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Hintergrund
der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich allgemein auf Drucktechnologie und beinhaltet insbesondere
eine verbesserte Druckkopf- und Öffnungsplattenstruktur
von hoher Haltbarkeit zur Verwendung bei einer Tintenkassette (z.
B. einem Thermotintenstrahlsystem). Die vorliegende Erfindung ist
verwandt mit der US-Patentschrift 6062679A (Aktenzeichen 10960551) „Printhead
for an Inkjet Cartridge and Method for Producing the Same", die im Namen von Neal
W. Meyer et al. zu demselben Datum wie die vorliegende Patentanmeldung
eingereicht wurde und an denselben Anmelder übertragen wurde.
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Auf dem Gebiet der elektronischen
Drucktechnologie fanden und finden beträchtliche Entwicklungen statt.
Im einzelnen existiert derzeit eine große Vielfalt an hocheffizienten
Drucksystemen, die in der Lage sind, Tinte auf rasche und präzise Weise
auszugeben. Diesbezüglich
sind Thermotintenstrahlsysteme besonders wichtig. Drucksysteme,
die eine Thermotintenstrahltechnologie verwenden, beinhalten im
Grunde eine Kassette, die zumindest eine Tintenreservoirkammer umfaßt, die
sich in Fluidkommunikation mit einem Substrat befindet, das eine
Mehrzahl von Widerständen
auf demselben aufweist. Eine selektive Aktivierung der Widerstände bewirkt
eine thermische Anregung der Tinte und ein Ausstoßen der
Tinte aus der Kassette. Repräsentative
Thermotintenstrahlsysteme sind in den US-Patentschriften Nr. 4,500,895
an Buck et al.; Nr. 4,771,295 an Baker et al.; Nr. 5,278,584 an
Keefe et al.; und in dem Hewlett-Packard Journal, Band 39, Nr. 4
(August 1988) erläutert.
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Um Tintenmaterialien effektiv einem
ausgewählten
Substrat zuzuführen,
umfassen Thermotintenstrahldruckköpfe in der Regel ein als „Öffnungsplatte" oder „Düsenplatte" bekanntes äußeres Plattenbauglied,
das eine Mehrzahl von Tintenaus stoßöffnungen (bzw. -austritte)
durch dasselbe umfaßt. Anfänglich wurden
diese Öffnungsplatten
aus einer oder mehreren metallischen Zusammensetzungen, einschließlich, aber
nicht ausschließlich,
goldplattiertem Nickel und ähnlichen
Materialien hergestellt. Jüngste
Entwicklungen beim Entwurf von Thermotintenstrahldruckköpfen führten jedoch
zu der Produktion von Öffnungsplatten,
die einen nichtmetallischen Charakter aufweisen, wobei der Begriff „nichtmetallisch" definiert ist, um
eine oder mehrere Materialschichten zu beinhalten, die keine elementaren
Metalle, Metallamalgame oder Metallegierungen enthalten. Bei einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel werden
diese nichtmetallischen Öffnungsplatten
aus einer Vielzahl unterschiedlicher organischer Polymere hergestellt,
die Filmprodukte umfassen, jedoch nicht auf dieselben beschränkt sind,
welche aus Polytetrafluorethylen (z. B. Teflon®),
Polyimid, Polymethylmethacrylat, Polycarbonat, Polyester, Polyamid, Polyethylen-Terephthalat
und Gemischen derselben bestehen. Eine repräsentative polymere (polyimidbasierte)
Zusammensetzung, die sich für
diesen Zweck eignet, ist ein kommerzielles Produkt, das unter dem Markenzeichen „KAPTON" von E.I. DuPont
de Nemours and Company, Wilmington, DE (USA), verkauft wird. Öffnungsplattenstrukturen,
die aus den oben beschriebenen nicht-metallischen Zusammensetzungen
hergestellt werden, weisen in der Regel eine einheitliche Dicke
auf, wobei eine durchschnittliche Dicke im Bereich von etwa 1,0
bis 2,0 Millizoll liegt. Desgleichen liefern sie zahlreiche Vorteile,
die von verringerten Produktionskosten bis zu einer beträchtlichen
Vereinfachung der Druckkopfstruktur, die zu einer verbesserten Zuverlässigkeit,
Leistungsfähigkeit,
Wirtschaftlichkeit und zu einer einfachen Herstellung führt, reichen.
Die Herstellung von nichtmetallischen Öffnungsplatten des Filmtyps
und die entsprechende Herstellung der gesamten Druckkopfstruktur
wird in der Regel unter Verwendung einer herkömmlichen automatischen Folienbondtechnologie
(„TAB – tape automated
bonding") bewerkstelligt, wie
in der an Dion erteilten US-Patentschrift
Nr. 4,944,850 allgemein erörtert
ist. Des gleichen werden weitere ausführliche Informationen in bezug
auf polymere, nicht-metallische Öffnungsplatten
des oben beschriebenen Typs in den folgenden US-Patentschriften
erörtert:
Nr. 5,278,584 an Keefe et al. und Nr. 5,305,015 an Schantz et al.
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Jedoch ist eine vorrangige Überlegung
bei der Auswahl jeglichen Materials, das bei der Verwendung einer
Tintenstrahlöffnungsplatte
verwendet werden soll (besonders der oben aufgeführten polymeren Zusammensetzungen),
die insgesamte Haltbarkeit der fertiggestellten Plattenstruktur.
Der Begriff „Haltbarkeit" umfaßt gemäß seiner
Verwendung in dem vorliegenden Dokument eine breite Vielfalt an Charakteristika,
die Abrieb- und Verformungsbeständigkeit
umfassen, jedoch nicht auf diese beschränkt sind. Sowohl ein Abrieb
als auch eine Verformung der Öffnungsplatte
kann während
eines Kontaktes zwischen der Öffnungsplatte
und einer Vielzahl von Strukturen auftreten, die während des
Druckvorgangs angetroffen werden, einschließlich Strukturen vom Wischvorrichtungstyp
(normalerweise aus Gummi und dergleichen hergestellt), die in der
Regel in herkömmliche
Drucksysteme integriert sind.
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Verformung und Abrieb der Öffnungsplatte verringern
nicht nur die Gesamtlebensdauer des Druckkopfes und der demselben
zugeordneten Kassette, sondern können
auch eine allmähliche
Verschlechterung der Druckqualität
bewirken. Im einzelnen kann eine Verformung der Öffnungsplatte zu der Produktion
von gedruckten Bildern führen,
die verzerrt und ungenau sind und einen entsprechenden Auflösungsverlust
aufweisen. Der Begriff „Haltbarkeit" umfaßt ferner
eine Situation, bei der die Öffnungsplatte
ausreichend starr ist, um Probleme, die mit einer „Vertiefungsbildung" („Dimpling") verbunden sind,
zu vermeiden. Eine Vertiefungsbildung beinhaltet traditionell eine
Situation, bei der Öffnungsplatten,
die aus nicht-metallischen, polymerhaltigen Materialien hergestellt
sind, während
der Montage des Druckkopfs oder der Kassette einer Verformung unterzogen
werden, derart, daß die Öff nungsplatte im
wesentlichen nicht-planar wird und die Düsenachse falsch ausgerichtet
ist. Ein Kräuseln
wird in der Regel durch einen physischen Abrieb der Düsenplatte,
beispielsweise mit einer Druckerwischvorrichtung, verursacht und
ist ebenfalls dem Düsenausgang
zugeordnet. Kräuseln
und Vertiefungsbildung stellen beträchtliche Probleme dar, die
eine Fehlleitung der Tintentröpfchen
umfassen, die aus dem Druckkopf ausgestoßen werden, was zu nicht ordnungsgemäß gedruckten
Bildern führt.
Demgemäß sind alle
diese Faktoren wichtig beim Herstellen eines fertiggestellten Thermotintenstrahlsystems,
das eine lange Lebensdauer aufweist und in der Lage ist, während der gesamten
Lebensdauer des Systems klare und deutliche Bilder zu erzeugen.
Die Patentschrift US5278584A zeigt einen Druckkopf gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
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Vor der Entwicklung der vorliegenden
Erfindung bestand ein Bedarf an einer Tintenstrahlöffnungsplatte,
die aus nichtmetallischen Zusammensetzungen aus organischem Polymer
(sowie metallischen Verbindungen), die verbesserte Haltbarkeitscharakteristika
aufwiesen, hergestellt war. Desgleichen bestand weiterhin ein Bedarf
an einem Druckkopf, der ein hohes Maß an struktureller Integrität aufwies.
Die vorliegende Erfindung erfüllt
diese Ziele auf einzigartige Weise, indem sie einen spezialisierten
Druckkopf und eine spezialisierte Öffnungsplattenstruktur bereitstellt,
die durch verbesserte Haltbarkeitsgrade charakterisiert sind, wobei
diese Komponenten sowohl auf Thermotintenstrahl- als auch andere
Typen von Tintenstrahldrucksystemen anwendbar sind. Dementsprechend
stellt die beanspruchte Erfindung einen beträchtlichen Fortschritt auf dem Gebiet
der Thermotintenstrahltechnologie dar, wie nachstehend ausführlich erläutert wird.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Ein Ziel der vorliegenden Erfindung
besteht darin, ein verbessertes Tintenstrahldrucksystem (besonders
eine Thermotintenstrahldruckeinheit) zu schaffen.
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Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht
darin, ein verbessertes Tintenstrahldrucksystem zu schaffen, das
eine spezialisierte Öffnungsplatte
umfaßt, die
durch ein hohes Maß an
Haltbarkeit, nämlich durch
eine Beständigkeit
in bezug auf Abrieb, Verformung und Vertiefungsbildungen, gekennzeichnet
ist.
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Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht
darin, ein verbessertes Tintenstrahldrucksystem zu schaffen, das
eine spezialisierte Öffnungsplatte
aufweist, die aus einer nichtmetallischen Zusammensetzung aus organischem
Polymer hergestellt ist und auf eine einzigartige Weise behandelt
ist, um die Haltbarkeitsgrade zu verbessern.
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Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht
darin, ein verbessertes Tintenstrahldrucksystem zu schaffen, das
eine spezialisierte Öffnungsplatte
aufweist, die problemlos hergestellt und auf viele verschiedene Arten
von Tintenkassettensystemen, einschließlich Thermotintenstrahleinheiten,
angewandt wird.
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Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht
darin, ein verbessertes Tintenstrahldrucksystem zu schaffen, das
eine spezialisierte Öffnungsplatte
aufweist, die unter Verwendung von Massenproduktionstechniken hergestellt
werden kann, um die Herstellungskosten beträchtlich zu verringern.
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Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht
darin, ein verbessertes Tintenstrahldrucksystem (z. B. eine Thermotintenstrahldruckvorrichtung)
zu schaffen, das einen spezialisierten Druckkopf aufweist, der eine
nicht-metallische Öffnungsplatte
auf der Basis eines organischen Polymers um faßt, die eine äußere Beschichtung
aufweist, die aus zumindest einer oder mehreren Materialschichten
besteht, die entworfen sind, um die Öffnungsplatte vor Abrieb, Verformung, Vertiefungsbildung
und dergleichen zu schützen.
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Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht
darin, einzigartige Herstellungsprozesse zu schaffen, bei denen
die beanspruchte Öffnungsplatte
und der beanspruchte Druckkopf auf schnelle und effiziente Weise
hergestellt werden, so daß die
gewünschten Ziele
erreicht werden können.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
wird ein einzigartiges Tintenstrahldruckkopfsystem geschaffen, das
eine nichtmetallische Öffnungsplatte
umfaßt, die
durch ein hohes Maß an
Haltbarkeit und Festigkeit gekennzeichnet ist. Obwohl die Öffnungsplatte
in der Regel aus einem nichtmetallischen Film aus organischem Polymer
mit einer Nenndicke (z. B. etwa 25 bis 50 μm) hergestellt ist, ist sie
abriebsbeständig und
vermeidet desgleichen Probleme, die mit einer Verformung und einer „Vertiefungsbildung" gemäß der obigen
Definition verbunden sind. Folglich sind die Betriebseffizienz und
die Lebensdauer der Kassetteneinheit beträchtlich verbessert. Die folgende Erörterung
stellt eine kurze Zusammenfassung der beanspruchten Erfindung dar.
Spezifischere und umfassendere Informationen werden unten in dem
Abschnitt Ausführliche
Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen geliefert.
Man sollte ferner beachten, daß die
vorliegende Erfindung auch auf andere Typen von Tintenstrahldruckvorrichtungen, wie
sie unten aufgeführt
sind, angewandt werden kann, obwohl sie hierin unter vorwiegender
Bezugnahme auf Thermotintenstrahlsysteme erörtert wird. Dementsprechend
kann die Erfindung in Verbindung mit einer beliebigen Art von Tintenkassettensystem verwendet
werden, das eine Öffnungsplatte
mit mehreren durch dieselbe verlaufenden Öffnungen umfaßt, die über einem
Substrat positioniert ist, das eine oder mehrere Tintenauswurfvorrichtungen
auf demselben aufweist. Somit soll die beanspruchte Erfindung nicht
auf einen bestimmten Typ einer Tintenstrahldrucktechnologie beschränkt sein.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
wird ein Druckkopf gemäß dem unten
angeführten
Anspruch 1 geschaffen. Es wird eine verbesserte Druckkopfstruktur
geschaffen, die im Grunde ein Tintenausstoßsystem umfaßt, das
zwei Hauptkomponenten aufweist. Zunächst wird ein Substrat verwendet,
das in der Regel aus Silizium hergestellt ist. Das Substrat weist
eine obere Oberfläche
auf, die zumindest eine und vorzugsweise mehrere Tintenauswurfvorrichtungen
(z. B. Vorrichtungen, die Tinte aus dem Druckkopf auswerfen oder
ausstoßen)
auf derselben aufweist. Bei einem bevorzugten und nicht einschränkenden
Ausführungsbeispiel,
das hierin erörtert
wird und das eine Thermotintenstrahltechnologie beinhaltet, umfaßt das Substrat
mehrere Dünnfilmheizwiderstände auf
demselben (z. B. von einem Typ aus Tantal/Aluminium), die verwendet
werden, um Tintenmaterialien selektiv zu erhitzen, verdampfen und
aus dem fertiggestellten Druckkopf auszustoßen. Wie nachfalgend näher erörtert wird,
umfaßt
das Substrat bei einem Thermotintenstrahlsystem desgleichen eine
Mehrzahl von Logiktransistoren und zugeordneten metallischen Bahnen
(Leiterbahnen) auf demselben, die mit den Widerständen elektrisch
kommunizieren, so daß sie
auf Verlangen erhitzt werden können.
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Ein Öffnungsplattenbauglied ist über der oberen
Oberfläche
des Substrats, die die Tintenauswurfvorrichtungen (z. B. Heizwiderstände) auf
derselben aufweist, fest positioniert. Bei der vorliegenden Erfindung
besteht die Öffnungsplatte
vorzugsweise aus einer nicht-metallischen Zusammensetzung aus organischem
Polymerfilm. Zu diesem Zweck können viele
verschiedene Materialien verwendet werden, wobei die beanspruchte
Erfindung nicht auf bestimmte organische Polymere beschränkt ist.
Beispielsweise beinhalten die folgenden Zusammensetzungen repräsentative
organische Polymere, die eingesetzt werden können, um die Öffnungsplatte
zu erzeugen: Polytetrafluorethylen (z. B. Teflon®),
Polyimid, Poly methylmethacrylat, Polycarbonat, Polyester, Polyamid,
Polyethylen-Terephthalat und Gemische derselben. Die Verwendung
eines organischen Polymers eines Filmtyps für die Öffnungsplatte bei der beanspruchten
Erfindung liefert im Vergleich zu traditionellen metallischen Öffnungsplatten
(z. B. aus goldplattiertem Nickel) zahlreiche Vorteile, einschließlich einer
Verringerung der Materialkosten und einer verbesserten Herstellungseffizienz.
Insbesondere eignen sich Öffnungsplatten,
die aus Zusammensetzungen aus organischem Polymer hergestellt sind,
gut für
eine Verwendung in Verbindung mit automatischen Folienbond-Herstellungsverfahren („TAB"-Herstellungsverfahren),
wie nachfolgend erörtert
wird. Die Öffnungsplatte
weist ferner eine obere Oberfläche,
eine untere Oberfläche
und eine Mehrzahl von Öffnungen,
die vollständig
durch die Öffnungsplatte
verlaufen, auf, wobei jede der Öffnungen einen
Zugriff auf zumindest eine der Tintenauswurfvorrichtungen (z. B.
Widerstände)
auf der oberen Oberfläche
des zugrundeliegenden Substrats bereitstellt (und in der Regel auf
derselben Achse wie derselbe angeordnet ist).
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Gemäß der beanspruchten Erfindung
ist schließlich
eine Schutzschicht aus Beschichtungsmaterial auf zumindest entweder
der oberen Oberfläche
und/oder der unteren Oberfläche
der Öffnungsplatte
positioniert (bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel z. B. benachbart
zu den Öffnungen durch
die Öffnungsplatte,
und dieselben umgebend). Dieser Schritt, bei dem eine nicht-metallische, Öffnungsplatte
auf der Basis eines organischen Polymers mit einer Schicht aus einem
Schutzmaterial beschichtet ist, stellt eine Abweichung von herkömmlichen
Verfahren dar. Dieser Lösungsansatz
liefert nicht nur die inhärenten
Vorteile, die mit der Verwendung von nicht-metallischen Filmen aus
organischem Polymer, um die Öffnungsplatte
der obigen Erläuterung
herzustellen, verbunden sind, sondern führt desgleichen zu einer fertiggestellten
Struktur, die beständig
gegen Abrieb, Verformung und Vertiefungsbildung ist.
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Viele spezialisierte Zusammensetzungen können verwendet
werden, um die Schutzschicht aus Beschichtungsmaterial auf der polymeren Öffnungsplatte
bereitzustellen. Beispielsweise kann (dies entspricht nicht der
beanspruchten Erfindung) eine ausgewählte dielektrische Zusammensetzung
verwendet werden, wobei der Begriff „dielektrisch" definiert ist, um
Materialien zu beinhalten, die elektrisch isolierend und im wesentlichen
nicht leitfähig
sind. Repräsentative
dielektrische Materialien, die sich für diesen Zweck eignen, umfassen
Siliziumnitrid (Si3N4),
Bornitrid (BN), Siliziumdioxid (SiO2), Siliziumcarbid
(SiC) und eine Zusammensetzung, die als „Siliziumkohlenoxid" bekannt ist und
die unter dem Namen Dylyn® von Advanced Refractory
Technologies, Inc., Buffalo, NY (USA), im Handel erhältlich ist.
Desgleichen können
viele verschiedene Verfahren und Verarbeitungssequenzen verwendet
werden, um diese Materialien auf die Öffnungsplatte aufzubringen,
wobei die vorliegende Erfindung nicht auf bestimmte Herstellungstechniken
beschränkt
ist. Wie unten erörtert
wird, kann eine Aufbringung bzw. Abscheidung dieser Materialien
beispielsweise unter Verwendung einer Anzahl von bekannten Prozeduren
erreicht werden, einschließlich
Plasmaaufdampfung, chemischer Aufdampfung, Zerstäuben bzw. Sputtern, Abscheidungsprozessen
und anderer. Die Schutzschicht aus Beschichtungsmaterial kann desgleichen
bei einer beliebigen Phase während
des Herstellungsprozesses aufgebracht werden, obwohl bevorzugt ist,
daß dieser
Schritt während
der Herstellung der polymeren Dünnfilm-Öffnungsplatte,
und bevor sie an andere Druckkopfkomponenten angebracht wird, durchgeführt wird.
Jedoch kann die mit diesem Schritt verbundene Reaktionssequenz gemäß den jeweiligen Materialien,
die verarbeitet werden, und den ausgewählten Zusammensetzungen, die
verwendet werden, um die Schicht aus Beschichtungsmaterial zu erzeugen,
wie durch ein vorläufiges
Pilottesten ermittelt wird, variiert werden.
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Ein weiteres wichtiges Material gemäß der vorliegenden
Erfindung, das dielektrische Eigenschaften sowie ein be trächtliches
Maß an
Haltbarkeit und Abriebbeständigkeit
aufweist, ist eine Zusammensetzung, die als „diamantartiger Kohlenstoff" bzw. „DLC" (diamond-like carbon)
bekannt ist. Dieses Material (das nachfolgend ziemlich ausführlich beschrieben
wird) ist auch als „amorpher
Kohlenstoff" bekannt.
Es können
viele verschiedene Verfahren und Verarbeitungssequenzen eingesetzt
werden, um DLC auf die obere und/oder untere Oberfläche der Öffnungsplatte
aufzubringen, wobei die beanspruchte Erfindung nicht auf bestimmte
Herstellungstechniken beschränkt
ist. Die Aufbringung von DLC auf die Öffnungsplatte kann wiederum
unter Verwendung einer Anzahl von bekannten Prozessen bewerkstelligt werden,
einschließlich
Plasmaaufdampfung, chemischer Aufdampfung, Sputtern, Abscheidungsprozessen
und anderer. Die Schutzschicht aus DLC kann in einer beliebigen
Phase während
des Herstellungsprozesses aufgebracht werden, obwohl es wiederum bevorzugt
ist, daß dieser
Schritt während
der Herstellung der polymeren Öffnungsplatte,
bevor sie an anderen Druckkopfkomponenten befestigt wird, bewerkstelligt
wird. Jedoch kann die mit diesem Schritt verbundene Reaktionssequenz
gemäß den jeweiligen
Materialien, die verarbeitet werden, variiert werden.
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Ungeachtet dessen, welche dielektrische
Zusammensetzung für
eine Zufuhr an die Öffnungsplatte
ausgewählt
wird (DLC oder andere), ist es bevorzugt, daß sie zumindest auf der oberen
Oberfläche der Öffnungsplatte
positioniert wird. Jedoch wird bei alternativen Ausführungsbeispielen
der Erfindung desgleichen in Betracht gezogen, daß die ausgewählte Schicht
aus dielektrischem Material auf (1) sowohl die obere als auch die
untere Oberfläche
der Öffnungsplatte;
und (2) nur die untere Oberfläche
der Platte aufgebracht wird, wie unten erläutert wird. Dementsprechend
soll eine Aufbringung der Schicht aus dielektrischem Beschichtungsmaterial
auf „zumindest
eine" der oberen
bzw. der unteren Oberfläche
der Öffnungsplatte
sowohl die oben aufgeführten Alternativen
sowie auch das anfängliche
Ausführungsbeispiel
umfassen, bei dem das Beschichtungsmaterial lediglich auf die obere
Oberfläche
der Platte aufgebracht wird. Die Verwendung von DLC auf der unteren
Oberfläche
der Öffnungsplatte
liefert den zusätzlichen
Vorteil einer verbesserten Haftung zwischen der Öffnungsplatte und den darunter
liegenden Materialschichten in dem Druckkopf (z. B. der nachfolgend
erörterten
Barriereschicht). Dieser verbesserte Haftungsgrad wird direkt durch
den einzigartigen chemischen Charakter von DLC, auf den nachstehend
in weiteren Einzelheiten eingegangen wird, geliefert.
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Wie zuvor erwähnt wurde, besteht ein einzigartiges
Merkmal der beanspruchten Erfindung darin, die oben beschriebenen
Materialien auf eine Öffnungsplatte
aufzubringen, die aus einer nicht-metallischen, auf organischem
Polymer basierenden Zusammensetzung hergestellt ist.
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Der fertiggestellte Druckkopf, der
die kombinierten Vorteile einer nicht-metallischen, polymeren Öffnungsplatte
und einer abrieb-/verformungsbeständigen DLC-Beschichtung umfaßt, kann
anschließend
verwendet werden, um eine Thermotintenstrahlkassette eines verbesserten
Entwurfs und einer verbesserten Effizienz zu erzeugen. Bei allen
beanspruchten Ausführungsbeispielen,
die DLC-Beschichtungen beinhalten, wird dies dadurch bewerkstelligt,
daß ein
Gehäuse
bereitgestellt wird, das in demselben ein Tintenrückhaltefach
aufweist. Der fertiggestellte Druckkopf wird anschließend derart
an dem Gehäuse
befestigt, daß sich
der Druckkopf in Fluidkommunikation mit dem Fach (und Tintenmaterialien)
in dem Gehäuse
befindet. Es ist wichtig, zu beachten, daß der beanspruchte Druckkopf,
die beanspruchte Öffnungsplatte
und mit denselben verbundene Vorteile auf viele verschiedene Tintenkassetten
anwendbar sind, wobei die vorliegende Erfindung nicht auf bestimmte
Kassettenentwürfe
oder -konfigurationen beschränkt
ist. Desgleichen stellt das mit der Erfindung verbundene grundlegende
Verfahren eine wichtige Entwicklung in der Tintenstrahltechnologie
dar, die ermöglicht,
daß die Öffnungsplatte
in dem Druckkopf auf geeignete Weise geschützt wird. Dieses Verfahren
beinhaltet (1) ein Bereitstellen eines Tintenstrahldruckkopfes,
wie er oben beschrieben wurde, der ein Substrat, das Tintenauswurfvorrichtungen
(z. B. mehrere Widerstände)
auf demselben aufweist, und eine Öffnungsplatte, die über dem
Substrat positioniert ist und eine obere Oberfläche und eine Mehrzahl von Öffnungen
durch dieselbe aufweist, umfaßt;
und (2) ein Aufbringen einer Schutzschicht aus einem Beschichtungsmaterial direkt
auf zumindest entweder der oberen Oberfläche und/oder der unteren Oberfläche der Öffnungsplatte. Die
Schutzbeschichtung umfaßt
einen diamantartigen Kohlenstoff, der ein dielektrisches Material
mit einzigartigen Eigenschaften ist. Eine Implementierung dieses
Verfahrens kann wie oben beschrieben oder gemäß routinemäßigen Modifikationen des vorstehenden
Prozesses, die dasselbe Ergebnis erzielen, bewerkstelligt werden.
Ungeachtet der Schritte, die verwendet werden, um die verbesserte
Druckkopfstruktur zu erzeugen, stellt das beanspruchte Verfahren
in seiner breitestgefaßten
Bedeutung einen Fortschritt auf dem Gebiet der Tintenstrahldrucktechnologie
dar.
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Diese und andere Ziele, Merkmale
und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend in der folgenden Kurzen
Beschreibung der Zeichnungen und der Ausführlichen Beschreibung von bevorzugten
Ausführungsbeispielen
erläutert.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine schematische Veranschaulichung einer repräsentativen Thermotintenstrahlkassetteneinheit,
die in Verbindung mit dem Druckkopf und der Öffnungsplatte der vorliegenden
Erfindung verwendet werden kann.
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2 ist
eine vergrößerte schematische Querschnittsansicht
des der Thermotintenstrahlkassetteneinheit der 1 zugeordneten Druckkopfes.
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3 ist
eine vergrößerte schematische Querschnittsansicht
eines repräsentativen
Thermotintenstrahldruckkopfes, der zumindest eine Schutzbeschichtungsschicht
aus einer dielektrischen Zusammensetzung umfaßt, die auf der oberen Oberfläche der Öffnungsplatte
positioniert ist.
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4 ist
eine vergrößerte schematische Querschnittsansicht
eines repräsentativen
Thermotintenstrahldruckkopfes, der zumindest eine Schutzbeschichtungsschicht
aus einer dielektrischen Zusammensetzung umfaßt, die sowohl auf der oberen als
auch der unteren Oberfläche
der Öffnungsplatte positioniert
ist.
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5 ist
eine vergrößerte schematische Querschnittsansicht
eines repräsentativen
Thermotintenstrahldruckkopfes, der zumindest eine Schutzbeschichtungsschicht
aus einer dielektrischen Zusammensetzung umfaßt, die auf lediglich der unteren Oberfläche der Öffnungsplatte
positioniert ist.
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6 ist
eine vergrößerte schematische Querschnittsansicht
eines Thermotintenstrahldruckkopfes, der gemäß einem nicht erfindungsgemäßen Vorschlag
hergestellt ist, der zumindest eine Schutzbeschichtungsschicht aus
einer ausgewählten
Metallzusammensetzung umfaßt,
die auf der oberen Oberfläche
der Öffnungsplatte
positioniert ist.
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7 ist
eine vergrößerte schematische Querschnittsansicht
eines repräsentativen
Thermotintenstrahldruckkopfes, der gemäß dem Vorschlag der 6 hergestellt ist, bei dem
eine spezifische Gruppe aus mehreren metallhaltigen Schichten in Verbindung
mit der metallischen Schutzbeschichtungsschicht verwendet wird,
die auf der oberen Oberfläche
der Öffnungsplatte
positioniert ist.
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8 ist
eine vergrößerte schematische Querschnittsansicht
eines repräsentativen
Thermotintenstrahldruckkopfes, der gemäß einem Vorschlag der Erfindung
hergestellt ist und der zumindest eine Schutzbeschichtungsschicht
aus einer ausgewählten Metallzusammensetzung
umfaßt,
die sowohl auf der oberen Oberfläche
als auch auf der unteren Oberfläche
der Öffnungsplatte
positioniert ist.
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9 ist
eine vergrößerte schematische Querschnittsansicht
eines repräsentativen
Thermotintenstrahldruckkopfes, der gemäß dem Ausführungsbeispiel der 8 hergestellt ist und bei
dem eine spezifische Gruppe aus mehreren metallhaltigen Schichten
in Verbindung mit der metallischen Schutzbeschichtungsschicht verwendet
wird, die auf der unteren Oberfläche
der Öffnungsplatte
positioniert ist.
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10 ist
eine vergrößerte schematische Querschnittsansicht
eines repräsentativen
Thermotintenstrahldruckkopfes, der gemäß einem Vorschlag der Erfindung
hergestellt ist und der zumindest eine Schutzbeschichtungsschicht
aus einer ausgewählten Metallzusammensetzung
umfaßt,
die lediglich auf der unteren Oberfläche der Öffnungsplatte positioniert
ist.
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Ausführliche
Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen
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Die vorliegende Erfindung beinhaltet
einen einzigartigen Druckkopf für
ein Tintenstrahldrucksystem, der eine spezialisierte Öffnungsplatte
umfaßt, durch
die die Tinte verläuft.
Die Tinte wird anschließend
an ein ausgewähltes
Druckmedienmaterial (z. B. Papier) geliefert, wobei erkömm liche
Tintenstrahldrucktechniken verwendet werden. Thermotintenstrahldrucksysteme
eignen sich besonders gut für diesen
Zweck. Gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung verwenden die beanspruchten Druckkopfsysteme eine Öffnungsplatte
mit mehreren Öffnungen
durch dieselbe, die aus einem nicht-metallischen, organischen Polymerfilm
hergestellt ist, wobei spezifische Beispiele nachstehend geliefert
werden. Um die Haltbarkeit dieser Struktur (und des gesamten Druckkopfes)
zu verbessern, sind eine oder mehrere DLC-Schutzbeschichtungsschichten
auf die obere Oberfläche
(und/oder die untere Oberfläche)
der Öffnungsplatte
aufgebracht, um einen Abrieb, eine Verformung und/oder eine Vertiefungsbildung
der Struktur zu verhindern. All diese Merkmale wirken zusammen,
um einen haltbaren Druckkopf einer langen Lebensdauer zu erzeugen, bei
dem ein hohes Maß an
Druckqualität
beibehalten wird. Wie nachstehend erläutert wird, stellen die beanspruchte
Erfindung und die beanspruchten Herstellungsprozesse demgemäß einen
beträchtlichen Fortschritt
in der Tintenstrahldrucktechnologie dar.
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A. Kurze Übersicht über die
Thermotintenstrahltechnologie und eine repräsentative Kassetteneinheit
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Wie oben erwähnt wurde, ist die vorliegende Erfindung
auf eine breite Palette von Tintenkassettendruckköpfen anwendbar,
die (1) ein oberes Plattenbauglied, das eine oder mehrere Öffnungen
durch dasselbe aufweist; und (2) ein Substrat. unter dem Plattenbauglied,
das zumindest eine oder mehrere „Tintenauswurfvorrichtungen" aufweist, die sich
auf demselben befinden oder die demselben zugeordnet sind, umfassen.
Der Begriff „Tintenauswurfvorrichtung" soll definiert sein,
um jegliche Art von Komponente oder System zu umfassen, die Tintenmaterialien
durch das Plattenbauglied aus dem Druckkopf selektiv auswirft oder
ausstößt. Thermotintenstrahldrucksysteme,
die mehrere Heizwiderstände
als Tintenauswurfvorrichtungen verwenden, sind zu diesem Zweck bevorzugt.
Jedoch soll die vorliegende Erfindung nicht auf eine bestimmte Art
von Tintenauswurfvorrichtungen oder Tintenstrahldrucksystem beschränkt sein,
wie oben erwähnt
wurde. Statt dessen können
in der Erfindung eine Anzahl von unterschiedlichen Tintenstrahlvorrichtungen
enthalten sein, einschließlich,
aber nicht ausschließlich,
piezoelektrischer Tropfsysteme des allgemeinen Typs, der in der
an Smith erteilten US-Patentschrift Nr. 4,329,698 offenbart ist,
Punktmatrixsysteme der Variante, die in der an Kobayashi et al.
erteilten US-Patentschrift Nr. 4,749,291 offenbart ist, sowie anderer vergleichbarer
und funktional äquivalenter
Systeme, die entworfen sind, um unter Verwendung einer oder mehrerer
Tintenauswurfvorrichtungen Tinte zuzuführen. Die spezifischen Tintenausstofvorrichtungen,
die diesen alternativen Systemen zugeordnet sind (z. B. die piezoelektrischen
Elemente in dem System der US-Patentschrift Nr. 4,329,698) sollen
in dem Begriff „Tintenauswurfvorrichtungen", wie er oben erörtert wurde,
enthalten sein. Demgemäß soll man
verstehen, daß,
obwohl die vorliegende Erfindung hierin unter vorwiegender Bezugnahme
auf eine Thermotintenstrahltechnologie erörtert wird, andere Systeme gleichermaßen auf
die beanspruchte Technologie anwendbar und für dieselbe relevant sind.
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Um ein vollständiges Verständnis der
vorliegenden Erfindung in bezug auf ihre Anwendung auf Thermotintenstrahltechnologie
(die das bevorzugte System von vorrangigem Interesse ist) zu erleichtern, wird
nun eine Übersicht über die
Thermotintenstrahltechnologie geliefert. Es ist wichtig zu betonen,
daß die
beanspruchte Erfindung nicht auf einen bestimmten Typ von Thermotintenstrahlkassetteneinheit
beschränkt
ist. In Verbindung mit den Materialien und Prozessen der Erfindung
können
viele verschiedene Kassettensysteme verwendet werden. Diesbezüglich soll
die Erfindung potentiell auf jegliche Art von Thermotintenstrahlsystem
anwendbar sein, das eine Mehrzahl von Dünnfilm-Heizwiderständen verwendet, die als „Tintenauswurfvorrichtungen" auf einem Substrat
angebracht sind, um Tintenmaterialien selektiv zuzuführen, wobei
die Tintenmaterialien eine Öffnungsplatte,
die mehrere Öffnungen
in derselben aufweist, durchlaufen. Die in den oben aufgeführten Zeichnungsfiguren
schematisch gezeigten Tintenzufuhrsysteme sind lediglich zu Beispielszwecken
vorgesehen und stellen keine Einschränkung dar.
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Unter Bezugnahme auf 1 ist eine repräsentative Thermotintenstrahltintenkassette 10 veranschaulicht.
Diese Kassette ist von einem allgemeinen Typ, der in der an Keefe
et al. erteilten US-Patentschrift Nr. 5,278,584 und in dem Hewlett-Packard Journal,
Band 39, Nr. 4 (August 1988), die beide durch Bezugnahme in das
vorliegende Dokument aufgenommen sind, veranschaulicht und beschrieben
wird. Es wird erneut betont, daß die
Kassette 10 in einem schematischen Format gezeigt ist,
wobei ausführlichere
Informationen in Bezug auf die Kassette 10 in der US-Patentschrift
Nr. 5,278,584 geliefert werden. Wie in 1 veranschaulicht ist, umfaßt die Kassette 10 zunächst ein
Gehäuse 12,
das vorzugsweise aus Kunststoff, Metall, oder einer Kombination
aus beidem hergestellt ist. Das Gehäuse 12 weist ferner
eine obere Wand 16, eine untere Wand 18, eine
erste Seitenwand 20 und eine zweite Seitenwand 22 auf.
Bei dem Ausführungsbeispiel
der 1 sind die obere
Wand 16 und die untere Wand 18 im wesentlichen
parallel zueinander. Desgleichen sind auch die erste Seitenwand 20 und
die zweite Seitenwand 22 im wesentlichen parallel zueinander.
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Das Gehäuse 12 umfaßt ferner
eine vordere Wand 24 und eine hintere Wand 26.
In dem Gehäuse 12 befindet
sich eine Innenkammer oder ein Innenfach 30 (in 1 in gestrichelten Linien
gezeigt), das von der vorderen Wand 24, der oberen Wand 16,
der unteren Wand 18, der ersten Seitenwand 20,
der zweiten Seitenwand 22 und der hinteren Wand 26 umgeben
ist, wobei diese Innenkammer bzw. dieses Innenfach 30 entworfen
ist, um einen Vorrat an Tinte in derselben bzw. demselben zurückzuhalten,
wie unten beschrieben wird. Die vordere Wand 24 umfaßt ferner
eine extern positionierte, sich nach außen erstreckende Druckkopfträgerstruktur 34,
die in der selben einen im wesentlichen rechteckigen mittigen Hohlraum 50 aufweist.
Der mittige Hohlraum 50 umfaßt eine in 1 gezeigte untere Wand 52 mit
einem Tintenauslaßtor 54 in
derselben. Das Tintenauslaßtor 54 verläuft gänzlich durch
das Gehäuse 12 und
kommuniziert folglich mit dem Fach 30 in dem Gehäuse 12,
so daß Tintenmaterialien
von dem Fach 30 durch das Tintenauslaßtor 54 nach außen fließen können.
-
Ebenfalls in dem mittigen Hohlraum 50 positioniert
ist ein rechteckiger, sich nach oben erstreckender Anbringrahmen 56,
dessen Funktion im folgenden erörtert
wird. Wie in 1 schematisch
gezeigt ist, ist der Anbringrahmen 56 im wesentlichen eben
(bündig)
mit der Vorderseite 60 der Druckkopfträgerstruktur 34. Der
Anbringrahmen 56 umfaßt
speziell zwei längliche
Seitenwände 62, 64,
die ebenfalls nachstehend ausführlicher
beschrieben werden.
-
Unter fortgesetzter Bezugnahme auf 1 ist ein Druckkopf, der
in 1 allgemein mit dem
Bezugszeichen 80 benannt ist, fest an dem Gehäuse 12 der
Tintenkassetteneinheit 10 befestigt (z. B. an der sich
nach außen
erstreckenden Druckkopfträgerstruktur 34 befestigt).
Für die
Zwecke dieser Erfindung und gemäß der herkömmlichen
Terminologie weist der Druckkopf 80 in der Tat zwei Hauptkomponenten
auf, die fest aneinander angebracht sind (wobei gewisse Teilkomponenten
zwischen denselben positioniert sind). Diese Komponenten und zusätzliche
Informationen, die den Druckkopf 80 betreffen, sind in
der an Keefe et al. erteilten US-Patentschrift Nr. 5,278,584, die
wiederum die Tintenkassette 10 in beträchtlichem Detail erörtert und
durch Bezugnahme in dieses Dokument aufgenommen ist, geliefert. Die
erste Hauptkomponente, die verwendet wird, um den Druckkopf 80 zu
erzeugen, besteht aus einem vorzugsweise aus Silizium hergestellten
Substrat 82. Unter Verwendung herkömmlicher Dünnfilmherstellungsmethoden
wird eine Mehrzahl von einzeln mit Energie versorgbaren Dünnfilmwiderständen 86,
die als „Tintenauswurfvorrichtungen" fungieren und vorzugsweise
aus einer Tantal/Aluminium- Zusammensetzung,
die in der Technik zu einer Widerstandsherstellung bekannt sind,
an der oberen Oberfläche 84 des
Substrats 82 befestigt. In der schematischen Darstellung
der 1 ist lediglich
eine kleine Anzahl von Widerständen 86 gezeigt,
wobei die Widerstände 86 der
Deutlichkeit halber in einem vergrößerten Format präsentiert
sind. Unter Verwendung herkömmlicher
photolithographischer Methoden ist auf der oberen Oberfläche 84 des
Substrats 82 ferner eine Mehrzahl von metallischen Leiterbahnen 90 vorgesehen, die
mit den Widerständen 86 elektrisch
kommunizieren. Die Leiterbahnen 90 kommunizieren ferner
mit mehreren metallischen anschlußflächenartigen Kontaktregionen 92,
die an den Enden 94, 95 des Substrats 82 auf
der oberen Oberfläche 84 positioniert sind.
Die Funktion all dieser Komponenten, die zusammengenommen hierin
kollektiv als Widerstandsanordnung 96 bezeichnet werden,
wird nachstehend ausführlicher
erläutert.
Es können
viele verschiedene Materialien und Entwurfskonfigurationen verwendet
werden, um die Widerstandsanordnung 96 zu konstruieren,
wobei die vorliegende Erfindung zu diesem Zweck nicht auf bestimmte
Elemente, Materialien und Komponenten beschränkt ist. Bei einem bevorzugten,
repräsentativen
und nicht einschränkenden
Ausführungsbeispiel,
das in der an Keefe et al. erteilten US-Patentschrift Nr. 5,278,584 erörtert ist,
ist die Widerstandsanordnung 96 etwa 1,5 cm (0,5 Zoll)
lang und enthält
desgleichen 300 Widerstände 86,
was somit eine Auflösung
von 600 Punkten pro Zoll („DPI – dots per
inch") ermöglicht.
Das Substrat 82, das die Widerstände 86 auf demselben enthält, weist
vorzugsweise eine Breite „W1 " (W
= width) (1) auf, die
geringer ist als der Abstand „D1 " (D
= distance) zwischen den Seitenwänden 62, 64 des
Anbringrahmens 56. Folglich sind auf beiden Seiten des
Substrats 82 Tintenflußdurchgänge 100, 102 (in 2 schematisch gezeigt) gebildet,
so daß Tinte,
die von dem Tintenauslaßtor 54 in
dem mittigen Hohlraum 50 fließt, letztendlich in Kontakt
mit den Widerständen 86 kommen
kann, wie nachstehend ausführlicher
erläutert
wird. Es sollte ferner beachtet werden, daß das Substrat 82 eine
Anzahl anderer Komponenten (nicht gezeigt) auf demselben aufweisen
kann, je nach Typ der betrachteten Tintenkassetteneinheit 10.
Beispielsweise kann das Substrat 82 desgleichen eine Mehrzahl
von Logiktransistoren zum präzisen
Steuern eines Betriebs der Widerstände 86 sowie einen „Demultiplexer" einer herkömmlichen
Konfiguration, wie in der US-Patentschrift Nr. 5,278,584 erörtert, umfassen.
Der Demultiplexer wird verwendet, um ankommende multiplexierte Signale
zu demultiplexieren und diese Signale anschließend an die verschiedenen Dünnfilmwiderstände 86 zu
verteilen. Die Verwendung eines Demultiplexers für diesen Zweck ermöglicht eine
Verringerung der Komplexität
und des Umfangs der Schaltungsanordnung (z. B. Kontaktregionen 92 und
Bahnen 90), die auf dem Substrat 82 gebildet ist.
Andere Merkmale des Substrats 82 (z. B. die Widerstandsanordnung 96)
werden nachfolgend präsentiert.
-
Die zweite Hauptkomponente des Druckkopfes 80 ist
sicher an der oberen Oberfläche 84 des Substrats 82 befestigt
(wobei eine Anzahl von zwischen denselben liegenden Materialschichten
bei dem herkömmlichen
Entwurf der 1 eine Barriereschicht
und eine Haftungsschicht umfassen). Im einzelnen ist, wie in 1 gezeigt ist, eine Öffnungsplatte 104 vorgesehen,
die verwendet wird, um die ausgewählten Tintenzusammensetzungen
an ein benanntes Druckmedienmaterial (z. B. Papier) zu verteilen.
Bekannte Öffnungsplattenentwürfe beinhalteten
eine starre Plattenstruktur, die aus einer Inertmetallzusammensetzung
(z. B. goldplattiertem Nickel) hergestellt war. Jüngste Entwicklungen
in der Thermotintenstrahltechnologie führten jedoch zu der Verwendung
von nicht-metallischen, organischen Polymerfilmen, um die Öffnungsplatte 104 herzustellen. Wie
in 1 veranschaulicht
ist, besteht diese Art von Öffnungsplatte 104 aus
einem flexiblen Substrat 106 des Filmtyps, das aus einem
ausgewählten nicht-metallischen
organischen Polymerfilm hergestellt ist, der bei einem repräsentativen
Ausführungsbeispiel
eine Nenndicke von etwa 25 bis 50 μm aufweist. Für die Zwecke
dieser Erfindung, wie sie nachfolgend erörtert wird, beinhaltet der
Begriff „nicht-metallisch" eine Zusammensetzung,
die keine elementaren Metalle, Metallegierungen oder Metallamalgame
enthält.
Desgleichen beinhaltet der Ausdruck „organisches Polymer" eine langkettige,
Kohlenstoff enthaltende Struktur aus sich wiederholenden chemischen
Untereinheiten. Zu diesem Zweck kann eine Anzahl unterschiedlicher
polymerer Zusammensetzungen verwendet werden, wobei die vorliegende
Erfindung nicht auf bestimmte Konstruktionsmaterialien beschränkt ist.
Beispielsweise kann das polymere Substrat 106 aus folgenden
Zusammensetzungen hergestellt sein: Polytetrafluorethylen (z. B.
Teflon®), Polyimid,
Polymethylmethacrylat, Polycarbonat, Polyester, Polyamid, Polyethylen-Terephthalat
und Gemischen derselben. Desgleichen ist eine repräsentative
kommerzielle Zusammensetzung aus organischem Polymer (z. B. eine
polyimidbasierte Zusammensetzung), die zum Herstellen des Substrats 106 geeignet
ist, ein Produkt, das von DuPont, Wilmington, DE (USA), unter dem
Markenzeichen „KAPTON" verkauft wird. Wie
in der schematischen Veranschaulichung der 1 gezeigt ist, ist die flexible Öffnungsplatte 104 entworfen,
um sich um die sich nach außen
erstreckende Druckkopfträgerstruktur 34 in
der fertiggestellten Tintenkassette 10 „herumzuwickeln".
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Das Substrat 106 vom Filmtyp
(z. B. die Öffnungsplatte 104)
umfaßt
ferner eine obere Oberfläche 110 und
eine untere Oberfläche 112 (1 und 2). Auf der unteren Oberfläche 112 des
Substrats 106 ist eine Mehrzahl von metallischen (z. B.
aus Kupfer bestehenden) Schaltungsbahnen 114 gebildet,
die in 1 in gestrichelten
Linien gezeigt sind und die unter Verwendung bekannter Metallabscheidungs-
und photolithographischer Techniken auf die untere Oberfläche 112 aufgebracht
werden. Auf der unteren Oberfläche 112 des,
Substrats 106 vom Filmtyp (Öffnungsplatte 104)
können
viele verschiedene Schaltungsbahnmuster verwendet werden, wobei
das spezifische Muster von dem in Betracht stehenden bestimmten
Typ von Tintenkassetteneinheit 10 und Drucksystem abhängt. Bei
einer Position 116 auf der oberen Oberfläche
110 des
Substrats 106 ist ferner eine Mehrzahl von metallischen
(z. B. aus goldplattiertem Kupfer bestehenden) Kontaktanschlußflächen 120 vorgesehen.
Die Kontaktanschlußflächen 120 kommunizieren
mit den darunter liegenden Schaltungsbahnen 114 auf der
unteren Oberfläche 112 des
Substrats über
(nicht gezeigte) Öffnungen durch
das Substrat 106. Während
der Verwendung der Tintenkassette 10 in einer Druckereinheit
treten die Kontaktflächen 120 in
Kontakt mit entsprechenden Druckerkontakten, um elektrische Steuersignale von
dem Drucker an die Kontaktanschlußflächen 120 und Schaltungsbahnen 114 auf
der Öffnungsplatte 104 zum
Zweck einer letztendlichen Zufuhr an die Widerstandsanordnung 96 zu
senden. Eine elektrische Kommunikation zwischen der Widerstandsanordnung 96 und
der Öffnungsplatte 104 wird
nachfolgend erläutert.
-
In der mittleren Region 122 des
Substrats 106, das verwendet wird, um die Öffnungsplatte 104 zu
erzeugen, ist eine Mehrzahl von Öffnungen 124 angeordnet,
die das Substrat 104 vollständig durchlaufen. Diese Öffnungen 124 sind
in 1 in einem vergrößerten Format
gezeigt. Jede Öffnung 124 weist
bei einem repräsentativen
Ausführungsbeispiel einen
Durchmesser von etwa 0,01 bis 0,05 mm auf. Bei dem fertiggestellten
Druckkopf 80 sind alle oben aufgeführten Komponenten so montiert
(nachfolgend erläutert),
daß jede
der Öffnungen 124 mit
zumindest einem der Widerstände 86 (z.
B. „Tintenauswurfvorrichtungen") auf dem Substrat 82 ausgerichtet
ist. Folglich bewirkt ein Versorgen eines gegebenen Widerstands 86 mit
Energie einen Tintenausstoß aus der
gewünschten Öffnung 124 durch
die Öffnungsplatte 104.
Die beanspruchte Erfindung ist in Verbindung mit der Öffnungsplatte 104 nicht
auf eine bestimmte Größe, Form
oder auf bestimmte Abmessungscharakteristika beschränkt und
ist desgleichen nicht auf eine bestimmte Anzahl oder Anordnung der Öffnungen 124 beschränkt. Bei
einem repräsentativen
Ausführungsbeispiel,
wie es in 1 präsentiert ist,
sind die Öffnungen 124 in
zwei Reihen 126, 130 auf dem Substrat 106 angeordnet.
Falls diese Anordnung der Öffnungen 124 verwen det
wird, sind die Widerstände 86 auf
der Widerstandsanordnung 96 (z. B. dem Substrat 82)
ebenfalls in zwei entsprechenden Reihen 132, 134 angeordnet,
so daß die
Reihen 132, 134 der Widerstände 86 im wesentlichen
mit den Reihen 126, 130 der Öffnungen 124 ausgerichtet sind.
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Wie in 1 gezeigt
ist, sind schließlich
an jedem Ende der Reihen 126, 130 der Öffnungen 124 zwei
rechteckige Fenster 150, 152 vorgesehen. Teilweise
in den Fenstern 150, 152 positioniert sind Anschlußleitungen 154 vom
Balkentyp, die bei einem repräsentativen
Ausführungsbeispiel
aus goldplattiertem Kupfer bestehen und die Anschlußenden (z. B.
die den Kontaktanschlußflächen 120 gegenüberliegenden
Enden) der Schaltungsbahnen 114 darstellen, die auf der
unteren Oberfläche 112 des
Substrats 106/der Öffnungsplatte 104 positioniert
sind. Die Anschlußleitungen 154 sind
für eine
elektrische Verbindung durch Löten,
Thermokompressionsbonden und dergleichen mit den Kontaktregionen 92 auf der
oberen Oberfläche 84 des
Substrats 82, das der Widerstandsanordnung 96 zugeordnet
ist, entworfen. Eine Befestigung der Anschlußleitungen 154 an
den Kontaktregionen 92 auf dem Substrat 82 wird
während
Massenproduktionsherstellungsprozessen durch die Fenster 150, 152 erleichtert,
die einen unmittelbaren Zugang zu diesen Komponenten ermöglichen.
Folglich wird eine elektrische Kommunikation von den Kontaktanschlußflächen 120 zu
der Widerstandsanordnung 96 über die Schaltungsbahnen 114 auf
der Öffnungsplatte 104 eingerichtet.
Elektrische Signale von der (nicht gezeigten) Druckereinheit können anschließend über die
Leiterbahnen 90 auf dem Substrat 82 zu den Widerständen 86 wandern,
so daß ein
Erhitzen (eine Energieversorgung) der Widerstände 86 auf Verlangen
stattfinden kann.
-
An diesem Punkt ist es wichtig, Herstellungstechniken
in Verbindung mit den oben beschriebenen Strukturen, die zum Herstellen
des Druckkopfes 80 verwendet werden, kurz zu erörtern. Unter
Bezugnahme auf die Öffnungsplatte 104 werden
alle Öffnungen
durch dieselbe, einschließlich
der Fenster
150, 152 und der Öffnungen 124, in der
Regel unter Verwendung herkömmlicher
Laserablationstechniken gebildet, wie sie wiederum in der an Keefe
et al. erteilten US-Patentschrift
Nr. 5,278,584 erörtert
werden. Im einzelnen wird zu diesem Zweck eine Maskenstruktur verwendet,
die anfänglich
unter Verwendung standardmäßiger lithographischer
Techniken erzeugt wird. Anschließend wird ein Lasersystem eines
herkömmlichen
Entwurfs ausgewählt,
das bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
einen Excimer-Laser eines Typs beinhaltet, der aus den folgenden
Alternativen ausgewählt
ist: F2, ArF, KrCl, KrF oder XeCl. Unter
Verwendung dieses bestimmten Systems (zusammen mit bevorzugten Pulsenergien, die
größer sind
als etwa 100 Millijoules/cm2, und Pulsdauern,
die kürzer
sind als etwa 1 Mikrosekunde) können
die oben aufgeführten Öffnungen
(z. B. Austritte 124) mit einem hohen Maß an Genauigkeit,
Präzision
und Steuerung gebildet werden. Jedoch ist die beanspruchte Erfindung
nicht auf ein bestimmtes Herstellungsverfahren beschränkt, wobei
sich auch andere Verfahren zum Herstellen der fertiggestellten Öffnungsplatte 104 eignen,
einschließlich
herkömmlicher
UV-Ablationsprozesse (z. B. unter Verwendung ultravioletten Lichts
im Bereich von etwa 150 bis 400 nm) sowie einschließlich eines
standardmäßigen chemischen Ätzens, Stempelns,
reaktiven Ionenätzens,
Ionenstrahlfräsens
und anderer bekannter Prozesse.
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Nachdem die Öffnungsplatte 104 wie
oben erläutert
hergestellt wurde, wird der Druckkopf 80 fertiggestellt,
indem die Widerstandsanordnung 96 (z. B. das Substrat 82,
das die Widerstände 86 auf
demselben aufweist) an der Öffnungsplatte 104 befestigt wird.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird
die Herstellung des Druckkopfes 80 unter Verwendung einer
automatischen Folienbondtechnologie („TAB"-Technologie)
bewerkstelligt. Die Verwendung dieses bestimmten Prozesses zum Erzeugen des
Druckkopfes 80 wird wiederum in der US-Patentschrift Nr.
5,278,584 ziemlich ausführlich
erläutert. Desgleichen
sind Hintergrundinformationen in Bezug auf TAB-Technologie ferner
in der an Dion erteilten US- Patentschrift
Nr. 4,944,850 bereitgestellt. Bei einem Herstellungssystem vom TAB-Typ
existiert das verarbeitete Substrat 106 (z. B. die fertiggestellte Öffnungsplatte 104),
das bereits abladiert und mit den Schaltungsbahnen 114 und
Kontaktanschlußflächen 120 strukturiert
wurde, tatsächlich
in Form mehrerer miteinander verbundener „Rahmen" auf einem länglichen „Band", wobei jeder „Rahmen" eine Öffnungsplatte 104 darstellt.
Das (nicht gezeigte) Band wird danach (nach einem Reinigen auf eine
herkömmliche Weise,
um Verunreinigungen und andere Restmaterialien zu beseitigen) in
einer TAB-Bondingvorrichtung, die ein optisches Ausrichtteilsystem
aufweist, positioniert. Eine derartige Vorrichtung ist in der Technik
hinreichend bekannt und von vielen verschiedenen Quellen im Handel
erhältlich,
einschließlich,
aber nicht ausschließlich,
der Shinkawa Corporation, Japan, (Modell Nr. IL-20). Bei der TAB-Bondingvorrichtung
sind das der Widerstandsanordnung 96 zugeordnete Substrat 82 und
die Öffnungsplatte 104 ordnungsgemäß orientiert,
so daß (1)
sich die Öffnungen 124 in
einer präzisen
Ausrichtung mit den Widerständen 86 auf
dem Substrat 82 befinden; und (2) sich die den Schaltungsbahnen 114 auf
der Öffnungsplatte 104 zugeordneten
Anschlußleitungen 154 vom Balkentyp
in einer Ausrichtung mit den Kontaktregionen 92 auf dem
Substrat 82 befinden und an denselben positioniert sind.
Die TAB-Bondingvorrichtung verwendet
anschließend
ein „Mehrfachbonding"-Verfahren (oder
andere, ähnliche
Prozeduren), um die Anschlußleitungen 154 auf
die Kontaktregionen 92 zu drücken (was durch die offenen
Fenster 150, 152 in der Öffnungsplatte 104 bewerkstelligt
wird). Die TAB-Bondingvorrichtung führt daraufhin gemäß herkömmlichen
Bondingprozessen Wärme
zu, um diese Komponenten aneinander zu befestigen. Es ist ferner wichtig,
zu beachten, daß für diesen
Zweck gleichermaßen
auch andere herkömmliche
Bondingtechniken verwendet werden können, einschließlich, aber nicht
ausschließlich,
Ultraschallbonden, Leitfähiges-Epoxy-Bonden,
Feststoffpastenaufbringungsprozesse und andere ähnliche Verfahren. Diesbezüglich soll
die beanspruchte Erfindung nicht auf be stimmte Verarbeitungstechniken,
die dem Druckkopf 80 zugeordnet sind, beschränkt sein.
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Wie zuvor in Verbindung der herkömmlichen Kassetteneinheit 10 in 1 erwähnt wurde, sind in der Regel
zwischen der Öffnungsplatte 104 und
der Widerstandsanordnung 96 (z. B. dem Substrat 82 mit den
auf demselben befindlichen Widerständen 86) zusätzliche
Materialschichten vorhanden. Diese zusätzlichen Schichten erfüllen verschiedene
Funktionen, einschließlich
einer elektrischen Isolierung, einer Haftung der Öffnungsplatte 104 an
der Widerstandsanordnung 96 und dergleichen. Unter Bezugnahme
auf 2 ist der Druckkopf 80 nach
einer Anbringung an dem Gehäuse 12 der
Kassetteneinheit 10 im Querschnitt veranschaulicht, wobei
eine Anbringung dieser Komponenten nachfolgend ausführlicher
erläutert
wird. Wie in 2 veranschaulicht
ist, umfaßt
die obere Oberfläche 84 des
Substrats 82 desgleichen eine Barrierezwischenschicht 156 auf demselben,
die die Leiterbahnen 90 (1)
abdeckt, jedoch zwischen den und um die Widerstände 86 positioniert
ist, ohne dieselben abzudecken. Folglich ist direkt über jedem
Widerstand 86 eine Tintenverdampfungskammer 160 (2) gebildet. In jeder Kammer 160 werden
Tintenmaterialien erhitzt, verdampft und anschließend durch
die Öffnungen 124 in der Öffnungsplatte 104 ausgestoßen, wie
unten angegeben ist.
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Die Barrierenschicht 156 (die
traditionell aus herkömmlichen
organischen Polymeren, Photoresistmaterialien oder ähnlichen
Zusammensetzungen hergestellt ist, wie sie in der an Keefe et al.
erteilten US-Patentschrift Nr. 5,278,584 umrissen sind) wird unter
Verwendung standardmäßiger photolithographischer
Techniken oder anderer Verfahren, die zu diesem Zweck in der Technik
bekannt sind, auf das Substrat 82 aufgebracht. Zusätzlich zu
einem deutlichen Definieren der Verdampfungskammern 160 fungiert
die Barriereschicht 156 ferner als chemische und elektrische
Isolationsschicht. Wie in 2 gezeigt
ist, ist oben auf der Barriereschicht eine Haftungsschicht 164 positioniert,
die eine Anzahl un terschiedlicher Zusammensetzungen beinhalten kann, einschließlich eines
ungehärteten
Polyisopren-Photoresists, das unter Verwendung herkömmlicher
photolithographischer und anderer bekannter Verfahren aufgebracht
wird. Es ist wichtig, zu beachten, daß die Verwendung einer separaten
Haftungsschicht 164 in der Tat nicht notwendig sein muß, falls
die Oberseite der Barriereschicht 156 auf irgendeine Weise
haftend gemacht werden kann (z. B. falls sie aus einem Material
besteht, das, wenn es erhitzt wird, biegsam wird und Haftungscharakteristika
aufweist). Gemäß den in 1 bis 2 gezeigten herkömmlichen Strukturen und Materialien
wird jedoch eine separate Haftungsschicht 164 verwendet.
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Während
des oben erörterten
TAB-Bondingprozesses wird der Druckkopf 80 (der die zuvor
beschriebenen Komponenten umfaßt)
in einer Erhitzungs-/Druckausübungsstation
in der TAB-Bondingvorrichtung schließlich einer Hitze- und Druckeinwirkung
unterzogen. Dieser Schritt (der desgleichen unter Verwendung anderer
Erhitzungsverfahren, einschließlich
eines externen Erhitzens des Druckkopfes 80, bewerkstelligt
werden kann) bewirkt eine thermische Haftung der inneren Komponenten
aneinander (z. B. unter Verwendung der bei dem Ausführungsbeispiel
der 2 gezeigten Haftungsschicht 164).
Folglich ist der Druckkopfmontageprozeß auf dieser Stufe fertiggestellt.
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Der einzige verbleibende Schritt
beinhaltet ein Schneiden und Trennen der einzelnen „Rahmen" auf dem TAB-Streifen
(wobei jeder „Rahmen" einen einzelnen
fertiggestellten Druckkopf 80 aufweist), gefolgt von einer
Anbringung des Druckkopfes 80 an dem Gehäuse 12 der
Tintenkassetteneinheit 10. Die Anbringung des Druckkopfes 80 an
dem Gehäuse 12 kann
auf viele verschiedene Weisen bewerkstelligt werden. Bei einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel,
das in 2 schematisch
veranschaulicht ist, kann jedoch ein Abschnitt eines Haftungsmaterials 166 entweder
auf den Anbringrahmen 56 an dem Gehäuse und/oder auf ausgewählte Stellen
auf der unteren Oberfläche 112 der Öffnungsplatte 104 aufgebracht werden.
Die Öffnungsplatte 104 wird
anschließend
auf haftende Weise an dem Gehäuse 12 (z.
B. an dem Anbringrahmen 56, der der in 1 gezeigten, sich nach außen erstreckenden
Druckkopfträgerstruktur 34 zugeordnet
ist) befestigt. Repräsentative
Haftungsmaterialien, die sich für
diesen Zweck eignen, umfassen im Handel erhältliche und in der Technik
bekannte Epoxyharz- und Cyanoacrylat-Haftmittel. Während des Anbringvorgangs ist das
der Widerstandsanordnung 96 zugeordnete Substrat 82 präzise in
dem mittigen Hohlraum 50 positioniert, wie in 2 veranschaulicht ist, so
daß das Substrat 82 in
der Mitte des Anbringrahmens 56 angeordnet ist (oben erläutert und
in 2 veranschaulicht).
Auf diese Weise werden Tintenflußdurchgänge 100, 102 (2) gebildet, die ermöglichen,
daß Tintenmaterialien
von dem Tintenauslaßtor 54 in
dem mittigen Hohlraum 50 zum Zweck eines Ausstoßens aus
der Kassetteneinheit 10 durch die Öffnungen 124 in der Öffnungsplatte 104 in
die Verdampfungskammern 160 fließen.
-
Um unter Verwendung der Kassetteneinheit 10 ein
gedrucktes Bild 170 auf einem ausgewählten Bildempfangsmedium 172 (z.
B. Papier) zu erzeugen, läuft
ein Vorrat einer ausgewählten
Tintenzusammensetzung 174 (schematisch in 1 veranschaulicht), der sich in dem Innenfach 30 des
Gehäuses 12 befindet,
in das und durch das Tintenauslaßtor 54 in der unteren
Wand 52 des mittigen Hohlraums 50. Die Tintenzusammensetzung 174 fließt danach
in und durch die Tintenflußdurchgänge 100, 102 in
der Richtung der Pfeile 176, 180 hin zu dem Substrat 82, das
die Widerstände 86 (z.
B. die Widerstandsanordnung 96) auf demselben aufweist.
Die Tintenzusammensetzung 174 tritt anschließend in
die Verdampfungskammern 160 direkt über den Widerständen 86 ein.
In den Kammern 160 gelangt die Tintenzusammensetzung 174 in
Kontakt mit den Widerständen 86.
Um die Widerstände 86 zu
aktivieren (z. B. um denselben Energie zuzuführen), bewirkt das (nicht gezeigte)
Druckersystem, das die Kassetteneinheit 10 enthält, daß elektrische
Signale von der Druckereinheit zu den Kontaktanschlußflächen 120 auf
der oberen Oberfläche 110 des
Substrats 106 der Öffnungsplatte 104 wandern.
Die elektrischen Signale durchlaufen anschließend (nicht gezeigte) Durchkontaktierungen
in der Platte 104 und wandern dann entlang der Schaltungsbahnen 114 auf
der unteren Oberfläche 112 der
Platte 104 zu der Widerstandsanordnung 96, die
die Widerstände 86 enthält. Auf
diese Weise können
die Widerstände 86 selektiv
mit Energie versorgt (z. B. erhitzt) werden, um eine Tintenverdampfung
und einen sich daraus ergebenden Ausstoß von Tinte aus dem Druckkopf 80 über die Öffnungen 124 durch
die Öffnungsplatte 104 zu
bewirken. Die Tintenzusammensetzung 174 kann anschließend auf
einer hochselektiven Basis auf Verlangen dem ausgewählten Bildempfangsmedium 172 zugeführt werden,
um auf demselben ein Bild 170 zu erzeugen (1).
-
Es ist wichtig zu betonen, daß der oben
erörterte
Druckvorgang auf eine breite Palette unterschiedlicher Thermotintenstrahlkassettenentwürfe anwendbar
ist. Diesbezüglich
sind die nachfolgend erläuterten
erfindungsgemäßen Konzepte
nicht auf ein bestimmtes Drucksystem beschränkt. Ein repräsentatives,
nicht einschränkendes
Beispiel einer Thermotintenstrahlkassette des oben beschriebenen Typs,
die in Verbindung mit der beanspruchten Erfindung verwendet werden
kann, beinhaltet jedoch eine Tintenstrahlkassette, die von der Firma
Hewlett Packard, Palo Alto, Kalifornien, unter der Bezeichnung „51645A" verkauft wird. Desgleichen
sind weitere Einzelheiten in bezug auf Thermotintenstrahlprozesse
im allgemeinen in dem Hewlett-Packard Journal, Vol. 39, Nr. 4 (August
1988), in der US-Patentschrift Nr. 4,500,895 an Buck et al. und
in der US-Patentschrift Nr. 4,771,295 an Baker et al. umrissen. Nachdem
herkömmliche
Thermotintenstrahlkomponenten und mit denselben in Verbindung stehende Druckverfahren
erörtert
wurden, werden nun die beanspruchte Erfindung und ihre vorteilhaften
Merkmale präsentiert.
-
B. Die Druckkopfstrukturen
und Verfahren der vorliegenden Erfindung
-
Wie zuvor erwähnt wurde, ermöglichen
die beanspruchte Erfindung und ihre verschiedenen Ausführungsbeispiele
die Herstellung einer Öffnungsplatte
und eines Thermotintenstrahldruckkopfes mit einem verbesserten Haltbarkeitsgrad.
Der Begriff „Haltbarkeit" beinhaltet wiederum
eine Vielzahl von Charakteristika, einschließlich einer Abrieb- und Verformungsbeständigkeit
sowie einer verbesserten strukturellen Integrität. Sowohl ein Abrieb als auch eine
Verformung der Öffnungsplatte
kann während eines
Kontakts zwischen der Öffnungsplatte
und einer Vielzahl von Strukturen, die während des Druckvorgangs angetroffen
werden, stattfinden, einschließlich
Strukturen vom Wischvorrichtungstyp, die aus Gummi und dergleichen
hergestellt sind und die in der Regel in konventionelle Druckereinheiten
integriert sind. Eine Verformung und ein Abrieb der Öffnungsplatte
verringern nicht nur die Gesamtlebensdauer des Druckkopfes und der
Tintenkassette, sondern bewirken auch eine allmähliche Verschlechterung der
Druckqualität.
Im einzelnen kann eine Verformung der Öffnungsplatte zu der Erzeugung
von gedruckten Bildern führen,
die verzerrt und ungenau sind und einen Auflösungsverlust aufweisen. Der
Begriff „Haltbarkeit" umfaßt ferner
eine Situation, bei der die Öffnungsplatte
ausreichend starr ist, um Probleme, die mit einer „Vertiefungsbildung" verbunden sind,
zu vermeiden. Ein Kräuseln
beinhaltet traditionell eine Situation, bei der Öffnungsplatten, die aus nicht-metallischen,
polymeren Materialien hergestellt sind, eine Verformung oder andere
Abweichungen an den Öffnungsausgängen durchmachen,
die durch einen physischen Abrieb bewirkt werden. Eine Verformung
des polymeren Materials um die Öffnungsausgänge herum
kann bewirken, daß fehlgeleitete
Tintentröpfchen
ausgestoßen
werden. Desgleichen wird während
einer Montage des Druckkopfes oder während des nicht-planaren Anbringens
des Druckkopfes an der Kassetteneinheit mit der nicht-planaren Öffnungsplattenoberfläche eine
Vertiefungsbildung in Verbindung ge bracht. Die sich ergebenden Öffnungen
weisen aufgrund der nicht-planaren Öffnungsplatte Trajektorienehler
auf. Dies ist darauf zurückzuführen, daß die Tropfen
Trajektorien annehmen, die zu der Oberfläche des Öffnungsbauglieds, die die Öffnung unmittelbar
umgibt, ungefähr
senkrecht sind. Deshalb stellen ein Kräuseln und eine Vertiefungsbildung
eine beträchtliche
Anzahl von Problemen dar, einschließlich einer Fehlleitung der
aus dem Druckkopf ausgestoßenen
Tintentröpfchen,
was zu unsachgemäß gedruckten
Bildern führt.
Demgemäß sind all
diese Faktoren wichtig beim Herstellen eines fertiggestellten Thermotintenstrahldrucksystems, das
eine lange Lebensdauer aufweist und in der Lage ist, klare und deutliche
gedruckte Bilder zu erzeugen.
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Unter Bezugnahme auf 3 ist ein vergrößerter, schematisch veranschaulichter
Thermotintenstrahldruckkopf 200 veranschaulicht, der gemäß einem
nicht erfindungsgemäßen Vorschlag
hergestellt wurde. Bezugszeichen in 3,
die denen in 2 entsprechen,
stehen für
Teile, Komponenten und Elemente, die den in beiden Figuren gezeigten
Druckköpfen
gemein sind. Derartige gemeinsame Elemente wurden oben in Verbindung
mit dem Druckkopf 80 der 2 erläutert, wobei
die Erörterung
dieser Elemente durch Bezugnahme hinsichtlich des in 3 veranschaulichten Druckkopfes 200 aufgenommen ist.
An diesem Punkt ist es wiederum wichtig, zu betonen, daß das Substrat 106,
das verwendet wird, um die Öffnungsplatte 104 herzustellen,
bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
bei dem Vorschlag der 3 nichtmetallisch
ist (z. B. kein Metall enthält) und
aus einem ausgewählten
organischen Polymerfilm besteht. Der Begriff „nicht-metallisch" beinhaltet eine
Zusammensetzung, die keine elementaren Metalle, Metallegierungen
oder Metallamalgame enthält. Desgleichen
umfaßt
der Begriff „organisches
Polymer" eine langkettige,
Kohlenstoff enthaltende Struktur aus sich wiederholenden chemischen
Untereinheiten. Repräsentative
organische Polymere, die sich zum Erzeugen des Substrats 106 eignen,
das bei dem Vorschlag der 3 der Öffnungsplatte 104 zugeordnet
ist, umfassen Polytetrafluorethylen (z. B. Teflon®),
Polyimid, Polymethylmethacrylat, Polycarbonat, Polyester, Polyamid,
Polyethylen-Terephthalat oder
Gemische derselben. Desgleichen ist eine repräsentative kommerzielle Zusammensetzung
aus organischem Polymer (z. B. eine polyimidbasierte Zusammensetzung),
die zum Herstellen des Substrats 106 geeignet ist, ein
Produkt, das von DuPont, Wilmington, DE (USA), unter dem Markenzeichen „KAPTON" verkauft wird. Die
Unterschiede zwischen dem bekannten Druckkopfentwurf der 2 und dem erfindungsgemäßen Entwurf
der 3 werden nun präsentiert.
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Wie in 3 gezeigt
ist, ist auf der oberen Oberfläche 110 des
Substrats 106, das verwendet wird, um die Öffnungsplatte 104 herzustellen,
eine zusätzliche
Materialschicht vorgesehen, die beträchtliche funktionale Vorteile
liefert (z. B. Festigkeit, Haltbarkeit, Stabilität, Vermeidung der Bildung von
Vertiefungen, gleichmäßige Benetzbarkeit
und dergleichen). Unter Bezugnahme auf 3 wird eine Schutzschicht aus Beschichtungsmaterial 202 direkt auf
zumindest einen Abschnitt (z. B. die ganze oder einen Teil) der
oberen Oberfläche 110 des
Substrats 106, das der Öffnungsplatte 104 zugeordnet
ist, aufgebracht. Bei dem Druckkopf 200 der 3 besteht das Beschichtungsmaterial 202 aus
zumindest einer dielektrischen Zusammensetzung, wobei der Begriff „dielektrisch" gemäß Definition
ein Material beinhaltet, das elektrisch isolierend und im wesentlichen nicht
leitfähig
ist. Repräsentative
dielektrische Materialien, die sich für diesen Zweck eignen, umfassen folgende,
sind aber nicht auf diese beschränkt:
Siliziumnitrid (Si3N4),
Siliziumdioxid (SiO2), Bornitrid (BN), Siliziumcarbid
(SiC) sowie eine als „Siliziumkohlenoxid" bekannte Zusammensetzung,
die im Handel unter dem Namen Dylyn® von
Advanced Refractory Technologies, Inc., Buffalo, NY, erhältlich ist.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist die Schicht aus Beschichtungsmaterial 202 auf dem Substrat 106 an
oder in der Nähe
der mittleren Region 122 (1)
der Öffnungsplatte 104 vorgesehen,
die wiederum definiert ist, um die Region, die zu den Öffnungen 124 durch
die Öffnungsplatte 104 unmittelbar
benachbart ist und dieselben umgibt, zu beinhalten. Jedoch wird
auch in Betracht gezogen, daß die
gesamte obere Oberfläche 110 (oder
ein beliebiger anderer ausgewählter
Abschnitt) des Substrats 106/der Öffnungsplatte 104 anschließend an
ein Ätzen
des Beschichtungsmaterials 202, wo dies nötig ist
(z. B. unter Verwendung herkömmlicher
Techniken des reaktiven Ionenätzens,
des chemischen Ätzens
oder anderer bekannter Ätztechniken),
mit der Schutzschicht aus dem Beschichtungsmaterial 202 bedeckt
sein könnte.
Ungeachtet dessen, wo die Schicht aus dielektrischem Beschichtungsmaterial 202 aufgebracht wird,
ist es bevorzugt, daß sie
eine gleichmäßige Dicke
von etwa 1000 bis 3000 Ångström aufweist,
obwohl der in jeglicher gegebenen Situation zu verwendende exakte
Dickegrad je nach den jeweiligen Komponenten, die bei dem Druckkopf 200 verwendet
werden, und je nach anderen externen Faktoren, wie sie durch ein
anfängliches
Pilottesten bestimmt werden, variiert.
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An diesem Punkt ist es wichtig zu
betonen, daß das
Substrat 106, das bei dem System der 3 zum Erzeugen der Öffnungsplatte 104 verwendet wird,
nicht-metallisch ist (z. B. kein Metall enthält) und aus einer ausgewählten organischen
polymeren Komposition vom Filmtyp besteht, wie oben erörtert wurde.
Die Verwendung dieses bestimmten Materials zum Herstellen einer Öffnungsplatte
stellt eine Abweichung von der herkömmlichen Technologie dar, die
die Verwendung von metallischen Strukturen (z. B. aus goldplattiertem
Nickel) beinhaltete. Es ist eine wichtige erfinderische Entwicklung,
in diesem Fall eine ausgewählte
dielektrische Zusammensetzung direkt auf eine nicht-metallische Öffnungsplatte 104 aus
organischem Polymer aufzubringen. Die Kombination dieser Materialien
erzeugt eine Öffnungsplatte 104,
die leicht ist, ohne weiteres unter Verwendung von Massenproduktionstechniken
hergestellt werden kann und gegenüber Abrieb, Verformung und
Vertiefungsbildungen beständig
ist (wie oben definiert wurde). Dementsprechend stellt die Aufbringung
der ausgewählten
dielektrischen Materialien auf eine nicht-metallische Öffnungsplatte 104 des
hierin beschriebenen Typs einen Fortschritt auf dem Gebiet der Thermotintenstrahltechnologie
dar.
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Es können viele verschiedene Produktionsmethoden
und Verarbeitungsausrüstungsgegenstände verwendet
werden, um die Schutzschicht aus dem Beschichtungsmaterial 202 der
oberen Oberfläche 110 des
der Öffnungsplatte 104 zugeordneten
Substrats 106 zuzuführen.
Diesbezüglich
ist die vorliegende Erfindung nicht auf bestimmte Verfahrensschritte oder
methoden beschränkt.
Beispielsweise können die
folgenden Verfahren verwendet werden, um das ausgewählte dielektrische
Beschichtungsmaterial 202 dem Substrat 106 zuzuführen (z.
B. direkt auf dasselbe aufzubringen): (1) Plasmaaufdampfung („PVD – plasma
vapor deposition");
(2) chemische Aufdampfung („CVD – chemical
vapor deposition"); (3)
Sputtern; und (4) Zufuhrsysteme. Die Methoden (1)–(3) sind
in der Technik hinreichend bekannt und in einem Buch von Elliott,
D. J., mit dem Titel Integrated Circuit Fabrication Technology,
McGraw-Hill Book Company, New York, 1982 (ISBN Nr. 0-07-019238-3),
S. 1–23,
beschrieben. Im Grunde beinhalten PVD-Prozesse eine Technik, bei
der gasförmige
Materialien verändert
werden, um sie unter Verwendung eines HF-basierten Systems in aufgedampfte chemische
Zusammensetzungen umzuwandeln. Diese reaktiven gasförmigen Spezies
werden anschließend
verwendet, um die zur Debatte stehenden Materialien aufzudampfen.
Weitere Informationen über
Plasmaaufdampfungsprozesse sind in der US-Patentschrift Nr. 4,661,409
an Kieser et al. präsentiert.
CVD-Verfahren ähneln
PVD-Techniken und umfassen eine Situation, bei der Beschichtungen
aus ausgewählten
Materialien in einem System, das verschiedene Gase thermisch zersetzt,
um ein gewünschtes
Produkt zu ergeben, auf einem Substrat gebildet werden können. Beispielsweise
umfassen gasförmige
Materialien, die verwendet werden können, um eine Beschichtung
aus Siliziumnitrid (Si3N4) auf
einem Substrat zu erzeugen, SiH4 und NH3. Desgleichen können SiH4 und
CO verwendet werden, um eine Beschichtungsschicht aus Siliziumdioxid
(SiO2) auf einem Substrat zu ergeben. Weitere
Informationen über
CVD-Prozesse sind
in der US-Patentschrift Nr. 4,740,263 an Imai et al. präsentiert.
Sputtertechniken beinhalten Materialien aus ionisiertem Gas, die unter
Verwendung eines hochenergetischen elektromagnetischen Feldes erzeugt
und anschließend
einem Vorrat des aufzubringenden Materials zugeführt werden. Folglich wird dieses
Material fein auf ein ausgewähltes
Substrat verteilt. Zusätzlich
zu den oben angegebenen Prozessen umfassen andere herkömmliche
Prozesse, die verwendet werden können, um
die ausgewählte
Schicht aus dielektrischem Beschichtungsmaterial 202 aufzubringen,
(A) Ionenstrahlabscheidungsverfahren; (B) Thermodampftechniken und
dergleichen.
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Eine Aufbringung der ausgewählten dielektrischen
Zusammensetzung als die Schutzschicht aus Beschichtungsmaterial 202 kann
zu jedem beliebigen Zeitpunkt während
des Druckkopfherstellungsvorgangs durchgeführt werden, der, wie oben angemerkt
wurde, auf umfassende Weise automatische Folienbondverfahren (z.
B. „TAB"-Verfahren) einsetzt,
die in der US-Patentschrift Nr. 4,944,850 an Dion allgemein offenbart
sind. Somit sind die beanspruchte Erfindung und der beanspruchte
Herstellungsprozeß nicht
auf eine bestimmte Abfolge oder Reihenfolge von Schritten beschränkt. Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
wird das ausgewählte
Beschichtungsmaterial 202 jedoch während des der Öffnungsplatte 104 zugeordneten
Herstellungsprozesses anhand einer der oben aufgeführten Techniken
auf die Öffnungsplatte 104 aufgebracht.
Insbesondere erfolgt eine Beschichtung vorzugsweise vor der Anbringung
des Substrats 106 an der Widerstandsanordnung 96 und
vor der Laserablation des Substrats 106, um die Öffnungen 124 durch
die Öffnungsplatte 104 zu
bilden. Nachdem die Schicht aus dielektrischem Beschichtungsmaterial 202 aufgebracht
wurde, können
anschließend
herkömmliche Laserablationsprozesse
durchgeführt
werden, um die Öffnungen 124 in
der Öffnungsplatte 104 zu
er zeugen, wie oben erörtert
wurde. Wie durch ein vorläufiges
Testen bestimmt wird, kann die Schicht aus Beschichtungsmaterial 202 in
bestimmten Fällen
jedoch auch aufgebracht werden, nachdem die Öffnungen 124 in dem
Substrat 106 gebildet wurden.
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Eine weitere Modifizierung des Druckkopfes 200 ist
in 4 unter Bezugnahme
auf einen Druckkopf 300 veranschaulicht. Bei dem Druckkopf 300 der 4 kann eine Schutzschicht
aus Beschichtungsmaterial 302 auch auf die untere Oberfläche 112 des Substrats 106,
das zum Herstellen der Öffnungsplatte 104 verwendet
wird, aufgebracht werden, zusammen mit der Schicht aus Beschichtungsmaterial 202, die
auf die obere Oberfläche 110 des
Substrats 106 aufgebracht wird. Diese zusätzliche
Schicht aus Beschichtungsmaterial 302 umfaßt Idealerweise
dieselben dielektrischen Materialien, die oben in Verbindung mit
der primären
Schicht aus Beschichtungsmaterial 202 aufgeführt wurden.
Desgleichen sind alle anderen Informationen, die oben in Verbindung mit
dem Beschichtungsmaterial 202 geliefert wurden (einschließlich Aufbringungs-
und Herstellungsverfahren, sowie eines bevorzugten Dickegrades von etwa
1000 bis 3000 Ångström) gleichermaßen auf
die zusätzliche
Schicht aus Beschichtungsmaterial 302 anwendbar. Der einzige
Unterschied zwischen den Ausführungsbeispielen
der 3 und der 4 ist das Vorhandensein
der Schicht aus Beschichtungsmaterial 302, die Idealerweise
zur selben Zeit auf die untere Oberfläche 112 des Substrats 106 aufgebracht
wird, wie die Schicht aus Beschichtungsmaterial 202 auf
die obere Oberfläche 110 des
Substrats 106 aufgebracht wird. Folglich wird eine Öffnungsplatte 104 erzeugt,
bei der sowohl die obere als auch die untere Oberfläche 110, 112 mit
einem Festigkeit verleihenden, gegen Vertiefungsbildungen beständigen dielektrischen
Material beschichtet sind, das die strukturelle Integrität des gesamten
Druckkopfes 300 weiter verbessert.
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Es ist ebenfalls anzumerken, daß der in 4 gezeigte Druckkopf 300 ferner
modifiziert sein kann, um die Schicht aus Beschichtungsmaterial 202 von
der oberen Oberfläche 110 der Öffnungsplatte 104 zu
eliminieren. Folglich ist lediglich die Schicht aus Beschichtungsmaterial 302 auf
der unteren Oberfläche 112 des
Substrats 106/der Öffnungsplatte 109 vorhanden,
wie in 5 gezeigt ist.
Dieser „modifizierte" Druckkopf ist in 5 mit dem Bezugszeichen 400 versehen.
Während
bevorzugt ist, daß die
Schicht aus Beschichtungsmaterial 202 auf der oberen Oberfläche 110 des
Substrats 106 vorhanden ist, um einen maximalen Schutz
der Öffnungsplatte 104 zu
erreichen, kann die modifizierte Öffnungsplatte 104,
die oben erörtert
und in 5 gezeigt ist
und die lediglich die Schicht aus Beschichtungsmaterial 302 auf
der unteren Oberfläche 112 umfaßt, in Verbindung
mit Situationen einer geringeren Beanspruchung nützlich sein, bei denen lediglich
eine Schicht aus einem Festigkeit verleihenden Material auf der Öffnungsplatte 104 notwendig
ist.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
ist ein spezifisches dielektrisches Material, das als die Schutzschicht
aus Beschichtungsmaterial 202 und/oder Beschichtungsmaterial 302 auf
der Öffnungsplatte 104 in
den Ausführungsbeispielen
der 3 bis 5 verwendet werden kann,
eine als „diamantartiger
Kohlenstoff" oder „DLC" bekannte Zusammensetzung.
Dieses Material eignet sich angesichts seiner Festigkeit, Flexibilität, Nachgiebigkeit, seines
hohen Modulus in bezug auf Steifheit, günstigen Haftungscharakteristika
und seines inerten Charakters besonders gut für diesen Zweck. DLC wird in der
an Giglia erteilten US-Patentschrift Nr. 4,698,256 spezifisch erörtert und
umfaßt
insbesondere ein sehr hartes und haltbares Material auf Kohlenstoffbasis mit
diamantartigen Charakteristika. Auf der Atomebene besteht DLC (das
auch als „amorpher
Kohlenstoff" charakterisiert
wird) aus Kohlenstoffatomen, die unter Verwendung eines sp3-Bondens molekular angelagert sind, obwohl
auch sp2-Bindungen vorliegen können. Folglich
weist DLC viele Merkmale herkömmlicher
Diamantmaterialien (z. B. Härte,
Trägheit und
dergleichen) auf, während
es ferner bestimmte Charakteristika auf weist, die Graphit (das durch
eine sp2-Bindung dominiert ist) zugeordnet
sind. Ferner haftet es auf starke und sichere Weise an den darüberliegenden
und darunterliegenden Materialien (z. B. polymeren Barrierenschichten
und dergleichen), die üblicherweise
in Thermotintenstrahldruckköpfen vorliegen.
Wenn es auf ein Substrat aufgebracht wird, ist DLC sehr glatt und
weist eine beträchtliche Härte und
Abriebbeständigkeit
auf. Diesbezüglich
ist es ein ideales Material zur Verwendung als Schutzschicht aus
Beschichtungsmaterial 202 (und/oder Schicht aus Beschichtungsmaterial 302)
auf der Öffnungsplatte 104 in
den Druckköpfen 200, 300, 400 (3 bis 5). Zusätzliche Informationen über DLC sowie
Herstellungsmethoden zum Aufbringen dieses Materials auf ein ausgewähltes Substrat
sind in den folgenden US-Patentschriften
erörtert:
Nr. 4,698,256 an Giglia et al.; Nr. 5,073,785 an Jansen et al.;
Nr. 4,661,409 an Kieser et al.; und Nr. 4,740,263 an Imai et al.
Jedoch sind alle Informationen, die oben in bezug auf eine Aufbringung
der anderen dielektrischen Materialien auf die Öffnungsplatte 104 geliefert
wurden (einschließlich
Dickegraden) gleichermaßen
auf die Zufuhr von DLC zu der Öffnungsplatte 104 anwendbar.
Im einzelnen können
wiederum die folgenden Zufuhrverfahren für eine DLC-Aufbringung auf die
obere Oberfläche 110 und/oder
untere Oberfläche 112 der Öffnungsplatte 104 verwendet
werden, wie sie oben erörtert
und definiert wurden: (1) Plasmaaufdampfung („PVD"); (2) chemische Aufdampfung („CVD"); (3) Sputtern;
(4) Ionenstrahlabscheidungsverfahren; und (5) Thermodampftechniken. Verarbeitungsschritte,
die die Aufbringung von DLC beinhalten (und die Reihenfolge, in
der sie durchgeführt
werden), sind dieselben wie diejenigen, die oben in Verbindung mit
den anderen dielektrischen Materialien, die bei den Ausführungsbeispielen
der 3 bis 5 der Öffnungsplatte 104 zugeführt wurden, erörtert wurden.
Die vorstehenden Informationen sind somit durch Bezugnahme in diesen
Abschnitt der vorliegenden Offenbarung aufgenommen. Jedoch ist es
wichtig zu betonen, daß die
Verwendung von DLC als Schutzschicht auf der Außenoberfläche einer nicht-metallischen,
organisches Polymer enthaltenden Öffnungsplatte eine wichtige
Entwicklung ist, die zu einer einzigartigen Verbundstruktur führt (z. B.
eine oder mehrere Schichten aus diamantartigem Kohlenstoff + eine
polymere organische Schicht). Diese spezifische Struktur und ihre
Verwendung bei den beanspruchten Druckköpfen 200, 300, 400 liefert wiederum
viele Vorteile, die von einer außergewöhnlichen Abriebbeständigkeit
und einem hohen Modulus in bezug auf Steifheit bis hin zu der Steuerung
einer Vertiefungsbildung und verbesserten Haftungscharakteristika
reichen.
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Die in 3 bis 5 gezeigten fertiggestellten Druckköpfe 200, 300, 400,
die die kombinierten Vorteile einer nichtmetallischen polymerhaltigen Öffnungsplatte 104 und
eines abriebbeständigen, äußerst haltbaren
dielektrischen Beschichtungsmaterials 202, 302 auf
derselben umfassen, können
anschließend
verwendet werden, um eine Thermotintenstrahlkassetteneinheit eines
verbesserten Entwurfs und einer verbesserten Effektivität zu erzeugen.
Dies wird bewerkstelligt, indem der fertiggestellte Druckkopf 200 (oder
die Druckköpfe 300, 400)
auf dieselbe Weise an dem Gehäuse 12 der
in 1 gezeigten Tintenstrahlkassette 10 befestigt
werden, wie sie oben in Verbindung mit einer Befestigung des Druckkopfes 80 an
dem Gehäuse 12 erörtert wurde. Folglich
befindet sich der Druckkopf 200 (oder die Druckköpfe 300, 400)
in Fluidkommunikation mit der Innenkammer 30 in dem Gehäuse 12,
die die ausgewählte
Tintenzusammensetzung 174 enthält. Demnach ist die Erörterung,
die oben in bezug auf eine Befestigung des Druckkopfes 80 an
dem Gehäuse 12 geliefert
wurde, gleichermaßen
auf eine Befestigung des Druckkopfes 200 (oder der Druckköpfe 300, 400) in
ihrer Position, um eine fertiggestellte Thermotintenstrahlkassette 10 mit
verbesserten Haltbarkeitscharakteristika zu erzeugen, anwendbar.
Es ist wiederum wichtig zu betonen, daß die beanspruchten Druckköpfe 200, 300, 400 und
die mit denselben verbundenen Vorteile auf eine breite Palette verschiedener
Thermotintenstrahlkassettensysteme anwendbar sind, wobei die vorliegende
Erfindung nicht auf bestimmte Kassettenentwürfe oder -konfigurationen beschränkt ist.
Ein repräsentatives
Kassettensystem, das in Kombination mit dem Druckkopf 200 (oder
den Druckköpfen 300, 400)
verwendet werden kann, ist wiederum in der an Keefe et al. erteilten
US-Patentschrift Nr. 5,278,584 offenbart und ist von der Firma Hewlett-Packard,
Palo Alto, CA (USA) – Produkt
Nr. 51645A – im
Handel erhältlich.
Während
die oben in Verbindung mit den Ausführungsbeispielen der 3 bis 5 beschriebene vorliegende Erfindung
vorwiegend eine Öffnungsplatte 104 beinhaltet,
die aus einer nicht-metallischen, ein Zusammensetzung aus organischem
Polymer aufgebaut ist, wird ebenfalls in Betracht gezogen, daß eine metallische Öffnungsplatte
(die beispielsweise aus goldplattiertem Nickel hergestellt ist)
des in der an Buck et al. erteilten US-Patentschrift Nr. 4,500,895
erörterten
Typs ebenfalls mit einer ausgewählten
dielektrischen Zusammensetzung (einschließlich DLC) behandelt werden kann.
Alle Informationen, die oben in Bezug auf die Aufbringung dieser
Zusammensetzungen auf die Öffnungsplatte 104 vom
Typ eines organischen Polymers geliefert wurden, sind deshalb gleichermaßen auf
metallische Öffnungsplattensysteme
anwendbar (einschließlich
Dickegrade, Aufbringungsverfahren und dergleichen). Desgleichen
stellt das den Ausführungsbeispielen
der 3 bis 5 zugeordnete grundlegende
Verfahren eine wichtige Entwicklung auf dem Gebiet der Thermodrucktechnologie
dar. Dieses grundlegende Verfahren beinhaltet: (1) Bereitstellen eines
Tintenstrahldruckkopfes, der ein Substrat, das mehrere Tintenauswurfvorrichtungen
(z. B. Widerstände)
auf demselben aufweist, und eine Öffnungsplatte umfaßt, die über dem
Substrat angeordnet ist und eine obere Oberfläche, eine untere Oberfläche und
eine Mehrzahl von Öffnungen
durch dieselbe aufweist; und (2) Aufbringen einer Festigkeit verleihenden
Schutzschicht aus Beschichtungsmaterial direkt auf jeglichen Abschnitt
der oberen und/oder unteren Oberfläche der Öffnungsplatte. Die Schutzbeschichtung
gemäß der beanspruchten
Erfindung beinhaltet bei den Ausführungsbeispielen der 3 bis 5 (die durch die Verwendung üblicher
Beschichtungsmaterialien verwandt sind) eine ausgewählte dielektrische
Zusammensetzung, die DLC ist, das hervorragende Ergebnisse liefert.
Dieses Verfahren zum Schützen
einer Öffnungsplatte
an einem Druckkopf kann gemäß den oben
erörterten
Techniken oder durch die Verwendung routinemäßiger Modifikationen der aufgeführten Prozesse
bewerkstelligt werden. Ungeachtet dessen, welche Schritte tatsächlich eingesetzt
werden, um die verbesserten Druckköpfe 200, 300, 400 der 3 bis 5 herzustellen, stellt das beanspruchte
Verfahren in seiner breitestgefaßten Bedeutung (die ein Aufbringen
einer dielektrischen DLC-Schutzbeschichtung auf eine Öffnungsplatte
in einem Druckkopf beinhaltet) einen Fortschritt auf dem Gebiet
der Thermotintenstrahltechnologie dar.
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Ein weiterer alternativer Druckkopfentwurf
ist in 6 bei Bezugszeichen 500 schematisch
und in vergrößertem Format
veranschaulicht. Dieser Vorschlag liefert desgleichen dieselben
oben aufgeführten
Vorteile, nämlich
eine verbesserte Haltbarkeit (z. B. Abrieb- und Verformungsbeständigkeit).
Wie jedoch unten ausführlicher
erläutert
wird, beinhaltet er die Aufbringung zumindest einer Schicht einer
ausgewählten
Metallzusammensetzung direkt auf die obere Oberfläche 110 des
Substrats 106, das zum Erzeugen der Öffnungsplatte 104 verwendet
wird. Der in 6 gezeigte
Vorschlag ist nicht auf bestimmte Metallmaterialien für diesen
Zweck beschränkt,
wobei eine breite Vielzahl von Metallen zur Verwendung geeignet
ist, einschließlich
Chrom (Cr), Nickel (Ni), Palladium (Pd), Gold (Au), Titan (Ti),
Tantal (Ta), Aluminium (Al) und Gemischen (z. B. Verbindungen) derselben.
Bei diesem Vorschlag ist der Begriff „Metallzusammensetzung" definiert, um ein
elementares Metall, eine Metallegierung oder ein Metallamalgam zu
umfassen. Desgleichen bedeutet der Ausdruck „zumindest eine" in Verbindung mit
der in 6 gezeigten metallhaltigen
Schicht (unten näher erörtert) eine
Situation, bei der eine oder mehrere Schichten einer ausgewählten Metallzusammensetzung
verwendet werden kann bzw. können,
wobei die dem Druckkopf 500 zugeordnete endgültige Struktur durch
ein vorläufiges
Pi lottesten bestimmt wird. Demgemäß ist dieser Vorschlag nicht
auf eine bestimmte Anzahl oder Anordnung von metallhaltigen Schichten auf
der Öffnungsplatte 104 beschränkt, wobei
eine oder mehrere Schichten effektiv funktionieren. Der Vorschlag
der 6 beinhaltet in
seiner breitestgefaßten
Bedeutung somit das neuartige Konzept des Aufbringens zumindest
einer Schicht einer ausgewählten
Metallzusammensetzung auf eine Öffnungsplatte
in einem eine Tintenauswurfvorrichtung enthaltenden Druckkopf, bei
dem die Öffnungsplatte
vorzugsweise aus einem nicht-metallischen, organischen Polymer besteht.
Folglich ist in dem Druckkopf 500 ein einzigartiges Öffnungsplattensystem
aus „Metall
+ Polymer" vorgesehen.
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Unter spezifischer Bezugnahme auf 6 ist eine schematische
und vergrößerte Querschnittsansicht
des Druckkopfes 500 vorgesehen. Bezugszeichen in 6, die denjenigen in 2 entsprechen, bezeichnen
Teile, Komponenten und Elemente, die den in beiden Figuren gezeigten
Druckköpfen gemein
sind. Solche gemeinsamen Elemente wurden oben in Verbindung mit
dem Druckkopf 80 der 2 beschrieben,
wobei die Erläuterung
dieser Elemente durch Bezugnahme hinsichtlich des in 6 veranschaulichten Druckkopfes 500 aufgenommen ist.
An diesem Punkt ist es wiederum wichtig zu betonen, daß das Substrat 6,
das verwendet wird, um die Öffnungsplatte 104 zu
erzeugen, bei dem Vorschlag der 6 vorzugsweise
nicht-metallisch ist (z. B. kein Metall enthält) und aus einem ausgewählten organischen
Polymerfilm besteht. Der Begriff „nicht-metallisch" beinhaltet eine
Zusammensetzung, die keine elementaren Metalle, Metallegierungen oder
Metallamalgame enthält.
Desgleichen umfaßt der
Begriff „organisches
Polymer" eine langkettige, Kohlenstoff
enthaltende Struktur aus sich wiederholenden chemischen Teileinheiten.
Repräsentative
organische Polymere, die sich zum Erzeugen des Substrats 106,
das der Öffnungsplatte 104 zugeordnet ist,
eignen, umfassen bei dem Ausführungsbeispiel der 6 wiederum Polytetrafluorethylen
(z. B. Teflon®),
Polyimid, Polymethylmethacrylat, Polycarbonat, Po lyester, Polyamid,
Polyethylen-Terephthalat und Gemische derselben. Desgleichen ist
eine repräsentative
kommerzielle Zusammensetzung aus organischem Polymer (z. B. polyimidbasiert),
die für
diesen Zweck verwendet werden kann, ein Produkt, das von DuPont,
Wilmington, DE (USA), unter dem Markenzeichen „KAPTON" vertrieben wird. Die Unterschiede zwischen
dem bekannten Druckkopfentwurf der 2 und
dem erfindungsgemäßen Entwurf
der 6 werden im folgenden
präsentiert.
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Gemäß der oben gelieferten Erörterung
ist die obere Oberfläche 110 des
Substrats 106, das verwendet wird, um die Öffnungsplatte 104 in
dem Druckkopf 500 zu erzeugen, zumindest teilweise (z. B.
in Teilen oder als Ganzes) mit zumindest einer Schutzschicht aus
Beschichtungsmaterial, das aus einer oder mehreren Metallzusammensetzungen
besteht, bedeckt. In 6 ist
die metallische Schicht aus Beschichtungsmaterial bei Bezugszeichen 502 angegeben.
Die der Schicht aus Beschichtungsmaterial 502 zugeordnete
metallische Zusammensetzung ist für diesen Zweck nicht auf bestimmte
Metallmaterialien beschränkt,
wobei eine breite Palette an Metallen zur Verwendung geeignet ist,
einschließlich Chrom
(Cr), Nickel (Ni), Palladium (Pd), Gold (Au), Titan (Ti), Tantal
(Ta), Aluminium (Al) und Gemische (z. B. Verbindungen) derselben,
wie zuvor erwähnt
wurde. Eine Aufbringung des metallischen Beschichtungsmaterials 502 wird
unter Verwendung herkömmlicher
Techniken bewerkstelligt, die in der Technik für diesen Zweck bekannt sind,
einschließlich
all derer, die oben in den Ausführungsbeispielen
der 3 bis 5 aufgeführt wurden. Diese Verfahren
umfassen (1) Plasmaaufdampfung („PVD"); (2) chemische Aufdampfung („CVD"); (3) Sputtern;
(4) Ionenstrahlabscheidungsverfahren; und (5) Wärmeaufdampftechniken. Definitionen,
Informationen und stützende
Hintergrundverweise bezüglich
dieser Techniken wurden oben erläutert
und sind durch Bezugnahme in diesen Abschnitt der vorliegenden Offenbarung
aufgenommen. Die Auswahl eines beliebigen gegebenen Aufbringverfahrens
wird durch vorläufige
Pilotstudien gemäß den für eine Verwendung in
dem Druckkopf 500 ausgewählten spezifischen Materialien
bestimmt. Desgleichen weist die metallische Schicht aus Beschichtungsmaterial 502 eine
Dicke von etwa 200 bis 5000 Ångström auf, um
optimale Ergebnisse zu erzielen, wobei der genaue Dickegrad für eine gegebene
Situation wiederum durch eine vorläufige Analyse bestimmt wird.
-
Das repräsentative Beispiel der 6 beinhaltet eine einzelne
Schicht aus Beschichtungsmaterial 502. Jedoch ist der Begriff „mindestens
eine", wenn er sich
auf die metallische(n) Beschichtungsschicht(en) bezieht, die der
oberen Oberfläche 110 der Öffnungsplatte 104 zugeführt wird
bzw. werden, wiederum definiert, um eine oder mehrere einzelne Materialschichten
zu umfassen. 7 beinhaltet eine
Modifikation des bei Bezugszeichen 600 gezeigten Druckkopfes 500,
bei der die grundlegende Schicht aus Beschichtungsmaterial 500 tatsächlich aus
drei separaten metallhaltigen Teilschichten besteht, die jeweils
als einzelne Schichten aus Beschichtungsmaterial fungieren. Wie
bei dem spezifischen Beispiel der 7 (das
entworfen ist, um ideale Festigkeits- und Haftungscharakteristika
zu erzeugen) veranschaulicht ist, besteht die Schutzschicht aus
metallischem Beschichtungsmaterial 502 anfänglich aus
einer ersten Schicht (z. B. Teilschicht) aus einem Metall 604,
die direkt auf die obere Oberfläche 110 des
Substrats 106/der Öffnungsplatte 104 aufgebracht
ist. Die erste Schicht aus Metall 604 ist entworfen, um
als „Keim"-Schicht zu fungieren,
die die anderen metallischen Teilschichten 606, 610 effektiv
mit der Öffnungsplatte 104 verbindet,
wie in 7 gezeigt ist.
Zu diesem Zweck ausgewählte
Metallzusammensetzungen sollten zu einer starken Haftung an den
in Verbindung mit der Öffnungsplatte 104 verwendeten
organischen Polymeren fähig
sein. Repräsentative
Metalle, die sich zur Verwendung in der ersten Schicht aus Metall 604 bei
dem dreischichtigen Ausführungsbeispiel
der 7 eignen, umfassen
eine erste Metallzusammensetzung, die aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus Chrom (Cr), Nickelchrom, Tantalni trid, Tantalaluminium und
Gemischen derselben besteht. Wiederum wird die erste Schicht aus
Metall 604 direkt auf die obere Oberfläche 110 des Substrats 106/der Öffnungsplatte 104 aufgebracht,
wobei eine oder mehrere der oben aufgeführten Aufbringtechniken in
Verbindung mit der grundlegenden Schicht aus Beschichtungsmaterial 502 verwendet
werden. Vor einer Aufbringung der ersten Metallschicht 604 werden
ideale Ergebnisse erreicht, wenn die obere Oberfläche 110 des
Substrats 106 vorbehandelt wird, um adsorbierte Spezies
und Verunreinigungen von derselben zu entfernen. Eine Vorbehandlung
kann unter Verwendung bekannter Techniken bewerkstelligt werden,
die herkömmliche
Ionenbeschußprozesse
umfassen, aber nicht auf diese beschränkt sind. Bei einem Vorschlag
weist die erste Schicht aus „Keim"-Metall 604 eine
gleichmäßige Dicke
von etwa 25 bis 600 Ångström auf.
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Als nächstes wird unter Verwendung
einer oder mehrerer der zuvor beschriebenen Aufbringtechniken eine
zweite Schicht (z. B. Teilschicht) aus einem Metall 606 direkt
auf die erste Metallschicht 604 aufgebracht. Die zweite
Metallschicht 606 ist entworfen, um der Öffnungsplatte 104 Festigkeit,
Starrheit, Anti-Vertiefungsbildungscharakteristika und Verformungsbeständigkeit
zu verleihen. Repräsentative Metalle,
die für
diesen Zweck geeignet sind, umfassen eine zweite Metallzusammensetzung,
die aus der Gruppe ausgewählt
ist, die aus Titan (Ti), Nickel (Ni), Kupfer (Cu) und Gemischen
derselben besteht, wobei die zweite Metallschicht 606 eine
bevorzugte Dicke von etwa 1000 bis 3000 Ångström aufweist.
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Direkt auf die zweite Metallschicht 606 ist eine
dritte und abschließende
Schicht (z. B. Teilschicht) aus einem Metall 610, in 7 gezeigt, aufgebracht.
Die Aufbringung der dritten Metallschicht 610 wird wiederum
unter Verwendung einer oder mehrerer der oben beschriebenen Aufbringtechniken bewerkstelligt.
Die dritte Metallschicht 610 ist entworfen, um der fertiggestellten Öffnungsplatte 104 (vor allem
bezüglich
der ersten und der zweiten Metallschicht 604, 606,
die unter der dritten Metallschicht 610 positioniert sind)
Korrosionsbeständigkeit
und eine verringerte Reibung zu verleihen. Um optimale Ergebnisse
zu erzielen, weist die dritte Metallschicht 610 eine Dicke
von etwa 100 bis 300 Ångström auf.
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Die sich ergebende Schutzschicht
aus dem in 6 bis 7 gezeigten metallischen
Beschichtungsmaterial 502 (die bei dem Vorschlag der 7 einen Verbund aus mehreren
(z. B. drei) Metallschichten 604, 606, 610 umfaßt) liefert
die oben aufgeführten Vorteile,
nämlich
verbesserte Abriebbeständigkeit, Eindämmung einer
Vertiefungsbildung sowie gleichmäßige Benetzbarkeit.
Wie zuvor erwähnt
wurde, kann jedoch eine beliebige Anzahl von metallhaltigen Schichten
(z. B. eine oder mehrere) auf die obere Oberfläche 110 des der Öffnungsplatte 104 zugeordneten
Substrats 106 aufgebracht werden. Beispielsweise weist
Titan (Ti) hervorragende „Keim"- und Festigkeitsverleihungscharakteristika
auf. Eine einzelne Schicht aus Titan mit erhöhter Dicke kann somit statt
der oben angegebenen doppelten Schichten 604, 606 verwendet
werden, worauf eine Aufbringung der abschließenden Schicht 610 auf
die Titanschicht folgt. Ungeachtet dessen, ob bei dem Ausführungsbeispiel
der 6 bis 7 eine einzige Metallschicht
oder mehrere Metallschichten als die Schutzschicht aus Beschichtungsmaterial 502 verwendet wird
bzw. werden, ist bevorzugt, daß die
Schicht aus Beschichtungsmaterial 502 einen Gesamtdickegrad (einen
Kombinierte-Dicke-Grad)
von etwa 200 bis 5000 Ångström aufweist.
Dieser Wert kann wiederum gemäß vorläufigen Tests,
die die interessierenden spezifischen Druckkopfkomponenten betreffen,
variiert werden.
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Eine Aufbringung der Schutzschicht
aus dem metallischen Beschichtungsmaterial 502 auf das
der Öffnungsplatte 104 zugeordnete
Substrat 106 kann zu jedem beliebigen Zeitpunkt während des
Druckkopfherstellungsprozesses durchgeführt werden, der, wie oben erwähnt wurde,
von automatischen Folienbondverfahren (z. B. „TAB"-Verfahren), die in der an Dion erteilten
US-Patentschrift Nr. 4,944,850 offenbart sind, ausgiebig Gebrauch
macht. Somit ist der Vorschlag nicht auf bestimmte Verarbeitungsschritte
und eine Reihenfolge, in der diese Schritte durchgeführt werden
sollen, beschränkt.
Um optimale Ergebnisse zu erzielen, wird bzw. werden die Metallzusammensetzung(en),
die verwendet wird bzw. werden, um die Schutzschicht aus Beschichtungsmaterial 502 zu
erzeugen (egal, ob eine oder mehrere Schichten beteiligt sind),
jedoch vor einem Befestigen des Substrats 106 an der Widerstandsanordnung 96 auf
das polymere Substrat 106/die Öffnungsplatte 104 aufgebracht.
In bezug auf eine Laserablation des Substrats 106, um die Öffnungen 124 durch
dasselbe zu bilden, wird ein vorläufiges Testen eingesetzt, um
zu bestimmen, ob die Ablation vor oder nach der Metallschichtaufbringung
stattfinden sollte. Bei dem in 7 gezeigten
und oben erörterten
Vorschlag findet eine Laserablation Idealerweise nach einer Aufbringung
der ersten bzw. „Keim"-Schicht aus Metall 604 und
vor der Zufuhr der zweiten. und der dritten Metallschicht 606, 610 zu
der ersten Metallschicht 604 statt. Bei anderen Variationen
des Druckkopfes 500 (und des Druckkopfes 600, der
unterschiedliche Anzahlen von metallischen „Teilschichten" umfaßt, die
der Hauptschicht aus Beschichtungsmaterial 502 zugeordnet
sind) findet eine Laserablation in Situationen, bei denen das zu
abladierende aufgebrachte Metall eine Dicke von weniger als etwa
400 Ångström aufweist,
nach der Metallzufuhr statt. In Situationen, bei denen die aufgebrachte(n)
Metallschichten) eine kombinierte Dicke von 400 Ångström oder mehr aufweist bzw. aufweisen, erfolgt
die Ablation in der Regel vor der Metallabscheidung. Es ist jedoch
wichtig, erneut zu betonen, daß dieser
Vorschlag nicht auf spezifische Herstellungsverfahren, die gemäß einer
routinemäßigen vorläufigen Analyse
bestimmt werden, beschränkt ist.
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Eine weitere Modifikation des oben
beschriebenen und in E gezeigten Druckkopfes 500 ist
in 8 bei Bezugszeichen 700 veranschaulicht.
Bei dem Druckkopf 700 wird auf die untere Oberfläche 112 des
Substrats 106, das zum Herstellen der Öffnungsplatte 104 verwendet
wird, eine Schutz schicht aus einem metallischen Beschichtungsmaterial 702 aufgebracht.
Diese zusätzliche
Schicht aus Beschichtungsmaterial 702 umfaßt dieselben
Metallzusammensetzungen, die zuvor in Verbindung mit der primären Schicht
aus Beschichtungsmaterial 502 (z. B. einer oder mehreren
einzelnen Schichten der oben aufgeführten repräsentativen Metalle) beschrieben wurden.
Desgleichen sind alle anderen Informationen, die oben in Verbindung
mit der Schicht aus Beschichtungsmaterial 502 geliefert
wurden (einschließlich
Dickewerten, Aufbringungsprozessen und Herstellungsverfahren) gleichermaßen auf
die zusätzliche
Schicht aus Beschichtungsmaterial 702 anwendbar. Der einzige
Unterschied zwischen den Vorschlägen
der 6 und 8, der Konsequenzen nach
sich zieht, ist das Vorliegen der zusätzlichen Schicht aus dem metallischen
Beschichtungsmaterial 702, die auf die untere Oberfläche 112 der Öffnungsplatte 104 aufgebracht
wird. Die zusätzliche Schicht
aus dem metallischen Beschichtungsmaterial 702 kann zur
selben Zeit auf die untere Oberfläche 112 der Öffnungsplatte 104 aufgebracht
werden, wie die Schicht aus metallischem Beschichtungsmaterial 502 auf
die obere Oberfläche 110 des
Substrats 106 aufgebracht wird, oder kann zu anderen Zeitpunkten aufgebracht
werden. Folglich wird eine Öffnungsplatte 104 hergestellt,
bei der sowohl die obere als auch die untere Oberfläche 110, 112 mit
eine Festigkeit verleihenden, gegen eine Vertiefungsbildung beständigen metallischen
Zusammensetzungen beschichtet ist, die die strukturelle Integrität des gesamten Druckkopfes 700 insgesamt
weiter verbessern. Übrigens
sollte erwähnt
werden, daß die
Schicht aus metallischem Beschichtungsmaterial 502 auf
der oberen Oberfläche 110 der Öffnungsplatte 104 bei
dem Vorschlag der 8 auch
die in 7 veranschaulichte Mehrschichtbeschichtungskonfiguration
umfassen kann, bei der drei getrennte metallische „Teilschichten" 604, 606, 610 für diesen
Zweck verwendet werden.
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Während
der Vorschlag der 8 in
Verbindung mit dem Beschichtungsmaterial 702 auf der unteren
Oberfläche 112 der Öffnungsplatte 104 eine einzelne
Metallschicht verwendet, kann bzw. können auch eine oder mehrere
einzelne Schichten einer ausgewählten
Metallzusammensetzung für
diesen Zweck verwendet werden. Unter Bezugnahme auf 9 ist ein modifizierter Druckkopf 800 vorgesehen,
der die Verwendung von mehreren nacheinander aufgebrachten metallischen
Schichten in Verbindung mit der Schicht aus Beschichtungsmaterial 702 beinhaltet.
Im einzelnen wird eine primäre
Schicht (z. B. Teilschicht) aus Metall 804 direkt auf die
untere Oberfläche 112 des
Substrats 106/der Öffnungsplatte 104 aufgebracht.
Die primäre
Metallschicht 804 ist entworfen, um als „Keim"-Schicht zu fungieren,
die die anderen metallischen Teilschichten 806, 810 (nachfolgend
erläutert)
effektiv mit der Öffnungsplatte 104 verbindet,
wie in 9 gezeigt ist.
Für diesen Zweck
ausgewählte
Metallzusammensetzungen sollten zu einer starken Haftung an den
organischen Polymeren, die zum Bilden der Öffnungsplatte 104 verwendet
werden, fähig
sein. Repräsentative
Metalle, die zur Verwendung bei der primären Schicht aus „Keim"-Metall 804 geeignet
sind, umfassen vorzugsweise dieselben Zusammensetzungen, die oben
bei dem Vorschlag der 7 in
Verbindung mit der ersten Metallschicht 604 aufgeführt wurden.
Im einzelnen besteht die primäre
Metallschicht 804 Idealerweise aus einer ersten Metallzusammensetzung,
die aus der Gruppe ausgewählt
ist, die aus Chrom (Cr), Nickelchrom, Tantalnitrid, Tantalaluminium
und Gemischen derselben besteht. Wiederum wird die primäre Metallschicht 804 unter
Verwendung einer oder mehrerer der oben aufgeführten Aufbringungstechniken
direkt auf die untere Oberfläche 112 des
Substrats 106 aufgebracht. Vor der Aufbringung der primären Metallschicht 804 auf
das Substrat 106 werden optimale Ergebnisse erzielt, wenn
die untere Oberfläche 112 des
Substrats 106 vorbehandelt wird, um adsorbierte Spezies
und Verunreinigungen zu entfernen. Eine Vorbehandlung kann unter
Verwendung bekannter Techniken, die herkömmliche Ionenbeschußprozesse
umfassen, aber nicht auf diese beschränkt sind, bewerkstelligt werden.
Bei einem bevorzugten Vorschlag weist die primäre Metallschicht 804 eine
gleichmäßige Dicke
von etwa 25 bis 600 Ångström auf.
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Als nächstes wird unter Verwendung
einer der zuvor beschriebenen Aufbringungstechniken eine sekundäre Schicht
(z. B. Teilschicht) aus Metall 806 (9) direkt auf die primäre Metallschicht 804 aufgebracht.
Die sekundäre
Metallschicht 806 ist entworfen, um der Öffnungsplatte 104 eine
zusätzliche Festigkeit,
Starrheit, Antivertiefungsbildungscharakteristika sowie eine Verformungsbeständigkeit
zu verleihen. Repräsentative
Metalle, die für
diesen Zweck geeignet sind, sind vorzugsweise dieselben, wie sie
oben bei dem Vorschlag der 7 in
Verbindung mit der zweiten Metallschicht 606 aufgeführt wurden.
Im einzelnen besteht die sekundäre
Metallschicht 806 in 9 im
Idealfall aus einer zweiten Metallzusammensetzung, die aus der Gruppe
ausgewählt
ist, die aus Nickel (Ni), Titan (Ti), Kupfer (Cu) und Gemischen
derselben besteht, wobei die sekundäre Metallschicht 806 eine
bevorzugte Dicke von etwa 1000 bis 3000 Ångström aufweist.
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Direkt auf die sekundäre Metallschicht 806 wird
eine tertiäre
und abschließende
Schicht (z. B. Teilschicht) aus Metall 810, in 9 gezeigt, aufgebracht.
Die Aufbringung der tertiären
Metallschicht 810 wird wiederum unter Verwendung einer
oder mehrerer der oben beschriebenen Aufbringungstechniken bewerkstelligt.
Die tertiäre
Metallschicht 810 ist vorwiegend entworfen, um der fertiggestellten Öffnungsplatte 104 (insbesondere
bezüglich
der ersten und der zweiten Metallschicht 804, 806,
die über
der tertiären
Metallschicht 810 positioniert sind) eine Korrosionsbeständigkeit
zu verleihen. Um optimale Ergebnisse zu erzielen, weist die tertiäre Metallschicht 810 eine
Dicke von etwa 100 bis 300 Ångström auf. Auf
der unteren Oberfläche 112 des
der Öffnungsplatte 104 zugeordneten
Substrats 106 kann jedoch eine beliebige Anzahl von metallhaltigen
Schichten (z. B. eine oder mehrere) aufgebracht werden. Beispielsweise
weist Titan (Ti) hervorragende „Keim"- und Festigkeit ver leihende Charakteristika
auf. Deshalb kann statt der oben aufgeführten doppelten Schichten 804, 806 eine
einzige Titanschicht mit erhöhter
Dicke verwendet werden, worauf eine Aufbringung der abschließenden Schicht 810 auf
die Titanschicht folgt. Ferner sollte man beachten, daß das metallische
Beschichtungsmaterial 502 auf der oberen Oberfläche 110 der Öffnungsplatte 104 bei
dem Vorschlag der 9 auch
die in 7 gezeigte Mehrschichtbeschichtungskonfiguration
umfassen kann, bei der drei separate metallische „Teilschichten" 604, 606, 610 zu
diesem Zweck eingesetzt werden.
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Die Druckköpfe 700, 800 der 8 bis 9 können
ferner modifiziert werden, um einen in 10 veranschaulichten zusätzlichen
Druckkopf 900 zu erzeugen. Bei dem Druckkopf 900 ist
die Hauptschicht aus metallischem Beschichtungsmaterial 502 auf
der oberen Oberfläche 110/der Öffnungsplatte 104 eliminiert.
Folglich ist lediglich die zusätzliche
Schicht aus Beschichtungsmaterial 702 auf der unteren Oberfläche 112 des
Substrats 106 der Öffnungsplatte 104 vorhanden,
wie in 10 gezeigt ist.
Während
bevorzugt ist, daß die
Schicht aus Beschichtungsmaterial 502 auf der oberen Oberfläche 110 des
Substrats 106 vorhanden ist, um einen maximalen Schutz
der Öffnungsplatte 104 zu
erreichen, kann die oben erörterte
und in 10 gezeigte modifizierte Öffnungsplatte 104,
die lediglich das Beschichtungsmaterial 702 auf der unteren
Oberfläche 112 umfaßt, in Verbindung
mit Situationen einer geringeren Beanspruchung, bei denen lediglich
eine Schicht eines Festigkeit verleihenden Materials auf der Öffnungsplatte 104 notwendig
ist, nützlich
sein.
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Die in 6 bis 10 gezeigten fertiggestellten Druckköpfe 500, 600, 700, 800, 900,
die die kombinierten Vorteile einer nicht-metallischen polymerhaltigen Öffnungsplatte 104 und
einer abriebbeständigen,
metallhaltigen Schicht aus Beschichtungsmaterial 502, 702 auf
derselben umfassen, können
anschließend
verwendet werden, um eine Thermotintenstrahl kassetteneinheit eines
verbesserten Entwurfs und einer verbesserten Effektivität zu erzeugen.
Dies wird bewerkstelligt, indem der fertiggestellte Druckkopf 500 (oder
die Druckköpfe 600 bis 900) auf
dieselbe Weise an dem Gehäuse 12 der
in 1 gezeigten Tintenstrahlkassette 10 befestigt
werden, wie sie oben in Verbindung mit einer Befestigung des Druckkopfes 80 an
dem Gehäuse 12 erörtert wurde. Folglich
befindet sich der Druckkopf 500 (oder die oben aufgeführten anderen
Druckköpfe 600 bis 900) in
Fluidkommunikation mit der Innenkammer 30 in dem Gehäuse 12,
die die ausgewählte
Tintenzusammensetzung 174 enthält. Demnach ist die Erörterung,
die oben in bezug auf eine Befestigung des Druckkopfes 80 an
dem Gehäuse 12 geliefert
wurde, gleichermaßen
auf eine Befestigung des Druckkopfes 500 (oder der Druckköpfe 600 bis 900)
in ihrer Position, um eine fertiggestellte Thermotintenstrahlkassette 10 mit
verbesserten Haltbarkeitscharakteristika zu erzeugen, anwendbar.
Es ist wiederum wichtig zu betonen, daß die beanspruchten Druckköpfe 500 bis 900 und
die mit denselben verbundenen Vorteile auf eine breite Palette verschiedener
Thermotintenstrahlkassettensysteme (oder andere Arten von Tintenstrahlzufuhrsystemen)
anwendbar sind, wobei die vorliegende Erfindung nicht auf bestimmte
Kassettenentwürfe
oder -konfigurationen beschränkt
ist. Ein repräsentatives
Kassettensystem, das in Kombination mit den Druckköpfen 500 bis 900 verwendet
werden kann, ist wiederum in der an Keefe et al. erteilten US-Patentschrift
Nr. 5,278,584 offenbart und ist von der Firma Hewlett-Packard, Palo
Alto, CA (USA) – Produkt
Nr. 51645A – im
Handel erhältlich.
Es ist ferner wichtig zu beachten, daß die zuvor erörterten
Metallzusammensetzungen für
die oben beschriebenen Zwecke und zusätzlichen Vorteile auf die gesamte oder
einen Teil der ausgewählten Öffnungsplattenstruktur
an einer beliebigen Stelle auf der oberen oder der unteren Oberfläche derselben
aufgebracht werden können.
Somit ist dieser Vorschlag nicht auf bestimmte Stellen oder Abschnitte
der Öffnungsplatte,
auf die die ausgewählten
Metallzusammensetzungen aufgebracht werden, beschränkt.
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Desgleichen stellt das den Vorschlägen der 6 bis 10 zugeordnete grundlegende Verfahren eine
wichtige Entwicklung auf dem Gebiet der Tintenstrahldrucktechnologie
dar. Dieses grundlegende Verfahren beinhaltet: (1) Bereitstellen
eines Tintenstrahldruckkopfes, der ein Substrat, das mehrere Tintenauswurfvorrichtungen
(z. B. Widerstände)
auf demselben aufweist, und eine Öffnungsplatte umfaßt, die über dem
Substrat angeordnet ist und eine obere Oberfläche, eine untere Oberfläche und
eine Mehrzahl von Öffnungen
durch dieselbe aufweist; und (2) Aufbringen einer Schutzschicht
aus Beschichtungsmaterial direkt auf zumindest entweder die obere
Oberfläche
und/oder die untere Oberfläche der Öffnungsplatte.
Die Schutzbeschichtung beinhaltet bei den Vorschlägen der 6 bis 10 (die durch die Verwendung üblicher
Beschichtungsmaterialien verwandt sind) wiederum eine ausgewählte Metallzusammensetzung.
Dieses Verfahren zum Schützen
einer nicht-metallischen, polymerhaltigen Öffnungsplatte an einem Druckkopf
kann gemäß den oben
erörterten
Techniken oder durch die Verwendung routinemäßiger Modifikationen der aufgeführten Prozesse
bewerkstelligt werden.
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Alle oben beschriebenen Ausführungsbeispiele
liefern einen gemeinsamen Vorteil, nämlich die Erzeugung eines Tintenstrahldruckkopfes
mit beträchtlich
verbesserter Festigkeit, Haltbarkeit, struktureller Integrität und Betriebseffizienz.
Im einzelnen sind die Druckköpfe
und Öffnungsplatten
der vorliegenden Erfindung: (1) in Bezug auf ihre Abmessungen stabil;
(2) beständig
gegenüber
Vertiefungsbildung und Abrieb; (3) verformungsbeständig; und
(4) sie weisen wünschenswerte
[gleichmäßige] Tintenbenetzungscharakteristika
auf. Diese Ziele werden durch die oben erörterten einzigartigen Druckkopfentwürfe, die
einen beträchtlichen
Fortschritt auf dem Gebiet der Tintenstrahltechnologie darstellen,
bewerkstelligt. Nachdem bevorzugte und optimale Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung hierin beschrieben wurden, wird vorweggenommen,
daß Modifikationen an
denselben vorgenommen werden können,
die trotzdem in den Schutzbereich der Erfindung fallen. Beispielsweise
ist die Erfindung nicht auf bestimmte Herstellungsverfahren, Abmessungen und
andere Produktionsparameter in Verbindung mit den beanspruchten
Druckköpfen, Öffnungsplatten, Tintenkassetten
und Verfahren beschränkt.
Demgemäß soll die
vorliegende Erfindung lediglich in Verbindung mit den folgenden
Patentansprüchen
ausgelegt werden: