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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Reinigungslösung und
auf Reinigungsverfahren für eine
Komponente einer Vorrichtung zum Behandeln von Halbleitern. Spezifischer
bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine Reinigungslösung und
ein Reinigungsverfahren zum Entfernen eines Nebenproduktes, das aus
den zersetzten Substanzen eines Prozeßgases, das C und F enthält, erhalten
wird und auf einer Komponente einer Halbleiterprozeß-Vorrichtung
abgelagert ist. Halbleiterprocessing bzw. Behandeln von Halbleitern bezeichnet
hier eine Vielfalt von Prozessen, die ausgeführt werden, um Halbleitervorrichtungen
an Zielsubstraten wie z.B. Halbleiterwafer oder LCD-Substrate und
Strukturen, die Zwischenverbindungen und Elektroden, die mit Halbleitervorrichtungen
verbunden sind, durch Ausbildung von Halbleiterschichten, isolierenden Schicht,
leitfähigen
Schichten und dgl. in vorbestimmten Mustern auf den Zielsubstraten
herzustellen.
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Ätzen ist
einer der Haupt-Halbleiterprozesse. Ätzen wird unter Verwendung
einer Ätzvorrichtung durchgeführt, die
eine Prozeßkammer
hat, in der eine obere Elektrode einer unteren Elektrode (Susceptor)
gegenüber
angeordnet ist. Um einen Siliciumoxid(SiO2)-Film
auf der Oberfläche
eines Halbleiterwafers in dieser Ätzvorrichtung zu ätzen, wird
ein Wafer, der als Targetsubstrat dient, auf die untere Elektrode
gelegt. In diesem Zustand wird RF-Strom (Hochfrequenzstrom) an die
untere Elektrode angelegt, während
ein Prozeßgas
auf Fluorkohlenstoff-Basis (einschließlich eines auf Fluorkohlenwasserstoff-Basis),
d.h. Prozeßgas
auf CF-Basis, z.B. CF4, in die Prozeßkammer
eingeführt
wird. Mit diesem Arbeitsgang wird das Prozeßgas in Plasma umgewandelt
und der Siliciumoxid-Film wird durch dieses Plasma anisotrop geätzt.
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Bei
diesem Ätzen
werden Charakteristika wie zum Beispiel Ätzanisotropie und Ätzrate kontrolliert,
indem die CF-basierte
Ablagerung, die aus den zersetzten Substanzen des Prozeßgases produziert
wird, verwendet wird. Spezifischer ausgedrückt, die chemischen und physikalischen
Wirkungen, die auf dem Siliciumoxid-Film durch die aktiven Spezies
und Ionen aus dem Plasma ausgeübt
werden, werden durch die CF-basierte Ablagerung auf dem Teil, der
geätzt
werden soll, zum Beispiel die Innenseite eines Kontaktlochs, kontrolliert.
Das heißt,
CF-basierte Produkte sind im Ätzprozeß essentiell
und auch CF-basierte Nebenprodukte lagern sich an verschiedenen
Komponenten in der Prozeßkammer
ab.
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Einige Ätzapparaturen
dieses Typs umfassen einen Klemmring zur Fixierung eines Zielsubstrats,
zum Beispiel eines Halbleiterwafers, an einer unteren Elektrode
und einen Fokussierring, um zu bewirken, daß ein in der Prozeßkammer
produziertes Plasma auf den Wafer in einem gewünschten Zustand auftrifft.
Eine Prallplatte ist um die untere Elektrode angeordnet, um die
Leitfähigkeit
in der Prozeßkammer
einzustellen. Ein die Wand schützendes
Element ist entlang der Seitenwand angeordnet, um die Innenseite
der Prozeßkammer
zu schützen.
Die oben genannten CF-basierten Nebenprodukte lagern sich kumulativ
an all diesen Komponenten ab.
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Eine
aus einem CF-basierten Nebenprodukt gebildete Ablagerung löst sich
ab, wenn sie eine bestimmte Dicke erreicht, wodurch Partikel produziert
werden. Dies vermindert die Ausbeute an Halbleitervorrichtungen.
Aus diesem Grund müssen
diese Komponenten gereinigt werden, um die Ablagerung zu entfernen, bevor
die Ablagerung sich ablöst.
Um die Ausfallzeit der Apparatur zu verringern, werden Komponenten,
auf denen sich leicht ein CF-basiertes Nebenprodukt ablagert, im
allgemeinen aus Komponenten aufgebaut, die einfach auszutauschen
sind. Komponenten mit einem CF-basierten Nebenprodukt, das darauf
abgelagert ist, werden nach Verwendung für einen vorbestimmten Zeitraum
den Prozeßkammern
entfernt und neue gereinigte entsprechende Komponenten werden an
den entsprechenden Positionen befestigt.
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Herkömmlicherweise
werden Komponenten mit einer Ablagerung aus einem CF-basierten Nebenprodukt,
die daran befestigt waren, entfernt und in Lösungsmittel auf Fluorbasis
(z.B. Perfluorkohlenstoff: PFC) oder Aceton eingetaucht, um die
Ablagerung aufzuquellen. Dann werden die Komponenten in reinem Wasser mit
Ultraschall behandelt, um die Ablagerung abzulösen, und auf diese Weise gereinigt.
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Da
bei der obigen Reinigung das CF-basierte Nebenprodukt durch Quellen
und Ablösen
der Ablagerung entfernt wird, bleibt eine große Zahl feiner CF-basierter
Nebenprodukt-Partikel
auf mikroskopischem Level auf den Komponenten zurück, selbst
nach dem sie gereinigt wurden. Die feinen CF-basierten Nebenproduktpartikel werden
durch RF-Entladung abgelöst
und auf dem Wafer in Form von Partikeln abgeschieden.
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Beim Ätzen dieses
Typs wird ein sogenanntes "Seasoning" zur Verarbeitung
einer Reihe von Blindwafern (10 bis 25 Blindwafer) durchgeführt, nachdem
die gereinigten Komponenten in die Prozeßkammer eingebaut wurden. Dieses "Seasoning" führt zu einer
Beschichtung der feinen Reste, die auf den Komponenten zurückbleiben,
mit einem neuen CF-basierten Nebenprodukt, wodurch die Erzeugung
von Partikeln unter einen vorgeschriebenen Wert gedrückt wird.
Die Zeit (1 bis 2 Stunden) zum Behandeln der Blindwafer erhöht die Ausfallzeit
der Apparatur beträchtlich.
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Die
Verwendung von PFC oder Aceton erfordert mehrere Tage, um die Komponenten
mit der daran haftenden Ablagerung aus CF-basierter Ablagerung zu reinigen. Dies
führt zu
einer sehr niedrigen Arbeitseffizienz. Außerdem hat PFC einen viel größeren Erderwärmungskoeffizienten
als CO2, obgleich PFC chemisch stabil und
einfach zu handhaben ist. Aceton ist ein Material, das für den Menschen
toxisch ist und einen niedrigen Flammpunkt hat. Aceton erfordert
daher hochentwickelte Einstellungen für die Verwendungsumgebung und
hohe Kosten bei der Lagerung und Handhabung.
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DE 4228641 C1 beschreibt
eine Reinigungszusammensetzung, umfassend (a) 0,001–10 Gew.%
eines cyclischen, linearen oder verzweigten aliphatischen Kohlenwasserstoffs,
der wenigstens eine Alkenyl- und/oder Alkinyl-Einheit in einem Molekül und wenigstens
eine Hydroxyl-Gruppe in einem Molekül hat und einen Siedepunkt
bei Standarddruck von 50–200°C hat, (b)
5-60 Gew.% eines
Lactams oder Lactons einer aliphatischen Carbonsäure mit 5 bis 6 Ringatomen
und (c) 10–70
Gew.% einer Polyether-Verbindung, die eine Hydroxyl-Gruppe in einem
Molekül
hat.
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Offenbarung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung wurde in Anbetracht der herkömmlichen
Probleme, die oben beschrieben wurden, gemacht, und eine Aufgabe
derselben besteht in der Bereitstellung einer Reinigungslösung und
eines Reinigungsverfahrens für
eine Komponente einer Vorrichtung zum Behandeln von Halbleitern,
in dem ein CF-basiertes Nebenprodukt effizient und zuverlässige entfernt
werden kann.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung
einer Reinigungslösung und
eines Reinigungsverfahrens für
eine Komponente einer Vorrichtung zum Behandeln von Halbleitern,
die hochsicher sind und kaum eine Zerstörung der Erdumgebung bewirken.
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Nach
dem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Reinigungslösung zum
Entfernen eines Nebenprodukts, das aus einer zersetzten Substanz
eines Prozeßgases,
das C und F enthält,
erhalten wird und auf einer Komponente in einer Prozeßkammer
einer Vorrichtung zum Behandeln von Halbleitern zum Unterwerfen
eines Zielsubstrats einem Halbleiterprozeß mit dem Prozeßgas abgelagert
wird, wobei die Reinigungslösung
N-Methyl-2-pyrrolidon, Ethylenglykolmonobutylether, Tensid und Wasser
umfaßt.
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Nach
dem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung hat die Reinigungslösung des
ersten Aspekts einen Alkalimetallgehalt von weniger als 10 ppb.
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Nach
dem dritten Aspekt der Erfindung ist in der Reinigungslösung des
ersten oder zweiten Aspekts Wasser mit einem Gehalt von 5 bis 20
Gew.% enthalten.
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Nach
dem vierten Aspekt der vorliegenden Erfindung enthält die Reinigungslösung nach
einem der ersten bis dritten Aspekte das Tensid mit einem Gehalt
von 0,1 bis 1,0 Gew.%.
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Nach
dem fünften
Aspekt der vorliegenden Erfindung enthält das Tensid in der Reinigungslösung gemäß dem fünften Aspekt
Fluor.
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Nach
dem sechsten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist in der Reinigungslösung nach
einem der ersten bis fünften
Aspekte der Gesamtgehalt an N-Methyl-2-pyrrolidon und Ethylenglykolmonobutylether
80 bis 90 Gew.% und das Verhältnis
des Gehalts an N-Methyl-2-pyrrolidon zu dem Gesamtgehalt an N-Methyl-2-pyrrolidon
und Ethylenglykolmonobutylether ist 0,75 bis 0,95.
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Nach
dem siebten Aspekt der vorliegende Erfindung wird ein Reinigungsverfahren
zum Entfernen eines Nebenproduktes, das aus einer zersetzten Substanz
eines Prozeßgases,
das C und F enthält,
erhalten wird und auf einer Komponente in einer Prozeßkammer
einer Vorrichtung zum Behandeln von Halbleitern zum Unterwerfen
eines Zielsubstrats einem Halbleiterprozeß mit einem Prozeßgas abgelagert
wird, wobei das Verfahren die Schritte umfaßt: Entfernen der Komponente
bzw. des Bauteils aus der Prozeßkammer;
und Eintauchen des Bauteils in ein Bad der Reinigungslösung nach
einem der Aspekte 1 bis 6.
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Nach
dem achten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird in dem Reinigungsverfahren
nach dem siebten Aspekt die Komponente bzw. das Bauteil in das Bad
der Reinigungslösung
eingetaucht, während
das Bauteil in einem Käfig
mit 10 000 bis 250 000 Öffnungen
pro 0,0006451 m2 gelagert wird.
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Nach
dem neunten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird das Bauteil in
dem Reinigungsverfahren nach dem siebten oder achten Aspekt in das
Bad der Reinigungslösung
eingetaucht, während
die Temperatur der Reinigungslösung
auf 50 bis 80°C
eingestellt ist.
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Nach
dem zehnten Aspekt der vorliegenden Erfindung umfaßt das Verfahren
zum Behandeln von Halbleitern im Reinigungsverfahren nach einem
der Aspekte 7 bis 9 das Ätzen
einer Schicht, die im wesentlichen aus Siliciumoxid besteht, auf
dem Zielsubstrat unter Verwendung des Prozeßgases.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine Querschnittsdarstellung, die eine Vorrichtung zum Behandeln
eines Halbleiters gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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2 ist
ein Diagramm, das die experimentellen Resultate bezüglich der
Oberflächenspannung
einer Reinigungslösung
gemäß der Erfindung
zeigt, und
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3 ist
eine Darstellung, die einen Zustand zeigt, in dem ein Bauteil bzw.
eine Komponente mit einer Ablagerung aus einem CF-basierten Nebenprodukt,
die daran anhaftet, in einer Reinigungslösung eingetaucht ist.
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Bester Modus
zur Durchführung
der Erfindung
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung haben ausgedehnte Studien durch
viele Experimente über
optimale Reinigungsmittel zur Entfernung CF-basierter (z.B. Fluorkohlenstoff-basierter)
Ablagerungen auf einer Komponente einer Vorrichtung zur Behandlung
von Halbleitern im Verfahren zur Entwicklung der vorliegenden Erfindung
durchgeführt.
Als Resultat gelangten die Erfinder der vorliegenden Erfindung zu
den folgenden Feststellungen.
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Es
wird angenommen, daß ein
CF-basiertes Nebenprodukt, das in einer Vorrichtung zum Ätzen eines Siliciumoxid-Films
mit einem CF-basierten Gas produziert wird, eine Molekularstruktur
hat, die fast dieselbe wie die eines Fluorkohlenstoffharzes ist.
Es wird angenommen, daß das
Fluorkohlenstoffharz bei hohen und niedrigen Temperaturen sehr stabil
ist, chemisch inaktiv ist und durch ein Lösungsmittel, zum Beispiel Alkohol, Keton
oder Ester nicht verändert
wird.
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In
einigen Experimenten wurde allerdings ein Bauteil mit einem CF-basierten
Nebenprodukt darauf abgelagert, nachdem es in einer Prozeßkammer
einer Ätzvorrichtung
dieses Typs verwendet worden war, mit einem Lösungsmittelgemisch (hauptsächlich enthaltend
N-Methyl-2-pyrrolidon (im folgenden auch als NMP bezeichnet)) aus
NMP und Ethylenglykolmonobutylether (auch 2-Butoxyethanol oder Butylcellosoly
genannt) gereinigt, und es wurde festgestellt, daß das CF-basierte
Nebenprodukt auf dem Bauteil bzw. auf der Komponente gelöst wurde.
N-Methyl-2-pyrrolidon und Ethylenglykolmonobutylether sind als Lösungsmittel
bekannt, die eine Vielzahl synthetischer Harzmaterialien gut lösen, und
sie werden in einer Vielzahl von Gebieten eingesetzt. Diese Lösungsmittel
sind auch als Lösungsmittel
bekannt, die Fluorkohlenstoffharze nicht auflösen.
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Da
das CF-basierte Nebenprodukt, das in der Ätzvorrichtung dieses Typs produziert
wird, Fluorkohlenstoffharzen ähnlich
ist, wie oben beschrieben wurde, scheint das obige Phänomen im
Gegensatz zu diesem Wissen zu stehen. Um zu bestätigen, daß dieses Lösungsphänomen verallgemeinert werden
kann, wurden Experimente an CF-basierten Nebenprodukten durchgeführt, welche
unter verschiedenen Bedingungen in einer Ätzvorrichtung dieses Typs produziert
wurden. Als Resultat wurde bestätigt,
daß alle
CF-basierten Nebenprodukte in einem Lösungsmittelgemisch aus NMP
und 2-Butoxyethanol mit einem gegebenen Mischungsverhältnis gelöst wurden.
Auch wenn eine Fluorkohlenstoffharzkomponente bzw. ein Fluorkohlenstoffharz-Bauteil mit den CF-basierten
Nebenprodukt darauf abgelagert in eine Lösungsgemisch aus NMP und 2-Butoxyethanol eingetaucht
wurde, wurde nur das CF-basierte Nebenprodukt in geeigneter Weise
gelöst
und entfernt und die Fluorkohlenstoffharzkomponente wurde im wesentlichen
nicht beschädigt.
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Der
Mechanismus, nach dem das CF-basierte Nebenprodukt, von dem angenommen
wird, daß es
fast die gleiche Molekülstruktur
wie die von Fluorkohlenstoffharzen hat, in dem Lösungsgemisch aus NMP und 2-Butoxyethanol
gelöst
wird, ist nicht klar. Ein möglicher
Grund ist der, daß eine
CF-basierte Schicht, die als das Nebenprodukt abgelagert wurde,
eine Molekülstruktur
hat, die sich beträchtlich
von der eines Idealzustandes unterscheidet. In jedem Fall eröffnen die
Studien der Erfinder der vorliegenden Erfindung einen neuen Weg,
der durch das herkömmliche
Wissen niemals geöffnet
wurde, für
eine Reinigungslösung
zum Entfernen eines CF-basierten Nebenprodukts, das auf einer Komponente
bzw. einem Bauteil einer Vorrichtung zum Behandeln von Halbleitern
abgelagert wurde.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine Reinigungslösung
auf der Basis der obigen Feststellungen hergestellt und wird zur
Entfernung eines Nebenproduktes, das aus einer zersetzten Substanz
eines Prozeßgases,
das C und F enthält,
erhalten wird und auf einer Komponente in einer Prozeßkammer
einer Vorrichtung zum Behandeln von Halbleitern zum Unterwerfen
eines Zielsubstrats einem Halbleiterprozeß mit dem Prozeßgas abgelagert
wird. Die Reinigungslösung
enthält
N-Methyl-2-pyrrolidon
(d.h. NMP), Ethylenglykolmonobutylether (d.h. 2-Butoxyethanol oder
Butylcellosolv), ein Tensid und Wasser.
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Der
Gehalt an Alkalimetall in der Reinigungslösung ist vorzugsweise so eingestellt,
daß er
weniger als 10 ppb ist. Dies kann verhindern, daß das Alkalimetall an der Komponente
oder dem Bauteil der Vorrichtungshalbleiter während der Reinigung anhaftet,
und kann auch verhindern, daß ein
Zielsubstrat, zum Beispiel ein Halbleiterwafer, kontaminiert wird,
wenn diese Komponente bzw. dieses Bauteil wieder in der Prozeßkammer verwendet
wird.
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Der
Gesamtgehalt an NMP und 2-Butoxyethanol in der Reinigungslösung wird
vorzugsweise auf 80 bis 90 Gew.% eingestellt. Das Gewichtsverhältnis des
Gehalts an NMP zu dem Gesamtgehalt an NMP und 2-Butoxyethanol wird
vorzugsweise auf 0,75 bis 0,95, bevorzugt auf 0,8 bis 0,9 und noch
bevorzugter auf 0,82 bis 0,86 eingestellt. Die CF-basierten Nebenprodukte
wurden in Experimenten, in denen die Zusammensetzung der Reinigungslösung in
verschiedener Weise verändert
wurde, hauptsächlich
indem das Mischungsverhältnis
von NMP und 2-Butoxyethanol
verwendet wurde, in diesen Bereichen in geeigneter Weise gelöst. Es wurden
auch Experimente durchgeführt,
wenn die Reinigungslösung
kein NMP oder 2-Butoxyethanol
enthielt; dies führte
dazu, daß die
Löslichkeit
des CF-basierten Nebenproduktes im Vergleich zu einem Lösungsgemisch
aus NMP und 2-Butoxyethanol niedrig war.
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Das
Tensid dient dazu, die Oberflächenspannung
einer Reinigungslösung
zu verringern und die Reinigungslösung leicht in die Kontaminante
eindringen zu lassen. Ein Tensid zur Minimierung der Oberflächenspannung
von NMP und 2-Butoxyethanol wird vorzugsweise eingesetzt. Diesbezüglich wurden
die Oberflächenspannungen
von NMP, das mit einem siliciumhaltigen Tensid SS versetzt war,
und von NMP, das mit einem fluorhaltigen Tensid SS versetzt war,
gemessen.
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2 ist
ein Diagramm, das die experimentellen Resultate über die Oberflächenspannungen
zeigt. In 2 ist der AW-Gehalt jedes Tensids auf der Abszisse
aufgetragen, während
die Oberflächenspannung
ST auf der Ordinate aufgetragen ist. Eine gestrichelte Linie L1
stellt einen Fall dar, in dem siliciumhaltiges Tensid zugesetzt
ist, während
eine durchgezogene Linie L2 den Fall darstellt, in dem das fluorhaltige
Tensid zugesetzt ist. Wie in 2 gezeigt
ist, enthält
nach dem Experiment offensichtlich das Tensid, das der Reinigungslösung zugesetzt
werden soll, vorzugsweise Fluor, und zwar unter dem Gesichtspunkt
der Reduzierung der Oberflächenspannung
der Reinigungslösung.
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Der
Gehalt an Tensid in der Reinigungslösung ist vorzugsweise auf 0,1
bis 1,0 Gew.% eingestellt. Wie in 2 gezeigt
ist, kann, wenn der Gehalt an Tensid 0,1 Gew.% oder mehr ist, der
Effekt einer Reduzierung der Oberflächenspannung der Reinigungslösung erzielt
werden, während
die Oberflächenspannung
mit einer Zunahme im Gehalt nicht viel verringert wird. Wenn der
Gehalt an Tensid 1 Gew.% übersteigt,
bleiben punktartige "Flecken" auf dem Substrat
nach Reinigung zurück.
Da das Tensid teuer ist, ist sein Gehalt so niedrig wie möglich, um
auch die Kosten der Reinigungslösung
zu reduzieren.
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Die
Reinigungslösung
enthält
außerdem
Wasser. In diesem Fall ist der Wassergehalt in der Reinigungslösung vorzugsweise
auf 5 bis 20 Gew.% eingestellt. Da NMP und 2-Butoxyethanol Flammpunkte
haben, kann Wasser, das der Reinigungslösung zugesetzt wird, die Flammpunkte
eliminieren. Die Reinigungslösung
kann dann als "nicht
gefährlicher
Artikel" gehandhabt
werden und dadurch werden Lagerung und Handhabung erleichtert. Wenn
der Wassergehalt weniger als 5 Gew.% ist, wird die Reinigungslösung noch
einen Flammpunkt haben. Wenn der Wassergehalt 20 Gew.% übersteigt,
nimmt die Löslichkeit
von CF-basierten Nebenprodukten ab.
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Wasser
in der Reinigungslösung
kann auch eine Wirkung des Absorbierens anorganischer Salze, zum Beispiel
ein Alkalimetall, das als Verunreinigung für das Zielsubstrat dient, haben.
Raffiniertes Wasser bzw. gereinigtes Wasser, aus dem anorganische
Salze entfernt sind, wird bevorzugt als Wasser verwendet. Das raffinierte
Wasser hat einen geringeren Gehalt als anorganischen Salzen als
reines Wasser, wie es in Tabelle 1 unten gezeigt ist. Tabelle
1
- (Einheit: ppb, ND: unter der unteren Detektionsgrenze)
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Ein
Reinigungsverfahren für
ein Bauteil bzw. eine Komponente einer Vorrichtung zum Behandeln
von Halbleitern, das eine solche Reinigungslösung verwendet, wird nun beschrieben.
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1 ist
eine Querschnittsansicht, die eine Ätzvorrichtung 100 mit
Komponenten, die mit einer Reinigungslösung gemäß der vorliegenden Erfindung
zu reinigen sind, zeigt.
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Eine
Prozeßkammer 102 der Ätzvorrichtung 100,
die in 1 gezeigt ist, ist aus einem leitenden Metall,
zum Beispiel Al (Aluminium), unter Bildung eines Prozeßraums 104 in
der Prozeßkammer 102 hergestellt. Ein
Susceptor (untere Elektrode) 106 zum Tragen eines Halbleiterwafers
W ist in der Prozeßkammer 102 angeordnet.
Der Susceptor 106 ist durch ein isolierendes Element 108 in
der Prozeßkammer 102 fixiert.
Eine Prallplatte 110, die eine Reihe von Durchgangslöchern 110a hat
und geerdet ist, ist um den Susceptor 106 befestigt. Durch
den Susceptor 106 und die Prallplatte 110 wird
ein Plasma in dem Prozeßraum 104 beschränkt. Ein
Klemmring 112 ist angeordnet, um den peripheren Rand des
Wafers W zu halten, der auf dem Susceptor 106 plaziert
ist. Ein Fokussierring 114 zur Fokussierung eines elektrischen
Felds auf den Wafer W ist um den Wafer W angeordnet. Eine RF-Energieversorgung 116 zur
Ausgabe von RF-Energie ist an den Susceptor 106 angeschlossen.
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Eine
obere Elektrode 118, die als Gegenelektrode zu dem Susceptor 106 dient,
ist in einer Position in der Prozeßkammer 102 angeordnet,
in der sie der Trägeroberfläche des
Susceptors 106 gegenüberliegt.
Die obere Elektrode 118 ist durch einen peripheren Ring 120,
der um die obere Elektrode 118 angeordnet ist und durch
die Prozeßkammer 102 geerdet
ist, an der Prozeßkammer 102 fixiert.
Eine Reihe von Gasauslaßlöchern 118a,
die mit einer Gasquelle (nicht gezeigt) verbunden sind, sind in
der oberen Elektrode 118 ausgebildet. Ein Prozeßgas, z.B.
ein Gasgemisch aus CF4 und Ar wird durch
Gasauslaßlöcher 118a in
den Prozeßraum 104 eingeführt. Die
Atmosphäre
in dem Prozeßraum 104 wird
durch die Durchgangslöcher 110a der
Prallplatte 110 und dem Spalt zwischen der Prallplatte 110 und
der inneren Wandfläche
des Prozeßraums 104 evakuiert.
Die innere Oberfläche
der Prozeßkammer 102 ist
mit einem die Wand schützenden
Element 122 in Übereinstimmung
mit dem Prozeßraum 104 bedeckt,
um zu verhindern, daß das
Plasma direkt mit der Seitenwand der Prozeßkammer 102 in Kontakt
kommt.
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Die
Prallplatte 110, der Klemmring 112, der Fokussierring 114,
der periphere Ring 120, das die Wand schützende Element 122 sind
aus Keramik, Al, dessen Oberfläche
mit Al2O3 überzogen
ist, Al2O3, Fluorkohlenstoffharz,
Polyimid oder Si gemäß ihren
Anwendungszwecken hergestellt. Diese Elemente sind einzeln aus der
Prozeßkammer 102 abmontierbar
und durch neue äquivalente
Komponenten austauschbar.
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Die Ätzvorrichtung 100 wird
typischerweise verwendet, um einen Siliciumoxid (SiO2)-Film
auf der Oberfläche
des Halbleiterwafers W zu ätzen.
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Beim Ätzen wird
der Wafer W auf dem Susceptor 106 plaziert und mit dem
Klemmring 112 fixiert. Ein Gasgemisch aus CF4 und
Ar wird in den Prozeßraum 104 durch
die Gasauslaßlöcher 118a eingeführt. Die
Prozeßkammer 104 wird
evakuiert und in einer vorbestimmten Atmosphäre mit verringertem Druck gehalten.
Eine vorbestimmt RF-Energie wird dann an dem Susceptor 106 angelegt,
um das in den Prozeßraum 104 eingeleitete
Gas zu ionisieren, wodurch ein Plasma erzeugt wird. Der SiO2-Film auf dem Wafer W wird dann unter Verwendung
dieses Plasmas geätzt.
Wenn das Ätzen
für einen
vorbestimmten Zeitraum durchgeführt
ist, wird der Wafer W aus der Prozeßkammer 102 herausgenommen
und in die nächste
Bearbeitungsvorrichtung transferiert.
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Während des Ätzens wird
im Prozeßraum 104 ein
Reaktionsnebenprodukt produziert und dieses heftet sich an eine
Vielzahl von Komponenten bzw. Bauteilen (Elementen), in dem Prozeßraum 104 angeordnet sind.
Spezifischer ausgedrückt,
wenn wie in dieser Ausführungsform
der SiO2-Film auf dem Wafer W unter Verwendung
des Gasgemisches aus CF4 und Ar geätzt wird,
klebt sich CF-basiertes Nebenprodukt an die Komponenten, zum Beispiel
die Prallplatte 110, der Klemmring 112, der Fokussierring 114,
der periphere Ring 120 und das die Wand schützende Element 122.
Die Ablagerungsmenge des CF-basierten
Nebenprodukts auf diesen Komponenten erhöht sich proportional zu der
Prozeßzeit.
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Wenn
die Dicke der Ablagerung, die aus dem CF-basierten Nebenprodukt
besteht, einen bestimmten Wert erreicht, löst sich die Ablagerung unter
Erzeugung von Partikeln ab. Diese Partikel verursachen einen dielektrischen
Durchbruch von Halbleitervorrichtungen unter Verringerung der Ausbeute
an Produkten. Aus diesem Grund müssen
die Komponenten bzw. Bauteile gereinigt werden, um die Ablagerung
zu entfernen, bevor die Ablagerung sich ablöst. Das heißt, Bauteile mit dem daran
haftenden CF-basierten Nebenprodukt werden nach Verwendung für einen
vorbestimmten Zeitraum aus der Prozeßkammer abmontiert und durch
neue gereinigte äquivalente
Bauteile ersetzt.
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Nach
Verwendung für
einen vorbestimmten Zeitraum werden Komponenten bzw. Bauteile, zum
Beispiel die Prallplatte 110, der Klemmring 112,
der Fokussierring 114, der periphere Ring 120 und
das die Wand schützende
Element 122 durch neue äquivalente
Bauteile ersetzt. Wenn in diesem Fall eine Serie von Ätzvorgängen für den Wafer
W beendet sind und der fertige Wafer aus der Prozeßkammer 102 genommen
wird, wird das Innere der Prozeßkammer 102 durch
ein inaktives Gas ersetzt und Komponenten, die ausgetauscht werden
müssen,
werden aus der Prozeßkammer 102 entfernt.
Wie in 3 dargestellt ist, werden diese Komponenten bzw.
Bauteile in ein Bad 12, das eine Reinigungslösung enthält, die
die obige Zusammensetzung gemäß der vorliegenden
Erfindung hat, für
einen vorbestimmten Zeitraum, z.B. 7 Stunden, eingetaucht, um eine chemische
Reinigung durchzuführen.
Es wird angemerkt, daß der
Fokussierring 114 in 3 ein typisches Beispiel
für ein
Bauteil mit einer Ablagerung daran haftend, die aus einem CF-basierten Nebenprodukt
besteht, ist.
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In
diesem Fall wird die Temperatur der Reinigungslösung im Bereich von 20°C bis 80°C und vorzugsweise
50°C bis
80°C gehalten.
Als Resultat permeiert die Reinigungslösung in das an der Komponente 114 haftende
CF-basierte Nebenprodukt. Das CF-basierte Nebenprodukt wird bei
niedriger Geschwindigkeit unter Aufquellen gelöst und somit löst sich
das CF-basierte Nebenprodukt von der Komponente 114 ab.
Feine CF-basierte Nebenprodukte, die die Tendenz zeigen, auf der
Komponente beim chemischen Reinigen zurückzubleiben, können mit
der Reinigungslösung
aufgelöst
werden.
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Bei
der chemischen Reinigung, wie sie in 3 gezeigt
ist, wird die Komponente 114 in das Bas 12 der
Reinigungslösung
eingetaucht, während
es in einem Käfig 14 mit
500 bis 100 mesh gehalten wird. Das CF-basierte Nebenprodukt, das
von der Komponente 114 abgelöst wurde, wird gleichzeitig,
wenn die Komponente 114 aus dem Bad 12 entfernt
wird, entfernt. Dieser Arbeitsgang ist notwendig, da die Reinigungslösung gemäß der vorliegenden
Erfindung das CF-basierte Nebenprodukt löst, während Perfluorkohlenstoff oder
Aceton, das als die herkömmliche
Reinigungslösung
verwendet wird, das CF-basierte Nebenprodukt nicht löst. Das
heißt,
wenn das CF-basierte Nebenprodukt, das von dem Bauteil 114 abgelöst wird,
in dem Bad 12 der Reinigungslösung bleibt, löst sich
das Nebenprodukt allmählich
in dem Bad 12 unter Änderung
der Zusammensetzung der Reinigungslösung. In diesem Fall muß das Bad 12,
das die Reinigungslösung
enthält,
häufig durch
ein neues ersetzt werden.
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Das
Bauteil 114, das der chemischen Reinigung unterzogen wurde,
wird in raffiniertes Wasser eingetaucht und mit dem Wasser gewaschen.
Mit diesem Arbeitsgang kann die Kontaminante, die an der Komponente 114 bzw.
dem Bauteil 114 anhaftet, während der chemischen Reinigung
leicht entfernt werden. Die Komponente 114 wird getrocknet
und dann wieder in die Prozeßkammer 102 eingebaut,
wenn die entsprechende Komponente in der Prozeßkammer 102 einem
Austausch bedarf.
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Ein
Vergleichexperiment zur Reinigung von Komponenten mit einem darauf
abgelagerten CF-basierten Nebenprodukt wurde durchgeführt, indem
ein Beispiel des obigen Reinigungsverfahrens und ein Vergleichsbeispiel
des herkömmlichen
Verfahrens verwendet wurden. Die zu reinigende Komponente war eine aus
Al, dessen Oberfläche
mit Al2O3 bedeckt
war und die in der Ätzvorrichtung 100,
die in 1 gezeigt ist, für einen vorbestimmten Zeitraum
verwendet wurde, nachdem im allgemeinen ein periodischer Austausch
erforderlich ist.
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In
dem Beispiel der vorliegenden Erfindung hatte die Reinigungslösung eine
Zusammensetzung, die aus 75 Gew.% NMP, 15 Gew.% 2-Butoxyethanol,
0,5 Gew.% Tensid und 9,5 Gew.% Wasser bestand; die Temperatur des
Bades 12, das das Reinigungswasser enthielt, war 50 % und
die Eintauchzeit der Komponente war 7 Stunden. Im Vergleichsbeispiel
des herkömmlichen
Verfahrens war die Reinigungslösung
Aceton, die Temperatur des Bades der Reinigungslösung war 15°C und die Eintauchzeit des Bauteils
war 5 Stunden.
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Tabelle
2 zeigt Änderungen
in der Anzahl von Partikel, die an Wafern anhaften, wenn die Komponente durch
das Beispiel der vorliegenden Erfindung bearbeitet wurde und in
die Prozeßkammer 102 zum Ätzen eingebaut
wurde. Jeder verwendete Wafer war ein 200 ml-Si-Wafer und die Größe jedes
detektierten Partikels war 0,2 μm
oder mehr. Wenn die Größe des detektierten
Partikels bei 0,2 μm
oder mehr für
einen 200 mm-Wafer eingestellt ist, wird im allgemeinen der Wafer,
der 30 Partikel oder weniger hat, als dem Standard genügend angesehen.
Das heißt,
wie in Tabelle 2 gezeigt ist, kann nach dem Beispiel der vorliegenden
Erfindung mit der Bearbeitung eines tatsächlichen Wafers begonnen werden,
wenn nur ein Blindwafer bearbeitet wurde.
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Im
Gegensatz dazu hatte nach dem Vergleichsbeispiel des herkömmlichen
Verfahrens erst der 20. Wafer 30 oder weniger Partikel, die je eine
Größe von 0,2 μm oder mehr
hatten. Das heißt,
gemäß dem Vergleichsbeispiel
des herkömmlichen
Verfahrens kann mit der Bearbeitung eines tatsächlichen Wafers nicht begonnen
werden, wenn nicht 20 oder mehr Blindwafer bearbeitet wurden. Die
Bearbeitung von 20 Blindwafern nimmt 1 bis 2 Stunden in Anspruch,
was beachtlich zur Ausfallzeit der Vorrichtung beiträgt.
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Etwa
20 größere Partikel,
die auf dem ersten Wafer des Beispiels der vorliegenden Erfindung
detektiert wurden, wurden durch EDX (Energiedispersions-Röntgenstrahlspektroskopie) in
abnehmender Folge der Partikelgröße analysiert.
Als Resultat wurden keine CF-basierten
Partikel detektiert und die meisten Partikel bestanden aus Kombinationen
aus Al, O und S.
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Als
Grund dafür
kann folgender angenommen werden. Da eine Komponente, die in dem
Experiment eingesetzt wird, aus Al besteht, dessen Oberfläche mit
Al2O3 bedeckt ist
(anodisiert ist), liegen Al und O an der Oberfläche der Komponente bzw. des
Bauteils vor. S liegt ebenfalls an der Oberfläche des Bauteils vor, da Schwefelsäure beim
Anodisieren des Bauteils eingesetzt wird. Dementsprechend können Al,
O und S durch Reibung erzeugt werden, wenn die Komponente in die
Prozeßkammer 102 eingebaut
wird. Diese Partikel haften schwach an der Oberfläche des
Bauteils und die meisten Partikel werden von der Oberfläche des
Bauteils durch die Anfangs-RF-Entladung beim Ätzen losgelöst. Die Partikel werden dann
an die Außenseite
der Prozeßkammer 102 aufgetragen.
Daher ist die Anzahl an detektierten Partikeln ab dem zweiten Wafer
stark verringert.
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Im
Gegensatz dazu wird im Vergleichsbeispiel des herkömmlichen
Verfahrens ein feines CF-basiertes Nebenprodukt wahrscheinlich an
das Bauteil angeklebt und verbleibt dort. Daß das CF-basierte Nebenprodukt stark
an der Oberfläche
des Bauteils haftet, kann es durch die RF-Entladung beim Ätzen nicht
abgelöst
werden. Daher ist eine größere Anzahl
von Blindwafern zu bearbeiten, d.h. ein "Seasoning" ist erforderlich.
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Es
wurde ein Experiment durchgeführt,
um die Beziehung zwischen der Temperatur der erfindungsgemäßen Reinigungslösung und
der Löslichkeit
des CF-basierten Nebenprodukts zu untersuchen. In diesem Experiment
hatte die Reinigungslösung
eine Zusammensetzung, die aus 75 Gew.% NMP, 15 Gew.% 2-Butoxyethanol,
0,5 Gew.% Tensid und 9,5 Gew.% Wasser bestand. Ein Bauteil mit dem
CF-basierten Nebenprodukt darauf abgelagert wurde, für 3 Stunden
in die Reinigungslösung
eingetaucht.
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Tabelle
3 zeigt die Resultate der Messung der Löslichkeiten des CF-basierten
Nebenprodukts bei Reinigungslösungstemperaturen
von 20°C,
50°C und
70°C. Wie
in Tabelle 3 gezeigt ist, gilt, je höher die Reinigungslösungstemperatur
ist, desto höher
ist die Löslichkeit.
Je größer die
Dicke des zu entfernenden CF-basierten
Nebenprodukts ist, desto höher
ist vorzugsweise die Reinigungslösungstemperatur.
Wenn allerdings die Temperatur der Reinigungslösung übermäßig ansteigt, wird Wasser verdampft
und die Reinigungslösungskomponenten
weisen in unerwünschter
Weise Flammpunkte auf. Unter diesem Gesichtspunkt wird die Temperatur
der Reinigungslösung
vorzugsweise auf 50 bis 80°C
eingestellt.
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Wie
oben beschrieben wurde, kann die Reinigungslösung gemäß der vorliegenden Erfindung
effizienter und zuverlässiger
CF-basierte Nebenprodukte
entfernen als die herkömmliche
Reinigungslösung.
NMP (N-Methyl-2-pyrrolidon) und 2-Butoxyethanol (Ethylenglykolmonobutylether)
sind weniger toxisch und beeinträchtigen
selten die menschliche Gesundheit. Das NMP und 2-Butoxyethanol sich
in der Außenluft
leicht zersetzen, wird die Verwendung dieser Materialien keine Ursache
für die
globale Erwärmung.
Das NMP billig ist, erhöht
eine Verwendung dieses Materials die Reinigungskosten der Komponenten
bzw. der Bauteile der Vorrichtung zum Behandeln von Halbleitern
nicht. Beispiele für
das Material des zu reinigenden Bauteils sind Keramik, Al, dessen
Oberfläche
mit Al2O3 überzogen
ist, Al2O3, Fluorkohlenstoffharz,
Polyimid und Si. Es wird betont, daß Polyimid sich leicht in der
Reinigungslösung
gemäß der vorliegenden
Erfindung löst,
und eine Polyimid-Komponente muß innerhalb
einer kurzen Zeit gereinigt werden. Eine Halbleiter-Behandlung,
die CF-basierte Nebenprodukte erzeugt, ist nicht Ätzen, sondern
auch CVD.
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Die
vorliegende Erfindung wurde unter Bezugnahme auf eine bevorzugte
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen
beschrieben. Allerdings wird die vorliegende Erfindung nicht darauf
beschränkt.
Verschiedene Änderungen
und Modifikationen können
von einem Fachmann auf dem Fachgebiet innerhalb des Rahmens des
technischen Umfangs, der in den beigefügten Ansprüchen definiert ist, vorgenommen
werden. Diese Änderungen
und Modifikationen sollten im technischen Rahmen der vorliegenden
Erfindung enthalten sein.