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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Kontaktmaterial zum Bilden der
Kontakte eines Vakuumschalters, der ausgezeichnet in Starkstromunterbrechungsfähigkeit,
Abreißstromcharakteristiken,
Stromführungscharakteristiken
und Starkstromführungscharakteristiken
ist.
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Beschreibung
des Standes der Technik
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Die
Offenbarung der
US 5 045 281 ist
relevant für
den Gegenstand der Ansprüche
1 bis 15, während die
Offenbarung der
EP 0 779 636 relevant
für den
Gegenstand der Ansprüche
16 bis 24 ist.
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Der
Vakuumschalter, der einen Strom unter Verwendung der Eigenschaft,
dass Schaltlichtbögen
im Vakuum zerstreuen, unterbricht, hat zwei entgegen gesetzte, stationäre und bewegliche
Kontakte. Wenn ein durch einen induktiven Lastkreis, wie etwa ein
elektrischer Motor, fließenderr
Strom mit einem Vakuumschalter unterbrochen wird, ist es möglich, dass
der Lastkreis durch eine beim Unterbrechen des Stromes erzeugte
außerordentlich
hohe Stoßspannung
zerstört
wird.
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Eine
solche außerordentlich
hohe Stoßspannung
wird beispielsweise durch ein Phänomen
beim Stromabreißen
(erzwungene Stromunterbrechung, bevor der Wechselstrom auf den natürlichen
Nullpunkt der Wechselstrom-Wellenform abfällt), erzeugt, das auftritt,
wenn eine Unterbrechung eines Schwachstromes in einem Vakuum durchgeführt wird
oder durch ein Phänomen
beim Erlöschen
eines Hochfrequenz-Schaltlichtbogens.
Eine Stoßspannung
Vo, die durch ein Stromabreißphänomen erzeugt
wird, ist gleich Z0 × Ic,
wobei Z0 die Impedanz des Stromkreises und
Ic ein Abreißstrom ist. Deshalb muss der
Abreißstrom
Ic verringert werden, um die abnorme Stoßspannung
V0 zu verringern.
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Kontakte
mit einer Abreißschwachstromcharakteristik
werden in Cu-Bi-Legierungskontakte, die durch einen Schmelzvorgang
gebildet werden, und Ag-WC-Legierungskontakte,
die durch einen Sinter- und Infiltrationsvorgang gebildet werden,
klassifiziert.
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Der
Ag-WC-Legierungskontakt zeigt eine ausgezeichnete Abreißschwachstromcharakteristik
in folgender Hinsicht:
- (1) WC ermöglicht die
Emission von Elektronen;
- (2) Die Verdampfung des den Kontakt bildenden Materials aufgrund
der Erwärmung
der Oberfläche
des Kontakts durch das Aufprallen von Feldemissionselektronen auf
den Kontakt wird gefördert;
und
- (3) Das Carbid, das in dem den Kontakt bildenden Material enthalten
ist, wird durch Lichtbögen
zersetzt, so dass geladene Teile erzeugt werden und die geladenen
Teile den Lichtbogen bestehen lassen.
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Ein
mit solchen Legierungskontakten ausgestatteter Stromkreis-Vakuumschalter
ist kürzlich
entwickelt und im praktischen Einsatz angewendet worden.
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Eine
Ag-Cu-WC-Legierung, die durch Zugabe von Cu zu der den Ag-WC-Legierungskontakt
bildenden Ag-WC-Legierung mit einem Ag/Cu-Verhältnis von etwa 7/3 hergestellt
wurde, ist in der japanischen Patentveröffentlichung JP B2 (kokoku)
Nr. S63-59212 vorgeschlagen worden. Diese bekannte Ag-Cu-WC-Legierung mit
einem solchen besonderen Ag/Cu-Verhältnis hat eine stabile Abreißstromcharakteristik.
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Eine
Technik, die in der japanischen Patentveröffentlichung JP B2 (kokoku)
Nr. H05-61338 beschrieben ist, regt an, dass die Verwendung eines
bogenfesten Materials, wie etwa eine WC-Legierung mit Teilchengröße im Bereich
von 0,2 bis 1 μm,
effektiv bei der Verbesserung der Abreißstromcharakteristik ist.
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Die
Abreißstromcharakteristik
des Cu-Bi-Legierungskontaktes
wird verbessert, indem man Bi selektiv verdampft. Eine Cu-Bi-Legierung
mit einem Bi-Gehalt von 10 Gewichtsprozent (im Folgenden als % pro
Gewicht oder Gew.% abgekürzt),
die in der japanischen Patentveröffentlichung
JP B2 (kokoku) Nr. 535-14974 vorgeschlagen wird, hat eine gemäßigte Dampfdruckcharakteristik
und zeigt somit eine Abreißschwachstromcharakteristik.
In einer Cu-Bi-Legierung mit einem Bi-Gehalt von 0,5 Gew.%, die
in der japanischen Patentveröffentlichung
JP B2 (kokoku) Nr. S41-12131 vorgeschlagen wird, sondert sich Bi
an Korngrenzen ab, was die Cu-Bi-Legierung verspröden lässt. Deshalb
benötigt
ein aus dieser Cu-Bi-Legierung hergestellter Kontakt eine niedrige
Schweißfreisetzungskraft
und hat eine ausgezeichnete Fähigkeit
zur Starkstromunterbrechung.
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Insbesondere
muss der Vakuumschalter dazu in der Lage sein, Starkströme zu unterbrechen.
Es ist wichtig, Schaltlichtbögen über die
gesamte Oberfläche
der Kontakte zu erzeugen, um die Menge zugeführter Wärme pro Flächeneinheit der Kontakte auf
ein niedriges Niveau zu begrenzen, damit die Kontakte dazu in die Lage
versetzt werden, eine Unterbrechung großer Ströme zu erzielen. Eines der Mittel
zum Erzeugen von Schaltlichtbögen über die
gesamten Oberflächen
der Kontakte verwendet eine longitudinale Magnetfeld-Elektrodenstruktur,
die ein Magnetfeld erzeugt, das parallel zu einem elektrischen Feld
ist, das zwischen Elektroden erzeugt wird, die mit den Kontakten
montiert sind. Gemäß der japanischen
Patentveröffentlichung
JP B2 (kokoku) Nr. S54-22813 kann ein Lichtbogenplasma gleichmäßig über die
Oberflächen
der Kontakte verteilt werden, indem man ein passendes Magnetfeld
erzeugt, und die Fähigkeit
zur Starkstromunterbrechung kann verstärkt werden.
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Gemäß der japanischen
Patentveröffentlichung
JP A (kokai) Nr. H04-206121 werden die Mobilität des Kathodenpunktes eines
Lichtbogens und die Fähigkeit
zur Starkstromunterbrechung verbessert, wenn zwischenpartikuläre Abstände zwischen
WC-Co-Teilchen einer Ag-Cu-WC-Co-Legierung im Bereich von etwa 0,3 bis
etwa 3 μm
liegen, und die Unterbrechungsfunktion der aus solch einer Legierung
bestehenden Kontakte wird verbessert, wenn der Gehalt von Eisenhilfskomponenten,
wie etwa der Co-Gehalt,
erhöht
wird.
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Von
dem Vakuumschalter wird gefordert, dass er in der Lage ist, Stoßspannungen
zu unterdrücken, und
es ist eine Abreißschwachstromcharakteristik
von dem Vakuumschalter gefordert worden. Fälle, wo der Vakuumschalter
bei induktiven Schaltkreisen, wie etwa Elektromotoren großer Kapazität, angewendet
wird, haben in den letzten Jahren zugenommen, und es sind hohe Stoßspannungs-Impedanzlasten
aufgetreten. Infolgedessen besteht der Wunsch, dass der Vakuumschalter
sowohl eine weiter stabile Abreißschwachstromcharakteristik
und eine Fähigkeit
zur Starkstromunterbrechung hat.
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Wenn
Kontakte verwendet werden, die aus der in der JP B2 (kokoku) Nr.
535-14974 erwähnten Cu-Bi-Legierung
mit einem Bi-Gehalt von 10 Gew.% bestehen, nimmt die Menge an Metalldampf,
die in den Raum zwischen den Elektroden abgegeben wird, mit der
Zunahme der Stromunterbrechungsfrequenz der Kontakte ab, die Abreißschwachstromcharakteristik
verschlechtert sich und es tritt eine Verschlechterung der Haltespannungscharakteristik
abhängig
von der Menge eines Elementes mit einem hohen Dampfdruck auf. Die
Abreißschwachstromcharakteristik
der Cu-Bi-Legierung mit einem Bi-Gehalt von 0,5 Gew.% (erwähnt in JP
B2 Nr. S41-12131)
ist unbefriedigend. Somit ist es unmöglich, eine stabile Abreißschwachstromcharakteristik
nur durch die selektive Verdampfung des Elements mit einem hohen
Dampfdruck bereit zu stellen.
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Obwohl
ein Kontaktmaterial, das Ag als eine leitfähige Komponente enthält, wie
etwa eine Ag-WC-Co-Legierung, eine vergleichsweise befriedigende
Abreißstromcharakteristik
hat, ist der Dampfdruck desselben übermäßig hoch und dasselbe ist nicht
in der Lage, eine voll befriedigende Unterbrechungsfunktion auszuführen. Obwohl
die Ag-Cu-WC-Legierung
mit dem Ag/Cu-Gewichtsverhältnis
von 7/3 (erwähnt
in JP B2 Nr. S63-59212) und ein Kontaktmaterial, das Ag als leitfähige Hauptkomponente
enthält,
wie etwa die Ag-Cu-WC-Legierung, die Teilchen einer bogenfesten
Komponente, wie etwa WC-Teilchen, enthält, mit einer Teilchengröße im Bereich
von 0,2 bis 1 μm
(erwähnt
in JP B2 Nr. H05-61338), ausgezeichnet sind in ihrer Unterbrechungsfähigkeit
und Abreißstromcharakteristik,
sind aus diesen Legierungen hergestellte Kontakte teuer.
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Eine
Erhöhung
des Co-Gehalts jener Kontaktmaterialien zum Verbessern der Unterbrechungsfunktion bringt
die Verringerung der Abreißschwachstromcharakteristik
mit sich.
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Im
Gegensatz dazu ist ein Kontaktmaterial enthaltend Cu, das billig
ist, als eine leitfähige
Komponente vergleichsweise befriedigend in der Unterbrechungsfähigkeit,
jedoch ist die Abreißstromcharakteristik
des Kontaktmaterials unbefriedigend, solange der Gehalt der bogenfesten
Komponente nicht erhöht
wird. Zum Beispiel wird die Porosität eines WC-Grundgerüsts durch
Zugabe von Co zu dem WC-Grundgerüst
verringert, wenn das WC-Grundgerüst
für die
Cu-WC-Co-Legierung zum Unterdrücken
der Infiltration von Cu in das WC-Grundgerüst gesintert wird.
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Jedoch
verringern Komponenten zum Fördern
der Sinterung von Carbiden, wie etwa Co, Fe und Ni die Leitfähigkeit
von Cu und daher verschlechtert sich die stromführende Charakteristik der Legierung
stark, falls die Legierung jene Komponenten im Übermaß enthält.
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Kurzfassung
der Erfindung
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Dementsprechend
ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Kontaktmaterial
zum Bilden der Kontakte eines Vakuumschalters, mit einer ausgezeichneten
Fähigkeit
zur Starkstromunterbrechung, einer Abreißschwachstromcharakteristik
und einer Starkstrom tragenden Charakteristik, bereitzustellen und
ein Verfahren zur Herstellung des Kontaktes bereitzustellen.
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Gemäß eines
ersten Gesichtspunktes der vorliegenden Erfindung wird ein Kontaktmaterial
bereitgestellt, das 50 bis 70 Gew.% leitfähiger Komponenten einschließlich Cu
als eine Hauptkomponente, 30 bis 50 Gew.% TiC oder VC als eine bogenfeste
Komponente mit, einem mittleren Teilchendurchmesser von 8 μm oder darunter,
und 0,2 bis 2,0 Gew.% Cr bezogen auf die Summe der entsprechenden
Mengen von Cr und Cu oder 0,2 bis 2,0 Gew.% von Zr auf der Grundlage
der Summe der entsprechenden Mengen von Zr und Cu, enthält, worin
das Kontaktmaterial einen Wasserstoffgehalt im Bereich von 0,2 bis
50 ppm hat.
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Da
das Atomgewicht von Cu kleiner ist als das von Ag und Cu einen niedrigeren
Dampfdruck hat als den von Ag, hat ein Kontakt aus einem Kontaktmaterial,
das Cu als eine leitfähige
Komponente enthält,
die Eigenschaft der Wiederherstellung der Isolierung nach Unterbrechung
stärker
als die eines Kontaktes aus einem Kontaktmaterial, das Ag als eine
leitfähige
Komponente enthält,
wie etwa eine Ag-WC-Legierung. Jedoch ist der erstere Kontakt dem
letzteren in der Abreißschwachstromcharakteristik
unterlegen. Deshalb kann eine Abreißschwachstromcharakteristik
im wesentlichen gleich der einer Ag-WC-Legierung aufrechterhalten
werden, indem man TiC anwendet, das in der Abreißschwachstromcharakteristik
dem WC überlegen
ist. Im Allgemeinen sind Cu und TiC in der Benetzbarkeit überlegen.
Jedoch wenn Cr oder Zr in Cu (flüssig)
enthalten sind und in der TiC/Cu-Grenze liegt, wird die Benetzbarkeit
von Cu und TiC verbessert und es kann ein Infiltrationsvorgang verwendet
werden.
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Wenn
eine Cu-TiC-Legierung, die einen Kontakt bildet, einen hohen Wasserstoffgehalt
hat, verschlechtert sich die Fähigkeit
zur Starkstromunterbrechung stark. Deshalb ist es wesentlich, dass
der Wasserstoffgehalt auf 50 ppm oder darunter begrenzt wird. Wenn
die Cu-TiC-Legierung in einer Vakuumatmosphäre von 10–2 Pa
oder darüber,
was durch ein Vakuumsystem erreicht werden kann, das eine Diffusionspumpe
enthält
und in einem allgemeinen Vakuumwärmebehandlungsvorgang
angewendet wird, hergestellt wird, ist der Wasserstoffgehalt der
Cu-TiC-Legierung 0,2 ppm oder darüber. Die Wärmebehandlung in einer höheren Vakuumatmosphäre ist nicht
bevorzugt, weil eine solche Wärmebehandlung
sehr teuer ist und das Ti/TiC-Verhältnis aufgrund der Zersetzung
von Carbiden abnimmt, so dass sich die Abreißstromcharakteristik verschlechtert.
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Die
Cu-TiC-Cr- oder Cu-TiC-Zr-Legierung, die von der vorliegenden Erfindung
bereit gestellt wird, hat eine ausgezeichnete Fähigkeit zur Starkstromunterbrechung,
eine ausgezeichnete Fähigkeit
zur Starkstromleitung und eine ausgezeichnete Abreißschwachstromcharakteristik
verglichen mit der einer Ag-WC-Legierung, und ist billig, weil die
Legierung Cu als eine leitfähige
Komponente enthält.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur
Herstellung eines Kontaktes für
einen Vakuumschalter bereit gestellt, das folgende Schritte einschließt: Bilden
eines Grundgerüsts
aus einem Pulver enthaltend TiC oder VC als eine Hauptkomponente
und mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 8 μm oder niedriger;
und Infiltrieren des Grundgerüsts
mit einem Infiltrationsmaterial enthaltend eine auf Cu basierende
Legierung mit einem Cr-Gehalt im Bereich von 0,2 bis 2,0 Gew.% oder
eine auf Cu basierende Legierung mit einem Zr-Gehalt im Bereich von 0,2 bis 2,0 Gew.%,
so dass der Kontakt 30 bis 50 Gew.% des Grundgerüsts und 50 bis 70 Gew.% des
Infiltrationsmaterials umfasst. Ein Verfahren zum Infiltrieren des
Grundgerüsts
mit einer Cu-Cr- oder Cu-Zr-Legierung ist die einfachste, optimale
Methode, um Cr oder Zr in der Cu/TiC-Grenze anzusammeln und homogen
zu verteilen.
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Das
Grundgerüst
kann aus einem Pulver enthaltend 0,25 bis 2,3 Gew.% Cr oder Zr anstelle
der Infiltration des Grundgerüsts
mit dem vorher genannten Cr oder Zr enthaltenden Infiltrationsmaterial
gebildet werden. Cr und Zr enthalten in Cu (flüssig) während eines Infiltrationsprozesses
sind effektiv in der Verbesserung der Benetzbarkeit der Cu/TiC-Grenze.
Deshalb löst
sich Cr oder Zr, das in dem das Grundgerüst bildende Pulver enthalten
ist, in flüssigem
Cu am Anfang der Infiltration und verbessert die Benetzbarkeit des
Grundgerüsts wirkungsvoll.
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Cu
als eine leitfähige
Komponente kann in dem Pulver für
die Bildung des Grundgerüsts
zusätzlich
zu dem, dass es in dem Infiltrationsmaterial enthalten ist, enthalten
sein. Wenn das Grundgerüst
aus einem Pulver, das Cu, enthält,
gebildet wird, ist es bevorzugt, dass der Cu-Gehalt des Pulvers
im Bereich von 10 bis 40 Gew.% liegt. Wenn das Grundgerüst aus dem
Cu enthaltenden Pulver gebildet wird, wird die Benetzbarkeit von
Cu und TiC weiter verbessert.
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Vorzugsweise
werden der Sinterungsprozess und der Infiltrationsprozess in einer
Vakuumatmosphäre ausgeführt. Es
ist bevorzugt, zu verhindern, dass der Sinterkörper und das Infiltrationsmaterial
mit Kohlenstoff in der Vakuumatmosphäre in Berührung kommt. Falls das Grundgerüst dem Sinterprozess
und dem Infiltrationsprozess in einer Wasserstoff haltigen Atmosphäre, die
häufig
zum Herstellen einer Ag-WC-Legierung verwendet wird, ausgesetzt
wird, verbindet sich in der Atmosphäre enthaltener Wasserstoff
mit TiC, so dass sich die Unterbrechungsfähigkeit stark verschlechtert,
weil Ti ein Wasserstoff absorbierendes Element ist. Demgemäß müssen der
Sinterprozess und der Infiltrationsprozess in einer Vakuumatmosphäre ausgeführt werden. Wenn
eine Cu-TiC-Legierung, die Cr oder Zr enthält, mit Wasserstoff verarbeitet
wird, wird in dem Infiltrationsmaterial enthaltenes Cr oder Zr veranlasst,
mit Kohlenstoff, der in dem den Ofen oder den Schmelztiegel bildenden
Material enthalten ist, durch die Wirkung von Wasserstoff zu reagieren,
um eine Schicht aus Cr-Carbid oder Zr-Carbid zu bilden. Das Cr-Carbid
oder Zr-Carbid blockiert
den Fluss des Infiltrationsmaterials in die flüssige Phase und folglich kann
das Grundgerüst
nicht befriedigend mit dem Infiltrationsmaterial infiltriert werden. Auf
diese Weise ist es ungeeignet, den Infiltrationsprozess in einer
Wasserstoffatmosphäre
auszuführen.
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Wenn
das Infiltrationsmaterial Cr oder Zr enthält, wird das Infiltrationsmaterial
zu dem stark benetzbaren Kohlenstoffmaterial, das den Schmelztiegel
bildet, hingezogen, wenn das Infiltrationsmaterial in Berührung mit
dem Schmelztiegel kommt und folglich kann das Grundgerüst nicht
befriedigend mit dem Infiltrationsmaterial infiltriert werden. Deshalb
ist es bevorzugt, einen Ofen oder einen Schmelztiegel zu verwenden,
der aus einem Material gebildet ist, der keinen Kohlenstoff enthält, oder
den Ofen oder den Schmelztiegel von dem Infiltrationsmaterial mit
Aluminiumoxidpulver zu isolieren, um den Kontakt des Infiltrationsmaterials
mit Kohlenstoff zu verhindern.
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Es
ist bevorzugt, eine geteilte Form zum Bilden des Grundgerüsts zu verwenden.
Wenn ein Kontakt einer auf Ag basierenden Legierung, z.B. Ag-WC-Co-Legierung,
gebildet wird, ist es möglich,
die in Poren eines WC-Grundgerüsts infiltrierte
leitfähige
Komponente auf einen kleinen Anteil zu begrenzen, indem man die Dichte
des gesinterten WC-Grundgerüsts
erhöht
und die Poren des gesinterten WC-Grundgerüsts durch
die die Sinterung fördernde
Wirkung von Co verringert. Folglich kann der Gehalt der bogenfesten
Komponente des Kontakts erhöht
werden. Wenn man einen Kontakt einer auf Cu basierenden Legierung,
die Cu als eine leitfähige
Komponente enthält,
lösen sich
jedoch die Sinterung fördernde
Komponenten, wie etwa Co, Fe und Ni, in Cu, um eine feste Lösung zu
bilden, so dass die Leitfähigkeit
des Kontaktes verringert wird, was die stromführende Fähigkeit stark verschlechtert.
Außerdem
wird die Thermo-Elektronen emittierende Funktion der bogenfesten
Komponente durch Co, das die Teilchen der bogenfesten Komponente
beschichtet, behindert, wodurch sich die Stromabreißcharakteristik
verschlechtert.
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Die
vorliegende Erfindung verwendet keinerlei die Sinterung förderndes
Material, wenn das Grundgerüst
geformt wird, und erhöht
die Dichte des Grundgerüsts
des bogenfesten Materials, um die Verschlechterung der stromführenden
Fähigkeit
und der Abreißschwachstromcharakteristik
zu verhindern. Je gröber
ein Carbidpulver ist, umso leichter ist es im Allgemeinen, ein Formteil
aus dem Carbidpulvers in einer hohen Dichte zu bilden. Jedoch muss
ein feines Carbidpulver zum Bilden eines Kontaktes mit einer stabilen
Abreißschwachstromcharakteristik
verwendet werden, weil die entsprechenden Abreißstromcharakteristiken von
Kontakten, die aus einem groben Carbidpulver gebildet werden, über einen
weiten Bereich verteilt sind. Das feine Carbidpulver muss durch
einen hohen Formungsdruck geformt werden, um ein Formteil mit einer
hohen Dichte zu bilden. Im Allgemeinen wird eine Extrusionsform
zum Formen eines Kontaktmaterials verwendet. Wenn ein Carbidpulver
durch eine Extrusionsform zum Formen durch einen hohen Druck extrudiert
wird, neigt das Formteil dazu, Risse zu bilden, wenn das selbe durch
die Extrusionsform extrudiert wird. Wenn ein Kohlenwasserstoffbindemittel,
wie etwa ein Paraffin, verwendet wird, um das Formteil vor dem Zerreißen zu bewahren,
wird Wasserstoff, der in dem Paraffin enthalten ist, und Wasserstoffgas,
das in einer Atmosphäre
für einen
Prozess zum Entfernen von Paraffin enthalten ist, mit dem das Formteil
bildenden Material verbunden, wodurch sich die Unterbrechungsfähigkeit
stark verschlechtert. Wenn eine mehrteilige Form zum Formen des
Kontaktmaterials verwendet wird, wird die mehrteilige Form geteilt
und ein Formteil wird aus der geteilten Form herausgenommen, ohne
das Formteil zu zerreißen.
Auf diese Weise kann ein perfektes Formteil ohne Verwendung irgend
eines Bindemittels, wie etwa Paraffin, gebildet werden.
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Gemäß einem
dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum
Herstellen eines Kontaktmaterials für einen Vakuumschalter, das
40 bis 55 Volumenprozent (im Folgenden als % pro Volumen oder Vol.%
abgekürzt)
an leitfähigem
Material enthaltend Cu als eine Hauptkomponente und 45 bis 60 Volumenprozent
eines bogenfesten Materials enthaltend TiC oder VC als eine Hauptkomponente
enthält,
bereitgestellt, welches einschließt: einen Mischprozess zum
Herstellen eines Mischpulvers durch Mischen eines Pulvers des bogenfesten
Materials von Teilchengrößen im Bereich
von 0,3 bis 3 μm,
Cu-Pulver und Paraffinpulver; einen Formungsprozess zum Formen des
Mischpulvers in ein Grundgerüstformteil;
und einen Infiltrationsprozess zum Infiltrieren des Grundgerüstformteils
mit einem leitfähigen
Material; worin die in dem Mischprozess verwendete Menge von Cu-Pulver
einem Cu-Gehalt im Bereich von 16 bis 43 Volumenprozent der Summe
der Menge des bogenfesten Pulvers und derjenigen des Cu-Pulvers
entspricht, und die in dem Mischprozess verwendete Menge des Paraffinpulvers
einem Paraffingehalt im Bereich von 5 bis 30 Vol.% der Summe der
Menge des bogenfesten Materials und derjenigen de Cu-Pulvers entspricht.
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Das
billige Kontaktmaterial, das geeignet für die Massenproduktion ist
und eine Fähigkeit
zur Starkstromunterbrechung, eine ausgezeichnete Abreißstromcharakteristik
und eine Fähigkeit
zum Führen
von Starkstrom hat, kann hergestellt werden.
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Dieses
Verfahren zum Herstellen von Kontaktmaterial verwendet ein Mischpulver,
das das Paraffinpulver zum Bilden des Formteils zum Verbessern der
Formbarkeit von TiC-Pulver oder VC-Pulver enthält, so dass Formteile nicht
zerrissen werden und stabil hergestellt werden können, selbst wenn die Formteile
unter Verwendung einer Kompressionsform gebildet werden.
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Vorzugsweise
ist die Teilchengröße des dem
bogenfesten Material zugefügten
Cu-Pulvers im Mischprozess 100 μm
oder darunter. Je feiner das Cu-Pulver, umso kleiner ist die Porosität des Formteils,
umso kleiner ist die Menge von in das Formteil infiltriertem Cu
und umso kleiner ist der Cu-Gehalt
des Kontaktes. Wenn die Teilchengröße des Cu-Pulvers 100 μm oder darunter ist, kann der
Cu-Gehalt des Kontaktes auf einen Wert begrenzt werden, der nicht
größer ist
als eine obere Grenze des Cu-Gehaltes (50 Volumenprozent), die bestimmt
ist, eine vorbestimmte Abreißstromcharakteristik
sicherzustellen.
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Das
dem bogenfesten Pulver in dem Mischprozess zugefügte Paraffin muss entfernt
werden. Im Hinblick auf die Instandhaltung eines Ofens wird ein Entparaffinierungsprozess
unter Atmosphärendruck
ausgeführt.
Wenn der Entparaffinierungsprozess unter einer Wasserstoffatmosphäre ausgeführt wird,
wird ein Teil des Ti-Carbids in Ti-Hydrid umgewandelt. Folglich
ist Wasserstoff in dem Kontakt enthalten und trägt schwerwiegend nachteilig
zu der Unterbrechungsfähigkeit
des Kontaktes bei.
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Um
ein solches Problem zu vermeiden, ist es bevorzugt, das Formteil,
das durch den Formungsprozess gebildet wird, einem Entparaffinierungsprozess
auszusetzen, bevor dasselbe dem Infiltrationsprozess ausgesetzt
wird. In dem Entparaffinierungsprozess wird das Formteil bei einer
Temperatur im Bereich von 300 bis 500°C in einer Stickstoffatmosphäre für 10 min
oder Länger
gehalten, um das Paraffin durch Verdampfung von dem Formteil zu
entfernen. Wenn das Formteil auf diese Weise in der Stickstoffatmosphäre durch
den Entparaffinierungsprozess bearbeitet wird, werden Gase, die
der Unterbrechungscharakteristik schädlich sind, wie etwa Wasserstoffgas,
vom Kontakt entfernt, und man kann einen Kontakt erhalten, der in
der Lage ist, eine ausgezeichnete Unterbrechungsfähigkeit
auszuüben.
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Der
Infiltrationsprozess wird nach dem Entparaffinierungsprozess ausgeführt. In
dem Infiltrationsprozess wird das leitfähige Material, das Cu als eine
Hauptkomponente enthält,
in das Formteil in einem Vakuum bei einer Temperatur im Bereich
von 1100 bis 1200 °C
infiltriert, wodurch der Wasserstoffgehalt des Kontaktformteils
weiter verringert wird.
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Selbst
wenn das Paraffin durch einen Entparaffinierungsprozess unter Verwendung
einer Wasserstoffatmosphäre
entfernt und der Wasserstoffgehalt des Kontaktes erhöht wird,
kann Wasserstoff von dem Kontakt durch den folgenden Entparaffinierungs-
und Dehydrierungsprozess anstelle des vorhergehenden Entparaffinierungsprozesss
in der Stickstoffatmosphäre
entfernt werden. In diesem Fall wird in dem Entparaffinierungsprozess
Paraffin entfernt, indem das Formteil in einer Wasserstoffatmosphäre bei einer
Temperatur von nicht niedriger als 300 °C und nicht höher als
der Schmelzpunkt des in das Formteil zu infiltrierenden leitfähigen Materials
10 min oder Länger
gehalten wird, um das Paraffin zu verdampfen, bevor das Formteil
dem Infiltrationsprozess ausgesetzt wird. Als nächstes wird das Formteil in
dem Dehydrierungsprozess in einem Vakuum bei einer Temperatur von
nicht niedriger als 900 °C
und nicht höher
als der Schmelzpunkt des in das Formteil infiltrierte Material 30
min oder länger
gehalten. Auf diese Weise kann man einen Kontakt erhalten, der einen geringen
Wasserstoffgehalt besitzt und in der Lage ist, eine ausgezeichnete
Unterbrechungsfähigkeit
auszuüben.
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Das
Paraffin kann durch ein chemisches Paraffinentfernungsverfahren
anstelle der Verwendung des vorhergehenden thermischen Paraffinentfernungsverfahrens
entfernt werden. Das Paraffin kann von dem Formteil entfernt werden,
indem man das Formteil in eine Kohlenwasserstoffreinigungsflüssigkeit
mit einem Siedepunkt im Bereich von 50 bis 200 °C, das auf eine Temperatur nicht
niedriger als 40 °C
und nicht höher als
der Siedepunkt der Kohlenwasserstoffreinigungsflüssigkeit erwärmt wird,
eintaucht und hält,
um das Paraffin von dem Formteil zu extrahieren. Auf diese Weise
kann man einen Kontakt erhalten, der einen geringen Wasserstoffgehalt
besitzt und eine ausgezeichnete Unterbrechungsfähigkeit ausübt.
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Wenn
man das Paraffin durch das vorhergehende chemische Verfahren entfernt,
hängt die
Paraffinextraktionsrate der Kohlenwasserstoffreinigungsflüssigkeit
mit einem Siedepunkt im Bereich von 50 bis 200 °C, wie etwa n-Hexan, von der
Paraffinkonzentration der Reinigungsflüssigkeit ab. Deshalb ist es
wesentlich, die Aufmerksamkeit darauf zu richten, die Paraffinkonzentration
der Reinigungsflüssigkeit
niedrig zu halten, damit eine hohe Paraffinextraktionsrate aufrechterhalten
wird. Deshalb ist es bevorzugt, die Reinigungsflüssigkeit wenigstens einmal
während
des Entparaffinierungsprozesses auszutauschen oder von der Reinigungsflüssigkeit
auf eine Reinigungsflüssigkeit
mit einer niedrigeren Paraffinkonzentration umzusetzen. Auf diese Weise
kann die Zeit, die nötig
ist für
die Entfernung des Paraffins, verkürzt werden, und dadurch können die Herstellungskosten
für das
Kontaktmaterial verringert werden.
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Die
Porosität
des Formteils, das mit Cu infiltriert werden soll, kann verringert
werden, indem man das feine Cu-Pulver
in dem Mischprozess verwendet. Es ist auch möglich, die Porosität durch
Sintern zu verringern. Ein Sinteradditiv muss der Mischung zugefügt werden,
um das Formteil beim Sintern schrumpfen zu lassen. Ein Sinteradditiv,
wie etwa Co, Fe, Ni oder Cr, löst
sich in Cu, sodass sich eine feste Lösung bildet, die die Leitfähigkeit
von Cu verringert und die stromführende
Fähigkeit
nachteilig beeinflusst. Deshalb muss die kleinste notwendige Menge
an Sinteradditiv verwendet werden.
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Wenn
eine Mischung, die ein Sinteradditiv enthält, verwendet wird, ist es
bevorzugt, dass die Mischung einen Co-Gehalt von 0,1 Gew.% oder
darunter, einen Fe-Gehalt von 0,1 Gew.% oder darunter, einen Ni-Gehalt von
0,3 Gew.% oder darunter oder einen Cr-Gehalt von 3 Gew.% oder darunter
hat. Wenn das Sinteradditiv der Mischung in einem Additivgehalt
zugefügt
wird, der nicht größer als
der vorbestimmte Additivgehalt ist, kann der Cu-Gehalt des Kontaktes
auf einen Wert begrenzt werden, der nicht größer als 50 Vol.% ist, und der Kontakt
ist in der Lage, eine ausgezeichnete Abreißcharakteristik auszuüben.
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Wenn
das Formteil mit einer übermäßig großen Menge
des Infiltrationsmaterials in dem Infiltrationsprozess infiltriert
wird, kommt es manchmal vor, dass das überschüssige Infiltrationsmaterial
auf der Oberfläche
des Formteils fest wird und verursacht, dass das Formteil reißt, wenn
das überschüssige Infiltrationsmaterial
beim Verfestigen desselben schrumpft. Deshalb ist es bevorzugt,
dass die Menge des Infiltrationsmaterials, das zum Infiltrieren
des Formteils verwendet werden soll, im Bereich von 100 bis 110%
der Menge des Infiltrationsmaterials, das nötig ist, um all die Poren des
Formteils auszufüllen,
liegt. Wenn das Formteil mit einer solchen Menge des Infiltrationsmaterials
infiltriert wird, wird das Formteil nicht rissig, wenn sich das
Infiltrationsmaterial verfestigt, und ein stabiles Kontaktmaterial
kann hergestellt werden.
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Man
denkt, dass Risse in dem Formteil entstehen, weil das Formteil durch
die seitliche Oberfläche
der Form zurückgestoßen wird,
wenn der Formungsdruck weggenommen wird. Eine solche Kraft, die
das Formteil anstößt, kann
verringert werden, indem die gegenüberliegenden Enden des Formhohlraumes
jeweils in unterschiedlichen Durchmessern gebildet werden, so dass
der Durchmesser eines Endes des Hohlraumes größer ist als derjenige des anderen
Endes desselben, und der Formhohlraum verjüngt wird. Demgemäß ist es
bevorzugt, die Form, die für
die Formung des Mischpulvers in ein Formteil mit der Gestalt einer
Scheibe in dem Formungsprozess verwendet werden soll, in einer Ausführung zu
bilden, die es erlaubt, das Formteil aus der Form zu entnehmen,
und eine Form, aus der das Formteil herausgenommen wird, in einem
Innendurchmesser zu bilden, der größer als derjenige der anderen
Form ist. Die Bildung von Rissen in dem Formteil kann unterdrückt werden
und man kann ein stabiles Kontaktmaterial herstellen, indem man
ein solches Formteil verwendet.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die
obigen und andere Ziele, Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung in Verbindung mit
den zugehörigen
Zeichnungen deutlicher werden, in denen:
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1 eine
Schnittansicht eines Vakuumschalters, der mit Kontakten in einer
bevorzugten Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung ausgestattet ist, darstellt;
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2 eine
vergrößerte Schnittansicht
einer Elektrode, die in dem in 1 gezeigten
Vakuumschalter enthalten ist, darstellt; und
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3 eine
Schnittansicht einer Form zum Formen eines Kontaktes für einen
Vakuumschalter gemäß der vorliegenden
Erfindung ist.
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Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen
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Vakuumschalter
-
Bezug
nehmend auf 1, die einen Vakuumschalter
zeigt, der mit Kontakten gemäß der vorliegenden
Erfindung ausgestattet ist, werden die Verschlusselemente 3a und 3b jeweils
auf die gegenüberliegenden Enden
eines im wesentlichen zylindrischen, isolierenden Vakuummantels 2,
der aus einem isolierenden Material besteht, aufgesetzt. Metallplatten 4a und 4b werden
jeweils auf die Verschlusselemente 3a und 3b aufgesetzt,
so dass eine abgeschlossene, Vakuum unterbrechende Kammer 1 festgelegt
wird. Leitfähige
Stäbe 5 und 6 sind
koaxial in der Unterbrechungskammer 1 angeordnet, und ein
Paar von Elektroden 7 und 8 sind jeweils an den
Enden der leitfähigen,
sich gegenüberliegenden
Stäbe 5 und 6 befestigt.
Die obere Elektrode 7, wie in 1 zu sehen,
ist eine feststehende Elektrode und die untere Elektrode 8,
wie in 1 zu sehen, ist eine bewegliche Elektrode. Ein
Faltenbalg 9 ist an dem leitfähigen Stab 6, der
die Elektrode 8 trägt,
befestigt, um den leitfähigen
Stab 6 axial in der Unterbrechungskammer 1 zu
bewegen, ohne dass ein in der Unterbrechungskammer 1 erzeugtes
Vakuum zusammenbricht. Der Faltenbalg 9 ist mit einer aus
Metall bestehenden Lichtbogenabschirmung 10 geschützt. Die
Lichtbogenabschirmung 10 verhindert, dass der Faltenbalg
mit einem Lichtbogendampf bedeckt wird. Eine Lichtbogenabschirmung 11 aus
einem Metall ist in der Unterbrechungskammer 1 angeordnet,
so dass die Elektroden 7 und 8 bedeckt sind, um
zu verhindern, dass der Isolationskessel 1 mit einem Lichtbogendampf
gedeckt wird. Wie in 2 gezeigt, ist die Elektrode 8 fest
an dem leitfähigen
Stab 6 durch Hartlöten
unter Verwendung einer Hartlötlegierung 12 oder
durch Einsetzen befestigt. Ein Kontakt 13a ist an der Elektrode 8 durch
Hartlöten
unter Verwendung einer Hartlötlegierung 14 befestigt. Auf
die gleiche Weise ist ein Kontakt 13b an der Elektrode 7 durch
Hartlöten
befestigt.
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Erste Ausführungsform
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Eine
erste Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird in Verbindung mit den Ergebnissen
von Experimenten beschrieben.
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Probelegierungskontakte
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Probelegierungskontakte
enthaltend TiC als eine bogenfeste Komponente in Beispielen der
vorliegenden Erfindung und Vergleichsbeispielen wurden hergestellt.
Prozessbedingungen zum Herstellen der Probekontakte sind in Tabellen
1 und 2 aufgelistet. Bogenfeste TiC-Pulver unterschiedlicher Teilchengrößen und Hilfsmaterialien
unterschiedlicher Teilchengrößen wurden
verwendet. Die TiC-Pulver bzw. die Hilfsmaterialien mit spezifizierten
Teilchengrößen wurden
unter Verwendung eines Siebprozesses in Verbindung mit einem Absetzprozess
hergestellt.
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Jede
der Pulvermischungen zum Bilden von Legierungskontakten in Beispielen
13 bis 15 und Vergleichsbeispielen 8 und 9 wurden hergestellt, indem
eine vorbestimmte Menge TiC-Pulver einer vorbestimmten Teilchengröße und eine
vorbestimmte Menge eines Cr-Pulvers einer vorbestimmten Teilchengröße gemischt wurden.
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Der
mittlere Teilchendurchmesser eines jeden Pulvers wird vor dem Mischprozess
mit Laserbeugungs- und Streuungsmethoden unter Anwendung eines Gerätes zur
Messung der Teilchengrößenverteilung (Typ:
LA-700, HORIBA SEISAKUSHO KABUSIKI KAISHA, Japan) gemessen.
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Jede
der Mischungen zum Bilden des Grundgerüsts für die Legierungskontakte in
Beispielen 16 bis 18 und Vergleichsbeispielen 10 und 11 wurden durch
Mischen einer vorbestimmten Menge eines TiC-Pulvers einer vorbestimmten
Teilchengröße und einer
vorbestimmten Menge eines Cu-Pulvers
hergestellt. Presskörper
wurden hergestellt, indem die Pulvermischungen gepresst wurden.
Der Presskörper
für den
Legierungskontakt in Beispiel 15 wurde geformt, indem eine Extrusionsform
verwendet wurde, und jene für
den Rest wurden unter Verwendung einer mehrteiligen Form geformt.
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Die
Presskörper
wurden gesintert, indem diese bei einer vorbestimmten Temperatur,
beispielsweise 1150 °C,
für eine
vorbestimmte Zeit, beispielsweise 1 Stunde, erhitzt wurden, so dass
man poröse
Grundgerüste
erhielt.
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In
einem Infiltrationsprozess wurden die Grundgerüste für die Legierungskontakte in
Beispielen 13 bis 15 und Vergleichsbeispielen 7 und 8 mit Cu infiltriert,
und die Grundgerüste
für die
Legierungskontakte in Beispielen 16 bis 18 und Vergleichsbeispielen
10 und 11 wurden mit einer Cu-Cr-Legierung infiltriert, so dass
man die gewünschten
Legierungskontakte in Beispielen 13 bis 18 und Vergleichsbeispielen
7 bis 10 erhielt. Die Grundgerüste
wurden bei 1150 °C
für 1 Stunde
in dem Infiltrationsprozess erhitzt.
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Die
Infiltrationsprozesse für
die Grundgerüste
für die
Legierungskontakte in Beispiel 20 und Vergleichsbeispielen 11 und
12 wurden in einer Wasserstoffatmosphäre ausgeführt, und jene für den Rest
wurden in einer evakuierten Atmosphäre ausgeführt. Die Infiltrationsprozesse
zum Bearbeiten der Grundgerüste
für die
Legierungskontakte in Beispielen und Vergleichsbeispielen ausschließlich Vergleichsbeispiel
3 wurden in einer evakuierten Atmosphäre eines unter Verwendung einer
Diffusionspumpe und einer Ölrotationspumpe
erzeugten Vakuums von 1,7 × 10–3 Pa
bei 1000°C
ausgeführt.
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Jedes
der Cu enthaltenden und in den Infiltrationsprozessen verwendeten
Infiltrationsmaterialien wurde durch Schneiden eines durch Schmelzen
eines Materialgemisches, das in einem vorbestimmten Mischungsverhältnis bei
einer vorbestimmten Temperatur durch einen Vakuumschmelzprozess
erhaltenen Blocks hergestellt.
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Das
Grundgerüst
für den
Legierungskontakt in Beispiel 21 wurde dem Infiltrationsprozess
in einem mit einem Aluminiumoxidkernrohr ausgestatteten Ofen unterzogen.
Die Grundgerüste
für den
Rest wurden dem Infiltrationsprozess in einem Edelstahlofen mit
Wänden,
die mit einem feuerfesten Kohlenstoffmaterial ausgekleidet sind,
unterzogen. Das Grundgerüst
für den
Legierungskontakt in Beispiel 20 wurde in einem Aluminiumoxidnäpfchen und
jene für
die Legierungskontakte in den anderen Beispielen und Vergleichsbeispielen
waren in einem Kohlenstoffnäpfchen
enthalten, wenn diese in dem Ofen für die Infiltration bearbeitet
wurden. Die Näpfchen
für die
Grundgerüste
für die
Legierungskontakte in den Beispielen und Vergleichsbeispielen wurden mit
einem Aluminiumoxidpulver eingestäubt. Die Näpfchen für die Legierungskontakte in
Beispiel 20 und Vergleichsbeispiel 14 wurden nicht eingestäubt.
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Man
beachte, dass der Wasserstoffgehalt in jedem der Kontakte durch
die thermische Leitfähigkeitmethode,
die in JIS Z 2614 (1990) 2.2(d) beschrieben ist, gemessen wird.
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Tests zum Bewerten der
Probenlegierungskontakte
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(1) Test der
Abreißstromcharakteristik
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Ein
zerlegbarer Vakuumschalter, der mit den Probenlegierungskontakten
ausgestattet war, wurde aufgebaut und wurde auf ein Vakuum von 10–5 Pa
oder höher
evakuiert. Die Kontakte des Vakuumschalters wurden bei einer Kontakttrenngeschwindigkeit
von 0,8 m/s getrennt, um einen nacheilenden Schwachstrom zu unterbrechen,
und ein Abreißstrom
wurde gemessen. Der Unterbrechungsstrom war 20 A (Effektivwert)
und 50 Hz. Die Kontakttrennoperation wurde bei zufälligen Phasen
mit 500 Zyklen ausgeführt.
Drei Paare von Kontakten in jedem der Beispiele und Vergleichsbeispiele
wurden getestet. Messergebnisse sind in Tabelle 4 aufgelistet. In
Tabelle 4 gezeigte Werte sind Relativwerte, die man durch Normieren
der maximalen Messwerte mit dem Maximalwert für Beispiel 2 erhält. Die
Legierungskontakte mit Relativwerten kleiner als 2,0 werden als akzeptabel
angesehen.
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(2) Test der stromführenden
Fähigkeit
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Ein
Strom von 1000 A wurde an das Vakuumventil angelegt, bis sich die
Temperatur des Vakuumschalters stabilisierte. Die Stromführungscharakteristik
wurde auf der Grundlage einer Temperaturerhöhung bewertet, wenn sich der
Vakuumschalter bei der Temperatur stabilisiert hatte. In Tabelle
4 gezeigte Werte sind Relativwerte, die man durch Normieren gemessener
Temperaturerhöhungen
mit der Temperaturerhöhung
in dem mit den Legierungskontakten in Beispiel 2 ausgestatteten
Vakuumschalter erhält.
Die Legierungskontakte, die eine durch den Relativwert kleiner als
2,0 dargestellte Temperaturerhöhung
verursachen, werden als akzeptabel betrachtet.
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(3) Test der Starkstromunterbrechungsfähigkeit
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Schaltkreiszusammenbruchstests
wurden gemäß dem Testverfahren
Nr. 5, spezifiziert in JEC-Standards, ausgeführt. Die Zusammensetzungen
der die Probenlegierungskontakte bildenden Materialien und die Ergebnisse
der Tests (1) bis (3) sind in Tabellen 3 und 4 aufgelistet.
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Überprüfung der
experimentellen Ergebnisse
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Die
Zusammensetzung des jeden der Legierungskontakte bildenden Materials
und Daten über
die Charakteristiken der Legierungskontakte werden mit Bezug zu
den Tabellen 1 bis 4 überprüft.
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Erneut: Beispiele 1 bis
3 und Vergleichsbeispiele 1 und 2
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Das
Infiltrationsmaterial für
Beispiele 1 bis 3 und Vergleichsbeispiele 1 und 2 war eine Cu-1Gew.%Cr-Legierung. Das bogenfeste
Material hatte einen mittleren Teilchendurchmesser von 1,3 μm. Die relativen
Dichten der Grundgerüste
wurden eingestellt, um den Gehalt des bogenfesten Materials im Bereich von
24,2 bis 53,3 Gew.% zu variieren.
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Beispiele
1 bis 3, die jeweils einen Gehalt der bogenfesten Komponente im
Bereich von 30 bis 50 Gew.% haben, waren befriedigend in Zusammenbruchscharakteristik,
Abreißcharakteristik
und Stromführungscharakteristik.
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Die
Unterbrechungsfähigkeit
des Vergleichsbeispiels 1 mit einem Gehalt der bogenfesten Komponente
größer als
diejenigen der Beispiele 1 bis 3 war abzulehnen.
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Der
relative maximale Unterbrechungsstrom des Vergleichsbeispieles 2
mit einem Gehalt der bogenfesten Komponente kleiner als derjenige
von Beispielen 1 bis 3 war größer als
2,0.
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Erneut: Beispiele 4 bis
6 und Vergleichsbeispiele 3 und 4
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Das
Infiltrierende Material für
Beispiele 4 bis 6 und Vergleichsbeispiele 3 und 4 war eine Cu-1Gew.%Cr-Legierung. Ein bogenfestes
Material mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 1,3 μm wurde verwendet.
Die Legierungen, die die Legierungskontakte bildeten, hatten einen
Gehalt der leitfähigen
Komponente (Cu + Cr-Gehalt) von 60 Gew.% und einen Gehalt der bogenfesten
Komponente (TiC-Gehalt)
von etwa 40 Gew.%. Cu-TiC-Legierungen mit jeweils unterschiedlichem
Wasserstoffgehalt im Bereich von 0,1 bis 70 ppm wurden unter Verwendung
von TiC-Pulvern hergestellt, die jeweils der Atmosphäre für unterschiedliche Zeitspannen
ausgesetzt wurden, bevor sie in die Grundgerüste infiltriert wurden, und
indem der Grad des Vakuums bei 100 °C unmittelbar vor der Infiltration
eingestellt wurde.
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Alle
Beispiele 4 bis 6, die die Cu-Ti-Legierungen mit Wasserstoffgehalt
im Bereich von 0,2 bis 50 ppm verwenden, waren in der Stromunterbrechungsfähigkeit,
Abreißstromcharakteristik
und Stromführungsfähigkeit
befriedigend. Vergleichsbeispiel 3, das die Cu-Ti-Legierung mit einem
Wasserstoffgehalt von 0,1 ppm verwendet, war unbefriedigend in der
Abreißstromcharakteristik
und war abzulehnen.
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Der
Infiltrationsprozess muss in einem hohen Vakuum von 1,7 × 10–3 Pa
ausgeführt
werden, um den Wasserstoffgehalt auf einen Wert zu dem des vom Vergleichsbeispiel
3 verwendeten Cu-TiC zu verringern. Es stellte sich jedoch heraus,
dass dem TiC in einem solchen hohen Vakuum Kohlenstoff entzogen
und Ti erzeugt wird und sich infolgedessen die Abreißstromcharakteristik
verschlechtert. Außerdem
ist die Apparatur zum Erzeugen eines Hochvakuums, die geeignet ist
für die
Massenproduktion, sehr teuer und die Verwendung einer solchen teueren
Apparatur erhöht
die Herstellungskosten und ist wirtschaftlich nachteilig.
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Vergleichsbeispiel
4 unter Verwendung einer Cu-TiC-Legierung
mit einem Wasserstoffgehalt von 70 ppm sendete Wasserstoffgas aus,
wenn die Kontakte getrennt wurden, und die Unterbrechungsfähigkeit
war abzulehnen.
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Erneut: Beispiele 7 bis
9 und Vergleichsbeispiel 5
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Alle
jene Legierungskontakte wurden unter Verwendung einer Cu-1Gew.%Cr-Legierung
als das infiltrierende Material gebildet. Die Legierung, die die
Legierungskontakte bildete, hatte einen Gehalt der leitfähigen Komponente
(Cu + Cr-Gehalt) von 60 Gew.% und einen Gehalt der bogenfesten Komponente
von etwa 40 Gew.%. Bogenfeste Materialien mit jeweils einem mittleren
Teilchendurchmesser im Bereich von 0,8 bis 10 μm wurden verwendet. Die Zusammensetzung
wurde durch Einstellen des Formdrucks eingestellt.
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Beispiele
7 bis 9 unter Verwendung der bogenfesten Materialien mit einem mittleren
Teilchendurchmesser von nicht größer als
8 μm waren
befriedigend in der Unterbrechungsfähigkeit und Abreißstromcharakteristik.
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Die
Unterbrechungsfähigkeit
des Vergleichsbeispieles 5 unter Verwendung des bogenfesten Materials mit
einem mittleren Teilchendurchmesser von 10 μm war abzulehnen.
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Erneut: Beispiele 10 bis
12 und Vergleichsbeispiele 6 und 7
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All
jene Legierungskontakte wurden unter Verwendung einer Cu-Cr-Legierung
als das infiltrierende Material und eines bogenfesten Materials
mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 1,3 μm gebildet. Die Legierungen,
die die Legierungskontakte bildeten, hatten einen Gehalt der leitfähigen Komponente
(Cu + Cr-Gehalt) von 60 Gew.% und einen Gehalt der bogenfesten Komponente
(TiC-Gehalt) von etwa 40 Gew.%. Ein bogenfestes Material mit einem
mittleren Teilchendurchmesser von 0,8 μm wurde verwendet.
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Infiltrationsmaterialien
mit jeweils Cr-Gehalten im Bereich von 0,15 bis 2,90 Gew.% bezogen
auf die Summe der jeweiligen Mengen von Cu und Cr wurden verwendet.
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Die
Grundgerüste
der Beispiele 10 und 12 unter Verwendung der Infiltrationsmaterialien
mit Cr-Gehalten (bezogen auf die Summe der jeweiligen Mengen von
Cu und Cr) im Bereich von 0,2 bis 2,0 Gew.% wurden befriedigend
mit dem Infiltrationsmaterial infiltriert.
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Im
Vergleichsbeispiel 6 unter Verwendung des Infiltrationsmaterials
mit einem Cr-Gehalt von 0,15 Gew.% (bezogen auf die Summe der jeweiligen
Mengen von Cu und Cr) ist die Wirkung von Cr nicht vollständig wirkungsvoll.
Infolgedessen war Vergleichsbeispiel 6 übermäßig porös und seine stromführende Fähigkeit
war unbefriedigend.
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Im
Vergleichsbeispiel 7 mit einem übermäßig großen Cr-Gehalt von 2,90 Gew.%
löst sich
das übermäßige Cr
in Cu, so dass eine feste Lösung
entsteht. Infolgedessen hatte Vergleichsbeispiel 7 eine sehr niedrige Leitfähigkeit,
eine schlechte stromführende
Fähigkeit
und abzulehnende Unterbrechungsfähigkeit.
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Erneut: Beispiele 13 bis
15 und Vergleichsbeispiele 8 und 9
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All
jene Legierungskontakte wurden unter Verwendung von Cu als das infiltrierende
Material und eines bogenfesten Materials mit einem mittleren Teilchendurchmesser
von 1,3 μm
gebildet. Die Legierungen, die die Legierungskontakte bildeten,
hatten einen Gehalt der leitfähigen
Komponente (Cu + Cr-Gehalt) von 60 Gew.% und einen Gehalt der bogenfesten
Komponente (TiC-Gehalt) von etwa 40 Gew.%. Der Cr-Gehalt bezogen
auf die Summe der leitfähigen
Komponenten in der Legierung (d.h., bezogen auf die Summe der jeweiligen
Gehalte von Cu und Cr in der Legierung) wurde im Bereich von 0,15
bis 3,50 Gew.% variiert, indem man den Cr-Gehalt des Grundgerüsts einstellte.
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Die
Grundgerüste
des bogenfesten Materials von Beispielen 13 bis 15 mit einem Cr-Gehalt
im Bereich von 0,25 bis 2,5 Gew.% (bezogen auf die Summe der leitfähigen Komponenten)
werden befriedigend mit dem leitfähigen Material infiltriert.
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Die
Wirkung von Cr, das in der leitfähigen
Komponente von Vergleichsbeispiel 8 mit einer Cr-Komponente von
0,15 Gew.% enthalten ist, ist nicht vollständig wirkungsvoll und Vergleichsbeispiel
8 hatte eine übermäßig poröse Struktur,
und somit war die stromführende
Fähigkeit
davon unbefriedigend.
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In
Vergleichsbeispiel 9 mit einem übermäßig hohen
Cr-Gehalt von 3,5
Gew.% löst
sich übermäßiges Cr
in Cu, so dass eine feste Lösung
gebildet wird. Infolgedessen war die Leitfähigkeit sehr niedrig, die stromführende Fähigkeit
war schlecht und die Unterbrechungsfähigkeit war abzulehnen.
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Erneut: Beispiele 16 bis
18 und Vergleichsbeispiele 10 und 11
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Ein
bogenfestes Material mit einem mittleren Teilchendurchmesser von
1,3 μm wurde
verwendet. Grundgerüste,
die Cu in Cu-Gehalten im Bereich von 5,5 bis 42,5 Gew.% enthielten,
wurden verwendet. Eine Cu-1Gew.%Cr-Legierung wurde als ein Infiltrationsmaterial
verwendet. Die relativen Dichten der Grundgerüste wurden so eingestellt,
dass die Kontaktlegierungen einen Gehalt der leitfähigen Komponente
(Cu + Cr-Gehalt) von 60 Gew.% und einen Gehalt der bogenfesten Komponente
(TiC-Gehalt) von etwa 40 Gew.% hatten.
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In
Beispielen 16 bis 18 unter Verwendung der Grundgerüste jeweils
mit Cu-Gehalten im Bereich von 10 bis 40 Gew.% werden die aus den
bogenfesten Materialien gebildeten Grundgerüste mit dem leitfähigen Material
befriedigend infiltriert.
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Das
Grundgerüst
des Vergleichsbeispiels 10 mit einem Cu-Gehalt von 5,5 Gew.% wurde unvollständig mit
dem leitfähigen
Material infiltriert und Vergleichsbeispiel 10 war keine geeignete
Probe für
die Charakteristikbewertung.
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Vergleichsbeispiel
11 mit einem übermäßig hohen
Cu-Gehalt von 42,5 Gew.% hatte eine sehr inhomogene Struktur, und der
relative Wert des maximalen Abreißstromes lag über 2,0.
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Erneut: Beispiel 19 und
Vergleichsbeispiel 12
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Beispiel
19 und Vergleichsbeispiel 12 wurden gebildet, indem man ein bogenfestes
Material mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 1,3 μm, Grundgerüste mit
einem Cu-Gehalt
von 16 Gew.% und eine Cu-1Gew%Cr-Legierung als ein Infiltrationsmaterial
verwendete. Die relativen Dichten der Grundgerüste wurden so eingestellt,
dass die Kontaktlegierungen einen Gehalt der leitfähigen Komponente
(Cu + Cr-Gehalt) von 60 Gew.% und einen Gehalt der bogenfesten Komponente
(TiC-Gehalt) von etwa 40 Gew.% hatten.
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Das
Grundgerüst
von Beispiel 19 und das Infiltrationsmaterial wurden in ein Kohlenstoffnäpfchen,
das mit Aluminiumoxidpulver ausgekleidet war, gegeben und das Grundgerüst wurde
einem Infiltrationsprozess in einem Kohlenstoffofen in einem Vakuum
ausgesetzt.
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Das
Grundgerüst
des Vergleichsbeispiels 12 und das Infiltrationsmaterial wurden
in ein Kohlenstoffnäpfchen,
das mit Aluminiumoxidpulver ausgekleidet war, gegeben und das Grundgerüst wurde
einem Infiltrationsprozess in einem Kohlenstoffofen in einer Wasserstoffatmosphäre ausgesetzt.
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Das
Grundgerüst
von Beispiel 19 wurde befriedigend mit dem Infiltrationsmaterial
infiltriert. Die Oberfläche
des Infiltrationsmaterials für
das Vergleichsbeispiel 12 wurde mit einer dünnen Cr-Carbidschicht beschichtet
und das Grundgerüst
für das
Vergleichsbeispiel 12 wurde nicht korrekt infiltriert und Vergleichsbeispiel
12 war nicht geeignet für
eine Bewertung.
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Erneut: Beispiel 20 und
Vergleichsbeispiel 13
-
Beispiel
20 und Vergleichsbeispiel 13 wurden gebildet, indem man ein bogenfestes
Material mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 1,3 μm, Grundgerüste mit
einem Cu-Gehalt
von 16 Vol.% und eine Cu-1Gew.%Cr-Legierung als ein Infiltrationsmaterial
verwendete. Die relativen Dichten der Grundgerüste wurden so eingestellt,
dass die Kontaktlegierungen einen Gehalt der leitfähigen Komponente
(Cu + Cr-Gehalt) von 60 Gew.% und einen Gehalt der bogenfesten Komponente
(TiC-Gehalt) von etwa 40 Gew.% hatten.
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Das
Grundgerüst
von Beispiel 20 und das Infiltrationsmaterial wurden in ein Aluminiumoxidnäpfchen gegeben
und das Grundgerüst
wurde einem Infiltrationsprozess in einem Aluminiumoxidofen in einer
Wasserstoffatmosphäre
unterzogen.
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Das
Grundgerüst
von Vergleichsbeispiel 13 und das Infiltrationsmaterial wurden in
ein Kohlenstoffnäpfchen,
das mit Aluminiumoxidpulver ausgekleidet war, gegeben, und das Grundgerüst wurde
einem Infiltrationsprozess in einem Aluminiumoxidofen in einer Wasserstoffatmosphäre unterzogen.
-
Das
Grundgerüst
von Beispiel 20 wurde befriedigend mit dem Infiltrationsmaterial
infiltriert.
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Die
Oberfläche
des Infiltrationsmaterials für
das Vergleichsbeispiel 13 wurde mit einer dünnen Cr-Carbidschicht beschichtet und das Grundgerüst für das Vergleichsbeispiel
13 wurde nicht korrekt infiltriert und Vergleichsbeispiel 13 war
nicht geeignet für
eine Bewertung.
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Erneut: Beispiel 21 und
Vergleichsbeispiel 14
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Beispiel
21 und Vergleichsbeispiel 14 wurden gebildet, indem man ein bogenfestes
Material mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 1,3 μm, Grundgerüste mit
einem Cu-Gehalt
von 16 Vol.% und eine Cu-1Gew.%Cr-Legierung als ein Infiltrationsmaterial
verwendete. Die relativen Dichten der Grundgerüste wurden so eingestellt,
dass die Kontaktlegierungen einen Gehalt der leitfähigen Komponente
von 60 Gew.% (cu + Cr-Gehalt) und einen Gehalt der bogenfesten Komponente
(TiC-Gehalt) von etwa 40 Gew.% hatten.
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Das
Grundgerüst
von Beispiel 21 und das Infiltrationsmaterial wurden in ein Kohlenstoffnäpfchen,
das mit Aluminiumoxidpulver ausgekleidet war, gegeben und das Grundgerüst wurde
einem Infiltrationsprozess in einem Kohlenstoffofen in einem Vakuum
unterzogen.
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Das
Grundgerüst
vom Vergleichsbeispiel 14 und das Infiltrationsmaterial wurden direkt
in ein Kohlenstoffnäpfchen
gegeben und das Grundgerüst
wurde einem Infiltrationsprozess in einem Kohlenstoffofen in einem
Vakuum unterzogen.
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Das
Grundgerüst
von Beispiel 21 wurde befriedigend mit dem Infiltrationsmaterial
infiltriert.
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Die
Oberfläche
des Infiltrationsmaterials für
Vergleichsbeispiel 14 wurde mit einer dünnen Cr-Carbidschicht beschichtet und das Grundgerüst für Vergleichsbeispiel
wurde nicht korrekt infiltriert und Vergleichsbeispiel 14 war nicht
geeignet für
eine Bewertung.
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Erneut:
Beispiel 22 und Vergleichsbeispiel 15 wurden gebildet, indem man
ein bogenfestes Material mit einem mittleren Teilchendurchmesser
von 0,8 μm,
Grundgerüste
mit einem Cu-Gehalt von 16 Vol.%, und einer Cu-1Gew.%Cr-Legierung als ein
Infiltrationsmaterial verwendete. Die relativen Dichten der Grundgerüste wurden
so eingestellt, dass die Kontaktlegierungen einen Gehalt der leitfähigen Komponente
von 60 Gew.% (cu + Cr-Gehalt) und einen Gehalt der bogenfesten Komponente
(TiC-Gehalt) von etwa 40 Gew.% hatten.
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Ein
befriedigender Presskörper
für Beispiel
22 wurde gebildet, indem man eine mehrteilige Form verwendete. Ein
Presskörper
für Vergleichsbeispiel
15, der unter Verwendung einer Extrusionsform gebildet wurde, war
rissig und inhomogen. Somit war Vergleichsbeispiel 15 ungeeignet
für eine
Bewertung.
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Wie
aus der vorhergehenden Beschreibung offensichtlich wird, produziert
das Kontaktherstellungsverfahren einen Kontakt für einen Vakuumschalter durch
Formen eines Pulvers eines bogenfesten Kontaktmaterials, wie etwa
TiC oder VC, das eine kleine Menge von Cr als ein Additiv in einem
Presskörper
enthält,
Sintern des Presskörpers
in einer Atmosphäre,
in der Cr sich nicht mit Kohlenstoff verbindet, so dass man ein
Grundgerüst
eines bogenfesten Materials erhält,
und Infiltrieren des Grundgerüsts
mit einem leitfähigen
Material. In dem bogenfesten Material enthaltenes Cr verbessert
die Benetzbarkeit von TiC und Cu und fördert die Infiltration von
Cu in das Grundgerüst.
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Ergebnisse
der Bewertung von Kontakten, die aus einem bogenfesten Material,
das VC enthielt, gebildet wurden und jene, die aus einem bogenfesten
Material, das TiC und VC enthielt, gebildet wurden, waren die gleichen
wie jene der Bewertung der Kontakte, die wie oben beschrieben aus
bogenfesten Materialien, die TiC enthielten, gebildet wurden. Die
Wirkung der Zugabe von Zr war die gleiche als die der Zugabe von
Cr.
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Zweite Ausführungsform
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Eine
zweite Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird auf der Grundlage experimenteller
Ergebnisse beschrieben.
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Verfahren
zum Herstellen von Proben
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Ein
Herstellungsverfahren für
Kontakte schließt
als Grundprozess ein:
Einen Mischprozess zum Herstellen eines
Gemisches aus 84 Volumenteilen TiC-Pulver mit einem mittleren Teilchendurchmesser
von 1,5 μm,
16 Volumenteilen Cu-Pulver mit einem mittleren Teilchendurchmesser
von 40 μm
und 15 Vol.% eines Paraffins;
einen Formungsprozess zum Formen
des Gemisches in einer Pressform von 1,1 im Verhältnis des Durchmessers einer Öffnung auf
einer Entnahmeseite zu dem einer Öffnung an der gegenüberliegenden
Seite, durch Anlegen eines Drucks von 4 Tonnen an das Gemisch um
ein Formteil herzustellen;
einen Entparaffinierungsprozess
zum Erhitzen des Formteil auf 300 °C für 2 Stunden in einer Stickstoffatmosphäre; und
einem
Infiltrationsprozess zum Infiltrieren des entparaffinierten Formteils
mit einem Volumen von Cu gleich 0,05 Mal demjenigen der in dem Formteil
durch Erhitzen des Formteils bei 1150 °C für 30 min in einem Vakuum gebildeten
Poren.
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Die
vorhergehenden Prozesse (d.h. das oben genannte Kontaktherstellungsverfahren)
werden im Folgenden als Grundprozesse bezeichnet.
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Das
Formteil kann in dem Infiltrationsprozess bei einer Temperatur im
Bereich von 1100 bis 1200 °C anstelle
von 1150 °C
erhitzt werden. In Tabellen 5 bis 7 ist jeder der Werte, die die
Mengen der Infiltrationsmaterialien angeben, das Verhältnis Va/Vb, wobei Va das Volumen des Infiltrationsmaterials
ist und Vb das Volumen der Poren des Formteils
ist.
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Wie
in 3 gezeigt, hat die in dem Formungsprozess angewendete
Form einen Hohlraum mit einem Durchmesserverhältnis Da/Db = 1,1, wobei Da der
Durchmesser eines Formteilentnahmeendes des Hohlraumes ist und Db der Durchmesser eines dem Formteilentnahmeende
gegenüberliegenden
Endes desselben ist, und der Hohlraum der Form entsprechend dem
darin zu formenden Formteil eine Höhe Ha hat,
und ein Teil des Hohlraumes, mit einer Höhe Hb gleich
80 bis 100% der Höhe
Ha des Hohlraums, kegelförmig ist.
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Man
beachte, dass man in der Beschreibung der zweiten Ausführungsform
die Zahlenwerte, die als Volumenprozent oder Vol.% ausgedrückt sind,
durch Berechnung auf der Grundlage der Gewichte und spezifischen
Gewichte (Dichten) der entsprechenden Komponenten, die in der Legierung
oder dem Gemisch enthalten sind, erhält. Volumina der entsprechenden
Komponenten wurden nicht gemessen.
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Bewertung von Probenkontakten
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Das
Verfahren zum Bewerten von Probekontakte in Beispielen der vorliegenden
Erfindung und Vergleichsbeispielen werden beschrieben.
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Kontakte
wurden unter unterschiedlichen Prozessbedingungen, die durch selektives
Bestimmen der Prozessparameter der vorhergehenden Grundprozesse
bestimmt wurden, hergestellt. Die Zusammensetzung von Materialien,
die die Kontakte bildeten, in denen keinerlei Risse gebildet wurden,
wurde analysiert, die Leitfähigkeit
und der Gasgehalt derselben Kontakte wurden gemessen und die Unterbrechungsfähigkeit
und Abreißstromcharakteristiken
derselben Kontakte wurden bewertet. Die Formteile, die aus Materialien,
die ein Paraffin enthielten, gebildet und durch den entparaffinierenden
Prozess bearbeitet wurden, wurden einer Messung des Entparaffinierungsverhältnisses
unterzogen. Die Probenkontakte wurden den folgenden Tests unterzogen,
um ihre Unterbrechungsfähigkeit,
Abreißstromcharakteristiken
und Leitfähigkeit
zu bewerten.
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(1) Test der Abreißstromcharakteristik
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Ein
Zusammenbruch-Vakuumschalter, der mit den Probelegierungskontakten
ausgestattet war, wurde aufgebaut und wurde auf ein Vakuum von 10–5 Pa
oder höher
evakuiert. Die Kontakte des Vakuumschalters wurden mit einer Kontakttrennungsgeschwindigkeit
von 0,8 m/s getrennt, um einen kleinen Strom zu unterbrechen und
es wurde ein Abreißstrom
gemessen. Der Unterbrechungsstrom war 20 A (Effektivwert) und 50
Hz. Die Kontakttrennoperation wurde bei zufälligen Phasen mit 500 Zyklen
ausgeführt.
Drei Paare von Kontakten desselben Typs wurden getestet. Messergebnisse
sind in Tabellen 8 bis 10 aufgelistet. Werte, die in den Tabellen
8 bis 10 gezeigt werden, sind Relativwerte, die man durch Normieren
gemessener Werte mit einem Schwellenabreißstrom, der als ein Kriterium
dient, auf dem sich die Entscheidung über die Akzeptanz gründet, erhält.
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(2) Test der Stromführungscharakteristik
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Die
Leitfähigkeit
der Kontakte wurde mit einem Leitfähigkeitsmessgerät eines
Wirbelstrommesssystems gemessen.
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(3) Test der Starkstromunterbrechungsfähigkeit
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Stromkreiszusammenbruchstests
wurden gemäß der in
den JEC-Standards
spezifizierten Testmethode Nr. 5 ausgeführt. Die Ergebnisse der Tests
(1) bis (3) sind in den Tabellen 8 bis 10 aufgelistet.
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Werte
der Prozessparameter der Prozesse zum Herstellen der Kontakte und
die Beschaffenheit des Kontakts im Sinne von Rissen sind in den
Tabellen 5 bis 7 aufgeführt.
Ergebnisse der Bewertung der Charakteristiken sind in den Tabellen
8 bis 10 dargestellt.
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Ergebnisse
der Experimente
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Die
Beschaffenheit der Materialien, die die Kontakte bilden, und die
Charakteristiken der Kontakte werden mit Bezug auf die Tabellen
5 bis 10 geprüft.
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Erneut: Beispiele 1 bis
6 und Vergleichsbeispiele 1 bis 9
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Kontakte
in Beisielen 1 bis 6 und Vergleichsbeispielen 1 bis 9 wurden durch
Bearbeiten von Gemischen mit jeweils unterschiedlichen Cu-Gehalten
im Bereich von 16 bis 43 Vol.% und unterschiedlichen Paraffingehalten
im Bereich von 0 bis 50 Vol.% hergestellt, wie in den Tabellen 5
bis 8 gezeigt. die anderen Testbedingungen sind die gleichen wie
diejenigen der Grundprozesse.
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Man
beachte, dass der Paraffingehalt folgendermaßen berechnet wurde:
(Paraffin/die
Summe von TiC-Pulver, Cu-Pulver und Paraffin)
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Formteile
für die
Vergleichsbeispiele 1, 4 und 7, die aus den Gemischen, die kein
Paraffin enthielten, gebildet wurden und Formteile für die Vergleichsbeispiele
2, 5 und 8, die aus Gemischen mit einem Paraffingehalt von 3 Vol.%
gebildet wurden, wurden rissig. Formteile für die Beispiele 1 bis 6 mit
jeweils unterschiedlichen Paraffingehalten im Bereich von 5 bis
30 Vol.% wurden überhaupt
nicht rissig. Kontakte in Beispielen 1 bis 6 waren befriedigend
in der Unterbrechungsfähigkeit
und der stromführenden
Fähigkeit.
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Die
Kontakte in den Vergleichsbeispielen 3, 6 und 9, die durch Bearbeiten
der Gemische mit einem Paraffingehalt von 50 Vol.% gebildet wurden,
hatten Cu-Gehalte, die 55 Vol.% überschritten
und hatten unbefriedigende Abreißstromcharakteristiken. Der
Cu-Gehalt eines Kontaktes, der durch Bearbeiten eines Formteils
eines Gemisches mit einem übermäßig großen Paraffingehalt
gebildet wurde, wurde unvermeidlich größer, weil Räume, die in dem Formteil durch
Entparaffinierung gebildet wurden, mit Cu aufgefüllt werden, wenn das Formteil
der Infiltration unterzogen wurde.
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Erneut: Beispiele 7 und
8 und Vergleichsbeispiele 10 und 11
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Gemische
für die
Beispiele 7 und 8 und Vergleichsbeispiele 10 und 11 enthalten TiC
unterschiedlicher Teilchengrößen im Bereich
von 0,2 bis 5 μm,
wie in den Tabellen 5 und 8 gezeigt. Die anderen Testbedingungen
sind die gleichen wie die der Grundprozesse.
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Ein
Formteil für
das Vergleichsbeispiel 10, das durch Bearbeiten eines Gemisches
enthaltend TiC einer Teilchengröße von 0,2 μm gebildet
wurde, wurde rissig.
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Formteile
für die
Beispiele 7 und 8, die durch Bearbeiten von Gemischen enthaltend
TiC unterschiedlicher Teilchengrößen im Bereich
von 0,3 bis 3 μm
gebildet wurden, wurden überhaupt
nicht rissig. Kontakte in Beispielen 7 und 8 waren befriedigend
in der Leitfähigkeit,
Unterbrechungsfähigkeit
und stromführenden
Fähigkeit.
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Der
Kontakt im Vergleichsbeispiel 11, der durch Bearbeiten eines Gemisches
enthaltend TiC einer Teilchengröße von 5 μm gebildet
wurde, war nicht befriedigend in der Unterbrechungsfähigkeit.
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Erneut: Beisiele 9 und
10 und Vergleichsbeispiel 12
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Gemische
für die
Beispiele 9 und 10 und Vergleichsbeispiel 12 enthalten Cu unterschiedlicher
Teilchengrößen im Bereich
von 5 bis 150 μm,
wie in Tabellen 5 und 8 gezeigt.
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Die
anderen Testbedingungen sind die gleichen wie die der Grundprozesse.
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Ein
Formteil für
das Vergleichsbeispiel 12, das durch Bearbeiten eines Gemisches
enthaltend Cu einer Teilchengröße von 150 μm gebildet
wurde, wurde rissig.
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Formteile
für die
Beispiele 9 und 10, die durch Bearbeiten von Gemischen enthaltend
Cu mit Teilchengrößen nicht
größer als
100 μm gebildet
wurden, wurden überhaupt
nicht rissig. Kontakte in den Beispielen 9 und 10 waren zufrieden
stellend in der Leitfähigkeit,
Unterbrechungsfähigkeit
und stromführender
Fähigkeit.
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Erneut: Beispiele 11 und
12 und Vergleichsbeispiele 13 bis 18
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Formteile
für Beispiele
11 und 12 und Vergleichsbeispiele 13 bis 18 wurden dem Entparaffinierungsprozess
jeweils unter Verwendung einer Stickstoffatmosphäre, einer Wasserstoffatmosphäre bzw.
unterschiedlichen Prozesstemperaturen im Bereich von 200 bis 600 °C unterzogen.
Die anderen Testbedingungen sind die gleichen wie die der Grundprozesse.
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Das
Paraffin konnte nicht vollständig
von Formteilen für
die Vergleichsbeispiele 13 und 15, die bei 200 °C für die Entparaffinierung bearbeitet
wurden, entfernt werden, und die auf den Entparaffinierungsprozess
folgenden Prozesse konnten nicht ausgeführt werden.
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Formteile
für die
Beisiele 11 und 12, die bei Temperaturen im Bereich von 300 bis
500 °C in
einer Stickstoffatmosphäre
bearbeitet wurden, wurden zufrieden stellend entparaffiniert und
Kontakte in den Beispielen 11 und 12 waren befriedigend in der Zusammenbruchscharakteristik,
den Abreißstromcharakteristiken
und stromführenden
Charakteristiken.
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Ein
Kontakt in Vergleichsbeispiel 14, der durch Bearbeiten eines Formteils,
das bei 600 °C
in einer Stickstoffatmosphäre
entparaffiniert wurde, hatte einen übermäßig hohen Sauerstoffgehalt
und war nicht zufrieden stellend in der Zusammenbruchscharakteristik,
was man so betrachtete, dass im Stickstoff enthaltener Sauerstoff
eine Oxidation verursachte.
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Kontakte
in den Vergleichsbeispielen 16 bis 18, die durch Bearbeiten von
Formteilen, die in einer Wasserstoffatmosphäre entparaffiniert wurden,
hatten übermäßig große Wasserstoffgehalte
und waren unbefriedigend in der Zusammenbruchscharakteristik.
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Erneut: Beispiele 13 bis
16 und Vergleichsbeispiele 19 bis 20
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Formteile
wurden in einer Wasserstoffatmosphäre entparaffiniert und wurden
einem Dehydrierungsprozess bei Temperaturen im Bereich von 800 bis
1000 °C
für 0,2
bis 1,0 Stunden in einem Vakuum ausgesetzt, wie in Tabellen 6 und
9 bezeigt, nachdem sie mit dem Entparaffinierungsprozess bearbeitet
wurden. Die anderen Testbedingungen waren die gleichen wie die der
Grundprozesse.
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Wasserstoff
konnte nicht vollständig
von einem Formteil für
Vergleichsbeispiel 20, das bei 1000 °C für 0,2 Stunden dehydriert wurde,
entfernt werden und die Zusammenbruchscharakteristik eines Kontaktes
im Vergleichsbeispiel 20 war abzulehnen. Kontakte in den Beispielen
13 und 16, die durch Bearbeiten von Formteilen, die bei Temperaturen
nicht niedriger als 900 °C
für 0,5
Stunden oder länger
dehydriert wurden, hatten ausreichend niedrige Wasserstoffgehalte
und waren zufrieden stellend in der Unterbrechungsfähigkeit,
den Abreißstromcharakteristiken
und stromführenden
Charakteristiken.
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Erneut: Beispiele 17 und
18 und Vergleichsbeispiele 21 und 22
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Formteile
wurden dem Entparaffinierungsprozess bei Temperaturen im Bereich
von 200 bis 1100 °C in
einer Wasserstoffatmosphäre
ausgesetzt, und wurden dann einem Dehydrierungsprozess bei 1000 °C für 1,0 Stunden
in einem Vakuum wie in Tabellen 6 und 9 gezeigt ausgesetzt. Die
anderen Testbedingungen waren die gleichen wie die der Grundprozesse.
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Ein
Formteil des Vergleichsbeispiels 21, das bei 200 °C entparaffiniert
wurde, war nicht befriedigend entparaffiniert und das Formteil konnte
nicht den folgenden Prozessen unterzogen werden.
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Kontakte
in den Beispielen 17 und 18, die durch Bearbeiten von Formteilen,
die bei Temperaturen nicht niedriger als 300 °C und nicht höher als
1083 °C
entsprechend dem Schmelzpunkt der leitfähigen Komponente entparaffiniert
wurden, hatten ausreichend kleine Wasserstoffgehalte und waren zufrieden
stellend in der Unterbrechungsfähigkeit,
den Abreißstromcharakteristiken
und der Fähigkeit
zum Stromführen.
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Wasserstoff
konnte nicht zufrieden stellend von einem Formteil für das Vergleichsbeispiel
21, das bei 1100 °C
entparaffiniert wurde, entfernt werden und ein Kontakt, der durch
Bearbeiten des selben Formteils gebildet wurde, war unbefriedigend
in der Unterbrechungsfähigkeit,
was der Verbindung von in dem geschmolzenen Paraffin enthaltenen
Wasserstoff mit der leitfähigen
Komponente aufgrund der übermäßig hohen
Entparaffinierungstemperatur, die den Schmelzpunkt der leitfähigen Komponente übersteigt,
zugeschrieben werden kann.
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Erneut: Beispiele 19 bis
22 und Vergleichsbeispiele 23 und 24
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Der
Entparaffinierungsprozess wurde bei Temperaturen im Bereich von
30 bis 68 °C
für die
Beispiele 19 bis 22 und Vergleichsbeispiele 23 und 24 in einer Atmosphäre von n-Hexan ausgeführt. N-Hexan
wurde ein- oder zweimal ausgetauscht, wenn die Paraffinkonzentration
von n-Hexan übermäßig anstieg,
wie in Tabellen 6 und 9 gezeigt. Die anderen Testbedingungen sind
die gleichen wie die der Grundprozesse.
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Ein
Formteil für
Vergleichsbeispiel 23, das unter Verwendung von n-Hexan, das auf
30 °C erwärmt wurde,
und mit einmaligem Austauschen von n-Hexan, entparaffiniert wurde
und ein Formteil für
das Vergleichsbeispiel 24, das unter Verwendung n-Hexan, das auf
68 °C erwärmt wurde
und n-Hexan nicht ausgetauscht wurde, entparaffiniert wurde, wurden
nicht zufrieden stellend entparaffiniert, und die Formteile konnten nicht
den darauf folgenden Prozessen unterzogen werden. Formteile für die Beispiele
19 bis 22, die unter Verwendung von n-Hexan, das auf Temperaturen
im Bereich von 40 bis 68 °C
erwärmt
wurde und das n-Hexan wenigstens einmal ausgetauscht wurde, entparaffiniert wurden,
waren zufrieden stellend entparaffiniert und bildeten Kontakte,
die befriedigend in der Unterbrechungsfähigkeit, den Abreißstromcharakteristiken
und der stromführenden
Fähigkeit
waren.
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Erneut: Beispiele 23 bis
30 und Vergleichsbeispiele 25 bis 28
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Kleine
Mengen von den Sinteradditiven Co, Fe, Ni und Cr wurden dem Gemisch
von TiC und Cu zugefügt,
die Formteile wurden entparaffiniert und die Formteile wurden bei
1150 °C
für 2 Stunden
in einem Vakuum gesintert, so dass Grundgerüste gebildet wurden (Tabellen
7 und 10). Die anderen Testbedingungen sind die gleichen wie die
der Grundprozesse.
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Man
beachte, dass die Gehalte der Sinteradditive wie folgt berechnet
werden:
(Sinteradditive/Summe von TiC-Pulver, Cu-Pulver, Paraffin
und Sinteradditiven)
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Die
Kontakte in den Vergleichsbeispielen 25 bis 28 mit jeweils Co-Gehalten
größer als
0,1 Gew.%, Fe-Gehalten größer als
0,1 Gew.%, Ni-Gehalten größer als
0,3 Gew.% und Cr-Gehalten größer als
3 Gew.% hatten niedrige Leitfähigkeiten
nicht größer als
20 IACS-Prozent.
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Die
Kontakte in Beispielen 23 bis 30 mit Co-Gehalten nicht größer als
0,1 Gew., Fe-Gehalten nicht größer als
0,1 Gew.%, Ni-Gehalten nicht größer als
0,3 Gew.% und Cr-Gehalten
nicht größer als
3 Gew.% waren befriedigend in der Unterbrechungsfähigkeit,
den Abreißstromcharakteristiken
und der Stromführungsfähigkeit.
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Erneut: Beispiele 31 und
32 und Vergleichsbeispiele 29 und 30
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In
dem Infiltrationsprozess wurden Grundgerüste für Beispiele 31 und 32 bzw.
Vergleichsbeispiele 29 und 30 mit Mengen von Infiltrationsmaterial
im Bereich von 90 bis 120 des Volumens der Poren der Grundgerüste infiltriert
(Tabellen 7 und 10). Die anderen Testbedingungen sind die gleichen
als die der Grundprozesse.
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Das
Grundgerüst
für das
Vergleichsbeispiel 29, das mit einer Menge des Infiltrationsmaterials
gleich 90% des Volumens der Poren davon infiltriert wurde, hatte
ein übermäßig großes Porenvolumen
und ein Kontakt im Vergleichsbeispiel 29 hatte einen sehr großen Sauerstoffgehalt,
eine geringe Leitfähigkeit
und eine schlechte Unterbrechungscharakteristik.
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Grundgerüste für die Beisiele
31 und 22, die Mengen von Infiltrationsmaterial gleich 100 bis 110%
des Porenvolumens enthielten, hatten kleine Porenvolumina, und wurden
nicht rissig. Kontakte in den Beispielen 31 und 32 waren zufrieden
stellend in der Unterbrechungsfähigkeit,
Abreißstromcharakteristik
und Stromführungsfähigkeit.
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Ein
Kontakt in Vergleichsbeispiel 30, der eine Menge des Infiltrationsmaterial
gleich 120% des Porenvolumens enthielt, hatte innere Risse. Es wird
gefolgert, dass die Risse gebildet werden, wenn das übermäßige Infiltrationsmaterial
fest wird und schrumpft.
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Erneut: Beispiele 33 bis
35 und Vergleichsbeispiel 31
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Formteile
für Beispiele
33 bis 35 und Vergleichsbeispiel 31 wurden durch Formen von Gemischen,
die keinerlei Paraffin enthielten, unter Verwendung von Kompressionsformen
mit Da/Db-Verhältnissen
im Bereich von 1,0 bis 2,0 gebildet (Tabellen 7 und 10). Die anderen
Testbedingungen sind die gleichen wie die der Grundprozesse.
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Ein
Formteil für
das Vergleichsbeispiel 31, das unter Verwendung des Kompressionsformen
mit einem Da/Db-Verhältnis von
1,0 gebildet wurde, wurde rissig und konnte nicht geformt werden.
Formteile für
Beispiele 33 bis 35, die unter Verwendung von Formen mit Da/Db-Verhältnissen
nicht kleiner als 1,1 gebildet wurden, wurden nicht rissig. Kontakte
in Beispielen 33 bis 35 waren zufrieden stellend in der Unterbrechungsfähigkeit, Abreißstromcharakteristik
und Stromführungsfähigkeit.
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Obwohl
die Cu-TiC-Kontakte beschrieben worden sind, kann das Kontaktherstellungsverfahren
der vorliegenden Erfindung wirkungsvoll auch auf die Herstellung
von Cu-VC-Kontakten
angewendet werden.
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Außerdem kann,
obwohl Cu als ein leitfähiges
Material in der oben beschriebenen Ausführungsform verwendet wird,
eine auf Cu basierende Legierung, die andere leitfähige Komponente(n)
wie etwa Zr oder Cr enthält
als ein leitfähiges
Material verwendet werden.
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Es
ist offensichtlich für
den Fachmann, dass der Entparaffinierungprozess befriedigend erzielt
werden kann, indem man ein Kohlenwasserstoff-Reinigungsmittel mit
einem Siedepunkt von 50 °C
oder darüber,
wie etwa ein Petroläther,
ein Petrolnaphthen oder ein Gemisch dieser Kohlenwasserstoffe anstelle
von n-Hexan verwendet.
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