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1.1 BEREICH DER ERFINDUNG
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Allgemein
betrifft die Erfindung Arzneimittelpartikel oder Arzneimittelabgabepartikel,
die mit einem biologisch abbaubaren oder biologisch kompatiblen
Material, wie beispielsweise einem Polymeren, beschichtet sind,
um die Oberflächeneigenschaften, die
Arzneimittel-Diffusionsgeschwindigkeiten
und Freisetzungsgeschwindigkeiten zu regulieren. Insbesondere stellt
die Erfindung Verfahren zur Herstellung pharmazeutischer Zusammensetzungen
zur Verfügung,
die mit ultrafeinen Schichten organischer polymerer Beschichtungsmaterialien
beschichtet sind, die durch wasserfreie, lösungsmittelfreie Aufdampfverfahren,
wie beispielsweise gepulste Laserablation, aufgetragen werden. Zu
den vielen Vorteilen der offenbarten Verfahren zählen die Regulierung sowohl
der Dicke als auch der Gleichmäßigkeit
der Beschichtung auf den Oberflächen
der ausgewählten Arzneimittelpartikel.
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1.2 BESCHREIBUNG DES STANDES
DER TECHNIK
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Derzeit
werden wässrige/Lösungsmittel (wet/sol)-Techniken
verwendet, um polymere Beschichtungen auf partikelförmigen Materialien
herzustellen (Zeng, 1995). Polymilchsäure (PLA), Polyglykolsäure (PGA)
und deren Copolymeres Poly(Lactid-co-Glykolid) (PLGA) wurden verwendet,
um Mikrosphären
zu erzeugen, die derzeit hinsichtlich der pulmonalen Arzneimittelabgabe
verschiedener Arzneimittel untersucht werden; übliche Lösungsmittelverdampfungstechniken
ergeben jedoch nur geringe Einkapselungseffizienzen (1-10 %) und
verkomplizieren die Verarbeitung (Talton, 1999). Unglücklicherweise
führten
die derzeitigen Methoden zum Aufbringen dieser Beschichtungen auf
Partikel zur pulmonalen Arzneimittelabgabe bisher nicht effektiv
zu Partikeln im Mikrometer-Größenbereich.
Andere Verfahren, die zur Herstellung von Be schichtungen auf partikelförmigen Materialien
verwendet werden, sind aus WO 9853767 und WO 9947726 bekannt.
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Trockenpulver-Inhalatoren
(DPI) werden verwendet, um verschiedene Arzneimittel entweder lokal
oder systemisch an die Lungen abzugeben (Zeng, 1995). Obwohl die
derzeitigen Arzneimittel-Abgabesysteme
mittelmäßig effizient
für pulmonale
Arzneimittelverabreichung sind, sind sie begrenzt durch potentielle
Probleme hinsichtlich der pulmonalen Abscheidungseigenschaften sowie
der Freisetzungskinetiken des Arzneimittels nach der Inhalation
(Hochhaus, 1997).
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Nanokapsel-
und Mikrosphärenformulierungen,
die im pharmazeutischen Bereich bekannt sind, sind typischerweise
ineffizient bei der Abgabe von Arzneimitteln an die Lungenoberfläche durch
Inhalation; problematisch sind auch die Regulierung der Partikelgröße und der
Beschichtungsdicke. Ähnliche Probleme
bestehen bei der Verwendung liposomaler Formulierungen zur Beschichtung
von Arzneimittelpartikeln.
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1.3 NACHTEILE DES STANDS
DER TECHNIK
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Wie
oben erwähnt,
sind die Methoden aus dem Stand der Technik in vielerlei Hinsicht
wenig geeignet für
die Herstellung beschichteter Arzneimittelpartikel, die für Aerosol-
und Inhalationstherapien optimiert sind. Nur eine kleine Anzahl
von Veröffentlichungen
beschreiben die Verwendung gepulster Laserabscheidung zum Aufbringen
polymerer Nanopartikel-Beschichtungen auf glatte Oberflächen (Hansen,
1988; Blanchet, 1993; Li, 1998; Suzuki, 1998); keine von ihnen beschreibt
Beschichtungen auf Partikeln. Ebenso sind Abscheideverfahren aus
dem Stand der Technik größtenteils
ungeeignet, um reproduzierbar ultrafein beschichtete Arzneimittelpartikel mit
ausreichender pharmazeutischer Aktivität herzustellen, um sie für eine Aerosol-Abgabe
der Arzneimittel an die Lungenoberfläche einer Tierlunge geeignet
zu machen. Zu den stärksten
Einschränkungen der
Verfahren aus dem Stand der Technik zählen geringe Einkapselungseffizienz,
lange Bearbeitungszeiten und Porosität aus der Lösungsmittelverdampfung (Talton,
1999).
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Aus
diesem Grund besteht ein Bedarf an verbesserten Verfahren zur Herstellung
ultrafein beschichteter Arzneimittelpartikel, die nicht diesen Beschränkungen
unterliegen und geeignet sind zur Herstellung pharmazeutischer Formulierungen
mit verbesserten Eigenschaften hinsichtlich der Arzneimittelabgabe
und Effizienz. Insbesondere fehlen Verfahren zur Herstellung von
Medikamenten, die beschichtete Arzneimittelpartikel mit einer Größe und Funktionalität ergeben,
die geeignet sind für
eine Aerosol-Abgabe oder eine andere pulmonale Abgabe.
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2.0 ZUSAMMENFASSUNG DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung, die in den Ansprüchen definiert ist, löst diese
und andere inhärente
Probleme des Standes der Technik, indem sie neue Beschichtungsverfahren
zur Verwendung bei der Herstellung beschichteter Partikel, insbesondere beschichteter
Arzneimittelpartikel mit verbesserten pharmazeutischen Eigenschaften
und. verstärkten Bioverfügbarkeits-Eigenschaften,
zur Verfügung stellt.
Im Allgemeinen liefern die hierin offenbarten Verfahren Mittel zur
Beschichtung von Wirts- oder Kernpartikeln
mit einer oder mehreren Schichten diskreter Beschichtungspartikel,
derart, dass die aufgebrachten Partikel im Allgemeinen gleichmäßig an die Oberfläche der
Wirtspartikel anhaften, wodurch entweder kontinuierliche oder diskontinuierliche
Beschichtungen, in Abhängigkeit
von den bestimmten Eigenschaften der beschichteten Partikel, gebildet werden.
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2.1 VERFAHREN ZUR HERSTELLUNG
BESCHICHTETER ARZNEIMITTELPARTIKEL
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
beinhaltet physikalisches Aufdampfen (PVD) einer Polymerbeschichtung
auf die Oberfläche
der Ziel partikel. Mittel zum Erreichen von PVD sind auf dem Gebiet
gut bekannt und beinhalten Verfahren, wie beispielsweise Wärmeverdampfen,
Zerstäuben
und Laserablation eines Targetmaterials, zur Herstellung eines Flusses (Flux)
der Beschichtungspartikel, die dann mit den Wirtspartikeln in Kontakt
gebracht werden und auf diesen eine Beschichtung bilden. In Abhängigkeit von
der Dampfmenge oder der Dauer der Abscheidung können die Anzahl der Beschichtungspartikel und
die Dicke der resultierenden Beschichtung auf den Wirtspartikeln
variiert werden, um die bestimmten Erfordernisse eines gegebenen
Beschichtungsverfahrens zu erfüllen.
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Bei
der Beschichtung von Arzneimittelpartikeln entwickelten die Erfinder
die Verwendung von PLD oder gepulster Laserablation bei der Herstellung ultrafeiner
Arzneimittel mit Partikelbeschichtungen im Atom- bis Nanometer-Größenbereich,
die den resultierenden beschichteten Arzneimitteln verbesserte pharmazeutische
Eigenschaften verleihen. Die vorliegenden Beschichtungsverfahren
sind insbesondere vorteilhaft, da die Arzneimittelpartikel selbst
nicht Bedingungen ausgesetzt werden, die das Arzneimittel zersetzen,
zerstören
oder die Aktivität
des Arzneimittels verändern
würden.
Die Anwendung von PLD minimiert außerdem die Wärmezersetzung
oder Denaturierung des Beschichtungsmaterials und ermöglicht die
Abscheidung des Materials auf den Arzneimittelspartikeln, die während des
Abscheideverfahrens bei Raumtemperatur gehalten werden können. Die
Laserablation ist eine wesentliche Verbesserung gegenüber thermischer
Abscheidung und Zerstäubungsverfahren
aus dem Stand der Technik, die oftmals ungeeignet sind, organische
Polymerbeschichtungen auf organische oder anorganische Arzneimittelpartikel
aufzubringen.
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Durch
das Einstellen der physikalischen Parameter des Abscheideverfahrens
(einschließlich Dampfdruck
und Beschichtungszeit) kann ein Arzneimittelhersteller erstmals
verschiedene partikelförmige
Arzneimit tel herstellen, die ultrafeine Partikelbeschichtungen aufweisen.
Insbesondere ermöglichen die
Verfahren die Kontrolle sowohl des Ausmaßes der Partikelbeschichtung
als auch der Dicke der resultierenden Beschichtung auf den Oberflächen der Arzneimittelpartikel.
Es können
sowohl relativ dicke Beschichtungen als auch relativ dünne Beschichtungen
durch Regulierung des Umfangs des Laserablationsverfahrens und des
Ausmaßes,
in dem die Zielpartikel dem Beschichtungsdampf ausgesetzt werden,
hergestellt werden.
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Ebenso
können
Fluidisierungsmittel oder Bewegungsmittel verwendet werden, um die
Wirtspartikel während
des Beschichtungsverfahrens in Bewegung zu halten, um sowohl Agglomeration
der resultierenden beschichteten Partikel zu verhindern, als auch
das Ausmaß der
Beschichtungsdicke auf den Wirtspartikeln zu regulieren, wodurch
eine optimale Abscheidung der Beschichtung der Oberfläche der Arzneimittelpartikel
gewährleistet
wird. Derartige Fluidisierungsmittel können physikalisches Rühren oder, alternativ,
das Einbringen der Zielpartikel in einen Luft- oder Gasstrom oder
ein anderes Fluid beinhalten, um die Partikel während des Aufdampfverfahrens
zu bewegen. Das vorliegende Verfahren stellt verbesserte Mittel
zur Herstellung vereinzelter Wirtspartikel, die nach dem Abscheideschritt
nicht agglomerieren, zur Verfügung.
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Bei
den Materialien, die in dem Beschichtungsverfahren verwendet werden,
handelt es sich bevorzugt um Materialien, die bei Ablation durch
eine Energiequelle einen Dampf diskreter, extrem kleiner Partikel
ergeben – besonders
bevorzugt sind Beschichtungspartikel mit einer Größe im Bereich
von etwa 1 bis 100 Nanometer mittlerer Durchmesser. Die bei der
Herstellung der beschichteten Arzneimittelpartikel verwendeten Abscheidematerialien
können
anorganische oder organische Materialien umfassen; in bevorzugten
Ausführungsformen
stellte sich heraus, dass bei Auswahl eines organischen Polymeren
für die
Lase rablation und die Abscheidung auf der Oberfläche pharmazeutischer Verbindungen bestimmte
Vorteile bestehen. Besonders bevorzugt als Beschichtungsmaterialien
sind organische Verbindungen, wie beispielsweise PLA, PGA, PLGA, und
verwandte Polymere und funktionalisierte Derivate davon.
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Die
Erfinder zeigten, dass diese Polymere leicht auf der Oberfläche von
Arzneimittelpartikeln in bevorzugten Partikelgrößen und Schichtdicken unter Verwendung
der Laserablationsvorrichtung und des hierin offenbarten Verfahrens
abgeschieden werden können.
Dieses Verfahren kann verwendet werden, um eine oder mehrere Schichten
einer Beschichtung im Nanometer-Größenbereich (jeweils in der
Größenordnung
von ungefähr
1 nm bis etwa 1000 nm Dicke) auf Kernpartikel aufzubringen, die
einen Durchmesser in der Größenordnung
von etwa 0,1 nm bis etwa 500 nm aufweisen. Die durchschnittliche
Größe der resultierenden
beschichteten Arzneimittelpartikel liegt somit in einer Größenordnung
von etwa 0,1 bis etwa 500 μm
Durchmesser.
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Das
PLD-Verfahren zur Beschichtung der Arzneimittelpartikel der vorliegenden
Erfindung ist im folgenden Text und den angefügten Fig.en dargestellt. Beispielsweise
zeigen 1A und 1B schematische
Diagramme einer beispielhaften experimentellen Anordnung für PLD zur
Beschichtung von Wirtspartikeln. Diese Anordnung beinhaltet ein
Target und das Partikelsubstrat, welches in einer Vakuumkammer enthalten
ist. Die abdichtbare Kammer ist derart ausgebildet, dass die Atmosphäre innerhalb der
Kammer hinsichtlich des vorliegenden Partikelgases und des partiellen
Drucks innerhalb des Systems unter Verwendung üblicher Technologie reguliert
werden kann. Ein Laserstrahl tritt in die Kammer durch ein geeignetes
transparentes Fenster (wie beispielsweise Quarz) ein und interagiert
mit dem Target. Die Strahlung von dem Laser wird durch das Target-Material
auf der Grundlage seines Absorptionskoeffizienten absorbiert. Aufgrund
der Kupplung der Laserphotonen mit dem Target wird die Oberfläche des
Target-Materials schnell erhitzt und dehnt sich von der Oberfläche in die
hinterfüllte
Atmosphäre
in Form eines Flusses (Flux) abladierter Teilchen (Spezies), die
als Dampffahne (Plume) bezeichnet werden, aus. Aufgrund der Kollisionen
zwischen benachbarten Atomen, Polymerketten und Clustern bilden sich
im Flug Nanopartikel, die dann auf den Kernpartikeln, in diesem
Fall mikronisierten Arzneimittelpartikeln, abgeschieden werden.
Das Polymer-Target kann während
des Ablationsverfahrens rotiert werden, um Abbaueffekte zu verhindern
und eine gleichmäßige Ablation
auf den Oberflächen
der Wirtspartikel zu gewährleisten.
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Die
Wirtspartikel, die in dem Verfahren beschichtet werden sollen, können mechanisch
fluidisiert werden, um eine Beschichtungsgleichmäßigkeit während der Abscheidung zu gewährleisten.
Durch Regulierung des Hintergrundgases und Drucks während der
Abscheidung können
die Beschichtungsdicke, die Nanopartikelgröße und die Adhäsion variiert werden.
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Dieses
Beschichtungsverfahren liefert schnelle Wärmeverdampfung durch den gepulsten Excimerlaser
zum Aufbringen von Festmaterialien auf Partikel (Fitz-Gerald, 1998).
Durch dieses Verfahren besitzt das Beschichtungsmaterial im Allgemeinen
eine Masse von weniger als 1 %, wobei die Beschichtungszeiten unter
einer Stunde liegen und kein Trocknen der Lösungsmittel notwendig ist.
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Diese
Variation der PLD verwendet Hochenergie-Impulse ultravioletten Lichts
zur Abscheidung von festen Beschichtungsmaterialien auf Partikeln. Bisher
wurde sehr viel Aufmerksamkeit auf die Regulierung der Partikeleigenschaften
(Form, Größe, Oberflächenchemie,
Adsorption usw.), jedoch wenig Aufmerksamkeit auf das Erzeugen der
gewünschten Eigenschaften
an der Partikeloberfläche,
was schließlich
zu verstärkten
Eigenschaften des Produkts führt,
gerichtet (Fitz-Gerald, 1998). Durch Abscheiden von organischen
oder anorganischen Multielement- Partikeln
in Atom- bis Nanometergröße in diskreter
(diskontinuierlicher) oder kontinuierlicher Form auf die Oberfläche von
Kernpartikeln können Materialien
und Produkte mit signifikant verstärkten Eigenschaften erhalten
werden. Dieses Verfahren, das als "Nano-Funktionalisierung der Partikeloberfläche" bekannt ist, liefert
ultrafein beschichtete Arzneimittelpartikel, die wesentlich verbesserte
pharmazeutische Eigenschaften im Vergleich zu Arzneimittelpartikeln
aufweisen, die in liposomalen, Nanokapsel- oder Mikropartikelformulierungen
des Standes der Technik enthalten sind.
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Durch
dieses Beschichtungsverfahren besitzt das Beschichtungsmaterial
im Allgemeinen eine Masse von weniger als 1 %, und die Beschichtungszeiten
liegen unter einer Stunde, ohne dass Trocknungslösungsmittel erforderlich sind.
Dieses Verfahren besitzt einen breiten pharmazeutischen Anwendungsbereich,
von Beschichtungen zur Verbesserung der Agglomeration und Fließfähigkeit,
Stabilität, Zellaufnahme
und Interaktionen bis hin zur kontrollierten Freisetzungsgeschwindigkeit
des Arzneimittels (Talton, 1999).
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In
einer wichtigen Ausführungsform
werden Arzneimittelpartikel oder Arzneimittelabgabepartikel, die
mit biologisch abbaubaren oder biokompatiblen Polymerbeschichtungen
mit kontrollierter Dicke und kontrollierter Beschichtungsgleichmäßigkeit
beschichtet sind, unter Verwendung der hierin beschriebenen gepulsten
Laserabscheidungs-(PLD)-Vorrichtung
und -Verfahren hergestellt. Die Dicke der Arzneimittelpartikelbeschichtung
kann auf Nanometerdicke herunterreguliert werden, und die Einkapselung
kann partiell oder vollständig
sein.
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Wirtspartikel,
die eine Größe von beispielsweise
einigen Nanometern bis einigen Millimetern Durchmesser aufweisen,
werden mit einer relativ gleichmäßig dispergierten
diskontinuierlichen oder kontinuierlichen Beschichtung diskreter
einzelner Beschichtungspartikel mit einer Größe von Atomgröße bis zu
einigen Nanometern versehen. Die Be schichtungspartikel werden durch
ein PVD-Verfahren, bevorzugt durch Laserablation, erzeugt, wobei
ein gepulster Laserstrahl auf ein Target gelenkt wird, das aus dem
Beschichtungsmaterial besteht, unter Bedingungen, die ausreichen,
um einzelne Partikel aus dem Target in einem im Wesentlichen senkrechten Ablationsfluss
freizusetzen. PLD ist insbesondere geeignet für Multi-element-Abscheidung,
in der die Stöchiometrie
der abgeschiedenen Teilchen (Spezies) aufrechterhalten wird. Dies
ist insbesondere wichtig, wenn nicht organische Beschichtungsmaterialien
verwendet werden. Die Größe der Beschichtungspartikel
kann von Atom- bis Nanometergröße variiert
werden, indem der Gasdruck, der in dem System während der Ablation verwendet
wird, reguliert wird. Der Kammerdruck kann ebenso mit der Zeit dynamisch
variiert werden, um die Agglomerationszonen zu regulieren. Während der
Laserablation können
die Wirtspartikel derart bewegt oder fluidisiert werden, dass eine
kontinuierliche relative Bewegung zwischen allen Wirtspartikeln
besteht. Der Beschichtungsgrad wird durch Variieren der Laser-Parameter, der Energiedichte
und der Anzahl der Impulse, des Gasdrucks innerhalb der Behandlungskammer
und der Behandlungszeit reguliert.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
wird ein Verfahren zur Herstellung beschichteter Arzneimittelpartikel
und pharmazeutischer Zusammensetzungen mit einer gleichmäßigen Beschichtung,
wie hierin beschrieben, zur Verfügung
gestellt. Eine derartige Beschichtung kann Arzneimittel-Diffusion
und -Auflösung
bis zum Abbau der Beschichtung oder bis zum Diffundieren des Arzneimittels
durch die Beschichtung (bei nicht abbaubaren Beschichtungen) verzögern. Die
gleichmäßige Beschichtung
kann ebenso verwendet werden, um die Arzneimittelpartikel vor feindlichen
Umgebungen zu schützen.
Eine partielle Beschichtung reguliert die Freisetzungsgeschwindigkeit
aufgrund der Oberflächenbereichsfaktoren.
Die Beschichtung kann außerdem
die Arzneimittelparti kelgröße während der
Verarbeitungsschritte, wie beispielsweise dem Pulverisieren komprimierter
Tabletten, schützen,
indem sie eine schwächere Grenzfläche zur
Verfügung
stellt, die sich ablöst,
bevor der Druck die Arzneimittelpartikel zerbricht.
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Die
Beschichtung kann außerdem
die Aerodynamik und die Fließeigenschaften,
die Bedeutung bei der Bestimmung der Effizienz des Arzneimittel-Abgabemechanismus
haben können,
verbessern.
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2.2 VORRICHTUNG ZUR BESCHICHTUNG
VON PARTIKELN
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Die
Vorrichtung zur Erzeugung dünn
beschichteter Wirtspartikel umfasst im Allgemeinen eine Vakuumkammer,
die das Zuführen
einer Energiequelle, wie beispielsweise eines Lasers, auf ein Target-Material
ermöglicht.
Die durch das Target absorbierte Energie führt zu einer Ablation des Materials – wobei
das abladierte Material im Nanometer-Größenbereich
oder darunter liegt – in
einem relativ hohen Dichtefluss in einer kontrollierten Richtung.
Die innerhalb des Bereichs des hohen Dichteflusses positionierten
Partikel werden mit dem Target-Material beschichtet. Durch Fluidisieren
der Partikel kommt es zu einer im Wesentlichen gleichmäßigen Beschichtung.
Eine Ausführungsform
zur Fluidisierung der Partikel umfasst die Rotation eines Gewichts
außerhalb
der Achse angrenzend an den Partikelbehälter. Eine weitere Ausführungsform
der Vorrichtung ermöglicht
eher einen kontinuierlichen Arbeitsgang als einen diskontinuierlichen
(Batch-) Arbeitsgang durch Verwendung eines Einlauftrichters zur
Zuführung
von Partikeln in eine Verweilkammer, wobei die Verweilkammer die
kontrollierte Bewegung der Partikel durch den Beschichtungsbereich
und in einen Entnahmekreislauf hinein ermöglicht. Bevorzugt sind Heizmittel
vorgesehen, um die Wirtspartikel während der Beschichtungsschritte
zu erwärmen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
wird die als Laserablation bekannte PVD-Technik bei der Herstellung
der beschichteten Partikel verwendet. Die Laserablation eines Target-Materials
zur Herstellung freier Partikel des Target-Materials, die an ein Substrat
anhaften, ist eine gut bekannte Technik. Laserablation ist bevorzugt,
da unter optimierten Bedingungen das Entfernen der Teilchen (Spezies)
aus dem Target auf stöchiometrische
Weise stattfindet. Wenn gewünscht,
können
andere PVD-Techniken, wie beispielsweise Wärmeverdampfung oder Zerstäubung, verwendet
werden, um einen Fluss (Flux) abladierter Teilchen (Spezies) zur
Ablagerung auf einer Wirtsoberfläche
zu erzeugen.
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Ein
typischer, in dem vorliegenden Verfahren verwendeter Laser ist der
gepulste Excimer-Gaslaser des Lambda-Physik-Modells 305i mit einer
Betriebswellenlänge
von 248 Nanometern. Es sind auch viele andere Laser geeignet. Der
Laserstrahl produziert einen Partikelfluss im Wesentlichen senkrecht
zu der Oberfläche
des Targets.
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Die
Laserwellenlänge
wird auf der Grundlage der Natur des zu abladierenden Materials
ausgewählt.
Ein hoher Absorptionskoeffizient und niedriges Reflexionsvermögen sind
notwendig, um das Material effizient durch das Ablationsverfahren
zu entfernen. Der Absorptionskoeffizient ist abhängig von dem Materialtyp und
der Laserwellenlänge
und, in einigen Fällen,
der Intensität
des Laserstrahls. Typischerweise erhöht sich der Absorptionskoeffizient
des Materials, wenn die Oberflächentemperatur
erhöht
wird. Somit ist die Auswahl der Laserwellenlänge abhängig vom Typ des abladierten
Materials.
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Dem
Fachmann auf diesem Gebiet ist bekannt, dass bei Wellenlängen im
blauen und ultravioletten Bereich des Spektrums der Absorptionskoeffizient
ansteigt und das Reflexionsvermögen
abnimmt. Obwohl somit jegliche Wellenlänge verwendet werden kann,
führt die
Verwendung von Wellenlängen unter
350 nm zu einer effizienteren Entfernung des Materials.
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Da
das Lasersystem und die PLD-Kammer getrennt sind, eröffnet das
Verfahren einen großen Spielraum
zur Variierung der experimentellen Parameter. Durch eine geeignete
Auswahl des Lasers kann dieses Verfahren verwendet werden, um Beschichtungen
aus vielen verschiedenen Materialien auf Partikeln zu erzeugen.
Die Zusammensetzung der Beschichtungen ist stark abhängig von
den Arbeitsparametern des Lasers, wie beispielsweise einfallende
Energiefluenz (J/cm2), Laser-Wiederholungsfrequenz,
Hinterfüllungs-Gasdruck,
Abstand zwischen Target und Substrat und optischer Absorptionskoeffizient
des Targets.
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In
den meisten Fällen
ist die Kammer von dem Laser getrennt. Jedoch kann bei Verwendung von
Kompaktlasern, wie beispielsweise einem Festkörperlaser, der in einem Bereich
von 248 bis 1056 nm operiert, der Laser innerhalb der Kammer untergebracht
sein. Zu den spezifischen Bedingungen, die für die Abscheidung der Beschichtungen
erforderlich sind, zählen
(i) Regulierung der Laserfluenz, (ii) Regulierung der Laser-Spotgröße, (iii)
Regulierung des Gases, (iv) Regulierung der Pulsationshäufigkeit
und (v) Anzahl der Impulse und Wellenlänge des Lichts. Durch Regulierung
jeder dieser Parameter, die für verschiedene
Materialien verschieden sind, kann die Mikrostruktur, Topologie,
der Aufbau, die Dicke und die Adhäsion der Beschichtungen auf
den Arzneimittelpartikeln variiert werden.
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2.3 BESCHICHTETE ARZNEIMITTELPARTIKEL-ZUSAMMENSETZUNGEN
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Die
hierin beschriebenen Beschichtungstechniken und die daraus erhaltenen
pharmazeutischen Zusammensetzungen sind auf eine Vielzahl von Arzneimitteln,
die den Lungen zugeführt
werden, wie beispielsweise Arzneimittel gegen Asthma, biologisch
aktive Peptide und Proteine und Arzneimittel zur Gentherapie, sowie
auf oral verabreichte und parenteral verabreichte Arzneimittelpartikel
anwendbar.
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In
einer Ausführungsform
wird ein orales Arzneimittel mit einer Dünnfilmbeschichtung der vorliegenden
Erfindung formuliert. Zu beispielhaften pharmazeutischen Zusammensetzungen,
für die
eine derartige Beschichtung vorteilhaft wäre, zählen Arzneimittel, die in Formulie rungen
zur kontrollierten oder gezielten Freisetzung, Geschmacksmarkierung oder
Partikeloberflächen-Modifizierung
vor der Bildung zu Tabletten oder Füllung in Kapseln verwendet werden.
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In
einer anderen Ausführungsform
ist ein Lungenarzneimittel mit einer Dünnfilmbeschichtung der vorliegenden
Erfindung formuliert. Zu beispielhaften Lungenarzneimitteln, die
verwendet werden können,
zählen
Glucocorticoide und andere lokale Asthma-Arzneimittel, sowie Arzneimittel
und bioaktive Peptide und Proteine für die systemische Abgabe, wie
beispielsweise Insulin, die eine geringe Absorption über den
oralen Weg aufweisen. Es stellte sich heraus, dass bei bevorzugten
Ausführungsformen die
Glucocorticoide Budesonid und Triamcinolon-Acetonid (TA) sowie das Antibiotikum
Rifampicin besonders dem erfindungsgemäßen Verfahren zugänglich sind.
Diese drei Arzneimittel zeigten nach ihrer Beschichtung ausgezeichnete
Eigenschaften hinsichtlich einer verbesserten Abgabe durch Inhalation. Die
vorliegenden Verfahren liefern eine hohe Einkapselungseffizienz
und eine reduzierte Beschädigung der
Arzneimittelpartikel während
des Beschichtens, wobei keine Beschichtungen mit einer Dicke hergestellt
werden, die den eingeatmeten Anteil reduzieren würde.
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Zu
topischen Arzneimitteln, die verwendet werden können, zählen lokale Antibiotika, Antipilzmittel
und entzündungshemmende
Mittel. Zu parenteralen Arzneimitteln, die verwendet werden können, zählen viele
derzeit verwendete Suspensionen und Präparationen für Langzeit-
oder örtlich
begrenzte Freisetzung.
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In
beispielhaften Ausführungsformen
kann das Beschichtungsmaterial auf der Oberfläche der Arzneimittelpartikel
durch ein gepulstes Laserablationsverfahren abgeschieden werden,
wobei die einzelnen Beschichtungspartikel, die auf den Arzneimittelpartikeln
abgeschieden werden, eine Größe in einem
Bereich von etwa 1 bis 2 nm mittlerer Durchmesser bis zu etwa 40
oder 50 nm mittlerer Durchmesser aufwei sen. Bevorzugter weisen die
Partikel, die die Beschichtung bilden, eine Größe im Bereich von etwa 3 oder
4 nm Durchmesser bis zu etwa 20 bis 30 nm Durchmesser auf. In anderen
Ausführungsformen
können
die Partikel der Beschichtung eine Größe im Bereich von etwa 5 oder
6 nm Durchmesser bis zu etwa 10 bis 15 nm Durchmesser aufweisen.
Tatsächlich
ist zu erwarten, dass Partikelgrößen mit
beispielsweise etwa 1, etwa 2, etwa 3, etwa 4, etwa 5, etwa 6, etwa
7, etwa 8, etwa 9, etwa 10, etwa 11, etwa 12, etwa 13, etwa 14,
etwa 15 oder etwa 16 nm Durchmesser leicht unter Verwendung der
vorliegenden Verfahren hergestellt und zur Beschichtung von Arzneimittelpartikeln
in Schichten mit Dicken von etwa 5 bis etwa 1000 nm verwendet werden
können. Derartige
Schichten müssen
nicht notwendigerweise eine kontinuierliche Dicke über die
gesamte Oberfläche
der Arzneimittelpartikel aufweisen, sondern können eine durchschnittliche
Beschichtungsdicke, die in einem derartigen Bereich liegt, aufweisen.
Somit ist zu erwarten, dass Partikelgrößen mit beispielsweise etwa
17, etwa 18, etwa 19, etwa 20, etwa 21, etwa 22, etwa 23, etwa 24,
etwa 25, etwa 26, etwa 27, etwa 28, etwa 29, etwa 30, etwa 31 oder
etwa 32 nm Durchmesser ebenso unter Verwendung der vorliegenden
Verfahren hergestellt werden können,
und dass derartige Beschichtungspartikel ebenso verwendet werden
können,
um Arzneimittelpartikel in Schichten mit einer Dicke von etwa 5
bis etwa 1000 nm zu beschichten. Derartige Schichten müssen nicht
notwendigerweise eine kontinuierliche Dicke über die gesamte Oberfläche der
Arzneimittelpartikel aufweisen, sondern sie können eine durchschnittliche
Beschichtungsdicke, die in einem derartigen Bereich liegt, aufweisen.
Ebenso kann es wünschenswert
sein, durch Modifizieren der bestimmten Parameter des Beschichtungsverfahrens
Beschichtungen herzustellen, die aus Partikeln mit leicht größerem mittleren
Partikeldurchmesser bestehen. Somit ist zu erwarten, dass Partikelgrößen von
etwa 33, etwa 34, etwa 35, etwa 36, etwa 37, etwa 38, etwa 39, etwa 40,
etwa 41, etwa 42, etwa 43, etwa 44, etwa 45, etwa 46, etwa 47, etwa
48, etwa 49, etwa 50, etwa 51 oder sogar etwa 52 nm Durchmesser
ebenso zur Beschichtung bestimmter Arzneimittelpartikel zur Verwendung
im pharmazeutischen Bereich geeignet sind. Wie oben beschrieben,
müssen
derartige Schichten nicht notwendigerweise eine kontinuierliche
Dicke über
die gesamte Oberfläche
der Arzneimittelpartikel aufweisen; tatsächlich kann es in bestimmten
Ausführungsformen
wünschenswert
sein, eine im Wesentlichen diskontinuierliche Abscheidung der Beschichtungspartikel
auf den Oberflächen
der Arzneimittelpartikel durchzuführen, um beschichtete Arzneimittelpartikel
mit bestimmten pharmazeutisch gewünschten Eigenschaften zu erhalten.
In einigen Fällen
kann es sogar wünschenswert
sein, Beschichtungen herzustellen, die eine nahezu vollständig diskontinuierliche
Dicke auf den Oberflächen
der Arzneimittelpartikel aufweisen. Ebenso kann es in bestimmten
Anwendungen wünschenswert
sein, die Arzneimittelpartikel mit Mischungen von zwei oder mehr
Beschichtungsmaterialien zu beschichten. Derartige Beschichtungsmischungen
können
derart hergestellt werden, dass alle Bestandteile der verschiedenen
Beschichtungsmaterialien gleichzeitig abladiert und auf die Oberflächen der
Arzneimittelpartikel aufgetragen werden; bequemer kann es sein,
zwei oder mehr Beschichtungsmaterialien alternierend oder nacheinander
auf die Oberfläche
der zu beschichtenden Arzneimittelpartikel aufzutragen. Die Möglichkeit,
mit dem Verfahren mehrere Schichten aus Beschichtungsmaterialien
herzustellen, ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn Formulierungen
zur zeitkontrollierten oder Langzeit-Abgabe hergestellt werden.
Derartige Kombinationen von Beschichtungsmaterialien können den
resultierenden beschichteten Arzneimittelpartikeln bestimmte pharmazeutisch
gewünschte
Eigenschaften verleihen.
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Die
Auswahl der Wirtspartikelgröße, die
Auswahl des Beschichtungsmaterials bzw. der Beschichtungsmaterialien,
die Größe der Be schichtungsmaterialpartikel
und die Gesamtdicke sowie die kontinuierliche/diskontinuierliche
Natur der Beschichtungen) variiert selbstverständlich von Anwendung zu Anwendung;
der erfahrene Arzneimittelhersteller ist in der Lage, diese Parameter
derart einzustellen, dass beschichtete Arzneimittelpartikel mit
bestimmten gewünschten
physikalischen oder pharmazeutischen Eigenschaften hergestellt werden.
Die Auswahl dieser Parameter ist oftmals abhängig von der bestimmten Verbindung,
die aufgetragen werden soll, und/oder der bestimmten Beschichtung,
die auf die Wirtspartikel aufgebracht werden soll. Ebenso kann die
Herstellung der Wirtspartikel in Abhängigkeit von der Partikeldicke
der Beschichtung, die während
des Laserablationsverfahrens aufgetragen werden soll, variiert werden.
In einigen Fällen
kann es notwendig sein, beispielsweise durch Trocknen, Mahlen, Pulverisieren
oder auf andere Art, die einzelnen Wirtspartikel vor oder nach der
Abscheidung des Beschichtungsmaterials oder der Beschichtungsmaterialien auf
den Oberflächen
der Wirtsarzneimittelpartikel zu einer bestimmten gleichmäßigen Partikelgröße oder Konsistenz
zu reduzieren. In jeder Ausführungsform kann
das Mahlen der beschichteten oder unbeschichteten Arzneimittelpartikel
leicht unter Verwendung von Verfahren, wie sie dem Fachmann auf
dem Gebiet der Arzneimittelherstellung bekannt sind, erreicht werden.
Beispielsweise kann mechanisches Scheren oder Mahlen angewendet
werden, um die Partikel zu einer bestimmten durchschnittlichen Partikelgröße zu reduzieren.
Ebenso können
Methoden, wie beispielsweise Sieben, angewendet werden, um die Gleichmäßigkeit
der Partikelgrößen in einer
gegebenen Probe zu verbessern.
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Gegebenenfalls
können
kein Mahlen oder Sortieren erforderlich sein, und die zu beschichtenden
Arzneimittel können
den hierin beschriebenen Laserablationsverfahren in ihrem natürlichen
oder kommerziell erhältlichen
Zustand unterzogen werden. In einigen Fällen kann es sogar nicht einmal
notwendig sein, eine bestimmte Beschichtungs partikelgröße oder
Beschichtungsdicke zu erreichen, oder im Wesentlichen kontinuierliche
Schichten aus dem Beschichtungsmaterial auf der Oberfläche der
Arzneimittelpartikel aufzubilden, solange das resultierende beschichtete
Material alle oder die meisten der gewünschten Eigenschaften beibehält.
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Wie
oben beschrieben, kann/können
die Schichten) aus Beschichtungsmaterial(ien), die auf den Oberflächen der
Arzneimittelpartikel abgeschieden wird/werden, eine durchschnittliche
Dicke in einem Bereich von etwa 5 nm bis etwa 1000 nm aufweisen.
In bestimmten Ausführungsformen
bilden die Beschichtungspartikel eine oder mehrere Schichten auf
der Oberfläche
der Arzneimittelpartikel, wobei jede Schicht eine Dicke von etwa
6, etwa 7, etwa 8, etwa 9, etwa 10, etwa 11, etwa 12, etwa 13, etwa
14, etwa 15, etwa 16, etwa 17, etwa 18, etwa 19, etwa 20, etwa 21,
etwa 22, etwa 23, etwa 24, etwa 25, etwa 26, etwa 27, etwa 28, etwa
29 oder etwa 30 nm aufweist. In anderen Ausführungsformen sind etwas dickere
Beschichtungen erforderlich; in solchen Fällen können Schichten mit einer durchschnittlichen
Dicke von etwa 31, etwa 32, etwa 33, etwa 34, etwa 35, etwa 36,
etwa 37, etwa 38, etwa 39, etwa 40, etwa 41, etwa 42, etwa 43, etwa
44, etwa 45, etwa 46, etwa 47, etwa 48, etwa 49, etwa 50, etwa 51,
etwa 52, etwa 53, etwa 54, etwa 55, etwa 56, etwa 57, etwa 58, etwa
59 oder etwa 60 nm zur Beschichtung bestimmter Arzneimittelpartikel
zur Verwendung im pharmazeutischen Bereich geeignet sein. Ebenso können, wenn
noch dickere Beschichtungen erforderlich sind, Schichten mit einer
durchschnittlichen Dicke von etwa 65, etwa 70, etwa 75, etwa 80,
etwa 85, etwa 90, etwa 95, etwa 100, etwa 120, etwa 140, etwa 160,
etwa 180, etwa 200, etwa 225, etwa 250, etwa 275, etwa 300, etwa
400, etwa 450, etwa 500, etwa 550, etwa 600, etwa 650, etwa 700,
etwa 750, etwa 800, etwa 850, etwa 900, etwa 950, etwa 1000 oder
sogar etwa 1025 oder 1050 nm bei der Beschichtung bestimmter Arzneimit telpartikel
geeignet sein, um beschichtete Arzneimittelpartikel mit bestimmten
pharmazeutisch gewünschten
Eigenschaften zu erhalten.
-
Wie
bereits beschrieben, können
die Größen der
zu beschichtenden Wirtsarzneimittelpartikel einen mittleren Durchmesser
in einem Bereich von etwa 0,1 nm bis etwa 500 nm aufweisen. In bestimmten
Ausführungsformen
haben die Wirtsarzneimittelpartikel typischerweise eine mittlere
Größe von etwa 0,2,
etwa 0,3, etwa 0,4, etwa 0,5, etwa 0,6, etwa 0,7, etwa 0,8, etwa
0,9, etwa 1, etwa 2, etwa 3, etwa 4, etwa 5, etwa 6, etwa 7, etwa
8, etwa 9, etwa 10, etwa 11, etwa 12, etwa 13, etwa 14, etwa 15,
etwa 16, etwa 17, etwa 18, etwa 19 oder etwa 20 nm.
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Bei
einigen Arzneimitteln kann der mittlere Partikeldurchmesser noch
etwas größer sein.
Das Verfahren kann ebenso zur Beschichtung dieser Partikel angewendet
werden. In diesen Fällen
können die
Arzneimittelpartikel eine mittlere Partikelgröße von etwa 21, etwa 22, etwa
23, etwa 24, etwa 25, etwa 26, etwa 27, etwa 28, etwa 29, etwa 30,
etwa 40, etwa 50, etwa 60, etwa 70, etwa 80, etwa 90, etwa 100,
etwa 120, etwa 140, etwa 160, etwa 180, etwa 200, etwa 220, etwa
240, etwa 260, etwa 280, etwa 300, etwa 350, etwa 400, etwa 450
oder sogar etwa 500 nm Durchmesser aufweisen. In allen Fällen wird
erwartet, dass die dazwischen liegenden Größen in jedem der genannten
Größenbereiche
unter Verwendung der offenbarten Verfahren hergestellt werden können; solche
Zwischengrößen fallen
in den Bereich der vorliegenden Erfindung.
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Die
beschichteten Arzneimittelpartikel der vorliegenden Erfindung können eine
Größe in einem Bereich
von etwa 0,1 μm
mittlerer Durchmesser bis zu einschließlich etwa 1000 μm mittlerer
Durchmesser aufweisen. Wie bereits beschrieben, können die Größen der
beschichteten Arzneimittelpartikel bezüglich des mittleren Durchmessers
in einem Bereich von etwa 0,2 μm
bis etwa 800 μm
liegen. In bestimmten Ausfüh rungsformen
haben die beschichteten Arzneimittelpartikel, die nach der gepulsten
Laserablation des Beschichtungsmaterials auf ihren Oberflächen erhalten
werden, typischerweise einen mittleren Partikeldurchmesser von etwa
0,1, etwa 0,2, etwa 0,3, etwa 0,4, etwa 0,5, etwa 0,6, etwa 0,7,
etwa 0,8, etwa 0,9, etwa 1, etwa 2, etwa 3, etwa 4, etwa 5, etwa 6,
etwa 7, etwa 8, etwa 9, etwa 10, etwa 11, etwa 12, etwa 13, etwa
14, etwa 15, etwa 16, etwa 17, etwa 18, etwa 19 oder etwa 20 μm. Bei einigen
Arzneimitteln kann der mittlere Durchmesser der beschichteten Arzneimittelpartikel
etwas größer sein
und eine durchschnittliche Größe von etwa
21, etwa 22, etwa 23, etwa 24, etwa 25, etwa 26, etwa 27, etwa 28, etwa
29, etwa 30, etwa 40, etwa 50, etwa 60, etwa 70, etwa 80, etwa 90,
etwa 100, etwa 120, etwa 140, etwa 160, etwa 180, etwa 200, etwa
220, etwa 240, etwa 260, etwa 280, etwa 300, etwa 350, etwa 400, etwa
450, etwa 500, etwa 550, etwa 600, etwa 650, etwa 700, etwa 750,
etwa 800, etwa 850, etwa 900, etwa 950, etwa 1000 oder sogar etwa
1050 μm
mittlerer Durchmesser aufweisen. In allen Fällen ist zu erwarten, dass
alle dazwischen liegenden Größen in jedem
der genannten Größenbereiche
unter Verwendung der offenbarten Verfahren hergestellt werden können; derartige
Zwischengrößen fallen
in den Bereich der vorliegenden Erfindung.
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2.4 BESCHICHTETE ARZNEIMITTELPARTIKEL ENHALTENDE
PHARMAZEUTISCHE FORMULIERUNGEN
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ebenso Formulierungen aus einer oder
mehreren der hierin offenbarten beschichteten Arzneimittelpartikel-Zusammensetzungen
in pharmazeutisch akzeptablen Lösungen
zur Verabreichung an eine Zelle oder ein Tier, entweder allein oder
in Kombination mit einem oder mehreren anderen Arzneimitteln zur
Behandlung bestimmter Erkrankungen oder medizinischer Zustände.
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Die
hierin offenbarten beschichteten Arzneimittelpartikel-Zusammensetzungen
können
in Kombination mit anderen Agenzien, wie beispielsweise Proteinen
oder Polypeptiden oder verschiedenen pharmazeutisch aktiven Agenzien,
verabreicht werden. Solange die Zusammensetzung wenigstens eine
der hierin offenbarten beschichteten Arzneimittelpartikel-Zusammensetzungen
enthält,
besteht faktisch keine Einschränkung
hinsichtlich anderer Komponenten, die ebenso enthalten sein können, unter der
Voraussetzung, dass die zusätzlichen
Agenzien keine signifikante gegenteilige Wirkung nach Kontakt mit
den Zielzellen oder Zielgeweben hervorrufen. Die offenbarten Zusammensetzungen
können
somit gegebenenfalls zusammen mit verschiedenen anderen Agenzien,
die in bestimmten Fällen
notwendig sein können,
zugeführt
werden. Derartige sekundäre
Zusammensetzungen, die in den pharmazeutischen Formulierungen enthalten
sind, können
aus Wirtszellen oder anderen biologischen Quellen gereinigt oder alternativ,
wie hierin beschrieben, chemisch synthetisiert werden. Die Formulierungen
können
substituierte oder derivatisierte RNA-, DNA- oder PNA-Zusammensetzungen
umfassen;
es kann sich ebenso um modifizierte Peptid- oder
Nukleinsäure-Substitutionsderivate
oder andere beschichtete oder unbeschichtete Arzneimittel handeln.
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Die
Formulierung pharmazeutisch akzeptabler Arzneistoffträger und
Trägerlösungen ist
dem Fachmann auf diesem Gebiet gut bekannt, wie auch die Entwicklung
geeigneter Dosierungs- und Behandlungssysteme zur Verwendung der
bestimmten, hierin beschriebenen Zusammensetzungen in verschiedenen
Behandlungssystemen, einschließlich beispielsweise
zur oralen, parenteralen, intravenösen, intranasalen und intramuskulären Verabreichung
und Formulierung.
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2.4.1 ORALE VERABREICHUNG
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Die
hierin offenbarten pharmazeutischen Zusammensetzungen können über orale
Verabreichung einem Tier zugeführt
werden; diese Zusammensetzungen können mit einem inerten Verdünnungsmittel oder
mit einem assimilierbaren, essbaren Träger formuliert oder in Gelatinekapseln
mit harter oder weicher Hülle
eingeschlossen werden; sie können
auch zu Tabletten komprimiert oder direkt in Nahrungsmittel eingearbeitet
werden.
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Die
beschichteten, Arzneimittelpartikel enthaltenden Verbindungen können auch
in Arzneistoffträger
eingearbeitet und in Form von mit der Nahrung aufnehmbaren Tabletten,
bukkalen Tabletten, Pastillen, Kapseln, Elixieren, Suspensionen,
Sirupen, Oblaten und Ähnlichem
verwendet werden (Mathiowitz, et al., 1997; Hwang et al., 1998;
US-Patent 5,641,515;
US-Patent 5,580,579 und US-Patent 5,792,451). Die Tabletten, Pastillen,
Pillen, Kapseln und Ähnliches
können
ebenso folgende Bestandteile enthalten: Bindemittel, wie beispielsweise
Tragantgummi, Gummiarabikum, Maisstärke oder Gelatine, Arzneistoffträger, wie
beispielsweise Dicalciumphosphat, Trennmittel, wie beispielsweise
Maisstärke, Kartoffelstärke, Alginsäure und Ähnliches,
Gleitmittel, wie beispielsweise Magnesiumstearat, Süßungsmittel,
wie beispielsweise Saccharose, Lactose oder Saccharin, oder Aromastoffe,
wie beispielsweise Pfefferminz, Wintergrünöl oder Kirscharoma. Wenn die
Dosierungseinheit in Form einer Kapsel vorliegt, kann sie zusätzlich zu
den oben genannten Materialien einen flüssigen Träger enthalten. Verschiedene andere
Materialien können
als Beschichtungen oder zur anderweitigen Modifizierung der physikalischen Form
der Dosierungseinheit vorliegen. Beispielsweise können Tabletten,
Pillen oder Kapseln mit Schellack, Zucker oder beidem beschichtet
sein. Ein Sirup oder Elixier kann die aktiven Verbindungen, Saccharose
als Süßungsmittel,
Methyl und Propylparabene als Konservierungsmittel, einen Duftstoff
und einen Aromastoff, wie beispielsweise Kirsch- oder Orangenaroma,
enthalten. Selbstverständlich
sollte jedes bei der Herstellung der jeweiligen Dosierungsform verwendete
Material pharmazeutisch rein und in den ver wendeten Mengen im Wesentlichen
nicht toxisch sein. Außerdem
können
die aktiven Verbindungen in Präparationen
und Formulierungen zur Langzeit-Freisetzung eingearbeitet sein.
-
Typischerweise
können
diese Formulierungen wenigstens etwa 0,1 % der aktiven Verbindung enthalten,
obwohl selbstverständlich
der prozentuale Anteil des/der aktiven Bestandteils/-teile variiert
werden kann und zweckdienlich etwa 1 oder 2 % bis etwa 60 oder 70
% oder mehr des Gewichts oder Volumens der Gesamtformulierung ausmachen
kann. Selbstverständlich
können
die Mengen der aktiven Verbindungen) in jeder therapeutisch geeigneten
Zusammensetzung derart hergestellt werden, dass eine geeignete Dosierung
in jeder gegebenen Einzeldosis der Verbindung erhalten wird. Faktoren,
wie beispielsweise Löslichkeit,
Bioverfügbarkeit,
biologische Halbwertszeit, Verabreichungsweg, Haltbarkeit des Produkts,
sowie andere pharmalogische Berücksichtigungen
werden von dem Fachmann auf dem Gebiet der Herstellung derartiger
pharmazeutischer Formulierungen vorgenommen; somit können verschiedene Dosierungen
und Behandlungssysteme wünschenswert
sein.
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Zur
oralen Verabreichung können
die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
alternativ mit einem oder mehreren Arzneistoffträgern in Form einer Mundspülung, eines
Zahnputzmittels, einer bukkalen Tablette, eines oralen Sprays oder
einer sublingualen Formulierung enthalten sein. Beispielsweise kann
eine Mundspülung
durch Einarbeiten des aktiven Bestandteils (Wirkstoffs) in der erforderlichen Menge
in ein geeignetes Lösungsmittel,
wie beispielsweise Natriumboratlösung
(Dobell's Lösung) hergestellt
werden. Alternativ kann der aktive Bestandteil in eine orale Lösung, wie
beispielsweise eine Lösung,
enthaltend Natriumborat, Glycerin und Kaliumbicarbonat, eingearbeitet
oder in einem Zahnputzmittel, einschließlich Gelen, Pasten, Pulvern
und wässrigen
Massen (Slurries), dispergiert sein; z. B. kann er in einer therapeutisch
wirksamen Menge einer Zahnputzpaste, die Wasser, Bindemittel, Schleifmittel,
Geschmacksstoffe, Schaummittel und Feuchtmittel enthalten kann,
zugegeben werden, oder, alternativ, in eine Tabletten- oder Lösungsform
gebracht werden, die sich im Mund, beispielsweise unter der Zunge,
auflöst.
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2.4.2 ZUFÜHRUNG DURCH
INJEKTION
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Alternativ
können
die hierin offenbarten pharmazeutischen Zusammensetzungen parenteral,
intravenös,
intramuskulär
oder sogar intraperitoneal, wie in dem US-Patent 5,543,158, US-Patent 5,641,515
und US-Patent 5,399,363 beschrieben, verabreicht werden. Lösungen der
aktiven Verbindungen als freie Base oder pharmazeutisch akzeptable
Salze können
in Wasser, welches gegebenenfalls mit einem grenzflächenaktiven
Stoff, wie beispielsweise Hydroxypropylzellulose, gemischt ist, hergestellt
werden. Ebenso können
Dispersionen in Glycerol, flüssigen
Polyethylenglykolen und Mischungen davon und in Ölen hergestellt werden. Unter üblichen
Lagerungs- und Verwendungsbedingungen enthalten diese Präparationen
ein Konservierungsmittel, um das Wachstum von Mikroorganismen zu
verhindern.
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Zu
pharmazeutischen Formen, die für
die Injektion geeignet sind, zählen
sterile wässrige
Lösungen
oder Dispersionen und sterile Pulver zur extemporierten Präparation
steriler injizierbarer Lösungen oder
Dispersionen (US-Patent 5,466,468). In allen Fällen muss die Form steril und
bis zu einem bestimmten Grad flüssig
sein, damit sie leicht gespritzt werden kann. Sie muss unter den
Herstellungs- und Lagerungsbedingungen stabil sein und gegen die kontaminierende
Wirkung von Mikroorganismen, wie beispielsweise Bakterien und Pilzen,
geschützt
sein. Der Träger
kann ein Lösungsmittel
oder ein Dispersionsmedium, welches beispielsweise Wasser, Ethanol,
Polyol (z. B. Glycerol, Propylenglykol und flüssiges Polyethylenglykol usw.)
enthält,
eine geeignete Mischung davon und/oder ein pflanzliches Öl sein. Die
geeignete Fließ fähigkeit
kann beispielsweise durch Verwendung einer Beschichtung, wie beispielsweise
Lecithin, durch Aufrechterhalten der erforderlichen Partikelgröße im Fall
einer Dispersion und durch die Verwendung von grenzflächenaktiven Stoffen
aufrechterhalten werden. Die Verhinderung der Wirkung von Mikroorganismen
kann durch verschiedene antibakterielle und fungizide Mittel, wie beispielsweise
Parabene, Chlorbutanol, Phenol, Sorbinsäure, Thimerosal und Ähnliches,
erreicht werden. In vielen Fällen
ist es bevorzugt, isotonische Mittel, beispielsweise Zucker oder
Natriumchlorid, zuzugeben. Verlängerte
Absorption der injizierbaren Zusammensetzungen kann durch die Verwendung
von Mitteln, welche die Absorption verzögern, wie beispielsweise Aluminiummonostearat
und Gelatine, in den Zusammensetzungen erreicht werden.
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Zur
parenteralen Verabreichung, beispielsweise in einer wässrigen
Lösung,
sollte die Lösung gegebenenfalls
angemessen gepuffert sein, und das flüssige Verdünnungsmittel zunächst mit
ausreichender Salzlösung
oder Glukose isotonisch gemacht werden. Diese wässrigen Lösungen sind insbesondere geeignet
für intravenöse, intramuskuläre, subkutane
und intraperitoneale Verabreichung. Sterile wässrige Medien, die in diesem
Zusammenhang verwendet werden können,
erschließen
sich dem Fachmann auf diesem Gebiet in Zusammenschau mit der vorliegenden
Offenbarung. Beispielsweise kann eine Dosis in 1 ml einer isotonischen
NaCl-Lösung
gelöst und
entweder zu 1000 ml Hypodermoclysis-Fluid gegeben oder an der vorgeschlagenen
Infusionsstelle injiziert werden (siehe beispielsweise "Remington's Pharmaceutical
Sciences" 15th Edition,
Seiten 1035-1038 und 1570-1580). Variationen in der Dosierung werden
notwendigerweise in Abhängigkeit
von dem Zustand der behandelten Person vorgenommen. Die für die Verabreichung
verantwortliche Person wird in jedem Fall die geeignete Dosis für die einzelne
Person bestimmen.
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Außerdem sollten
für die
humane Verabreichung die Präparationen
die Standards hinsichtlich der Sterilität, Pyrogenität und allgemeinen
Sicherheit sowie den Reinheitsstandard, wie von dem FDA-Büro für Biologische
Standards gefordert, einhalten.
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Sterile
injizierbare Lösungen
werden hergestellt, indem die aktiven Verbindungen in der erforderlichen
Menge in das geeignete Lösungsmittel,
gegebenenfalls mit verschiedenen anderen der oben aufgezählten Bestandteile,
eingearbeitet und anschließend
sterilfiltriert werden. Im Allgemeinen werden die Dispersionen durch
Einarbeiten der verschiedenen sterilisierten aktiven Bestandteile
in einen sterilen Träger,
der das Basis-Dispersionsmedium und einen oder mehr der erforderlichen
anderen, oben aufgezählten
Bestandteile erhält,
hergestellt. Im Fall von sterilen Pulvern zur Herstellung steriler
injizierbarer Lösungen
sind die bevorzugten Herstellungsverfahren Vakuumtrocknungs- und Gefriertrocknungstechniken,
die ein Pulver aus dem aktiven Bestandteil (Wirkstoff) plus jedem
zusätzlich
gewünschten
Bestandteil aus einer zuvor sterilfiltrierten Lösung dieser Bestandteile ergeben.
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Die
Arzneimittel-Zusammensetzungen, die durch die hierin offenbarten
Verfahren beschichtet werden, können
entweder in ihrer nativen Form oder in Salzform formuliert werden.
Zu pharmazeutisch akzeptablen Salzen zählen die Säureadditionssalze (gebildet
mit den freien Aminogruppen des Proteins) und Salze, die mit anorganischen
Säuren,
wie beispielsweise Salzsäure
oder Phosphorsäure,
oder organischen Säuren,
wie beispielsweise Essigsäure, Oxalsäure, Tartarsäure, Mandelsäure, gebildet
werden. Salze, die mit den freien Carboxylgruppen gebildet werden,
können
ebenso aus anorganischen Basen, wie beispielsweise Natrium-, Kalium-,
Ammonium-, Calcium- oder Eisenhydroxiden, und organischen Basen,
wie beispielsweise Isopropylamin, Trimethylamin, Histidin, Procain
usw., erhalten werden. Nach der Formulierung werden die Lösungen auf eine
Weise, die mit der Dosierungsformulierung kom patibel ist, und in
einer Menge, die therapeutisch wirksam ist, verabreicht.
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Die
Formulierungen werden in verschiedenen Dosierungsformen, wie beispielsweise
injizierbare Lösungen,
Arzneimittelfreisetzungskapseln und Ähnliches, verabreicht.
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Der
hierin verwendete Ausdruck "Träger" beinhaltet sämtliche
Lösungsmittel,
Dispersionsmedien, Vehikel, Beschichtungen, Verdünnungsmittel, antibakterielle
und fungizide Mittel, isotonische und absorptionsverzögernde Mittel,
Puffer, Trägerlösungen, Suspensionen,
Kolloide usw.. Die Verwendung derartiger Medien und Mittel für pharmazeutisch
aktive Substanzen ist in diesem Fachgebiet bestens bekannt. Solange
irgendein konventionelles Medium oder Mittel nicht mit dem aktiven
Bestandteil inkompatibel ist, wird von seiner Eignung in den therapeutischen
Zusammensetzungen ausgegangen. Ebenso können ergänzende Wirkstoffe in die Zusammensetzungen
eingearbeitet werden.
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Der
Ausdruck "pharmazeutisch
akzeptabel" bezieht
sich auf molekulare Einheiten und Zusammensetzungen, die keine allergische
oder ähnlich
ungünstige
Reaktion bei Verabreichung an einem Menschen hervorrufen. Die Herstellung
einer wässrigen Zusammensetzung,
die ein Protein als aktiven Bestandteil enthält, ist ebenso auf dem Fachgebiet
bekannt. Typischerweise werden derartige Zusammensetzungen als injizierbare
Formulierungen, entweder als flüssige
Lösungen
oder als Suspensionen, hergestellt; ebenso können feste Formen, die zum
Lösen oder
Suspendieren in einer Flüssigkeit
vor der Injektion geeignet sind, hergestellt werden. Die Präparation
kann auch emulgiert werden.
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2.4.3 NASALE VERABREICHUNG
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Die
Verabreichbarkeit der pharmazeutischen Zusammensetzungen durch intranasale
Sprays, Inhalation und/oder andere Mittel zur Aero solabgabe wird
ebenso erwartet. Es sind Verfahren zum direkten Einbringen von Genen,
Nukleinsäuren
und Peptidzusammensetzungen in die Lunge über Aerosol-Nasensprays beschrieben,
beispielsweise im US-Patent 5,756,353
und US-Patent 5,804,212; das Einbringen von Arzneimitteln unter
Verwendung intranasaler Mikropartikel-Harze (Takenaga et al., 1998)
und Lysophosphatidyl-Glycerolverbindungen (US-Patent 5,725,871)
sind ebenso im pharmazeutischen Bereich gut bekannt. Ebenso ist
das transmukosale Einbringen von Arzneimitteln in Form einer Polytetrafluorethylen-Trägermatrix
in dem US-Patent 5,780,045 beschrieben.
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2.4.3 WEITERE WEGE DER
ARZNEIMITTEL-VERABREICHUNG
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Zusätzlich zu
den oben beschriebenen Verabreichungsverfahren sind die folgenden
Techniken ebenso geeignet als alternative Verfahren der Verabreichung
beschichteter Arzneimittelpartikel-Zusammensetzungen. Sonophorese (d. h.
Ultraschall) ist in dem US-Patent
5,656,016 als Vorrichtung zur Verstärkung der Geschwindigkeit und
Effizienz der Arzneimittel-Permeation in und durch das Kreislaufsystem
beschrieben. Andere Alternativen der Arzneimittelabgabe sind intraossale
Injektionen (US-Patent 5,779,708), Mikrochip-Vorrichtungen (US-Patent 5,797,898),
ophthalmische Formulierungen (Bourlais et al., 1998), transdermale
Matrizes (US-Patent 5,770,219 und US-Patent 5,783,208) und Rückführungs-
(Feedback-) regulierte Verabreichung (US-Patent 5,697,899).
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Die
Verabreichung der Aerosol-Formulierungen der erfindungsgemäßen Arzneimittel
kann unter Verwendung von Verfahren, wie sie beispielsweise in den
US-Patenten 5,849,265 und 5,922,306 beschrieben sind, erreicht werden.
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Besonders
bevorzugte Medikamente zur Verabreichung unter Verwendung von Aerosol-Formulierungen
in Übereinstimmung
mit der Er findung beinhalten Anti-Allergika, Bronchodilatoren und
entzündungshemmende
Steroide, die bei der Behandlung von respiratorischen Erkrankungen,
wie beispielsweise Asthma, verwendet werden.
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Medikamente,
die gemäß der vorliegenden Erfindung
beschichtet und in Aerosol-Formulierungen verabreicht werden können, beinhalten
jegliche Arzneimittel, die zur Inhalations-Therapie geeignet sind
und in einer Form vorliegen können,
die in dem ausgewählten
Treibmittel im Wesentlichen vollständig unlöslich ist. Geeignete Medikamente
können
somit beispielsweise ausgewählt
werden aus Schmerzmitteln (Kodein, Dihydromorphin, Ergotamin, Fentanyl,
Morhpin u. a.), anginalen Präparationen,
Anti-Allergika (Cromoglycat, Ketotifen, Nedocromil u. a.), infektionshemmenden
Mitteln (Cephalosporine, Penicilline, Rifampicin, Streptomycin,
Sulfonamide, Macrolide, Pentamidine, Tetracycline u. a.), Antihistaminen
(Methapyrilen u. a.), entzündungshemmenden Mitteln
(Flunisolid, Budesonid, Tipredan, Triamcinolon-Acetonid u. a.),
hustenreizlindernden Mitteln (Noscapin u. a.), Bronchodilatoren
(Ephedrin, Adrenalin, Fenoterol, Fomioterol, Isoprenalin, Metaproterenol,
Phenylephrin, Phenylpropanolamin, Pirbuterol, Reproterol, Rirniterol,
Terbutalin, Isoetharin, Tulobuterol, Orciprenalin u. a.), Diuretika
(Amilorid u. a.), anticholinergischen Mitteln (Ipratropium, Atropin,
Oxitropium u. a.), Hormonen (Kortison, Hydrokortison, Prednisolon
u. a.), Xanthinen (einschließlich
Aminophyllin, Cholin-Theophyllinat, Lysin-Theophyllinat und Theopyllin),
und therapeutischen Proteinen und Peptiden (z. B. Insulin oder Glukagone).
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Ein
Fachmann auf dem Gebiet wird erkennen, dass unter bestimmten Umständen die
beschichteten Arzneimittelpartikel der vorliegenden Erfindung in
Form von Salzen (wie beispielsweise Alkalimetall- oder Aminsalzen oder Säureadditionssalzen)
oder als Ester (z. B. niedere Alkylester) oder als Solvate (z. B.
Hydrate) formuliert werden können,
um die Aktivität
und/oder Stabilität
des Medikaments zu optimie ren und/oder die Löslichkeit des Medikaments in
dem Verabreichungs-Vehikel
oder Treibmittel zu minimieren.
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Ebenso
wird ein Fachmann auf dem Gebiet erkennen, dass die erfindungsgemäßen Aerosol-Formulierungen
gegebenenfalls eine Kombination von zwei oder mehr aktiven Bestandteilen
enthalten können.
Aerosol-Zusammensetzungen, die zwei aktive Bestandteile (in einem
konventionellen Treibmittelsystem) enthalten, sind beispielsweise
für die
Behandlung von respiratorischen Erkrankungen, wie beispielsweise
Asthma, bekannt. Demgemäß stellt die
vorliegende Erfindung außerdem
Aerosol-Formulierungen zur Verfügung,
die zwei oder mehr partikelförmige
Medikamente, die unter Verwendung der erfindungsgemäßen Verfahren
beschichtet wurden, enthalten. Die Medikamente können aus geeigneten Kombinationen
der hierin erwähnten
Arzneimittel, wie beispielsweise Budesonid (BUD), Triamcinolon-Acetonid
(TA), Fluticason-Propionat
(FP) und Ähnlichem
bestehen, oder auch geeignete Kombinationen anderer bronchodilatorischer
Mittel (einschließlich
Ephedrin und Theophyllin, Fenoterol, Ipratropium, Isoetharin, Phenylephrin
und Ähnliches) enthalten.
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Bevorzugte
erfindungsgemäße Aerosol-Formulierungen
enthalten eine wirksame Menge eines polymerbeschichteten, partikelförmigen Lungenmedikaments
und Fluorkohlenstoff(e) oder (einem) wasserstoffhaltige(n) Chlorfluorkohlenstoff(e)
als Treibmittel. Die fertige Aerosol-Formulierung kann typischerweise etwa
0,005 % bis etwa 10 % (Gewicht/Gewicht) der beschichteten Arzneimittelpartikel,
bevorzugter etwa 0,05 % bis etwa 5 % (Gewicht/Gewicht) der beschichteten
Arzneimittelpartikel, noch bevorzugter etwa 0,1 % bis etwa 3 % (Gewicht/Gewicht)
der beschichteten Arzneimittelpartikel, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Formulierung, enthalten.
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Bei
den in der Erfindung verwendeten Treibmitteln kann es sich um jegliche
Fluorkohlenstoffe oder wasserstoffhaltige Chlorfluorkohlen stoffe
oder Mischungen davon, wie beispielsweise in dem US-Patent 5,922,306
beschrieben, handeln.
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2.5 BESCHICHTUNGSZUSAMMENSETZUNGEN
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Zu
Target-Materialien, die für
die Beschichtung verwendet werden können, zählen die meisten Feststoffe,
die derzeit in der pharmazeutischen und Nahrungsmittel-Industrie
verwendet werden, d. h., jegliches Material, das effektiv durch
eine Energiequelle abladiert werden kann. Zu diesen Materialien zählen beispielsweise
biologisch abbaubare und biokompatible Polymere, Polysaccharide
und Proteine, sind jedoch nicht darauf beschränkt. Zu geeigneten biologisch
abbaubaren Polymeren zählen
PLA, PGA, PLGA und andere Polymilchsäure-Polymere und Copolymere,
Polyorthoester und Polycaprolactone usw.. Zu geeigneten biokompatiblen
Polymeren zählen
Polyethylenglykole, Polyvinylpyrrolidon und Polyvinylalkohole usw..
Zu geeigneten Polysacchariden zählen
Dextrane, Zellulose, Xantham, Chitine und Chitosane usw.. Zu geeigneten
Proteinen zählen
Polylysine und andere Polyamine, Kollagen, Albumin usw..
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2.6 SUBSTRATE FÜR DIE PLD-BESCHICHTUNG
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Die
Wirts- oder Kernpartikel sind im Allgemeinen relativ groß im Verhältnis zu
der Größe der Beschichtungspartikel,
wodurch das Verfahren für Wirtspartikel
mit einer Größe von 0,5
bis 100 um besonders geeignet ist. Allerdings können die Wirtspartikel kleiner,
d. h., bis zu einigen Nanometern Durchmesser, oder größer, d.
h., bis zu mehreren Millimetern Durchmesser, sein als dieser Bereich,
wenn dies gewünscht
ist. Die Wirtspartikel werden in einem Verarbeitungsbehälter gehalten,
der ein Volumen aufweist, das groß genug ist, um die Bewegung
der Partikel innerhalb des Behälters
zu ermöglichen.
Der obere Teil des Behälters
ist geöffnet
und der Behälter, der
während
der Fluidisierung in ei ner vertikalen Position gehalten wird, oder
ein Teil des Verarbeitungsbehälters,
wie beispielsweise ein Teil einer Seite oder des Bodens oder die
gesamte Seite oder der gesamte Boden, ist mit Öffnungen oder Schlitzen versehen, um
die Wirtspartikel innerhalb des Verarbeitungsbehälters zu halten, wenn die Partikelabscheidung
seitlich oder von unten erfolgt.
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Es
stellte sich heraus, dass eine geeignete Konstruktion des Bearbeitungsbehälters ein
zylindrisches Glasgefäß mit einem
offenen Ende ist, wobei das offene Ende gegebenenfalls mit einem
Drahtgeflecht oder Drahtsieb mit Schlitzen, die leicht kleiner sind
als die Größe der Wirtspartikel,
bedeckt ist. Der Bearbeitungsbehälter
wird innerhalb der Behandlungskammer derart angeordnet, dass das
offene Ende dem Target mit einem Abstand von ungefähr 3 bis
10 cm gegenüberliegt,
so dass die Mehrheit der Partikel in einem senkrechten Fluss von
dem Target in den Bearbeitungsbehälter gelangen und die Wirtspartikel
kontaktieren. Das System kann ebenso mit Mitteln für den kontinuierlichen
oder inkrementalen Transport der Wirtspartikel, wie beispielsweise
einem Beförderungssystem,
konstruiert sein, wobei die Wirtspartikel während des Beschichtungsverfahrens relativ
zu dem Ablationsfluss bewegt werden können, so dass die Beschichtung
in kontinuierlicher Weise erfolgen kann.
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Die
Wirtspartikel müssen
auf eine Weise bewegt oder fluidisiert werden, dass die gesamte
Oberfläche
jedes Wirtspartikels den Beschichtungspartikeln, die in den Bearbeitungsbehälter eintreten,
exponiert wird, um eine im Allgemeinen gleichförmige Beschichtung zu gewährleisten
und eine Agglomeration der einzelnen Wirtspartikel zu verhindern.
Diese Fluidisierung kann auf verschiedene äquivalente Arten erfolgen,
beispielsweise durch mechanische Bewegung durch Vibration, Rotation
oder Bewegung der Bearbeitungskammer, durch Anordnen einer Rührvorrichtung
innerhalb des Behälters
oder durch pneumatische Bewegung durch Durchführen eines Gasflusses durch
die Wirtspartikel. Ein weiteres Mittel zum Erreichen der erforderlichen
Fluidisierung ist, magnetische Partikel, wie beispielsweise Eisen,
mit den Wirtspartikeln zu mischen und dann ein alternierendes magnetisches
Feld an den Bearbeitungsbehälter
während
der Abscheidung der Beschichtungspartikel anzulegen. Die magnetischen
Partikel werden nach dem Behandlungsverfahren von den Wirtspartikeln
getrennt.
-
Der
prozentuale Anteil der auf den Wirtspartikeln abgeschiedenen oder
aufgeschichteten Beschichtungspartikel wird durch Regulierung der
Größe der Beschichtungspartikel
und der Behandlungsdauer reguliert. Je länger die Behandlungszeit, desto mehr
Beschichtungspartikel werden an der Oberfläche der Wirtspartikel anhaften,
wodurch sowohl der prozentuale Beschichtungsanteil, als auch die
Dicke der Beschichtung erhöht
werden. Die Oberflächenbeschichtung
kann auf unter 1 % bis zu 100 % eingestellt werden. Die Größe der Beschichtungspartikel wird
durch die atmosphärische
Zusammensetzung und den partiellen Druck innerhalb der Behandlungskammer
reguliert. Durch dynamische Regulierung des Gasdrucks kann die Reaktionszone
zur Bildung der beschichteten Partikel reguliert werden. Reaktive Gase,
wie beispielsweise Sauerstoff, Ammoniak oder Distickstoffoxid, erzeugen
höhere
Konzentrationen molekularer Teilchen als atomarer Teilchen innerhalb des
abladierten Partikelflusses und werden verwendet, wenn die Abscheidung
von Oxid-, Nitrid- oder ähnlichen
Partikeln gewünscht
ist. Der Druck innerhalb der Kammer bestimmt die Anzahl der Kollisionen
zwischen den abladierten Beschichtungspartikeln, wobei ein höherer Druck
mehr Kollisionen und dadurch größere Beschichtungspartikel
in dem abladierten Fluss bewirkt. Der Druck innerhalb des Systems
kann in einem großen
Bereich, beispielsweise von 10–10 bis 10 Torr, variieren;
die Herstellung von Beschichtungspartikeln mit einer Größe von 1
bis 10 Nanometern oder kleiner findet typischerweise jedoch bei
einem Druck von ungefähr 400
mTorr oder mehr statt. Für
die Herstellung von Beschichtungspartikeln in Atomgröße beträgt der verwendete
Druck typischerweise ungefähr
300 mTorr oder weniger.
-
Die
unter Verwendung dieses Verfahrens beschichteten Partikelarten umfassen
viele Substrate, einschließlich
Arzneimittel, die für
orale, pulmonale, topische und parenterale Verabreichung verwendet werden.
Die für
die Beschichtung geeigneten Substrate können Arzneimittelpartikel verschiedener
Größen im Bereich
von < 1 um bis > 1 mm sein.
-
3.0 KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
Die
Zeichnungen bilden einen Teil der vorliegenden Beschreibung und
dienen der weiteren Veranschaulichung bestimmter Aspekte der vorliegenden
Erfindung. Die Erfindung kann anhand einer oder mehrerer dieser
Zeichnungen zusammen mit der folgenden detaillierten Beschreibung
spezifischer Ausführungsformen
besser verstanden werden.
-
1A ist
eine allgemeine Darstellung der Vorrichtungskomponenten.
-
1B ist
eine schematische Darstellung der PLD-Behandlungsvorrichtung, die zur Beschichtung
der Arzneimittelpartikel verwendet wird.
-
2 ist
eine Darstellung, die die Einstellbarkeit des Targets zeigt.
-
3 ist
eine Darstellung eines Aufbaus für den
diskontinuierlichen Betrieb (Batch-Betrieb).
-
4 ist
eine Darstellung eines Aufbaus für den
kontinuierlichen Betrieb.
-
5A und 5B zeigen
verschiedene Wärmequellen
zum Erwärmen
der Wirtspartikel.
-
6 zeigt
die Auflösung
von beschichtetem im Vergleich zu unbeschichtetem Budesonid (BUD) in
PBS mit einem pH-Wert von 7,4 (50 mM, 0,5 % SDS) bei 37°C (n = 3).
Die Beschichtungszeiten waren 10 Minuten ∎ und 25 Minuten •; es wurde
mit unbeschichtetem Budesonid-Pulver verglichen Π.
-
7 zeigt
die Auflösung
von beschichtetem im Vergleich zu unbeschichtetem TA in PBS mit
pH 7,4 (50 mM, 0,5 % SDS) bei 37°C
(n = 3). Die Beschichtungen wurden bei 2 Hertz Π und 5 Hertz ° durchgeführt; es
wurde mit unbeschichtetem TA-Pulver ∎ verglichen.
-
8 zeigt
die Auflösung
von beschichtetem im Vergleich zu unbeschichtetem Rifampin (RIF)
in PBS mit pH 7,4 (50 mM, 0,5 % SDS) bei 37°C (n = 3). Die Beschichtung
wurde 20 Minuten durchgeführt;
es wurde mit unbeschichtetem RIF-Pulver verglichen.
-
4.0 BESCHREIBUNG BEISPIELHAFTER
AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
4.1 VORTEILE DER ERFINDUNG
-
Die
Modifizierung der (1) Aggregationseigenschaften, (2)
aerodynamischen Fließeigenschaften während der
Abscheidung und (3) der Freisetzungsgeschwindigkeit des
Arzneimittels in den Lungen sind möglich durch Aufbringen biologisch
abbaubarer Beschichtungen unter Verwendung der erfindungsgemäßen Verfahren
zur extremen Verstärkung
der Abscheidungseffizienz und der pharmakokinetischen Profile der
durch die vorliegenden Verfahren beschichteten Arzneimittel.
-
Es
stellte sich heraus, dass Arzneimittel, die durch die hierin beschriebenen
Verfahren beschichtet wurden, hohe Einkapselungseffizienzen (> 99 % Arzneimittel)
aufweisen, wobei nur eine minimale Bearbeitung erforderlich ist.
Das Verfahren weist außerdem
verschiedene Vorteile gegenüber
den derzeitigen Techniken auf, und zwar:
- 1.
Es handelt sich um ein schnelles Verfahren mit Modifizierungszeiten
(d. h. die Zeit, die erforderlich ist, um ein Pulver von Anfang
bis Ende zu beschichten) in der Größenordnung von Minuten.
Durch
Auswahl einer geeigneten Energiedichte in dem Laserverfahren kann
bewirkt werden, dass das Material in eher cluster-ähnlicher
Form abladiert, wodurch einige Signaturen der Target-Moleküle beibehalten
werden. Wenn die Energiedichte (Teilchenfluss, Fluenz) erhöht wird,
gewinnt die Ablation einen mehr atomaren Charakter und besteht aus
Atomen, die nicht der Signatur des Ausgangsmaterials ähneln.
- 2. Es können
verschiedene Materialien zur Herstellung der Beschichtungen auf
den Partikelmaterialien verwendet werden, wodurch es möglich ist,
Filme aus Materialien mit erprobter Biokompatibilität herzustellen.
- 3. Es handelt sich um eine trockene, lösungsmittelfreie Technik, die
unter sterilen Bedingungen durchgeführt werden kann, was ein wichtiger
Vorteil in der Arzneimittelindustrie ist.
- 4. Die Partikel-Agglomeration/-Adhäsion kann durch Auftragen von
Beschichtungen, die die Bindungsnatur und die elektrostatische Ladung
auf der Oberfläche
nachahmen, minimiert werden.
- 5. Durch Bildung von Mikrokapseln durch Abscheidung von Beschichtungen
auf der Partikeloberfläche
wird es ermöglicht,
die Arzneimittel-Freisetzungskinetiken zu regulieren durch: (a) Diffusion
des Arzneimittels durch das Polymere, (b) Abbau der biologisch abbaubaren
Polymerbeschichtung der Arzneimittelpartikel, wodurch das Kernarzneimittelmaterial
freigesetzt wird.
-
4.2 PARTIKELBESCHICHTUNGSVORRICHTUNG
-
Die
hierin offenbarte Vorrichtung besitzt signifikante Verbesserungen
im Vergleich zu den Vorrichtungen aus dem Stand der Technik, in
dem sie das Fluidisieren und Beschichten primären Kernpartikelmaterials mit
ausgewählten
Target-Materialien ermöglicht.
Bei den Target-Materialien
kann es sich um Polymere, medizinische Materialien, Metalle, Keramik,
Halbleiter und Gewebe handeln. Die Vorrichtung operiert bei niedrigem
Vakuum (mTorr- bis Torr-Bereich) und arbeitet prinzipiell über die
Abgabe von Energie aus einer Energiequelle (Elektronenstrahl, Laser,
UV-Lichtquelle oder Ionenstrahl) an ein Target-Material, das in
flüssigem,
festem oder gefrorenem Zustand vorliegen kann. Das Target-Material interagiert
dann mit der Energiequelle, wobei eine Adsorption der Energie stattfindet
und nachfolgend Evaporation, Ablation und Entfernung eines Teils
der Target-Oberfläche
stattfinden. Die Geometrie dieses Austauschs wird derart reguliert,
dass das entfernte Target-Material
dann auf einen Beschichtungspotential-Bereich ("Area of Coating Potential", AOCP) gerichtet
wird. Innerhalb dieses AOCP liegt ein Fluss hoher Dichte (HDF) des
Target-Materials vor. 1A und 1B zeigen
die Hauptkomponenten des Systems, die markiert sind. Durch Regulierung
der Eingangsenergie aus den oben genannten Quellen und der Atmosphäre, in der
das Verfahren stattfindet, kann eine Regulierung des HDF mittels
Partikel-Kollisions-Physik (PCP) erreicht werden. Bevor die drei spezifischen,
oben genannten Betriebsarten vorgestellt werden, wird ein Probebetrieb
der Vorrichtung mit Bezug auf 1A und 1B dargestellt.
-
Das
Erwärmen
und Abkühlen
des Kernpartikel-Materials durch UV-Lampen, Widerstandsheizungen, RF-Quellen,
elektrische Drahtgeflechtmembranen, flüssigen Stickstoff und Kaltfinger
liefern eine signifikante Weiterentwicklung der Pulvereigenschaften
im Vergleich zu Partikeln, die nicht unter Heizbedingungen oder
bei Raumtemperatur beschichtet werden. Das Erwärmen und Abkühlen der
Kernpartikel während
der Abscheidung liefert eine zusätzliche Kontrolle
der Oberflächenenergie-Mechanismen des Beschichtungswachstums
und der Adhäsion
mit höheren
oder geringeren Geschwindigkeiten, durch Mechanismen, wie beispielsweise
Defusion, Desorption, Adsorption, Wachstumsmodus, Aktivierungsenergie
und lokales thermodynamisches Gleichgewicht. Außerdem können eine beträchtliche
Anzahl an Keramik-, elektronischen und Superlegierungs- und Multikomponenten-Materialien,
wie beispielsweise Superleiter und Phosphormaterialien, in einem 1-Schritt-Verfahren
synthetisiert werden, wodurch ein zweiter Wärmebehandlungsschritt eliminiert
wird. Die durch das Erwärmen
gelieferte zusätzliche
Energie ermöglicht
eine Diffusion von Komplexmaterialien während des Prozesses, wodurch
sie sowohl in kristallographischen als auch stöchiometrischen Ordnungen orientiert
werden, was nicht durch Abscheidungen bei Raumtemperatur erreicht
werden kann. Organische Materialien, wie beispielsweise Polymere,
besitzen ebenso ein erhöhtes
Potential während des
in-situ-Erwärmens
der Kernpartikel aufgrund der zugeführten Energie, wodurch Reorientierung
und Kettenausrichtung auftreten können. Das Erwärmen der
Kernpartikel reduziert nicht nur die Schritte bei der Bildung beschichteter
Partikel, sondern ermöglicht
außerdem
die Synthese neuer Materialien, die sich aufgrund dieses Ungleichgewichtszustands,
der durch das Erwärmen
des Kernpartikelsubstrats und den Nanopartikelfluss bewirkt wird,
bilden können.
-
Dadurch,
dass die Kernpartikel kontinuierlich durch den AOCP fluidisiert
werden, kann der Vorteil des inhärenten
hohen Oberflächenbereichs
der Partikelmaterialien ausgenutzt werden. Da der Oberflächenbereich
von 1 cm2 (bei einer Siliciumscheibe) bis zu
103-104 cm2 (bei Partikelmaterialien) variiert, wird die
Regulierung der Beschichtungsdicke über einen Bereich von Atomdicke
bis Mikrometerdicke, in Abhängigkeit
von den beschriebenen Arbeitsbedingungen, ermöglicht. Im Vergleich zur Abscheidung
auf Flachsubstraten kann eine 10-minütige Abscheidung eine 2 μm dicke Beschichtung
auf einem 2 cm × 2
cm großen
Silikonsubstrat ergeben, während
gezeigt wurde, dass auf 1 gm Partikelmaterial (1-10 Mikrometer)
die Dicke in der Größenordnung
von 25 Nanometer liegt. Eine weitere Regulierung der Nanopartikel-Beschichtung wird
durch die Nanopartikel-Bildung und das Nanopartikel-Wachstum während des Beschichtungsprozesses,
welche ebenso über
die Laserenergie, den Druck, das Molekulargewicht, das Hinterfüllungsgas
und die Zeit reguliert werden können,
bewirkt.
-
Der
Laser tritt in eine Niedrigvakuum-Einheit, in der das Target, optische
Fenster und Befestigungsvorrichtungen 1 untergebracht sind,
ein. Der Laser oder die Energiequelle interagiert dann mit dem Target-Material 2,
wie zuvor beschrieben. Die nachfolgende Adsorption des Lasers oder
der Energiequelle führt
zur Erzeugung der Dampffahne (Plume) oder des Hochdichteflusses
(HDF) 3. Durch Fixierung des Targets (2)
in geeigneter Geometrie kann die Richtung des HDF reguliert werden.
-
In
einer ersten Betriebsausführungsform wird
ein Batch-Verfahren mit Heizmöglichkeiten
beschrieben. 1A, 1B und 2 sind
wie zuvor beschrieben, mit dem Unterschied, dass ein mechanisch
bewegter Partikelzustand (MAPS) innerhalb des AOCP lokalisiert ist. 3 veranschaulicht
den MAPS-Aufbau und das Konzept. Der MAPS-Aufbau verwendet ein außerhalb
der Achse gelegenes Gegengewicht, um einen Frequenz- und Verlagerungsbereich
zu erzeugen, der dann durch eine Aluminium-Befestigung auf den Kernpartikel-Behälter (CPC) überführt wird.
Durch Einstellen der Frequenz des Systems kann eine geeignete Bewegung
der Kernpartikel erhalten und während
des Betriebs der Vorrichtung aufrechterhalten werden. Das Gegengewicht
ist aus Edelstahl der Serie 304 und durch zwei Setzschrauben an
dem Schaft eines Drehmotors, wie dargestellt, fixiert. Der Motor
mit dem daran befestigten Gewicht ist innerhalb des Aluminiumgehäuses durch
zusätzliche
Befestigungsvorrichtungen, wie dargestellt, befestigt. Die Vibrationen
werden durch das Aluminiumgehäuse
auf den CPC übertragen. Das
Gehäuse
ist vom Rest der Vorrichtung durch Gummidämpfungs-Material und Schraubenfedern, wie
dargestellt, isoliert. Der Heizblock ist innerhalb des CPTS angeordnet
und kann, wenn gewünscht,
in einem Bereich zwischen 300 und 800 K betrieben werden.
-
In
einer zweiten Ausführungsform
wird ein kontinuierliches Verfahren mit Heizmöglichkeiten beschrieben. 1A, 1B und 2 sind
wie zuvor beschrieben, und eine mechanisch bewegte Partikelplattform
("Mechanically Agitated
Particle Stage", MAPS)
ist innerhalb des AOCP, wie in 4 dargestellt,
angeordnet. Der MAPS-Aufbau verwendet ein außerhalb der Achse angeordnetes
Gegengewicht, um einen Frequenz- und Verlagerungsbereich zu erzeugen,
der dann durch eine Aluminium-Befestigungsvorrichtung, wie dargestellt,
auf das Kernpartikel-Transfersystem (CPTS) übertragen wird. Durch Einstellen
der Frequenz des Systems kann eine geeignete Bewegung der Kernpartikel
erreicht und während
des Betriebs der Vorrichtung aufrechterhalten werden, so dass die
Expositionszeit innerhalb des AOCP durch die Bewegung der Partikel
aus dem Eingangsbereich zum Ausgangsschacht reguliert wird. Der
Boden des Expositionstrichters kann geneigt sein, um die Bewegung
in einer Richtung zu vereinfachen. Das Gegengewicht ist aus einem
Edelstahl der Serie 304 gefertigt und an dem Schaft eines Drehmotors
durch zwei Setzschrauben, wie dargestellt, fixiert. Der Motor mit
dem daran befestigten Gewicht ist durch zusätzliche Befestigungen innerhalb des
Aluminiumgehäuses,
wie dargestellt, befestigt. Die Vibrationen werden durch das Aluminiumgehäuse auf
das CPTS übertragen.
Das Gehäuse
ist vom Rest der Vorrichtung durch Gummidämpfungs-Material und Schraubenfedern, wie dargestellt,
isoliert. Mikroschalter, die in den Bereichen (A) und (B) angeordnet
sind, steuern die Zuführung
nicht bearbeiteter und das Entfernen bearbeiteter Partikel.
-
Diese
Mikroschalter werden unabhängig voneinander
innerhalb des CPTS betrieben; sie können gegebenenfalls in einem
Bereich von 300-800°K operieren.
-
In
einer dritten Ausführungsform
können
entweder das diskontinuierliche oder das kontinuierliche Verfahren
verwendet werden, jedoch mit mehreren und/oder alternierenden Partikelerwärmungs- und/oder Target-Quellen,
wie in den 5A und 5B dargestellt.
In 5A ist die Verwendung einer oder mehrerer UV-emittierender
Wärmequellen für den CPC
oder das CPTS dargestellt. In 5B ist die
Verwendung einer kombinierten UV-Wärmequelle auf und einer Wärmequelle
innerhalb des CPC oder CPTS dargestellt.
-
4.3 GLUCOCORTICOIDE
-
Glucocorticoide
sind wirksam bei der Behandlung verschiedener Lungenerkrankungen,
einschließlich
Asthma, Sarkoidose, und anderer Zustände, die mit Alveolitis in
Verbindung stehen. Obwohl systemische Glucocorticoid-Therapie bei
derartigen Erkrankungen effektiv ist, birgt verlängerte Verabreichung das Risiko
der Toxizität
und der Nebenwirkungen (Mutschler and Derendorf, 1995). Um diese
systemischen Nebenwirkungen zu reduzieren, werden verschiedene klinisch
wirksame Glococorticoide, einschließlich TA, als Aerosole zugeführt.
-
In
einer kürzlich
durchgeführten
Studie wurde gezeigt, dass Lungenspezifität erreicht wird, wenn Glucocorticoid-Suspensionen
intratracheal verabreicht werden. Im Gegensatz dazu wird keine gezielte Wirkstofffreisetzung
(Targeting) in der Lunge erreicht, wenn eine Glucocorticoid-Lösung intratracheal
verabreicht wird, vermutlich aufgrund der schnellen Absorption des
lipophilen Steroids (Hochhaus et al., 1995). Somit scheint die gezielte
Freisetzung in der Lunge abhängig
zu sein von einer langsamen Freisetzung aus der Zuführungsform,
die zu einer verlängerten
Verweilzeit in der Lunge führt.
-
Es
wurde die Verwendung von Liposomen zum Erreichen einer pulmonalen
Langzeit-Freisetzung für
verschiedene Arzneimittel, einschließlich Glucocorticoide, wie
beispielsweise Beclomethason-Diproprionat
und Dexamethason, vorgeschlagen (Tremblay et al., 1993; Fielding
and Abra, 1992; Vidgren et al., 1995; Schreier et al., 1993). Obwohl
Liposomen eine hohe Ladungskapazität für lipophile Glucocorti coide,
wie beispielsweise TA, unter Gleichgewichtsbedingungen aufweisen,
wird das TA jedoch schnell unter Nicht-Gleichgewichtsbedingungen nach
Verdünnung
oder Verabreichung aus der Liposomenmatrix freigesetzt (Schreier
et al., 1994).
-
4.4 ASTHMA-THERAPIE
-
Mit
der Erkenntnis, dass Asthma ein wiederauftretender entzündlicher
Prozess ist, wurden inhalierte Glucocorticoide das hauptsächliche
Mittel bei der Therapie von chronischem Asthma (Barnes and Pedersen,
1993; Barnes, 1995; Brodgen and McTavish, 1992).
-
Inhalierte
Glucocorticoide sind nicht frei von systemischen Nebenwirkungen,
wenn Marker, wie beispielsweise das 24-Stunden-Plasma-Cortisol, beobachtet werden (Loennebo
et al., 1996; Grahnen et al., 1994). Das Ausmaß der potentiell unerwünschten systemischen
Nebenwirkungen stellt jedoch nur die Hälfte des Problems dar, da die
Einschätzung
der Lungenselektivität
die Bewertung sowohl lokaler pulmonaler als auch systemischer Wirkungen
erfordert. Obwohl inhalierte Glucocorticoide ohne Zweifel wirksam
bei der Behandlung von Asthma sind, ist die pulmonale "Effizienz" beim Menschen schwer
zu quantifizieren. Es wurden verschiedene neue inhalierbare Glucocorticoide
mit verschiedenen pharmakokinetischen und pharmakodynamischen Eigenschaften und
verbesserten Abgabesystemen (wie beispielsweise Trockenpulver-Inhalatoren) mit
verbesserter pulmonaler Abgabe auf dem Markt eingeführt. Die Unterschiede
in ihren Eigenschaften (einschließlich physikochemischer Faktoren,
die potentiell die pulmonale Verweilzeit beeinflussen) beeinflussen
die gezielte pulmonale Wirkstofffreisetzung, indem sie die pulmonale
und systemische Verfügbarkeit
des Arzneimittels bestimmen. Um einen Anwendungsrahmen zur Bewertung
der Wichtigkeit der Faktoren für
pulmonale Selektivität
zu erhalten, verwendeten die Erfinder ein theoretisches Modell,
welches physiologische Aspekte pulmonaler Inhalation mit pharmakokinetischen
und pharmakodynamischen Arzneimitteleigenschaften integriert, um
pulmonale und systemische Wirkungen vorauszusagen. Die Besetzung des
Rezeptors wurde als Ersatzmarker ausgewählt, da frühe Arbeiten an Zellsystemen
eine enge Beziehung zwischen dem Grad der Rezeptorbesetzung und
dem Ausmaß der
biologischen Antwort zeigten (Dahlberg et al., 1983; Beato et al.,
1972; Diamant et al., 1975; Baxter et al., 1973). Zudem wurde eine
direkte Beziehung zwischen der Rezeptoraffinität eines Glucocorticoids und
der Aktivität
an der Wirkungsstelle (z. B. hautbleichende Aktivität) gezeigt
(Hochhaus, 1983; Druzgala et al., 1991). Im Gegensatz zu verschiedenen
anderen Arzneimittelklassen werden pharmakologisch erwünschte und
nachteilige Wirkungen von Glucocorticoiden durch die gleichen Rezeptoren
induziert. Daraus folgt, dass pulmonale Selektivität durch
den Grad definiert wird, in dem sich die Besetzungen pulmonaler
und systemischer Rezeptoren unterscheiden.
-
4.5 VERGLEICH DER INHALIERTEN
GLUCOCORTICOIDE
-
Derzeit
erhältliche
inhalierbare Glucocorticoide basieren auf der 21-Kohlenstoffatom-Cortisolstruktur
mit vier Ringen, drei Ringen mit sechs Kohlenstoffen und einem Ring
mit fünf
Kohlenstoffen. Die synthetischen entzündungshemmenden Glucocorticoide
sind gekennzeichnet durch lipophile Anteile an der Position 16 und
17, CH3-, F- oder Cl-Anteile an den Positionen 6 und 9 und/oder
Kohlenstoffdoppelbindungen an der Position 1,2. Weitere essentielle Merkmale
beinhalten einen Keton-Sauerstoff an der 3-Position, eine ungesättigte Bindung
zwischen den Kohlenstoffen 4,5, eine Hydroxylgruppe an der 11-Position,
und einen Keton-Sauerstoff an der Position 20. Durch Modifizieren
der Grundstruktur der Glucocorticoide ist es möglich, die Affinität für den Glucocorticoid-Rezeptor
(GR) und die Bindung an das Plasmaprotein zu verändern und den Metabolismusweg
(Oxidation oder hydrolytisch) und die Bindung an das Gewebe und
die Beseitigung aus dem Gewebe (Clearance) zu modulieren (Edsbaecker and
Jendro, 1998).
-
Eine
angemessene Charakterisierung der gesamten pharmakokinetischen Arzneimitteleigenschaften
ist eine notwendige Voraussetzung zum Vergleich der gezielten Wirkstofffreisetzung
in der Lunge. Der Zeitverlauf der pharmakologischen Antwort (Response)
wird sowohl durch die Konzentration als auch die Zeit des freien
Arzneimittels an der Rezeptorstelle bestimmt. Um die systemische
Exposition des Arzneimittels zu bewerten, ist es deshalb notwendig,
die Glucocorticoid-Konzentration gegen das Zeitprofil in dem systemischen
Bereich durch Kontrolle des Plasmalevels zu beobachten. Im Folgenden
sind drei kommerziell erhältliche
inhalierbare Glucocorticoide, nämlich
Triamcinolon-Acetonid (TA), Budesonid (BUD) und Fluticason-Propionat (FP)
beschrieben.
-
4.6 TRIAMCINOLON-ACETONID
(TA)
-
TA
ist auf dem Asthma-Markt als Azmacort MDI von Rhone-Poulenc seit 1992
erhältlich.
Es stellte sich heraus, dass Dosen von 200-400 mcg/Tag (100 mcg/Ausstoß) 2-4 mal
täglich
eine vergleichbare therapeutische Wirkung im ausgestoßenen (forcierten)
expiratorischen Volumen haben (Kelly, 1998b). Das pulmonale Abgabeverhältnis von
Azmacort MDI mit Abstandshalter wurde mit etwa 22 % angegeben (Rohatagi
et al., 1995). Ein erster Abbau in der Leber zu weniger aktiven
Metaboliten ist auf die reduzierte orale Bioverfügbarkeit von 20-25 % zurückzuführen (Derendorf
et al., 1995). Die Absorption von TA-Suspension in den Lungen wurde durch
die Differenz der Halbwertszeiten zwischen intravenösen Dosen
(1,4-2,0 Stunden) und inhalierten Dosen (3,6 Stunden) mit etwa 2
Stunden bestimmt (Rohatagi et al., 1995; Möllmann et al., 1985).
-
TA
gehört
zusammen mit Flunisolid zur zweiten Generation von Glucocorticoiden,
die eine erhöhte
Rezeptor-Bindungsaffinität
(RBA = 361) zeigen (Wuerthwein et al., 1992). Plasmaprotein-Bindung von
TA wurde, ähnlich
wie die anderer inhalierter Glucocorticoide, mit 71 % angegeben
(Derendorf et al., 1995). TA hat ein Verteilungsvolumen von 100-150
l und eine mittlere Verweilzeit von 2,7 Stunden nach intravenöser Verabreichung
(Derendorf et al., 1995; Rohatagi et al., 1995; Möllmann et
al., 1985). Die Clearance (Eliminierung) von TA beträgt 37,3
l/h; der Hauptmetabolit von TA ist 6-Hydroxytriamcinolon-Acetonid, während Triamcinolon
(TC) nur ein unbedeutender Metabolit ist (Rohatagi et al., 1995; Möllmann et
al., 1985).
-
Triamcinolon-Acetonidphosphat
(TAP), ein wasserlösliches
Vorarzneimittel (Prodrug), das schnell zu TA metabolisiert wird,
wurde zur intravenösen
Verabreichung beim Menschen verwendet (Möllmann et al., 1985). TAP,
welches dosisabhängige
Kinetiken zeigt, besitzt eine Plasma-Halbwertszeit von 3-4 Minuten
und setzt aktives TA unmittelbar frei. Nach der IV-Verabreichung
wird kein nicht umgesetzter Ester im Urin gefunden, was auf eine
vollständige Umwandlung
des TAP-Vorarzneimittels
zu TA hinweist. Zudem geht die gesamte Clearance von TAP aus dem
Körper über den
hepatischen Blutfluss hinaus, was auf einen beträchtlichen Beitrag des extrahepatischen
Metabolismus aufgrund der Hydrolyse im Plasma hinweist (Möllmann et
al., 1985). Vor kurzem wurde gezeigt, dass pulmonale Verabreichung von
TAP in einer Langzeitfreisetzungs-Liposomenformulierung zu einer
höheren
Verweilzeit in der Lunge, einer verlängerten pulmonalen Wirkung
und einem erhöhten
Lungen/systemisch Arzneimittel-Verhältnis führt (Suarez et al., 1998).
-
4.7 BUDESONID (BUD)
-
Kürzlich wurde
Budesonid in den Vereinigten Staaten als PulmicortTM Turbohaler
(Astra USA) als erstes inhalierbares Glucocorticoid in Form eines Trockenpulversystems
auf den Markt gebracht. Es wurden vorgeschriebene Dosen von 400-1600
mcg pro Tag (Kelly, 1998b) mit einem pulmonalen Abgabeverhältnis von
32 % (16-59 %) für
DPI und 15 % (3-47 %) für
das in Europa verkaufte MDI (Astra-USA, 1997) beschrieben. Ungefähr 89 %
einer oralen Dosis von Budesonid unterliegen einem ersten Metabolismus,
der zu einer oralen Bioverfügbarkeit
von 11 % führt
(Thorsson et al., 1994).
-
Budesonid
besitzt eine höhere
Rezeptor-Bindungsaffinität
(RDA = 935) als TA und eine höhere Proteinbindung
(88 %) (Thorsson et al., 1994). Sein Verteilungsvolumen im stabilen
Zustand beträgt
183 l, was auf eine hohe Gewebeaffinität hinweist. Budesonid ist ein
Arzneimittel mit einem sehr hohen hepatischen Extraktionsverhältnis und
einer hohen Clearance (84 l/h) nahe dem hepatischen Blutfluss. Die Plasma-Halbwertszeit von
Budesonid beträgt
2,8 Stunden und ist ungefähr
die gleiche nach intravenöser
Verabreichung und Verabreichung durch Inhalation, was eine schnelle
Auflösungs-
und Absorptionsgeschwindigkeit in der Lunge widerspiegelt (Ryrfeldt et
al., 1982). Ebenso beschrieben Thorsson et al. (1994) einen Cmax-Wert von 3,5 nmol/l 0,3 Stunden nach
Inhalation über "Turbohaler" und einen Cmax-Wert von 2,3 nmol/l 0,5 Stunden nach
Inhalation über
MDI, was zeigt, dass eine Auflösung
des Trockenpulvers nicht geschwindigkeitsbegrenzend ist.
-
Es
wurde gezeigt, das Budesonid eine schnelle Auflösungsgeschwindigkeit in der
Lunge von Ratten (Chanoine et al., 1991) und Menschen (Ryrfeldt
et al., 1982) aufweist. Durch Herabsetzen der pulmonalen Freisetzung
durch Einkapselung in Mikrosphären
oder Liposomen wird somit eine Verbesserung der Lungenselektivität erwartet.
Die Lungen-Absorptionsgeschwindigkeit von mikronisiertem Budesonid
in Suspension war vergleichbar mit der von Budesonid in Lösung unter
Verwendung isolierter perfundierter Rattenlungen (Ryrfeldt et al.,
1989), wobei lediglich ein marginaler Unterschied der Lungen-Absorptionsgeschwindigkeit
vorlag. Wenn jedoch Budesonid-21-Palmitat in Liposomen eingearbeitet
wurde, zeigte das Budesonid eine verlängerte Retentionszeit (Halbwertszeit
= 6 Stunden) nach intratrachealer Verabreichung (Brattsand and Axelsson,
1997). Jedoch weisen einige Studien darauf hin, dass ein Teil der
Budesonid-Dosis im Lungengewebe länger als andere Steroide zurückgehalten
wird, da es mit langkettigen Fettsäuren (meistens Ölsäuren) innerhalb
der Zellen Konjugate bildet (Tunek et al., 1997). Derartige Konjugation
scheint nicht mit Beclomethason-Dipropionat, Fluticason-Propionat
oder anderen inhalierten Glucocorticoiden aufzutreten. Budesonid-Fettsäure-Konjugate
wirken als ein intrazelluläres
Lager des inaktiven Arzneimittels, da lediglich freies Budesonid
an den Glucocorticoid-Rezeptor bindet. Diese Depotwirkung wird derzeit
nicht in direkten Zusammenhang mit einem Anstieg der therapeutischen
Wirkung gebracht.
-
4.8 FLUTICASON-PROPIONAT
(FP)
-
FP
ist kommerziell als "Flovent
MDI" (Glaxo-Wellcome)
und "Diskhaler DPI" (Glaxo-Wellcome) erhältlich.
Es werden Dosen von 100-200
mcg/Tag bei Kindern, 200-500 mcg/Tag bei Erwachsenen mit leichtem
Asthma, 500-1000 mcg/Tag bei Erwachsenen mit mittelschwerem Asthma
und 1000-2000 mcg/Tag bei Erwachsenen mit schwerem Asthma empfohlen
(Meibohm et al., 1998). Nach der Inhalation werden 26 % der MDI-Dosis
oder 15 % der DPI-Dosis an die Lunge abgegeben (Möllmann et
al., 1998), während
der Hauptteil auf die oropharyngeale Region trifft und verschluckt
wird. Fluticason-Propionat unterliegt einem intensiven ersten Metabolismus, was
zu einer oralen Bioverfügbarkeit
von weniger als 1 % und einer Gesamt-Bioverfügbarkeit nach der Inhalation
von 10-15 % führt
(Falcoz et al., 1996a; Andersson et al., 1993). Die Absorption des
lipophilen Fluticason-Moleküls
ist langsam (MAT von 4,9 Stunden), was zu einer verlän gesten
Retention in den Lungen und geringeren Plasma-Peak-Konzentrationen führt (Derendorf,
1997).
-
Fluticason-Propionat
besitzt eine hohe RBA von 1800 und eine hohe Plasma-Proteinbindung
von 90 % (Meibohm, 1998) im Vergleich zu TA und BUD. Das Verteilungsvolumen
von Fluticason-Propionat im stabilen Zustand (Vd55)
beträgt
318 l, was mit der hohen Lipophilizität des Moleküls übereinstimmt (Mackie et al.,
1996). Die schnelle hepatische Clearance von 66 l/h minimiert systemische
Nebenwirkungen, wobei nahezu 87-100 % des Arzneimittels mit dem Stuhl
und 3-40 % als inaktive 17-Carbonsäure ausgeschieden werden (Holliday
et al., 1994).
-
Nach
intravenöser
Verabreichung folgt FP einem dreigliedrigen Körpermodell, wobei seine terminate
Halbwertszeit im Bereich von 7,7-8,3
Stunden liegt (Mackie et al., 1996). Die Absorption von FP im Menschen
ist langsamer als von TA und BUD und damit in den Lungen insgesamt
der geschwindigkeitsbegrenzende Schritt; im Ergebnis wurden terminate Halbwertszeiten
von 10 Stunden nach der Inhalation beschrieben (Thorsson et al.,
1997). In einer neueren Studie wurde gezeigt, dass der t1/2-Wert dosisabhängig ist und in einem Bereich
von 5,2-7,4 Stunden
mit einem Mittelwert von 6,0 ± 0,7
Stunden liegt (Möllmann
et al., 1998). Die beschriebenen Werte für die mittlere Verweilzeit
von FP nach Verabreichung durch Inhalation, berechnet anhand des
Bereichs unter der ersten Momentenlinie (AUMC) geteilt durch AUC,
liegt bei durchschnittlich 9,1 ± 1,1 Stunden (im Bereich
von 7,8-11 Stunden) (Möllmann
et al., 1998). Die mittlere Absorptionszeit nach der Inhalation
von FP wurde mit 3,6-6,8 Stunden mit einem Mittelwert von ungefähr 5,0 Stunden
bestimmt (Möllmann
et al., 1998).
-
4.9 FORMULIERUNGSABHÄNGIGE FAKTOREN
-
Zuführungsvorrichtungen,
wie beispielsweise Trockenpulver-Inhalatoren
und Dosierungs-Inhalatoren, wurden in den letzten Jahren derart
verbessert, dass die Abgabe an die Lunge in einem Bereich von 10
% bei konventionellen Zuführungssystemen bis
zu 40 % bei den kürzlich
entwickelten Vorrichtungen der dritten Generation (Newman et al.,
1997) liegen kann. Im Allgemeinen sind pulmonale Zuführungsvorrichtungen
mit hoher pulmonaler Abscheidung vorteilhaft zum Erreichen einer
gezielten pulmonalen Freisetzung; jedoch ist eine effiziente Zuführung nicht
so entscheidend für
Substanzen mit geringer oraler Bioverfügbarkeit, da systemische Nebenwirkungen
durch das oral absorbierte Arzneimittel unbedeutend sind (Hochhaus
et al., 1997).
-
Durch
PD/PD-Simulationen konnte gezeigt werden, dass eine gezielte pulmonale
Freisetzung von der Dosis abhängig
ist. Bei geringen Dosen werden pulmonale und systemische Rezeptoren
kaum besetzt, wobei geringe Unterschiede zwischen pulmonalen und
systemischen Rezeptoren vorliegen. Pulmonale Rezeptoren werden bei
höheren
Dosen abgesättigt,
während
systemische Level zu gering sind, um eine signifikante Rezeptorbindung
zu zeigen. Ab einem bestimmten Punkt führt eine weitere Erhöhung der
Dosis nicht zu einem weiteren Anstieg der Rezeptor-Besetzung. Jedoch
gelangt eine größere Menge
an Arzneimittel in den systemischen Kreislauf, was zu einem Anstieg
der Besetzung systemischer Rezeptoren und einem Verlust an gezielter
pulmonaler Freisetzung führt.
Somit führen
sowohl geringe als auch hohe Dosen an Glucocorticoid zu einer engen Überlagerung
(Superimposition) der Lungen- und Leberrezeptor-Besetzung und folglich
zu einer geringen pulmonalen Wirkstofffreisetzung. Diese Simulationen
weisen darauf hin, dass es ein Dosis-Optimum gibt, bei dem eine
maximale pulmonale Selektivität
beobachtet wird. Obwohl anscheinend dieses Dosisoptimum nicht notwendigerweise
direkt auf eine klinische Antwort bei Asthma mit variierender Schwere
hinweist, zeigen diese Beziehungen deutlich, dass eine Überdosierung
und Unterdosierung stets mit einer verminderten gezielten pulmonalen
Freisetzung einhergehen.
-
Interessanterweise
wurde einer der predominanten Faktoren, der für die gezielte Freisetzung
in der Lunge verantwortlich ist, die mittlere Verweilzeit in der
Lunge, nicht intensiv bewertet. Die pulmonale Verweilzeit wird durch
die Freisetzungsgeschwindigkeit der inhalierten Partikel aus einem
inhalierten Feststoff (Pulver) oder einem alternativen Abgabesystem,
wie beispielsweise Liposomen, der Absorptionsgeschwindigkeit des
gelösten
Arzneimittels über die
pulmonalen Membranen und die mukoziliäre Clearance, welche Arzneimittelpartikel
aus den oberen Bereichen der Lunge entfernen kann, bestimmt. Die
Absorption über
Membranen ist ein schneller Prozess bei lipophilen Glucocorticoiden
(Burton and Schanker, 1974), und, folglich, ist die Auflösungsgeschwindigkeit
eines Glucocorticoid-Pulvers die Hauptdeterminante zur Regulierung
der pulmonalen Verweilzeit. Simulationen unter Verwendung eines kürzlich entwickelten
PD/PD-Modells zeigten, dass bei Inhalationsprodukten mit sehr schnellen
Freisetzungskinetiken – eine
Lösung
würde dieses
Extrem darstellen – keine
gezielte Freisetzung aufgrund der sehr schnellen Absorption von
der Lunge in den systemischen Kreislauf beobachtet wird. Mit verminderter
Freisetzungsgeschwindigkeit (Auflösungsgeschwindigkeit) wird
die gezielte Freisetzung in den Lungen erhöht, wie durch eine Dissoziation
der pulmonalen und systemischen Rezeptor-Besetzungen gezeigt wird.
Eine weitere Abnahme der Freisetzungsgeschwindigkeit führt folglich
zu einer Verminderung der gezielten pulmonalen Freisetzung, da ein signifikanter
Anteil des Arzneimittels über
die mukoziliäre
Clearance entfernt wird und nach Verschlucken für die orale Absorption verfügbar ist.
Somit sollten inhalierte Glucocorticoide bestimmte Auflösungs- oder
Freisetzungseigenschaften aufweisen, um eine signifikante gezielte
Freisetzung (Targeting) zu zeigen.
-
4.10 KONTROLLIERTE FREISETZUNG
-
Es
wurde gezeigt, dass Einkapselung von Glucocorticoiden in Liposomen
zu einer Verstärkung der
therapeutischen Wirksamkeit führen
kann, wobei ihre Toxizität
reduziert und ihre therapeutische Wirkung verlängert wird (Brattsand and Axelsson,
1997; Suarez et al., 1998). Weitere Verfahren zum Erhalt kontrollierter
Freisetzung in die Lungen, wie beispielsweise polymere Mikrosphären und
Mikroeinkapselungstechniken (Zeng et al., 1995), sind in diesem
Abschnitt beschrieben.
-
4.11 BIOLOGISCH ABBAUBARE
MIKROSPHÄREN
-
Biologisch
abbaubare Polymere wurden in einer großen Anzahl biomedizinischer
Anwendungen, beispielsweise als resorbierbare Nahtmaterialien, innere
Fixierungsvorrichtungen, abbaubare Stützgewebe zur Geweberegeneration
und Matrizes für
die Arzneimittelzuführung,
verwendet. Die Biokompatibilität
dieser Polymeren wurde beschrieben (Therin et al., 1992). Es stellte
sich heraus, dass verschiedene synthetische und natürliche Polymere eine
minimale Entzündungsantwort
in verschiedenen Implantationsstellen hervorrufen (Zeng et al.,
1995).
-
Die
Vorteile von Mikrosphären
gegenüber
Liposomen sind beispielsweise ein weiterer Größenbereich, höhere Stabilität und Haltbarkeit
und längere Verweilzeit
in vivo (bis zu 6 Monaten) (Zeng et al., 1995). Biologische Abbaubarkeit
liegt bei Materialien vor, die durch natürliche Mittel, beispielsweise
enzymatischen oder hydrolytischen Abbau, abgebaut werden können (Chu
et al., 1995). Der biologische Abbau von Polymilchsäure (PLA),
Polyglykolsäure (PGA)
und ihren Copolymeren Poly(Lactid-co-Glycolid) (PGLA) ergibt die
natürlichen
Abbauprodukte Milchsäure
und Glykolsäure,
die in den Trikarbonsäurezyklus
geschleust und ausgeschieden werden (Edwards et al., 1997).
-
Obwohl
in verschiedenen Veröffentlichungen inhalierte
Mikrosphären-Präparationen
mit Verbesserungen hinsichtlich gezielter und andauernder Arzneimittelfreisetzung
beschrieben wurden, gibt es keine Berichte in Bezug auf zyklische
Glucocorticoid-Mikrosphären.
Es wurde ge zeigt, dass PLGA-Mikrosphären von Isoproterenol, einem
betaagonistischen Bronchodilator, die intratracheal Ratten verabreicht wurden,
die Bronchienverengung über
12 Stunden, im Gegensatz zu 30 Minuten bei Verabreichung von freiem
Isopreterol, verbessern (Lai et al., 1993). Die Herstellung großer, poröser Partikel
aus PLGA-eingekapseltem
Testosteron und Insulin durch Doppel-Emulsions-Lösungsmittelverdampfung
zeigte Wirkungen bis zu 96 Stunden, wobei die Abscheidung verbessert
wurde (Edwards et al., 1997). Es wurde gezeigt, dass die Langzeitfreisetzung
von 2 % Rifampicin aus PLGA-Mikrospähren über 3-7
Tage in Guinea-Schweinen Mycobakterien-Infektion in Macrophagen reduziert (Hickey
et al, 1998). Unglücklicherweise
begrenzten geringe Einkapselungseffizienzen (< 40 %) und das Auftreten von Akkumulation von
langsam abgebauten Polymeren in den Lungen bei Langzeitverwendung
die therapeutische Anwendung polymerer pulmonaler Langzeitfreisetzungssysteme.
-
4.12 MIKROEINKAPSELUNG
-
Der
Bereich der Mikroeinkapselung ist relativ neu und wurde zunächst auf
Lösungsmittelverdampfungstechniken
begrenzt (Thies, 1982; Manekar et al., 1992; Conti et al., 1992;
Gopferich et al., 1994). Derzeit existieren verschiedene Wege, industrielle Beschichtungen
auf Partikel aufzubringen; hauptsächlich geschieht das durch
Aufsprühtechnologien (Gopferich
et al., 1994). Pranlukast, ein Luekotrien-Inhibitor, eingekapselt
mit Hydroxypropylmethylzellulose (HPMC)-Nanoshpären, die durch Sprühtrocknen
hergestellt wurden, zeigte eine Verbesserung der Inhalationseffizienz,
jedoch keinen signifikanten Unterschied in der Auflösungsgeschwindigkeit
(Kawashima et al, 1998). Der Nachteil des Aufbringens von Beschichtungen
in Mikrometer-Dicke (10-100 Mikrometer Dicke) zur Langzeitfreisetzung
(Glatt, 1998) ist, dass große
Mengen an Lösungsmittel
unter starker Durchlüftung
getrocknet werden müssen,
und dass ein Anstieg der Partikelgröße die Inhalationseffizienz
reduziert (Zeng et al., 1995; Talton, 1999).
-
5.0 BEISPIELE
-
Die
folgenden Beispiele zeigen bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung.
Ein Fachmann auf dem Gebiet sollte erkennen, dass die in den folgenden
Beispielen offenbarten Verfahren Techniken darstellen, bei denen
sich herausstellte, dass sie zur Durchführung der Erfindung gut geeignet
sind; sie können
somit als bevorzugte Ausführungsformen
betrachtet werden. Für
einen Fachmann auf dem Gebiet ist es jedoch in Anbetracht der vorliegenden
Offenbarung offensichtlich, dass eine Reihe von Änderungen in den spezifischen,
offenbarten Ausführungsformen
vorgenommen werden können
und dennoch ein ähnliches
oder gleiches Ergebnis erhalten wird.
-
5.1 BEISPIEL 1
-
Derzeit
werden Trockenpulver-Inhalatoren (DPI's) verwendet, um den Lungen verschiedene Arzneimittel
lokal oder systemisch zuzuführen.
Obwohl derzeitige Formulierungen und Zuführungssysteme geeignet für pulmonale
Arzneimitteltherapie sind, sind sie begrenzt durch potentielle Probleme hinsichtlich
der pulmonalen Abscheidungseigenschaften sowie der Verweilzeit des
Arzneimittels nach der Inhalation (Hochhaus et al., 1997). Zuvor wurden
Liposomen als ein Modellsystem für
Langzeitfreisetzung verwendet, wobei eine wesentliche Verbesserung
der gezielten pulmonalen Freisetzung bei Ratten vorlag (Suarez et
al., 1998). Es wurden Liposomen und Mikrosphären als Abgabesysteme für Langzeitfreisetzung
in der Lunge untersucht (Zeng et al., 1995; Edwards et al., 1997);
aufgrund komplizierter Herstellung und komplizierter Nassverfahren
wurde jedoch eine neue Trockenbeschichtungstechnik, die zuvor für konstruierte
Partikel entwickelt worden war und die gepulste Laserabscheidung
(PLD) verwendet, vorgeschlagen (Fitz-Gerald, 1998). Es wird vorgeschlagen,
dass die Modifizierung der Freisetzungsgeschwindigkeit des Arzneimittels
aus Trockenpulvern durch Aufbringen einer biologisch abbaubaren
Polymerbeschichtung die pulmonale Verweilzeit deutlich verstärkt und
somit die gezielte pulmonale Freisetzung verbessert.
-
In
den vergangenen Jahren entwickelte sich die gepulste Laserablations-
(PLD) Technik zu einem der einfachsten und vielseitigsten Verfahren
zur Abscheidung von dünnen
Filmen auf einer großen
Anzahl von Materialien (Chrisey and Hubler, 1994). Die stöchiometrische
Entfernung der Teilchenbestandteile (Spezies) von dem Target während der
Ablation (d. h., einem Monomeren und Nanocluster eines Polymeren)
von einem Polymer-Target sowie die relativ kleine Anzahl von Regulierungsparametern
sind die zwei Hauptvorteile der PLD gegenüber einigen der anderen physikalischen
Aufdampftechniken. Bisher wurden keine Studien durchgeführt, die
biologisch abbaubare Polymere als Beschichtungsmaterialien bei der
PLD verwenden; darum wurde ein Vergleich der molekularen Struktur
der abgeschiedenen Filme mit dem Ausgangsmaterial durchgeführt, um
sicherzustellen, dass die Polymerstruktur nach der Abscheidung intakt
bleibt.
-
In
diesem Abschnitt wird die Verwendung von PLD zum Abladieren eines
Targets aus einem biologisch abbaubaren Polymeren, Poly(Lactid-co-Glykolid) (PLGA
50:50), zur Beschichtung von mikronisierten Budesonid (BUD)-Arzneimittelpartikeln
in 10- (BUD10) und 25- (BUS25) Minuten-Durchläufen beschrieben. Die Charakterisierung
der auf den Siliciumscheiben oder Objektträgern abgeschiedenen Filme wurde
unter Verwendung von SEM, FTIR und NMR durchgeführt, um die Polymerstruktur
und Morphologie zu charakterisieren. Die beschichteten Pulver BUD10
und BUD25 wurden in vitro getestet, um Unterschiede in den Auflösungsgeschwindigkeiten festzustellen.
Die beschichtete Arzneimit telformulierung BUD25 wurde in vivo intratracheal
Ratten verabreicht, um die Plasmakonzentration und die Verbesserung
der gezielten pulmonalen Freisetzung festzustellen. Der Vergleich
der Plasmakonzentrationen der beschichteten Pulver mit unbeschichteten BUD-Pulvern
nach intratrachealer Verabreichung und einer intravenös verabreichten
BUD-Lösung sowie
mit FP nach IT-Verabreichung wurden durchgeführt, um die Absorptionsgeschwindigkeiten
zu vergleichen. Schließlich
wurde die gezielte pulmonale Freisetzung beschichteter BUD25-Pulver
nach IT-Verabreichung
mit der pulmonalen Freisetzung unbeschichteter BUD- und FP-Pulver nach
IT-Verabreichung und von BUD-Lösung
nach IV-Verabreichung
verglichen. Es wurde eine Verifizierung des auf der Siliciumscheibe
abgeschiedenen Polymeren unter Verwendung von NMR und FTIR durchgeführt, um
die molekulare Struktur zu charakterisieren. Eine beschichtete Partikelformulierung
aus Budesonid (BUD25) mit langsameren Auflösungseigenschaften in vitro
wurde in vivo Ratten verabreicht, um Unterschiede in der Absorption
und der pulmonalen Freisetzung zu beobachten.
-
Obwohl
der Vergleich der Partikelgröße und Morphologie
unter Verwendung von SEM mehr qualitativ als quantitativ war, zeigten
SEM-Mikrophotographien
der polymeren Beschichtungen nach der Abscheidung die relative Dicke
im Nanometerbereich der Beschichtungen, die unter Verwendung der PLD-Technik
aufgebildet wurden. SEM-Mikrophotographien
des auf den Siliciumscheiben zu verschiedenen Durchlaufzeiten abgeschiedenen
Polymeren zeigten, dass Tröpfchen
mit einer Größe von 100
Nanometer oder darunter abgeschieden wurden und nach einigen Minuten
eine kontinuierliche Beschichtung bildeten. Der Vergleich unbeschichteter
Partikel mit beschichteten Partikeln durch SEM-Mikrophotographien
zeigte keinen sichtbaren Unterschied in der Partikelgröße nach
dem Beschichten; dies ist jedoch mit Standardtechniken im Nanometerbereich
schwierig zu quantifizieren. Es müssen wei tere Analysen durchgeführt werden,
um die Beschichtungsstruktur und Dicke genau zu quantifizieren;
eine HPLC-Analyse aufgelöster
beschichteter Pulver in Lösung
im Vergleich zu reinem Pulver zeigte jedoch eine Polymermasse von
weniger als 0,1 Gew.-%.
-
Die
Analyse der Polymerproben unter Verwendung von FTIR und NMR bestätigte, dass
das abgeschiedene Polymere seine molekulare Struktur nach der Abscheidung
beibehält.
Durch FTIR-Analyse konnte erfolgreich bestätigt werden, dass sich die Hauptzusammensetzungs-Peaks des Polymer-Rückgrats
nach der Abscheidung nicht dramatisch änderten. Die Charakterisierung
unter Verwendung von NMR zeigte außerdem ähnliche charakteristische Peaks
bei auf Siliciumscheiben abgeschiedener PLGA und Ausgangs-PLGA.
Beide Techniken waren nicht vollständig quantitativ, da die Sensitivität und die
Scans von der Menge des verwendeten Materials abhängen, und,
wie oben erwähnt,
nur eine kleine Menge des Polymeren unter Verwendung dieser Technik
abgeschieden wird.
-
Die
Auflösungsanalyse
in vitro von BUD10 (10-minütige
Beschichtung) und BUD25 (25-minütige Beschichtung)
zeigte zweiphasische Auflösungsgeschwindigkeiten
mit T50% von 29 bzw. 60 Minuten. Es scheint
eine frühe
Freisetzung unbeschichteten Arzneimittels in den ersten 5 Minuten
und dann eine langsame Freisetzung des Arzneimittels aus den beschichteten
Partikeln über
1-2 Stunden stattzufinden. Diese Freisetzung kann vorteilhaft sein,
um sofort therapeutische Level zu erhalten, während der beschichtete Anteil,
der über
1-2 Stunden freigesetzt wird, Konzentrationen nahe dem therapeutischen
Level länger
freisetzt, wobei das systemische Überlaufen (Spillover) reduziert
wird.
-
In
Ratten-Studien trat die höchste
Plasmakonzentration von BUD25 nach intratrachealer Verabreichung
nach 1,0 Stunden (vs. 0,5 Stunden bei freien Pulvern) auf. Während der
AUC-Wert anscheinend höher
ist als bei freien BUD-Pulvern, zeigte eine Verifizierung der Pul ver-Formulierungen
einen ungefähr
zweifachen Anstieg in der Dosis, die Ratten verabreicht wurde. Der
MAT-Wert wurde mit 0,8 Stunden vs. 0,3 Stunden für das freie Pulver berechnet,
und ist somit interessanterweise ähnlich der Auflösungs-Halbwertszeit
von 1,0 Stunden in vitro. Obwohl diese Änderung der in-vitro-Auflösung und
in-vivo-Absorptionsgeschwindigkeit
eine Verbesserung darstellt, sollten weitere Studien durchgeführt werden mit
Beschichtungen mit längerer
Auflösungsgeschwindigkeit,
um den Einfluss von Auflösungsgeschwindigkeit
auf die Absorptionsgeschwindigkeit und die pulmonale Freisetzung
zu verstehen.
-
Die
Rezeptor-Bindungsprofile in Ratten für BUD25 zeigten eine Verbesserung
der pulmonalen Wirkstofffreisetzung gegenüber freien BUD-Pulvern in der
Lunge vs. Leber und Lunge vs. Niere und eine höhere pulmonale Wirkstofffreisetzung
als FP bei Vergleich der Rezeptor-Bindungsprofile in der Lunge vs. Niere.
Außerdem
stieg der pulmonale MET-Wert um nahezu 2 Stunden auf 5,5 Stunden
im Vergleich zu 3,6 Stunden beim freien Pulver an. In Anbetracht der
Verbesserung der pulmonalen Wirkstofffreisetzung nur durch die Änderung
der Auflösungsgeschwindigkeit
von Budesonid ist es sehr wahrscheinlich, dass die Erhöhung der
gezielten pulmonalen Freisetzung beschichteter BUD25-Pulver durch
die Regulierung der Freisetzungsgeschwindigkeit von Budesonid in
die Lunge erreicht wird.
-
Derzeit
besteht ein großes
Interesse an der kontrollierten Freisetzung von Biotechnologie-
und Gentherapie-Mitteln in die Lungen (Edwards et al., 1997). Es
wurden weitere Techniken, einschließlich Mikrosphären mit
geringer Dichte (Edwards et al., 1997), sprühbeschichtete Mikropartikel
(Witschi and Mrsny, 1999), konventionelle Mikrosphären (Pillai
et al., 1998) und Liposomen (Brattsand and Axelsson, 1997; Suarez
et al., 1998) untersucht; derzeit haben sie jedoch keine Zulassung
durch die Nahrungs- und Arzneimittelbehörde. Es wurden Anstiege der pulmonalen
Halbwertszeiten bis zu 18 Stunden von lokal wirksamen Mitteln in
Liposomen-Fomulierungen gezeigt (Fielding and Abra, 1992; McCullough
and Juliano, 1979). Insbesondere zeigten die Plasmakonzentrationsprofile
und die gezielte pulmonale Freisetzung von Liposomen-eingekapseltem
Triamcinolon-Acetonid-Phosphat einen Anstieg in der Hauptabsorptionszeit
bei liposomaler Freisetzung (5,6 Stunden), was zu einer statistisch
signifikanten Erhöhung
der gezielten pulmonalen Freisetzung führt (Suarez et al., 1998).
Obwohl die hierin dargestellten PLGA-beschichteten Budesonid-Trockenpulver
lediglich zu einem Anstieg der MAT von 0,8 Stunden im Vergleich
zu unbeschichtetem Budesonid führten, wurde
trotzdem eine statistisch signifikante Erhöhung der gezielten pulmonalen
Freisetzung beobachtet. Dies weist darauf hin, dass kleine Veränderungen
der Freisetzungsgeschwindigkeit pulmonaler Arzneimittelformulierungen
die beobachteten lokalen vs. systemischen Wirkungen verstärken (Talton, 1999).
-
5.2 BEISPIEL 2
-
Es
wurden verschiedene Beschichtungen aus Poly(Lactid-co-Glycolid) (PLGA)
auf mikronisierten TA-Partikeln, einem weiteren derzeit verwendeten
Asthma-Arzneimittel, unter ähnlichen
Beschichtungsbedingungen abgeschieden, um die Langzeitfreisetzungs-Auflösungs-Profile zu untersuchen.
Die Beschichtungen lagen in Nanometer-Größenbereichen
vor und verlängerten
die Freisetzungsgeschwindigkeit des Arzneimittels über 24 Stunden
hinaus, wie in 6 dargestellt.
-
Die
beschichteten TA2-Pulver (beschichtet bei 2 Hertz) erreichten 90%ige
Freisetzung nach ungefähr
12 Stunden, und die beschichteten TA5-Pulver (beschichtet bei 5
Hertz) erreichten 90%ige Freisetzung über 24 Stunden hinaus. Dies
wurde mit unbeschichtetem mikronisiertem TA verglichen, welches
eine 90%ige Freisetzung nach ungefähr 2 Stunden erreichte (7).
-
Die
Bestimmung der aerodynamischen Partikelgröße der beschichteten Pulver
unter Verwendung eines Anderson-Mark-II-Kaskaden-Impaktors zeigte keine statistisch signifikante
Zunahme der Partikelgröße. Außerdem zeigte
die einatembare Fraktion (Stufen 3 bis 5) des beschichteten TA eine
erhöhte Abscheidung
im Vergleich zu unbeschichtetem TA, obwohl dies statistisch nicht
signifikant war.
-
Es
wurde in vitro das Überleben
und die Proliferation von alveolaren Rattenzellen bei verschiedenen
Konzentrationen beschichteter vs. unbeschichteter Arzneimittel unter
Verwendung eines kolorimetrischen Essays auf Tetrazoliumbasis (MTT)
verglichen. Die Lebensfähigkeit
der Zellen nahm ab, wenn die Zellen über einen längeren Zeitraum mit hohen Konzentrationen
inkubiert wurden, wobei kein signifikanter Unterschied in der Zelltoxizität zwischen
unbeschichtetem und beschichtetem TA bestand.
-
5.3 BEISPIEL 3
-
Das
Mycobakterium tubercuiosis (MTB) ist das am häufigsten vorliegende infektiöse Agens,
das ein Drittel der Weltbevölkerung
infiziert. Eine Coinfektion von Tuberkulose (TB) und dem Humanen
Immunschwächevirus
(HIV) liegt in einer beträchtlichen Anzahl
neuer TB-Fälle
vor. Besonders gefährlich
ist das Auftreten multipler arzneimittelresistenter (MDR) Stämme, die
die Verbreitung und Infektionsmöglichkeiten
dieser in der Luft befindlichen Mikroorganismen erhöht. Aus
diesem Grund besteht ein Bedarf an der Entwicklung von Arzneimitteln
und pharmazeutischen Formulierungen, die effektiver bei der lokalen Behandlung
dieser Erkrankung sind. Dieses Beispiel beschreibt die Herstellung
von mikroeingekapselten Arzneimittelpartikeln, enthaltend Rifampicin,
und ihre Abgabe an die Lungen an spezifische alveolare Ziel-Makrophagen, die
Wirtszellen dieser Organismen.
-
Die
MTB-Bazillen werden im Allgemeinen eingeatmet und gelangen in die
alveolaren Makrophagen über
eine spezifische Bindung und anschließende Aufnahme (Fenton, 1996).
Von den Lungen ausgehend wird der Mikroorganismus durch das Blut zu
anderen Organen geleitet; die primäre Infektionsstelle und die
höchste
Konzentration an infizierten Zellen liegt jedoch in den Lungen vor.
Im Allgemeinen ist eine orale Therapie von 450-600 mg Rifampicin pro
Tag die erste Therapie bei Tuberkulose. Anders als bei der Behandlung
von Asthma existieren derzeit keine inhalierbaren Formulierungen
für die
TB-Therapie; es wurden jedoch Mikrosphären-Präparationen untersucht, die
Wirksamkeit in Guinea-Schweinen zeigten (Hickey, 1998). Zudem wurde
gezeigt, dass Langzeit-Freisetzung inhalierter Glucocorticoide in
Asthma-Therapien, wie beispielsweise Triamcinolon-Acetonid und Budesonid,
verbesserte lokale Wirkungen vs. systemische Wirkungen aufweisen. Während die
Inhalationstherapie verwendet wird, um signifikante pulmonale Wirkungen
zu erzielen und gleichzeitig die systemischen Nebenwirkungen zu
reduzieren, existieren eine Anzahl von Faktoren, die für eine optimierte,
gezielte pulmonales Freisetzung berücksichtigt werden müssen. Dazu
zählen
geringe orale Bioverfügbarkeit,
hohe systemische Clearance und deutliche pulmonale Abscheidung (Hochhaus, 1997).
Der wichtigste Faktor, der in der Literatur vernachlässigt wurde,
ist die langsame pulmonale Absorption des abgeschiedenen Arzneimittels.
-
Die
Partikelgröße von kommerziell
erhältlichem
Rifampicin liegt im Bereich von etwa 100 bis etwa 500 Mikrometern.
Unter Verwendung eines Mahlverfahrens, das darin besteht, dass ein
Luftstrahl in einer kleinen Kammer das Arzneimittel durchschlägt (im Wesentlichen
dadurch, dass die Partikel aneinander stoßen und auseinanderbrechen),
stellten die Erfinder Partikel mit einem mittleren Durchmesser von
etwa 1 bis etwa 5 Mikrometer her. Ungefähr 25 % der Partikel besaßen eine
Größe über 5 Mikrometer,
ungefähr
50 % lagen in dem Bereich von et wa 1 bis etwa 5 Mikrometer vor,
und 25 % der Partikel waren kleiner als etwa 1 Mikrometer. Diese
Verhältnisse
können
durch Regulierung der Laufzeit und des Drucks des Luftstrahls in
der Mühle
verändert
werden.
-
500
mg der Fraktion mit 1 bis 5 Mikrometer Größe wurden ausgewählt und
10 Minuten unter Verwendung des oben beschriebenen Laser-ablationsverfahrens
beschichtet. Die in-vitro-Auflösung
des beschichteten Rifampicins erreichte nach 6 Stunden 90%ige Freisetzung,
während
nicht beschichtetes RIF schnell freigesetzt wurde und eine 90%ige
Freisetzung innerhalb von 15 Minuten erreichte (8). Ähnlich zu
TA erhöhte
sich die Partikelgröße nicht
signifikant nach der Beschichtung, und es zeigte sich kein Unterschied
in der Lebensfähigkeit
der Zellen nach Inkubation im Vergleich zu unbeschichteten Pulvern
in vergleichbaren Konzentrationen.
-
6.0 LITERATURHINWEISE
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