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Diese
Erfindung betrifft die Verwendung einer Zusammensetzung in der Herstellung
eines Medikaments für
eine nicht systematische Behandlung von Nagelpilzerkrankungen, einschließlich der
Nagelmykose.
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Säugetiernägel und
-hufe besitzen eine hohe Menge an Keratinprotein und können durch
die Zusammensetzungen der Erfindung denaturiert werden. Diese Denaturierung
von Keratin führt
zur Weichmachung der Keratinoberfläche und Keratinablagerung,
dem Aufbau des Nagelgewebes unter der Nagelplatte medizinisch bekannt
als Nagelmykose (OM), eine lokalisierte Infektion des Nagels oder
des Nagelbetts verursacht durch pathogene Pilze. Obwohl in Finger-,
als auch in Zehennägeln
auftretend, ist dies primär
eine Funktionsstörung
der Zehennägel,
welche häufiger
in älteren
Erwachsenen auftreten und zwischen 18 % und 40 % aller Nagelfunktionsstörungen ausmachen.
OM, das auch als tinea unguium bekannt ist, wird durch Mikroorganismen der
Dermatophyten-Familie, Candida albicans, und selten durch den Schimmelpilz
Scopulariopsis brevicaulis verursacht. OM präsentiert sich anfänglich als eine
Verdickung und Trübung
der Nagelplattenkanten. Weiße
Flicken können
sich bilden, wo Lufttaschen auftreten, und verschiedene Niveaus
an Erosion, subunguale Blutung und andere Verfärbungen können aufgrund des Fortschreitens
des Pilzes resultieren. Die totale dystrophische OM, welche die
am fortgeschrittenste und allgemeinste Form ist, verursacht bei
der Nagelplatte, verdickt zu werden mit zugrunde liegender Keratinablagerung,
welche die Nagelplatte um einen bedenklichen Winkel zum Nagelbett
erhöhen.
Schmerz und Schwierigkeit beim Tragen von Fußbekleidung wird oft beobachtet.
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Aktuelle Verfahren
der Behandlung
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Da
Dermatophyten in Keratinnagelgewebe eindringen, sind Nagelpilzinfektionen
eine der schlimmsten Formen von externen Infektionen für eine Behandlung.
Während
aktuelle Behandlungen nur gering effektiv sind, haben sie nachteilige
Nebeneffekte, und sind kontraindiziert für Patienten, die bestimmte
Medikamente nehmen. Das kürzlich FDA-anerkannte Terbinafin
(Lamisil®)
ist jetzt das allgemein akzeptierte Medikament der Wahl. Es ist
eine synthetische Allylamin-Verbindung, welche die Wirkung von Squalenexpoxidase
inhibiert, ein entscheidendes Enzym in der Bildung von Ergosterol,
was zum Membranbruch und zum dermatophytischen Zelltod führt. Orales
Terbinafin wird im Allgemeinen gut toleriert mit den häufigsten
schädlichen
Effekten welche Übelkeit,
abdominaler Schmerz und allergische Hautreaktionen sind. Geschmacksbeeinträchtigung
und hepatische Toxizität
wurden auch berichtet. Itraconzol (Sporanox®) ist
eine alternative Behandlung, welche Cytochrom P450 abhängige Synthese von
Ergosterol inhibiert. Berichtete Nebeneffekte schließen Kopfschmerzen,
Rhinitis, die Infektion des oberen Atemtrakts, Sinusitis, reversible
Hepatitis, schwere Hepatotoxizität,
Diarrhoe, Dyspepsie, Blähung,
Schwindelanfall, Übelkeit,
Zystitis, Harnwegsinfektion, Myalgie, Erhöhung des Appetits, Verstopfung,
Gastritis, Gastroenteritis, Myalgie, Fieber, Schmerz, Tremor, Gürtelrose,
Asthenie, Rachenkatarrh, Hautausschlag und Erbrechen ein. Eine Vielzahl
von Medikamenteninteraktionen mit Itraconzol verursachen auch Erhöhungen und
Senkungen des Plasmaniveaus. Klinische Studien zeigen an, dass 89
% der Verwender eine Verbesserung feststellten, 14 % wurden geheilt
und 21 % der geheilten Gruppe erfuhren eine Reinfektion. In der
Vergangenheit wurden Griseofulvin, ein Antipilzwirkstoff abgeleitet
von einer Anzahl von Penicillium-Spezies, welche die Zellteilung
und die Nukleinsäuresynthese
inhibieren, Ketoconazol, eine orale oder topische synthetische Ioxolan-Imidazol-Verbindung,
welche mit der Biosynthese von Ergosterol interferriert, und Fluconazol, eine
orale synthetische Bistriazolverbindung, welche den Cytochrom P450-abhängigen 14
Alphademethylierungsschritt in der Bildung von Ergosterol inhibiert, für OM verschrieben
und, für
einige Patienten, bleiben sie als das Arzneimittel der Wahl, trotz
eines höheren
Risikos von schweren Nebeneffekten.
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Ähnlich zu
oralen Verfahren, benötigen
topische Medikationen für
OM eine kontinuierliche Behandlung über viele Monate (d.h. 3 bis
18). Die Entfernung des Nagels durch chirurgische Mittel oder durch
40 %-iger Harnstoffcreme kann die gesamte Dauer der Behandlung verkürzen. Fungizide
Cremes schließen
Mykonazolnitrat, Clotrimazol, 10 % Providiniod und 1 % Econozolnitrat
ein.
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Hintergrund
von schwachen Säuren
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Schwache
Säuren
sind Säuren,
die nur schwach Elektrizität
leiten (niedrige Leitfähigkeit)
und sind nur teilweise in Lösung
ionisiert. Die Leitfähigkeit von
Lösungen
von Säuren
wurde gründlich
untersucht und die elektrische Leitfähigkeit der schwachen Säure, Eisessig
oder Essigsäure
(C2H3O2H),
zum Beispiel, bei einer Molarität
von 0,1 beträgt
4,67 Reciproke Ohm (mho). Dies ist entgegengesetzt zu der Leitfähigkeit
von starken Säuren,
welche in Lösung komplett
ionisieren und eine hohe Leitfähigkeit
in einem Bereich von 60 bis 350 mho bei derselben Molarität besitzen.
Schwache Säuren
ionisieren nur teilweise und ihre Ionen, reagieren kontinuierlich
miteinander, dissoziieren und rekombinieren kontinuierlich in einem
Zustand, bekannt als Gleichgewichtsposition. Wie bekannt ist, tritt
dies auf, da die polaren Wassermoleküle beginnen, die Säuren in
seine Ionen aufzubrechen, aber können
sie nicht davor stoppen, auch gegenseitig zueinander angezogen zu
werden. Während
Wassermoleküle
ausreichend polar sind, um jegliche permanenten Rekombinationen
der Ionen der starken Säuren
zu verhindern, ist Wasser weniger effektiv bei dieser Aufgabe bei
der Handhabung von schwachen Säuren,
und Rekombination von Ionen beginnt stattzufinden, sobald eine nennenswerte
Konzentration von Ionen in der Lösung vorhanden
ist. Sobald die Rate die Rekombination die Rate der Dissoziation
erreicht, verlaufen beide Prozesse danach, bei gleicher Geschwindigkeit
und dann existiert ein Gleichgewichtszustand.
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Es
ist zudem bekannt, dass wenn 0,01 Mol reiner Essigsäure in einem
Liter Wasser bei Raumtemperatur gelöst werden, werden etwa 4 %
der gelösten
Substanz zu dem Zeitpunkt, an dem das Gleichgewicht erreicht ist,
ionisiert werden. Dieser Gleichgewichtszustand wird jedoch abhängig von
der Temperatur und Konzentration variieren. Zum Beispiel, wenn 0,1
Mol reiner Essigsäure
zu einer Flasche so zugegeben wird, dass das Endvolumen 1 Liter
ist, werden nur 1,3 % der Essigsäure
zu Acetat ionisiert. Die verbleibenden 98,7 % verbleiben in Lösung. Je
höher der Prozentsatz
der schwachen Säure,
desto stärker sind
die denaturierenden Eigenschaften der Lösung durch Protonierung der
Keratin-Carbonaminosäuren. Ein
Ansteigen in der Temperatur wird auch den Gleichgewichtszustand
in die Richtung des Prozesses der Absorption von Energie verändern und
macht die Säure
reaktiver mit Carbonaminosäuren.
Deshalb kann die Reaktivität
der Lösung
sowohl durch die Konzentration der Lösung, als auch ihre Temperatur moduliert
werden.
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Essigsäure (CH
3COOH) ist ein nicht-polares Lösungsmittel
(Unterklasse 102):
Struktur der Essigsäure
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Essigsäure wird
als Eisessig bezeichnet (in reiner Form), und in einer wässrigen
Lösung
als Ethansäure,
Ethylsäure,
Methancarbonsäure,
Holzessig und Weinessigsäure.
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Zum
Beispiel wird Essig, eine 5 %-ige wässrige Lösung der Essigsäure, durch
Fermentation von Zuckern und Stärken
hergestellt. Vielmehr, wenn fermentierte alkoholische Getränke, wie
Wein und Cider, der Luft ausgesetzt werden, wird der Alkohol zu Essigsäure umgesetzt.
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Essigsäure wird
in der Herstellung von Essigsäureanhydrid,
Zelluloseacetat, Vinylacetatmonomer, Essigestern, Chloressigsäure, genauso
wie für die
Herstellung von Kunststoffen, Arzneimitteln, Farbstoffen, Insektiziden,
photographischen Chemikalien usw. verwendet; es ist auch ein Nahrungszusatzmittel
(ansäuernd),
ein Latexcoagulierungsmittel, ein Öl-geeignetes Säuerungsmittel
und wird in der Textilbedruckung verwendet. Essigsäure ist im Stand der Technik
als ein fixierender Wirkstoff von Protein bekannt, der in der Lage
ist, sowohl die Struktur, als auch die chemischen Zusammensetzungen
von Tier- oder Pflanzengeweben zu bewahren, dabei irgendwelche Proteine
zu kombinieren oder zu präzipitieren. Essigsäurelösungen für die Aufreinigung
von Proteinen schließen
Verfahren zur Aufreinigung von Fragmenten von Fibrinogen ein, was
wichtig für
die Blutgerinnung ist. Es ist auch in der Praxis der Biochemie für Peptidsequenzierung
bekannt, dass die Disulfidbindungen in vitro durch die Carbonsäure, Perameisensäure, welche
alle cys-Reste – gleichgültig, ob
sie durch Disulfidbrücken verbunden
sind, oder nicht – in
Cysteinsäurereste umwandelt,
welche sowohl in sauren, als auch in basischen Lösungen stabil sind. Die Schadensanfälligkeit
von Disulfidbrücken
hinsichtlich eines Essigsäureangriffs
wurde auch in der Nahrungsmittelverarbeitung und
der Käseherstellung
verwendet.
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US
Patentnummer 4,240,450 nach Grollier, et al., beschreibt die Zusammensetzungen,
welche eine Kombination eines anionischen Polymers und eines kationischen
Copolymers haben, welche Sulfonsäure,
Carbonsäure
oder eine Phosphorsäure-Endeinheit
enthalten, wobei die Zusammensetzungen nützlich für die Behandlung von Keratinmaterialien
sind.
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US
Patentnummer 5,091,171 nach Yu, et al., beschreibt die Verwendung
von amphoteren Zusammensetzungen, welche Alpha-Hydroxysäuren, Alpha-Ketosäuren, verwandte
Verbindungen oder polymere Formen von Hydroxysäuren in der Behandlung von
dermatologischen Funktionsstörungen
enthalten, einschließlich
Nagelinfektionen.
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US
Patentnummer 2,729,586 der Rystan Company, beschreibt die Verwendung
von wasserlöslichem
Chlorophyll und Salzen von Fettsäuren
in der Behandlung von Dermatomykosen.
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US
Patentnummer 5,462,714 nach Talwalker, R. T. und Barve, S. S. beschreibt
die Verwendung einer Kombination von Iod, Fettsäure, eines nicht-ionischen
Oberflächenwirkstoffes,
ein puffernder Wirkstoff und Wasser als eine wesentliche nicht-ätzende antimikrobielle
Zusammensetzung.
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E.P.
Patentanmeldung Nr. 0 755 676 A1 beschreibt die Verwendung einer
Zusammensetzung, welche eine Monocarbonsäure als ein Keratin-härtenden
Wirkstoff umfasst.
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Patentanmeldungsnr.
WO/99/20250 beschreibt die Verwendung einer topischen, schäumenden
Zusammensetzung, welche mindestens einen Antipilz-Wirkstoff, einschließlich Fettsäuren, enthält, und
weniger als 20 % eines nicht-flüchtigen
Bestandteils in der Behandlung von Pilzkrankheiten hat.
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Meyerson,
M. S. et. al., (1992) Cutis 49 (5), 359–362 beschreibt eine Studie,
welche eine topische Fungoid®Tinktur in der Behandlung
von Nagelmykose verwendet.
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Die
Erfindung betrifft die Verwendung einer Zusammensetzung in der Herstellung
eines Medikaments, um Keratin für
nicht-systematische Verschorfung oder Abblätterung Pilzinfizierten Keratins
des Zehen- und Fingernagels zu denaturieren.
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1 zeigt
die Gummiband-ähnlichen
Wasserstoffbrückenbindungen
von α-Helix-Keratincoils.
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2 zeigt
die Ergebnisse der Behandlung von Nagelmykose und Hyperkeratose.
Die Photographien zeigen die erzeugten Verhärtungen und OM des Patienten
auf dem großen
Zehennagel vor und nach der Behandlung wie in Beispiel 1 diskutiert
ist. Dieses Beispiel zeigt auch Hyperkeratose (Entgegenhaltung)
und Verhärtungen
(vor und nach der Behandlung) (Entgegenhaltung) des Patienten.
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Die
Erfindung betrifft die Verwendung einer Zusammensetzung in der Herstellung
eines Medikaments, um Keratin für
nicht-systematische Verschorfung oder Abblätterung Pilzinfizierten Keratins
des Zehen- und Fingernagels zu denaturieren.
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Dies
wird erreicht durch regelmäßiges und periodisches
Baden des Keratingewebes in einer wässrigen Lösung, welche Alkansäure enthält.
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Deshalb
stellt die Erfindung eine Verwendung einer Zusammensetzung zur Verfügung, welche
zwischen 1 Gew.% und 20 Gew.% von mindestens einer Alkansäure in wässriger
Lösung
umfasst, ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Essigsäure, Ameisensäure, Propionsäure, Dekansäure, Oktansäure, Heptansäure, Adepinsäure und
Oktadekansäure
und einem geeignetem Träger,
für die
Herstellung eines Medikaments für
die nicht-systemische Behandlung von Nagelpilzerkrankungen.
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Die
bevorzugte Alkansäure
ist Essigsäure (CH3COOH) als 5 %ige Lösung (aq) mit Wasser als Verdünnungsmittel.
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Eine
andere Alkansäure,
Ameisensäure (Methansäure, HCO2H), kann bei einem sehr niedrigen pH-Wert
(2,37) ersetzt werden für
oder zugegeben zu den bevorzugten schwachen Säuren, Propionsäure und
Essigsäure,
in Bad- oder Lotionsformulierung. Für die Nagelanwendung ist die
vorgeschlagene Konzentration 2,0 Mol der Ameisensäure zu einem
Liter der Lösung.
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Der
Begriff „Verdünnungsmittel", wie er hierin verwendet
wird, bezieht sich auf Substanzen, welche für die Verdünnung der entsprechenden Säuren verwendet
werden. Geeignete Verdünnungsmittel schließen Wasser
und eine Vielzahl von Alkoholen ein.
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Weichmachung
des Nagelgewebes
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Die
Verwendungen, die hierin beschrieben wurden, erweichen und lösen die
Oberfläche
schrittweise auf und ermöglichen
das Abschälen
dieser und von überschüssigem Gewebe,
bekannt als Keratinablagerung, in welcher die Pilze überleben.
Durch Angriff auf bestimmte Aminosäuren der betroffenen Keratinablagerung
wird sie erweicht, was ihre sichere und schmerzlose Entfernung allmählich und
mit der Zeit gestattet, während
das angrenzende gesunde Gewebe, welches weniger Keratin enthält, durch
die Behandlung nicht beeinflusst wird.
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Essig-
und Propion (Propan)-Säuren
sind bekannt, Antipilz-Eigenschaften zu haben, insbesondere gegen
Pseudomonas Aeruginose-, Candida- und Aspergillus-Stämme. Die
Verwendung dieser Säuren
für die
Behandlung von Nagelpilzkrankheiten war jedoch nicht wirksam, da
diese Säuren
nicht sicher auf dem Nagelgewebe in hohen Stärken angewendet werden können, und
können
nicht zu der Quelle des Pilzes vordringen, welche subungual unter
dem Nagel und in der harten Keratinablagerung liegt.
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Es
sollte bemerkt werden, dass diese Erfindung Keratin behandelt, das
Habitat des Pilzes, während
das Vorliegen einer Alkansäure
in niedrig konzentrierter wässriger
Lösung
die Antipilz-Ergebnisse des
Verfahrens in der Behandlung von OM steigern kann. Durch Ausrottung
des Habitats als ein ablösender
Wirkstoff wird der Pilz selber eliminiert. Dies ist ähnlich zu
der gegenwärtigen
Forschung, welche antiangiogene Wirkstoffe erforscht, welche Krebstumore
daran hindern, ein vaskuläres
System zu behaupten. Durch selektive Eliminierung der Umgebung des Tumors
stirbt dieser. Auf ähnliche
Weise wird OM durch Auflösen
des spezifischen Keratingewebes, in welchem OM-Pilze überleben,
behandelt.
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Zusätzlich,
wenn die Verwendung, welche hierin offenbart wurde, folgt, werden
die bekannten Antipilz-Eigenschaften der Essig- und Propansäuren wirksam
zu dem Nagelpilzhabitat zugeführt,
was es ihnen erlaubt, in Kontakt mit den Pilzstämmen zu kommen und als Fungizide
zu agieren. Dies wird durch elektrostatische Wirkung erreicht, welche durch
die Unfähigkeit
der Alkansäuren
erzeugt wird, in Wasser zu ionisieren und die Carbonaminosäuren des
Keratinproteins zu protonieren. Deshalb ist die Erfindung eine sichere
und effektive, nicht-systemische
Behandlung von Nagelpilzerkrankungen durch einen neuen Weg der Zufuhr
eines bekannten Fungizids und Denaturierung von Keratin, was sich
als Konsequenz der Protonierung der beiden Carbonaminosäuren in
Keratin, Glutaminsäure
und Asparaginsäure
auflöst
und ablöst,
was wiederum zu der Denaturierung von Zystin und der resultierenden Spaltung
der Disulfidbindungen führt.
Es ist dieser Pfad von Ereignissen, welcher in die physikalische Manifestierung
von aufweichenden Keratingeweben resultiert. Sobald sie nach mehreren
Wochen der Einweichungsbehandlungen aufgeweicht sind, kann das Gewebe,
das viel Keratin enthält,
sicher von dem normalen Gewebe durch Auflösung, Abkratzung oder Abschälung abgehoben
werden. Bei OM ist der Pilz nicht länger vorhanden als eine Konsequenz
der Entfernung oder Ablösung
aus seiner Umgebung.
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Die
Verwendungen, welche hierin beschrieben wurden, weichen ein, lösen überschüssiges Nagelgewebe,
in welchem sich die Pilze sammeln und überleben, schrittweise auf
und ermöglichen
das Abschälen.
Durch Angriff auf die Keratinablagerung des Nagels und die Ermöglichung
seiner sicheren und schmerzlosen Entfernung schrittweise und mit
der Zeit, verbleiben die zurückbleibenden
Gewebe – gesunder
Nagel und normale oder weiche Haut –, welche niedrige Niveaus
an Keratin enthalten, unbetroffen durch die Behandlung und, im Fall
von OM, pilzfrei.
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Die
Verwendungen, welche hierin beschrieben wurden, setzen die Nägel einer
1-monatigen bis 3-monatigen Kur aus, von zwei täglichen Fußbädern, in welchen eine Alkansäure in warmen
Wasser aufgelöst
ist, bei einem bevorzugten Verhältnis
eines Säureanteils
zu 16 Teilen an warmen Wasser. Die elektrostatische Wirkung der
schwachen Säure
in Wasser (welche die Protonierung von Glutaminsäure und Asparaginsäure in dem
Keratinprotein und die Spaltung seiner Disulfidbindungen verursacht)
erweicht schrittweise das Keratin des Nagels. Keratinablagerung
erweicht bei einer größeren Rate
als die gesunde Nagelplatte, was in ihrer Auflösung und die leichte Entfernung
durch mechanische Mittel resultiert. Verfärbender Pilz auf der Oberfläche und
den Kanten der Nagelplatte wird auch mit Zellen der Oberfläche der Nagelplatte
aufgelöst,
was den Nagel klar und topisch pilzfrei zurück lässt. Gleichzeitig attackiert
die nicht-ionisierte Alkansäure
elektrostatisch die Carbonaminosäuren
in der subungualen Keratinablagerung, erweicht diese, bis evtl.
die Basis, „Lumina
area", freigelegt
wird und die Ablagerung von diesem Gebiet genauso aufgelöst wird.
Wenn die Keratinablagerung erweicht wird, kann die Behandlung durch
vorsichtige Bohrung in die Keratinablagerung mit einem kleinen Nagelhautwerkzeug
oder Aufpiecken und Erzeugen von Spülungskanälen vorangetrieben werden,
durch welche die Säure-Badelösung vordringen
kann, um die Geschwindigkeit des Erweichungsprozesses zu erhöhen. Ohne
eine Umgebung, in welcher der Pilz überleben kann, verschwindet
der Pilz selber. Der Prozess dauert ein bis drei Monate, abhängig von
der Menge des existierenden Ablagerungsmaterials, welches aufgelöst, erweicht und
abgeschält
wird (siehe Beispiel 1 und 2).
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Eine ähnliche
Vorgehensweise und Zusammensetzung kann verwendet werden, für ein Handbad,
in welchem Fingernägel,
welche mit einer Pilzinfektion kontaminiert sind, behandelt werden
können.
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Mechanismus der Wirkung.
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Während man
nicht von irgendeiner Theorie gebunden zu sein will, wird vermutet,
dass die vorliegenden Zusammensetzungen schrittweise und durch wiederholte
Anwendungen in der Lage sind, die Sekundärstruktur der Keratinpolypeptidkette
zu verändern,
indem sie mit den Carbonsäuren
und im Zuge dessen mit den Aminobasen dieses Proteins reagieren,
so dass die Glutaminsäure
und Asparaginsäure protoniert
sind mit ihrer Elektronenladung, welche von negativ zu neutral/positiv
wechselt. Für
diese Reaktion wird vermutet, dass sie in die folgenden denaturierenden
Ereignisse resultiert:
- 1. Für Protonierung von Gluatminsäure und
Asparaginsäure
ist bekannt, dass sie verursacht, dass diese Aminosäuren sich
einwärts
drehen auf sich selber oder in „von innen nach außen", was an diesen Orten
die Wasserstoffbrückenbindungsabstände und
-stärken
verändert.
- 2. Salzbrücken
werden auch aufgespalten, wobei sich die Elektronenladung der Asparagin-
und Glutaminsäure ändert. Es
ist bekannt, dass diese negativ geladenen Aminosäuren mit Arginin und Lysin,
welche positiv geladen sind, Ionenbindungen bilden, auch bekannt
als Salzbrücken.
Wenn die ersteren ihre Ladung verlieren, spalten die Ionenbindungen
und das Keratin wird zudem denaturiert.
- 3. Man denkt, dass Disulfidbindungen „loslassen", sobald die Protonierung die Sekundärstruktur
des Proteins dekonfiguriert. Diese Bindungen sind immer noch an
ihrem Ort platziert, aber nicht länger an der Kette verankert.
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Sobald
ein Prozentsatz der ionischen Wasserstoff- und Zysteinbindungen
durch wiederholte Spülung
mit den schwachen Alkansäurelösungen gespalten
sind, wird das Keratin in den Nagelgeweben erweicht und evtl. abgelöst.
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Die
Zusammensetzungen können
zudem eine Lotion, eine Creme, ein Gel oder eine Salbe umfassen,
oder der Träger
selbst kann eine Lotion, eine Creme, ein Gel oder eine Salbe sein.
Die Zusammensetzungen können
zudem ein Befeuchtungsmittel oder ein Verdickungsmittel umfassen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
betrifft die Erfindung die Verwendung von Zusammensetzungen für die Herstellung
eines Medikaments für die
Behandlung von Nagelpilzkrankheiten, welche mindestens eine Alkansäure in wässriger
Lösung umfassen,
wobei das Verhältnis
von der Alkansäure zu
Wasser zwischen 1:16 und 1:20 ist.
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Beispiel 1 – Behandlung
von Nagelmykose und Hyperkeratose (Entgegenhaltung)
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Ein
76 Jahre alter männlicher
Patient, welcher berichtet, dass er an allen Zehennägeln seit
30 Jahren an Nagelmykose leidet, genauso wie an Fußverhärtungen
im Allgemeinen, wurde für
die Behandlung ausgewählt.
Beide großen
Zehennägel
waren in einem Winkel von 45° hinsichtlich
des Nagelbetts angehoben, subungual verdichtet mit einer Keratinablagerung.
Der Patient litt auch an einer Verhärtung im Allgemeinen an den äußeren lateralen
Kanten der Sohle an beiden Füßen. Er
wurde zweimal täglich
mit einer 5-minütigen
Einweichen in einer Fußbadkur
für 8 Wochen
ausgesetzt. Nach 2 Wochen wurde die Keratinablagerung auf den äußeren Kanten
erweicht und konnten durch Bohrung mit einem feinen Instrument gespült werden,
um eine größere Aussetzung zu
der schwachen Säurebad-Lösung zu
erreichen. Nach 4 Wochen hatte sich die gelbe Farbe der Nageloberflächen aufgeklart,
und die großen
Zehennägel des
Patienten begannen abzuflachen, da die Keratinablagerung weiterhin
erweichte. Nach dem Ende von 6 Wochen war ein großer Teil
des Pilzes gleichzeitig mit dem Verlust der Keratinablagerung verschwunden,
und die Verhärtungen
wurden abgeschält,
wodurch die weiche Haut darunter offengelegt wurde. Die kleinen
Zehennägel
schienen komplett verjüngt
zu sein. Nach 8 Wochen waren die Zehennägel des Patienten frei von
sowohl Keratinablagerungen, als auch dem Pilz, welchen sie beherbergten,
und neues Nagelwachstum haftete an dem Nagelbett (siehe 2).
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Beispiel 2 – Zufuhr
von Antipilz-Wirkstoffen zu einem infizierten Nagelgewebe
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Zu
einer Lösung
zusammengesetzt aus 1:16 verdünnter
Alkansäure/Wasserkonzentration,
werden wasserlösliche
Fungizide, wie Terbinafinhydrochlorid oder Fluconazol (leicht löslich) oder
Fungistate, wie Griseofulvincan, zu der Pilzbadbehandlung, wie hierin
beschrieben wurde, zugegeben. Die Zugabe von bekannten Pilzwirkstoffen
erhöhte
den Angriff auf Dermatophyten oder anderen Pilzorganismen in dem
erhärteten
Nagelkeratin und der Keratinablagerung. Da die Säure/Wasserbäder weiterhin erweichen, ablösen und
neue Keratingebiete freisetzen, werden die beherbergten Pilze getötet oder
bleiben durch das Fungizid oder fungistate Badzutaten statisch.
Diese Behandlung kann die Verwendung einer bestimmten Alkansäure, Essigsäure, welche
als Fungizid bekannt ist, einschließen. Ein topisches Fungizid
oder Fungistat, wie Terbinafinhydrochloridcreme, Myconazolnitrat,
Clotrimzol, 10 % Providiniod und 1 % Econozolnitrat können zwischen
Alkansäure/Wasserbädern und
nach manueller Abschälung
der erweichten Nagelgebiete angewendet werden, um die therapeutische
Antwort zu beschleunigen. Dies Zufuhr oder neue nützliche
Behandlung sind auch gegen Flechtengrint und anderen Pilzinfektionen
des Nagels und hyperkeratonischer Haut wirksam.