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Hintergrund
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet von Mikrospritzvorrichtungen
und Tintenstrahl-Druckköpfen
und insbesondere auf eine Düsenplattenanordnung
einer Mikrospritzvorrichtung.
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Im
Allgemeinen benutzt eine Mikrospritzvorrichtung, die konzipiert
ist, um einen Gegenstand, wie z. B. ein Druckerpapier, einen menschlichen
Körper oder
ein Kraftfahrzeug, mit einer bestimmten Menge Flüssigkeit zu versorgen, wie
z. B. Tinte, Spritzflüssigkeit
oder Petroleum, ein Verfahren, bei dem eine vorgegebene Menge elektrischer
oder thermischer Energie der oben erwähnten Flüssigkeit zugeführt wird,
um eine Volumenübertragung
der Flüssigkeit
zu bewirken. Auf diese Weise kann ein bestimmter Gegenstand mit
einer vorgegebenen Menge einer derartigen Flüssigkeit versehen werden.
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Jüngste Entwicklungen
der elektrischen und elektronischen Technologie haben eine zügige Weiterentwicklung
dieser Mikrospritzvorrichtungen ermöglicht. Daher finden Mikrospritzvorrichtungen
im täglichen
Leben eine breite Verwendung. Ein Beispiel von Mikrospritzvorrichtungen
im täglichen
Gebrauch ist der Tintenstrahldrucker.
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Der
Tintenstrahldrucker ist eine Art der Mikrospritzvorrichtung, die
sich von herkömmlichen
Nadeldruckern dadurch unterscheidet, dass sie durch den Gebrauch
von Kartuschen Druckaufträge
in verschiedenen Farben ausführen
kann. Weitere Vorteile von Tintenstrahldruckern gegenüber Nadeldruckern sind
geringere Geräusche
und verbesserte Druckqualität.
Aus diesen Gründen
werden Tintenstrahldrucker immer beliebter.
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Ein
Tintenstrahldrucker weist im Allgemeinen einen Druckkopf auf, der
Tinte im flüssigen
Zustand in einen Bläschen
bildenden Zustand überführt, indem
ein von einer externen Vorrichtung aufgebrachtes elektrisches Signal
AN oder AUS geschaltet wird. Dann dehnt sich die so Bläschen bildende
Tinte aus und wird so ausgestoßen,
dass sie einen Druckauftrag auf einem Druckerpapier durchführt.
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Beispiele
zur Konstruktion und Betriebsweise verschiedener Tintenstrahl-Druckköpfe der
herkömmlichen
Art sind in den folgenden US-Patenten zu sehen: US-Patent Nr. 4.490.728,
für Vaught
et al., mit dem Titel „Thermal
Ink Jet Printer" beschreibt
einen einfachen Druckkopf. US-Patent Nr. 4.809.428 für Aden et
al., mit dem Titel "Thin
Film Device For An Ink Jet Print Head and Process For Manufacturing Same" und US-Patent Nr.
5.140.345 für
Komuro, mit dem Titel „Method
Of Manufacturing A Substrate For A Liquid Jet Recording Head And
Substrate Manufactured By The Method" beschreibt Fertigungsverfahren für Tintenstrahl-Druckköpfe. US-Patent
Nr. 5.274.400 für
Johnson et al., mit dem Titel „Ink
Path Geometry For Hight Temperature Operation of Ink-Jet Printheads" beschreibt das Verändern der
Abmessungen des Tintenstrahl-Zuführkanals,
um Strömungswiderstand
vorzusehen. US-Patent 5.420.627 für Keefe et al., mit dem Titel „Ink Jet
Print Head" zeigt
eine bestimmt Druckkopfkonstruktion.
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EP 0 490 061 beschreibt
ein Verfahren zum Ausbilden von Lochplatten für Tintenstrahldrucker. In dem
Verfahren wird ein Formkern, der eine wieder verwendbare Schablone
trägt,
durch ein Galvanoform-Bad bewegt und auf dem Formkern wird eine Metallschicht
in Gestalt der Schablone abgeschieden. Die abgeschiedene Metallschicht
(Platte) wird von dem Formkern getrennt und weitere Verfahrensschritte
können
das Bonden der Platten auf Dünnschichtträger sowie
das Trennen der gebundenen Platten und Träger zu einzelnen Druckköpfen umfassen.
Der Formkern kann ein Band oder eine Walze sein. Das Band kann ein
Polyamid mit einer metallisierten Dünnschicht wie aus Titan oder
Titan-Chrom sein.
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EP 0 713 929 beschreibt
ein Verfahren zur Herstellung von Lochplatten unter Verwendung eines „Pegless"-Formkerns. Ein Träger wie
Glas, Siliziumscheiben oder polierte Siliziumscheiben wird mit einer
2000 Å bis
5000 Å dicken
Schicht von Titan-Wolfram besprüht.
Eine lichtunempfindliche Schicht wird aufgebracht und ausgehärtet und
eine gemusterte Fotomaske aufgelegt. Die lichtunempfindliche Schicht
wird einer fotochemischen Bestrahlung ausgesetzt und entwickelt.
Die Titan-Wolfram-Schicht wird geätzt und die lichtempfindliche
Schicht wird abgelöst.
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Im
Allgemeinen umfasst solch ein herkömmlicher Tintenstrahl-Druckkopf
eine Düsenplatte,
die eine Düse
mit winzigem Durchmesser zum Ausstoßen von Tinte besitzt. Während des
Ausstoßens dient
die Düsenplatte
als Strahlendurchlass, um schließlich Tinte auf ein äußeres Druckerpapier
zu spritzen, und diese Funktionen sind ein äußerst wichtiger Baustein bei
der Bestimmung der Druckqualität. Deshalb
müssen
die zur Ausbildung der Düsenplatte verwendeten
Substanzen sowie die Größe und die Gestalt
der Düse
unter Berücksichtigung
der Tintenmerkmale konzipiert werden.
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Gewöhnlich ist
in einem solchen Tintenstrahl-Druckkopf die äußere Oberfläche einer Düsenplatte glatt ausgebildet,
damit sie eine geringe Rauhigkeit aufweist. Demzufolge steigt die
Oberflächenspannung
zwischen der Düsenplatte
und der Tinte und der Kontaktwinkel zwischen ihnen wird größer, wodurch
Kreuzkopplung vermieden wird, bei der Tintentröpfchen, die als Bläschen bereit
sind ausgestoßen zu werden, zu einer benachbarten Düse strömen.
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An
der Außenfläche der
Düsenplatte
kann das Kreuzkopplungsproblem leicht bereinigt werden, indem die
Oberflächenrauhigkeit
verringert wird. Wenn jedoch die Rauhigkeit der Innenfläche einer Düsenplatte
abnimmt, steigt die Oberflächenspannung
zwischen der Innenfläche
und der Tinte. Dadurch wird der Kontaktwinkel Düsenplatte und Tinte größer. Folglich
bleibt die Tinte, welche in Richtung einer Düse ausgestoßen werden soll, an einer Innenfläche der
Düsenplatte
kleben, anstatt zu Bläschen zu
werden. In diesem Fall schneiden die anklebenden Tintentröpfchen den
Tintenzuführungskanal
von der Tintenkammer ab, wodurch die gleichmäßige Tintenversorgung gestört wird.
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Wenn
die Tintenversorgung ungleichmäßig ist
und daher die in der Tintenkammer enthaltene Tinte unzureichend
ist, wird eine große
Menge von Luftbläschen
in der Tintenkammer erzeugt, falls ein Druckkopf mit hoher Geschwindigkeit
arbeitet. Dann verhindern die erzeugten Luftbläschen, dass Tintentröpfchen durch
die Düse
hindurch treten, wodurch das Problem entsteht, dass die Tinte nicht
auf das Druckerpapier ausgeworfen werden kann. Folglich wird die
Druckqualität
insgesamt erheblich verschlechtert.
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Zur
Beseitigung solcher Probleme hat US-Patent Nr. 5.563.640 für Suzuki,
mit dem Titel „Droplet
Ejecting Device" ein
Verfahren offen gelegt, bei dem die Außenfläche einer Düsenplatte aus Substanzen mit
geringer Adhäsion
zu Tinte ausgebildet ist, wie z. B. Polysulfon, Polyethersulfon
oder Polyamid. Wohingegen die Innenfläche der Düsenplatte mit Substanzen beschichtet
ist, die eine ausgezeichnete Adhäsion
zu Tinte aufweisen, wie z. B. eine SiO2-Schicht.
Somit können
unterschiedliche Oberflächenspannungen
aufrechterhalten werden, wo die Tinte mit der Außenfläche und der Innenfläche in Kontakt
kommt, wodurch die oben beschriebenen Probleme bzgl. Kreuzkopplung
und Luftbläschenbildung überwunden
werden.
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Zusätzlich hat
US-Patent Nr. 5.378.504 für Bayard
et al., mit dem Titel „Method
For Modifying Phase Change Ink Jet Printing Heads To Prevent Degradation
Of Ink Contact Angles" ein
Verfahren offen gelegt, bei dem eine zusätzliche Beschichtungsmasse
mit hoher Dauerhaftigkeit auf der Außenfläche einer Düsenplatte so abgeschieden wird,
dass ein herabsetzender Verlust von Oberflächenspannung verhindert und
der Zustand der Außenfläche der
Düsenplatte
erhalten wird.
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Um
jedoch eine Düse
auf einer Düsenplatte auszubilden,
ist ein schwieriger Arbeitsablauf erforderlich, der eine teuere
Ausrüstung
wie z. B. einen Excimerlaser verwendet. Wenn ferner eine SiO2-Schicht an der Innenfläche der Düsenplatte ausgebildet wird,
wird der Durchmesser der Düsen äußerst eng
und die SiO2-Schicht kann nicht gleichmäßig hergestellt
werden. Da des Weiteren ein zusätzlicher
Beschichtungsvorgang zum Abscheiden der Beschichtungsmasse auf einer
Außenfläche der Düsenplatte
erforderlich ist, wird der Gesamtprozess äußerst schwierig.
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Übersicht über die
Erfindung
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Es
ist daher ein Ziel der vorliegenden Erfindung eine verbesserte Düsenplatte
für eine
Mikrospritzvorrichtung zur Verfügung
zu stellen.
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Die
Erfindung sieht vorzugsweise eine Düsenplatte vor, die ein Ankleben
der Tinte an der Innenfläche
der Düsenplatte
vermeidet.
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Bevorzugt
stellt die Erfindung auch eine Düsenplatte
zur Verfügung,
die Kreuzkopplung zwischen Düsen
an der Außenfläche der
Platte verhindert.
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Die
Erfindung stellt auch bevorzugt eine Düsenplatte zur Verfügung, die
das Ausbilden eines Luftbläschens
verhindert, das die Tintenversorgung abschneiden würde.
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Die
Erfindung stellt auch bevorzugt ein verbessertes Verfahren zum Herstellen
einer Düsenplatte
einer Mikrospritzvorrichtung zur Verfügung.
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Die
Erfindung stellt auch bevorzugt ein einfacheres Verfahren zum Herstellen
einer Düsenplatte einer
Mikrospritzvorrichtung zur Verfügung,
das auf den Innen- und Außenseiten
der Düsenplatte
unterschiedliche Oberflächenspannungen
erzeugt.
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Die
Erfindung stellt auch bevorzugt ein preiswertes Verfahren zum Herstellen
einer Düsenplatte einer
Mikrospritzvorrichtung zur Verfügung.
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Um
dieses Problem zu behandeln und nach einem anderen Aspekt der vorliegenden
Erfindung kann ein Galvanoformverfahren eingesetzt werden, das den
zusätzlichen
Beschichtungsvorgang vermeidet und eine Ausrüstung mit geringeren Investitionskosten
erfordert.
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Auch
wegen der durch den Elektrolyt auferlegten Einschränkungen
hat es sich als schwierig herausgestellt, die Rauhigkeit der Innenfläche über 0,016 μm bis 0,025 μm anzuheben,
und eine wünschenswerte
Oberflächenspannung
ist schwer zu erzielen.
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Um
die vorliegende Erfindung weiterhin zu verbessern, wird vorzugsweise
ein Verfahren zur Verfügung
gestellt, bei dem eine Schablone, die einen Düsenbereich festlegt, in einen
Elektrolyt getaucht wird, in welchem NiH2·SO3·H,
NiCl2, H3BO3, C12H25SO4·NaS
und entionisiertes Wasser in einem vorgegebenen Verhältnis gemischt
sind. Dann werden eine oder mehrere Stromdichten zu bestimmten Zeiten
angelegt, um dadurch eine Düsenplatte
abzuscheiden, die eine Vielzahl von Düsen auf einer Oberfläche der
Schablone aufweist.
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Nach
einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung
einer Düsenplattenanordnung
für eine
Mikrospritzvorrichtung zur Verfügung
gestellt, das die Schritte umfasst:
Ausbilden einer Schablone,
die einen Düsenbereich festlegt;
Polieren
einer Oberfläche
der Schablone;
Galvanoformen einer Düsenplatte auf der Oberfläche der
Schablone; und Trennen der Düsenplatte
von der Schablone,
dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren
ferner den Schritt des Ausbildens einer Tintenkammer-Sperrschicht
auf der Düsenplatte
umfasst, bevor die Düsenplatte
von der Schablone getrennt wird.
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Der
Schritt des Ausbildens einer Schablone kann ferner die Schritte
des Ausbildens eines Schutzfilms auf einem Träger, das Ausbilden einer Metallschicht
auf der Schutzfilmschicht und das Ätzen der Metallschicht umfassen,
um einen Teil des Schutzfilms freizulegen, wodurch der Düsenbereich
festgelegt wird.
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Der
Schritt des Ausbildens der Metallschicht selbst umfasst die aufeinander
folgenden Schritte des Ausbildens einer ersten Metallschicht und
einer zweiten Metallschicht.
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Der
Schritt des Polierens einer Oberfläche der Schablone selbst umfasst
des Weiteren ein Entfetten der Oberfläche der Metallschicht, eine
Wärmebehandlung
der Oberfläche
der Metallschicht und ein Eintauchen der Schablone in eine Passivierungslösung.
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Die
Wärmebehandlung
kann bei einer Temperatur im Bereich von ungefähr 32 °C bis 37 °C über eine Zeitdauer im Bereich
von etwa 10 bis 14 Minuten ausgeführt werden.
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Das
Eintauchen in Passivierungslösung kann
bei einer Temperatur im Bereich von etwa 22 °C bis 27 °C über eine Zeitdauer im Bereich
von ungefähr
10 bis 20 Sekunden ausgeführt
werden.
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Der
Schritt des Galvanoformens der Düsenplatte
kann in einer wässerigen
Lösung
durchgeführt werden,
die NiH2·SO3·H, NiCl2, H3BO3 und C12H25SO4·NaS enthält.
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Die
wässrige
Lösung
kann eine Konzentration von NiH2·SO3·H
im Bereich von etwa 280 bis 320 g/Liter aufweisen. Die Konzentration
von NiCl2 kann im Bereich von ungefähr 18 bis
22 g/Liter liegen. Die Konzentration von H3BO3 kann sich im Bereich von ca. 28 bis 32
g/Liter bewegen. Die Konzentration von C12H25SO4·NaS kann
im Bereich von etwa 0,03 bis 0,08 g/Liter sein. Insbesondere kann
die wässrige
Lösung
eine NiH2·SO3·H-Konzentration von
ungefähr 300
g/Liter, eine NiCl2-Konzentration von etwa
20 g/Liter, eine H3BO3-Konzentration
von etwa 30 g/Liter und eine C12H25SO4·NaS-Konzentration
von etwa 0,05 g/Liter aufweisen.
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Der
Schritt des Galvanoformens der Düsenplatte
kann durch schrittweises Anlegen von Strom an die Düsenplatte
und eine Zielsubstanz ausgeführt werden,
die beide in einem Elektrolyt so platziert sind, dass sie der Reihe
nach entnehmen:
eine Stromdichte von ungefähr 0,1 A/m2 über eine Zeitspanne
im Bereich von etwa 40 bis 60 Minuten, dann
eine Stromdichte
von ungefähr
0,2 A/m2 über eine Zeitspanne im Bereich
von etwa 25 bis 30 Minuten, dann
eine Stromdichte von ungefähr 0,3 A/m2 über
eine Zeitspanne im Bereich von etwa 18 bis 22 Minuten, dann
eine
Stromdichte von ungefähr
0,4 A/m2 über eine Zeitspanne im Bereich
von etwa 18 bis 22 Minuten und dann
eine Stromdichte von ungefähr 0,1 A/m2 über
eine Zeitspanne im Bereich von etwa 8 bis 12 Minuten.
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Insbesondere
kann der Schritt des Galvanoformens der Düsenplatte durch schrittweises
Anlegen von Strom an die Düsenplatte
und eine Zielsubstanz ausgeführt
werden, die beide in einem Elektrolyt so platziert sind, dass sie
entnehmen:
eine Stromdichte von ungefähr 0,1 A/m2 über etwa
60 Minuten, dann
eine Stromdichte von ungefähr 0,2 A/m2 über etwa
30 Minuten, dann
eine Stromdichte von ungefähr 0,3 A/m2 über etwa
20 Minuten, dann
eine Stromdichte von ungefähr 0,4 A/m2 über etwa
20 Minuten und dann
eine Stromdichte von ungefähr 0,1 A/m2 über
etwa 10 Minuten.
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Nach
dem Schritt des Galvanoformens kann das Verfahren ferner die folgenden
Schritte umfassen: Entfernen der Düsenplatte aus dem Elektrolyt; Behandeln
der Düsenplatte
bei einer Temperatur im Bereich von 20 °C bis 30 °C; und Eintauchen der Düsenplatte
in ein entionisiertes Wasser über
etwa 5 Minuten.
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Vor
dem Trennen der Düsenplatte
von der Schablone kann das Verfahren der Erfindung ferner den Schritt
des Ausbildens einer Tintenkammer-Sperrschicht auf der Düsenplatte
umfassen. Der Schritt des Ausbildens einer Tintenkammer-Sperrschicht
auf der Düsenplatte
kann des Weiteren den Schritt des Abscheidens einer organischen
Schicht auf der Düsenplatte
umfassen. Die organische Schicht kann ein Polyamidfilm von etwa
30 μm Dicke sein.
Das Verfahren kann ferner die Schritte des Abscheidens einer Schutzmaske
auf dem organischen Film, des Abscheidens einer lichtunempfindlichen Schicht
auf der Schutzmaske, des Fotoätzens
der lichtunempfindlichen Schicht zum Festlegen eines Musters einer
Tintenkammer-Sperrschicht, des Entfernens der lichtunempfindlichen
Schicht, die unter Verwendung der Schutzmaske dem organischen Film
ein Muster gibt, und des Entfernens der Schutzmaske umfassen.
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Der
Schritt des Galvanoformens kann bevorzugt beendet werden, wenn eine
gewünschte
Dicke der Düsenplatte
erreicht ist.
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Nach
einem weiteren Aspekt der Erfindung wird eine Anordnung zur Verwendung
in der Herstellung einer Düsenplatte
einer Mikrospritzvorrichtung zur Verfügung gestellt, wobei die Anordnung
umfasst:
einen Träger;
ein auf dem Träger
ausgebildeter Schutzfilm; eine auf dem Schutzfilm ausgebildete polierte
Metallschicht, die einen Düsenbereich
aufweist, wo der Schutzfilm freigelegt ist; eine auf der polierten Metallschicht
ausgebildete Düsenplatte,
dadurch gekennzeichnet, dass die polierte Metallschicht eine erste,
auf dem Schutzfilm ausgebilde te Metallschicht und eine polierte
zweite Metallschicht umfassen kann, die auf der ersten Metallschicht
ausgebildet ist.
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Die
polierte Metallschicht kann bevorzugt eine Oberfläche aufweisen,
die auf eine Rauhigkeit poliert ist, die minderwertiger als die
Rauhigkeit einer freiliegenden Oberfläche der Düsenplatte ist.
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Der
quadratische Mittelwert der Rauhigkeit der polierten Metallschicht
kann im Bereich von etwa 0,008 bis 0,016 μm liegen. Die freiliegende Oberfläche der
Düsenplatte
kann einen quadratischen Mittelwert der Rauhigkeit von etwa 1,0
bis 1,5 μm
besitzen.
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Die
Düsenplatte
oder Anordnung kann ferner eine auf der gegenüberliegenden Oberfläche ausgebildete
Tintenkammer-Sperrschicht haben.
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Die
erste Metallschicht kann Vanadium umfassen. Die zweite Metallschicht
kann Nickel umfassen. Der Schutzfilm kann Siliziumdioxid umfassen.
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Die
Düsenplatte
besitzt bevorzugt eine Dicke von etwa 15 bis 25 μm. Die Düsenplatte ist bevorzugt aus
Nickel galvanogeformt.
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Die
Oberfläche
der Schablone wird bevorzugt durch Prozesse der Wärme- und
Oberflächenbehandlung
poliert. So erhält
die Außenfläche der Düsenplatte
(welche in Kontakt mit der Oberfläche der Schablone ausgebildet
ist) eine äußerst geringe Rauhigkeit.
Zusätzlich
wird die Innenfläche
der schließlich
gestalteten Düsenplatte
bevorzugt mit einer rauen Oberfläche
ausgebildet, indem eine Ionisierung mit einem Elektrolyt durchgeführt wird,
der aus NiH2·SO3·H, NiCl2, H3BO3 und
Natriumlaurylsulfat (C12H25SO4·NaS)
besteht, wodurch eine außerordentlich
hohe Rauhigkeit erhalten wird. Folglich wird die Oberflächenspannung
der Tinte, die mit einer Innenfläche
in Kontakt kommt, kleiner als die der Tinte, welche eine Außenfläche berührt.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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Eine
umfassendere Einschätzung
des Obigen sowie Ziele, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden deutlicher durch Bezug zu der folgenden detaillierten Beschreibung
bestimmter Ausführungsformen
der Erfindung, wenn sie in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen
betrachte werden, in denen gleiche Bezugszeichen sich auf gleiche
oder ähnliche
Bauteile beziehen und in denen gilt:
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1 bis 4 sind
Ansichten, die einen Herstellvorgang einer Düsenplattenanordnung nach der
vorliegenden Erfindung zeigen;
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5 stellt
eine Ausführungsform
einer Düsenplattenanordnung
nach der vorliegenden Erfindung dar;
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6 ist
ein Querschnitt durch I-I in 5, der eine
Betriebsweise einer Düsenplattenanordnung
nach der vorliegenden Erfindung zeigt.
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Detailliert
Beschreibung bestimmter Ausführungsformen
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung wird nun umfassender beschrieben mit Bezug
zu den begleitenden Zeichnungen, in denen bestimmte Ausführungsformen
der Erfindung gezeigt werden. Da die in der Patentschrift erwähnten Begriffe
auf der Grundlage der Funktion der vorliegenden Erfindung festgelegt
sind, und sie sich entsprechend der Absicht der Techniker oder gemäß üblicher
Praxis ändern
können,
sollten diese Begriffe unter Berücksichtigung
des Gesamtinhalts der Patentschrift der vorliegenden Erfindung bestimmt
werden.
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1 veranschaulicht
eine Schablone zur Verwendung bei der Herstellung von Düsenplatten nach
der Erfindung.
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Wie
in 1 gezeigt wird eine erste, bevorzugt aus Vanadium
hergestellte Metallschicht 203 durch ein chemisches Dampfabscheidungsverfahren auf
einem Träger 201 ausgebildet,
der bevorzugt aus Silikat besteht, auf dem ein Schutzfilm 202 aus
SiO2 ausgebildet ist. Ferner dient die erste
Metallschicht 203 dazu, dass ein zweiter, unten beschriebener
Metallfilm 204 sicher auf dem Schutzfilm 202 befestigt werden
kann.
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Die
zweite, bevorzugt aus Nickel gefertigte Metallschicht 204 wird
auf der ersten Metallschicht 203 durch ein chemisches Dampfabscheidungsverfahren
ausgebildet. Die erste Metallschicht 203 zum Fördern der
Adhäsion
ist schon auf dem Schutzfilm 202 ausgebildet worden. Deshalb
kann die zweite Metallschicht 204 sicherer auf dem Schutzfilm 202 ausgebildet
werden. Die zweite Metallschicht 204 wird auf dem Schutzfilm 202 so
ausgebildet, dass eine Düsenplattenanordnung 100 (2),
die durch ein Beschichtungsverfahren hergestellt wird, von Schablone 200 leicht
getrennt werden kann.
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Dann
wird ein Musterfilm (nicht gezeigt) auf Teilen der ersten und zweiten
Metallschicht 203 und 204 ausgebildet, die dann
geätzt
werden, indem der Musterfilm so als Maske benutzt wird, dass der Schutzfilm
teilweise freigelegt wird. Der verbleibende Musterfilm wird dann
durch Chemikalien entfernt, wodurch die Schablone 200 zur
Festlegung eines Düsenbereichs 10' vervollständigt wird.
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Die
Oberfläche
der zweiten Metallschicht 204 wird dann durch eine Entfettungsflüssigkeit
entfettet, die Schablone 200 wird dann in eine Wärmekammer
verbracht und bei einer Temperatur von bevorzugt 32 °C bis 37 °C über 10 bis
14 Minuten wärmebehandelt.
Nach Beendigung der Wärmebehandlung
wird die Schablone 200 so in eine chemische Passivierungsflüssigkeit
getaucht, dass auf der Oberfläche
ein Vorgang stattfindet. Dementsprechend erhalten die Außenflächen des
zweiten Metallfilms 204 einschließlich der höchsten Fläche der Schablone 200 eine
geringe Rauhigkeit. Die Behandlung an der Oberfläche der Schablone 200 wird
bevorzugt bei einer Temperatur von 22 °C bis 27 °C über 10 bis 20 Sekunden durchgeführt.
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Danach
wird, wenn die Schablone 200 bei der Gestaltung einer Düsenplattenanordnung 100 der
vorliegenden Erfindung benutzt werden soll, die Schablone 200 in
einen Elektrolyt eingetaucht, in dem NiH2·SO3·H,
NiCl2, H3BO3, Natriumlaurylsulfat (C12H25SO4·NaS) und
entionisiertes Wasser in einem vorgegebenen Verhältnis gemischt sind. Auf diese Weise
wird die Düsenplatte 8 der
vorliegenden Erfindung auf einer Oberfläche der Schablone 200 als Schicht
hergestellt.
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Der
Elektrolyt besteht vorzugsweise aus 280 bis 320 g/Liter NiH2·SO3·H,
18 bis 22 g/Liter NiCl2, 28 bis 32 g/Liter
H3BO3 und 0,03 bis
0,08 g/Liter C12H25SO4·NaS
und noch bevorzugter aus 300 g/Liter NiH2·SO3·H,
20 g/Liter NiCl2, 30 g/Liter H3BO3 und 0,05 g/Liter C12H25SO4·NaS. In
dem Elektrolyt, in den die Schablone 200 eingetaucht wird,
ist eine Zielsubstanz zum Beschichten der Düsenplatte 8, z. B.
Nickel, vorhanden.
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Dann
wird die Stromquelle so angeschaltet, dass ein Strom mit einer vorgegebenen
Dichte zwischen der Zielsubstanz und der Schablone 200 angelegt
wird. Dies wird bevorzugt nach und nach mehrfach durchgeführt. Bevorzugter
Weise wird der Strom angelegt 40 bis 60 Minuten mit einer Dichte
von 0,1 A/m2, dann 25 bis 35 Minuten mit
einer Dicht von 0,2 A/m2, 18 bis 22 Minuten
mit einer Dichte von 0,3 A/m2, 18 bis 22
Minuten mit einer Dichte von 0,4 A/m2 und
8 bis 12 Minuten mit einer Dichte von 0,1 A/m2. Noch
bevorzugter wird der Strom angelegt über 60 Minuten mit einer Dichte
von 0,1 A/m2, 30 Minuten mit einer Dichte
von 0,2 A/m2, 20 Minuten mit einer Dichte
von 0,3 A/m2, 20 Minuten mit einer Dichte
von 0,4 A/m2 und 10 Minuten mit einer Dichte
von 0,1 A/m2.
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Wenn
ein derartiger Vorgang des Stromanlegens durchgeführt wird,
wird die mit der Anode verbundene Zielsubstanz gelöst und schnell
ionisiert, die ionisierte Zielsubstanz wandert durch den Elektrolyt
als Medium und scheidet sich an der mit der Schablone 200 verbundenen
Kathode ab, wodurch die Düsenplatte 8 ausgebildet
wird, die, wie in 2 gezeigt, aus Nickel auf der
Schablone 200 hergestellt wird. Die Düsenplatte 8 wird beschichtet,
indem der Düsenbereich 10' der Schablone 200 allmählich aufgetragen
wird. Nach Beendigung dieses Vorgangs steht eine Innenfläche 13 (4)
einer Düsenplatte 8 mit
einer extrem hohen Rauhigkeit zur Verfügung.
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Dabei
kann die Dicke der aufgetragenen Düsenplatte 8 durch
folgende Gleichung eingestellt werden.
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Darin
ist δ eine
Dicke der Düsenplatte,
P1 ist das Gewicht der Schablone bevor die
Düsenplatte aufgetragen
ist, P2 ist das Gewicht der Schablone nachdem
die Düsenplatte
aufgetragen ist, S ist die beschichtete Fläche der Düsenplatte und γ ist die
relative Dichte der Düsenplatte.
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Durch
Einsetzen der relevanten Werte in obige Gleichung kann die Dicke
der Düsenplatte 8 für ein tatsächliches
Produkt bestimmt und eingestellt werden. Die Beschichtungsdicke
der Düsenplatte 8 liegt
bevorzugt im Bereich von etwa 15 μm
bis 25 μm.
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Wenn
eine Düsenplatte
mit der gewünschten Dicke
fertig gestellt ist, dreht ein Arbeiter die Stromversorgung ab und
beendet den Auftragungsvorgang der Düsenplatte 8. Dann
wird die Schablone 200, auf der die Düsenplatte 8 aufgetragen
wird, aus dem Elektrolyt entnommen und in einen Glasbehälter gelegt.
Die Düsenplatte 8 wird
dann wärmebehandelt. Die
Düsenplatte 8 wird
bevorzugt bei einer Temperatur von 20 °C bis 30 °C wärmebehandelt. Auf diese Weise
wird die Düsenplatte 8 mit
der passenden mechanischen Festigkeit versehen. Danach wird die
Düsenplatte 8 in
entionisiertes Wasser getaucht, etwa 5 Minuten gereinigt und getrocknet.
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Der
oben beschriebene Vorgang zum Ausbilden einer Düsenplatte 8 der vorliegenden
Erfindung wurde von einem allgemeinen Galvanoformverfahren angepasst.
Ein derartiges Galvanoformverfahren ist als ein Vorgang bekannt,
der ohne kostspielige Ausrüstung
und schwierige Technik auskommt. Daher kann der gesamte Ertrag des
Herstellungsverfahrens signifikant verbessert werden, wenn die Düsenplatte 8 nach
der vorliegenden Erfindung gefertigt wird.
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Wenn
der obige Trocknungsvorgang abgeschlossen ist, beginnt ein Vorgang
zum Ausbilden einer Tintenkammer-Sperrschicht 7 (4)
auf der Düsenplatte 8.
Wie in 4 gezeigt, wird ein organischer Film, z. B. aus
einer Polyamidschicht 7',
in einer Dicke von 30 μm
auf der Düsenplatte 8 abgeschieden.
Dann wird auf der Polyamidschicht 7' eine schützende Abdeckschicht 20 aus
Aluminium bis zu einer Dicke im Bereich von 0,8 μm bis 1 μm abgeschieden.
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Danach
wird eine lichtunempfindliche Schicht (nicht gezeigt) auf der schützenden
Abdeckschicht 20 aufgetragen, die dann mit einem Muster versehen
wird, indem die lichtunempfindliche Schicht als Maske benutzt wird.
Weil hier ein Muster der endgültigen
Tintenkammer als eine lichtunempfindliche Schicht festgelegt wird,
kann das genaue Muster der Tintenkammer auf der schützenden
Abdeckschicht 20 erhalten werden, wenn der Vorgang des
Musterns zu Ende kommt.
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Danach
wird die lichtempfindliche Schicht durch Chemikalien entfernt und
die Polyamidschicht 7' ist
mit Mustern versehen, indem die gemusterte schützende Abdeckmaske 20 als
Maske verwendet wurde. Weil hier, wie oben beschrieben, das genaue Muster
der Tintenkammer bereits auf der schützenden Abdeckschicht 20 erhalten
worden ist, wird aus der Polyamidschicht 7 eine endgültige Tintenkammer-Sperrschicht
einschließlich
eines Tintenkammerbereichs, wenn der Vorgang der Musterherstellung
beendet ist.
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Wie
in 4 gezeigt, werden die verbleibenden Teile der
schützenden
Abdeckschicht durch Chemikalien entfernt und die Düsenplatte 8 wird
zusammen mit der die Tintenkammern 9 (5)
bestimmenden Tintenkammer-Sperrschicht 7 von der Schablone 200 getrennt,
indem Chemikalien wie z. B. Wasserstofffluorid benutzt werden. Nach
Beendigung dieses Trennungsvorgangs ist die Düsenplattenanordnung 100 fertig,
in der eine Vielzahl von Düsen
zum Spritzen von Tinte ausgebildet ist. Hier durchdringen die Düsen 10 die
Innenfläche 13 der Düsenplatte 8 und
sind so zur Außenfläche 14 hin
offen.
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Wie
oben beschrieben wird die Oberfläche der
Schablone 200 durch Vorgänge der Wärmebehandlung und der Oberflächenbehandlung
poliert. Daher kann die Außenfläche 14 der
Düsenplatte 8, die
mit der Oberfläche
der Schablone 200 in Kantakt kommt und schließlich durch
den oben beschriebenen Trennungsvorgang von ihr getrennt wird, eine außergewöhnlich geringe
Rauhigkeit erhalten, bevorzugt 0,008 μm bis 0,016 μm. Die Innenfläche 13 der endgültig ausgebildeten
Düsenplatte 8 ist
rau ausgebildet, wobei ein Elektrolyt mit NiH2·SO3·H,
NiCl2, H3BO3 und C12H25SO4·NaS verwendet
wird, um dadurch eine äußerst hohe
Rauhigkeit, bevorzugt von 1,0 μm
bis 1,5 μm
zu erhalten.
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Wie
in 5 gezeigt, wird die Düsenplattenanordnung 100,
die die Tintenkammer-Sperrschicht 7 enthält, welche
die Tintenkammern 9 begrenzt, so angeordnet, dass sie sich
dem Druckerpapier zuwendet, um damit den Aufbau des Tintenstrahl-Druckkopfes
zu vervollständigen.
An die Tintenkammer 9 angrenzend wird hier ein Tintenzuführkanal 300,
der den Zuführweg
der Tinte bestimmt, ausgebildet und von einer externen Vorrichtung
zugeführte
Tinte strömt
durch den Tintenzuführkanal 300,
wie durch die Pfeile angezeigt wird. Auf diese Weise wird die Tintenkammer 9 mit
Tinte gefüllt.
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Nun
wird die Betriebsweise des Tintenstrahl-Druckkopfes, der die Düsenplattenanordnung 100 der
vorliegenden Erfindung verwendet, beschrieben. Wenn, wie in 6 gezeigt,
von einer externen Stromquelle ein elektrisches Signal an eine Elektrodenschicht
(nicht gezeigt) angelegt wird, wird ein mit der Elektrodenschicht
verbundenes Heizelement 11 mit der elektrischen Energie
gespeist und schnell auf eine hohe Temperatur wie 500 °C oder höher aufgeheizt.
Während
dieses Vorgangs wird die elektrische Energie in thermische Energie
von etwa 500 °C
bis 550 °C
umgewandelt.
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Die
thermische Energie wird dann zur Tintenkammer 4 übertragen,
die mit dem Heizelement 11 in Kontakt ist, und in der Kammer 4 befindliche
Tinte wird schnell erhitzt und zu Bläschen geformt. Wenn nun die
Tintenkammer 4 weiter mit thermischer Energie versorgt
wird, werden die Tintenbläschen 400 im Volumen
schnell umgewandelt und dehnen sich aus. Demzufolge werden die Tintenbläschen 400 durch die
Düse 10 der
Düsenplatte 8 ausgestoßen und
verspritzt. Die Tinte 400 wird aufgrund des Eigengewichts
in ovale (Ellipsoid) und runde (Kugel) Formen umgewandelt und, wie
durch Pfeil 405 gezeigt, auf Druckerpapier gespritzt, wodurch
ein schnelles Drucken ausgeführt
wird.
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Wie
oben beschrieben, ist die Innenfläche 13 der Düsenplatte 8 rau
ausgebildet indem ein Elektrolyt verwendet wird, der aus NiH2·SO3·H,
NiCl2, H3BO3 und C12H25SO4·NaS besteht,
wodurch eine hohe Rauhigkeit von 1,0 μm bis 1,5 μm erzielt wird. Auf diese Weise
kann die Oberflächenspannung
zwischen der Innenfläche 13 der
Düsenplatte 8 und
der Tinte 400 signifikant verringert werden. Folglich kann
ein Anhaften der Tinte 400 vermieden werden. Die Tinte kann
dann reibungslos von Tintenkanal 300 in die Tintenkammer 9 eingespeist
werden. Zusätzlich
kann die Tintenkammer 9 hinreichend mit Tinte versorgt werden,
wodurch die Bildung von Luftblasen vermieden wird.
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Die
Außenfläche der
Düsenplatte 8 wurde dagegen
in Kontakt mit der polierten Oberfläche der Schablone 200 ausgebildet
und erhält
nach dem endgültigen
Trennen von der Oberfläche
eine geringe Rauhigkeit im Bereich von ungefähr 0,008 μm bis 0,016 μm. Ferner kann die Oberflächenspannung
gegenüber
der Tinte 400 deutlich gesteigert werden. Folglich kann
eine Kreuzkopplung vermieden werden, die auftreten kann, wenn die
Tinte 400 sich verteilt, wie durch Linie 401 in 6 angezeigt.
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Nach
dem Stand der Technik ist zur Lösung der
Probleme wie Kreuzkopplung und Luftblasenbildung ein Arbeitsvorgang
zum Ausbilden eines Films erforderlich, bei dem eine komplexe teuere
Ausrüstung
verwendet wird, und die gesamte Ausbeute ist niedrig. Bei der vorliegenden
Erfindung wird die Düsenplatte 8,
deren Innenfläche 13 und
Außenfläche 14 verschiedene
Rauhigkeiten aufweisen, jedoch durch Anpassen eines kostengünstigen
Galvanoformverfahrens ausgebildet. Daher können die oben erwähnten Probleme
wie Kreuzkopplung und Luftblasenbildung bereinigt werden, ohne,
dass ein komplizierter Vorgang wie z. B. Herstellen eines Films
erforderlich ist.
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Wenn
in dem Zustand, wo die Tinte 400 herausgespritzt wird,
das von der externen Versorgung angelegte elektrische Signal zeitweise
abgeschaltet wird, kühlt
sich das Heizelement 11 schnell ab. Dann ziehen sich die
in der Tintenkammer 4 verbleibenden Tintebläschen 400 schnell
zusammen und erzeugen eine Rückstellkraft,
welche die Tinte in ihre ursprüngliche
Gestalt zurückführt. Die
so erzeugte Rückstellkraft
verringert schnell den in der Tintenkammer 9 vorhandenen
Druck. So kann die durch den Tintenzuführkanal 300 strömende Tinte
die Tintenkammer 9 schnell wieder auffüllen. Dann wiederholt der Tintenstrahl-Druckkopf
die oben beschriebenen, durch die elektrischen Signale getriebenen
Vorgänge
des Spritzens und Auffüllens
von Tinte, um dadurch einen Druckauftrag auf Druckerpapier auszuführen.
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Wie
oben beschrieben wird in der vorliegenden Erfindung eine Düsenplatte
ausgebildet, die verschiedene Rauhigkeiten an der Innen- und Außenfläche aufweist,
indem ein preiswertes Galvanoformverfahren zum Einsatz kommt. Somit
wird die gesamte Ausbeute des Herstellungsvorgangs verbessert und solche
Probleme wie Kreuzkopplung und Luftblasenbildung können bereinigt
werden.
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Wenngleich
sich in dieser Patentschrift die Erklärungen hauptsächlich auf
einen Tintenstrahl-Druckkopf beziehen, kann die vorliegende Erfindung
auch auf eine Mikropumpe für
medizinische Anwendungen oder eine Kraftstoffeinspritzvorrichtung übertragen
werden.