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Diese
Erfindung betrifft eine Fluidspeicher- und Ausgabevorrichtung für die Halbleiterherstellung
sowie ein Verfahren zum Herstellen eines Halbleiterproduktes, und
die Erfindung ist auf ein Fluidspeicher- und Gasausgabesystem anwendbar,
das zur Speicherung einer Hochdruckflüssigkeit oder eines anderen
Fluids eingesetzt werden kann, um Gas aus dem System bei der Herstellung
von Halbleitervorrichtungen und -materialien auszugeben.
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Bei
unterschiedlichen industriellen Prozessen und Applikationen besteht
Bedarf für
eine zuverlässige Quelle
eines Prozessfluids/Prozessfluiden.
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Solche
Prozess- und Applikationsbereiche umfassen die Halbleiterherstellung,
die Ionenimplantation, die Herstellung von Flachbildschirmen, die
medizinische Intervention sowie Therapie, die Aufbereitung von Wasser,
Atmungsgeräte
in der Notfallmedizin, Schweißverfahren,
die Abgabe von Flüssigkeiten
und Gasen im Weltraum, etc..
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Das
am 17. Mai 1988 auf Karl O. Knollmueller ausgestellte US Patent
4,744,221 offenbart ein Verfahren zum Speichern und nachfolgenden
Abgeben von Arsin, bei dem Arsin bei einer Temperatur von ungefähr –30°C bis ungefähr +30°C mit einem
Zeolithen, der Poren mit einer Größe im Bereich von ungefähr 5 bis
ungefähr
15 Angström
besitzt, in Kontakt gebracht wird, um das Arsin auf dem Zeolithen
zu adsorbieren. Das Arsin wird im Anschluss ausgegeben durch Erwärmen des
Zeolithen auf eine erhöhte
Temperatur von bis zu ungefähr
175°C, und
zwar für
eine hinreichend lange Zeit, um das Arsin von dem Zeolithmaterial
freizugeben.
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Das
in dem Knollmueller Patent offenbarte Verfahren ist dahingehend
nachteilig, dass es das Vorsehen von Mitteln zur Erwärmung des
Zeolithmaterials erfordert, um den Zeoliten auf eine hinreichende
Temperatur zu erwärmen,
um so das zuvor sorbierte Arsin von dem Zeolithen in der erwünschten
Menge zu desorbieren.
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Die
Verwendung eines Wärmemantels
oder eines anderen Mittels außerhalb
des Behälters,
der den arsinhaltigen Zeolithen bereithält, ist dahingehend problematisch,
da der Behälter
normalerweise eine signifikante Wärmekapazität besitzt und deshalb der Ausgabevorgang
signifikant verzögert
ist. Ferner bewirkt die Erwärmung
von Arsin dessen Zersetzung, was zu der Bildung von Wasserstoffgas
führt,
das in dem Prozesssystem eine Explosionsgefahr darstellt. Zusätzlich löst eine
solch thermisch bedingte Zersetzung des Arsins eine wesentliche
Zunahme des Gasdruckes in dem Prozesssystem aus, was äußerst nachteilig
in Bezug auf die Lebensdauer des Systems und dessen Betriebseffizienz
ist sowie zu Sicherheitsbedenken führt.
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Das
Vorsehen einer innenliegend angeordneten Heizspule oder anderer
Heizelemente in dem Zeolithbett selbst ist dahingehend problematisch,
da die gleichmäßige Erwärmung des
Zeolithbetts mit solchen Mitteln schwierig ist, um die erwünschte,
gleichmäßige Freigabe
des Arsingases zu erzielen.
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Die
Verwendung von erwärmten
Trägergasströmen, die
durch das Zeolithbett in seinem Einschlussbehälter verlaufen, können die
voranstehenden Nachteile beseitigen, allerdings können die
Temperaturen, die notwendig sind, um die erwärmte Trägergasdesorption von Arsin
zu erzielen, unerwünscht
hoch oder andererseits für
die letztendliche Benutzung des Arsingases ungeeignet sein, so dass
eine Kühlung
oder eine andersartige Behandlung im Anschluss erforderlich ist,
um das ausgegebene Gas in einen geeigneten Zustand für die letztendliche
Verwendung zu bringen.
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Das
am 21. Mai 1996 ausgestellte US Patent 5,518,528 auf die Namen von
Glenn M. Tom und James V. McManus beschreibt ein Gasspeicher- und
Ausgabesystem für
die Speicherung und Ausgabe von Gasen, die die voranstehend beschriebenen
Nachteile des in dem Knollmueller Patent offenbarten Gasversorgungsprozesses
beseitigen. Das Gasspeicher- und Ausgabesystem des Patents nach
Tom et al. weist ein Adsorptions-Desorptionsgerät für die Speicherung und die Ausgabe
eines Gases, beispielsweise eines Wasserstoffgases, Halogenidgases,
einer Organometallverbindung der Gruppe V etc. auf. Der Gasspeicher-
und Ausgabebehälter
des Patents nach Tom et al. verringert den Druck von gespeicherten
Sorbatgasen dadurch, dass diese auf einem Trägersorbens, beispielsweise
einem Zeolithen oder aktiviertem Kohlenstoffmaterial, reversibel
adsorbiert werden.
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Insbesondere
weist ein solches Speicher- und Ausgabesystem auf: einen Speicher-
und Ausgabebehälter,
der zum Bereithalten eines festen physikalischen Sorbens und zum
selektiven Ein- und Ausströmen
von Gas aus dem Behälter
aufgebaut und angeordnet ist; ein festes physikalisches Sorbens,
das in dem Speicher- und Ausgabebehälter bei einem inneren Gasdruck
angeordnet ist; ein Sorbatgas, das auf dem festen physikalischen
Sorbens physikalisch adsorbiert ist; eine Ausgabeeinheit, die in
Verbindung des Gasflusses mit dem Speicher- und Ausgabebehälter gekoppelt
ist und derart aufgebaut und angeordnet ist, um außerhalb
des Speicher- und Ausgabebehälters
einen Druck unterhalb des Innendruckes vorzusehen, um so die Desorption des
Sorbatgases von dem festen physikalischen Sorbens und den Gasfluss
des desorbierten Gases durch die Ausgabeeinheit zu bewirken; bei
dem das feste physikalische Sorbens frei von Spurenkomponenten ist,
beispielsweise Wasser, Metallen und oxidischen Übergangsmetallen (z.B. Oxide,
Sulfite und/oder Nitrate), die ansonsten das Sorbatgas in dem Speicher-
und Ausgabebehälter
zersetzen würden.
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Durch
die Beseitigung solcher Spurenkomponenten aus dem festen physikalischen
Sorbens wird die Zersetzung des Sorbatgases nach einem Jahr bei
25°C und
Innendruckbedingungen auf extrem niedrigen Niveau gehalten, beispielsweise
so, dass nicht mehr als 1 bis 5 Gew.-% des Sorbatgases zersetzt
wird.
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Der
Speicher- und Ausgabebehälter
des Patents nach Tom et al. verkörpert
so einen deutlichen Fortschritt auf diesem Gebiet relativ zur Verwendung
von Hochdruckgaszylindern aus dem Stand der Technik. Herkömmliche
Hochdruckgaszylinder neigen zu Leckagen bzw. undichten Stellen aufgrund
von beschädigten
oder fehlerhaften Reglereinheiten, als auch zum Ausbruch oder einer
andersartig ungewollten Freigabe von großen Gasmengen aus dem Zylinder,
falls die interne Zersetzung des Gases zu einer raschen Zunahme
des inneren Gasdruckes in dem Zylinder führt.
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Es
besteht deshalb ein Bedarf auf diesem Gebiet, verbesserte Fluidspeicher-
und Ausgabesysteme vorzusehen zum selektiven Ausgeben von Gasen,
die die verschiedenen, voranstehend beschriebenen Mängel beseitigen.
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Relativ
zu dem Stand der Technik und der im Anschluss noch vollständiger beschriebenen
Erfindung umfasst der relevante Stand der Technik folgende Bezugsdokumente:
das US Patent 3,590,860 nach Stenner (ein manuell einstellbares
Reglerventil für
eine Flüssigpropankartusche
einschließlich
einer Reglermembran und einer Betätigereinheit mit einer Feder);
das US Patent 4,836,242 nach Coffre et al. (ein Druckreduzierer für die Versorgung
von Gas elektronischer Güte
einschließlich
eines Balgen und eines Einlassventils, bei dem ein Festpartikelfilter
zwischen dem Balgen und einem Niederdruckauslass angeordnet ist);
das US Patent 5,230,359 nach Ollivier (ein Druckregler auf Membranbasis
für einen
Hochdruckgaszylinder, bei dem ein Ventil in dem Regler zum einstellbaren
Drosseln des Flusses des unter Druck gesetzten Fluids positioniert
ist); das US Patent 3,699,998 nach Baranowski, Jr. (ein kalibrierbarer
Druckregler, bei dem Blattfederverschlüsse benutzt werden, um die
Reglerkomponenten stationär
zu halten); das US Patent 3,791,412 nach Mays (ein Druckreduzierventil
für Hochdruckgascontainer,
das ein Paar Ventilelemente zum Ausgeben eines gedrosselten Niedrigdruckfluids
umfasst); das US Patent 3,972,346 nach Wormser (ein Druckregler,
der eine Tellereinheit mit einer U-Ringdichtung aufweist); das US
Patent 4,793,379 nach Eidsmore (ein knopfbetätigbares Ventil für die Hauptabsperrung
und die Flusssteuerung eines unter Druck stehenden Gaszylinders
unter Verwendung einer magnetischen Betätigung von Ventilkomponenten);
das US Patent 2,615,287 nach Senesky (ein Gasdruckregler einschließlich einer
Membran und Membranklemmelementen); das US Patent 4,173,986 nach Martin
(ein Steuerventil für
den unter Druck stehenden Gasfluss einschließlich eines Druckreglers und
eines responsiven Tellerventilaufbaus); das US Patent 3,388,962
nach Baumann et al. (eine unter Druck stehende Heizgas-Messvorrichtung
einschließlich
eines Flusselementes aus einem gesinterten Metallpressling); das
US Patent 1,679,826 nach Jenkins (ein Fluiddruckregler für einen
Hochdruckcontainer, bei dem ein Membranelement und ein Gasfiltermittel,
das einen Filzstreifen aufweist, benutzt wird); das US Patent 2,354,283
nach St. Clair (ein Fluiddruckregler für verflüssigte Petroleumgastanks, der
eine druckbetätigbare
Membran mit einem Flussdrosselaufbau aufweist, um Vibrationen zu
minimieren); das US Patent 5,566,713 nach Lhomer et al. (eine Gasflusssteuer-Ausgabeeinheit einschließlich eines
kolbenartigen Druckreglers und eines blockförmigen Reduzier/Reglermittels); das US Patent 5,645,192 nach Amidzich (eine
Ventileinheit zum Freigeben von überschüssigem Gasdruck
in einem Container, die eine Dichtring/Federeinheit aufweist); das
US Patent 5,678, 602 nach Cannet et al. (eine Gassteuer- und Ausgabeeinheit
für einen
unter Druck stehenden Gastank einschließlich eines Reduzier- und Reglermittels
mit einem eine Ablesemarke aufweisenden Durchflussmessventil); das US
Patent 2,793,504 nach Webster (ein Ventil für einen unter Druck stehenden
Container einschließlich
eines Druckreduzierers und -reglers und eines federbelasteten Schließmittels);
das US Patent 1,659,263 nach Harris (ein Regler für einen
unter Druck stehenden Gaszylinder einschließlich einer Membran und einer
Gleitscheibe zwischen der Membran und dem ringförmigen Reglersitz); das US
Patent 2,047,339 nach Thomas (ein Flüssigpetroleumgasspeichergerät einschließlich einer
Flusssteuereinheit und einem Ventil zum Verhindern einer Leckage);
das US Patent 3,994,674 nach Baumann et al. (eine abnehmbare Heizeinheit
für einen
Container mit einem unter Druck stehenden, verflüssigten, brennbaren Gas einschließlich einer
Reglerventileinheit).
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Das
europäische
Patent 0 792 671 beschreibt ein Abgabesystem für große Mengen ultrahochreiner Gase
einschließlich
eines Containers, der durch einen Deckel abgedichtet ist und ein
Gas in verflüssigter
Form speziell für
die Elektronik bereithält.
Der Container ist mit einem internen Wärmetauscher versehen und ein oberer
Abschnitt des Behälters
liegt oberhalb der Grenzfläche
zwischen Gas und Flüssigkeit
des verflüssigten Gases.
Der Dampf, der von dem verflüssigten
Gas stammt, tritt aus dem Container aus und fließt durch eine Durchführung, die
ein Druckreduziermittel und ein Flusssteuerventil besitzt.
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Das
französische
Patent 1,575,424, das als nächstliegender
Stand der Technik angesehen wird, beschreibt ein Druckreduziergerät zum Ausgeben
verflüssigter
Petroleumgase (Butan oder Propan), die in einer Flasche gehalten
werden. Das Gas wird aus einem Auslass ausgegeben, nachdem es durch
eine erste Druckreduzierstufe und zu einer zweiten Stufe, die ein
steuerbares Venturi-Ventil aufweist, gelangt ist. Das Venturi-Ventil
wird über
eine federbelastete Membran gesteuert, um den Druck des Gases, das
den Auslass verlässt, auf
einen im Wesentlichen konstanten Pegel oberhalb des atmosphärischen
Drucks zu regulieren.
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Es
ist entsprechend eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes
Fluidspeicher- und Ausgabesystem für das selektive Ausgeben von
Gasen vorzusehen, das die zuvor genannten Mängel des Standes der Technik
beseitigt.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, ein verbessertes Fluidspeicher-
und Ausgabesystem für das
selektive Ausgeben von Gasen vorzusehen, das gekennzeichnet ist
durch deutliche Vorteile in Bezug auf Kosten, Einfachheit der Verwendung
und Leistungsvermögen.
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Andere
Aufgaben und Vorteile der Erfindung werden anhand der folgenden
Offenbarung und der beigefügten
Ansprüche
noch deutlicher.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der Erfindung ist eine Fluidspeicher- und Ausgabevorrichtung
für die Halbleiterherstellung
vorgesehen mit:
einem Fluidspeicher- und Ausgabebehälter, der
ein Innenvolumen bestimmt zum Bereithalten eines unter Druck stehenden
Fluides und einen Auslassanschluss besitzt, und
einem in dem
Innenvolumen des Behälters
angebrachten und mit dem Anschluss in Verbindung stehenden Ventil,
gekennzeichnet
durch
das Ventil, das so lange geschlossen bleibt, um das Ausgeben
von Fluid aus dem Behälter
durch den Anschluss zu verhindern, bis das Ventil ein unter subatmosphärischem
Druck steshendes Gas von außerhalb
des Behälters
erhält,
und auf den Erhalt des unter subatmosphärischem Druck stehenden Gases
hin sich öffnet; und
der
subatmosphärische
Gasdruck einen vorbestimmten Wert nicht überschreitet.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der Erfindung ist ein Verfahren zum Herstellen eines
Halbleiterproduktes unter Verwendung eines Halbleiterprozessfluids
vorgesehen, das in einem unter Druck stehenden Behälter mit
einem das Fluid enthaltenden Innenvolumen enthalten ist,
dadurch
gekennzeichnet, dass
das Fluid in dem Innenvolumen durch einen
Druckregler eingegrenzt ist, der in dem Innenvolumen in einer Fluidflussbahn
angeordnet ist, und die Fluidflussbahn durch den Druckregler gegenüber einem
Fluidfluss stromabwärts
des Druckreglers geschlossen ist;
das eingegrenzte Fluid durch Öffnen der
Fluidflussbahn durch den Druckregler hindurch und stromabwärts desselben
selektive ausgegeben wird, und das Fluid mit einem durch den Fluiddruckregler
bestimmten Durchsatz ausgelassen wird;
das Fluid zu einer Halbleiterherstellungseinrichtung
geleitet wird;
bei dem der Ausgabeschritt das Zuführen von
Gas zu dem Druckregler bei oder unterhalb eines spezifizierten subatmosphärischen
Druckes aufweist, und bei dem der Druckregler so eingestellt ist,
dass der Druck des ausgegebenen Fluids auf den subatmosphärischen
Druck reguliert ist.
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Für ein besseres
Verständnis
der Erfindung und um zu zeigen, wie die Erfindung in die Praxis
umgesetzt werden kann, wird nun beispielhaft Bezug auf die beigefügten Zeichnungen
genommen, von denen:
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1 eine
schematische Seitenansicht im Querschnitt eines Fluidspeicher- und
Ausgabesystems gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist;
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2 eine
schematische Darstellung einer Halbleiterherstellungseinrichtung
ist, die ein Fluid benutzt, das aus einem Speicher- und Ausgabesystem
der in 1 gezeigten Art entsprechend einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung ausgegeben wird;
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3 eine
schematische Seitenansicht im Querschnitt eines Fluidspeicher- und
Ausgabesystems gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist;
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4 eine
perspektivische Ansicht der Ventilkopfeinheit des Fluidspeicher-
und Ausgabesystems der 3 ist;
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5 eine
Seitenansicht der Zerstäubereinheit
ist, die in dem Fluidspeicher- und Ausgabesystem der 3 eingesetzt
wird;
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6 eine
teilweise geschnittene Ansicht des Reglers des Fluidspeicher- und
Ausgabesystems der 3 ist; und
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7 eine
Seitenansicht im Querschnitt eines oberen Bereichs des Fluidspeicher-
und Ausgabebehälters
des Fluidspeicher- und Ausgabesystems der 3 ist.
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Im
Anschluss wird ein Fluidspeicher- und Gasausgabesystem beschrieben,
das einen Speicher- und Ausgabebehälter aufweist, der zum Bereithalten
einer Flüssigkeit
aufgebaut und angeordnet ist, dessen Dampf das auszugebende Fluid
bildet. Das Fluid ist in dem Speicher- und Ausgabebehälter enthalten,
beispielsweise bei einem Druck, bei dem das Fluid in einem flüssigen Zustand
ist. Der Speicher- und Ausgabebehälter umfasst einen Auslassanschluss
und ist mit einer mit dem Auslassanschluss gekoppelten Ausgabeeinheit
ausgestattet, die beispielsweise eine Ventilkopfeinheit aufweisen
kann, welche ein Ausgabeventil und einen Auslass zum selektiven
Auslassen von Gas, das von der Flüssigkeit in dem Behälter stammt,
umfasst.
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Ein
Fluiddruckregler ist dem Auslassanschluss zugeordnet und kann einen
Teil einer Druckregler/Phasentrenneinheit, die dem Auslassanschluss
zugeordnet ist, bilden, beispielsweise an dem Hals des Behälters, um
das Fluid in dem Behälter
bereitzuhalten und, wenn das Fluid in flüssiger Form vorliegt, das Auslaufen
der Flüssigkeit
zu dem Ausgabeventil und zu dem Auslass hin zu verhindern. Der Druckregler
und der optional enthaltene Phasentrenner sind derart angeordnet,
dass sie sich in der Flussbahn des aus dem Behälter durch die Auslassöffnung ausgegebenen
Fluids befinden. Der Druckregler und der optional enthaltene Phasentrenner
sind im Inneren des Behälters
angeordnet, um so die Möglichkeit
einer Stoßwirkung
und die Einwirkung von Umwelteinflüssen bei der Benutzung zu minimieren,
und um die Auslaufbahn des enthaltenen Fluids aus dem Behälter zu
minimieren. Da der Druckregler und der optional enthaltene Phasentrenner
im Inneren angeordnet sind, kann der Behälter eine einzelne Schweißstelle
oder Naht an dem Auslassanschluss aufweisen, um den Behälter abzudichten.
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Der
Phasentrenner kann auf geeignete Weise eine poröse Membran aufweisen, die in
Bezug auf Dampf oder Gas, das von der Flüssigkeit stammt, permeabel
ist, aber in Bezug auf die Flüssigkeit
nicht permeabel ist, und der Phasentrenner ist vorzugsweise in einer
Schutzform stromaufwärts
des Druckreglers angeordnet, so dass, wenn das enthaltene Fluid
in dem Behälter
eine Flüssigkeit
ist, die Flüssigkeit
nicht in den Druckregler eintreten sowie dessen Funktion, die darin
besteht, die Flüssigkeit
in dem Behälter
zurückzuhalten und
das Austreten von Flüssigkeit
aus dem Behälter
zu verhindern, nicht beeinträchtigen
kann.
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Der
Regler ist eine Flusssteuervorrichtung, die auf einen vorbestimmten
subatmosphärischen
Druckpegel eingestellt werden kann, um Gas oder Dampf aus dem Zylinder
bei einem solchen Druckpegel auszugeben.
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Der
Fluidspeicher- und Ausgabebehälter
kann wie ein herkömmlicher
Hochdruckgaszylinder gebildet sein, und zwar mit einem länglichen
Hauptkörperabschnitt,
der einen Hals mit verringerter Querschnittsfläche relativ zu dem Hauptkörperquerschnitt
des Behälters
besitzt. Der Behälter
kann baulich auf herkömmliche
Weise hergestellt sein, demzufolge der Behälter gereinigt und anschließend mit
einer Ventilkopfeinheit ausgestattet wird, die ein Ventil (manuell
oder automatisch) und zugehörige
Druck- und Flusssteuerelemente in einer Verteileranordnung umfasst.
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Obwohl
eine Flüssigkeit
als das darin enthaltene fluide Medium bei der Benutzung des Fluidspeicher- und
Gasausgabesystems der Erfindung bevorzugt ist, so ist es ebenso
möglich,
ein Hochdruckgas als das fluide Medium, das zu speichern und selektiv
auszugeben ist, zu benutzen.
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Der
Speicher- und Ausgabebehälter
kann auf einfache Weise dadurch gefüllt werden, dass der Fluiddruckregler
bei einem geeigneten Niedrigdruckpegel derart eingestellt wird,
dass das Gas oder der Dampf sich bei einem Druck unterhalb des Sollwertes
des Druckreglers befindet, und zwar unter Verwendung eines herkömmlichen
Druckreglers, der ein Tellerelement umfasst, das mit einem Vorspannelement,
beispielsweise einem Federvorspannelement, in eine geschlossene
Position vorgespannt werden kann, und der auf einen Druck oberhalb
des Sollwertdruckes dahingehend reagiert, dass es geschlossen bleibt,
aber auf einen Druck unterhalb des Sollwertdrucks dahingehend reagiert,
dass es sich öffnet
und den Fluidfluss hierdurch ermöglicht.
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Entsprechend
kann der Füllvorgang
durchgeführt
werden, um den Behälter
mit Fluid, welches zu speichern und im Anschluss auszugeben ist,
zu beschicken, indem ein innerer Druckpegel in dem Behälter aufgebaut
wird, bei dem das Tellerelement des Druckreglers sich von seinem
Sitz löst
und dabei einen Gasfluss in den Behälter ermöglicht, und zwar in umgekehrter
Weise des Flusses zu dem Ausgabemodus des Systems. Auf diese Weise
kann der Behälter
mit lediglich einem Anschluss hergestellt sein, der so den Austritt
von Gas aus dem Behälter
zum Ausgeben sowie zum Füllen
des Behälters
mit dem Fluid zu Beginn durch den einzelnen Anschluss gestattet.
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Alternativ
könnte
der Behälter
mit dualen Fluidflussanschlüssen
ausgebildet sein, die getrennte Füll- und Ausgabeleitungen vorsehen. Zum
Beispiel kann der Ausgabeanschluss sich an dem Hals des Behälters befinden
und einer herkömmlichen
Ventilkopfeinheit zugeordnet sein, während der Füllanschluss an einer anderen
Stelle des Behälteraufbaus
vorgesehen sein kann.
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Der
erfindungsgemäße Behälter kann
dazu benutzt werden, beliebig geeignete Fluide, beispielsweise Hydridfluide
(z.B. Arsin, Phosphin, Stibin, Silan etc.) und saure Gase (z.B.
Fhuorwasserstoff, Chlorwasserstoff, Chlor, Bortrichlorid, Bortrifluorid,
halogenierte Silane und Disilane etc.) zur Verwendung bei Halbleiterherstellungsvorgängen, zu
speichern und auszugeben.
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Bei
der Benutzung kann ein Ausgabeventil als Teil der Ausgabeeinheit,
die dem Anschluss des Behälters
zugeordnet ist, vorgesehen sein, und solch ein Ventil kann manuell
oder automatisch geöffnet
werden, um einen Gasfluss durch die poröse Membran oder das Phasentrennelement,
falls vorhanden, und durch den Regler zu gestatten für das Ausgeben
des Gases aus dem Fluidspeicher- und Ausgabesystem sowie für einen darauffolgenden
Fluss zu einem stromabwärtigen
Prozesssystem, beispielsweise einem Ionenimplantationsgerät, einer
chemischen Gasphasenabscheidungskammer, einer Halbleiterzubehör-Reinigungsstation,
etc..
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Der
Behälter
kann des weiteren ein physikalisches, adsorbierendes Material bzw.
Adsorbens, auf dem ein Gas bei einem Innendruck des Behälters von
ungefähr
50 psig bis ungefähr
5000 psig (3,5 bis 351,5 kg/cm2) adsorbiert
ist, und eine Gasausgabeeinheit, die mit dem Behälter gekoppelt und selektiv
betriebsfähig ist,
um Gas aus dem Behälter
auszugeben, enthalten.
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Bei
einem zusätzlichen
Aspekt kann das Halbleiterherstellungssystem ein Halbleiterherstellungsgerät aufweisen,
das ein Gas und eine Quelle eines solchen Gases benutzt, wobei eine
solche Quelle einen Behälter aufweist,
der ein physikalisches Adsorbens, auf dem ein Gas bei einem Innendruck
in dem Behälter
von ungefährt
50 psig bis ungefähr
5000 psig (3,5 bis 351,5 kg/cm2) adsorbiert
ist, und eine Gasausgabeeinheit, die mit dem Behälter gekoppelt ist und selektiv
betriebsfähig
ist, um Gas aus dem Behälter
auszugeben, enthält.
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Ein
noch weiterer Aspekt bezieht sich auf ein Verfahren zum Speichern
und Ausgeben eines Fluids, mit den Schritten:
Aufnehmen des
Fluids in einem zumindest teilweise adsorbierten Zustand bei einem
Druck im Bereich von ungefähr
50 psig bis ungefähr
5000 psig (3,5 bis 351,5 kg/cm2); und
selektives
Ausgeben des Fluids durch Desorbieren desselben aus dem adsorbierten
Zustand und Freigeben desselben aus seinem Einschluss.
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Ein
weiterer Aspekt bezieht sich auf ein Fluidspeicher- und Ausgabesystem,
mit:
einem Fluidspeicher- und Ausgabebehälter, der ein Innenvolumen
von weniger als ungefähr
50 Liter umschließt
und eine Einlassöffnung
besitzt, die größer als
1 inch (2,54 cm) NGT ist;
einer Fluidausgabeeinheit, die zum
selektiven Ausgeben des Fluids aus dem Behälter angeordnet ist; und
einem
Fluiddruckregler in dem Innenvolumen des Behälters, der derart angeordnet
ist, um einen vorbestimmten Druck darin aufrechtzuerhalten.
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Der
Behälter
kann ein Innenvolumen von weniger als ungefähr 20 Liter, und am meisten
bevorzugt weniger als ungefähr
10 Liter, beispielsweise im Bereich von ungefähr 1 bis ungefähr 10 Liter
besitzen. Ein solcher Behälter
kann ausgebildet, bemessen sein und eine Form besitzen, wie im Anschluss
noch vollständiger beschrieben
werden wird. Der Behälter
besitzt vorzugsweise ein Druckvermögen, d.h. einen kontinuierlichen Betriebsdruckpegel,
ohne nachteilige Wirkung (Bruch des Behälters oder Leckage von Fluid
daraus), von bis zu mindestens ungefähr 1000 Pfund pro Quadratinch
(70,3 kg/cm2), und noch bevorzugter von
bis zu ungefähr 5000
Pfund pro Quadratinch (351,5 kg/cm2). Der
Behälter
kann für
die selektive Ausgabe an eine stromabwärtige Einrichtung, die Gas
benötigt,
beispielsweise eine Halbleiterherstellungseinrichtung, angeordnet
sein.
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Bei
einem weiteren Aspekt kann der Fluidspeicher- und Ausgabebehälter einen
2,0 bis 2,25 Liter großen
DOT 3AA 2015 Zylinder aufweisen, der eine 1,5 inch (3,81 cm) große NGT Öffnung mit
einem 1½ bis
11½ NGT
Gewinde (3,81 cm bis 4,528 Gewindegänge pro cm), einen Außendurchmesser
von 4,187 bis 4,25 inch (10,63 bis 10,80 cm), eine nominale Wanddicke
von 0,094 bis 0,125 inch (0,239 bis 0,318 cm) und eine Länge von
12,75 bis 13,75 inch (32,39 bis 34,93 cm) besitzt.
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Die
Fluidspeicher- und Ausgabeeinrichtung kann einen Behälter mit
einem Innenvolumen von weniger als 50 Liter und einer Halsöffnung a > 1 inch, eine Ausgabeeinheit,
die mit der Halsöffnung
gekoppelt ist, und einen mit der Ausgabeeinheit gekoppelten und
in dem Innenvolumen des Behälters
angeordneten Regler aufweisen.
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Die
vorliegende Erfindung basiert teilweise auf der Entdeckung, dass
ein Fluidspeicher- und Ausgabesystem, und zwar von einem Typ, der
eine Alternative zu dem Fluidspeicher- und Ausgabesystem darstellt, das
in dem US Patent 5,518,528 nach Tom et al. beschrieben ist, auf
einfache Weise durch Anordnen eines Fluiddruckreglers zwischen einem
eingegrenzten Flüssigkeitsvolumen
und einer Gasausgabeeinheit einschließlich eines Gasflusssteuerelementes,
beispielsweise eines Gasflussabsperrventils, eines Masseflusssteuerelementes
oder dergleichen, hergestellt werden kann.
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Ergänzend zu
dieser Entdeckung ist das Ergebnis, dass der Fluiddruckregler auf
vorteilhafte Weise innenliegend in dem Fluidspeicher- und Ausgabebehälter angeordnet
werden kann, so dass er durch den Behälter vor Stößen, Umwelteinflüssen und
Beschädigungen
geschützt
ist, beispielsweise durch die Zylinderumhüllung oder das Gehäuse.
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Der
Fluiddruckregler kann beliebiger Art sein, beispielsweise ein Druckregler
der SR4 Serie, der kommerziell von Integrated Flow Systems, Inc.
erhältlich
ist. Der Fluiddruckregler kann von der Art eines Tellerventils sein,
das ein Tellerelement aufweist, welches zu einem Sitzaufbau hin
vorgespannt ist, um einen Fluss bei einem Druck oberhalb eines Sollwertes
zu vermeiden.
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Der
Sollwert kann eine „eigene" oder fixierte Sollwertvorrichtung
sein, oder die Vorrichtung kann eine variable Sollwertvorrichtung
(einstellbar) aufweisen. Vorzugsweise ist der Fluiddruckregler eine
variable, einstellbare Vorrichtung hinsichtlich seines Sollwertdruckes.
Der Fluiddruckregler kann beispielhaft auf einen geeigneten Pegel,
beispielsweise 700 Torr, eingestellt sein, um einen Fluss von ausgegebenen
Fluid aus dem Speicher- und Ausgabebehälter bei einem solchen Sollwertdruckpegel
vorzusehen, wenn die Ausgabeeinheit, die dem Fluidflussanschluss
des Behälters
zugeordnet ist, gegenüber
einem Fluss geöffnet
ist, beispielsweise durch Öffnen
eines Flusssteuerventils der Ausgabeeinheit.
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Das
fluide Medium in dem Fluidspeicher- und Ausgabebehälter kann
ein geeignetes fluides Medium bei geeigneten Fluidspeicherbedingungen
sein, beispielsweise ein Hochdruckgas oder alternativ eine Flüssigkeit,
das bei dem Sollwertdruck, der durch den Fluiddruckregler bestimmt
ist, als Quelle des auszugebenden Gases dient. Auf diese Weise kann
die Gasquelle in dem System ein Hochdruckgas oder ein verflüssigtes
Gas sein.
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Optional
und wünschenswert
wird ein Phasentrenner benutzt, um zu verhindern, dass eine Flüssigkeit durch
den Reglerventilsitz austritt, wenn die Gasquelle eine Hochdruckflüssigkeit
ist. Der Phasentrenner kann eine geeignete Form besitzen, aber vorzugsweise
weist er eine poröse
Membran auf, die in Bezug auf Gas oder Dampf der enthaltenen Flüssigkeit
durchlässig
bzw. permeabel ist, allerdings in Bezug auf die flüssige Phase
undurchlässig
bzw. impermeabel ist. Geeignete Materialien für solch permeable Membrane
des Phasentrenners umfassen verschiedene Filme aus Polymermaterial
mit geeigneter Porosität
und Permeabilitätseigenschaften,
und sogenannte „atmungsaktive" Gewebe, wie z.B.
solche, die kommerziell von W.L. Gore & Associates, Inc. (Elkton, MD) unter
den Markennamen „Gore- Tex", „Activent", „DryLoft" und „Gore Windstopper" erhältlich sind.
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Der
Druckregler und der Phasentrenner können in Kombination miteinander
in einer Einheit benutzt werden, die im Inneren des Fluidspeicher-
und Ausgabebehälters
angeordnet ist.
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Das
in dem Fluidspeicher- und Ausgabebehälter eingesetzte Fluid kann
ein beliebiges Fluid aufweisen, beispielsweise ein Hydridfluid für Halbleiterherstellungsvorgänge. Beispiele
solcher Hydridfluide umfassen Arsin, Phosphin, Stibin, Silan, Chlorsilan
und Diboran. Andere Fluide, die bei Halbleiterherstellungsvorgängen nützlich sind,
können
verwendet werden, einschließlich
sauren Gasen, beispielsweise Fluorwasserstoff, Bortrichlorid, Bortrifluorid,
Chlorwasserstoff, halogenierte Silane (z.B. SiF4)
und Disilane (z.B. Si2F6)
etc., die als Halogenid-Ätzmittel,
Reinigungsmittel, Quellreagenzen, etc. verwendet werden können.
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Der
Fluidspeicher- und Ausgabebehälter
kann auf einfache Weise unter Verwendung herkömmlicher Fluiddruckreglervorrichtungen
aufgebaut sein. Im Verhältnis
zu dem Gasspeicher- und Ausgabesystem auf Sorbens-Basis, das in
dem US Patent 5,518,528 beschrieben ist, sieht der Fluidspeicher-
und Ausgabebehälter
eine deutlich größere Fluidspeicherkapazität vor, wenn
sich das Fluid in der flüssigen
Phase befindet.
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Als
Beispiel eines auf Sorbensgas basierten Speicher- und Ausgabesystems
dient das in dem US Patent 5,158,528 gezeigte und beschriebene Speicher-
und Ausgabesystem, das einen „JY"-Zylinder als den Speicher- und Ausgabebehälter verwendet
und ein physikalisches Sorbens mit einer Sorptionsaffinität für das auszugebende
Gas enthält,
und es liefert typischerweise im Falle von Arsingas ungefähr 0,5 kg
Gas.
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In
dem entsprechenden Behälter
des fluiden Speicher- und Gasausgabesystems kann 1 Liter flüssiges Arsin
gespeichert und 1,8 kg Arsingas daraus ausgegeben werden.
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Das
Fluidspeicher- und Ausgabesystem ermöglicht eine Ausgabe des Fluids
mit hoher Reinheit, frei von potentiellen Kontaminanten oder Verunreinigungen,
die in Sorbensen normalerweise vorhanden sind, welche in Speicher-
und Ausgabesystemen auf Sorbens-Basis aus dem Stand der Technik
benutzt werden.
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Des
weiteren gewährleistet
das Fluidspeicher- und Ausgabesystem beim Einsatz von Fluiden einen hohen
Grad an Sicherheit dahingehend, dass der Speicher- und Ausgabebehälter mit
einem im Inneren angeordneten Druckregler und einem optionalen Phasentrenner
hergestellt sein kann, und die dem Fluidflussanschluss des Behälters zugeordnete
Naht bildet die einzige Leckagebahn in dem sonst nahtlosen Behälteraufbau.
Ferner, im Falle eines herkömmlichen
Fluidzylinders, ist eine minimale Leckagebahn für das Eintreten oder Austreten
von Gas aufgrund der relativ geringen Größe des Zylinderhalses im Gegensatz
zu dem Querschnitt des Behälterkörpers vorgesehen,
die auf einfache Weise gegenüber
einer Leckage abgedichtet werden kann, nämlich durch Hartlöten, Schweißen, adhäsivem Abdichten
mit einem hochfluiden, impermeablen Dichtungsmittel etc..
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Zusätzlich,
wie erwähnt,
ist es realisierbar, den Fluidspeicher- und Ausgabebehälter mit
lediglich einem einzigen Fluidflussanschluss zu konstruieren. Falls
der Fluiddruckregler auf einen geeigneten Druckpegel, beispielsweise
700 Torr, eingestellt ist, kann der Behälter derart abgekühlt werden,
dass der Dampfdruck des Gases (oder des auszugebenden Fluids) unterhalb
des Sollwertes des Reglers liegt. Unter diesen Bedingungen löst sich
das Tellerelement des Reglers von seinem Sitz und ermöglicht den Gasfluss
in den Speicherbehälter
von einer außenliegenden
Quelle.
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Bezugnehmend
nun auf die Zeichnungen ist 1 eine schematische
Seitenansicht im Querschnitt eines Flüssigkeitsspeicher- und Gasausgabesystems 10 gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Das
Fluidspeicher- und Gasausgabesystem 10 umfasst einen Speicher-
und Ausgabebehälter 12,
der eine zylindrische Seitenwand 14, einen unteren Boden 16 und
einen oberen Halsabschnitt 18 umfasst, die ein umschlossenes
Innenvolumen 15 zum Aufnehmen bzw. Bereithalten der Flüssigkeit 17 bestimmen.
Die Flüssigkeit 17 kann
eine beliebig geeignete Flüssigkeit
aufweisen, beispielsweise ein flüssiges
Hydrid zur Verwendung bei Halbleiterherstellungsvorgängen. Beispielhafte
Hydride umfassen Arsin, Phosphin, Stibin, Silan, Diboran etc.. Die
Flüssigkeit 17 wird
unter einem hinreichenden Druck in dem Behälter 12 gehalten,
so dass die Flüssigkeit
in einer flüssigen
Phase bleibt.
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Eine
Ventilkopfeinheit ist in dem oberen Halsabschnitt 18 des
Behälters 12 angeordnet
und weist ein Ventil 20 auf, das in Verbindung mit einem
Ventilauslass 22 steht, aus dem Dampf aus dem Behälter 22 in
die durch den Pfeil A angezeigte Richtung ausgegeben wird.
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Das
Ventil 20 ist mit einem zugeordneten Betätiger 24 gezeigt,
der beliebig geeigneter Art sein kann (elektrisch, pneumatisch etc.),
wie dies bei der letztendlichen Anwendung der Erfindung erwünscht ist.
Alternativ kann das Ventil 20 manuell betätigt oder
mit anderen Flusssteuermitteln vorgesehen sein.
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Das
Ventil 20 ist in Verbindung des Gasflusses mit dem Druckregler 26 verbunden,
der herkömmlicher Art
ist und ein Tellerelement verwendet, das z.B. in einen geschlossenen Zustand
federvorgespannt sein kann, und bei dem der Teller verschoben wird,
wenn der Druckunterschied über
das Tellerelement einen gewissen Pegel überschreitet. Der Druckregler 26 kann
z.B. auf einen subatmosphärischen,
atmosphärischen
oder superatmosphärischen
Druckwert eingestellt sein, beispielsweise 700 Torr. Der spezifische
Druckpegel wird in Bezug auf die Flüssigkeit oder ein anderes in
dem Behälter
enthaltene Fluid ausgewählt,
so wie es für
den Speicher- und Ausgabevorgang geeignet ist.
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Ein
Phasentrenner 28 ist mit dem Druckregler 26 gekoppelt
und umfasst ein Membranelement 30, das in Bezug auf Gas
oder in Bezug auf den von der Flüssigkeit 17 stammenden
Dampf permeabel ist, aber in Bezug auf die Flüssigkeit selbst nicht permeabel
ist.
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Die
dampf/gaspermeable, flüssigkeitsimpermeable
Membran kann aus einem beliebig geeigneten Material gebildet sein,
das lediglich Gas oder Dampf von der Flüssigkeit weiterleitet, aber
einen Fluss der Flüssigkeit
hierdurch ausschließt.
Die Membran kann praktisch aus einer großen Anzahl potentiell nützlicher
Materialien gebildet sein, einschließlich z.B. Polypropylen, Polyvinylidenfluorid,
Polytetrafluorethylen, Polyfluoracetat, Silikon und oberflächenbehandelte
Glasgewebe. Ein bevorzugtes nützliches
Material weist „atmungsaktive" Gewebe aus Polyvinylidenfluorid
auf, wie solche, die kommerziell unter dem Markennamen „Gore-Tex®" (Gore-Tex Corporation)
vertrieben werden. Andere, kommerziell erhältliche Materialien zur Verwendung
als Membran für
den Phasentrenner umfassen einen Noryl-Film (General Electric Company,
Pittsfield, MA).
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Bei
der Benutzung des Flüssigkeitsspeicher-
und Gasausgabesystems der 1 wird die
Flüssigkeit bei
einem vorbestimmten Druck gespeichert, um so ihren flüssigen Zustand
sicherzustellen. Zu diesem Zweck wird der Druckregler 26 auf
einen vorbestimmten Pegel eingestellt, um so den geeigneten Innendruck
in dem Innenvolumen 15 des Behälters sicherzustellen. Die
flüssigkeits-impermeable,
gas/dampfpermeable Membran 30 stellt sicher, dass keine
Flüssigkeit
in den Gasregler 26 fließt, selbst wenn der Behälter aus
der in 1 gezeigten Vertikalen, während er im Allgemeinen noch
aufrecht stehen bleibt, gekippt wird.
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Falls
die Ausgabe von Gas aus dem Behälter 12 erwünscht ist,
wird der Ventilbetätiger 24 betätigt, um das
Ventil 20 zu öffnen
und dabei einen Gas- oder Dampffluss, der von der Flüssigkeit
stammt, durch die permeable Membran 30, den Druckregler 26 und
das Ventil 20 für
den Austritt aus der Ventilkopfausgabeeinheit durch den Auslass 22 zu
gestatten.
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Das Öffnen des
Ventils 20 bewirkt eine Druckverringerung an der Auslassseite
der permeablen Membran 30 und bewirkt eine Permeation des
Dampfes, der von der Flüssigkeit
stammt, durch die Membran für den
Auslass. Gleichzeitig hält
der Fluiddruckregler den Druck des ausgegebenen Gases bei dem Sollwert-Druckpegel
aufrecht.
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Der
Behälter 12 der
Ausführungsform
der 1 kann, wie gezeigt, mit einem separaten Füllanschluss 42 ausgestattet
sein (in Bezug auf den Fluidflussanschluss am Hals des Behälters),
und ein solcher separater Füllanschluss
kann mit einer Flüssigkeitsquelle
zum Füllen
des Behälters
gekoppelt sein.
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Alternativ
kann der Behälter
einfach mit einer Öffnung
am Hals vorgesehen sein, wobei der Druckregler auf einen geeigneten
Temperaturpegel zum Füllen
eingestellt ist. Bei dem Füllvorgang
kann der Behälter gekühlt sein,
und zwar durch Stellen des Behälters
in einen Kryostaten oder ein Kühlbad,
um die Temperatur des Behälters
unterhalb des Punktes des vorbestimmten Druckes, der durch den Druckregler
aufgebaut wird, zu reduzieren. Der Fluiddruckregler besitzt dann
einen Gasdruck in dem Innenvolumen 15 des Behälters, der unterhalb
des Sollwertes des Reglers liegt, und dabei wird ein Lösen des
Tellerelementes des Druckreglers von seinem Sitz und das Eintreten
des Fluides in den Behälter
für die
anschließende
Speicherung der Flüssigkeit
darin ermöglicht.
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2 ist
eine schematische Darstellung eines Halbleiterherstellungssystems,
das ein Fluidspeicher- und Ausgabesystem 110 benutzt. Das
Fluidspeicher- und Ausgabesystem 110 umfasst einen im Allgemeinen zylindrischen
Behälter 112,
der im Allgemeinen wie der Behälter 12 in 1 aufgebaut
ist. Der Behälter
hält eine
Flüssigkeit
bei einem vorbestimmten Druck bereit. Die Ventilkopfeinheit weist
ein Ventil 112 mit einem Betätiger 124 auf, der
derart angeordnet ist, um das Ventil selektiv zu betätigen und
das Auslassen von Gas aus dem Behälter in der Leitung 142 zu
bewirken.
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Der
Ventilbetätiger 124 wird über eine
zentrale Prozessoreinheit 210 gesteuert, die einen Computer oder
ein Mikroprozessorsteuerungsgerät
aufweist, das mit dem Ventilbetätiger 124 mit
Hilfe einer Signalübertragungsleitung 212 steuerungsmäßig gekoppelt
ist.
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Die
zentrale Prozessoreinheit 210 kann derart aufgebaut und
angeordnet sein, um das Ventil gemäß einem zyklischen Zeitprogramm
zu betätigen.
Alternativ kann die zentrale Prozessoreinheit 210 eine
Prozessbedingung in der Halbleiterherstellungseinrichtung 200 mit
Hilfe einer Prozessbedingungs-Signalübertragungsleitung 216 beobachten,
die ein Signal, das für
eine gegebene Prozessbedingung Indikativ ist, an die zentrale Prozessoreinheit
weiterleitet, was wiederum bewirkt, dass die Einheit responsiv den
Ventilbetätiger 124 bis
zu einem entsprechenden Ausmaß betätigt, um
den Gasfluss in der Leitung 142 im Verhältnis zu den Bedürfnissen
in der Halbleiterherstellungseinrichtung zu modulieren.
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Die
zentrale Prozessoreinheit 210 kann ebenso ein Signal, das
korrelativ zu der Temperatur des Behälters ist, in der Signalübertragungsleitung 214 empfangen,
die mit einem thermischen Sensor oder einem eingebetteten Thermoelement,
das dem Behälter 112 zugeordnet
ist, verbunden sein kann, um den Fluidfluss in der Leitung 142 in
Bezug auf die Temperatur des Behälters 112 zu
kompensieren.
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Die
Halbleiterherstellungseinrichtung 200 kann eine geeignete
Anordnung von Halbleiterprozesszubehör für die Produktion von Halbleitermaterialien
oder -vorrichtungen bzw. -bauelementen, oder Produkten, die solche
Materialien oder Vorrichtungen bzw. Bauelemente enthalten, aufweisen.
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Zum
Beispiel kann die Halbleiterherstellungseinrichtung 200 ein
Ionenimplantationssystem, Lithographieeinrichtungen, einen Reaktor
für die
chemische Gasphasenabscheidung und eine dazu gehörige Reagensversorgung und
Verdampfungszubehör
(einschließlich
von Zubehör
für die
Abgabe von Flüssigkeiten, Rührapparate
etc.), eine Ätzeinheit,
ein Reinigungsgerät
etc. aufweisen.
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Bei
einer besonderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird ein flüssiges Hydridfluid unter Druck
in dem Behälter 112 gehalten
und das von diesem stammende Gas wird in der Leitung 142 zu
der Halbleiterherstellungseinrichtung 200, die eine Ionenimplantationskammer
aufweist, selektiv ausgegeben. Das ausgegebene Gas zusammen mit
einem geeigneten Träger
und/oder einem Verdünnungsgas(en)
wird einer Ionisation ausgesetzt, und die resultierenden Ionenarten
werden in ein Substrat implantiert, beispielsweise in eine Ausgangsstruktur
oder eine Untereinheit einer Halbleitervorrichtung.
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Die
Halbleiterherstellungseinrichtung 200 gibt im Anschluss
an die Verwendung des ausgegebenen Gases einen Altgasstrom bzw.
den ausströmenden
Gasstrom in der Leitung 202 ab, der zu einem Altgasbehandlungssystem
bzw. einem Behandlungssystem für
das ausströmende
Gas 204 fließen
kann zur Behandlung und Abgabe von endgültig gereinigtem Altgas bzw.
Ausstrom in der Leitung 206.
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Es
ist zu erkennen, dass die Halbleiterherstellungseinrichtung in großem Maße verändert und
derart ausgebildet werden kann, dass sie z.B. eine Vielzahl von
Prozessgasen einsetzt, die von entsprechenden einzelnen Fluidspeicher-
und Ausgabebehältern
ausgegeben werden, welche entsprechend der vorliegenden Erfindung
aufgebaut und betrieben werden.
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Es
ist ebenso zu erkennen, dass das Fluidspeicher- und Ausgabegerät ein äußerst effizientes
und einfach herzustellendes Mittel mit hoher Kapazität für die Speicherung
und Abgabe von Fluiden vorsieht, beispielsweise Arsin, die unter
Druck ohne übermäßigen Aufwand
oder Kosten verflüssigt
werden können.
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Des
weiteren kann der Behälter
mit lediglich einer einzigen Naht an seinem Halsabschnitt als potentielle
Leckagebahn für
den Eintritt oder Austritt von Fluidarten hergestellt sein, indem
ein Fluiddruckregler innenliegend in dem Innenvolumen eines Fluidspeicher-
und Ausgabebehälters
angeordnet wird. Entsprechend kann der Behälter auf einfache Weise hergestellt
werden, und bei der Benutzung ist der innenliegend angeordnete Gasdruckregler
vor Stößen sowie
Umwelteinflüssen
geschützt,
die ansonsten auf schädliche
Weise die bauliche Integrität
oder Funktionsweise des Behälters
beeinflussen könnten
und so zur Bildung einer zusätzlichen
potentiellen Leckagebahn des Speicher- und Ausgabebehälters führen würden.
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Während der
Ansatz des in Verbindung mit der 1 beschriebenen
Systems im Allgemeinen zufriedenstellend ist, ist es möglich, dass
unter langanhaltenden Speicherbedingungen des Fluidbehälters eine
Kondensation von Flüssigkeit
an der stromabwärtigen
Seite der Membran auftreten kann. Zum Beispiel, falls der Behälter auf
seiner Seite ruht und das Flüssigkeitsvolumen
sich oberhalb der Höhe
der permeablen Phasentrennmembran in solch einer Position erstreckt,
gibt es einen kleinen Potentialgradienten, der gleich dem Gravitationspotential
ist, das solch einem Flüssigkeits-„Kopf" zugeordnet ist.
Um dieses Potential des Flüssigkeitskopfes
auszugleichen, kondensiert die Flüssigkeit an der Ventilseite
der Membran, bis die jeweiligen Flüssigkeitspegel an den gegenüberliegenden
Seiten der Membran ausgeglichen sind.
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Zusätzlich wird
die Gasspeicherkapazität
des Systems gewöhnlich
durch die Zylinderdrücke
bestimmt und begrenzt, und zwar für Gasspeicher- und Ausgabebehälter vom
Typ des Hochdruckzylinders, wie sie herkömmlich für Bortrifluorid (BF3) eingesetzt werden. Die Drücke, die
für die
Verflüssigung
des Gases in solchen Fällen
notwendig wären,
können
ausgeschlossen werden.
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Zusätzlich zu
dem Voranstehenden verwenden die Gaszylinderbehälter, die herkömmlich für komprimierte
Gase verwendet werden, normalerweise Ventileinlässe mit einer Größe von einem ¾ inch
(1,905 cm) NGT, einem ½ inch
(1,27 cm) NGT und kleiner, wie sie durch Standards der „National
Gas Taper" (NGT)
gemessen werden. Um auf nützliche
Weise den Ansatz des „Reglers
in einer Flasche" auszuschöpfen, sind
größere Zylindereinlässe als
die gegenwärtig
herkömmlich
Erhältlichen
erforderlich. Der größte, von
der „Compressed
Gas Association" (CGA)
empfohlene Druckgaszylindereinlass beträgt 1,5 inch (3,81 cm) NGT mit
einer 11½ tpi
(4,528 Gewindegänge
pro cm) (Gewindegänge
pro inch) Öffnung,
die einen minimalen Durchmesser von 1,79 inch (4,55 cm) besitzt. Öffnungen
größer als ¾ inch
(1,905 cm) NGT sind normalerweise für Applikationen bestimmt, bei
denen hohe Flüsse
und große
Zylinder (Innenvolumen > 50
Liter) erforderlich sind. Den Erfindern sind keine Zylinder mit
einem Volumen von weniger als 50 Liter bekannt, die Öffnungen
besitzen, welche größer als
1 inch (2,54 cm) NGT sind, und es ist sehr unwahrscheinlich, dass Öffnungen
größer als
1 inch (2,54 cm) NGT für
Zylinder mit einem Volumen von weniger als 20 Liter verwendet worden
sind.
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Um
auf kommerzielle Weise den Ansatz des „Reglers in einer Flasche" zu verwirklichen,
ist es notwendig, einen Zylinder vorzusehen, der die Packmittelstandards
des „United
States Department of Transportation (USDOT)" erfüllt
und eine größere Einlassöffnung als
herkömmlich
erhältliche
Zylinder besitzt und Drücken
im Bereich von ungefähr
1000 bis ungefähr
5000 Pfund pro Quadratinch (70,3 bis 351,5 kg/cm2)
(psi) widerstehen kann. Kein derartiger Behälter ist vom Stand der Technik
vorgeschlagen oder bisher hergestellt worden, und keiner ist kommerziell
erhältlich
gewesen.
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In
dem Fluidspeicher- und Ausgabesystem, das einen Fluidspeicher- und
Ausgabebehälter
mit einem Fluidflussanschluss umfasst, bei dem eine Fluidausgabeeinheit
in Verbindung des Fluidflusses mit der Öffnung gekoppelt ist, kann
der Regler, der dem Anschluss zugeordnet ist, auf geeignete Weise
einen doppelstufigen Regler aufweisen, um das Phasentrennproblem,
das voranstehend beschrieben wurde, zu lösen.
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Wie
zuvor erwähnt,
falls der Speicher- und Ausgabebehälter einen einstufigen Regler
in Kombination mit einer Phasentrenneinheit benutzt, kann der Behälter, falls
er seitlich ruht, hinreichend Flüssigkeit
enthalten, so dass das Flüssigkeitsvolumen
sich über
die Höhe
der permeablen Phasentrennmembran erstreckt. Unter solch einer Bedingung
kondensiert Flüssigkeit
an der Ventilseite der Membran, bis die entsprechenden Flüssigkeitspegel
an den gegenüberliegenden
Seiten der Membran ausgeglichen sind.
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Die
Verwendung eines doppelstufigen Reglers umgeht einen derartigen
Mangel. Falls sich die Flüssigkeit
von dem großen
Innenvolumen des Behälters
zwischen die erste und die zweite Stufe des doppelstufigen Reglers
bewegt, wird das druckempfindliche Element der Hochdruckstufe des
doppelstufigen Reglers (die Hochdruckstufe ist diejenige Stufe des
Reglers, die ursprünglich
in Verbindung des Fluidflusses mit der Flüssigkeit in dem Behälter steht,
und die Niederdruckstufe ist diejenige Stufe des Reglers, die im
Anschluss in Verbindung des Fluidflusses mit der ersten Stufe steht)
in eine geschlossene Position bewegt. Normalerweise ist das druckempfindliche
Element der jeweiligen Reglerstufe ein Tellerventil. Während die
Hochdruckstufe geschlossen wird und der Druck in dem Zwischenstufenbereich
(zwischen der Hochdruckstufe und der Niederdruckstufe) steigt, besitzt
ein derartig angestiegener Zwischenstufendruck geringen Einfluss
auf den endgültigen
Druck des Fluids, das aus der zweiten Stufe ausgelassen wird.
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Der
Sollwertdruck der Hochdruckstufe des zweistufigen Reglers kann auf
einen beliebig geeigneten Druckpegel oberhalb des Druckes der letzten
Stufe (Niederdruckstufe) des zweistufigen Reglers eingestellt werden.
Durch eine derartige Anordnung ist das Problem der Flüssigkeitskondensation
der einstufigen Regleranordnung gelöst, ohne dass die Funktionsfähigkeit
bzw. Betriebsweise des Fluidspeicher- und Ausgabesystems beeinflusst
wird, einschließlich
des Füllens
(Befüllen
mit einem Fluid) des Systems.
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Entsprechend
kann das Speicher- und Ausgabesystem, das einen zweistufigen Regler
benutzt, wie voranstehend beschrieben und in 1 im Allgemeinen
gezeigt ist, ausgebildet sein, bei dem allerdings der Druckregler 26 ein
zweistufiger Regler, und nicht ein einstufiger Regler ist. Der zweistufige
Fluiddruckregler, der dabei dem Anschluss des Behälters zugeordnet
ist, ist derart angeordnet, um einen vorbestimmten Druck in dem
Innenvolumen des Behälters
aufrechtzuerhalten.
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Überdies
kann das Fluidspeicher- und Ausgabesystem einen Behälter aufweisen,
der ein physikalisches Adsorbens mit einer Sorbtionsaffinität für ein Gas
enthält,
beispielsweise ein Gas, das aus der Gruppe bestehend aus Hydridgasen,
Halogenidgasen und gasförmigen
Organometallverbindungen ausgewählt
ist. Ein derartiges Gas (d.h. ein Gas, hinsichtlich dessen das physikalische
Adsorbens eine Sorptionsaffinität
besitzt) ist in dem Behälter
bei einem internen Behälterdruck
von ungefähr
50 bis ungefähr
5000 Pfund pro Quadratinch (3,5 bis 351,5 kg/cm2) – Eichmaß – (psig)
enthalten. Vorzugsweise befindet sich ungefähr 5 bis ungefähr 40% eines
solchen Gases in einem freien (nicht adsorbierten) Zustand, und
ungefähr
60 bis ungefähr
95% eines solchen Gases ist in einem adsorbierten Zustand auf dem
physikalischen Sorbens vorhanden.
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Der
Behälter,
in dem das Adsorbens enthalten ist, kann mit einer Ausgabeeinheit
oder anderen Auslassmitteln aufgebaut und angeordnet sein, wie in
dem US Patent 5,528,518 beschrieben ist, welches auf die Namen Glenn
M. Tom und James V. McManus am 21. Mai 1996 ausgestellt wurde, und
deren Offenbarung hierbei durch Bezugnahme auf seinen vollständigen Inhalt
enthalten ist. Der Behälter
kann alternativ, wie in 1 gezeigt ist, aufgebaut sein,
bei dem allerdings die Flüssigkeit 17 durch
eine Schicht aus physikalischem Adsorbens ersetzt ist, das sorbtionsmäßig ein
Gas zurückhält, das
ebenso in den Zwischenräumen
der Schicht des physikalischen Adsorbens sowie in dem Kopfbereich
des Innenvolumens des Behälters
vorhanden ist.
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Obwohl
der Stand der Technik Gasspeicher- und Ausgabesysteme auf Sorbens-Basis
vom Typ, wie sie in dem US Patent 5,528,518 beschrieben sind, offenbart,
die für
die Speicherung und Ausgabe von Gas bei Drücken oberhalb des atmosphärischen
Druckes nützlich
sind, beispielsweise das US Patent 5,704,967, das am 6. Januar 1998
auf Glenn M. Tom et al. ausgestellt wurde (das einen superatmosphärischen
Druck „unterhalb
ungefähr
1200 Torr" beschreibt),
so ist im Stand der Technik nicht in Betracht gezogen worden, dass solche
Gasspeicher- und Ausgabesysteme auf Sorbens-Basis auf nützliche
Weise als Gasquelle bei signifikant höheren Drücken, beispielsweise oberhalb
ungefähr
50 psig (3,5 kg/cm2), und noch bevorzugter
oberhalb ungefähr
100 psig (7,0 kg/cm2), eingesetzt werden
können.
Der Grund für
diese Umstände
besteht darin, dass bei ursprünglicher
Betrachtung es so erscheint, dass die Okklusion des Volumens durch
die physikalische Masse des Sorbens nachteilig ist und ein „verlorenes
Volumen" erzeugt
wird, so dass die Nettomenge des Gases, das in dem Behälter gespeichert
werden kann, verringert ist.
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Entgegen
diesem Umstand hat man überraschenderweise
und unerwartet herausgefunden, dass der Einsatz eines Gasspeicher-
und Ausgabesystems auf Sorbens-Basis unter Ausnutzung von Hochdruckspeicherbedingungen
in dem Innenvolumen des Behälters
eine deutliche Verbesserung hinsichtlich der Speicherkapazität des Behälters, der
das Sorbens enthält,
vorsieht. Indem der Zylinder mit einem festen physikalischen Adsorbens
gefüllt
wird, vorzugsweise in unterteilter Form, wie in dem zuvor genannten
US Patent 5,518,528 nach Tom et al. beschrieben ist, kann das adsorbierbare
Gas in dem Zylinder in einem physikalischen Zustand, der einer flüssigen Phase
sehr ähnlich
ist, gespeichert werden, was wiederum die Gasspeicherkapazität verglichen
mit herkömmlichen
Hochdruckgaszylindern deutlich verbessert.
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Eine
solch unerwartete Verbesserung der Gasspeicherkapazität ist durch
die Daten in Tabelle I unten illustrativ gezeigt, wonach die Speicherkapazität von BF3 in einem mit Adsorbens gefüllten Gaszylinder
mit einem herkömmlichen
Gaszylinder bei Raumtemperatur (20°C) verglichen wird. Die Adsorptionskapazität von BF3 in Tabelle I wird unter Verwendung eines
Computermodells bestimmt, das eine voraussagbare Zuverlässigkeit
von ± 20%
besitzt, und zwar für
einen Gasspeicher- und Ausgabebehälter mit einem Innenvolumen
von 2,2 Liter (äquivalent
zu einem kommerziell erhältlichen „JY" Zylinder), bei dem
das Adsorbens ein aktiviertes Kohlenstoffadsorbens in der Form von
Kügelchen
ist, wie es in dem US Patent 5,704,965 nach Tom et al. beschrieben
ist, und dessen Offenbarung hierin durch Bezugnahme auf seinen vollständigen Inhalt
enthalten ist.
-
-
Die
Daten in Tabelle I zeigen, dass die Gesamtmenge an Bortrifluorid,
die in dem mit Adsorbens gefüllten
Zylinder enthalten ist, stetig größer ist als die Menge an Bortrifluorid,
die in dem herkömmlichen
(adsorbens-freien) Gaszylinder enthalten ist. Zum Beispiel ist die
Gesamtmenge an Bortrifluorid, die in dem mit Adsorbens gefüllten Zylinder
enthalten ist, bei 100 psig (7,0 kg/cm2)
um das 12,35-fache größer als
die Menge an Bortrifluorid, die in dem herkömmlichen (adsorbens-freien)
Gaszylinder enthalten ist. Bei 1500 psig (105,5 kg/cm2)
ist die Gesamtmenge an Bortrifluorid, die in dem mit Adsorbens gefüllten Zylinder
enthalten ist, um das 1,94-fache größer als die Menge an Bortrifluorid,
die in dem herkömmlichen
(adsorbens-freien) Gaszylinder enthalten ist.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt kann das Fluidspeicher- und Ausgabesystem, das einen
Fluidspeicher und Ausgabebehälter
mit einem Fluidflussanschluss, einer Fluidausgabeeinheit, die in
Verbindung des Fluidflusses mit dem Anschluss steht, und einen dem
Anschluss zugeordneten Fluiddruckregler umfasst, mit den folgenden
Merkmalen ausgebildet sein:
- (i) einem Innenvolumen
von weniger als ungefähr
50 Liter, noch bevorzugter weniger als ungefähr 20 Liter, und am meisten
bevorzugt weniger als ungefähr
10 Liter, d.h. in dem Bereich von ungefähr 1 bis ungefähr 10 Liter;
und
- (ii) einer Einlassöffnung,
die größer als
1 inch (2,54 cm) NGT ist.
-
Solch
ein Behälter
besitzt vorzugsweise ein Druckvermögen, d.h. einen kontinuierlichen
Betriebsdruckpegel, der ohne nachteilige Wirkung (Bruch des Behälters oder
Leckage von Fluid daraus) untergebracht werden kann, von bis zu
mindestens ungefähr
1000 Pfund pro Quandratinch (70,3 kg/cm2),
und noch bevorzugter bis zu mindestens 5000 Pfund pro Quadratinch
(351,5 kg/cm2).
-
Bei
einer Ausführungsform
kann ein solcher Behälter
ein Innenvolumen von 2,0 Liter mit einem 1,5 inch (3,81 cm) NGT
großen
Zylinderventileinlass besitzen, so dass die Einlassöffnung hinreichend
groß ist,
um eine Reglervorrichtung, beispielsweise einen IFS Sollwertregler,
einzupassen.
-
Für die „Regler
in einer Flasche" Konfiguration
ist eine derartige Einlassöffnung
(> 1 inch (2,54 cm) NGT)
notwendig, da (1) der Durchmesser eines Reglers, wie z.B. der IFS
Sollwertregler, normalerweise größer als
1,5 inch (3,81 cm) und weniger als 1,6 inch (4,065 cm) ist, was
wiederum eine Öffnung
im Bereich von 1,5 inch (3,81 cm) NGT erforderlich macht, um den
Regler in das Innere des Zylinders einzupassen, und (2) eine NGT Öffnung der
einzig akzeptierte und von der USDOT genehmigte Zylindereinlass
für Anwendungen
ist, die die Speicherung und Abgabe von Gasen beinhaltet, wie z.B.
BF3, AsH3, F2, PH3, SiH4 etc.. Eine andere Art von Zylinderventileinlass,
wie z.B. eine mit einem Außengewinde
versehene Verbindung oder lediglich ein Gewinde wird gegenwärtig nicht
als rechtmäßig zulässige Verbindung
von der USDOT für
solche Gase akzeptiert.
-
Bei
der Herstellung derartiger Behälter
mit einer Einlassöffnung
von a>1 inch (2,54
cm) NGT umfassen die Prozessherstellungsschritte normalerweise:
- (1) das Kaltpressen einer Metallscheibe zu
einem zylindrischen Becher,
- (2) das Bilden des Zylinderhalses durch Heißmetalldrücken;
und
- (3) das Herstellen der Zylinderöffnung in dem Hals des Behälters unter
Anwendung von entweder manuellen oder automatisierten Bearbeitungsprozessen.
-
Eine
spezifische Ausführungsform
eines derartigen Behälters
weist einen 2,0 bis 2,25 Liter großen DOT 3AA 2015 Zylinder mit
einer 1,5 inch (3,81 cm) NGT großen Öffnung auf, die ein 1½ bis 11½ NGT Gewinde
(3,81 cm bis 4,528 Gewindegänge
pro cm) besitzt, wobei der Behälter
einen Außendurchmesser
von 4,187 bis 4,25 inch (10,63 bis 10,680 cm), eine nominale Wanddicke
von 0,094 bis 0,125 inch (0,239 bis 0,318 cm), einen nominalen Außendurchmesser
des Halses von 2,5 inch (6,35 cm), einen maximalen Innendurchmesser
des Halses von 1,5 inch (3,81 cm), wie gedrückt, und eine Länge von
12,75 bis 13,75 inch (32,39 bis 34,93 cm) besitzt. Ein solcher Behälter ist
zur Verwendung mit Bortrifluorid als dasjenige Gas geeignet, welches
in dem Behälter
gespeichert und aus dem Behälter
ausgegeben wird.
-
3 ist
eine schematische Seitenansicht im Querschnitt eines Fluidspeicher-
und Ausgabesystems 300 gemäß einer illustrativen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Das System 300 umfasst einen
im Allgemeinen zylindrischen Fluidspeicher- und Ausgabebehälter 302 mit
einer zylindrischen Seitenwand 304, die an ihrem unteren
Ende durch ein Bodenelement 306 geschlossen ist. An dem
oberen Ende des Behälters befindet
sich ein Hals 308, der einen zylindrischen Kragen 310 umfasst,
welcher eine obere Öffnung
des Behälters
bestimmt und umgrenzt. Wie gezeigt umschließen die Behälterwand, das Bodenelement
und der Hals ein Innenvolumen 328.
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Ein
Gewindestopfen 312 der Ventilkopfeinheit 314 am
Hals des Behälters
befindet sich gewindemäßig im Eingriff
mit dem Innengewinde der Öffnung
des Kragens 310. Die Ventilkopfeinheit 314 umfasst
eine zentrale Fluidflussdurchführung 320,
die in Verbindung des Fluidflusses mit einem zentralen Arbeitsvolumenhohlraum
in der Ventilkopfeinheit verbunden ist. Der zentrale Arbeitsvolumenhohlraum
ist wiederum mit dem Auslass 324 verbunden, der außenseitig
mit einem Gewinde versehen sein kann oder andersartig für die Anbringung
an einem Verbinder und zugeordnete Rohre, Leitungen etc. aufgebaut
sein kann.
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Ein
Ventilelement 322 ist in dem zentralen Arbeitsvolumenhohlraum
angeordnet, das mit einem Handrad 326 in der gezeigten
Ausführungsform
verbunden ist, aber alternativ mit einem automatischen Ventilbetätiger oder
einem anderen Steuerelement oder Betätigungsmittel verbunden sein
kann.
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Die
Ventilkopfeinheit 314 weist ebenso in dem Ventilblock eine
Entlüftungsflussdurchführung 316 auf, die
mit einem Überdruckablassventil 318 verbunden
ist und in Verbindung mit dem Innenvolumen 328 des Behälters für das Ablassen
von Überdrücken in
dem Behälter
steht.
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Die
zentrale Fluidflussdurchführung 320 in
der Ventilkopfeinheit 314 ist an ihrem unteren Ende mit
einem Verbinderflussschlauch 330 verbunden, der wiederum
mit dem Regler 332 verbunden ist. Der Regler ist derart
eingestellt, um einen ausgewählten
Druck des aus dem Behälter
abgelassenen Fluids aufrechtzuerhalten. Mit dem unteren Ende des
Reglers ist eine rohrförmige
Armatur 336 verbunden, die wiederum mit einer Zerstäubereinheit 334 durch
Stumpfschweißen
verbunden ist, die eine Zerstäuberendkappe 331 an
seinem untersten äußeren Ende
besitzt. Die Zerstäubereinheit
kann aus rostfreiem Stahl gebildet sein, wobei die Zerstäuberwand
aus einem gesinterten rostfreien Stahl gebildet ist, beispielsweise
einem 316L rostfreien Stahl. Die Zerstäubereinheit besitzt eine Wandporosität, die das
Entfernen sämtlicher
Teilchen gestattet, die größer als
ein vorbestimmter Durchmesser sind, beispielsweise größer als
0,003 Mikrometer bei einem Durchsatz von 30 Standardliter pro Minute
an Gasfluss aus dem System. Derartige Filterzerstäubereinheiten
sind kommerziell erhältlich
von Millipore Corportion (Bedford, MA) unter dem Markennamen WAFERGARD.
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Bei
der Benutzung ist ein geeignetes fluides Reagenz in dem Innenvolumen 328 des
Behälters 302 enthalten,
beispielsweise ein Hochdruckgas oder ein verflüssigtes Gas, oder alternativ
ein sorbierbares Gas, das sorptionsmäßig von einem physikalischen
Sorbens, das eine Sorptionsaffinität hinsichtlich des Gases besitzt,
zurückgehalten
wird, und wobei das Innenvolumen eine Schicht aus einem geeigneten
festen physikalischen Sorbens enthält. Der Fluiddruckregler 332 ist
auf einen ausgewählten
Sollwert eingestellt, um einen Fluss an ausgegebenem Fluid vorzusehen,
wenn das Ventil in der Ventilkopfeinheit 314 geöffnet ist,
wobei das Fluid durch die Zerstäubereinheit 334,
die Armatur 336, den Regler 332, den Verbinderflussschlauch 330,
die zentrale Fluidflussdurchführung 320 in
der Ventilkopfeinheit 314, den zentralen Arbeitsvolumenhohlraum
und den Auslass 324 fließt. Die Ventilkopfeinheit kann
mit anderen Rohrmaterialien, Leitungen, Flusssteuerelementen, Überwachungsmitteln
etc. verbunden sein, wie dies erwünscht oder erforderlich ist
bei einer gegebenen Endanwendung der Erfindung.
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4 ist
eine perspektivische Ansicht der Ventilkopfeinheit 314 des
Fluidspeicher- und Ausgabesystems der 3. In 4,
in der entsprechende Elemente entsprechend der 3 nummeriert
sind, ist der Stopfen 302 mit einem Gewinde 313 versehen
gezeigt, das komplementär
zu dem Gewinde an der Innenoberfläche des Kragens 310 ist,
wodurch der Stopfen deqr Ventilkopfeinheit und der Behälter komplementär zueinander
auf lecksichere Weise zusammengebracht werden können.
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5 ist
eine Seitenansicht der Zerstäubereinheit 334,
die in dem Fluidspeicher- und Ausgabesystem 300 der 3 eingesetzt
wird. Die gezeigte Zerstäubereinheit 334 besitzt
einen rohrförmigen
Armaturenabschnitt, der mit einem Gewinde 337 für den gegenseitigen
Eingriff mit dem Gehäuse
des Reglers 332 versehen ist, wie in 3 gezeigt
ist.
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6 ist
eine teilweise geschnittene Ansicht des Reglers 332 des
Fluidspeicher- und Ausgabesystems 300 der 3.
Der Regler 332, so wie er dargestellt ist, besitzt einen
unteren Fluideinlass 333, mit dem die rohrförmige Armatur
der Zerstäubereinheit
gewindemäßig verbunden
ist. Der Regler 332 ist an seinem oberen Ende mit einem
Fluidauslass 335 versehen, welcher mit dem Verbinderflussschlauch 330,
wie in 3 gezeigt ist, verbunden ist. Der Regler kann
ein einstufiger Regler oder ein mehrstufiger Regler sein. Wie zuvor erwähnt besitzt
ein zweistufiger Regler den Vorteil, dass er die Fluidkondensationsprobleme
löst, die
als Begleiterscheinung bei der Benutzung des Membranphasentrenners
auftreten, und zwar relativ zu dem Überdrehen oder Kippen des Behälters, und
der Behälter
kann einen einstufigen oder mehrstufigen Regler ohne solch eine
Membranphasentrenneinheit aufweisen, und zwar mit oder ohne die
die Teilchen herausfilternde Zerstäubereinheit, wie dies bei einer
gegebenen Endanwendung der vorliegenden Erfindung erwünscht sein
kann.
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7 ist
eine Seitenansicht im Querschnitt eines oberen Bereichs des Fluidspeicher-
und Ausgabebehälters 302 des
Fluidspeicher- und Ausgabesystems 300 der 3.
Der dargestellte Abschnitt des Behälters 302 umfasst
die zylindrische Wand 304, den Hals 308 und den
Kragen 310. Die Innenoberfläche des Kragens ist mit einem
Gewinde 309 versehen, das komplementär zu dem Gewinde 313 des
Stopfens 312 der Ventilkopfeinheit 314 ausgebildet
ist (siehe 4). Der Behälter kann aus rostfreiem Stahl
oder einer anderen eisenhaltigen Metalllegierungen, oder aus einem
anderen Metall oder Nichtmetall, gebildet sein, und zwar wie voranstehend
beschrieben wurde, und kann mit einer Halsöffnung > 1 inch (2,54 cm) NGT und einem geeigneten
NGT Gewinde versehen sein.
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Die
verschiedenen Merkmale und Aspekte, die hier illustrativ offenbart
sind, können
separat oder in verschiedenen Permutationen oder Kombinationen miteinander
benutzt werden, um ein Fluidspeicher- und Ausgabesystem vorzusehen,
das ein nützliches
Quellfluidgerät
für spezifische
Benutzeranforderungen bildet.
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Während die
Erfindung hier unter Bezugnahme auf spezifische Elemente, Merkmale
und Ausführungsformen
illustrativ beschrieben worden ist, ist doch zu erkennen, dass die
Erfindung nicht in Bezug auf die Bauart oder Funktionsweise begrenzt
ist, sondern dass die Erfindung breit zu verstehen ist, und zwar
im Einklang mit der hier vorgelegten Offenbarung, einschließlich von
Variationen, Modifikationen und Ausführungsformen, wie sie sich
dem Fachmann von selbst erschließen.
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Das
Fluidspeicher- und Ausgabesystem der Erfindung kann bei der Herstellung
von Halbleitervorrichtungen vorteilhaft industriell eingesetzt werden,
bei der Gase für
verschiedene Einheitsvorgänge
erforderlich sind, beispielsweise dem Ätzen, der chemischen Gasphasenabscheidung,
der Ionenimplantation etc.. Viele solcher Gase sind gefährlich und/oder
teuer, und die Gasversorgungsbehälter
dürfen
keine undichte Stellen aufweisen und müssen äußerst zuverlässig beim
präzisen
Ausgeben von Quellgasen sein, und müssen vorzugsweise eine hohe
Speicherkapazität
besitzen, da Raumbeschränkungen
in Halbleiterherstellungseinrichtungen sehr stringent sind. Das
Speicher- und Ausgabesystem der vorliegenden Erfindung ist für solche
Anwendungen und beim Erfüllen
solcher Kriterien äußerst effizient.