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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft generell eine Anordnung zum Verpacken und Handhaben von medizinischen Spritzen. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine Anordnung mit einem durchgehenden flexiblen Streifen, der mehrere Spritzen in einer vorausgewählten Ausrichtung zu Verpackungs- und Handhabungszwecken hält.
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Injektionsspritzen sind bekannt und stehen in einer Vielzahl von Konfigurationen zur Verfügung. Ein Problem mit sämtlichen Injektionsspritzen besteht in der ordnungsgemäßen und effizienten Verpackung und Handhabung der Spritzen bei der Herstellung und beim Befüllen mit einem Pharmazeutikum. Obwohl zahlreiche Verpackungs- und Handhabungstechniken und -maschinen entwickelt und vorgeschlagen worden sind, sind die meisten davon auf die Handhabung nur eines spezifischen Spritzentyps spezialisiert. Ferner verursachen die meisten bestehenden Systeme unerwünschte Kosten, da die Maschinen übermäßig komplex sind oder eine übermäßige Menge an Abfallmaterial anfällt, das entsorgt oder recycelt werden muss. Ferner sind derzeit angewandte Verpackungs- und Handhabungsverfahren häufig arbeitsintensiv, was zu zusätzlichen Kosten beim Herstell- oder Verpackungsprozess führt.
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Eine Lösung, die von dem Inhaber der vorliegenden Erfindung entwickelt worden ist, umfasst das Verbinden einer Anzahl von Spritzen, zwischen denen einstückig angeformte Stegteile verlaufen. Diese Lösung ist im
US-Patent Nr. 4,865,592 vom 12. September 1989 beschrieben. Obwohl diese Lösung zum Aufrechterhalten einer im wesentlichen parallelen Ausrichtung von Spritzen beim Verpacken und Vorfällen mit einen Pharmazeutikum sinnvoll ist, weist sie dennoch Mängel und Nachteile auf.
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Bei der im
US-Patent Nr. 4,865,592 beschriebenen Anordnung sind die zwischen den Spritzen verlaufenden Stegteile einstückig mit den Spritzen selbst ausgebildet und aus demselben Material gefertigt. Dies führt zu unnötigen Kosten, da das zum Herstellen einer solchen Spritze verwendete Kunststoffmaterial auch für die verbindenden Stegteile verwendet wird. Da die Stegteile später entfernt und entsorgt werden, fällt dadurch unnötiger Abfall an, so dass die Kosten nicht minimiert werden. Ferner schränken die starren Stegteile die Anzahl von Spritzen ein, die in einer einzelnen Packung aufgenommen werden können. Außerdem ist die Anordnung gemäß diesem Patent dahingehend spezialisiert, dass sie nur für den in dem Patent beschriebenen spezifischen Spritzentyp geeignet ist. Ferner sind bei dieser Anordnung externe Werkzeuge oder eine Vorrichtung zum Trennen der Spritzen, wenn diese benötigt werden, erforderlich.
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In
US-A-4,015,709 ist eine starre Verpackung zum Aufnehmen eines Spritzen-Array beschrieben. Aufgrund der gefalteten Ausgestaltung der Wände der Verpackung ist die Verpackung nicht flexibel.
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US-A-3,736,933 betrifft einen Applikator aus einem nachgiebigen Material. Die Applikatoren werden zwischen zwei Papier- oder Kunststoffbahnen zusammengehalten. Die Bahnen bilden eine Tasche, in der die Nadel und der Nadelhalteteil sitzen.
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In
US-A-5,242,053 ist ein Trägerstreifen mit Ausnehmungen zum Aufnehmen von Röhrchen beschrieben. Die Ebene des Streifens verläuft rechtwinklig zu der Längsachse des Röhrchenkörpers. Wenn der Streifen gebogen wird, berühren sich die oberen oder unteren Teile benachbarter Körper.
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Es besteht Bedarf an einer Spritzenanordnung, die das Verpacken und Handhaben von Spritzen beim Herstellen und Befüllen mit einem Pharmazeutikum vereinfacht. Ferner besteht Bedarf an einer Anordnung, die für eine Vielzahl von Spritzen verwendbar ist, die kostengünstig ist und bei der kein unerwünschtes Abfall material auftritt. Es wäre ferner vorteilhaft, wenn die Anordnung wieder verwendbar und unter einer Vielzahl von Verpackungs- und Handhabungsbedingungen auf einfache Weise zu benutzen wäre.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Handhabung einer Spritzenvorrichtung zu verbessern.
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Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit den Merkmalen von Anspruch 1.
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ZUSAMMENFASSENDER ÜBERBLICK ÜBER DIE ERFINDUNG
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Generell betrifft die vorliegenden Erfindung eine Spritzenvorrichtung mit einem flexiblen Streifen, der mehrere Spritzen miteinander verbindet und diese hinsichtlich effizienter und einfacher Handhabung beim Verpacken und Befüllen in einer ausgewählten Ausrichtung hält. Eine erfindungsgemäße Spritzenvorrichtung weist mehrere Spritzen jeweils mit einem Zylinderteil an einem Ende und einem Nadelhalteteil an einem zweiten Ende auf. Eine Mittelachse verläuft durch die Mitte der Zylinder- und Nadelhalteteile. Die Spritzen sind vorzugsweise aus einem im wesentlichen starren Kunststoffmaterial gefertigt. Ein Haltestreifen, der vorzugsweise aus einem im wesentlichen flexiblen Material gefertigt ist, greift derart an einem Segment jedes Zylinderteils an, dass die Spritzen in einer vorausgewählten relativen Ausrichtung gehalten werden, in der die Mittelachse jeder Spritze im wesentlichen parallel zu der der anderen Spritzen verläuft. Ferner wird ein vorausgewählter Raum zwischen den Spritzen in einer einzelnen Spritzenanordnung aufrechterhalten.
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Der erfindungsgemäße Haltestreifen weist einen einzelnen Materialstreifen mit mehreren Zylinder Aufnahmeteilen auf, wobei die Spritzenzylinder in diese Teile einrasten und von dem Haltestreifen selektiv in der gewünschten Ausrichtung gehalten werden. Der Haltestreifen weist zwei Streifen auf, die ineinander einrasten und die Spritzenzylinderteile zwischen den beiden Streifen derart festhalten, dass die Spritzen in der gewünschten Ausrichtung gehalten werden.
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Die verschiedenen Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden für Fachleute anhand der folgenden detaillierten Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform offensichtlich. Die beiliegenden Zeichnungen, auf die in der detaillierten Beschreibung Bezug genommen wird, werden nachstehend kurz beschrieben.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Spritzenvorrichtung.
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2 zeigt eine schematische Darstellung ausgewählter Details der in 1 gezeigten Alternative.
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3 zeigt eine Ausführungsform eineserfindungsgemäßen Haltestreifens.
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4 zeigt eine schematische Darstellungeines Zusammenbauprozesses bei einer Alternativeeines erfindungsgemäßen Haltestreifens.
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5 zeigt eine schematische Darstellungeiner Anordnung aus mehr als einer erfindungsgemäßen Spritzenvorrichtung.
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6 zeigt ein Verfahren zum Verpackenmehrerer erfindungsgemäßer Spritzenvorrichtungen.
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7 zeigt eine weitere Verpackungsanordnung, die bei der vorliegenden Erfindung sinnvoll ist.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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1 zeigt eine Spritzenvorrichtung 20, bei der mehrere Spritzen 22 in einer ausgewählten Ausrichtung zueinander gehalten werden. Jede Spritze 22 weist einen Zylinderteil 24 auf, der von einem ersten Ende 26 aus über einen wesentlichen Teil der Spritze 22 verläuft.
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Ein Flansch 29 am Ende des Zylinderteils 24 erleichtert den Gebrauch der Spritze 22 bei einem normalen Injektionsvorgang. Ein Nadelhalteteil 28 ist nahe dem zweiten Ende 30 der Spritze 22 angeordnet. Bei der dargestellten Ausführungsform befindet sich eine Nadelabdeckung 32 über der Nadel der Injektionsspritze. Eine Mittelachse 34 verläuft durch die Mitte des Zylinderteils 24 und des Nadelhalteteils 28.
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Die Spritzen 22 werden von einem Haltestreifen 40 in der vorgewählten Ausrichtung gehalten, wobei vorzugsweise die Mittelachsen 34 der Spritzen 22 im wesentlichen parallel zueinander verlaufen. Der Haltestreifen 40 ist vorzugsweise aus einem im wesentlichen flexiblen Material gefertigt. Der Haltestreifen 40 ist vorzugsweise in Längsrichtung rechtwinklig zu den Achsen 34 der Spritzen 22 angeordnet. Der Haltestreifen 40 greift an den Zylinderteilen 24 der Spritzen 22 an, wie nachstehend genauer beschrieben. Der Halteteil 40 hat eine Breite W, die groß genug ist, um die Spritzen 22 selektiv in der bevorzugten relativen Ausrichtung zu halten.
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2 zeigt eine genauere Darstellung einer Alternative zur vorliegenden Erfindung des Haltestreifens 40 aus 1. Der Haltestreifen 40 weist mehrere Zylinder-Aufnahmeteile 42 und mehrere Verbindungssegment 44 auf, die zwischen den Zylinder-Aufnahmeteilen 42 verlaufen. Der Zylinderteil 24 jeder Spritze 22 rastet vorzugsweise in einen entsprechenden Zylinder-Aufnahmeteil 42 ein und wird in diesem aufgenommen. Eine Innenfläche des Aufnahmeteils 42 weist vorzugsweise Enden 46 und 48 auf, die derart an dem Zylinderteil 24 angreifen, dass die Spritze 22 an dem Haltestreifen 40 festgehalten wird, bis die Spritze zu Benutzungszwecken selektiv entnommen wird. Die in 2 gezeigte Alternative weist vorzugsweise einen Zylinder-Aufnahmeteil 42 auf, der mehr als die Hälfte des Zylinderteils 24 umgreift, so dass die Enden 46 und 48 derart positioniert sind, dass die Spritze 22 auf effektive Weise an dem Haltestreifen 40 festgehalten wird.
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3 zeigt eine Ausführungsform des Haltestreifens 40, der in 3 als 40 bezeichnet ist. Bei dieser Ausführungsform weist der Haltestreifen 40' einen ersten Streifenteil 50 und einen zweiten Streifenteil 52 auf. Jeder Streifenteil 50 und 52 ist vorzugsweise aus demselben im wesentlichen flexiblen Material gefertigt. Das bei dieser Ausführungsform bevorzugte Material ist Kunststoff.
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Der erste Streifenteil 50 weist mehrere Verbindungssegmente 54 auf, die zwischen den Zylinder-Aufnahmeteilen 56 verlaufen. Die Verbindungssegmente 54 weisen vorzugsweise mehrere Rastvorsprünge 58 auf, die von einer Innenfläche des ersten Streifenteils 50 vorstehen. Der zweite Streifenteil 52 weist vorzugsweise eine entsprechende Vielzahl von Verbindungssegmenten 60 auf, die zwischen Zylinder-Aufnahmeteilen 62 verlaufen. Die Innenfläche der Verbindungssegmente 60 weist vorzugsweise Einrastelemente 64 auf, die an den entsprechenden Vorsprüngen 58 des ersten Streifenteils 50 angreifen. Auf diese Weise rastet der erste Streifenteil 50 in den zweiten Streifenteil 52 ein und werden die Zylinderteile 24 der Spritzen 22 wie gewünscht in den Zylinder-Aufnahmeteilen 56 und 62 aufgenommen.
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Die in 3 gezeigte Ausführungsform bietet den Vorteil, dass sie für eine große Vielzahl von Spritzen 22 verwendbar ist und aus einer Vielzahl von geeigneten Materialien gefertigt sein kann. Die in 3 gezeigte Ausführungsform bietet ferner im Vergleich zu der in 1 und 2 gezeigten Ausführungsform eine etwas sicherere Verbindung zwischen dem Haltestreifen 40 und den Spritzen 22.
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Die in 1 und 3 gezeigten Ausführungsformen bieten den Vorteil, dass sie wieder verwendbar sind und das selektive Entnehmen oder Ersetzen einer speziellen Spritze 22 aus der Vorrichtung 20 ermöglichen.
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4 zeigt eine weitere Alternative zur vorliegenden Erfindung des Haltestreifens 40''. 4 zeigt schematisch eine Anordnung zum Herstellen einer Spritzenvorrichtung 20. Mehrere Spritzen 22 sind auf einem sich bewegenden Halteelement 70 angeordnet, das sich vorzugsweise unter Steuerung eines (nicht gezeigten) Computers in Richtung des Pfeils 72 bewegt. Die Spritzen 22 bewegen sich relativ zu einem Paar Spulen 74 und 76. Die erste Spule 74 hält eine Rolle 78 aus Material, bei dem es sich um einen ersten Streifenteil des Haltestreifens 40'' handelt. Auf im wesentlichen gleiche Weise hält die Spule 76 eine Rolle 80, bei der es sich um den zweiten Streifenteil des Haltestreifens 40'' handelt. Das bevorzugte Material für den ersten Streifenteil 78 und den zweiten Streifenteil 80 ist Kunststoff, es kann jedoch eine Vielzahl von Materialien, wie z. B. eine Folie oder andere im wesentlichen flexible Materialien, verwendet werden.
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Der erste Streifenteil 78 und der zweiten Streifenteil 80 sind vorzugsweise an denjenigen Segmenten miteinander verbunden, die zwischen den Spritzenzylindern verlaufen. Eine Innenfläche des ersten Streifenteils 78 und/oder des zweiten Streifenteils 80 kann ein Haftmittel zum Verbonden der beiden Streifenteile in den mittleren Segmentteilen aufweisen. Alternativ kann ein Haftmittel auf der Innenfläche (d. h. der Fläche, die beim Zusammenbauprozess den Spritzenzylindern und dem anderen Streifenteil zugewandt ist) platziert sein. Das Haftmittel kann ein wärmeaktiviertes Haftmittel oder ein Kontakt-Haftmittel sein. Bei einer weiteren Alternative werden ein erster Streifenteil 78 und ein zweiter Streifenteil 80 aus einem Kunststoffmaterial verwendet, die auf einfache Weise derart miteinander verschmolzen werden, dass der erste Streifenteil 78 und der zweiten Streifenteil 80 ohne wesentliche Verformung des Kunststoffmaterials miteinander verbunden werden.
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Ein Paar sich bewegender Elemente 82 weist jeweils eine Innenfläche 84 auf. Die Innenfläche 84 greift aktiv an dem ersten Streifenteil 78 und dem zweiten Streifenteil 80 an, wenn sich die sich bewegenden Elemente 82 relativ zu der Reihe von Spritzen 22 nach innen und außen bewegen, wie durch die Pfeile 86 angezeigt. Die Kontur der Innenflächen 84 weist vorzugsweise Ausnehmungen 88 und 90 auf, die die Spitzenzylinder 22 schachtelnd aufnehmen, wenn sich die sich bewegenden Elemente 82 nach innen bewegen. Eine ausreichende nach innen gerichtete Bewegung der sich bewegenden Elemente 82 bewirkt, dass der erste Streifenteil 78 mit dem zweiten Streifenteil 80 in Kontakt kommt, während gleichzeitig die ersten und zweiten Streifenteile um die Zylinderteile der Spritzen gewickelt werden, die sich zwischen den beiden sich bewegenden Elementen 82 befinden. Bei einer Ausführungsform, bei der ein Kontakt-Haftmittel zum Verbinden des ersten Streifenteils 78 mit dem zweiten Streifenteil 80 verwendet wird, ist ein einfaches Bewegen der sich bewegenden Teile 82 derart auf einander zu, dass die ersten und zweiten Streifenteile miteinander in Kontakt kommen, ausreichend, um die Spritzen 22 in der gewünschten Ausrichtung auf dem Haltestreifen 40'' zu sichern.
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Bei einer Alternative, bei der ein wärmeaktiviertes Haftmittel verwendet wird, können die Innenflächen 84 der sich bewegenden Elemente 82 angemessen erwärmte Flächen oder Heizelemente aufweisen, die das Haftmittel aktivieren und ein korrektes Verbunden bewirken, so dass die Spritzen 22 in der ausgewählten Ausrichtung gehalten werden. Auf im wesentlichen gleiche Weise weisen, wenn erwärmtes Material miteinander verschweißt oder verschmolzen wird, um den Haltestreifen 40'' zu bilden, die Innenflächen 84 angemessen erwärmte Flächen oder Heizelemente auf, um das gewünschte Verbinden des ersten Streifenteils 78 mit dem zweiten Streifenteil 80 zu bewirken.
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Wie aus 4 ersichtlich, sind jedes Mal, wenn sich die sich bewegenden Elemente 82 in ausreichendem Maße nach innen bewegen, um zu bewirken, dass der erste Streifenteil mit dem zweiten Streifenteil verbunden wird, vier Spritzen 22 zwischen dem ersten 78 und dem zweiten Streifenteil 80 angeordnet. Ferner ist gemäß 1 und 4 der Haltestreifen vorzugsweise nahe dem ersten Ende 26 der Spritze 22 positioniert. Das Platzieren des Haltestreifens um den Zylinderteil 24 herum ist besonders vorteilhaft, da dadurch eine sicherere Verbindung gewährleistet ist. Die Zylinderteile 24 haben typischerweise eine größere Abmessung als die Nadelhalteteile 28 und bieten daher stabilere Flächen zum Verbinden der Spritzen 22 mit dem Haltestreifen. Ferner wird durch das Vorsehen der Verbindung um den Zylinderteil herum das Risiko der Beschädigung des Nadelhalteteils 28 der Spritzen 22 reduziert.
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In den meisten Fällen werden die Spritzen 22 vorzugsweise ohne Verwendung externer Werkzeuge von dem Haltestreifen entnommen. Bei Ausführungsformen, bei denen der Haltestreifen zwei klebend miteinander verbondete Streifenteile (d. h. den ersten Streifenteil 78 und den zweiten Streifenteil 80) aufweist, werden die ersten und zweiten Streifenteile einfach voneinander getrennt, wenn eine Spritze 22 aus der Vorrichtung 20 entnommen werden muss. Dieser Vorgang ist im wesentlichen dem Trennen des ersten Streifenteils 50 von dem zweiten Streifenteil 52 bei der in 3 gezeigten Ausführungsform gleich. Der Unterschied zwischen der Alternative und der Ausführungsform besteht darin, dass die klebend miteinander verbondeten ersten und zweiten Streifenteile in den meisten Fällen nicht manuell wiederverbondbar sind.
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Bei den alternativen Beispielen, bei denen der erste Streifenteil 78 und der zweite Streifenteil 80 auf effektive Weise miteinander verschweißt oder verschmolzen sind, sind mehrere Kerben oder Perforationen 96 vorzugsweise in den mittleren Abschnitten zwischen den Zylindern der Spritzen vorgesehen. Die Kerben oder Perforationen 96 erleichtern das einfache Entnehmen einer ausgewählten Anzahl von Spritzen von der Vorrichtung ohne Verwendung von externen Werkzeugen. Die Kerben 96 werden vorzugsweise bei dem Zusammenbauprozess durch Ausbilden von geeigneten Vorsprüngen auf den Innenflächen 84 der sich bewegenden Elemente 82 ausgebildet, wodurch die Kerben oder Perforationen 96 beim Zusammenbauprozess in dem Haltestreifen 40'' hergestellt werden. Alternativ können der erste Streifenteil 78 und der zweite Streifenteil 80 auf den Spulen 74 bzw. 76 vorgekerbt oder vorperforiert werden.
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Bei der Ausführungsform, bei der der Haltestreifen 40'' derart um die Zylinderteile 24 angeordnet ist, dass die Zylinder-Aufnahmeteile des Haltestreifens selbst nach Entfernen der Spritzen von der Vorrichtung an den Spritzen verbleiben, ist das Haltestreifen material vorzugsweise transparent, so dass eventuell an den Spritzenzylinderteilen vorgesehene Anzeigen durch den Haltestreifen hindurch sichtbar sind.
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Wenn eine Spritzenvorrichtung 20 fertiggestellt ist, bietet sie den Vorteil, dass sie auf einfache Weise bei einem Vorfüllvorgang verwendbar ist. Beispielsweise können lineare Hochgeschwindigkeits-Pharmazeutikum-Füllsysteme auf einfache Weise eine Vorrichtung 20 mit mehreren Spritzen 22 aufnehmen. Ferner sind die Spritzen 22 aufgrund der vorgewählten relativen Ausrichtung für eine ausgerichtete Zuführung zu dem Vorfüllsystem geeignet. Ferner können die Spritzen 22 nach dem Zusammenbau der Spritzenvorrichtungen 20 in großen Mengen sterilisiert werden.
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Ein weiterer Vorteil der Vorrichtung 20 besteht darin, dass sie für das Verpacken einer großen Anzahl von Spritzen 22 zu Versand- oder Handhabungszwecken geeignet ist. 5 zeigt, wie eine erste Spritzenanordnung 100 mit einer zweiten Spritzenanordnung 102 geschachtelt werden kann. Die Spritzen der Vorrichtung 100 greifen mit den Spritzen der Vorrichtung 102 zusammen. Mit anderen Worten: die Spritzen einer Vorrichtung werden in die Zwischenräume zwischen den Spritzen der anderen Vorrichtung platziert.
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6 zeigt eine bevorzugte Ausrichtung der beiden Vorrichtungen 100 und 102 in einer Verpackung 104. Der durchgehende flexible Haltestreifen ermöglicht es, dass eine große Anzahl von Spritzen gefaltet in die Verpackung 104 platziert wird. Bei der in 6 gezeigten Faltung 106 handelt es sich vorzugsweise im wesentlichen um eine S-Form. Das ermöglicht ein einfaches Verpacken, bei dem die Menge an Verpackungsmaterial, das bei der Handhabung einer großen. Anzahl von Spritzen 22 verwendet werden muss, minimiert wird. Durch die Stabilität der Ausrichtung der Spritzen, die durch den Haltestreifen 40 gewährleistet ist, sind die Spritzen in den meisten Fällen geschützt und wird die Menge an erforderlichem Verpackungsmaterial reduziert. Ferner erleichtert der durchgehende Haltestreifen das wiederholte Entnehmen einer ausgewählten Menge an Spritzen 22 aus der Verpackung ohne Beeinträchtigung der Gesamtanordnung der Spritzen.
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Die am stärksten bevorzugte Ausrichtung einer ersten Vorrichtung 100 und einer zweiten Vorrichtung 102 von Spritzen 22 ist in 7 dargestellt. Bei dieser Ausrichtung sind die Nadelhalteteile 28 einer Vorrichtung derart positioniert, dass sie in dieselbe Richtung weisen wie die Zylinderteile 24 der anderen Spritzenvorrichtung. Mit anderen Worten: das erste Ende 26 jeder Spritze 22 in der Vorrichtung 100 ist dem zweiten Ende 30 jeder Spritze 22 in der zweiten Vorrichtung 102 benachbart angeordnet. Durch eine solche Anordnung wird die Verpackungsdichte maximiert und kann eine größere Anzahl von Spritzen in eine vorgegebene Verpackung platziert werden.
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Die Verwendung einer Vielzahl von im wesentlichen flexiblen Materialien für den erfindungsgemäßen Haltestreifen macht diesen für eine Vielzahl von Spritzentypen verwendbar und geeignet. Ferner ermöglicht die erfindungsgemäße Anordnung einen einfachen Zugriff auf eine ausgewählte Anzahl von Spritzen ohne Verwendung von externen Werkzeugen oder Vorrichtungen zum Entnehmen der Spritzen aus der Vorrichtung. Bei einer erfindungsgemäßen Spritzenvorrichtung können ferner relativ kostengünstige Materialien zum Herstellen des Haltestreifens verwendet werden und kann die Menge an Abfallmaterial minimiert werden.