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Die
Erfindung betrifft ein magnetisches Aufzeichnungsverfahren und -gerät und ein
magnetisches Wiedergabeverfahren und -gerät für die Magnetbandaufzeichnung
oder -wiedergabe von digitalen Signalen sowie ein bandförmiges Aufzeichnungsmedium,
auf dem digitale Signale aufgezeichnet sind.
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In
jüngerer
Zeit wurden in Kameras eingebaute digitale Videorekorder für den Heimgebrauch
oder digitale Videorekorder als Standgeräte für den Heimgebrauch zur Aufzeichnung
von digitalen Videosignalen oder digitalen Audiosignalen auf einem
Magnetband eingeführt.
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Als
Aufzeichnungssystem für
diese digitalen Videorekorder dient ein Format, das als DV-System bekannt ist
(digitales Videobandkassetten-Aufzeichnungssystem mit Schrägspurabtastung
nach IEC 61834 mit einem 6,35 mm breiten Magnetband für Consumeranwendungen
(525/60-, 625/60-, 1125/60- und 1250/50-Systeme)). Die Breite des
in diesem DV-System
verwendeten Videobands beträgt
6,35 mm (= 1/4 Inch) und ist damit geringer als die Breite eines
Videobandes, das in herkömmlichen
analogen Videorekordern, wie dem 8 mm-System, benutzt wird (Videobandkassetten-Aufzeichnungssystem
mit Schrägabtastung
nach IEC 60843 mit einem 8 mm-Magnetband für Consumeranwendungen). Trotzdem
ermöglicht
das DV-System eine längere
Aufzeichnungszeit mit höherer
Bildqualität,
weil in dem DV-System die Signale für die Aufzeichnung komprimiert
werden und die Aufzeichnungsdichte erhöht wird.
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Nun
ist das oben erwähnte
DV-System mit dem herkömmlichen
Aufzeichnungssystem für
analoge Videorekorder nicht kompatibel. Falls es jedoch möglich ist,
Signale des DV-Systems auf einem in dem herkömmlichen Aufzeichnungssystem
benutzten Videoband mit größerer Bandbreite
aufzuzeichnen, lassen sich Signale mit besserer Signalqualität für eine längere Zeit
aufzeichnen. Wenn die Signale des DV-Systems auf dem in dem herkömmlichen
Aufzeichnungssystem benutzten Videoband aufgezeichnet oder von ihm
wiedergegeben werden können,
ermöglicht
dies eine effektive Nutzung von Ressourcen, wie z.B. von Produktionseinrichtungen
für das
Videoband oder von Komponenten, die in dem herkömmlichen Aufzeichnungssystem
eingesetzt werden.
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Die
Patentanmeldung GB-A-2 199 982 beschreibt ein Schrägspur-Bandaufzeichnungsverfahren
für digitale
Signale, bei dem das Band in mehrere longitudinale Segmente unterteilt
ist, in denen jeweils eine entsprechende Reihe von Spuren ausgebildet
ist.
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Die
europäische
Patentanmeldung EP-A-0 570 202 beschreibt einen Videorekorder mit
Schrägspurabtastung,
der ein Band verarbeiten kann, auf dem digitale oder analoge Signale
in entsprechenden unterschiedlichen Formaten mit jeweils unterschiedlichen
Spurbreiten aufgezeichnet sind.
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Das
Patent US-A-5 283 700 beschreibt ein Aufzeichnungsverfahren mit
Schrägspurabtastung,
bei dem verschiedene Schaltungen benutzt werden können, um
unterschiedliche Typen von digitalen Signalen mit unterschiedlichen
Formaten aufzuzeichnen.
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Die
vorliegende Erfindung sieht nach einem ihrer Aspekte ein magnetisches
Schrägspur-Aufzeichnungsgerät vor, wie
es in Anspruch 1 angegeben ist, dessen Oberbegriff auf dem oben
beschriebenen DV-System basiert.
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Die
Erfindung sieht außerdem
ein Aufzeichnungsverfahren, ein Wiedergabegerät, ein Wiedergabeverfahren
und ein bandförmiges
Aufzeichnungsmedium vor, wie sie in den Ansprüchen 5, 9, 13 bzw. 17 angegeben
sind.
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Zumindest
bei bevorzugten Ausführungsbeispielen
der Erfindung werden wenigstens zwei Spuren in dem bei dem ersten
Magnetband angewendeten digitalen Aufzeichnungsformat aufeinanderfolgend
in einer einzigen Spur aufgezeichnet oder von dieser wiedergegeben,
die auf einem zweiten Magnetband ausgebildet ist, das eine größere Bandbreite
hat als das erste Magnetband. Zumindest bei bevorzugten Ausführungsbeispielen
der Erfindung können
auf dem zweiten Magnetband Daten mit längerer Dauer und mit höherer Qualität aufgezeichnet
werden, während
gleichzeitig die herkömmliche
Produktionseinrichtung oder herkömmliche Komponenten
effektiv als Ressourcen eingesetzt werden können.
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Es
werden nun Ausführungsbeispiele
der Erfindung beschrieben, wobei auf die anliegenden Zeichnungen
Bezug genommen wird.
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1 zeigt
ein Spurmuster für
den Fall, daß digitale
Signale des DV-Systems auf einem 6,35 mm breiten Magnetband aufgezeichnet
wurden, wie es in dem DV-System benutzt wird,
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2 zeigt
ein Spektrum von Pilotsignalen, die den Daten jeder Spur überlagert
sind,
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3 zeigt
ein Spurmuster für
den Fall, daß digitale
Signale eines Aufzeichnungssystems nach einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung für
die Magnetband aufzeichnung von Video- und Audiosignalen auf einem
8 mm breiten Magnetband aufgezeichnet sind,
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4 zeigt
den Bandumschlingungswinkel auf einer rotierenden Trommel in dem
Aufzeichnungssystem nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung,
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5 zeigt
den effektiven Umschlingungswinkel in einer Spur in einem Aufzeichnungssystem
nach einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
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6 zeigt
ein Spurmuster auf dem Band in dem Aufzeichnungssystem nach einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
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7 zeigt
ein Datenmuster einer Spur in einem Aufzeichnungssystem nach einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
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8 zeigt
ein Datenmuster eines üblichen
Spurbereichs in einem Aufzeichnungssystem nach einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
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9 zeigt
ein Datenmuster eines Erweiterungsspurbereichs in einem Aufzeichnungssystem
nach einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
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10 zeigt
ein Blockdiagramm eines Aufzeichnungs-/Wiedergabegeräts nach
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
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11 zeigt
ein Blockdiagramm einer DV-Datenverarbeitungseinheit eines Aufzeichnungs-/Wiedergabegeräts nach
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
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12 zeigt
ein Blockdiagramm einer Schreib-/Leseeinheit eines Aufzeichnungs-/Wiedergabegeräts nach
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
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13 zeigt
die Reihenfolge des Umschalt-Timings sowie ATF-Pilotsignale bei
der Aufzeichnung in dem Aufzeichnungs-/Wiedergabegerät des DV-Systems,
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14 zeigt
die Reihenfolge des Umschalt-Timings und die ATF-Pilotsignale bei
der Aufzeichnung des Aufzeichnungs-/Wiedergabegeräts nach
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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Zunächst wird
an einem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung ein Aufzeichnungssystem zum Aufzeichnen von Videodaten
oder Audiodaten auf einem Magnetband als einem bandförmigen Datenaufzeichnungsmedium
erläutert.
Das Aufzeichnungssystem gemäß der Erfindung
ist ein sogenanntes DV-System zum Aufzeichnen von digitalen Signalen
auf einem Magnetband, das eine Bandbreite von 8 mm hat, und das
im folgenden als digitales 8 mm-System bezeichnet wird. Das Aufzeichnungssystem
gemäß der Erfindung
wird im folgenden im Vergleich mit dem DV-System (IEC 81834) und
dem 8 mm-System (IEC 60843) erläutert,
die als Aufzeichnungssysteme bereits bekannt sind.
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1 zeigt
ein Spurmuster für
den Fall, daß die
digitalen Signale des DV-Systems auf einem Magnetband mit einer
Breite von 6,35 mm aufgezeichnet sind, wie es in dem DV-System benutzt
wird. Dieses Magnetband wird im folgenden als DV-Band bezeichnet.
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Im
DV-System werden Videosignale usw. mit Hilfe einer rotierenden Trommel
auf einem DV-Band aufgezeichnet, das eine Bandbreite von 6,35 mm
(= 1/4 Inch) hat. Auf der rotierenden Trommel sind zwei Magnetköpfe mit
unterschiedlichen Azimutwinkeln in einem Winkelabstand von 180° montiert.
Diese beiden Magnetköpfe
bewegen sich mit einem vorbestimmten Winkel relativ zur Laufrichtung
des DV-Bands und erzeugen ein Spurmuster, wie es in 1 dargestellt
ist. Im DV-System sind die von einem der Magnetköpfe aufgezeichneten Spuren
ungeradzahlige Spuren O1, O3, O5, O7 und O9, während die von dem anderen Magnetkopf
aufgezeichneten Spuren geradzahlige Spuren E2, E4, E6, E8 und E10
sind, wobei ein Videosignal-Vollbild nach dem NTSC-System in fünf ungeradzahligen
Spuren und fünf
geradzahligen Spuren, insgesamt also in 10 Spuren aufgezeichnet
ist. Im PAL-System ist ein Videosignal-Vollbild in insgesamt 12
Spuren aufgezeichnet.
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In
dem vorliegenden DV-System werden alle in den jeweiligen Spuren
aufgezeichneten Daten einer 24/25-Umwandlung unterzogen, wobei der
ganzen Spur Pilotsignale für
ATF (automatische Spursuche) überlagert
werden. Durch das Detektieren dieser Pilotsignale wird die Spurführung des
Magnetkopfs während
der Wiedergabe ermöglicht.
Durch die 24/25-Umwandlung wird nach jeweils 24 Datenbits ein Extra-Bit
(1 Bit) eingefügt,
um in einem Datenstring für
die Aufzeichnung Pilotkomponenten mit drei Frequenzen im unteren
Bereich zu überlagern.
Im speziellen Fall sind den betreffenden Spuren die Pilotsignale
mit den Frequenzen f0, f1, f2 überlagert,
die den Spektren von 2 entsprechen, wobei die Lauflänge der
Daten für
die Aufzeichnung gleich 9 oder kleiner ist. In dem vorliegenden
DV-System sind den ungeradzahligen O1, O3, O5, O7 und O9 die Pilotsignale
mit der Frequenz f0 überlagert,
während
den geradzahligen Spuren E2, E4, E6, E8 und E10 abwechselnd die
Pilotsignale mit den Frequenzen f1, f2 überlagert sind. Deshalb sind
in den jeweiligen Spuren die Pilotsignale mit den wiederkehrenden
Frequenzen ... f0, f1, f0, f2, f0, f1, f0, f2, ... aufgezeichnet.
Wenn die Spur, auf der die Frequenz f0 aufgezeichnet ist, von dem
Magnetkopf abgetastet wird, können
die Pilotkomponenten mit den Frequenzen f1, f2 als Übersprechsignale
von den Nachbarspuren durch Aufzeichnung dieser Pilotsignale gewonnen
werden, so daß eine
stabile Spurführung
bei der Wiedergabe erreicht werden kann.
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3 zeigt
ein Spurmuster für
den Fall, daß die
digitalen Signale des digitalen 8 mm-Systems nach einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung auf einem Magnetband mit einer Bandbreite von 8 mm
aufgezeichnet sind. Dieses Band wird im folgenden als 8 mm-Band
bezeichnet.
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In
dem digitalen 8 mm-System werden digitale Videosignale usw. rotierend
auf dem 8 mm-Band
aufgezeichnet, das breiter ist als das DV-Band. Dieses 8 mm-Band
ist das gleiche wie das in dem 8 mm-System (IEC 60843) benutzte
Magnetband, das für
die Aufzeichnung der herkömmlichen
analogen Videosignale bestimmt ist. Eine rotierende Trommel für die rotie rende
Aufzeichnung besitzt wie in dem herkömmlichen analogen 8 mm-System
z.B. zwei Magnetköpfe
mit unterschiedlichen Azimutwinkeln an diametral entgegengesetzten
Positionen auf beiden Seiten des Rotationszentrums. Auf diese Weise
tasten die beiden Magnetköpfe
unter einem vorbestimmten Winkel relativ zur Laufrichtung des 8
mm-Bandes ab und erzeugen ein Spurmuster, wie es in 3 dargestellt
ist.
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Es
ist zu beachten, daß in
dem digitalen 8 mm-System die Daten zweier Spuren des DV-Systems
mit ihrem Datenmuster des DV-Systems aufeinanderfolgend in einer
Spur des 8 mm-Bandes
aufgezeichnet werden. Das heißt,
in dem digitalen 8 mm-System werden die Daten einer ungeradzahligen
Spur und die Daten einer geradzahligen Spur des DV-Systems zu einem
Satz zusammengefaßt
und auf einer Spur aufgezeichnet, ohne daß die Dateninhalte geändert werden.
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In
einem digitalen 8 mm-System werden z.B. die Daten der ungeradzahligen
Spur O1 und die Daten der geradzahligen Spur E2 des DV-Systems zu
einem Satz zusammengefaßt
und in einer Spur aufgezeichnet. In der nächsten Spur werden die Daten
der ungeradzahligen Spur O3 und die Daten der geradzahligen Spur E4,
die zu einem Satz zusammengefaßt
sind, aufgezeichnet. In ähnlicher
Weise werden die Daten zweier aufeinanderfolgenden Spuren des DV-Systems
zu Sätzen
zusammengefaßt
und in entsprechenden aufeinanderfolgenden Spuren auf dem 8 mm-Band
aufgezeichnet, z.B. als ungeradzahlige Spur O5 und geradzahlige
Spur E6, ungeradzahlige Spur O7 und geradzahlige Spur E8, ungeradzahlige
Spur O9 und geradzahlige Spur E10 usw..
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Somit
wird in dem digitalen 8 mm-System ein dem NTSC-System entsprechendes
Videosignal-Vollbild in fünf
Spuren eines 8 mm-Bandes aufgezeichnet, während ein Videosignal-Vollbild des PAL-Systems
in sechs Spuren des 8 mm-Bandes aufgezeichnet wird.
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In
dem vorliegenden digitalen 8 mm-System werden in einer einzigen
Spur eines 8 mm-Bandes zusätzlich
zu den Daten zweier Spuren des DV-Systems Erweiterungsdaten aufgezeichnet.
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Durch
die 24/25-Umwandlung werden in dem digitalen 8 mm-System den betreffenden
Spuren Pilotsignale mit den drei Frequenzen f0, f1, f2 für die ATF überlagert.
Das heißt,
in jeder Spur des digitalen 8 mm-Systems und in jeweils zwei Spuren
des DV-Systems werden Pilotsignale mit unterschiedlichen Frequenzen
aufgezeichnet. Im speziellen Fall werden in jeder Spur, die aus
einem Satz von Daten geradzahliger Spuren und ungeradzahliger Spuren
des DV-Systems aufgebaut ist, Pilotsignale mit sich wiederholenden
Frequenzen ... f0, f1, f0, f2, f0, f1, f0, f2, ... aufgezeichnet.
Wenn der Magnetkopf eine Spur abtastet, in der die Frequenz f0 aufgezeichnet
ist, können
aus den Nachbarspuren Komponenten mit den Frequen zen f1, f2 als Übersprechsignal
gewonnen werden, die auf diese Weise eine stabile Spurführung während der
Wiedergabe ermöglichen, wobei
die Pilotsignale auch über
den Erweiterungsdaten aufgezeichnet sind. Die über den Erweiterungsdaten aufgezeichneten
Pilotsignale haben die gleiche Frequenz wie die in der Spur aufgezeichneten
Daten der beiden Spuren des DV-Systems.
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4 zeigt
den Bandumschlingungswinkel auf der rotierenden Trommel in dem digitalen
8 mm-System.
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In
der Darstellung von 4 umschlingt ein 8 mm-Band eine
rotierende Trommel mit einem Umschlingungswinkel von 206°. Die Signale,
die aufgezeichnet werden, wenn der Magnetkopf über den Umschlingungswinkel
von 206° bewegt
wird, bilden eine Spur des 8 mm-Bandes.
Nun kann der Umschlingungswinkel des 8 mm-Bandes auch eine Größe von 211° haben, wie
bei dem herkömmlichen
analogen 8 mm-System, so daß die
Signale in einem 206°-Abschnitt
des gesamten Umschlingungswinkels aufgezeichnet werden.
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5 und 6 zeigen
den effektiven Umschlingungswinkel in einer Spur des digitalen 8
mm-Systems bzw.
ein Spurmuster auf einem Band des digitalen 8 mm-Systems.
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In
dem digitalen 8 mm-System beträgt
der effektive Umschlingungswinkel 177°, wie dies in 5 und 6 dargestellt
ist. In diesem effektiven Umschlingungswinkel sind zwei Unterspuren
(SubTr#0, SubTr#1) vorgesehen. Jede Unterspur ist in einem 87°-Abschnitt
des Umschlingungswinkels ausgebildet, wobei die Daten einer Spur
des DV-Systems in ihrem Datenformat des DV-Systems aufgezeichnet
sind. Das heißt,
jeweils eine Spur mit den ungeradzahligen Spurdaten und den geradzahligen
Spurdaten sind aufeinanderfolgend innerhalb des oben erwähnten effektiven
Umschlingungswinkels aufgezeichnet. Innerhalb des effektiven Umschlingungswinkels
ist zwischen zwei Unterspuren eine Lücke von 3° (Zwischenspurlücke oder
ITG) vorgesehen.
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In
dem digitalen 8 mm-System ist auf der stromaufwärtigen Seite des Umschlingungswinkels,
d.h. auf der Eindringseite des Kopfes, ein Erweiterungsbereich vorgesehen.
Deshalb umfaßt
der Umschlingungswinkel einer einzelnen Spur den Umschlingungswinkel
des Erweiterungsbereichs von 20° und
den effektiven Umschlingungswinkel von 177°, in der Summe 206°.
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Auch
in dem digitalen 8 mm-System werden zwei an einer rotierenden Trommel
angeordnete Magnetköpfe
durch einen Schaltimpuls SWP umgeschaltet, der synchron mit der
Drehphase der rotierenden Trommel erzeugt wird. In einem Zeitpunkt,
in dem die Datenaufzeichnung in dem effektiven Umschlingungswinkel
eines der Magnetköpfe,
z.B. Ach, been det wird, wird der Schaltimpuls SWP umgeschaltet,
um die Datenaufzeichnung innerhalb des effektiven Umschlingungswinkels
des anderen Magnetkopfs, z.B. Bch, zu starten. Da der Schaltimpuls
SWP jedesmal umgeschaltet wird, wenn die rotierende Trommel um 180° gedreht
ist, werden am Anfang und am Ende des effektiven Umschlingungswinkels
Ränder
von 1,5° erzeugt.
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Die
Daten des Erweiterungsbereichsabschnitts werden durch eine weiter
unten erläuterte
Erweiterungsspur-Synchronisationsinformation (Ex-ITI) oder durch
eine Spursynchronisationsinformation (ITI) einer vorhergehenden
Spur synchronisiert, so daß die
Aufzeichnung beginnt, bevor Schaltimpuls SWP umgeschaltet wird.
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In
dem digitalen 8 mm-System ist der Spurwinkel einer auf dem 8 mm-Band
erzeugten Spur, d.h. der Winkel zwischen der Laufrichtung des Kopfes
und der Laufrichtung des Bandes gleich 4,8999°. Der Abstand von einem Ende
der longitudinalen Kopfeindringseite zur Aufzeichnungs-Startposition
des Erweiterungsbereichs beträgt
auf dem 8 mm-Band 1,013 mm. Auf der anderen Seite beträgt der Abstand
von dem longitudinalen Ende des 8 mm-Bandes auf der Kopfeintrittsseite
zu der Aufzeichnungs-Startposition des effektiven Umschlingungswinkels
1,786 mm. der Abstand von dem longitudinalen Ende des 8 mm-Bandes
auf der Bandeintrittsseite bis zur Aufzeichnungs-Endposition des
effektiven Umschlingungswinkels beträgt 7,047 mm. Der Abstand von
der Aufzeichnungs-Startposition des effektiven Umschlingungswinkels
zu der Aufzeichnungs-Endposition des effektiven Umschlingungswinkels
beträgt
5,261 mm. Der Abstand von einem longitudinalen Ende des 8 mm-Bandes
zu der Kopfeintrittsseite zu der zentralen Position des effektiven
Umschlingungswinkels, d.h. die Aufzeichnungs-Startposition der Unterspur
SubTr#1 beträgt
4,461 mm. Die oben angegebenen Abstände des 8 mm-Bandes stehen
für die
Distanz, wie sie in der Richtung senkrecht zur Bandlaufrichtung
gemessen wird.
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In
den folgenden Tabellen sind typische Spezifikationen des Aufzeichnungssystems
für das
Magnetband gemäß vorliegender
Erfindung für
das NTSC- und für
das PAL-System angegeben. Zum Vergleich sind auch die Spezifikationen
des herkömmlichen
analogen 8 mm-Systems
dargestellt.
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Da
in dem Magnetband-Aufzeichnungssystem für ein zumindest nach bevorzugten
Ausführungsbeispielen
der Erfindung die Daten zweier Spuren des DV-Systems aufeinanderfolgend
in einer Spur aufgezeichnet werden, wobei das Datenmuster unverändert bleibt,
kann die Bandfläche
effektiv genutzt werden, um eine längere Aufzeichnungszeit zu
erzielen. Mit anderen Worten, im Vergleich zu der Eins-zu-Eins-Aufzeichnung von
DV-Spurmustern auf einem 8 mm-Band kann die für die gleiche Aufzeichnungszeit
benötigte
Bandlänge kürzer sein
und so der Bandverbrauch verringert werden.
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Dieses
Aufzeichnungssystem stellt natürlich
nur ein Beispiel dar, so daß auch
drei, vier oder mehr Spuren des DV-Systems aufeinanderfolgend in
einer Spur aufgezeichnet werden können. Dies ermöglicht eine
längere
Aufzeichnungszeit. Für
die gleiche Aufzeichnungszeit kann die benötigte Bandlänge weiter verkürzt werden.
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Das
vorliegende Aufzeichnungssystem macht es möglich, ein mechanisches Deck
eines herkömmlichen
analogen 8 mm-Videorekorders direkt als Aufzeichnungs-/Wiedergabegerät zu benutzen,
um das oben erwähnte
Spurmuster für
das 8 mm-Band zu erzeugen, unter der Voraussetzung, daß die Trommeldrehzahl von
1800 Upm auf 4500 Upm geändert
wird.
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Die
Capstan-Geschwindigkeit, d.h. die Bandtransportgeschwindigkeit,
setzt lediglich den Spurabstand. Der erforderliche Spurabstand wird
in Abhängigkeit
von den Eigenschaften des Bandes oder des Kopfes oder nach Maßgabe der
Kompatibilität
festgelegt.
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Im
folgenden werden das Datenformat der in dem effektiven Umschlingungswinkel
aufgezeichneten Daten und das Datenformat der in dem Erweiterungsbereich
aufgezeichneten Daten näher
erläutert.
Ein Bereich innerhalb des effektiven Umschlingungswinkels wird zur
Unterscheidung gegenüber
dem Erweiterungsbereich als normaler Bereich bezeichnet.
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In
dem digitalen 8 mm-System ist zwischen dem Erweiterungsbereich und
dem normalen Bereich ein Sicherheitsbereich (Sicherheit) vorgesehen,
wie dies in 7 dargestellt ist. Der Umschlingungswinkel
für diesen
Sicherheitsbereich beträgt
1,95°.
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Wie 8 zeigt,
besteht der normale Bereich aus einer ersten Unterspur SubTr#0,
in der die Daten einer Spur des DV-Systems mit dem unveränderten
Datenmuster des DV-Systems aufgezeichnet sind, ferner aus einer
Lücke ITG
und aus einer zweiten Unterspur SubTr#1, in der die Daten einer
Spur des DV-Systems aufgezeichnet sind. In diesem normalen Bereich
sind Daten mit 374624 Bit Daten im NTSC-System bzw. mit 274350 Bit
im PAL-System aufgezeichnet.
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Im
NTSC-System sind in der ersten Unterspur SubTr#0 von der Kopfeintrittsseite
aus sequentiell aufgezeichnet: Eine Präambel (1400 Bits), eine Spursynchronisationsinformation
(1920 Bits der Einfügungs-
und Spurinformation oder ITI), eine Postambel (280 Bits), eine Lücke (625
Bits), eine Präambel
(500 Bits), Audiodaten (1050 Bits), eine Postambel (550 Bits), eine
Lücke (700
Bits), eine Präambel
(500 Bits), Videodaten (111750 Bits), eine Postambel (975 Bits),
eine Lücke
(1550 Bits), ein Hochlauf (1200 Bits), ein Subcode (1200 Bits) und
eine Sicherheitsbereich (1200 Bits). In dem PAL-System umfaßt der letzte
Sicherheits bereich 1335 Bits. Die in der ersten Unterspur SubTr#0
aufgezeichneten Daten sind die gleichen wie die in einer Spur des DV-Systems
aufgezeichneten Daten.
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In
der zweiten Unterspur SubTr#0 sind die gleichen Daten aufgezeichnet
wie in der ersten Unterspur.
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In
der Lücke
ITG sind ein Löschrand
mit 1250 Bits und eine Lücke
mit 2150 Bits (2155 bei PAL) vorgesehen.
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Im
NTSC-System sind in dem Erweiterungsbereich von der Kopfeintrittsseite
aus aufgezeichnet: eine Präambel
(1400 Bits), eine Erweiterungsspur-Synchronisationsinformation (Ex-ITI,
1920 Bits), eine Postambel (280 Bits), eine Lücke (2325 Bits), eine Präambel (500
Bits), erste Erweiterungsdaten (Ex-DATA, 10500 Bits), eine Postambel
(550 Bits), eine Lücke
(2325 Bits), eine Präambel
(500 Bits), zweite Erweiterungsdaten (Ex-DATA, 10500 Bits), eine
Postambel (550 Bits), eine Lücke
(2325 Bits), ein Hochlauf (1200 Bits), Erweiterungs-Subcodes (Ex-Subcode,
1200 Bits), ein Sicherheitsbereich (1200 Bits) und eine Lücke (3065
Bits). In dem PAL-System besteht der letzte Sicherheitsbereich aus
1335 Bits.
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Ähnlich wie
die Spursynchronisationsinformation des DV-Systems wird die Erweiterungsspur-Synchronisationsinformation
des Erweiterungsbereichs als Referenz für die Zeitachse und als Spurführungsservo benutzt.
Außerdem
wird der Erweiterungs-Subcode des Erweiterungsbereichs, ähnlich wie
der Subcode des DV-Systems, als Zusatzinformation für Video- oder Audiodaten
benutzt.
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In
dem ersten und dem zweiten Erweiterungsdatenbereich können Audiodaten
mit der gleichen Struktur aufgezeichnet werden wie in der Audiodatenregion
des normalen Bereichs. Auf diese Weise können Audiodaten in dem Erweiterungsbereich
unabhängig
und getrennt von dem normalen Bereich aufgezeichnet werden, wodurch
die Nachbearbeitung erleichtert wird. Falls die Audiodaten in dem
Erweiterungsbereich aufgezeichnet werden, ist es möglich, den
Zeitcode von aufgezeichneten Audiodaten oder die Umschaltinformation für die Audiodaten
des normalen Bereichs aufzuzeichnen.
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In
der Erweiterungsdatenregion können
auch die Telop-Information, Standbilder und andere digitale Informationen
aufgezeichnet werden.
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Durch
die Bereitstellung dieses Erweiterungsbereichs können in dem digitalen 8 mm-System Audiodaten
oder Videodaten ohne Überschreiben
der in dem normalen Bereich aufgezeichneten Daten nachaufgezeichnet
werden. Die Nachaufzeichnung kann besonders zuverlässig durchgeführt werden,
da eine ausreichende Lücke
und die Datensynchronisations information für die Daten des Erweiterungsbereichs
zur Verfügung
steht. Im DV-System, in dem der Subcode in einem rückwärtigen Spurabschnitt
liegt, ist es wegen der Linearität
schwierig, den Subcode allein neu zu schreiben. Da der Subcode des
Erweiterungsbereichs nun in der Nähe der Erweiterungs-ITI vorgesehen
ist, kann der Subcode selbst leicht neu geschrieben werden.
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Im
folgenden wird ein Aufzeichnungs-/Wiedergabegerät für die Aufzeichnung von Videodaten
und Audiodaten unter Verwendung des oben beschriebenen digitalen
8 mm-Systems erläutert.
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10 zeigt
die schematische Struktur eines Aufzeichnungs-/Wiedergabegeräts 10,
das ein Beispiel der vorliegenden Erfindung verkörpert.
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Das
Aufzeichnungs-/Wiedergabegerät,
das ein Beispiel der vorliegenden Erfindung verkörpert, ist ein sogenannter
in eine Kamera eingebauter Videorekorder für die Aufzeichnung von Videodaten,
die entsprechend dem oben erwähnten
digitalen 8 mm-System strukturiert sind, auf einem 8 mm-Band 1 und
zur Wiedergabe der Videodaten usw. von dem 8 mm-Band 1.
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Das
Aufzeichnungs-/Wiedergabegerät 10,
das dieses Beispiel der vorliegenden Erfindung verkörpert, besitzt
eine Bildabtasteinheit 11 für die Abbildung eines Objekts
und zur Ausgabe von analogen Videosignalen, ferner einen DV-Datenprozessor 12 zur
Umwandlung der von dem 8 mm-Band 1 ausgelesenen DV-Daten
in analoge Videosignale, einen Erweiterungsdatenprozessor 13 zur
Erzeugung von Erweiterungsdaten für die Aufzeichnung in dem Erweiterungsbereich
des 8 mm-Bands 1 und für
die Verarbeitung der aus dem Erweiterungsbereich des 8 mm-Bands 1 ausgelesenen
Erweiterungsdaten, eine Schreib-/Leseeinheit 14 zum Einschreiben
und Auslesen von Daten für
das 8 mm-Band 1 und eine Hauptsteuerung 15 für die Steuerung
der einzelnen Komponenten. Das Aufzeichnungs-/Wiedergabegerät 10 besitzt
ferner einen Videoausgang 16, an dem die analogen Videosignale
ausgegeben werden, einen Audioeingang/-ausgang 17, an dem
analoge Signale eingegeben oder ausgegeben werden, und einen Umschalter 18 zum
Umschalten zwischen dem DV-Datenprozessor 12 und dem Erweiterungsdatenprozessor 13 für die Ausgabe
der dem Audioeingang/-ausgang 17 zugeführten Audiosignale an den ausgewählten Prozessor
und zur Umschaltung zwischen den von dem DV-Datenprozessor 12 ausgegebenen
Audiosignalen und den von dem Erweiterungsdatenprozessor 13 ausgegebenen
Audiosignalen und zur Lieferung der ausgewählten Audiosignale an den Audioeingang/-ausgang.
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Die
Bildabtasteinheit 11 besteht aus einem optischen System,
z.B. Linsen, einer CCD und einem elektrischen System, z.B. einer
Signalverarbeitungsschaltung. Die Bildabtasteinheit 11 erzeugt
analoge Videosignale (Luminanzsignale, rote Farbdifferenzsignale
und blaue Farbdifferenzsignale) und sendet die analogen Videosignale
an den DV-Prozessor 12.
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Während der
Aufzeichnung werden dem DV-Datenprozessor 12 analoge Videosignale
zugeführt,
die von der Bildabtasteinheit 11 ausgegeben werden, ferner
analoge Audiosignale, die von außen über den Audioeingang/-ausgang 17 zugeführt werden,
sowie die Zusatzinformation, die von der Hauptsteuerung ausgegeben
wird. Während
der Aufzeichnung wandelt der DV-Datenprozessor 12 das Format
dieser Signale oder die Information in ein mit dem DV-System konformes
Datenformat um, wie es in 8 dargestellt
ist, und sendet die ihm zugeführten
Signale an die Schreib-/Leseeinheit 14 in Form von Daten
einer Spur des DV-Systems als Einheit, d.h. Daten, die in der Unterspur
SubTr#0 oder SubTr#1 eingeschrieben werden. Während der Wiedergabe werden
dem DV-Datenprozessor 12 DV-Daten aus der Schreib-/Leseeinheit 14 zugeführt, die
aus dem normalen Bereich des 8 mm-Bands 1, d.h. aus dem
Bereich innerhalb des effektiven Umschlingungswinkels, ausgelesen
werden. Während
der Wiedergabe trennt der DV-Datenprozessor 12 die DV-Daten
in Videodaten, Audiodaten und die Zusatzinformation. Der DV-Datenprozessor 12 wandelt
die abgetrennten Videodaten in analoge Videodaten um, die über den
Videoausgang 16 nach außen ausgegeben werden. Der
DV-Datenprozessor 12 wandelt die abgetrennten Audiodaten
in analoge Audiosignale um, die über
den Audioeingang/-ausgang 17 ausgegeben werden. Außerdem sendet
der DV-Datenprozessor 12 die abgetrennte Zusatzinformation
an die Hauptsteuerung 15.
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Bei
der Aufzeichnung oder der Audio-Nachaufzeichnung werden dem Erweiterungsdatenprozessor 13 Audiosignale
zugeführt,
die über
den Audioeingang/-ausgang 17 von außen kommen, sowie die von der Hauptsteuerung
gesendete Zusatzinformation. Der Erweiterungsdatenprozessor 13 wandelt
das Format dieser Signale usw. in das für die Aufzeichnung in dem in 9 dargestellten
Erweiterungsbereich geeignete Format um und sendet die umgewandelten
Signale usw. an die Schreib-/Leseeinheit 14 als Erweiterungsdaten
für die
Aufzeichnung in dem Erweiterungsbereich. Bei der Wiedergabe führt die
Schreib-/Leseeinheit 14 dem Erweiterungsdatenprozessor 13 die
aus dem Erweiterungsbereich des 8 mm-Bands ausgelesenen Erweiterungsdaten
zu. Der Erweiterungsdatenprozessor 13 trennt die Audiodaten
und die Zusatzinformation aus den Erweiterungsdaten ab. Der Erweiterungsdatenprozessor 13 wandelt
die abgetrennten Audiodaten in analoge Audiosignale um, die über den
Audioeingang/-ausgang 17 ausgegeben werden. Außerdem führt der
Erweiterungsdatenprozessor 13 die abgetrennte Zusatzinformation
der Hauptsteuerung 15 zu.
-
Der
Erweiterungsdatenprozessor 13 zeichnet die Pilotsignale
auf, indem er die aufzuzeichnenden Erweiterungsdaten einer 24/25-Umwandlung
unterzieht. Diese Pilotsignale haben die gleiche Frequenz wie die Pilotsignale,
die in den DV-Daten aufgezeichnet sind, die in einer Spur aufgezeichnet
werden sollen.
-
Wenn
während
der Aufzeichnung Audiosignale in der Audioregion des normalen Bereichs
aufgezeichnet werden sollen, setzt der Umschalter 18 seinen
Anschluß auf
die Seite des DV-Datenprozessors 12, um die Audiosignale
dem DV-Datenprozessor 12 zuzuführen. Wenn Audiodaten während der
Aufzeichnung oder während
der Nachaufzeichnung in der Erweiterungsdatenregion des Erweiterungsbereichs
aufgezeichnet werden sollen, setzt der Umschalter 18 seinen
Anschluß auf
die Seite des Erweiterungsdatenprozessors 13, um die Audiosignale
dem Erweiterungsdatenprozessor 13 zuzuführen. Wenn Audiodaten während der
Wiedergabe des normalen Bereichs ausgegeben werden sollen, setzt
der Umschalter 18 seinen Anschluß auf die Seite des DV-Datenprozessors 12 und
sendet die von dem DV-Datenprozessor 12 ausgegebenen
Audiosignale an den Audioeingang/-ausgang. Wenn während der
Wiedergabe die Audiodaten in dem Erweiterungsbereich ausgegeben
werden sollen, setzt der Umschalter 18 seinen Anschluß auf die
Seite des Erweiterungsdatenprozessors 13, um die von dem
Erweiterungsdatenprozessor 13 ausgegebenen Audiosignale
dem Audioeingang/-ausgang zuzuführen.
-
Die
Schreib-/Leseeinheit 14 steuert das Umschalten des Magnetkopfs,
ferner der Drehung der rotierenden Trommel und die Laufgeschwindigkeit
des 8 mm-Bands 1, um die DV-Daten und die Erweiterungsdaten für den normalen
Bereich und den Erweiterungsbereich einzuschreiben/auszulesen.
-
Die
Hauptsteuerung 15 steuert den DV-Datenprozessor 12,
den Erweiterungsdatenprozessor 13 und die Schreib-/Leseeinheit 14,
erzeugt die Zusatzinformation, die dem DV-Datenprozessor 12 und
dem Erweiterungsdatenprozessor 13 zugeführt wird, und verarbeitet die
von dem 8 mm-Band 1 ausgelesene Zusatzinformation. Die
Hauptsteuerung 15 führt
auch die Umschaltoperation für
den Umschalter 18 durch.
-
Im
folgenden werden die Struktur und die Verarbeitungsinhalte des DV-Datenprozessors 12 näher erläutert.
-
11 zeigt
ein Blockdiagramm des DV-Datenprozessors 12.
-
Der
DV-Datenprozessor 12 besitzt einen A/D-Wandler 21,
einen D/A-Wandler 22, eine Blockbildungs-/Verschachtelungseinheit 23,
einen Speicher 24, eine Einheit 25 zur diskreten
Cosinustransformation/invertierten diskreten Cosinustransformation
(DCT/IDCT-Einheit) 25, einen Quantisierer/Dequantisierer 26, eine
Festlängeneinheit 27,
eine Verwürfelungs-/Entwürfelungseinheit 28,
einen Speicher 29, einen AD/DA-Wandler 31, einen
Audiodatenpro zessor 32, einen Multiplexer/Demultiplexer 33,
eine ECC-Einheit 34, einen 24/25-Wandler 35 und
einen Modulator/Demodulator 36.
-
Zunächst werden
die von dem DV-Datenprozessor 12 während der Aufzeichnung durchgeführten Verarbeitungsinhalte
erläutert.
-
Die
von der Bildabtasteinheit 11 gelieferten analogen Videosignale
(Luminanzsignale, rote Farbdifferenzsignale und blaue Farbdifferenzsignale)
werden in dem A/D-Wandler 21 in digitale Daten umgewandelt. Die
von dem A/D-Wandler 21 digitalisierten Videodaten werden
der Blockbildungs-/Verwürfelungseinheit 23 zugeführt.
-
Die
Blockbildungs-/Verwürfelungseinheit 23 verarbeitet
die Videodaten durch Blockbildung und Verwürfelung. Die Blockbildung ist
eine Verarbeitung, bei der die Videodaten (Luminanzsignale, rote
Farbdifferenzsignale und blaue Farbdifferenzsignale) in 88 Pixelblöcke als
Basiseinheiten für
die diskrete Cosinustransformation (DCT) aufgeteilt werden. Vier
Blöcke
der Luminanzdaten Y und jeweils ein Block von Farbdifferenzdaten
CR, CB, insgesamt also sechs Blöcke,
werden als eine Einheit verarbeitet, die als Makroblock bezeichnet
wird. Die Verwürfelungsverarbeitung
vertauscht alle fünf
Makroblöcke
die Daten, so daß die
Datenmenge in dem Bild gemittelt wird. Die Blockbildung und die
Verwürfelung
werden in dem Speicher 24 durchgeführt. Nach der Blockbildung
und Verwürfelung
werden die Videodaten der DCT/IDCT-Einheit 25 zugeführt.
-
Die
DCT/IDCT-Einheit 25 verarbeitet die Eingangsvideodaten
mit DCT, um die Videodaten einer orthogonalen Transformation zu
unterziehen, und sendet die resultierenden Videodaten an den Quantisierer/Dequantisierer 26.
-
Der
Quantisierer/Dequantisierer 26 teilt die DCT-Koeffizienten
durch eine als Quantisierungsstufe bezeichnete ganze Zahl, indem
er die Quantisierung durchführt.
Für die
Quantisierung wird diejenige Quantisierungsstufe ausgewählt und
benutzt, die nach der Quantisierung die maximale Bitzahl ergibt,
welche die Ziel-Bitzahl für
die Quantisierung nicht überschreitet.
Der Quantisierer/Dequantisierer 26 führt außerdem eine Zickzack-Abtastung
der auf Blockbasis quantisierten DCT-Koeffizienten aus den Daten
der Gleichstromkomponenten durch, indem er eine variable Längenkodierung
durchführt.
Die Videodaten aus den Prozessen der Quantisierung und variablen
Längenkodierung
werden der Festlängeneinheit 27 zugeführt.
-
Die
Festlängeneinheit 27 verpackt
die zugeführten
Videodaten von jeweils fünf
Sync-Blöcken.
Ein Sync-Block ist eine kleine Region, die durch Unterteilung der
Spur des Magnetbands (8 mm-Band 1 und DV-Band) gewonnen
wird. Im speziellen Fall wird der Aufzeich nungsbereich der Spur
auf dem Magnetband in kleine Regionen unterteilt, die als Sync-Blöcke bezeichnet
werden. Die Videodaten werden in dieser Einheit verpackt. Im DV-System
ist die Zahl der Blöcke
in einer Spur gleich 135. In dem digitalen 8 mm-System, das die
vorliegende Erfindung verkörpert,
bei dem die Daten zweier Spuren des DV-Systems in einer Spur aufgezeichnet
werden, beträgt
die Zahl der Sync-Blöcke,
die in einer Spur enthalten sind, zweimal 135 oder 270. Die zu jeweils
fünf Sync-Blöcken verpackten
Videodaten werden der Verwürfelungs-/Entwürfelungseinheit 28 zugeführt.
-
Die
Verwürfelungs-/Entwürfelungseinheit 28 tauscht
die zu jeweils fünf
Sync-Blöcken
verpackten Videodaten aus, so daß die Daten in einem Datenstrom
reproduziert werden, der dem Zeitfluß der Originalbilder so nahe
wie möglich
kommt. Die ausgetauschten Videodaten werden dem Multiplexer/Demultiplexer 33 zugeführt.
-
Die
von einem externen Mikrofon oder einem Spracheingang zugeführten analogen
Audiosignale werden von dem AD/DA-Wandler 31 in digitale
Daten umgewandelt, die dann dem Audiodatenprozessor 32 zugeführt werden.
-
Der
Audiodatenprozessor 32 wandelt das Format der zugeführten Audiodaten,
z.B. durch Verpacken auf Sync-Block-Basis, in ein mit dem DV-System
konformes Datenformat um und sendet die resultierenden Daten an
den Multiplexer/Demultiplexer 33.
-
Die
Hauptsteuerung 15 sendet die Zusatzinformation für die Aufzeichnung
als Subcode, ITI, Video-AUX oder Audio-AUX an den Multiplexer/Demultiplexer 33.
Die Hauptsteuerung 15 sendet z.B. die Information über die
Spur, Videodatentitel oder Audiodatentitel an den Multiplexer/Demultiplexer 33.
-
Der
Multiplexer/Demultiplexer 33 multiplext die zugeführten Video-
oder Audiodaten und die Zusatzinformation, um so die Daten für eine Spur
des DV-Systems zu erzeugen. Die gemultiplexten Daten werden der ECC-Einheit 34 in
Form von Daten einer Spur des DV-Systems als Einheit zugeführt.
-
Die
ECC-Einheit 34 hängt
an die für
jede Spur des DV-Systems gelieferten Daten den Fehlerkorrekturcode
an. Die ECC-Einheit 34 hängt sowohl an die Videodaten
als auch an die Audiodaten als auch an die Zusatzinformation eine
innere Parität
und eine äußere Parität an. Die
Daten mit dem angehängten
Fehlerkorrekturcode werden dem 24/25-Wandler 35 zugeführt.
-
Der
24/25-Wandler 35 unterzieht die ihm zugeführten Daten
einer 24/25-Umwandlung, um diesen Daten Pilotsignale mit den drei
Frequenzen f0, f1, f2 für
die ATF zu überlagern.
Der 24/25-Wandler 35 zeichnet die Pilotsignale mit den
betreffenden unterschiedlichen Frequenzen in jeder Spur des digitalen
8 mm-Systems auf. Den Daten zweier Spuren des DV-Systems werden jeweils die gleichen
Pilotsignale hinzugefügt.
Die 24/25-gewandelten Daten werden dem Modulator/Demodulator 36 zugeführt.
-
Der
Modulator/Demodulator 36 unterzieht die Daten einer Kanalkodierung
für die
Aufzeichnung, um den Datenstring in einer Weise umzuwandeln, die
mit dem digitalen Aufzeichnungs-/Wiedergabesystem konform ist.
-
Während der
Aufzeichnung gibt der DV-Datenprozessor 12 die in der oben
beschriebenen Weise verarbeiteten Daten als DV-Daten aus.
-
Im
folgenden werden die Inhalte der von dem DV-Datenprozessor 12 während der
Wiedergabe durchgeführten
Verarbeitung erläutert.
-
Während der
Wiedergabe werden die DV-Daten, die die Schreib-/Leseeinheit 14 von
dem 8 mm-Band 1 ausliest, dem DV-Datenprozessor 12 zugeführt.
-
Der
Modulator/Demodulator 36 demoduliert die kanalkodierten
Daten und führt
die demodulierten Daten dem 24/25-Wandler 35 zu, der dann
das eine Extra-Bit, das zuvor an die 24 Bits angehängt wurde,
aus den demodulierten Daten entfernt. Der 24/25-Wandler 35 sendet
die von dem Extra-Bit befreiten Daten an die ECC-Einheit 34.
Die ECC-Einheit 34 unterzieht die Daten einer Fehlerkorrektur
auf der Basis der an die Videodaten, die Audiodaten und die Zusatzinformation
separat angehängten
Fehlerkorrekturcodes. Die fehlerkorrigierten Daten werden dem Multiplexer/Demultiplexer 33 zugeführt.
-
Der
Multiplexer/Demultiplexer 33 trennt die Videodaten, die
Audiodaten und die Zusatzinformation, die in jeder Spur des DV-Systems
gemultiplext sind. Die abgetrennte Zusatzinformation wird der Hauptsteuerung 15 zugeführt. Die
abgetrennten Audiodaten werden in dem Audiodatenprozessor 32 verarbeitet
und in dem AD/DA-Wandler 31 in analoge Signale umgewandelt,
die nach außen
ausgegeben werden. Die abgetrennten Videodaten werden der Verwürfelungs-/Entwürfelungseinheit 28 zugeführt.
-
Die
Videodaten werden von der Verwürfelungs-/Entwürfelungseinheit 28 entwürfelt, von
der Festlegungseinheit 27 entpackt und von dem Quantisierer/Dequantisierer 26 dequantisiert
und der DCT/IDCT-Einheit 25 zugeführt. Die DCT/IDCT-Einheit 25 verarbeitet
dann die zugeführten
Videodaten mit IDCT und sendet die aus der IDCT resultierenden Videodaten
an die Blockbildungs-/Verwürfelungseinheit 23.
Die Blockbildungs-/Verwürfelungseinheit 23 entwürfelt und
zerlegt die Blöcke
der zugeführten
Videodaten und sendet die resultierenden Videodaten an den D/A-Wandler 22.
-
Der
D/A-Wandler 22 wandelt die digitalen Videodaten in analoge
Videodaten um, die dann an ein externes Gerät ausgegeben werden.
-
Während der
Wiedergabe liest der DV-Datenprozessor 12 die DV-Daten
von dem 8 mm-Band 1 aus, um
analoge Video- und Audiosignale auszugeben.
-
Im
folgenden werden die Struktur und die Verarbeitungsinhalte der Schreib-/Leseeinheit 14 ausführlicher
erläutert.
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12 zeigt
ein Blockdiagramm der Schreib-/Leseeinheit 14.
-
Die
Schreib-/Leseeinheit 14 besitzt eine rotierende Trommel 40,
einen ersten Magnetkopf 41 und einen zweiten Magnetkopf 42,
die auf der rotierenden Trommel 40 angeordnet sind, einen
ersten Verstärker 43 für die Ansteuerung
des ersten Magnetkopfs 41, einen zweiten Verstärker 44 für die Ansteuerung
des zweiten Magnetkopfs 42, eine Daten-Synthese-/-Trenneinheit 45 zum
Synthetisieren und Trennen der DV-Daten für die Aufzeichnung und der
Erweiterungsdaten, ein Bandtransportsystem 46 für den Transport
des 8 mm-Bandes 1, ein Trommelantriebssystem 47 für die Ansteuerung
der rotierenden Trommel 40 und eine Steuerung 48.
-
Das
8 mm-Band 1 ist um die rotierende Trommel 40 geschlungen.
Auf der rotierenden Trommel 40 sind der erste Magnetkopf 41 und
der zweite Magnetkopf 42 in 180°-Positionen auf den einander
direkt gegenüberliegenden
Seiten des Rotationszentrums angeordnet.
-
Bei
der Drehung der rotierenden Trommel 40 wandern der erste
Magnetkopf 41 und der zweite Magnetkopf 42 für die Signalaufzeichnung/-wiedergabe
unter einem Winkel von 4,8999° relativ
zur Längsrichtung über das
8 mm-Band 1. Der erste Magnetkopf 41 und der zweite
Magnetkopf 42 werden für
die Signalaufzeichnung oder -wedergabe in Abhängigkeit von der Drehposition
der rotierenden Trommel 40 durch Umschalten abwechselnd
betrieben. Dieses Umschalten erfolgt synchron mit dem von der Steuerung 48 erzeugten
Umschaltimpuls SWP. Die Steuerung 48 erzeugt den Umschaltimpuls
SWP, der bei jeder 180°-Drehung der rotierenden
Trommel 40 zwischen Hochpegel- und Niedrigpegel-Perioden
umgeschalten wird, auf der Basis eines PG-Signals, das die Drehphase
der rotierenden Trommel 40 repräsentiert. In der Hochpegel-Periode
des Schaltimpulses wird z.B. der erste Magnetkopf 41 für die Aufzeichnung
oder Wiedergabe von Signalen ausgewählt, während in der Niedrigpegel-Periode
des Umschaltimpulses der zweite Magnetkopf 42 für die Aufzeichnung
oder Wiedergabe von Signalen ausgewählt wird.
-
Bei
der normalen Aufzeichnung und Wiedergabe transportiert das Bandtransportsystem 46 das
8 mm-Band 1 mit konstanter Geschwindigkeit.
-
Bei
der normalen Aufzeichnung und Wiedergabe dreht das Trommelantriebssystem 47 die
rotierende Trommel mit einer konstanten Drehgeschwindigkeit von
4500 Upm.
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Bei
der Wiedergabe steuert die Steuerung 48 die Drehphase der
rotierenden Trommel 40 für die Spurführungssteuerung des ersten
Magnetkopfs 41 und des zweiten Magnetkopfs 42.
Die Drehphase der rotierenden Trommel 40 wird Nach Maßgabe der
von der Daten-Synthese-/-Trenneinheit 45 detektierten ATF-Pilotsignale
gesteuert. Das heißt,
den in jeder Spur aufgezeichneten Signalen sind die ATF-Pilotsignale überlagert. Wenn
der erste Magnetkopf 41 oder der zweite Magnetkopf 42 die
Spur mit der Frequenz f0 abtastet, detektiert die Steuerung 48 die
Pilotsignale f1 und f2 von den Nachbarspuren als Übersprechsignale
und führt
die Spurführung
so durch, daß die
Pilotsignale von den Nachbarspuren einander gleich werden.
-
Bei
der Wiedergabe oder Aufzeichnung mit Überschreiben detektiert die
Steuerung 48 die ITI und die EX-ITI, um die Aufzeichnungsposition
oder die Wiedergabeposition des Magnetkopfs in der Spur zu steuern. Falls
nur die Audiodaten, nur die Videodaten, nur der Subcode oder nur
die Erweiterungsdaten neu geschrieben werden sollen, führt die
Steuerung 48 die Steuerung in der Weise durch, daß das Überschreiben
der Daten in einem Zeitpunkt beginnt, in dem der Magnetkopf eine
vorbestimmte Position in einer Spur erreicht, so daß die neuen
Daten nicht in anderen Datenabschnitten eingeschrieben werden. Speziell
beim Neueinschreiben von Audiodaten des normalen Bereichs oder von
Videodaten des normalen Bereichs detektiert die Steuerung 48 die
an dem vorderen Ende der Spur des normalen Bereichs aufgezeichnete
ITI, um Takte zu erzeugen und die Schreibsteuerung der rotierenden
Trommel 40 und des ersten und des zweiten Magnetkopfs 41, 42 durchzuführen. Falls
die Erweiterungsdaten des Erweiterungsbereich oder der Subcode des
Erweiterungsbereichs neu eingeschrieben werden sollen, detektiert
die Steuerung 48 die an dem vorderen Ende der Spur des
Erweiterungsbereichs aufgezeichnete Ex-ITI, um Takte zu erzeugen,
mit denen die Schreibsteuerung der rotierenden Trommel 40 und
des ersten und des zweiten Magnetkopfs 41, 42 durchgeführt werden.
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Wenn
von einem Zustand ausgehend, in dem nur Daten des normalen Bereichs
aufgezeichnet sind und keine Daten des Erweiterungsbereichs aufgezeichnet
sind, alle Daten des Erweiterungsbereichs eingeschrieben werden
sollen, können
Takte auch z.B. mit Hilfe der ITI des normalen Bereichs der vorhergehenden Spur
zu erzeugen. In diesem Fall ist jedoch zu befürchten, daß Fehler erzeugt werden, da
der Abstand von der Detektierung der ITI des Erweiterungsbereichs
vergrößert wird.
In der Praxis besteht diese Gefahr jedoch nicht, da eine ausreichende
Lücke oder
Sicherheit in dem Erweiterungsbereich vorgesehen ist.
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Bei
der Aufzeichnung werden der Daten-Synthese-/-Trenneinheit 45 DV-Daten
von dem DV-Datenprozessor 12 zugeführt, während von
dem Erweiterungsdatenprozessor 13 Erweiterungsdaten zugeführt werden. Bei
der Aufzeichnung trennt die Daten-Synthese-/-Trenneinheit 45 die
DV-Daten in zwei Spuren des DV-Systems als Einheiten und synthetisiert
die abgetrennten DV-Daten und eine Spur der Erweiterungsdaten, um
die Daten einer Spur des digitalen 8 mm-Systems zu erzeugen. Die
Daten-Synthese-/-Trenneinheit 45 ist für den Umschaltimpuls SWP zum
Umschalten zwischen den für
die Aufzeichnung zu benutzenden Magnetköpfen verantwortlich und sendet
die Daten einer Spur an den ausgewählten Magnetkopf.
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Bei
der Wiedergabe werden der Daten-Synthese-/-Trenneinheit 45 von
dem ersten Magnetkopf 41 und dem zweiten Magnetkopf 42 Daten
zugeführt,
die von dem 8 mm-Band 1 ausgelesen werden. Die Daten-Synthese-/-Trenneinheit 45 trennt
die von den Magnetköpfen 41, 42 zugeführten Daten
einer Spur in die Daten zweier Spuren des DV-Systems auf, die aus
dem normalen Bereich ausgelesen werden, und die Erweiterungsdaten,
die aus dem Erweiterungsbereich ausgelesen werden. Die Daten-Synthese-/-Trenneinheit 45 sendet die
abgetrennten DV-Daten an den DV-Datenprozessor 12, während sie
die abgetrennten Erweiterungsdaten an den Erweiterungsdatenprozessor 13 sendet,
wobei die Daten-Synthese-/-Trenneinheit 45 in Abhängigkeit von
dem Umschaltimpuls SWP zwischen den für das Auslesen benutzten Magnetköpfen umschaltet.
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Im
folgenden wird das Umschalt-Timing der Magnetköpfe 41, 42 während der
Aufzeichnung in dem Aufzeichnungs-/Wiedergabegerät 10 gemäß der Erfindung
im Vergleich zu dem Umschalt-Timing der Magnetköpfe während der Aufzeichnung in dem
Aufzeichnungs-/Wiedergabegerät
des herkömmlichen
DV-Systems erläutert.
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13 zeigt
das Umschalt-Timing der Magnetköpfe
während
der Aufzeichnung in dem Aufzeichnungs-/Wiedergabegerät nach dem
herkömmlichen
DV-System und die Reihenfolge der ATF-Pilotsignale. 14 zeigt
das Umschalt-Timing der Magnetköpfe 41, 42 während der
Aufzeichnung in dem Aufzeichnungs-/Wiedergabegerät gemäß der Erfindung und die Reihenfolge
der ATF-Pilotsignale. In dem Aufzeichnungs-/Wiedergabegerät des herkömmlichen
DV-Systems beträgt
der Durchmesser der rotierenden Trommel 21,7 mm und die Umdrehungszahl
der Trommel ist gleich 9000 Upm, während bei dem vorliegenden
Ausfüh rungsbeispiel
des Aufzeichnungs-/Wiedergabegeräts
der Durchmesser der Trommel 40 mm beträgt und die Umdrehungszahl der
Trommel gleich 4500 Upm ist.
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Bei
dem in 13 dargestellten Aufzeichnungs-/Wiedergabegerät des herkömmlichen
DV-Systems werden
die HF-Signale so aufgezeichnet, daß die Daten von ungeradzahligen
Spuren (Och) und Daten von geradzahligen Spuren (Ech) im Wechsel
angeordnet sind, wobei die Taktfrequenz der HF-Signale (Aufzeichnungsrate/Kopf)
gleich 41,85 Mbps ist. Die HF-Signale
der ungeradzahligen Spuren (Och) und der geradzahligen Spuren (Ech)
haben jeweils eine Länge,
die 174° des
Trommeldrehwinkels entspricht, und ihr Abstand voneinander entspricht
einem Intervall von 3° des
Trommeldrehwinkels.
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Die
beiden auf der rotierenden Trommel angeordneten Köpfe arbeiten
als Kopf für
die geradzahligen Spuren Ech bzw. als Kopf für die ungeradzahligen Spuren
Och und werden durch das Umschalten mittels des Kopfumschaltimpulses
SWP jedesmal abwechselnd umgeschaltet, wenn die Trommel eine 180°-Drehung
vollendet, wie dies in 13 dargestellt ist.
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Dadurch
werden die HF-Signale der ungeradzahligen Spuren (Och) und der geradzahligen
Spuren (Ech) bei jeder 174°-Drehung
der rotierenden Trommel auf einer Spur aufgezeichnet.
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Auf
der anderen Seite werden die ATF-Pilotsignale in dem Aufzeichnungs-/Wiedergabegerät des herkömmlichen
Systems in der Reihenfolge ... f0, f1, f2, f0, f1, f2, ... für die im
Wechsel angeordneten ungeradzahligen Spuren (Och) und geradzahligen
Spuren (Ech) abwechselnd aufgezeichnet.
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In
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
des Aufzeichnungs-/Wiedergabegeräts 10 beträgt die Taktfrequenz
der HF-Signale (Aufzeichnungsrate/Kopf) 41,85 Mbps, ist also gegenüber dem
herkömmlichen DV-System
unverändert.
In der ersten Unterspur SubTr#0 und in der zweiten Unterspur SubTr#1
sind die Daten der ungeradzahligen Spur (Och) bzw. die Daten der
geradzahligen Spur (Ech) des Aufzeichnungs-/Wiedergabegeräts des herkömmlichen
DV-Systems aufgezeichnet. Zwischen der ersten Unterspur SubTr#0
und der zweiten Unterspur SubTr#1 ist eine Periode belassen, die
3° des Umschlingungswinkels
entspricht, wobei der Drehwinkel von der Startposition der ersten
Unterspur SubTr#0 bis zur Startposition der zweiten Unterspur SubTr#1
gleich 180° ist.
In 14 werden die beiden auf der rotierenden Trommel 40 angeordneten
Magnetköpfe 41, 42 beim
Umschalten durch den Umschaltimpuls SWP bei jedem Kanal der HF-Signale
eines aus der Unterspur SubTr#0 und der Unterspur SubTr#1 abwechselnd
benutzt.
-
Das
heißt,
in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
des Aufzeichnungs-/Wiedergabegeräts 10 werden
die HF-Signale eines Satzes, der aus der ungeradzahligen Spur Och
und der geradzahligen Spur Ech des DV-Systems besteht, als ein Kanal
behandelt, so daß jedesmal,
wenn die Trommel eine 180°-Drehung
ausführt,
ein aus diesen HF-Signalen bestehender Kanal als Satz in Form einer
Spur aufgezeichnet wird.
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Die
ATF-Pilotsignale in dem Aufzeichnungs-/Wiedergabegerät, das ein
Beispiel der vorliegenden Erfindung verkörpert, werden in einem Wiederholungsmuster
... f0, f1, f2, f0, f1, f2, ... für die jeweiligen Spuren aufgezeichnet,
die aus abwechselnden Arrays der Kanäle bestehen, die ihrerseits
jeweils aus dem oben erwähnten
Satz von HF-Signalen gebildet sind. Durch den Wechsel der ATF-Pilotsignale
und die Kopfumschaltung wird ein Spurmuster erzeugt, wie es oben
beschrieben wurde.
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In
dem Aufzeichnungs-/Wiedergabegerät 10,
das ein Beispiel der vorliegenden Erfindung verkörpert, können Daten des DV-Systems auf
einem Magnetband aufgezeichnet werden, das breiter ist als das in
dem DV-System benutzte Magnetband, z.B. einem 8 mm-Videoband. Darüber hinaus
kann die Bandfläche
effizienter genutzt werden, so daß eine Aufzeichnung über eine
längere
Zeitdauer möglich
ist, indem die Daten zweier Spuren des DV-Systems aufeinanderfolgend in einer
Spur aufgezeichnet werden, ohne daß das Datenformat geändert wird.
Umgekehrt genügt
für die
gleiche Aufzeichnungszeitdauer eine kürzere Bandlänge als bei der Eins-zu-Eins-Aufzeichnung
des DV-Spurmusters auf einem breiteren Band, so daß der Bandverbrauch
verringert wird.
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Darüber hinaus
können
in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
des Aufzeichnungs-/Wiedergabegeräts 10 die
Signale im DV-Format auf dem 8 mm-Videoband aufgezeichnet werden,
wenn die Umdrehungszahl der Trommel des vorhandenen Decks 8 mm-Bandrekorders
einfach geändert
und die ATF-Pilotsignale und die Schaltimpulse des DV-Signalsystems
ausgetauscht werden, so daß eine
effektive Nutzung der Ressourcen, z.B. der herkömmlichen Komponenten oder Produktionseinrichtungen
der Videobänder
gewährleistet
ist.
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Da
das vorliegende Ausführungsbeispiel
des Aufzeichnungs-/Wiedergabegeräts
einen Erweiterungsbereich aufweist, ist eine Nachaufzeichnung von
Audio- oder Videodaten möglich,
ohne daß Daten
in dem normalen Bereich überschrieben
werden. Durch das Bereitstellen einer ausreichend großen Lücke und
der Spursynchronisationsinformation für Daten des erweiterten Bereichs
kann die Nachaufzeichnung zuverlässig durchgeführt werden.
Bei dem herkömmlichen
Aufzeichnungs-/Wiedergabegerät 10,
bei dem der Subcode an dem hinteren Ende der Spur angeordnet ist,
ist es aufgrund von Linearitätseffekten
schwierig, nur den Subcode neu zu schreiben. Bei dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel
des Aufzeichnungs-/Wiedergabegeräts 10 kann der
Subcode leicht aus sich selbst neu geschrieben werden, weil der
Subcode des Erweiterungsbereichs in der Nähe der Erweiterungs-ITI vorgesehen
ist.
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Zumindest
bevorzugte Ausführungsbeispiele
der Erfindung zielen auf:
ein Aufzeichnungsverfahren und -gerät für digitale
Signale, mit denen Signale mit hoher Signalqualität und längerer Aufzeichnungsdauer
auf einem Magnetband aufgezeichnet werden können,
ein Wiedergabeverfahren
und -gerät,
mit denen Signale hoher Qualität über eine
lange Zeit durch effektive Nutzung von Produktionseinrichtungen
oder Komponenten für
ein herkömmliches
Videoband von einem Magnetband wiedergegeben werden können, und
ein
bandförmiges
Aufzeichnungsmedium, auf dem Signale hoher Qualität aufgezeichnet
sind.