
(Weaver et al., 1998). Daher kann die erhöhte Zahl zirkulierender Zellen, welche
in der Lage sind, Hämopoese
in vivo wiederherzustellen, oder die Höhe der Anreicherung der Zellen,
welche in der Lage sind, Hämopoese
in vivo wiederherzustellen, in der isolierten Präparation von Blutzellen mindestens
1 × 105 GM-CFC pro Kilogramm Körpergewicht des Spenders oder
des Empfängers
entsprechen.
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Die
Zahl der CD34+-Zellen im Blut korreliert gut
mit CFU-GM (Siena et al., 1991). CFU-GM ist die Granulocyten-Makrophagen
koloniebildende Einheit. Daher kann die erhöhte Zahl zirkulierender Zellen, welche
in der Lage sind, Hämopoese
in vivo wiederherzustellen, oder die Höhe der Anreicherung von Zellen,
welche in der Lage sind, Hämopoese
in vivo wiederherzustellen, in der isolierten Präparation von Blutzellen mindestens
500 CFU-GM pro Milliliter peripheren Blutes entsprechen.
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Aus
derselben Überlegung
heraus kann die erhöhte
Zahl zirkulierender Zellen, welche in der Lage sind, Hämopoese
in vivo wiederherzustellen, oder die Höhe der Anreicherung der Zellen,
welche in der Lage sind, Hämopoese
in vivo wiederherzustellen, in der isolierten Präparation von Blutzellen einem erhöhten Spiegel
an CFU-C, CFU-Meg oder BFU-E entsprechen. CFU-C ist die koloniebildende
Einheit, Kultur, CFU-Meg ist die koloniebildende Einheit, Megakaryocyten,
und BFU-E ist die Burst-bildende Einheit, erythroide.
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Die
Zahl der CD34+-Zellen im Blut korreliert gut
mit der Zahl der weißen
Blutzellen. Daher kann die erhöhte
Zahl zirkulierender Zellen, welche in der Lage sind, Hämopoese
in vivo wiederherzustellen, oder die Höhe der Anreicherung der Zellen,
welche in der Lage sind, Hämopoese
in vivo wiederherzustellen, in der isolierten Präparation von Blutzellen mindestens
1000 weißen
Blutzellen pro Mikroliter peripheren Blutes entsprechen.
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Die
zirkulierenden CD34+-Zellen, welche in der
Lage sind, Hämopoese
in vivo wiederherzustellen, können
CD34+/CD33+-Zellen
und/oder CD34+/CD38–-Zellen
und/oder CD34+/Thy-I-Zellen und/oder CD34+/Thy-I/CD38–-Zellen
und/oder CD33+-Zellen und/oder Knochenmarksstammzellen und/oder
Vorläuferzellen
und/oder Langzeitkultur-initiierende Zellen (LTC-IC) und/oder Zellen,
die das Selbsterneuerungspotenzial erfüllen, und/oder Zellen, die
pluripotente Charakteristika erfüllen, und/oder
Zellen, die eine Langzeit-Knochenmarkkultur initiieren, und/oder
Zellen, die multiple Zellstammbäume
erzeugen können,
sein. Zelllstammbäume können voll
differenzierte Blutzellen sein.
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Die
CD34+/CD38–-Zellen
und die CD34+/Thy-I-Zellen und die CD34+/Thy-I/CD38–-Zellen
werden zum Beispiel bei Anderlini et al. (vgl. Literaturverzeichnis)
beschrieben. Die CD34+/CD33+-Zellen
und die CD33+-Zellen werden zum Beispiel
bei Siena et al., 1991 (vgl. Literaturverzeichnis) beschrieben.
Die Langzeitkultur-initiierenden Zellen (LTC-IC) werden zum Beispiel
bei Heather et al. (vgl. Literaturverzeichnis) beschrieben. Die
Zellen, die das Selbsterneuerungspotenzial erfüllen, und/oder Zellen, die
pluripotente Charakteristika erfüllen,
und/oder Zellen, die eine Langzeit-Knochenmarkkultur initiieren,
werden zum Beispiel bei Anderlini et al. (vgl. Literaturverzeichnis)
beschrieben.
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Die
Erfindung betrifft speziell die Verwendung von menschlichem Wachstumshormon
oder einem seiner Derivate, um ein Arzneimittel herzustellen, welches
in einem Patienten die Anzahl von zirkulierenden CD34+-Zellen
erhöht,
die in der Lage sind, Hämopoese
in vivo wiederherzustellen, wobei die Zellen dazu verwendet werden
sollen, denselben Patienten durch Reinfusion, Transplantation oder
Verpflanzung im Anschluss an myeloablative oder antiblastische Therapien
zur Wiederherstellung der hämopoetischen
Systeme und der Immunsysteme zu behandeln.
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In
einer weiteren Ausführungsform
betrifft die Erfindung die Verwendung von menschlichem Wachstumshormon
oder eines seiner Derivate zur Steigerung in einem gesunden Spender
der Anzahl von zur Verfügung
stehenden zirkulierenden CD34+-Zellen, die
in der Lage sind, Hämopoese
in vivo wiederherzustellen, und die vorgesehen sind für Leukapherese
und Reinfusion, Transplantation oder Verpflanzung in einen Empfänger, der
solche Zellen benötigt.
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Die
folgenden Verwendungen werden ebenfalls hier beschrieben:
- – Die
Verwendung von Wachstumshormon oder eines seiner Derivate zur Erhöhung oder
Vermehrung der Anzahl von zirkulierenden Zellen, welche in der Lage
sind, Hämopoese
in vivo wiederherzustellen.
- – Die
Verwendung von Wachstumshormon oder eines seiner Derivate zur Peripherisierung
von Zellen, welche in der Lage sind, Hämopoese in vivo wiederherzustellen.
- – Die
Verwendung von Wachstumshormon oder eines seiner Derivate zur Herstellung
eines Arzneimittels oder einer Zusammensetzung zur Erhöhung oder
Vermehrung der Zahl zirkulierender Zellen, welche in der Lage sind,
Hämopoese
in vivo wiederherzustellen.
- – Die
Verwendung von Wachstumshormon oder eines seiner Derivate zur Herstellung
eines Arzneimittels oder einer Zusammensetzung zur Peripherisierung
von Zellen, welche in der Lage sind, Hämopoese in vivo wiederherzustellen.
- – Eine
Verwendung gemäß einer
der vorstehenden Verwendungen, wobei die zirkulierenden Zellen,
welche in der Lage sind, Hämopoese
in vivo wiederherzustellen, CD34+-Zellen
sind.
- – Eine
Verwendung gemäß der vorstehenden
Verwendung, wobei die erhöhte
Anzahl von CD34+-Zellen mehr als 10, 25,
34 oder 80 CD34+-Zellen pro Mikroliter peripheren
Blutes ist.
- – Eine
Verwendung gemäß einer
beliebigen der vorstehenden Verwendungen, wobei die erhöhte Anzahl
von CD34+-Zellen mindestens 2 × 106 CD34+-Zellen pro
Kilogramm Körpergewicht
des Empfängers
oder mindestens 4 × 106 CD34+-Zellen pro Kilogramm
Körpergewicht
des Empfängers
oder mindestens 8 × 106 CD34+-Zellen pro Kilogramm
Körpergewicht
des Empfängers
ist.
- – Eine
Verwendung gemäß einer
beliebigen der vorstehenden Verwendungen, wobei die erhöhte Anzahl
von CD34+-Zellen mindestens 2 × 106, 4 × 106, 5 × 106, 6 × 106, 8 × 106 oder 15 × 106 CD34+-Zellen pro Kilogramm Körpergewicht des Spenders ist.
- – Eine
Verwendung gemäß einer
beliebigen der vorstehenden Verwendungen, wobei die erhöhte Anzahl
von zirkulierenden Zellen, welche in der Lage sind, Hämopoese
in vivo wiederherzustellen, mindestens 1 × 105 GM-CFC
pro Kilogramm des Körpergewichts
des Spenders oder des Empfängers
entspricht.
- – Eine
Verwendung gemäß einer
beliebigen der vorstehenden Verwendungen, wobei die erhöhte Anzahl
von zirkulierenden Zellen, welche in der Lage sind, Hämopoese
in vivo wiederherzustellen, mindestens 500 CFU-GM pro Milliliter
peripheren Blutes entspricht.
- – Eine
Verwendung gemäß einer
beliebigen der vorstehenden Verwendungen, wobei die erhöhte Anzahl
von zirkulierenden Zellen, welche in der Lage sind, Hämopoese
in vivo wiederherzustellen, einem erhöhten Spiegel von CFU-C, CFU-Meg
oder BFU-E entspricht.
- – Eine
Verwendung gemäß einer
beliebigen der vorstehenden Verwendungen, wobei die erhöhte Anzahl
von zirkulierenden Zellen, welche in der Lage sind, Hämopoese
in vivo wiederherzustellen, im Wesentlichen der Zellzahl weißer Blutzellen
entspricht, welche mindestens 1000 Zellen pro Mikroliter peripheren
Blutes beträgt.
- – Eine
Verwendung gemäß einer
beliebigen der vorstehenden Verwendungen, wobei die zirkulierenden
CD34+-Zellen, welche in der Lage sind, Hämopoese
in vivo wiederherzustellen, CD34+/CD33+-Zellen und/oder CD34+/CD38–-Zellen
und/oder CD34+/Thy-I-Zellen und/oder CD34+/Thy-I/CD38–-Zellen
und/oder CD33+-Zellen und/oder Stammzellen
und/oder Vorläuferzellen
und/oder Langzeitkultur-initiierende Zellen (LTC-IC) und/oder Zellen,
welche das Selbsterneuerungspotenzial erfüllen, und/oder Zellen, welche
pluripotente Charakteristika erfüllen, und/oder
Zellen, welche eine Langzeit-Knochenmarkkultur
initiieren, sind.
- – Eine
Verwendung gemäß einer
beliebigen der vorstehenden Verwendungen, wobei das Arzneimittel
oder die Zusammensetzung weiterhin eine oder mehrere Verbindungen,
ausgewählt
aus den folgenden Gruppen von Verbindungen umfasst: hämopoetische
Wachstumsfaktoren, Cytokine, Chemokine, monoclonale Antikörper.
- – Eine
Verwendung gemäß einer
beliebigen der vorstehenden Verwendungen, wobei die Gruppe der Cytokine
IL-1, IL-3, G-CSF, GM-CSF oder SCF, die Gruppe der Chemokine MIP-1α oder Thrombopoietin
(TPO) und die Gruppe der monoklonalen Antikörper anti-VLA-4-Antikörper umfasst.
- – Eine
Verwendung gemäß einer
beliebigen der vorstehenden Verwendungen, wobei das Arzneimittel
oder die Zusammensetzung Wachstumshormon und G-CSF umfasst.
- – Eine
Verwendung gemäß einer
beliebigen der vorstehenden Verwendungen, wobei GH und G-CSF separat
und/oder gleichzeitig verabreicht werden sollen.
- – Eine
Verwendung gemäß einer
beliebigen der vorstehenden Verwendungen, wobei Wachstumshormon
in einer Menge um etwa 33 μg
pro Kilogramm Körpergewicht
verabreicht werden soll.
- – Eine
Verwendung gemäß einer
beliebigen der vorstehenden Verwendungen, wobei G-CSF in einer Menge
um etwa 5 μg
oder um etwa 10 μg
pro Kilogramm verabreicht werden soll.
- – Eine
Verwendung gemäß einer
beliebigen der beiden vorstehenden Verwendungen, wobei die Verabreichung
auf intravenösem
oder subcutanem Weg erfolgen soll.
- – Eine
Verwendung gemäß einer
beliebigen der vorstehenden Verwendungen, wobei die Verabreichung
auf parenteralen, subcutanen, intravenösen, intramuskulären, intraperitonealen,
transdermalen oder buccalen Wegen erfolgen soll.
- – Eine
Verwendung gemäß einer
beliebigen der vorstehenden Verwendungen, wobei die Verabreichung
täglich
oder dreimal täglich
durchgeführt wird.
- – Eine
Verwendung gemäß einer
beliebigen der vorstehenden Verwendungen, wobei die Verabreichung
von Wachstumshormon dreimal täglich und
die Verabreichung von G-CSF täglich
durchgeführt
werden soll.
- – Eine
Verwendung gemäß einer
beliebigen der vorstehenden Verwendungen, wobei die Verabreichung über einen
Zeitraum von 5 Tagen oder über
einen Zeitraum von 10 Tagen bis zur Leukapherese oder bis zur vollständigen Erholung durchgeführt werden
soll.
- – Eine
Verwendung gemäß einer
beliebigen der vorstehenden Verwendungen, wobei die Verabreichung
bis zur Leukapherese oder bis zur vollständigen Erholung durchgeführt werden
soll.
- – Eine
Verwendung gemäß einer
beliebigen der vorstehenden Verwendungen, wobei das Wachstumshormon
ein rekombinantes Wachstumshormon ist.
- – Eine
Verwendung gemäß einer
beliebigen der vorstehenden Verwendungen, wobei das Wachstumshormon
ein menschliches Wachstumshormon ist.
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Die
vorliegende Beschreibung offenbart auch ein Verfahren zur Herstellung
einer Population zirkulierender Zellen, welche in der Lage sind,
Hämopoese
in vivo wiederherzustellen, umfassend:
- a) die
Verabreichung einer Zusammensetzung, umfassend Wachstumshormon oder
eines seiner Derivate, an einen Spender in einer Menge, die ausreichend
ist, um das Blutvolumen zu verringern, das aufgearbeitet werden
muss, um die spezifizierte Zielzahl von zirkulierenden Zellen, welche
in der Lage sind, Hämopoese
in vivo wiederherzustellen, zu erhalten,
- b) die Aufarbeitung oder die Isolierung des verringerten Blutvolumens
und optional
- c) die Isolierung einer Population von zirkulierenden Zellen,
welche in der Lage sind, Hämopoese in
vivo wiederherzustellen, aus dem isolierten Volumen.
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Schritt
b) oder c) {Isolierung einer Population von zirkulierenden Zellen,
welche in der Lage sind, Hämopoese
in vivo wiederherzustellen, aus dem isolierten Volumen} der hier
beschriebenen Verfahren oder Verwendungen kann dem Vorgang des Entfernens
des peripheren Blutes aus dem Spender entsprechen, wobei die Zahl
der Zellen, welche in der Lage sind, Hämopoese in vivo wiederherzustellen, durch
die Verabreichung des Wachstumshormons oder eines seiner Derivate
allein oder in Kombination mit anderen Faktoren erhöht wurde.
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Eine
Menge, die zur Verringerung des Blutvolumens notwendig ist, welches
aufgearbeitet werden muss, um die spezifizierte Zielzahl von zirkulierenden
Zellen zu enthalten, welche in der Lage sind, Hämopoese in vivo wiederherzustellen,
kann in einer oder mehreren Dosen während eines oder mehrerer Tage
verabreicht werden.
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Der
Vorgang des Entfernens des peripheren Blutes aus dem Spender kann
mit Leukapherese übereinstimmen.
Leukapherese ist ein Verfahren, in welchem Leukocyten aus dem entnommenen
Blut entfernt und der Rest des Blutes in den Spender zurücktransfundiert
wird.
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Zellen,
welche in der Lage sind, Hämopoese in
vivo wiederherzustellen, die in der isolierten Population von Blutzellen
vorhanden sind, können
weiter gereinigt werden, um die Konzentration der Zellen zu erhöhen. Die
Reinigung kann durch positive Selektion von CD34-positiven Zellen
erreicht werden.
-
Die
vorliegende Beschreibung offenbart auch ein Verfahren zur Herstellung
eines Spenders für
zirkulierende Zellen, wobei die Zellen der Lage sind, Hämopoese in
vivo wiederherzustellen, umfassend die Verabreichung einer Zusammensetzung
an den Spender, welche Wachstumshormon oder eines seiner Derivate
umfasst, in einer Menge, die ausreichend ist, um das zur Aufarbeitung
benötigte
Blutvolumen zu verringern, um die spezifizierte Zielzahl zirkulierender
Zellen, welche in der Lage sind, Hämopoese in vivo wiederherzustellen,
zu erhalten und/oder um die Zahl der Leukapheresen zu verringern,
welche notwendig ist, um eine ausreichende Menge zirkulierender
Zellen, welche in der Lage sind, Hämopoese in vivo wiederherzustellen,
zur Transplantation zu sammeln.
-
Eine
Menge, die ausreichend ist, um das zur Aufarbeitung benötigte Blutvolumen
zu verringern, um die spezifizierte Zielzahl zirkulierender Zellen, welche
in der Lage sind, Hämopoese
in vivo wiederherzustellen, zu erhalten und/oder um die Zahl der Leukapheresen
zu verringern, welche notwendig ist, um eine ausreichende Menge
zirkulierender Zellen, welche in der Lage sind, Hämopoese
in vivo wiederherzustellen, zur Transplantation zu sammeln, kann in
einer oder mehreren Dosen während
eines oder mehrerer Tage verabreicht werden.
-
Das
zur Aufarbeitung benötigte
Blutvolumen kann das Blutvolumen sein, das während des Apherese- oder des
Leukapherese-Verfahrens aufgearbeitet werden muss.
-
Die
vorliegende Beschreibung offenbart auch ein Verfahren zur Verringerung
des Blutvolumens, das aufarbeitet werden muss, um die spezifizierte
Zielzahl zirkulierender Zellen, welche in der Lage sind, Hämopoese
in vivo in einem Spender wiederherzustellen, zu erhalten, und/oder
um zur Verringerung der Zahl der Leukapheresen, welche notwendig
ist, um eine ausreichende Menge zirkulierender Zellen, welche in
der Lage sind, Hämopoese
in vivo wiederherzustellen, zur Transplantation zu sammeln, durch
Verabreichung einer Zusammensetzung, umfassend das Wachstumshormon
oder eines seiner Derivate, an den Spender.
-
Der
Begriff „verringert" bedeutet allgemein hinsichtlich
der Erfindung, dass der „verringerte" Parameter" (Volumen) einen
Wert hat, der unter dem des Standardwertes dieses Parameters liegt.
-
Die
spezifizierte Zielzahl von zirkulierenden Zellen, welche in der
Lage sind, Hämopoese
in vivo wiederherzustellen, ist mindestens 2 × 104 LTC-IC pro
kg des Körpergewichts
von Spender oder Empfänger,
etwa oder mehr als 2 × 106 CD34+-Zellen pro Kilogramm
des Körpergewichts
von Spender oder Empfänger,
etwa oder mehr als 4 × 106 CD34+-Zellen pro
Kilogramm des Körpergewichts
von Spender oder Empfänger
oder etwa oder mehr als 8 × 106 CD34+-Zellen pro
Kilogramm des Körpergewichts von
Spender oder Empfänger.
-
Des
benötigte
Blutvolumen kann in einem Bereich von etwa 30 bis etwa 900 Milliliter
enthalten sein.
-
Die
folgenden Verwendungen werden ebenfalls hier beschrieben:
- – Die
Verwendung von Wachstumshormon oder eines seiner Derivate zur Verringerung
des Blutvolumens, welches aufgearbeitet werden muss, um die spezifizierte
Zielzahl zirkulierender Zellen, welche in der Lage sind, Hämopoese
in vivo wiederherzustellen, zu erhalten.
- – Die
Verwendung von Wachstumshormon oder eines seiner Derivate zur Herstellung
eines Arzneimittels oder einer Zusammensetzung zur Verringerung
des Blutvolumens, welches aufgearbeitet werden muss, um die spezifizierte
Zielzahl zirkulierender Zellen, welche in der Lage sind, Hämopoese
in vivo wiederherzustellen, zu erhalten.
- – Eine
Verwendung gemäß der vorstehenden
Verwendung, wobei die spezifizierte Zielzahl zirkulierender Zellen,
welche in der Lage sind, Hämopoese
in vivo wiederherzustellen, etwa oder mehr als 2 × 104 LTC-IC pro kg des Körpergewichts von Spender oder
Empfänger,
etwa oder mehr als 2 × 106 CD34+-Zellen pro
Kilogramm des Körpergewichts
von Spender oder Empfänger,
etwa oder mehr als 4 × 106 CD34+-Zellen pro
Kilogramm des Körpergewichts
von Spender oder Empfänger oder
etwa oder mehr als 8 × 106 CD34+-Zellen pro Kilogramm
des Körpergewichts
von Spender oder Empfänger
beträgt.
- – Eine
Verwendung gemäß einer
beliebigen der beiden vorstehenden Verwendungen, wobei das benötigte Blutvolumen
in einem Bereich von etwa 30 bis etwa 900 Milliliter enthalten ist.
- – Eine
Verwendung gemäß einer
beliebigen der vorstehenden Verwendungen, wobei das Arzneimittel
oder die Zusammensetzung weiterhin eine oder mehrere Verbindungen,
ausgewählt
aus den folgenden Gruppen von Verbindungen, umfasst: hämopoetische
Wachstumsfaktoren, Cytokine, Chemokine, monoclonale Antikörper.
- – Eine
Verwendung gemäß einer
beliebigen der vorstehenden Verwendungen, wobei die Gruppe der Cytokine
IL-1, IL-3, G-CSF, GM-CSF oder SCF, die Gruppe der Chemokine MIP-1α oder Thrombopoietin
(TPO) und die Gruppe der monoclonalen Antikörper anti-VLA-4-Antikörper umfasst.
- – Eine
Verwendung gemäß einer
beliebigen der vorstehenden Verwendungen, wobei das Arzneimittel
oder die Zusammensetzung Wachstumshormon und G-CSF umfasst.
- – Eine
Verwendung gemäß einer
beliebigen der vorstehenden Verwendungen, wobei GH und G-CSF separat
und/oder gleichzeitig verabreicht werden sollen.
- – Eine
Verwendung gemäß einer
beliebigen der vorstehenden Verwendungen, wobei Wachstumshormon,
in einer Menge von etwa 33 μg
pro Kilogramm Körpergewicht
verabreicht werden soll.
- – Eine
Verwendung gemäß einer
beliebigen der beiden vorstehenden Verwendungen, wobei G-CSF in
einer Menge von etwa 5 μg
oder etwa 10 μg
pro Kilogramm verabreicht werden soll.
- – Eine
Verwendung gemäß einer
beliebigen der beiden vorstehenden Verwendungen, wobei die Verabreichung
auf intravenösem
oder subcutanem Weg erfolgen soll.
- – Eine
Verwendung gemäß einer
beliebigen der vorstehenden Verwendungen, wobei die Verabreichung
auf parenteralen, subcutanen, intravenösen, intramuskulären, intraperitonealen,
transdermalen oder buccalen Wegen erfolgen soll.
- – Eine
Verwendung gemäß einer
beliebigen der vorstehenden Verwendungen, wobei die Verabreichung
täglich
oder dreimal täglich
ist.
- – Eine
Verwendung gemäß einer
beliebigen der vorstehenden Verwendungen, wobei die Verabreichung
von Wachstumshormon dreimal täglich und
die Verabreichung von G-CSF täglich
durchgeführt
werden sollen.
- – Eine
Verwendung gemäß einer
beliebigen der vorstehenden Verwendungen, wobei die Verabreichung über einen
Zeitraum von 5 Tagen oder über
einen Zeitraum von 10 Tagen bis zur Leukapherese oder bis zur vollständigen Erholung durchgeführt werden
soll.
- – Eine
Verwendung gemäß einer
beliebigen der vorstehenden Verwendungen, wobei die Verabreichung
bis zur Leukapherese oder bis zur vollständigen Erholung durchgeführt werden
soll.
- – Eine
Verwendung gemäß einer
beliebigen der vorstehenden Verwendungen, wobei die Verabreichung/en
nach der Chemotherapie, Strahlentherapie, myelosuppressiven Therapie,
der Transplantation von Zellen, welche in der Lage sind, Hämopoese
in vivo wiederherzustellen, oder der Transplantation von Knochenmark
durchgeführt werden
soll/en.
- – Eine
Verwendung gemäß einer
beliebigen der vorstehenden Verwendungen, wobei die Verabreichung/en
etwa 7 Tage nach dem Beginn der chemotherapeutischen Behandlung
oder etwa 2 Tage nach dem Ende der chemotherapeutischen Behandlung
beginnt/en.
- – Eine
Verwendung gemäß einer
beliebigen der vorstehenden Verwendungen, wobei das Wachstumshormon
rekombinantes Wachstumshormon ist.
- – Eine
Verwendung gemäß einer
beliebigen der vorstehenden Verwendungen, wobei das Wachstumshormon
menschliches Wachstumshormon ist.
-
In
dieser Anmeldung:
- – kann der Begriff „zirkulierend" durch den Begriff „Blut" oder „peripheres
Blut" ersetzt werden.
- – kann
der Begriff „Aufbereitung" im Ausdruck „Verfahren
der Aufbereitung" durch „Vorbehandlung" oder durch „Aufbereitung
für Blutextraktion oder
Leukapherese" ersetzt
werden.
- – kann
ein „Spender", wie er in den erfindungsgemäßen Verfahren
oder Verwendungen erwähnt wird,
kann ein Mensch oder ein Tier, ein gesundes oder krankes Individuum
(Patient) sein. Das Tier ist vorzugsweise ein Säuger und kann aus Haustieren
wie Hunden, Katzen etc. oder Tieren wie Pferde, Rindvieh, Schafen
ausgewählt
werden.
- – Der
Begriff „Hämopoese" kann die Bildung
der Blutzellen bedeuten.
- – Der
Begriff „Wachstumshormon" umfasst menschliches
Wachstumshormon (hGH) und all die zu menschlichem Wachstumshormon
von verschiedenen Arten homologen Proteine und all die zu menschlichem
Wachstumshormon von nicht-menschlichen Arten homologen Proteine. Die
nicht-menschlichen Arten können
zum Beispiel eine beliebige Art von Haustieren oder Pferde sein.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Wachstumshormon menschliches Wachstumshormon. Menschliches
Wachstumshormon (hGH), auch bekannt als Somatotropin, ist ein Proteinhormon,
das von somatotropen Zellen des Hypophysenvorderlappens produziert
und sekretiert wird. hGH spielt durch seine Wirkungen auf den Metabolismus von
Proteinen, Kohlenhydraten und Fetten eine Schlüsselrolle im somatischen Wachstum.
-
Menschliches
Wachstumshormon ist eine einzelne Polypeptidkette von 101 Aminosäuren mit zwei
Disulfidbindungen, einer zwischen Cys-53 und Cys-165, welche eine
große
Schleife im Molekül
bildet, und die andere zwischen Cys-182 und Cys-189, welche eine
kleine Schleife in der Nähe
des C-Terminus bildet.
-
Der
Begriff „Derivat" im Ausdruck „Derivate von
Wachstumshormon" bezeichnet
im Kontext der Erfindung Moleküle,
welche sich strukturell von GH unterscheiden, welche jedoch die
Funktion von GH hinsichtlich seiner direkten oder indirekten Wirkung auf
den Metabolismus von Proteinen, Kohlenhydraten und Lipiden und/oder
seiner mobilisierenden Wirkung und/oder wiederherstellenden Wirkung
erhalten (d. h. «Mobilisierung
oder Peripherisierung zirkulierender Zellen, welche in der Lage
sind, Hämopoese in
vivo wiederherzustellen, Erhöhung
der Anzahl zirkulierender Zellen, welche in der Lage sind, Hämopoese
in vivo wiederherzustellen, Verringerung der Anzahl von Leukapheresen,
die notwendig sind, um eine ausreichende Menge zirkulierender Zellen
zur Transplantation zu sammeln, Verringerung des Blutvolumens, das
aufgearbeitet werden muss, um die spezifizierte Zielzahl von Zellen,
welche in der Lage sind, Hämopoese
in vivo wiederherzustellen, zu erhalten»).
-
Derivate
des in der Erfindung eingeschlossenen menschlichen Wachstumshormons
(hGH) umfassen natürlich
vorkommende Derivate, Varianten und metabolische Produkte, Abbauprodukte
primär von
biosynthetischem hGH und manipulierte Derivate von hGH, die mit
genetischen Verfahren hergestellt wurden. Ein beliebiges Derivat
von hGH kann für
den Zweck der vorliegende Erfindung verwendet werden, solange es
die biologische Aktivität
von hGH hinsichtlich der Erfindung behält.
-
Beispiele
von Derivaten sind Spleißvarianten,
Oligomere, Aggregate, proteolytische Spaltprodukte, Varianten mit
Substitutionen, Insertionen oder Deletionen von einer oder mehreren
Aminosäuren etc.
-
Methionyl-hGH
ist ein Beispiel für
ein Derivat von hGH, welches durch rekombinante DNA-Technologie
hergestellt wird. Diese Verbindung ist tatsächlich ein Derivat von hGH
mit einem zusätzlichem
Methioninrest an seinem N-Terminus (Goeddel et al., 1979).
-
Ein
anderes Beispiel von Derivaten von hGH ist eine natürlich vorkommende
Variante von hGH, genannt 20-K-hGH, von welcher berichtet wurde, dass
sie in der Hypophyse sowie im Blutstrom vorkommt (Lewis et al.,
1978, Lewis et al., 1980). Diese Verbindung, welcher 15 Aminosäurereste
von Glu-32 bis Gln-46 fehlt, entsteht aus dem alternativen Spleißen von
Boten-Ribonucleinsäure
(DeNoto et al., 1981).
-
Ein
anderes Beispiel von Derivaten von hGH ist am N-Terminus acetyliert
(Lewis et al., 1979).
-
Menschliches
Wachstumshormon kann weiterhin in einer monomeren, dimeren oder
oligomeren Form mit höherem
Molekulargewicht oder in einem Gemisch dieser Formen vorliegen.
-
Menschliches
Wachstumshormon kann in aggregierten Formen vorliegen, welche sowohl
in der Hypophyse als auch in der Zirkulation gefunden werden (Stolar
et al., 1984, Stolar und Baumann, 1986).
-
Die
dimere Form von hGH kann von unterschiedlichen Typen sein:
- – ein
Disulfiddimer, verbunden durch Disulfidbindungen zwischen den Ketten
(Lewis et al., 1977),
- – ein
kovalentes oder irreversibles Dimer, welches auf Natriumdodecylsulfat-Polyacrylamidgelen nachgewiesen
wird und welches nicht ein Disulfiddimer ist (Bewley und Li, 1975)
und
- – ein
nicht kovalentes Dimer, welches durch Behandlung mit Mitteln, welche
die hydrophoben Wechselwirkungen in Proteinen zerstören, leicht in
monomeres hGH dissoziierbar ist (Becker et al., 1987),
- – ein
dimerer Komplex mit Zn2+ (Cunninham et al., 1991).
-
Eine
Scatchard-Analyse zeigte, dass zwei Zn+-Ionen
pro hGH-Dimer in einer kooperativen Art und Weise assoziieren und
für diesen
dimeren Zn2+-hGH-Komplex wurde gefunden,
dass er gegenüber
Denaturierung stabiler ist als monomeres hGH (Cunningham et al.,
1991).
-
Eine
Anzahl von hGH-Derivaten entsteht aus proteolytischen Modifikationen
des Moleküls.
Der primäre
Metabolismusweg von hGH beinhaltet Proteolyse. Die hGH-Region um die Reste
130–150
herum ist extrem anfällig
für Proteolyse
und einige Derivate von hGH mit Nicks oder Deletionen in dieser
Region wurden beschrieben (Thorlacius-Ussing, 1987). Diese Region
liegt in der großen
Schleife von hGH und die Spaltung einer Peptidbindung dort führt zur
Erzeugung von zwei Ketten, welche durch eine Disulfidbindung bei
Cys-53 und Cys-165 verbunden sind. Von vielen dieser zweikettigen
Formen wird berichtet, dass sie eine erhöhte biologische Aktivität aufweisen (Singh
et al., 1974).
-
Viele
Derivate des menschlichen Wachstumshormons wurden unter Verwendung
von Enzymen künstlich
hergestellt. Die Enzyme Trypsin und Subtilisin sowie andere wurden
verwendet, um hGH an verschiedenen über das Molekül verteilten
Punkten zu modifizieren (Lewis et al., 1977). Ein solches Derivat,
genannt zweikettiges anaboles Protein (2-CAP), wurde durch kontrollierte
Proteolyse von hGH unter Verwendung von Trypsin gebildet.
-
Ein
anderes Beispiel eines Derivats von hGH ist desamidiertes hGH. Asparagin
und Glutaminreste in Proteinen sind unter geeigneten Bedingungen
für Desamidierungsreaktionen
anfällig.
Ein Beispiel für desamidiertes
hGH ist Hypophysen-hGH, für
welches gezeigt wurde, dass es diesen Reaktionstyp durchläuft, was
zur Umwandlung von Asn-152 in Asparaginsäure und auch zu einem geringeren
Umfang zur Umwandlung von Gln-137 in Glutaminsäure führt (Lewis et al., 1981). Ein
anderes Beispiel für
desamidiertes hGH ist biosynthetisches hGH, welches dafür bekannt
ist, unter bestimmten Lagerungsbedingungen zu degradieren, was zu
einer Desamidierung an einem anderen Asparagin (Asn-149) führt. Dies
ist die primäre
Desamidierungsstelle, die Desamidierung an Asn-152 wird jedoch ebenfalls
beobachtet (Becker et al., 1988). Die Desamidierung bei Gln-137 wurde
bei biosynthetischem hGH nicht berichtet.
-
Ein
anderes Beispiel eines Derivats von hGH ist Sulfoxid-hGH. Methioninreste
in Proteinen sind empfindlich für
Oxidation, primär
für Sulfoxid.
Sowohl hGH aus der Hypophyse als auch biosynthetisches hGH erfahren
Sulfoxidierungen an Met-14 und Met-125 (Becker et al., 1988). Eine
Oxidation an Met-170 in der Hypophyse wurde ebenfalls berichtet, nicht
jedoch bei biosynthetischem hGH.
-
Ein
anderes Beispiel für
Derivate von hGH sind verkürzte
Formen von hGH, welche entweder durch die Wirkung von Enzymen oder
durch genetische Verfahren hergestellt wurden. Bei 2-CAP, das durch
die kontrollierte Wirkung von Trypsin erzeugt wurde, sind die ersten
acht Reste am N-Terminus von hGH entfernt. Andere verkürzte Versionen
von hGH wurden durch Modifizierung des Gens vor der Expression in
einem geeigneten Wirt produziert. Die ersten 13 Reste wurden entfernt,
um ein Derivat mit bestimmten biologischen Eigenschaften zu erhalten, in
welchem die Polypeptidkette nicht gespalten ist (Gertler et al.,
1986).
-
hGH
und seine Derivate können
durch rekombinante DNA-Technologie hergestellt werden, welche die
Produktion eines unbegrenzten Vorrats von hGH oder seiner Derivate
in einer Anzahl verschiedener Systeme erlaubt. Die Reinigung von
hGH oder seiner Derivate aus dem Kulturmedium wird durch das Vorhandensein
niedriger Mengen kontaminierender Proteine erleichtert. In der Tat
wurde gezeigt, dass hGH im Labormaßstab durch einen einzelnen
Reinigungsschritt auf einer Umkehrphasen-HPLC-Säule gereinigt werden kann.
-
Rekombinantes
hGH wird im Allgemeinen als Ampullen, enthaltend hGH plus zusätzliche
Excipienten, z. B. Glycin und Mannit, in einer lyophylisierten Form
auf den Markt gebracht. Eine dazugehörige Verdünnungsampulle wird bereitgestellt,
welche es dem Patienten erlaubt, das Produkt vor der Verabreichung
der Dosis zur gewünschten
Konzentration zu rekonstituieren.
-
Im
Allgemeinen wurden keine signifikanten Unterschiede in der Pharmakokinetik
oder bei den biologischen Aktivitäten von rekombinantem hGH mit natürlicher
Sequenz, des rekombinanten N-Methionyl-hGH oder des Materials aus
der Hypophyse im Menschen beobachtet (Moore et al., 1988, Jorgensen
et al., 1988).
-
Das
menschliche Wachstumshormon, wie es in der vorliegenden Erfindung
verwendet wird, kann funktionelle Derivate, wie vorstehend erwähnt, umfassen,
sowie andere Typen von Derivaten, Fragmenten, Varianten, Analogen
oder chemischen Derivaten. Ein funktionelles Derivat behält mindestens
einen Teil der Aminosäuresequenz
von hGH bei, welches seine Nützlichkeit
in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung ermöglicht, nämlich zum Beispiel die Mobilisierung
zirkulierender Zellen, die in der Lage sind, Hämopoese in vivo wiederherzustellen.
-
In
der Bedeutung der Erfindung kann ein „Derivat" sein:
- – Ein „Fragment" des menschlichen
Wachstumshormons gemäß der vorliegenden
Erfindung bezieht sich auf eine beliebige Untereinheit des Moleküls, das
heißt
ein kürzeres
Peptid.
- – Eine „Variante" des menschlichen
Wachstumshormons gemäß der vorliegenden
Erfindung bezieht sich auf ein Molekül, welches im Wesentlichen ähnlich entweder
zum gesamten Peptid oder einem Fragment davon ist. Abweichende Peptide können konventionell
durch direkte chemische Synthese des abweichenden Peptids unter
Verwendung von im Fachgebiet wohlbekannter Verfahren hergestellt
werden.
-
Alternativ
können
Aminosäurenvarianten von
hGH durch Mutationen in der cDNA, welche die synthetisierten hGH-Derivate
codieren, hergestellt werden. Solche Varianten umfassen Deletionen,
Insertionen oder Substitutionen von Resten innerhalb der Aminosäuresequenz.
Eine beliebige Kombination von Deletionen, Insertionen und Substitutionen
kann ebenfalls hergestellt werden, vorausgesetzt, das endgültige Konstrukt
besitzt die gewünschte
Aktivität.
-
Auf
genetischer Ebene werden diese Varianten üblicherweise durch ortspezifische
Mutagenese (wie beispielhaft bei (Adelman et al., 1983) beschrieben)
von Nucleotiden in der DNA, codierend das Peptidmolekül, wodurch
eine die Variante codierende DNA erzeugt wird, und die anschließende Expression
der DNA in rekombinanter Zellkultur hergestellt. Die Varianten zeigen
typischerweise dieselbe biologische Aktivität wie das nicht abweichende
Peptid.
- – Ein „Analoges" des erfindungsgemäßen menschlichen
Wachstumshormons bezieht sich auf ein nicht natürliches Molekül, welches
im Wesentlichen entweder dem gesamten Molekül oder einem aktiven Fragment
davon ähnlich
ist.
- – Ein „chemisches
Derivat" des erfindungsgemäßen menschlichen
Wachstumshormons enthält zusätzliche
chemische Reste, welche normalerweise nicht Teil der Aminosäuresequenz
des Derivats des menschlichen Wachstumshormons sind. Kovalente Modifikationen
der Aminosäuresequenz
sind im Umfang der Erfindung eingeschlossen. Solche Modifizierungen
können
in das menschliche Wachstumshormon durch Umsetzung gezielter Aminosäurereste
des Peptids mit einem organischen derivatisierenden Mittel, welches
in der Lage ist, mit ausgewählten
Seitenketten oder endständigen
Resten zu reagieren, eingeführt
werden.
-
Die
Substitutionstypen, welche im erfindungsgemäßen menschlichen Wachstumshormon durchgeführt werden
können,
können
auf der Analyse der Häufigkeiten
von Aminosäureveränderungen zwischen
einem homologen Protein verschiedener Arten basieren. Basierend
auf solchen Analysen können
konservative Substitutionen hier als Austausche innerhalb einer
der folgenden fünf
Gruppen definiert werden:
- I: Kleine, aliphatische,
unpolare oder leicht polare Reste: Ala, Ser, Thr, Pro, Gly
- II: Polare, negativ geladene Reste und ihre Amide: Asp, Asn,
Glu, Gln
- III: Polare, positiv geladene Reste: His, Arg, Lys
- IV: Große,
aliphatische, nicht polare Reste: Met, Leu, Ile, Val, Cys
- V: Große,
aromatische Reste: Phe, Try, Trp
-
Innerhalb
der vorangehenden Gruppen werden die nachfolgenden Substitutionen
als „hochkonservativ" angesehen:
- – Asp/Glu
- – His/Arg/Lys
- – Phe/Tyr/Trp
- – Met/Leu/Ile/Val
-
Semikonservative
Substitutionen werden als Austausche zwischen zwei der vorstehenden
Gruppen (I)–(IV)
definiert, welche auf die Übergruppe
(A), umfassend die vorstehenden Gruppen (I), (II) und (III), oder
auf die Übergruppe
(B), umfassend die vorstehenden Gruppen (IV) und (V), beschränkt sind. Substitutionen
sind nicht auf die genetisch codierten oder sogar auf die natürlich vorkommenden
Aminosäuren
eingeschränkt.
Wenn das Epitop durch Peptidsynthese hergestellt wird, kann die
gewünschte Aminosäure direkt
verwendet werden.
-
Alternativ
kann eine genetisch codierte Aminosäure durch Umsetzung mit einem
organischen derivatisierenden Mittel modifiziert werden, welches in
der Lage ist, mit den ausgewählten
Seitenketten oder endständigen
Resten zu reagieren.
-
Cysteinylreste
werden am häufigsten
mit alpha-Haloacetaten (und entsprechenden Aminen) wie Chloressigsäure oder
Chloracetamid umgesetzt, um Carboxymethyl- oder Carboxyamidomethylderivate zu
erhalten. Cysteinylreste werden auch durch Umsetzung mit Bromtrifluoraceton,
alpha-Brom-beta-(5-imidazoyl)propionsäure, Chloracetylphosphat, N-Alkylmaleimide,
3-Nitro-2-pyridyldisulfid,
Methyl-2-pyridyldisulfid, p-Chlorquecksilberbenzoat, 2-Chlorquecksilber-4-nitrophenol
oder Chlor-7-nitrobenzo-2-oxa-1,3-diazol derivatisiert.
-
Histidylreste
werden durch Umsetzung mit Diethylprocarbonat bei pH 5,5–7,0 derivatisiert,
weil dieses Mittel relativ spezifisch für die Histidylseitenkette ist.
Parabromphenacylbromid ist ebenfalls nützlich, die Reaktion wird vorzugsweise
in 0,1 M Natriumcacodylat bei pH 6,0 durchgeführt.
-
Lysinyl-
und aminoterminale Reste werden mit Bernsteinsäure- oder anderen Carbonsäureanhydriden
umgesetzt. Die Derivatisierung mit diesen Mitteln bewirkt die Ladungsumkehr
der Lysinylreste. Andere geeignete Reagenzien zur Derivatisierung
von alpha-Aminosäure
enthaltenden Resten umfassen Imidoester wie Methylpicolinimidat,
Pyridoxalphosphat, Pyridoxal, Chlorborhydrid, Trinitrobenzolsulfonsäure, O-Methylisoharnstoff,
2,4-Pentandion und die durch Transaminase katalysierte Umsetzung
mit Glyoxylat.
-
Arginylreste
werden durch Umsetzung mit einem oder mehreren konventionellen Reagenzien, darunter
Phenylglyoxal, 2,3-Butandion und Ninhydrin modifiziert. Die Derivatisierung
der Argininreste erfordert es, dass die Reaktion wegen des hohen
pKa der funktionellen Guanidingruppe unter alkalischen Bedingungen
durchgeführt
wird. Weiterhin können
diese Reagenzien mit den Gruppen von Lysin reagieren, sowie mit
der Epsilon-Aminogruppe von Arginin.
-
Die
spezifische Modifizierung der Tyrosylreste an sich wurde umfangreich
untersucht, mit besonderem Augenmerk auf die Einführung spektraler
Markierungen in die Tyrosylreste durch Umsetzung mit aromatischen
Diazoniumverbindungen oder Tetranitromethan. Üblicherweise werden N-Acetylimidazol und
Tetranitromethan verwendet, um O-Acetyl-Tyrosyl-Arten beziehungsweise
E-Nitroderivate zu bilden.
-
Carboxyl-Seitengruppen
(Aspartyl oder Glutamyl) werden selektiv durch Umsetzung mit Carbodiimiden
(R'N-C-N-R') wie 1-Cyclohexyl-3-[2-morpholinyl-(4-ethyl)]carbodiimid
oder 1-Ethyl-3-(4-azonia-4,4-dimethylpentyl)carbodiimid modifiziert.
Weiterhin werden Aspartyl- und Glutamylreste durch Umsetzung mit
Ammoniumionen in Asparaginyl- und Glutaminylreste umgewandelt.
-
Glutaminyl-
oder Asparaginylreste werden häufig
zu den entsprechenden Glutamyl- und Aspartylresten desamidiert.
Alternativ werden diese Reste unter mild sauren Bedingungen desamidiert.
Jede Form dieser Reste fällt
in den Umfang dieser Erfindung.
-
Während die
vorliegende Erfindung mit rekombinanten menschlichen Wachstumshormon-Derivaten,
welche mit rekombinanter DNA-Technologie zum Beispiel in prokaryontischen
oder eukaryontischen Zellen hergestellt werden, ausgeführt werden kann,
können
diese Derivate auch mit konventionellen Proteinsyntheseverfahren,
welche dem Fachmann wohlbekannt sind, hergestellt werden.
-
Wachstumshormon
kann ein Protein oder ein Peptid sein.
-
Wachstumshormon
kann vorzugsweise rekombinantes Wachstumshormon sein.
-
Die
Bestimmung der Mengen des Wachstumshormons oder eines seiner Derivate,
welche in einer vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Verwendung
verabreicht werden sollen, ist Stand der Technik.
-
Eine
typische Dosierung des Wachstumshormons oder eines seiner Derivate
beginnt bei etwa 1 Mikrogramm pro Kilogramm des Gewichts des Patienten
pro Tag und die Dosis wird gesteigert, bis die gewünschte Wirkung
(Mobilisierung oder Peripherisierung zirkulierender Zellen, welche
in der Lage sind, Hämopoese
in vivo wiederherzustellen, Erhöhung
die Anzahl zirkulierender Zellen, welche in der Lage sind, Hämopoese
in vivo wiederherzustellen, Verringerung der Anzahl von Leukapheresen,
die notwendig sind, um eine ausreichende Menge zirkulierender Zellen
zur Transplantation zu sammeln, Verringerung des Blutvolumens, das
aufgearbeitet werden muss, um die spezifizierte Zielzahl von zirkulierenden
Zellen, welche in der Lage sind, Hämopoese in vivo wiederherzustellen,
zu erhalten) erreicht ist.
-
Die
Dosierung des Wachstumshormons oder eines seiner Derivate, welche
verabreicht werden soll, hängt
vom Alter, dem Geschlecht, der Gesundheit und dem Gewicht des Spenders,
dem Typ der vorangegangenen oder laufenden Behandlung, falls zutreffend,
der Häufigkeit
der Behandlung und der Art der gewünschten Wirkung ab.
-
Wachstumshormon
oder eines seiner Derivate kann vorteilhaft in einer Menge verabreicht
werden, die zwischen 20 und 50 μg
pro Kilogramm Körpergewicht
und genauer zwischen 30 und 40 μg
pro Kilogramm Körpergewicht
liegt.
-
Eine
bevorzugte Dosierung des zu verabreichenden Wachstumshormons oder
eines seiner Derivate liegt bei etwa 33 μg pro Kilogramm Körpergewicht.
Wachstumshormon oder seine Derivate können allein oder in Verbindung
oder in Assoziation mit anderen Faktoren verabreicht werden.
-
Wachstumshormon
oder seine Derivate können
vorteilhaft in einer Zusammensetzung enthalten sein, welche weiterhin
eine oder mehrere Verbindungen umfasst, welche aus den Verbindungen
ausgewählt
sind, die zu folgenden Gruppen gehören: hämopoetische Wachstumsfaktoren,
Cytokine, Chemokine, monoclonale Antikörper.
-
Wachstumshormon
oder seine Derivate und eine oder mehrere Verbindungen, ausgewählt aus den
Verbindungen, die zu folgenden Gruppen gehören: hämopoetische Wachstumsfaktoren,
Cytokine, Chemokine, monoclonale Antikörper, können gleichzeitig oder zu verschiedenen
Zeiten und/oder an derselben Stelle oder an einer anderen Stelle/anderen Stellen
und/oder in derselben/demselben oder in einer/einem anderen Zusammensetzung
oder Arzneimittel verabreicht werden.
-
Die
Gruppe der Cytokine kann IL-1, IL-3, G-CSF, GM-CSF oder SCF umfassen.
-
Die
Gruppe der Chemokine kann MIP-1α oder
Thrombopoietin (TPO) umfassen. Die Gruppe der monoclonalen Antikörper kann
anti-VLA-4-Antikörper
umfassen.
-
Vorzugsweise
ist Wachstumshormon oder seine Derivate in einer Zusammensetzung
vorhanden, welche Granulocyten-Kolonie-stimulierenden Faktor (G-CSF)
umfasst.
-
Vorzugsweise
ist Wachstumshormon oder seine Derivate mit G-CSF assoziiert. Wachstumshormon
oder seine Derivate und G-CSF können
gleichzeitig oder zu verschiedenen Zeiten und/oder an der gleichen
Stelle oder an einer anderen Stelle/anderen Stellen und/oder in
derselben/demselben oder in einer/einem anderen Zusammensetzung
oder Arzneimittel verabreicht werden.
-
Wachstumshormon
oder seine Derivate und G-CSF können
vorteilhaft separat verabreicht werden.
-
G-CSF
kann vorteilhaft in einer Menge, die zwischen 3 und 15 μg pro Kilogramm
Körpergewicht, genauer
zwischen 4 und 12 μg
pro Kilogramm Körpergewicht
enthalten ist, verabreicht werden.
-
Eine
bevorzugte zu verabreichende Dosis von G-CSF liegt bei etwa 5 μg oder etwa
10 μg pro Kilogramm
Körpergewicht.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
soll Wachstumshormon oder eines seiner Derivate in einer Menge,
die zwischen 20 und 50 μg
pro Kilogramm Körpergewicht,
genauer zwischen 30 und 40 μg
pro Kilogramm Körpergewicht
liegt, verabreicht werden und G-CSF wird in einer Menge, die zwischen
3 und 15 μg
pro Kilogramm Körpergewicht,
genauer zwischen 4 und 12 μg
pro Kilogramm Körpergewicht
liegt, verabreicht.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
soll Wachstumshormon oder eines seiner Derivate in einer Menge von
33 μg pro
Kilogramm Körpergewicht verabreicht
werden und G-CSF wird in einer Menge von etwa 5 μg oder etwa 10 μg pro Kilogramm
Körpergewicht
verabreicht.
-
Gemäß der Erfindung
kann der Ausdruck «Verabreichung
in einer Menge, die ausreichend ist, um die Anzahl zirkulierender
Zellen, welche in der Lage sind, Hämopoese in vivo wiederherzustellen,
zu erhöhen
oder das Blutvolumen, das aufgearbeitet werden muss, um die spezifizierte
Zielzahl zirkulierender Zellen, welche in der Lage sind, Hämopoese in
vivo wiederherzustellen, zu verringern» eine oder mehrere Verabreichungen
einmal oder mehrmals am Tag und während einer oder mehrerer Tage
für eine kumulierte
Menge, welche ausreichend ist, um die Anzahl der zirkulierenden
Zellen, welche in der Lage sind, Hämopoese in vivo wiederherzustellen,
zu erhöhen
oder das Blutvolumen, das aufgearbeitet werden muss, um die spezifizierte
Zielzahl zirkulierender Zellen, welche in der Lage sind, Hämopoese
in vivo wiederherzustellen, zu verringern, bedeuten.
-
Die
erfindungsgemäß verwendeten
Arzneimittel oder Zusammensetzungen liegen in einer pharmazeutisch
verträglicher
Form vor, wahlweise kombiniert mit einem verträglichen Trägerstoff.
-
Diese
Zusammensetzungen können
durch ein beliebiges Mittel verabreicht werden, welches seinen beabsichtigten
Zweck erreicht.
-
Die
erfindungsgemäß verwendeten
Zusammensetzungen können
allein oder in Verbindung mit anderen Therapeutika, welche gegen
eine Erkrankung oder gegen andere Symptome davon gerichtet sind,
verabreicht werden.
-
Die
Zusammensetzungen, welche gemäß der Erfindung
verwendet werden, können
auf dem intravenösem
oder dem subcutanen Weg verabreicht werden.
-
Nach
intravenöser
Verabreichung wird die Eliminierung von hGH durch eine Kinetik erster
Ordnung mit einer Halbwertszeit im Serum von 12–30 Minuten sowohl in Tieren
als auch im Menschen beschrieben (Moore et al., 1988, Hendricks
et al., 1985). Traditionell war die intramuskuläre Injektion das Verfahren
der Wahl als bevorzugter Verabreichungsweg. Beim Menschen scheint
die Absorption des exogenen hGH aus der intramuskulären Stelle mit
einer Zeit bis zur maximalen Konzentration von zwei bis drei Stunden
schneller zu sein verglichen mit vier bis sechs Stunden nach der
subkutanen Verabreichung. Es wurde berichtet, dass die Phase des Verschwindens
aus dem Serum für
die intramuskuläre
Verabreichung von 12–20
Stunden reicht und 20–24
Stunden nach subcutaner Verabreichung (Albertsson-Wikland et al.,
1986, Jorgensen et al., 1987).
-
Die
erfindungsgemäß verwendeten
Zusammensetzungen können
auf parenteralen Wegen verabreicht werden, wie subcutan, intravenös, intramuskulär, intraperitoneal,
oder auf transdermalem Weg oder auf mukosalen Wegen wie der buccale
oder orale Weg.
-
Die
Zusammensetzung, umfassend Wachstumshormon oder eines seiner Derivate,
kann auf parenteralen Wegen verabreicht werden, wie subcutan, intravenös, intramuskulär, intraperitoneal,
oder auf transdermalem Weg oder auf mukosalen Wegen wie der buccale
oder orale Weg.
-
Vorzugsweise
soll Wachstumshormon oder eines seiner Derivate subcutan verabreicht
werden.
-
Die
gesamte Dosis oder Menge, die für
jede erfindungsgemäße Verwendung
benötigt
wird, kann in vielfachen oder einzelnen Dosen verabreicht werden.
-
Die
Zusammensetzung, umfassend Wachstumshormon oder eines seiner Derivate,
kann täglich oder
dreimal täglich
verabreicht werden.
-
Vorzugsweise
soll die Zusammensetzung, umfassend Wachstumshormon oder eines seiner
Derivate, dreimal täglich
verabreicht werden.
-
Vorzugsweise
soll Wachstumshormon oder eines seiner Derivate täglich oder
dreimal täglich
verabreicht werden.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
soll Wachstumshormon oder eines seiner Derivate dreimal täglich verabreicht
werden.
-
Wenn
eine erfindungsgemäße Verwendung die
Verabreichung von Wachstumshormon oder eines seiner Derivate und
G-CSF umfasst, soll G-CSF vorzugsweise einmal täglich und/oder subcutan verabreicht
werden.
-
Wenn
eine erfindungsgemäße Verwendung die
Verabreichung von Wachstumshormon oder eines seiner Derivate und
G-CSF umfasst, soll Wachstumshormon oder eines seiner Derivate vorzugsweise
dreimal täglich
verabreicht werden und G-CSF soll vorzugsweise täglich verabreicht werden.
-
Die
Zusammensetzung, umfassend Wachstumshormon oder eines seiner Derivate,
kann eine täglich
Verabreichung sein, welche bis zu 20 Tage vor der Leukapherese beginnen
kann.
-
Die
Zusammensetzung, umfassend Wachstumshormon oder eines seiner Derivate,
kann über einen
Zeitraum von 5 Tagen oder über
einen Zeitraum von 10 Tagen verabreicht werden, bis zur Leukapherese
oder bis die gewünschte
Wirkung (Mobilisierung oder Peripherisierung zirkulierender Zellen, welche
in der Lage sind, Hämopoese
in vivo wiederherzustellen, Erhöhung
der Anzahl zirkulierender Zellen, welche in der Lage sind, Hämopoese
in vivo wiederherzustellen, Verringerung der Anzahl von Leukapheresen,
die notwendig sind, um eine ausreichende Menge zirkulierender Zellen
zur Transplantation zu sammeln, Verringerung des Blutvolumens, das
aufgearbeitet werden muss, um die spezifizierte Zielzahl von zirkulierenden
Zellen, welche in der Lage sind, Hämopoese in vivo wiederherzustellen,
zu erhalten) erreicht ist.
-
Vorzugsweise
soll die Zusammensetzung, umfassend Wachstumshormon oder eines seiner
Derivate, bis zur Leukapherese und/oder bis zur gewünschten
Wirkung erreicht ist, verabreicht werden (Mobilisierung oder Peripherisierung
zirkulierender Zellen, welche in der Lage sind, Hämopoese
in vivo wiederherzustellen, Erhöhung
der Anzahl zirkulierender Zellen, welche in der Lage sind, Hämopoese
in vivo wiederherzustellen, Verringerung der Anzahl von Leukapheresen,
die notwendig sind, um eine ausreichende Menge zirkulierender Zellen
zur Transplantation zu sammeln, Verringerung des Blutvolumens, das
aufgearbeitet werden muss, um die spezifizierte Zielzahl von zirkulierenden
Zellen, welche in der Lage sind, Hämopoese in vivo wiederherzustellen,
zu erhalten).
-
Erfindungsgemäße Verwendungen
werden vorteilhaft nach Chemotherapie, Strahlentherapie, myelosuppressiver
Therapie, Transplantation oder Verpflanzung von Zellen, welche in
der Lage sind, Hämopoese
in vivo wiederherzustellen, oder Transplantation von Knochenmark
durchgeführt.
-
Erfindungsgemäße Verwendungen
werden vorteilhaft etwa 7 Tage nach dem Beginn einer chemotherapeutischen
Behandlung oder etwa 2 Tage nach dem Ende einer chemotherapeutischen
Behandlung durchgeführt.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
sollen Wachstumshormon oder eines seiner Derivate und G-CSF verabreicht
werden bis zur Leukapherese, bis zur Mobilisierung oder Peripherisierung
zirkulierender Zellen, welche in der Lage sind, Hämopoese
in vivo wiederherzustellen, bis zur Erhöhung der Anzahl zirkulierender
Zellen, welche in der Lage sind, Hämopoese in vivo wiederherzustellen,
bis zur Verringerung der Anzahl von Leukapheresen, die notwendig sind,
um eine ausreichende Menge zirkulierender Zellen zur Transplantation
zu sammeln, und/oder bis zur Verringerung des Blutvolumens, das
aufgearbeitet werden muss, um die spezifizierte Zielzahl von zirkulierenden
Zellen, welche in der Lage sind, Hämopoese in vivo wiederherzustellen,
zu erhalten. In dieser bevorzugten Ausführungsform wird Wachstumshormon
oder eines seiner Derivate vorzugsweise dreimal täglich verabreicht
und G-CSF wird vorzugsweise einmal täglich verabreicht.
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Erfindungsgemäße Verwendungen
können mit
einer vorangegangenen Behandlung, genannt «Chemopriming» kombiniert
werden. Die Behandlungsschemata des «Chemoprimings», die angewendet
werden können,
sind:
- – Hochdosis-Cyclophosphamid
(4 g/m2) für Patienten mit Brustkrebs
oder multiplem Myelom,
- – Ifosfamid,
Etoposid für
Patienten mit Non-Hodgkin-Lymphom oder Morbus Hodgkin,
- – Cyclophosphamid,
Etoposid, Cisplatin (CVP) für Patienten
mit soliden Tumoren (z. B. Brustkrebs).
-
Um
die Induktion von erholten Zellen, welche in der Lage sind, Hämopoese
in vivo wiederherzustellen, zu verstärken, sollen die erfindungsgemäßen Verwendungen
kurz nach der Vervollständigung
der Chemopriming-Behandlung begonnen und bis zur Vervollständigung
der Apherese fortgesetzt werden (5 bis 12 μg/kg/d).
-
Es
ist auch erwähnenswert,
dass in Patienten, deren Bestand an Knochenmarksstammzellen durch
eine vorangegangene Chemotherapie deutlich verringert ist, ein zusätzliches
Chemopriming-Behandlungsschema die Peripherisierung von Zellen, welche
in der Lage sind, Hämopoese
in vivo wiederherzustellen, eher verhindern als induzieren kann. Für Stammzellen
toxische chemotherapeutische Mittel wie Busulfan, Doxorubicin, Melphalan,
Thiotepa und möglicherweise
Fludarabin (und andere) sollten nicht Teil des Chemopriming-Behandlungsschemas sein.
Auf der anderen Seite wird Cyclophosphamid als idealer Chemopriming-Wirkstoff
mit der geringsten Toxizität
gegenüber
Zellen, welche in der Lage sind, Hämopoese in vivo wiederherzustellen,
angesehen, obwohl die Kardiotoxizität (Dosis > 4 g/m2) und hämorrhagische
Cystitis wohlbekannte extramedullare Nebenwirkungen sind (Shepperd
et al., 1990).
-
Die
Population der Blutzellen, welche mit Zellen angereichert sind,
welche in der Lage sind, Hämopoese
in vivo wiederherzustellen, und aus dem peripheren Blut mit erfindungsgemäßen Verfahren und
Verwendungen erhalten wurde, kann in dasselbe Individuum, welches
in diesem Fall der Spender ist (autologe Transplantation), oder
in verschiedene Individuen (nicht-autologe Transplantation) reinfundiert,
verpflanzt oder transplantiert werden.
-
Die
Population der Blutzellen, welche mit Zellen angereichert sind,
die in der Lage sind, Hämopoese
in vivo wiederherzustellen, und aus dem peripheren Blut mit erfindungsgemäßen Verfahren
und Verwendungen erhalten wurden, werden vorteilhaft in ein Individuum
infundiert, welches zuvor eine oder mehrere Chemotherapien, Strahlentherapien,
myelosuppressive, myeloablative oder myelotoxische Therapien erhalten
hat.
-
Der
Vorgang der Reinfusion, Verpflanzung oder Transplantation gehört zum sogenannten
Verfahren der Hämopoetischen
Stammzellentransplantation (HSCT). HSCT ist ein klinisches Verfahren,
in dem Zellen, welche in der Lage sind, Hämopoese in vivo wiederherzustellen,
erhalten aus dem Knochenmark oder dem peripheren Blut, in einen
Patienten transplantiert werden.
-
Eine
autologe Transplantation ist eine Transplantation, in welcher Spender
und Empfänger
dasselbe Individuum sind, während
eine nicht-autologe Transplantation eine Transplantation ist, in
welcher Spender und Empfänger
verschiedene Individuen sind. Das erfindungsgemäße Verfahren umfasst sowohl
die autologe, als auch die nicht-autologe Transplantation.
-
In
einem anderen Teil offenbart die vorliegende Beschreibung auch ein
Verfahren oder eine Verwendung von Wachstumshormon oder eines seiner Derivate,
um die mobilisierende oder peripherisierende Wirkung von G-CSF zu
verstärken.
-
Die
vorliegende Beschreibung offenbart ein Verfahren oder eine Verwendung
von Wachstumshormon oder eines seiner Derivate oder eines beliebigen
Faktors, welcher die Freisetzung von Wachstumshormon induziert,
um die Mobilisierung der zirkulierenden Zellen, die in der Lage
sind, Hämopoese in
vivo wiederherzustellen, durch G-CSF zu verstärken, um die Erhöhung der
Anzahl zirkulierender Zellen, die in der Lage sind, Hämopoese
in vivo wiederherzustellen, durch G-CSF zu verstärken, um die Verringerung der
Anzahl an Leukapheresen, welche notwendig sind, um eine ausreichende
Menge zirkulierender Zellen zur Transplantation durch G-CSF zu verstärken und/oder
die Verringerung des Blutvolumens, das aufgearbeitet werden muss,
um die spezifizierte Zielzahl zirkulierender Zellen, die in der
Lage sind, Hämopoese
in vivo wiederherzustellen, zu erhalten, durch G-CSF zu verstärken.
-
Daher
verstärkt
oder erhöht
die Verabreichung von Wachstumshormon oder eines seiner Derivate
und G-CSF synergistisch die Mobilisierung zirkulierender Zellen,
welche in der Lage sind, Hämopoese
in vivo wiederherzustellen, sie verstärkt oder erhöht synergistisch
die Anzahl zirkulierender Zellen, welche in der Lage sind, Hämopoese
in vivo wiederherzustellen, sie verringert die Zahl der Leukapheresen,
welche notwendig sind, um eine ausreichende Menge zirkulierender
Zellen zur Transplantation zu sammeln und/oder sie reduziert das
Blutvolumen, das aufgearbeitet werden muss, um die spezifizierte Zielzahl
zirkulierender Zellen, welche in der Lage sind, Hämopoese
in vivo wiederherzustellen, zu erhalten, hinsichtlich der Wirkung(en),
die durch Verabreichung von G-CSF allein oder ohne Wachstumshormon
oder eines seiner Derivate oder eines beliebigen Faktors, welcher
die Freisetzung des Wachstumshormons induziert, erzielt werden.
-
Die
Verabreichung von Wachstumshormon oder eines seiner Derivate und
G-CSF erlaubt die Verwendung
einer geringeren Dosis/geringerer Dosen von G-CSF, als wenn G-CSF
alleine oder ohne Wachstumshormon oder ohne eines seiner Derivate oder
ohne einen beliebigen Faktor, welcher die Freisetzung von Wachstumshormon
induziert, verwendet wird.
-
Die
Verabreichung von Wachstumshormon oder eines seiner Derivate und
G-CSF kann gleichzeitig
oder zu verschiedenen Zeiten und/oder an der gleichen Stelle oder
an einer anderen Stelle/anderen Stellen und/oder in derselben/demselben
oder in einer/einem anderen Zusammensetzung oder Arzneimittel verabreicht
werden.
-
In
einem zweiten Teil offenbart die vorliegende Beschreibung neue Verwendungen
zur Verstärkung
der hämopoetischen
Wiederherstellung. Die vorliegende Beschreibung offenbart ein Mittel,
welches in der Lage ist, die hämopoetische
Erneuerung, Erholung oder Wiederherstellung zu fördern, zu verstärken oder
zu beschleunigen. Die vorliegende Beschreibung offenbart neue Verwendungen
zur Verstärkung
der hämopoetischen
Wiederherstellung.
-
Daher
offenbart die vorliegende Beschreibung die Verwendung von menschlichem
Wachstumshormon oder eines seiner Derivate, um ein Arzneimittel
zur Verstärkung
der hämopoetischen
Wiederherstellung in einem Menschen anzufertigen.
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Innerhalb
der Anmeldung kann der Begriff «verstärkend» und alle
Begriffe mit demselben Wortstamm durch den Begriff «fördernd» oder den
Begriff «beschleunigend» ersetzt
werden.
-
Innerhalb
der Anmeldung kann der Begriff «Wiederherstellung» und alle
Begriffe mit demselben Wortstamm durch den Begriff «Erholung» oder den Begriff «Erneuerung» ersetzt
werden.
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Die
vorliegende Beschreibung offenbart auch die Verwendung von menschlichem
Wachstumshormon oder eines seiner Derivate, um ein Arzneimittel
zur Verstärkung
der hämopoetischen
Wiederherstellung nach Knochenmarkstransplantation in einem Menschen
anzufertigen.
-
Die
vorliegende Beschreibung offenbart auch die Verwendung von menschlichem
Wachstumshormon oder eines seiner Derivate, um ein Arzneimittel
zur Verbesserung der Verpflanzung von Knochenmarkszellen oder Zellen,
welche in der Lage sind, Hämopoese
in vivo wiederherzustellen, in einem Menschen anzufertigen.
-
Die
vorliegende Beschreibung offenbart auch die Verwendung von Wachstumshormon
oder eines seiner Derivate, um ein Arzneimittel zur Verstärkung der
hämopoetischen
Wiederherstellung nach Transplantation von Zellen, welche in der
Lage sind, Hämopoese
in vivo wiederherzustellen, anzufertigen.
-
Die
vorliegende Beschreibung offenbart auch die Verwendung von Wachstumshormon
oder eines seiner Derivate, um ein Arzneimittel zur Verstärkung der
Verpflanzung von Zellen, welche in der Lage sind, Hämopoese
in vivo wiederherzustellen, anzufertigen.
-
Wachstumshormon
kann vorteilhaft menschliches Wachstumshormon sein.
-
Wachstumshormon
und seine Derivate können
Wachstumshormon und seinen Derivaten entsprechen, welche vorstehend
in dieser Anmeldung im Zusammenhang mit dem ersten Teil der Erfindung erwähnt werden.
-
Die
hämopoetische
Wiederherstellung oder die verbesserte Verpflanzung kann durch eine
Erhöhung
der Zahl der peripheren weißen
Blutzellen (WBC) und/oder der Zahl der Granulocyten und/oder der
Zahl der Lymphocyten und/oder der Zahl der Blutplättchen und/oder
der Zahl der Erythrocyten nachgewiesen werden.
-
Eine
Erhöhung
der Zahl der peripheren weißen
Blutzellen (WBC) und/oder der Zahl der Granulocyten und/oder der
Zahl der Lymphocyten und/oder der Zahl der Blutplättchen und/oder
der Zahl der Erythrocyten kann durch Vergleich mit der Geschwindigkeit
der Erhöhung
dieser Zahlen in einem Individuum, welches dasselbe Transplantationsschema
erhalten hat, nicht jedoch eine Behandlung zur hämopoetischen Wiederherstellung
erhalten hat, nachgewiesen werden.
-
Die
hämopoetische
Wiederherstellung oder die verbesserte Verpflanzung kann durch Verringerung
des Zeitraums nachgewiesen werden, der nötig ist, um eine normale oder
Standardzahl von peripheren weißen
Blutzellen (WBC) und/oder Granulocyten und/oder Neutrophilen und/oder
Lymphocyten und/oder Blutplättchen
und/oder Erythrocyten wieder zu erhalten.
-
Eine
normale oder Standardzahl von peripheren weißen Blutzellen (WBC) und/oder
Granulocyten und/oder Lymphocyten und/oder Blutplättchen und/oder
Erythrocyten ist diejenige, welche in einem gesunden Individuum
oder in einem Individuum gemessen wird, welches keine myeloablative,
myelotoxische oder myelosuppressive Therapie, keine Chemotherapie,
keine Strahlentherapie oder keine Transplantation erhalten hat.
-
Eine
normale Anzahl von Neutrophilen kann mindestens 0,5 × 109 neutrophile Zellen pro Liter peripheren
Blutes sein.
-
Eine
normale Anzahl von Blutplättchen
kann mindestens 20 × 109 pro Liter peripheren Blutes sein.
-
Die
hämopoetische
Wiederherstellung oder Verbesserung der Verpflanzung kann durch
eine Verringerung des Ausmaßes
und/oder der Dauer der Neutropenie und/oder der Thrombocytopenie und/oder
der Anämie
und/oder der Hämorrhagien und/oder
der Dauer der Prophylaxe nachgewiesen werden.
-
Die
hämopoetische
Wiederherstellung oder Verbesserung der Verpflanzung kann durch
eine Verringerung der Dauer und/oder der Schwere des Fiebers und/oder
der Infektionen nachgewiesen werden.
-
Eine
Verringerung des Ausmaßes
und/oder der Dauer der Neutropenie und/oder der Thrombocytopenie
und/oder der Anämie
und/oder der Hämorrhagien
und/oder der Dauer der Prophylaxe oder eine Verringerung der Dauer
und/oder der Schwere des Fiebers und/oder der Infektionen können mit
dem Ausmaß und/oder
der Dauer und/oder der Schwere verglichen werden, die in einem Individuum
gemessen wurden, welches dasselbe Transplantationsschema, dieselbe
Chemotherapie, dieselbe Strahlentherapie oder dieselbe myelosuppressive,
myeloablative oder myelotoxische Therapie, nicht jedoch irgendeine
hämopoetische
Wiederherstellungsbehandlung erhalten hat.
-
Die
hämopoetische
Wiederherstellung oder Verbesserung der Verpflanzung kann durch
eine Erholung der Granulocyten, welche mindestens 1000 pro Mikroliter
peripheren Blutes ist, nachgewiesen werden.
-
Die
hämopoetische
Wiederherstellung oder Verbesserung der Verpflanzung kann durch
eine Erholung der Zahl der Blutplättchen, welche mindestens 50.000
pro Mikroliter peripheren Bluten ist, nachgewiesen werden.
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Die
vorliegende Beschreibung offenbart auch die Verwendung von Wachstumshormon
oder eines seiner Derivate oder eines beliebigen Faktors, welcher
die Freisetzung von Wachstumshormon induziert, um ein Arzneimittel
zur Behandlung einer neoplastischen Erkrankung, einer hämatologischen
Erkrankung, bösartiger
Tumoren, schwerer kombinierter Immundefekte (SCIDs), kongenital
oder genetisch bestimmter hämopoetischer
Abnormalitäten,
Anämie,
aplastischer Anämie,
Leukämie
und/oder Osteopetrose anzufertigen.
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Eine
neoplastische Erkrankung kann Brustkrebs sein.
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Die
vorliegende Beschreibung offenbart auch die Verwendung von Wachstumshormon
oder eines seiner Derivate, um ein Arzneimittel zur Verringerung
des Zeitraums der Knochenmarksaplasie nach Transplantation, Chemotherapie,
Strahlentherapie oder myeloablativer, myelosuppressiver oder myelotoxischer
Therapie, zur Verhinderung oder Behandlung opportunistischer Infektionen
nach Transplantation, Chemotherapie, Strahlentherapie oder myeloablativer,
myelosuppressiver oder myelotoxischer Therapie oder zur Einschränkung des
Risikos des erneuten Auftretens eines Tumors nach Transplantation,
Chemotherapie, Strahlentherapie oder myeloablativer, myelosuppressiver
oder myelotoxischer Therapie anzufertigen.
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Die
vorliegende Beschreibung offenbart auch die Verwendung von Wachstumshormon
oder eines seiner Derivate, um ein Arzneimittel zur Verhinderung
oder Behandlung sekundärer
Wirkungen der myeloablativen, myelotoxischen oder myelosuppressiven
Therapie und/oder Strahlentherapie und/oder Chemotherapie und/oder
Transplantation anzufertigen.
-
Die
vorliegende Beschreibung offenbart auch die Verwendung von Wachstumshormon
oder eines seiner Derivate, um ein Arzneimittel zur Verhinderung
oder Behandlung von Neutropenie und/oder Thrombocytopenie anzufertigen.
-
Die
vorliegende Beschreibung offenbart auch die Verwendung von Wachstumshormon
oder eines seiner Derivate, um ein Arzneimittel zur Verhinderung
oder Behandlung von Anämie
nach Strahlentherapie und/oder Chemotherapie und/oder Transplantation
hämopoetischer
Stammzellen und/oder Transplantation von Zellen, welche in der Lage
sind, Hämopoese
wiederherzustellen, und/oder Knochenmarkstransplantation und/oder
myelosuppressiver oder myelotoxischer Therapie anzufertigen.
-
Die
vorliegende Beschreibung offenbart auch die Verwendung von Wachstumshormon
oder eines seiner Derivate, um ein Arzneimittel zur Verhinderung
oder Behandlung von Neutropenie nach Strahlentherapie und/oder Chemotherapie
und/oder Transplantation hämopoetischer
Stammzellen und/oder Transplantation von Zellen, welche in der Lage
sind, Hämopoese
wiederherzustellen, und/oder Knochenmarkstransplantation und/oder
myelosuppressiver oder myelotoxischer Therapie anzufertigen.
-
Die
vorliegende Beschreibung offenbart auch die Verwendung von Wachstumshormon
oder eines seiner Derivate, um ein Arzneimittel zur Verhinderung
oder Behandlung von Thrombocytopenie nach Strahlentherapie und/oder
Chemotherapie und/oder Transplantation hämopoetischer Stammzellen und/oder
Transplantation von Zellen, welche in der Lage sind, Hämopoese
wiederherzustellen, und/oder Knochenmarkstransplantation und/oder myelosuppressiver
oder myelotoxischer Therapie anzufertigen.
-
Die
CD34+-Zellen, welche in der Lage sind, Hämopoese
in vivo wiederherzustellen können
zu einer oder mehreren der folgenden Gruppen von Zellen gehören: CD34+-Zellen, CD34+CD33+-Zellen, CD34+CD38–-Zellen,
CD34+Thy-I-Zellen, CD34+Thy-I-CD38–-Zellen,
CD33+-Zellen, Stammzellen, Vorläuferzellen,
Langzeitkultur-initiierende Zellen (LTC-IC), Zellen, welche ein
Selbsterneuerungspotenzial erfüllen,
Zellen, welche pluripotente Charakteristika erfüllen, Langzeit-Knochenmarkkultur-initiierende
Zellen.
-
Die
Bestimmung der Mengen des Wachstumshormons oder eines seiner Derivate,
welche in einem/einer vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahren
oder Verwendung verabreicht werden sollen, ist Stand der Technik.
-
Eine
typische Dosis von Wachstumshormon oder eines seiner Derivate beginnt
bei etwa 1 Mikrogramm pro Kilogramm Körpergewicht des Patienten pro
Tag und die Dosis wird gesteigert, bis die gewünschte Wirkung (hämopoetische
Erholung oder Verpflanzung) erreicht ist.
-
Die
zu verabreichende Dosis von Wachstumshormon oder eines seiner Derivate
hängt vom Alter,
dem Geschlecht, der Gesundheit und dem Gewicht des Spenders, der
Art der vorangegangenen oder laufenden Behandlung, falls zutreffend,
der Häufigkeit
der Behandlung und der Art der gewünschten Wirkung ab.
-
Wachstumshormon
oder seine Derivate können
allein oder in Verbindung oder in Assoziation mit anderen Faktoren
verabreicht werden.
-
Wachstumshormon
oder seine Derivate können
vorteilhaft in einer Zusammensetzung oder einem Arzneimittel enthalten
sein, welches weiterhin eine oder mehrere Verbindungen umfasst,
welche aus den Verbindungen ausgewählt sind, die zu folgenden
Gruppen gehören:
hämopoetische
Wachstumsfaktoren, Cytokine, Chemokine, monoclonale Antikörper.
-
Wachstumshormon
oder seine Derivate und eine oder mehrere Verbindungen, ausgewählt aus den
Verbindungen, die zu folgenden Gruppen gehören: hämopoetische Wachstumsfaktoren,
Cytokine, Chemokine, monoclonale Antikörper, können gleichzeitig oder zu verschiedenen
Zeiten und/oder an derselben Stelle oder an einer anderen Stelle/anderen Stellen
und/oder in derselben/demselben oder in einer/einem anderen Zusammensetzung
oder Arzneimittel verabreicht werden.
-
Die
Gruppe der Cytokine kann IL-1, IL-3, G-CSF, GM-CSF oder SCF umfassen.
Die Gruppe der Chemokine kann MIP-1α oder Thrombopoietin (TPO) umfassen.
Die Gruppe der monoclonalen Antikörper kann anti-VLA-4-Antikörper umfassen.
-
Vorzugsweise
ist Wachstumshormon oder seine Derivate in einer Zusammensetzung
oder einem Arzneimittel vorhanden, welches Granulocyten-Kolonie-stimulierenden
Faktor (G-CSF) umfasst.
-
Vorzugsweise
ist Wachstumshormon oder seine Derivate mit G-CSF assoziiert. Wachstumshormon
oder seine Derivate und G-CSF können
gleichzeitig oder zu verschiedenen Zeiten und/oder an der gleichen
Stelle oder an einer anderen Stelle/anderen Stellen und/oder in
derselben/demselben oder in einer/einem anderen Zusammensetzung
oder Arzneimittel verabreicht werden.
-
Wachstumshormon
oder seine Derivate und G-CSF können
vorteilhaft separat verabreicht werden.
-
Wachstumshormon
oder seine Derivate und/oder G-CSF sollen in einer Menge verabreicht werden,
welche ausreichend ist, um die hämopoetische
Wiederherstellung oder Verpflanzung zu erhöhen.
-
Die
Verabreichung in einer Menge, welche ausreichend ist, um die hämopoetische
Wiederherstellung oder Verpflanzung zu erhöhen, kann eine oder mehrere
Verabreichungen bedeuten, einmal oder mehrmals am Tag und während eines
oder mehrerer Tage, um eine kumulierte Menge zu erreichen, welche
ausreichend ist, um die hämopoetische
Wiederherstellung oder Verpflanzung zu erhöhen.
-
Die
erfindungsgemäß verwendeten
Arzneimittel oder Medikamente oder Zusammensetzungen liegen in einer
pharmazeutisch verträglichen
Form vor, wahlweise kombiniert mit einem verträglichen Träger.
-
Diese
Zusammensetzungen oder Arzneimittel können durch beliebige Mittel
verabreicht werden, welche ihren beabsichtigten Zweck erreichen.
-
Die
erfindungsgemäß verwendeten
Zusammensetzungen oder Arzneimittel können allein oder in Verbindung
mit anderen Therapeutika verabreicht werden, welche gegen eine Erkrankung
oder gegen andere Symptome davon gerichtet sind.
-
Die
erfindungsgemäß verwendeten
Zusammensetzungen oder Arzneimittel können auf intravenösem oder
subcutanem Weg verabreicht werden.
-
Die
erfindungsgemäß verwendeten
Zusammensetzungen oder Arzneimittel können auf parenteralen Wegen
wie dem subcutanen, intravenösen,
intramuskulären,
intraperitonealen oder transdermalen Weg oder auf mukosalen Wegen
wie dem buccalen oder oralen Weg verabreicht werden.
-
Die
Zusammensetzung oder das Arzneimittel, umfassend Wachstumshormon
oder eines seiner Derivate, kann auf parenteralen Wegen wie dem
subcutanen, intravenösen,
intramuskulären,
intraperitonealen oder transdermalen Weg oder auf mukosalen Wegen
wie dem buccalen oder oralen Weg verabreicht werden.
-
Vorzugsweise
sollen Wachstumshormon oder eines seiner Derivate subcutan verabreicht
werden.
-
Die
Gesamtdosis oder Menge, welche für
jede/jedes erfindungsgemäße Behandlung,
Verfahren oder Verwendung benötigt
wird, kann in vielfachen Dosen oder einer einzelnen Dosis verabreicht
werden.
-
Die
Zusammensetzung oder das Arzneimittel, umfassend Wachstumshormon
oder eines seiner Derivate, kann täglich oder dreimal täglich verabreicht
werden. Vorzugsweise soll die Zusammensetzung oder das Arzneimittel,
umfassend Wachstumshormon oder eines seiner Derivate, dreimal täglich verabreicht
werden. Vorzugsweise soll Wachstumshormon oder eines seiner Derivate
täglich
oder dreimal täglich
verabreicht werden.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
soll Wachstumshormon oder eines seiner Derivate dreimal täglich verabreicht
werden.
-
Wenn
eine erfindungsgemäße Verwendung die
Verabreichung von Wachstumshormon oder eines seiner Derivate und
G-CSF umfasst, soll G-CSF vorzugsweise einmal täglich und/oder subcutan verabreicht
werden.
-
Wenn
eine erfindungsgemäße Verwendung die
Verabreichung von Wachstumshormon oder eines seiner Derivate und
G-CSF umfasst, soll Wachstumshormon oder eines seiner Derivate vorzugsweise
dreimal täglich
und G-CSF soll vorzugsweise
täglich
verabreicht werden.
-
Die
Verabreichung des Arzneimittels kann über einen Zeitraum von 3 Tagen
mit oder bis zur Leukapherese oder bis zur vollständigen Erholung durchgeführt werden.
Die Verabreichung des Arzneimittels kann von Tag 1 bis Tag 3 nach
der Transplantation durchgeführt
werden.
-
Der
Begriff «Transplantation» umfasst
die Knochenmarkstransplantation oder die Transplantation hämopoetischer
Stammzellen.
-
Die
Zusammensetzung oder das Arzneimittel, umfassend Wachstumshormon
oder eines seiner Derivate, kann eine tägliche Verabreichung sein,
welche bis zu 20 Tage vor der Leukapherese beginnt.
-
Die
Zusammensetzung, umfassend Wachstumshormon oder eines seiner Derivate,
kann über einen
Zeitraum von 5 Tagen oder über
einen Zeitraum von 10 Tagen verabreicht werden, bis die gewünschte Wirkung
(hämopoetische
Erholung oder Verpflanzung) erreicht ist.
-
Vorzugsweise
soll die Zusammensetzung, umfassend Wachstumshormon oder eines seiner
Derivate, verabreicht werden, bis die gewünschte Wirkung (hämopoetische
Erholung oder Verpflanzung) erreicht ist.
-
Erfindungsgemäße Verwendungen
werden vorzugsweise nach Chemotherapie, Bestrahlungstherapie, myelosuppressiver
Therapie, Transplantation oder Verpflanzung von Zellen, welche in
der Lage sind, Hämopoese
in vivo wiederherzustellen, oder nach Transplantation von Knochenmark
durchgeführt.
-
Erfindungsgemäße Verwendungen
werden vorzugsweise etwa 7 Tage nach dem Beginn einer chemotherapeutischen
Behandlung oder etwa 2 Tage nach dem Ende einer chemotherapeutischen Behandlung
durchgeführt.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
soll Wachstumshormon oder eines seiner Derivate und G-CSF bis zur
hämopoetischen
Wiederherstellung oder Verpflanzung verabreicht werden. In dieser
bevorzugten Ausführungsform
soll Wachstumshormon oder eines seiner Derivate vorzugsweise dreimal
täglich
und G-CSF soll vorzugsweise einmal täglich verabreicht werden.
-
In
dem Arzneimittel verwendetes Wachstumshormon kann vorteilhaft rekombinantes
Wachstumshormon sein.
-
In
dem Arzneimittel verwendetes Wachstumshormon kann vorteilhaft menschliches
Wachstumshormon sein.
-
In
einem dritten Teil offenbart die Erfindung eine Kombination der
Verfahren und Verwendungen des ersten Teils der Erfindung (Mobilisierung)
mit den Verfahren und Verwendungen des zweiten Teils der Erfindung
(Erholung).
-
Die
Kombination der Verwendungen sind Verwendungen zur Mobilisierung
und Erholung, welche in Fällen
autologer Transplantation hämopoetischer
Stammzellen angewendet werden können,
wobei der Spender und der Empfänger
dieselbe Person oder dasselbe Individuum sind. Daher kann Wachstumshormon
oder eines seiner Derivate als mobilisierendes Mittel in einem ersten
Mobilisierungsschritt, welcher eine Vorbehandlung hinsichtlich der
Extraktion von Blutzellen ist, und als Mittel zur hämopoetischen
Erholung in einem zweiten Schritt nach der Transplantation verwendet
werden.
-
Die
Kombinationsverwendungen sind sehr nützlich. In der Tat führt die
Transplantation von Zellen, welche durch Wachstumshormon oder eines
seiner Derivate mobilisiert wurden, in einen Patienten zu einer
schnelleren hämatologischen Erholung
als eine Transplantation als ohne einer vorherige Mobilisierungsbehandlung
des Patienten.
-
Erfindungsgemäße Verwendungen
können in
vielen klinisch wichtigen Feldern, nämlich bei autologen Knochenmarkstransplantationen,
allogenen Knochenmarkstransplantation, Gentherapie, Transplantation
hämopoetischer
Stammzellen, Transplantation von Zellen, die in der Lage sind, Hämopoese
in vivo wiederherzustellen, Strahlentherapie, Chemotherapie, myelosuppressiver
oder myelotoxischer Therapie, angewendet werden.
-
Erfindungsgemäße Verwendungen
können angewendet
werden, um einen Patienten zu behandeln, der Strahlentherapie oder
Chemotherapie erhalten hat, dem Knochenmarkszellen transplantiert wurden,
die in der Lage sind, Hämopoese
in vivo wiederherzustellen, oder der eine myelotoxische oder myeloablative
Therapie erhalten hat.
-
BILDUNTERSCHRIFTEN DER
FIGUREN:
-
1:
-
Abkürzungen:
-
- – GH:
Wachstumshormon
- – G-CSF:
Granulocyten zellstimulierender Faktor
- – ND:
nicht nachweisbar
-
2:
-
Dieses
Diagramm zeigt die Anzahl der CD34+-Zellen/μl Blut, das
von einem Patienten während
3 Zyklen von Chemotherapie nach einer Mobilisierungsbehandlung mit
G-CSF allein (Zyklus 1), GH + G-CSF (Zyklus 2) und G-CSF alleine
(Zyklus 3) erhalten wurde.
-
Beispiele
-
Abkürzungen und Anmerkungen:
-
- – BFU-E:
Burst-bildende Einheit, erythroid
- – CFU-C:
Koloniebildende Einheit, Kultur
- – CFU-GM:
Koloniebildende Einheit, Granulocyten und Makrophagen
- – CFU-Meg:
Koloniebildende Einheit, Megakaryocyten
- – G-CSF:
Granulocyten koloniestimulierender Faktor
- – IGF-I:
Insulin-Wachstumsfaktor I
- – LTC-IC:
Langzeitkultur initiierende Zelle
- – HGH:
menschliches Wachstumshormon
- – RhG-CSF:
rekombinanter menschlicher Granulocyten koloniestimulierender Faktor
- – RhGH:
rekombinantes menschliches Wachstumshormon
-
Beispiel 1: Mobilisierungsaktivität von hGH,
untersucht in einem präklinischen
Maus-Modell
-
BALB/c-Mäusen wurden
täglich
intraperitoneale Injektionen von 10 μl rhGH für einen gesamten Zeitraum von
10 Tagen gegeben. Die gesamte Aktivität von CFU-C oder BFU-E, welche
im peripheren Blut am Tag 5 beziehungsweise Tag 10 zirkuliert, wird gemäß der Standardverfahren
für die
in vitro-Kultur bestimmt und verglichen mit:
- (i)
den Gleichgewichtsspiegeln vor der Behandlung
- (ii) den absoluten Zahlen von CFU-C und BFU-E am Tag 3 beziehungsweise
Tag 5 nach Behandlung mit rhG-CSF, von welchem täglich 10 μl intraperitoneal für 5 aufeinanderfolgende
Tage gegeben wurden.
-
Beispiel 2: Auswahlkriterien
für klinische
Studien zur Mobilisierung und zur Erholung
-
A) Einschlusskriterien:
-
- – Schriftliche
Einverständniserklärung
- – 18
Jahre und 60 Jahre
- – Histologisch
bestätigte
Hochrisiko-Krebserkrankung (Lymphoma), die einer Hochdosis-Chemotherapie
gemäß der aktuellen
INT-Richtlinien ausgesetzt wird.
-
Ausschlusskriterien:
-
- – Patienten,
die mit Chemotherapie (Chemotherapiedurchlauf) und/oder Strahlentherapie
stark vorbehandelt sind.
- – Nieren-
(Creatinin > 1,5 N)
oder Leber-Insuffizienz und/oder SGPT > 2,5 N; Bilirubin > 1,5 N) oder schwere ZNS- oder psychatrische
Erkrankung.
- – Klinisch
signifikante Herz- oder Myocard-Erkrankung. Die Auswurffraktion
des linken Ventrikels < 50%
im Ruhezustand nach Untersuchung durch Echocardiographie oder < 55% durch Isotopenmessung.
- – Hepatitis
B- oder C- oder HIV-Test positiv.
-
Beispiel 3: Basislinien-Untersuchungsverfahren
für klinische
Studien zur Mobilisierung und zur Erholung
-
Während der
klinischen Studien zur Mobilisierung und zur Erholung werden einige
Parameter untersucht:
- – Vollständige medizinische Vorgeschichte,
körperliche
Untersuchung, Herzuntersuchung, Auswurffraktion des linken Ventrikels
(LVEF) durch Multigated Szintigraphie oder Echographie, Röntgenuntersuchung
der Brust.
- – Schwangerschaftstest
(falls zutreffend)
- – HBV-,
HCV- und HIV-Test
- – Großes Blutbild
mit Differenzialbild
- – Absolute
Zahlen der zirkulierenden CD34+-Zellen und
CFU
- – Chemische
Blutanalyse (Transaminasen, Serumphosphatase, gammaGT LDH, gesamtes
Bilirubin, BUN, Creatinin, Glycämie,
Na, K, Ca, P, Harnsäure,
Gesamtprotein, Albumin, Cholesterin, Triglyceride
- – Bilaterale
Knochenmarksbiopsie
- – Schriftliche
Einverständniserklärung
-
Beispiel 4: Hauptparameter
der Toxizität
für die
klinischen Studien zur Mobilisierung und zur Erholung
-
- – Tumorwachstum
(nur Mobilisierungsstudie)
- – Klinische
und instrumentelle Symptome
- - Labortests für
Herz-, Leber- und Nierenfunktion
-
Beispiel 5: Klinische
Studie zur Mobilisierung
-
A) Ziele der klinischen
Studie zur Mobilisierung
-
- – Untersuchung
der Aktivität
von rhGH zur:
- (i) Erhöhung
zirkulierender CD34+-Zellen und
- (ii) Ausdehnung des hämopoetischen
Raumes im Knochenmark, so dass die erhöhte Mobilisierung durch nachfolgende
rhG-CSF-Verabreichug ermöglicht
wird.
- – Untersuchung
der Sicherheit und Verträglichkeit von
rhGH, welches Krebspatienten zusammen mit rhG-CSF nach Chemotherapie
gegeben wurde (hämatologische
Erholungsstudie).
-
B) Behandlungsplan
-
Mobilisierungsstudie mit
rhGH:
-
rhGH
wird von Tag 1 bis 10 auf dem intravenösen Weg verabreicht. Die Dosierung
von rhGH wird bei etwa 1 Mikrogramm pro Kilogramm Körpergewicht
des Patienten pro Tag begonnen und die Dosis wird bis zur gewünschten
Wirkung gesteigert (Mobilisierung oder Peripherisierung zirkulierender
Zellen, die in der Lage sind, Hämopoese
in vivo wiederherzustellen, Erhöhung
der Anzahl zirkulierender Zellen, die in der Lage sind, Hämopoese
in vivo wiederherzustellen, in dem Spender, Verringerung der Anzahl
von Leukapheresen, die notwendig sind, um eine ausreichende Menge
zirkulierender Zellen zur Transplantation zu sammeln, Verringerung
des Blutvolumens, das aufgearbeitet werden muss, um die spezifizierte
Zielzahl von zirkulierenden Zellen, die in der Lage sind, Hämopoese
in vivo wiederherzustellen, zu erhalten). (xx μg/kg QD, iv)
-
Mobilisierungsstudie mit
rhGH und rhG-CSF:
-
- – rhGH-Verabreichung:
rhGH wird von Tag 1 bis 5 auf dem intravenösen Weg verabreicht. Die Dosierung
von rhGH wird bei etwa 1 Mikrogramm pro Kilogramm Körpergewicht
des Patienten pro Tag begonnen und die Dosis wird bis zur gewünschten Wirkung
gesteigert (Mobilisierung oder Peripherisierung zirkulierender Zellen,
welche in der Lage sind, Hämopoese
in vivo wiederherzustellen, Erhöhung
der Anzahl zirkulierender Zellen, welche in der Lage sind, Hämopoese
in vivo wiederherzustellen, in dem Spender, Verringerung der Anzahl von
Leukapheresen, die notwendig sind, um eine ausreichende Menge zirkulierender
Zellen zur Transplantation zu sammeln, Verringerung des Blutvolumens,
das aufgearbeitet werden muss, um die spezifizierte Zielzahl von
zirkulierenden Zellen, die in der Lage sind, Hämopoese in vivo wiederherzustellen,
zu erhalten).
- – rhG-CSF-Verabreichung
(10 μg/kg
QD, iv) ab der Vervollständigung
der CD34+-Zellernte (die Zielzelldosis ist 8 × 10e6 CD34+-Zellen/kg
Körpergewicht).
-
Hauptparameter der Aktivität
-
Beginnend
bei Tag +6 werden die folgenden Parameter untersucht:
- – Absolute
Zellzahlen von CD34+/μl (täglich in der Peripherie und
einmal in den Leukapheresezellen)
- – Absolute
Zahlen von CFU-GM/μl
(täglich
in der Peripherie und einmal in den Leukapheresezellen)
-
D) Studienverfahren
-
- – Tägliche Bestimmung
der CD34+-Zellen/μl und CFU-GM im peripheren Blut
von Tag +5 bis zur Leukapherese.
- – Gesamtausbeute
von CD34+-Zellen, CFU-GM, BFU-E, CFU-IC
in Leukapheresezellen.
- – Bestimmung
der Toxizität
durch klinische Studien und in Untersuchungen (EKG, Röntgenuntersuchung
der Brust und andere Untersuchungen, soweit erforderlich).
- – Messung
und Bewertung aller Tumorparameter, welche die Studie zur Mobilisierung
beenden.
-
Beispiel 6: Klinische
Studien zur Erholung
-
A) Ziele der klinischen
Studie zur Erholung
-
- – Untersuchung
der Fähigkeit
von rhGH, welches allein oder in Kombination gegeben wird, um die Erholung
von WBC, RBC und Blutplättchen
im peripheren Blut von Krebspatienten, welche mit einer Hochdosis-Chemotherapie
und Autoverpflanzung von Stammzellen des periphere Bluts behandelt
werden, zu beschleunigen.
- – Untersuchung
der Sicherheit und der Verträglichkeit
von rhGH, welches Krebspatienten nach Chemotherapie zusammen mit
rhG-CSF gegeben wird.
-
B) Behandlungsplan
-
- – Verabreichung
einer Hochdosischemotherapie, gefolgt von Infusion einer optimalen
Menge am Tag 0 (d. h. 8 × 10e6 CD34+-Zellen/kg)
von kältekonservierten
Zellen, die in der Mobilisierungsstudie geerntet wurden.
- – Gemeinsame
Verabreichung (iv) von rhGH und rhG-CSF μg/kg QD, iv) von Tag 1 bis zur
stabilen (d. h. für
drei aufeinanderfolgende Tage) Erholung der Granulocyten auf über 1000/μl und der
Zahl der Blutplättchen
auf über
50.000/μl.
-
C) Hauptparameter der
Aktivität
-
Beginnend
bei Tag +0 und bis zur vollständigen
und stabilen Erholung werden die folgenden Parameter untersucht:
- – Absolute
Zellzahlen von Granulocyten/μl
(täglich)
- – Absolute
Zellzahlen von Blutplättchen/μl (täglich)
- – Absolute
Zellzahlen von Erythrocyten/μl
(täglich)
- – Nadir
der Granulocyten
- – Nadir
der Blutplättchen
- – Ausmaß und Dauer
der Neutropenie
- – Ausmaß und Dauer
der Thrombocytopenie
- – Ausmaß und Dauer
der hämopoetischen
Unterstützungstransfusionen,
RBC-Transfusionen)
- – Dauer
der infektiösen
Prophylaxe und Infektionen
- – Hämorrhagien
-
D) Studienverfahren
-
- – Tägliche Bestimmung
der Zahlen von WBC, RBC und Blutplättchen
- – Anzahl
der Transfusionen von Blutplättchen
- – Anzahl
der Transfusionen von RBC
- – Typ
und Schwere von Fieber und dokumentierter Infektion
- – Klinische
und instrumentelle Beurteilung von hämatologischen Toxizitäten.
-
Beispiel 7: Ergebnisse
der klinischen Studien zur Mobilisierung
-
I – Studien zur Mobilisierung
innerhalb von 2 Zyklen von Chemotherapie
-
A) Behandlungsplan
-
Drei
Patienten mit rezidiviertem Morbus Hodgkin erhielten die folgenden
beiden Behandlungszyklen:
-
- • Zyklus
1 (Kontrollzyklus):
- – Ifosfamid
(Mittel für
die Chemotherapie): 3 g/m2 iv (intravenös) (einmal
täglich),
Tag 1–4,
- – Vinorelbin
(Mittel für
die Chemotherapie): 25 g/m2 iv (einmal täglich),
Tag 1 und 5,
- – G-CSF:
5 μg/kg
sc (subcutan) (einmal täglich) von
Tag 7 an bis zur Leukapherese oder bis zur Wiederherstellung einer
ausreichenden Zahl von CD34+-Zellen (etwa
3 bis 8–106 Zellen/kg).
- • Zyklus
2:
- – Ifosfamid:
3 g/m2 iv (einmal täglich), Tag 1–4,
- – Vinorelbin:
25 g/m2 iv (einmal täglich), Tag 1 und 5,
- – G-CSF:
5 μg/kg
sc (einmal täglich)
von Tag 7 an bis zur Wiederherstellung einer ausreichenden Zahl
von CD34+-Zellen (etwa 3 bis 8–106 Zellen/kg) oder bis zur Leukapherese,
- – rhGH
(rekombinantes menschliches Wachstumshormon}: 33 μg/kg sc (dreimal
täglich)
von Tag 7 an bis zur Wiederherstellung einer ausreichenden Zahl
von CD34+-Zellen (etwa 3 bis 8–106 Zellen/kg) oder bis zur Leukapherese.
-
Ergebnisse
-
Die
Ergebnisse werden in der Tabelle von 1 dargestellt.
-
Es
wurde keine Toxizität
beobachtet, abgesehen von einer Hyperglycämie, die eine Insulinverabreichung
erfordert.
-
Verglichen
mit der Kontrolle (Zyklus 1) führte die
Zugabe von rhGH in Zyklus 2 zur:
- 1) Verdopplung
oder Verdreifachung der Mobilisierung von CD34+-Zellen
im Blutstrom.
- 2) Erholung der CD34+-Leukapheresezellen
oder Erhöhung
der Zahl der CD34+-Leukapheresezellen.
-
Die
durch GH induzierte Erhöhung
der Zahl der CD34+-Leukapheresezellen erlaubt
die Ernte einer Menge von CD34+-Zellen,
welche für
eine autologe Transplantation geeignet sind (etwa 3 bis 8–106 Zellen/kg), aus allen drei Patienten.
-
II – Studien zur Mobilisierung
innerhalb von 3 Zyklen von Chemotherapie Behandlungsplan
-
Ein
Patient mit rezidiviertem Morbus Hodgkin erhielt die folgenden drei
Behandlungszyklen:
- • Zyklus 1:
- – Ifosfamid
(Mittel für
die Chemotherapie): 3 g/m2 iv (intravenös) (einmal
täglich),
Tag 1–4,
- – Vinorelbin
(Mittel für
die Chemotherapie): 25 g/m2 iv (einmal täglich),
Tag 1 und 5,
- – G-CSF:
5 μg/kg
sc (subcutan) (einmal täglich) von
Tag 7 an bis zur Leukapherese oder bis zur Wiederherstellung einer
ausreichenden Zahl von CD34+-Zellen (etwa
3 bis 8–106 Zellen/kg).
- • Zyklus
2:
- – Ifosfamid:
3 g/m2 iv (einmal täglich), Tag 1–4,
- – Vinorelbin:
25 mg/m2 iv (einmal täglich), Tag 1 und 5,
- – G-CSF:
5 μg/kg
sc (einmal täglich)
von Tag 7 an bis zur Wiederherstellung einer ausreichenden Zahl
von CD34+-Zellen (etwa 3 bis 8–106 Zellen/kg) oder bis zur Leukapherese,
- – rhGH
(rekombinantes menschliches Wachstumshormon): 33 μg/kg sc (dreimal
täglich)
von Tag 7 an bis zur Wiederherstellung einer ausreichenden Zahl
von CD34+-Zellen (etwa 3 bis 8–106 Zellen/kg) oder bis zur Leukapherese.
- • Zyklus
3:
- – Ifosfamid
(Mittel zur Chemotherapie): 3 g/m2 iv (intravenös) (einmal
täglich),
Tag 1–4,
- – Vinorelbin
(Mittel zur Chemotherapie): 25 mg/m2 iv
(einmal täglich),
Tag 1 und 5,
- – G-CSF:
5 μg/kg
sc (subcutan) (einmal täglich) von
Tag 7 an bis zur Leukapherese oder bis zur Wiederherstellung einer
ausreichenden Zahl von CD34+-Zellen (etwa
3 bis 8–106 Zellen/kg),
-
Ergebnisse
-
Die
Ergebnisse der im vorstehenden Abschnitt A wiedergegebenen klinischen
Behandlung werden im Diagramm von 2 dargestellt.
-
Das
Diagramm von 2 zeigt den zeitlichen Verlauf
der Mobilisierung von CD34+-Zellen nach drei
aufeinanderfolgenden Zyklen von Chemotherapie, beginnend alle 21
Tage.
-
Jeder
im Diagramm der 2 eingezeichnete Punkt entspricht
der Maßeinheit
der Zahl von CD34+-Zellen/μl Blut, die
in einer Blutprobe von 1 Milliliter gefunden wird.
-
Die
Ergebnisse zeigen, dass Zyklus 2 (Zusatz von rhGH) den Zyklen 1
und 3 deutlich überlegen
ist. Daher wird die Mobilisierung von CD34+ im Blut
durch den Zusatz von rhGH erhöht.
-
Die
Erhöhung
der Mobilisierung von CD34+-Zellen im Blut
durch GH ist hoch, insbesondere da der untersuchte Patient mehrere
Durchläufe durch
eine myelotoxische Chemotherapie erhält und da jeder nachfolgende
Durchlauf das Ausmaß der Mobilisierung
hemmt. Die abnehmenden Zahlen der zirkulierenden CD34+-Zellen
nach aufeinanderfolgenden myelotoxischen Chemotherapie- und Mobilisierungszyklen
kann durch Vergleich von Zyklus 1 und Zyklus 3 beobachtet werden.
-
Das
Blut der Patienten wird einer Leukapherese unterzogen, wenn die
gemessene Zahl der CD34+-Zellen/μl Blut maximal
ist (Tag 13 von Zyklus 1, Tag 20 von Zyklus 2). Die Leukapheresezellen werden
kältekonserviert
und werden dem Patienten nach einer myeloablativen Therapie reinfundiert.
-
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