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Hintergrund
der Erfindung
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Gebiet der
Erfindung
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Diese
Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Schaltvorrichtung, die
Lichtbogenkontakte besitzt, die sich nach den Hauptkontakten öffnen, um die
Hauptkontakte vor Schaden und Verschleiß, verursacht durch den Lichtbogen,
zu schützen.
Genauer gesagt, sie bezieht sich auf die Konstruktion des Lichtbogenläüfers, die
den Lichtbogen von den Lichtbogenkontakten zu einer Lichtbogenkammer
leitet, wo er ausgelöscht
wird.
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Hintergrundinformationen
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Elektrische
Schaltvorrichtungen für
Stromverteilungssysteme beinhalten solche Geräte, wie zum Beispiel Leistungsschalter;
Netzwerkspannungsschutz, Übertragungsschalter
und Trennschalter. Hauptleistungsschalter werden, typischerweise verwendet,
um ein Stromverteilungsnetzwerk an eine Stromquelle anzuschließen. Solche
Hauptleistungsschalter müssen
in der Lage sein, hohen Stromstärken
für eine
gewisse Zeitdauer zu widerstehen, ohne auszulösen, um den Leistungsschaltern
im Netzwerk Zeit zu geben, anzusprechen und den Fehler zu isolieren
und dadurch die Betriebsunterbrechung zu lokalisieren. Zu dem Zeitpunkt,
an dem der Hauptleistungsschalter anspricht, muss er somit eventuell
eine beträchtliche
Stromstärke
unterbrechen. Dies geschieht durch Ziehen eines Lichtbogens, wenn
die Leistungsschalterkontakte öffnen.
Es ist bekannt, eine Lichtbogenkammer vorzusehen neben dem Öffnungspfad
der Leistungsschalterkontakte. Die Lichtbogenkammer ist aus einer
Anzahl von beabstandeten Platten konstruiert, die sich quer zum
Lichtbogen erstrecken. Wenn die Kontakte öffnen, wird der Lichtbogen
durch elektromagnetische Kräfte
zu den Lichtbogenplatten geleitet, welche den Lichtbogen abkühlen und
die Lichtbogenspannung erhöhen,
dadurch dass er in Abschnitte aufgeteilt wird, was beides hilft, den
Lichtbogen auszulöschen.
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In
einem Leistungsschalter mit „Ferse-zu-Zeh"-Kontakt-Trenn-Wirkung
(heeltoe contact parting action), kommt das Lichtbogenende eines Kupferkontaktfingers
(„Zehe") in Kontakt mit
einem stationären "Kupferlichtbogen-Kontakt" („Zehenblock"= „toe block"), nachdem der Schalter
zu öffnen begonnen
hat. Die Hauptkontakte werden dann getrennt, gefolgt durch das Trennen
der Lichtbogenkontakte, wodurch ein Überspringen eines Lichtbogens zwischen
den Kupferlichtbogenkontakten erfolgt. Dadurch werden die Hauptkontakte
vor Schaden durch den Lichtbogen geschützt. Typischerweise wird ein Lichtbogenläufer oben
an dem stationären
Lichtbogenkontakt montiert, um eine Oberfläche für den Lichtbogen vorzusehen,
damit er zur Lichtbogenkammer laufen kann. Dieser Bogen wird auf
dem Lichtbogenkontakt gebildet und muss quer durch die Verbindung
zur Lichtbogenschiene bzw. zum Lichtbogenläufer laufen. Bei niedrigen
Stromstärken,
kann die elektromagnetische Kraft auf dem Lichtbogen nicht ausreichend
sein, um den Lichtbogen dazu zu zwingen, diese Verbindung zu durchlaufen.
Ein Ende des Lichtbogens kann auf dem stationären Kontakt bleiben, wodurch
der Kontakt stark erodiert wird. Wenn der Lichtbogen sich nicht
zur Lichtbogenläufer
bewegt, erreicht er nicht rechtzeitig die Lichtbogenkammer, damit
der Leistungsschalter unterbrechen kann.
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Auch,
wenn der Lichtbogen auf dem Lichtbogenkontakt gebildet wird, ist
es wahrscheinlicher, dass er entlang einer scharfen Kante oder der
Ecke des Teils läuft.
Lichtbogenläufer
haben oft einen Schlitz hinauf zum Zentrum des Teils, um eine anziehende
Kante für
den Lichtbogen vorzusehen, an der er entlang laufen kann. Die Kante
des Schlitzes veranlasst den Lichtbogen zum Zentrum bzw. der Mitte der
Lichtbogenläufer
zu laufen, wodurch die Lichtbogenkammer in der Mitte erfasst wird
und dadurch den Lichtbogen eher auslöscht wird. Bei niedrigeren Strompegeln
kann es sein, dass der Lichtbogen von der sich seitlich erstreckenden
Kante des stationären Lichtbogenkontakts
angezogen wird, anstatt zu dem Schlitz in dem Lichtbogenläufer. Dies
kann verhindern, dass der Lichtbogen den Lichtbogenläufer hinaufläuft oder
verursachen, dass der Lichtbogen zu einer Seite des Poles hinläuft, wo
er entlang der Innenwand der Lichtbogenkammer folgt.
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EP-A-0
410 892 offenbart, dass, um die elektrische Belastung eines Niederspannungsleistungsschalters
für hohe
Stromstärken
mit einer Vielzahl von Kontakten gleicher Länge und einem festen Lichtbogenführungshorn 20,
welches mit einem Zwischenflansch 60 ausgestattet ist,
der sich über
eine kurze Entfernung in die Richtung der Bewegung der vorderen
Ausdehnungen 58 der Kontaktfinger erstreckt, zu verbessern,
in der Lücke
zwischen dem Flansch 60 und dem festen Hauptkontakt 24 ein
fester Lichtbogenkontakt 64 gebildet wird, der mit dem beweglichen
Lichtbogenkontakt 62 des mindestens einen Kontaktfingers 34 in
Eingriff stehen soll. Am Beginn des Öffnungslaufes, findet das Schließen der Lichtbogenkontakte 62, 64 vor
der Trennung der Hauptkontakte 24, 56 statt. Der
feste Lichtbogenkontakt 64 ist in unmittelbarer Nähe des Flansches 60 angeordnet.
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Es
besteht deshalb Bedarf für
eine elektrische Schaltvorrichtung mit einer verbesserten Anordnung
zum Auslöschen
der Lichtbogen, die während Stromunterbrechungen
erzeugt werden.
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Es
gibt noch einen spezifischeren Bedarf für eine solche verbesserte Anordnung,
wodurch der Lichtbogen von dem stationären Lichtbogenkontakt in eine
Lichtbogenkammer geleitet wird.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Diese
Bedürfnisse
und weitere werden durch die Erfindung befriedigt, die sich auf
eine elektrische Schaltvorrichtung bezieht, in der der stationäre Lichtbogenkontakt
und der Lichtbogenläufer
integral sind, wodurch die Verbindung zwischen diesen beiden Bestandteilen
entfällt.
Dadurch wird eine einzige glatte Oberfläche vorgesehen, vom Punkt der
Lichtbogenentstehung an bis zur Spitze des Lichtbogenläufers. Dadurch
wird die Geschwindigkeit der Bewe gung des Lichtbogens die Lichtbogenläufer hinauf
und in die Lichtbogenkammer hinein, sogar bei niedrigen Strompegeln,
erhöht.
Des weiteren gibt es auch keine Oberkante auf dem Lichtbogen, die
den Lichtbogen auf eine Seite der Lichtbogenkammer leiten könnte. Außerdem benötigt der
integrale Licht bogenläufer
weniger Teile und kann leichter hergestellt werden als ein Standardmodell.
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Genauer
gesagt, enthält
der integrale Lichtbogenkontakt und der Lichtbogenläufer ein
elektrisch leitendes Glied, das eine Basisoberfläche in elektrischem Kontakt
mit dem Leitungsstromleiter der elektrischen Schaltvorrichtung besitzt,
eine Lichtbogenkontaktoberfläche,
die neben dem stationären
Hauptkontakt liegt, der von dem Leitungsstromleiter getragen wird
und eine Schienenoberfläche,
die sich hin zur Lichtbogenkammer erstreckt. Die Lichtbogenkontaktoberfläche ist
im Wesentlichen senkrecht zur Basisoberfläche und in einem stumpfen Winkel
zur Läufer-
bzw. Schienenoberfläche.
Durch eine bogenförmige
Oberfläche,
die zwischen der Lichtbogenkontaktoberfläche und der Läufer- bzw.
Schienenoberfläche
vorgesehen ist, gibt es keinerlei scharfe Kanten zwischen den Oberflächen, was
den Lichtbogen seitlich ablenken könnte.
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Vorzugsweise
ist das elektrisch leitende Glied ein Metallblechglied wie z.B.
Kupfer oder plattierter Stahl mit einem Basisabschnitt, welcher
die Basisoberfläche
bildet, und ferner einen Lichtbogenkontaktabschnitt mit der Lichtbogenkontaktoberfläche und
einen Läuferabschnitt,
der zwischen dem Bogen und Läuferabschnitt
den Kontaktabschnitt und die Läuferoberfläche vorsieht.
Ein bogenförmiger
Abschnitt zwischen dem Bogenkontaktabschnitt und dem Läuferabschnitt
bildet die bogenförmige
Oberfläche.
Ein Halteglied ist zwischen dem Lichtbogenkontaktabschnitt und dem
Gehäuse
vorgesehen, um mechanisch die Reaktionskräfte auf dem stationären Lichtbogenkontaktabschnitt
während
des Öffnens und
des Schließen
des Leistungsschalters zu unterstützen und weiterzuleiten. Das
Halteglied kann integral mit dem Gehäuse geformt werden oder kann
ein gesondertes Glied sein, das am Leitungsstromleiter zusammen
mit dem Stahlblechglied mit einem gemeinsamen Befestigungsteil befestigt
ist.
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Die
Erfindung ist besonders geeignet für elektrische Schaltvorrichtungen
mit „Ferse-Zehen" Kontakttrennwirkung,
wobei die „Zehe" ein Abschnitt eines Kontaktfingers
ist, welcher den beweglichen Lichtbogenkontakt bildet. Der stationäre Lichtbogenkontaktabschnitt
des Metallblechglieds bildet den Zehen-Block. Gemäß der vorliegenden Erfindung
wird eine elektrische Hochstromschaltvorrichtung gemäß Anspruch
1 vorgesehen. Bevorzugte Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden in den Unteransprüchen offenbart.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Volles
Verständnis
der Erfindung kann durch die nachfolgende Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele
erreicht werden, wenn sie im Zusammenhang mit den begleitenden Zeichnungen gelesen
wird, wobei:
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1 ein
vertikaler Schnitt durch einen Leistungsschalter ist, der im Eingriff
mit dem integralen Lichtbogenkontakt und der Schiene der Erfindung steht
und in voll geschlossenem Zustand gezeigt ist.
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2 ist ähnlich wie 1,
wobei jedoch die Kontaktfinger gerade dabei sind, den Kontakt an
dem Lichtbogenzeh zu brechen.
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3 ist ähnlich wie 1,
wobei jedoch der Kontaktträger
in voll offener Stellung gezeigt ist.
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4 ist
eine isometrische Ansicht des integralen Lichtbogenkontakts und
der Schiene der 1.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsbeispiele
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Die
Erfindung ist anwendbar auf solche elektrische Schaltvorrichtungen,
wie z.B. Leistungsschalter, Netzwerkspannungsschutz, Übertragungsschalter
und Trennschalter und wird als Anwendung für einen Stromleistungsschalter
beschrieben.
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1–3 stellen
einen Stromluftleistungsschalter 1 dar, der ein Gehäuse 3 besitzt,
welches eine geformte vordere Ummantelung bzw. Gehäuseteil 5 und
eine rückwärtige Ummantelung 7 besitzt,
die zusammen die Polkammern 9 definieren, wobei jede eine
Polvorrichtung 11 enthält.
Typischerweise hat der Leistungsschalter 1 drei Pole, einen
für jede
Phase in einem Dreiphasensystem. 1–3 sind
senkrechte Schnitte durch eine der Polkammern 9, entlang
leicht unterschiedlichen Linien, um die zutreffenden Eigenschaften
zu zeigen.
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Jeder
Pol umfasst eine Leitungsleiter 13, welcher aus der rückwärtigen Ummantelung 7 herausragt
zum Anschluss an eine Wechselstromquelle (nicht gezeigt). Ein Laststromleiter 15 ragt
ebenfalls aus der rückwärtigen Ummantelung 7 (siehe 1) zum
typischen Anschluss an die Stromleiter eines Lastnetzwerks (ebenfalls
nicht gezeigt).
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Jede
Polvorrichtung 11 hat ein Paar von Hauptkontakten 17,
die einen stationären
Hauptkontakt 19 und einen beweglichen Hauptkontakt 21 enthalten.
Der bewegliche Hauptkontakt 21 wird durch eine bewegliche
Leiteranordnung 23 getragen. Diese bewegliche Leiteranordnung 23 umfasst
eine Vielzahl von Kontaktfingern 25, die in beabstandeter
axialer Beziehung auf einem Schwenkstift 27 montiert sind,
der in einem Kontaktträger 29 befestigt
ist. Der Kontaktträger 29 hat
einen geformten Körper 31 und ein
Paar von Schenkeln 33 (nur einer gezeigt), welches Zapfen 35 hat,
die drehbar im Gehäuse 3 (3)
gehalten werden.
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Wie
am besten in 3 gesehen werden kann, dreht
sich der Kontaktträger
um die Zapfen 35 durch eine Antriebsverbindung 37,
welche einen Antriebspin bzw. -stift 39 umfasst, der in
einem querlaufenden Durchlass 41 in dem Trägerkörper 31 aufgenommen
wird durch einen Schlitz 43, an den der Antriebs pin 39 durch
Flachmaterial 45 verkeilt ist. Der Antriebspin 39 ist
auf einem Antriebsglied 47 befestigt, das drehbar in einer
Nut 49 im Trägerkörper 31 gelagert
ist. Das andere Ende des Antriebsglieds 47 ist durch Zapfen
drehbar durch einen Pin 51 an einen Polarm 53 angeschlossen
auf einer Polwelle 55, der ähnlich an die Träger in den
andere Pole des Leistungsschalters angeschlossen ist. Die Polwelle 55 wird
durch einen Betriebsmechanismus gedreht, der bei 57 schematisch
gezeigt wird, welcher auf der Vorderseite der vorderen Ummantlung 5 montiert
ist und von einer Abdeckung (nicht gezeigt) umschlossen ist.
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Ein
beweglicher Hauptkontakt 21 ist an jedem der Kontaktfinger 25 an
einem Punkt befestigt, der von dem freien Ende des Fingers beabstandet
ist. Der Teil des Kontaktfingers 25, der benachbart zu dem
freien Ende liegt, bildet einen beweglichen Lichtbogenkontakt oder
den „Lichtbogenzeh" 59. Der
stationäre
Lichtbogenkontakt 61 bildet zusammen mit dem Lichtbogenzeh 59 ein
Paar von Lichtbogenkontakten 63 und ist durch den integralen
Lichtbogenkontakt und die Schiene bzw. den Lichtbogenläufer 65 vorgesehen.
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Wie
am Besten in 4 gesehen werden kann, ist dieser
integrale Lichtbogenläufer 65 ein elektrisch
leitendes Glied, das einen Basisabschnitt 67 besitzt mit
einer Basisoberfläche 69,
einem Lichtbogenkontaktabschnitt 71, der eine Lichtbogenkontaktoberfläche 73 besitzt
und einem Läuferabschnitt 75,
der eine Läuferoberfläche 77 besitzt.
In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist der integrale Lichtbogenläufer 65 ein
Metallblechglied aus Kupfer oder Stahlblech platiert mit Nickel,
Kupfer oder anderem geeigneten Material. Der integrale Lichtbogenläufer 65 ist
auf dem Leitungsstromleiter durch eine Schraube 79 montiert,
die sich durch einen Halteblock 81 erstreckt, den Basisabschnitt 67,
den Leitungsstromleiter 13 und durch eine Mutter 80 befestigt
ist, die in einem Schlitz 82 im Gehäuse sitzt, wie z.B. in 2 gezeigt.
Die Lichtbogenkontaktoberfläche 73 des
integralen Lichtbogenläufers
liegt parallel zum stationären
Hauptkontakt 19, aber erstreckt sich seitlich weiter zu
dem beweglichen Lichtbogenkontakt oder Lichtbogenzeh 59 hin
zu einem Zweck, der noch besprochen wird. Der Läuferabschnitt 75 bildet
einen stumpfen Winkel α mit
dem Lichtbogenkontaktabschnitt 71 und führt aufwärts und nach außen zu der einen
Seite der Lichtbogenkammer 83 hin. Somit wird das Stahlblechglied 65 durch
einen Winkel β von
weniger als 90° gebogen,
wodurch der Lichtbogenkontaktabschnitt 71 gebildet wird
und der Läuferabschnitt 75.
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Lichtbogenkammern
wie z.B. 83 sind bekannt und enthalten eine Vielzahl von
Lichtbogenplatten 85, die in beabstandeter Beziehung durch
ein Paar von Lichtbogenseitenplatten 87 (nur eine gezeigt)
gehalten werden. An der anderen Seite der Lichtbogenkammer 83 ist
eine obere Lichtbogenplatte 89, die sich nach unten erstreckt
und zu dem beweglichen Lichtbogenkontakt 59 zeigt, wiederum
für einen
Zweck, der noch beschrieben wird.
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Die
Kontaktfinger 25 werden im Uhrzeigersinn vorgespannt durch
ein Paar von Schraubendruckfedern 91, die in Aussparungen 93 in
dem Trägerkörper 31 sitzen.
Der Betriebsmechanismus 57 dreht die Polwelle 55,
der wiederum den Kontaktträger 29 zwischen
offenen und geschlossenen Positionen dreht, um die Kontakte zu öffnen und
zu schließen.
In der offenen Position, wie in 3 gezeigt, wird
der Kontaktträger
entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, so dass die trennbaren Hauptkontakte 17 und
die Lichtbogenkontakte 63 voll geöffnet werden. Da der Träger 29 im
Uhrzeigersinn hin zu einer geschlossenen Position gedreht wird,
bekommen die Lichtbogenzehen 59 als erstes Kontakt mit
der Lichtbogenkontaktoberfläche 73,
wie in 2 gezeigt. Wenn sich der Träger 29 weiterhin im
Uhrzeigersinn bewegt, werden die Federn 91 zusammen gedrückt, da
die Kontaktfinger 25 sich um den Zapfenpin 27 hin-
und her bewegen bis die Hauptkontakte 17 schließen. Weitere
Drehung im Uhrzeigersinn bis zur voll geschlossenen Stellung, wie
in 1 gezeigt, bewirkt ein Öffnen der Lichtbogenkontakte 63,
während
die Hauptkontakte 17 geschlossen bleiben. In dieser geschlossenen
Stellung wird eine Schaltung von dem Leitungsstromleiter 13 durch
die geschlossenen Hauptkontakte 17, die Kontaktfinger 25,
flexible Stromableitungen 95 und den Laststromleiter 15 (siehe 2)
beendet. Um den Leistungsschalter zu öffnen, gibt der Betriebsmechanismus 57 die
Polwelle 55 frei, so dass die zusammengedrückten Federn 91 den
Träger 29 entgegen
dem Uhrzeigersinn beschleunigen, wie in 1 sichtbar.
Anfänglich,
wenn sich der Träger
vom Leitungsstromleiter weg bewegt, bewegen sich die Kontaktfinger 29 hin
und her, so dass die Lichtbogenkontakte 63 schließen während die
Hauptkontakte geschlossen bleiben (nicht gezeigt). Während sich
der Träger
weiterhin entgegen dem Uhrzeigersinn bewegt, öffnen die Hauptkontakte, wie
in 2 gezeigt und der gesamte Strom wird zu den Lichtbogenkontakten 63 geleitet.
Wenn Strom durch den Leistungsstromschalter so geführt wird, dass
der Leistungsstromschalter offen auslöst als Ansprechen auf einen Überstrom
oder Kurzschluss, wird ein Lichtbogen zwischen dem stationären Lichtbogenkontakt 61 und
dem beweglichen Lichtbogenkontakt oder Lichtbogenzeh 59 geschlagen,
da diese Kontakte sich bei weiterer Drehung des Trägers entgegen
dem Uhrzeigersinn trennen. Da sich die Hauptkontakte 17 bereits
getrennt haben, ist der Lichtbogen auf die Lichtbogenkontakte 63 eingeschränkt, was
die Lebensdauer der Hauptkontakte bewahrt. Die vom aufrechterhaltenen
Strom im Lichtbogen produzierten elektromagnetischen Kräfte stoßen den
Lichtbogen nach außen
hin zu der Lichtbogenkammer 83, so dass das Ende des Lichtbogens an
dem stationären
Lichtbogenkontakt 61 sich den Lichtbogenkontaktabschnitt 71 des
integralen Lichtbogenkontakts und des Läufers 65 hinauf bewegt zum
Läuferabschnitt 75.
Gleichzeitig bringt die schnelle Öffnung des Trägers den
Lichtbogenzehen 59 neben das freie Ende der Lichtbogenoberplatte 89,
wie in. 3 gezeigt, so dass sich der
Lichtbogen von der Lichtbogenzehe 59 zur Lichtbogenoberplatte erstreckt
und sich die Lichtbogenoberplatte hinauf bewegt in die Lichtbogenplatten 85 hinein,
was den Lichtbogen in kürzere
Abschnitte aufbricht. Bekanntlich erhöht dieses Strecken des Lichtbogens
und das Aufbrechen in kleinere Abschnitte die Lichtbogenspannung.
Die Erhöhung
der Lichtbogenspannung, zusammen mit dem Abkühlen des Lichtbogens durch Ablation
(Abtragen) der Lichtbogenplatten 85 fördert die Unterbrechung des
Lichtbogens.
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Der
integrale stationäre
Lichtbogenläufer 65 macht
das Gelenk, unnötig,
das zwischen dem Lichtbogenblock des bisherigen Stands der Technik
vorhanden war, der den stationären
Lichtbogenläufer und
der separate Lichtbogenläufer
bildeten. Dies erleichtert dem Lichtbogen sich von dem stationären Lichtbogenkontakt 61 zu
dem Läuferabschnitt 75 zu bewegen,
wo er dann nach oben geleitet wird, hin zur Lichtbogenkammer durch
die Kante, die durch den Schlitz 97 geschaffen wird, welcher
in der beispielhaften Konfiguration ein geschlossener Schlitz ist. Nachdem
der Lichtbogenabschnitt 71 außerdem ein flacher Abschnitt
ist quer zum Basisabschnitt 67, ist die Biegung zum Läufer abschnitt
nicht mehr so scharf wie in dem separaten Lichtbogenläufer des bisherigen
Stands der Technik, die einen Basisabschnitt ähnlich wie der Basisabschnitt 67 hatte,
der mehr als 90° zum
Läuferabschnitt
gebogen war. Der integrale stationäre Lichtbogenläufer 65 hat
ebenfalls einen bogenförmigen
Abschnitt 99 zwischen dem Lichtbogenkontaktabschnitt 71 und
dem Läuferabschnitt 75,
was dadurch eine bogenförmige
Oberfläche 101 ohne
irgendwelche scharten seitlichen Kanten vorsieht, welche den Lichtbogen
zu den Seiten hin ablenken oder eine Verzögerung in der Bewegung des
Lichtbogens zur Lichtbogenkammer hin verursachen könnte.
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Der
Träger 29 hat
eine Eigenschaft, welche den Lichtbogen nahe dem Zentrum des stationären Lichtbogenkontakts 61 konzentriert
und dadurch hilft, den Lichtbogen hin zum Mittelschlitz 97 zu
leiten. Wie aus 2 ersichtlich, werden die äußersten
Enden 103 der Kontaktfinger 25 durch die Federn 91 gegen eine
Anschlagleiste 105 auf dem Trägerkörper 31 vorgespannt.
Das Zentrum dieser Anschlagleiste hat eine Aussparung 107 (siehe 1),
die es erlaubt, dass die mittleren Kontaktfinger 25 sich
weiter im Uhrzeigersinn drehen, wenn der Träger sich nicht in geschlossener
Stellung befindet als die äußeren. Kontaktfinger
(siehe 3). Deshalb sind die Lichtbogenkontakte 59 auf
den mittleren Kontaktfingern 25 die ersten, die Kontakt
während
des Schließens bekommen.
Noch wichtiger, sie sind die letzten, die sich beim Öffnen trennen,
so dass der Lichtbogen nur zwischen den Lichtbogenkontakten im Zentrum
bzw. in der Mitte aufschlägt.
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Die
beweglichen Lichtbogenkontakte 59 schlagen auf die stationären Lichtbogenkontakte 61 mit
sehr großer
Kraft während
des Schließens
des Leistungsschalters auf. Der Halteblock 81 überträgt die Reaktionskräfte von
dem integralen Metallblechlichtbogenläufer 65 in das Gehäuse 3,
um ein Verziehen oder Biegen dieses Metallblechmetallglieds zu verhindern.
Anstatt eines separaten Teils könnte
der Halteblock integral mit der rückwärtigen Ummantelung 7 des
Gehäuses 3 geformt
werden.
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Während besondere
Ausführungsbeispiele der
Erfindung im Einzelnen beschrieben wurden, wird es der Fachmann
schätzen,
dass verschiedene Abänderungen
und Alternativen zu diesen Einzelheiten entwickelt werden könnten im
Lichte der Gesamtlehren dieser Veröffentlichung. Demgemäss ist diese besondere
dargelegte Anordnung nur als illustrativ gedacht und nicht beschränkend auf
den Umfang der Erfindung, der der volle Atem durch die angehängten Ansprüche und
jedwede und alle Äquivalente
davon zu geben ist.