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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Diese
Erfindung betrifft im Allgemeinen ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Erzeugung von qualitativ hochwertigen Halbton- und/oder Farbbildern
auf einem lichtempfindlichen Material (d.h. auf Fotopapier oder
-film) aus in digitaler Form bereitgestellter Information. Im Besonderen
betrifft diese Erfindung ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
Konfigurierung und Steuerung einer Vielzahl von Lichtquellen, damit
diese qualitativ hochwertige Bilder auf lichtempfindlichem Material
erzeugen können.
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BESCHREIBUNG
DES STANDS DER TECHNIK
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Auf
dem Gebiet der photographischen digitalen Drucker und Belichter
ist die Verwendung von Lichtquellen zur Erzeugung einzelner Pixel
wohl bekannt. Das US-Patent
Nr. 3.988.742 beschreibt die Verwendung von LEDs und faseroptischen
Lichtleitern, um Licht an das lichtempfindliche Material abzugeben.
Anwendungen dieser Technologie sind unter anderem Satzverfahren
sowie die Erzeugung lithographischer Filme für Druckarbeiten. In diesen
Anwendungen ist die Lichtausgabe der LEDs an das Eingangsende der
faseroptischen Röhren
gekoppelt. Die Ausgangsenden der faseroptischen Röhren sind linear
angeordnet. Wird nun ein lichtempfindliches Material an der linearen
Anordnung der faseroptischen Röhren
vorbeigeführt,
leuchten die LEDs in einer solchen Abfolge auf, dass die Bildung
von Kennzeichen oder Bildern auf dem lichtempfindlichen Material
verursacht wird. Dieser Vorgang ist in den US-Patenten Nr. 3.832.488, Nr. 4.000.495
und Nr. 5.093.682 beschrieben. Sowohl die Verwendung faseroptischer
Röhren
von quadratischem als auch von rundem Querschnitt ist bekannt.
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Bei
derartigen, oben beschriebenen Anwendungen ist die präzise Anordnung
der Ausgangsenden der Faseroptik von großer Bedeutung. Eine schlechte
Ausrichtung oder eine unregelmäßige Beabstandung
der Ausgangsenden der optischen Fasern führt zu einer Verzerrung des
erzeugten Bilds. Die US-Patente Nr. 4.364.064 und Nr. 4.389.655
beschreiben Vorrichtungen zur präzisen
Positionierung der faseroptischen Röhren. Das US-Patent Nr. 4.590.492
beschreibt ein Verfahren zur Maskierung der Enden der faseroptischen
Röhren,
um für
eine präzisere
Ausrichtung der das lichtempfindliche Licht belichtenden Lichtquellen
zu sorgen.
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Systeme
nach dem Stand der Technik wurden typischerweise zur Ausbildung
lithographischer Bilder und Kennzeichen bei Satz- und Druckarbeiten verwendet,
die ausschließlich
aus weißen
und schwarzen Flächen
ohne Zwischentöne
bestehen. Da keine Details mit Zwischentönen vorliegen, sind solche
Systeme gegenüber
einer gewissen Ungenauigkeit hinsichtlich der Qualität und der
Quantität des
an das lichtempfindliche Material abgegebenen Lichts tolerant. Im
Besonderen sind diese Systeme typischerweise hinsichtlich einer
nicht idealen Aneinanderreihung der Pixel tolerant, und zwar aufgrund des
leichten Ineinanderlaufens (des sogenannten "Blooming") der Pixel, welches sich aus der Verwendung
ausreichend hoher Belichtungspegel ergibt, um das lichtempfindliche
Material zu sättigen.
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Halbtonbilder,
d.h. Bilder, die in erster Linie aus Mitteltönen – von Farben und Grautönen – aufgebaut
sind, setzen eine weitgehende Präzision
bei der Pixelausbildung und -anordnung voraus. Die Fehlanordnung
eines einzigen Pixels in Bezug auf seine Nachbarn führt dazu,
dass unerwünschte
Linien oder andere Artfakte in einem Halbtonbild auftreten.
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In
typischen Satz- und Lithographieanwendungen ist es im Allgemeinen
unnötig,
Halbtonwerte bereitzustellen. Stattdessen wird gemeinhin jede Lichtquelle
angesteuert, um das lichtempfindliche Material zu sättigen.
Eine Belichtung, die über
die zur Sättigung
benötigten
hinausgeht, hat üblicherweise keine
Wirkung. Dementsprechend ist es bei solchen Drucksystemen nur notwendig,
alle Lichtquellen so anzusteuern, dass die schwächste Lichtquelle das lichtempfindliche
Material sättigt.
Es besteht somit im Allgemeinen keine Notwendigkeit, die Ausgangssignale
der Vielzahl an Lichtquellen anzupassen.
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Im
Gegensatz dazu setzt der Aufbau qualitativ hochwertiger Halbtonbilder
durch eine Vielzahl von Lichtquellen die präzise Anpassung der Quellen voraus.
Eine Fehlanpassung der Lichtquellen führt bei allen verwendbaren
Lichtpegeln typischerweise zur Erzeugung unerwünschter Linien oder Artefakte im
gedruckten Bild. Das US-Patent
Nr. 3.988.742 erkennt die Notwendigkeit der Normalisierung der Lichtquellen
zur Minimierung von Fehlanpassungen.
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Die
WO 92/00196 offenbart eine nichtmechanische Druckvorrichtung, in
der die Ausgangssignale der LEDs angepasst sind, um die Temperatur
im Druckkopf und das Alter der LEDs zu kompensieren.
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Lichtempfindliche
Materialien weisen zwei bekannte unerwünschte Eigenschaften auf, nämlich (1)
die latente Bildverschlechterung und (2) den Schwarzschildeffekt
(Versagen des Reziprozitätsgesetztes).
Die latente Bildverschlechterung verursacht eine Veränderung
des auf dem lichtempfindlichen Material belichteten Bilds zwischen
dem Zeitpunkt der Belichtung des Materials und dem Zeitpunkt seiner
Entwicklung. Der Schwarzschildeffekt sorgt dafür, dass lichtempfindliche Materialien
auf gleiche Mengen der Beleuchtung je nach Dauer und Intensität der Beleuchtung
anders reagieren. So kann beispielsweise eine erste Belichtung mit
einer Intensität
X für Y
Sekunden zu einem anderen Ergebnis führen als eine zweite Belichtung
mit einer Intensität
X/2 für
2Y Sekunden. Diese beiden Eigenschaften können das Auftreten unerwünschter
Artefakte im gedruckten Bild auslösen.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung zielt auf ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Belichtung lichtempfindlicher Materialien gemäß den unabhängigen Ansprüchen 1 und
9 ab, um qualitativ hochwertige Halbton- und/oder Farbbilder darauf
aufzubauen.
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Ausführungsformen
der Erfindung bestehen typischerweise aus einem bilderzeugenden
(oder Druck-) Kopf, der aus einer Vielzahl von Pixelbildgeneratoren,
d.h. Lichtquellen, aufgebaut ist. Der Kopf ist vorzugsweise zur
Ausführung
einer linearen Bewegung in eine erste Richtung, d.h. Abtastrichtung, entlang
der Breite einer Bahn aus lichtempfindlichem Material befestigt.
Das lichtempfindliche Material ist für eine lineare Bewegung in
eine zweite Richtung, die senkrecht zur ersten Richtung ver läuft, angebracht,
um die Abbildung von aufeinander folgenden Abtaststreifen (d.h.
Gruppen von Abtastzeilen) auf einem "Bildfeld" des lichtempfindlichen Materials zu
ermöglichen.
Das Bildfeld kann als eine rechteckige Matrix aus in Abtastrichtung
entlang der Breite der Bahn erstreckenden "Reihen" und sich senkrecht zu den Reihen, d.h.
entlang der Längsrichtung
der Bahn, verlaufenden "Spalten" betrachtet werden.
Der Kopf kann schrittweise oder stufenlos in die Abtastrichtung
bewegt werden, wobei die Lichtquellen selektiv zur Belichtung eines
Bilds auf dem lichtempfindlichen Material angeregt werden.
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Ein
erfindungsgemäßes System
erzeugt ein Feld aus "interpolierten
Pixel", wobei jedes
interpolierte Pixel durch die Überlappung
benachbarter Pixelbilder gebildet ist. Im Besonderen kann ein interpoliertes
Pixel gemäß der Erfindung
durch die Überlappung
benachbarter Pixelbilder, die in die Abtastrichtung, d.h. horizontal,
verschoben sind, und/oder durch die Überlappung benachbarter Pixelbilder,
die in die Längsrichtung,
d.h. vertikal, verschoben sind, gebildet sein.
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Ein
Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung eines Verfahrens und einer
Vorrichtung zur präzisen Abgabe
von Licht an ein lichtempfindliches Material, um den Druck von qualitativ
hervorragenden Bildern aus digitaler Information zu ermöglichen.
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Ein
weiteres Ziel der Erfindung liegt in der Bereitstellung eines Verfahrens
und einer Vorrichtung zum Mischen der Pixel eines in digitaler Form vorliegenden
Bildes, um die zu sehende Auflösung und
Schärfe
des erhaltenen gedruckten Bilds zu verbessern.
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Es
ist außerdem
ein Ziel der Erfindung, einen kostengünstigen bilderzeugenden Kopf
bereitzustellen, der zur präzisen
Abgabe von Licht an das lichtempfindliche Material mit der zur Ermöglichung
des Drucks qualitativ hervorragender Bilder benötigten Präzision fähig ist.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform besteht
der bilderzeugende Kopf aus quadratischen oder rechteckigen Pixelbildgeneratoren,
z.B. faseroptischen Röhren, die
zur Bildung einer rechteckigen Anordnung angebracht sind. Die Pixelbildgeneratoren
sind in einem Winkel von 45° zur
Abtastrichtung hin geneigt. Während
der Abtastung des bilderzeugenden Kopfs kann jede faseroptische
Röhre ein
Pixelbild auf dem lichtempfindlichen Material belichten. Die Belichtungsgrade
der Pixelbilder sind vorzugsweise in einer digitalen Datei, die
ein zu druckendes Bild darstellt, spezifiziert. Durch die Neigung
um 45° weisen
die auf dem lichtempfindlichen Material belichteten Pixelbilder
die Form von Rauten auf. Jedes Bild überlappt seinen Nachbarn um
im Wesentlichen 50 % des Abstands von Mittelpunkt zu Mittelpunkt zwischen
den Pixelbildern. Das sich aus der Überlappung der Pixelbilder
ergebende Muster erzeugt geometrisch interpolierte Pixelflächen, wobei
jede dieser Flächen
in etwa 25 % der Fläche
des Originalpixelbilds beträgt.
Außerdem
sorgt die Form eines Pixels in Bezug auf die Abtastrichtung dafür, dass
die Belichtung in der Fläche
zwischen benachbarten Abtastzeilen konstant bleibt und für eine bessere
Mischung des Pixelbilds mit den benachbarten Pixelbildern sorgt.
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Die
Erzeugung von qualitativ hochwertigen Halbtonbildern erfordert die
präzise
Mischung der auf dem lichtempfindlichen Material abgebildeten Pixel. Die
präzise
Pixelmischung setzt voraus, dass die Pixel selbst von gleichmäßiger Farbe
und Intensität sind.
Faseroptische Röhren
arbeiten auf der Grundlage des Prinzips der "inneren Totalreflexion" der in die faseroptische
Röhre eingespeisten
Lichtwellen. Die symmetrische Natur runder faseroptischer Röhren bewirkt,
dass das Bild der Lichtquelle am Eingangsende der Röhre mehr
oder weniger intakt an das Ausgangsende der Röhre abgegeben wird. LEDs und
andere Lichtquellen weisen die Eigenheit auf, dass das Licht aussendende
Element keine perfekt gleichmäßige Beleuchtung
abgibt. Folglich pflanzt sich das Bild der LED-Form der runden faseroptischen
Röhre entlang
fort und erreicht das Ende. Die nicht gleichmäßige Natur des Bilds des Lichtelements
sorgt dafür,
dass sich die Pixel nur schlecht miteinander mischen. In einer faseroptischen
Röhre von
quadratischem oder rechtem Querschnitt wird das Bild durch die folgenden
Reflexionen der orthogonalen Wände
der Röhre
verzerrt. Das Prinzip der "inneren
Totalreflexion" bewirkt,
dass nahezu die gesamte Lichtenergie, die in die faseroptische Röhre eintritt,
an den Ausgang weitergeleitet wird, doch wird das Bild in einem
Ausmaß gemischt,
dass die Lichtausgabe aus der faseroptischen Röhre im Wesentlichen gleichmäßig ist.
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Wie
oben beschrieben wurde, erfordert die Erzeugung von qualitativ hochwertigen
Halbtonbildern höchste
Präzision
bei der Platzierung und der Gleichmäßigkeit der Beleuchtung der
das Bild aufbauenden Pixel. Mangelnde Präzision bei einem dieser Faktoren
führt zu
Artefakten und Linien im gedruckten Bild. Beim hierin beschriebenen
Druckverfahren wird eine Vielzahl unabhängig mit Energie beaufschlagbarer
Lichtquellen zur Bereitstellung der Beleuchtung für eine entsprechende
Anzahl an Pixel verwendet. Beim Drucken auf lichtempfindlichen Farbmaterialien
muss bei der Anpassung der Spektralausgabecharakteristik der Vielzahl
von Lichtquellen höchst
präzise
vorgegangen werden. Weisen die Lichtquellen nicht genau die gleiche
Spektralcharakteristik auf, so sind im gedruckten Bild Artefakte
oder Linien zu sehen. Lichtquellen mit unterschiedlicher Spektralcharakteristik
belichten verschiedene Schichten des lichtempfindlichen Materials
mit unterschiedlichem Wirkungsgrad. Es ist möglich, die Intensität der Lichtquellen
so einzustellen, dass die beim Belichten für eine bestimmte Farbe oder
Schattierung gleich wirksam sind. Allerdings ist beim Belichten
für eine
andere Farbe kein gleicher Wirkungsgrad möglich, wenn die Spektralcharakteristiken
der Lichtquellen nicht präzise
aneinander angepasst sind. Die Folge ist, dass in einigen Farben
des gedruckten Bilds Artefakte oder Linien gegenwärtig sind und
in anderen nicht.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird die Spektralausgabe der Lichtquellen durch die
Verwendung eines Schmalbandpassfilters für jede Farbe angepasst. Der
Schmalpass des Filters schränkt
die Belichtungsenergie einer jeden LED auf einen schmalen Wellenlängenbereich
ein, innerhalb dem das lichtempfindliche Material eine einheitliche
Farbreaktion zeigt. Das Filter ist so konstruiert, dass alle Pixel
einer bestimmten Farbe mit dem gleichen Filter abgedeckt werden.
In einer umgesetzten Ausführungsform
der Erfindung wurden Filter mit zwei unabhängigen Wellenlängen auf
demselben Substrat hergestellt und über die Enden der Fasern gelegt.
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Der
Druckkopf kann entweder durch engen Kontakt oder durch ein Linsensystem
auf dem lichtempfindlichen Material abgebildet werden. In einer umgesetzten
Ausführungsform
der Erfindung besteht der Druckkopf aus drei Spalten aus Enden faseroptischer
Röhren,
wobei jede Spalte 32 Röhrenenden umfasst.
Der Kopf tastet eine Breite von 30 Zoll des lichtempfindlichen Materials
ab und belichtet bei jeder Abtastung einen Streifen von etwa 0,100
Zoll. Nach jeder Abtastung wird das Material in Längsrichtung
um die Höhe
des Streifens der belichteten Fläche
vorgeschoben. Der Kopf tastet dann sukzessive das lichtempfindliche
Material ab und belichtet dabei weitere Streifenflächen, um
schließlich
das Bildfeld voll abzudecken. In einer alternativen Ausführungsform
der Erfindung kann der Kopf die volle Breite des Materials aufweisen,
wodurch keine Notwendigkeit mehr besteht, das der Kopf das Material
der Breite entlang abtastet.
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Gemäß einem
bedeutenden Merkmal der vorliegenden Erfindung werden die Ausgangssignale der
Vielzahl an Lichtquellen vor der Belichtung des lichtempfindlichen
Materials normalisiert. Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
wird jede der Vielzahl an Lichtquellen von einem unterschiedlichen
Signal angesteuert, das gewichtet ist, damit alle Lichtquellen Licht
mit einer Intensität
abgeben, die zur Erzeugung einer gleichmäßigen Bilddichte in einem großen Bereich
an Bilddichten passend ist. Beispielsweise wird jede Lichtquelle
von einem anderen Digital-Analog-Wandler
(DAC) angesteuert. Ein Steuerprozessor speist jeden DAC mit einem
Mehrbit-Intensitätskorrekturwert,
wodurch der DAC in die ihm zugeordnete Lichtquelle ein Steuersignal
einspeist, das gewichtet ist, damit alle Lichtquellen zur Aussendung von
Licht mit im Wesentlichen einheitlicher Intensität bei einem bestimmten Intensitätspegel
veranlasst werden.
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Gemäß der bevorzugten
Ausführungsform wird
zudem jede Lichtquelle von einer unterschiedlichen Taktschaltung
gesteuert. Die Belichtungseffizienzdaten einer jeden Lichtquelle
werden in einer Belichtungsnormalisierungs-Verweistabelle gespeichert,
auf die der Prozessor zugreift, um jeder Taktschaltung einen Mehrbit-Intensitätskorrekturwert
zuzuführen,
damit dieser die Einschaltdauer der ihm zugeordneten Licht quelle
steuern kann. Dadurch kann jede Lichtquelle eine normalisierte Belichtungswirkung
in einem großen
Bereich an Druckdichteniveaus ausüben.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung wird die Vorrichtung zur Erzeugung
eines Testmusterbilds verwendet, das daraufhin zur Bestimmung der
Belichtungswirkung einer jeden Lichtquelle herangezogen wird. Die
Belichtungswirkungsdaten werden zur Erstellung der obgenannten Normalisierungs-Verweistabellen
verwendet. In der bevorzugten Ausführungsform wird die Belichtungswirkung
einer jeden der Vielzahl an Lichtquellen gemessen, indem zunächst ein
vorbestimmtes Testmusterbild auf lichtempfindlichem Material belichtet
wird. Daraufhin wird das lichtempfindliche Material entwickelt,
um das Bild zu erhalten. Nun wird das Bild zur darauf folgenden
Analyse in einen Computer eingescannt. Das Testmusterbild ist so
konfiguriert, dass der Computer bestimmen kann, welche der Vielzahl
an Lichtquellen eine bestimmte Fläche des Testbilds belichtet
hat. Bei der Analyse des Testbilds bewertet der Computer die relative
Belichtungswirkung jeder einzelnen Lichtquelle. Dies geschieht durch
die Messung der Bilddichte in mehreren Flächen, von denen jede einer
der Lichtquellen entspricht. Auf der Grundlage der Dichteschwankungen
innerhalb des Bilds werden die den DACs zuzuführenden Intensitätskorrekturwerte
und die den Taktschaltungen zuzuführenden Belichtungszeitwerte
errechnet. Das Testbild kann dann erneut gedruckt und der Analysevorgang
wiederholt werden, bis eine optisch zufriedenstellende Druckausgabe
des Testbilds erhalten ist.
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Die
Eigenschaften der latenten Bildverschlechterung und des Schwarzschildeffekts
können in
der Nähe
der Ränder
eines Abtaststreifens zu sichtbaren Artefakten im Bild führen, da
die sich in der Nähe
des Rands eines Abtaststreifens befindenden Lichtquellen typischerweise
bei höheren
Intensitäten
wirksamer werden als die Lichtquellen in der Mitte der Abtastung.
Durch die erfindungsgemäße individuelle
Normalisierung der Lichtquellen für den Bereich der Bilddichten
innerhalb des Druckspektrums kann diese Schwankung wirksam verhindert werden.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine schematische isometrische Ansicht eines Belichtungskopfs, der
eine rechteckige Anordnung von quadratischen faseroptischen Röhrenenden
umfasst, die in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung nützlich sind;
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2 ist
eine schematische isometrische Ansicht eines Abschnitts eines digitalen
Druckers gemäß der Erfindung,
die eine Walze zur Führung
einer Bahn aus lichtempfindlichem Material und einen zur linearen
Bewegung angebrachten Druckkopf zeigt, um die Bahn der Breite nach
abzutasten;
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3A ist
eine schematische Ansicht einer Vielzahl von LED-Lichtquellen, die
im Druckkopf aus 1 von Nutzen ist und von einem
Steuerprozessor über
Digital-Analog-Wandler
(DACs) angesteuert wird;
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3A ist
eine 3A ähnliche
schematische Ansicht, welche die Verwendung der Taktgeber zur Steuerung
der Belichtungsdauer für
jede LED zeigt;
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3C ist
eine schematische Darstellung der Steuerschaltung für jede LED
aus 3B;
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3D zeigt
die Leistungskennlinien der Bilddichte über der Belichtungszeit für eine typische Population
nicht korrigierter LEDs und normalisierte Kennlinien Pc und Pe;
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3E ist
eine schematische Darstellung einer Alternative, bei der es sich
um keine Ausführungsform
der LED-Steuerschaltung gemäß der Erfindung
handelt;
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4 ist
eine Abbildung eines bevorzugten Testbildmusters, das mit der Vorrichtung
aus 2 gedruckt werden kann, zur Verwendung bei der
Analyse der Belichtungswirkung einer jeden der Vielzahl an Lichtquellen
im Druckkopf;
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5 ist
ein Blockdiagramm, das schematisch die Verwendung eines Scanners
zur Analyse des Testbilds aus 4 veranschaulicht,
um die Intensitätskorrekturwerte
und die Belichtungszeitwerte zu ermitteln, damit die jeweiligen
DACs und Taktschaltungen aus 3B gesteuert
werden können;
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6 ist
ein Flussdiagramm, das ein bevorzugtes Analyse- und Normalisierungsprogramm
beschreibt, welches gemäß der Erfindung
vom Steuerprozessor ausgeführt
wird;
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7 zeigt
das Auftreten unerwünschter sichtbarer
Linien in einem gedruckten Bild, die auf die Auswirkungen der latenten
Bildverschlechterung und des Schwarzschildeffekts zurückzuführen sind;
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8 ist
eine schematische Ansicht eines Schemas nach dem Stand der Technik,
das es einem aus Spalten aus quadratischen Lichtquellen bestehenden
Druckkopfs ermöglicht,
eine Bahn lichtempfindlichen Materials abzutasten, um darauf Pixelbilder
zu belichten;
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9A ist
eine schematische Ansicht, die ein bevorzugtes System gemäß der Erfindung
zur Belichtung von Pixelbildern auf dem lichtempfindlichen Material
zeigt, während 9B eine
alternative Kopfkonfiguration veranschaulicht;
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die 10 und 11 sind
schematische Ansichten, die darstellen, wie in Längsrichtung verschobene Pixelbilder
in der Erfindung einander überlappen,
um interpolierte Pixel zu bilden;
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12 eine
schematische isometrische Ansicht eines Farbabgleichfilters für den Einbau
im Druckkopf ist;
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13 die
Spektralcharakteristiken von roten, grünen und blauen LED-Lichtquellen
zeigt;
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14 einen
typischen Bereich der Spektralcharakteristiken einer Gruppe von
LED-Lichtquellen
zeigt; und
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15 die
spektrale Transmissionscharakteristik des Farbabgleichfilters aus 12 darstellt.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG
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1 zeigt
einen bilderzeugenden (oder Druck-) Kopf 1, der in einem
Drucker ( 2) nützlich ist, welcher die Ausführung einer
Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung ist. Der Kopf 1 ist aus einer Vielzahl an Lichtquellen,
z.B. faseroptische Röhren 2 mit
Enden 3 von vorzugsweise einheitlichem quadratischem Querschnitt,
aufgebaut, die es erlauben, diese im Rahmen 4 einfach und
in präziser
Ausrichtung in Spalten 5, 6, 7 anzuklammern
oder festzumachen. Die Spalten können
in Kontakt zueinander oder mit Präzisionsabstandshaltern 8 beabstandet angeordnet
sein, wobei jede Spalte vorzugsweise die gleiche Anzahl an Röhrenenden 3 umfasst.
Obwohl die in 1 gezeigte Anordnung eine planate
Oberfläche
aufweist, sind auch andere Oberflächenformen möglich. So
bieten beispielsweise gekrümmte Oberflächen den
Vorteil, die Konturen der Oberfläche einer
Walze 10 (2) nachzuzeichnen, um welche das
lichtempfindliche Material 11 geführt wird, oder um die bei Linsen
häufig
auftretenden Brennpunktabweichungen zu korrigieren. Die Eingangsenden
der faseroptischen Röhren 2 sind
mit unabhängig
anregbaren Lichtquellen, vorzugsweise mit Leuchtdioden (LEDs) des
LED-Bündels 12,
gekoppelt. Die Vielzahl an LEDs ist so gewählt, dass sie so gut wie möglich angepasst
sind. Die faseroptischen Röhren 2 führen Licht
aus den Lichtquellen zu, um das lichtempfindliche Material 11 zu
belichten, wobei jede Röhre
ein latentes Pixelbild auf dem Material 11 bildet. In einer
alternativen Ausführungsform
der Erfindung können die
faseroptischen Röhren
durch direkt im Rahmen 4 angebrachte LEDs ersetzt werden.
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2 zeigt
den an der richtigen Stelle angeordneten Kopf 1 in einer
möglichen
Anwendung der Erfindung. In dieser Anwendung wird das Bild der Ausgangsenden
der faseroptischen Röhren 3 über eine
Linse 14 auf eine Zieloberfläche projiziert, d.h. auf eine
Bahn oder eine Lage aus einem lichtempfindlichen Material 23,
das rund um eine Walze 10 gespannt ist. Die Druckkopfanordnung 15 und
die Linsenanordnung 16 sind zu Ausführung einer linearen Seitwärtsbewegung
in eine parallel zur Achse der Walze 10, um die herum das
lichtempfindliche Material 23 angeordnet ist, verlaufende
Abtastrichtung angebracht. Während
der Abtastung durch den Kopf zeigt ein Kodierer 24 die
Spaltenposition des Druckkopfs entlang der Abtastzeile an. Das lichtempfindliche
Material 23 wird längs,
senkrecht zur Abtastrichtung 18, weiterbewegt.
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Der
Drucker 13 wird von einem Steuerprozessor 20,
z.B. einem Computer oder einem Mikroprozessor, gesteuert, der den
Kopfantriebsmotor 21 und den Bahnantriebsmotor 22 aktiviert.
Der Kopfantriebsmotor 21 veranlasst die lineare Abtastbewegung
des Kopfs 1 und der Linsenanordnung 16 entlang
der Breite der Bahn, um einen Bahnstreifen 23 zu belichten.
Während
der Abtastung durch den Kopf erzeugt der Kodierer 24 ein
Ausgangssignal, das dem Prozessor 20 die Spaltenposition
des Druckkopfs entlang der Abtastzeile angibt. Der Bahnantriebsmotor 22 dreht
die Walze 10, um die Bahn in Längsrichtung am Druckkopf vorbei
zu bewegen. Typischerweise wird die Bahn schrittweise um in etwa die
Strecke, die dem Längsmaß des Streifens 23 entspricht,
nach jeder Abtastung vorgeschoben.
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Der
Steuerprozessor 20 steuert zudem die Vielzahl der Lichtquellen
im LED-Bündel 12 responsiv
auf eine digitale Bilddatei 24, auf die der Prozessor zugreift.
Die Bilddatei 24 beschreibt das auf dem lichtempfindlichen
Material 11 vom Belichtungskopf 1 zu belichtende
Bild in digitaler Form.
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3A zeigt
schematisch den Prozessor 20, der die Vielzahl der Lichtquellen 28 (dargestellt
durch LED0–LEDn)
im Kopf 1 bei der vom Kopf durchgeführten Abtastung steuert. Die
selektive Beaufschlagung der Lichtquellen 28 mit Energie
durch den Prozessor 20 belichtet das lichtempfindliche
Material 11, damit auf dem Material ein latentes Bild gebildet
wird. Jede Lichtquelle 28 wird von einem Digital-Analog-Wandler (DAC) 30 gesteuert,
welcher als Reaktion auf ein vom Prozessor 20 eingespeistes
digitales Steuersignal ein analoges Steuersignal erzeugt. Auch wenn bevorzugt
wird, dass alle physikalischen Lichtquellen 28 die exakt
gleiche Belichtungswir kung, d.h. Lichtausgangsintensität über analoges
Steuersignal, aufweisen, ist dies in der Praxis nur schwer oder
gar unmöglich,
die Vielzahl der Lichtquellen exakt anzupassen. Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird, wie nachstehend noch beschrieben
wird, zunächst
die relative Belichtungswirkung einer jeden Lichtquelle bestimmt,
wonach der Prozessor 20 die DACs mit Intensitätskorrekturwerten
versorgt, um die Intensität
der Vielzahl an Lichtquellen zu normalisieren.
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3D zeigt
Beispiele für
Leistungskennlinien der Bilddichte über der Belichtungszeit für eine Population
typischer nicht korrigierter Lichtquellen (z.B. LEDs), die zur Belichtung
von lichtempfindlichem Material verwendet werden. Um ein Halbtonbild
ohne sichtbare Artefakte zu erzeugen, entspricht vorzugsweise jede
Lichtquellenleistungskennlinie einer gemeinsamen Kennlinie, z.B.
Pc. Wie in 3A dargestellt, ermöglicht die
Verwendung der DACs, dass die separaten Kennlinien der Vielzahl
an Lichtquellen an einem Punkt an jeder Kennlinie angepasst werden.
Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird für jede
Lichtquelle eine eigene Normalisierungs-Verweistabelle erstellt,
um die Kennlinien aller Lichtquellen zu normalisieren. Jede Normalisierungs-Verweistabelle
enthält
die Belichtungszeiten, die die gegebene Lichtquelle zur Erreichung
jeder Belichtungsdichte benötigt.
Demnach ist, wie in 3B dargestellt ist, eine eigene
Taktschaltung 32 wirksam mit jeder Lichtquelle 28 und
jedem DAC 30 verbunden. Jedes Mal, wenn die Lichtquelle
mit Energie beaufschlagt wird, erhält Taktschaltung 32 vom
Prozessor 20 die aus der Verweistabelle 88 (5)
abgeleiteten Belichtungszeiten.
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3C zeigt
eine bevorzugte Steuerschaltung 33 zur Ansteuerung der
Lichtquelle 44, z.B. LEDx. Die
Schaltung 33 umfasst den DAC 34, der einem digitalen
Intensitätskorrektur-Eingabesignal 36 entsprechend,
welches dem DAC vom Prozessor 20 zugeführt wird, eine Ausgangsspannung
Vout erzeugt. Die Ausgangsspannung aus dem
DAC 34 erzeugt einen Strom ID, der entsprechend der Formel
(Vout – Vled)/R1 durch den Widerstand 46 fließt. Zusätzlich zum
Strom ID kann vom Widerstand 46 ein Vorstrom IB entsprechend
der Formel (V+ –Vled)/R2 an die LED 44 angelegt werden.
Der Vorstrom dient dazu, die Helligkeit der LED 44 zu erhöhen und
gleichzeitig die Auflösung
des DAC 34 zu steigern. Das Steigern der Auflösung des
DAC 34 ermöglicht
eine bessere Präzision
bei der Normalisierung der LEDs 44.
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Noch
immer Bezug nehmend auf 3C senkt
der Inverter 42 den Steuerstrom ID + IB aus der LED 44 und
dient als Schalter zum Ein- und Ausschalten der LED. Die LED wird
eingeschaltet, wenn das Ausgangssignal des Inverters 42 niedrig
ist, was einem hohen Ausgangssignal des programmierbaren Taktgebers 38 entspricht.
Das Ausgangssignal des programmierbaren Taktgebers 38 ist
während
der Einschaltdauer hoch, die vom Startimpuls, der vom Prozessor 20 an
die Eingabe 52 angelegt wird, in Gang gesetzt wird. Das
Ausgangssignal des programmierbaren Taktgebers 38 bleibt über einen
Zeitraum hinweg hoch, der dem digitalen Belichtungszeitkorrektur-Eingabesignal 40,
das vom Prozessor 20 eingespeist wird, entspricht. In einer
als Beispiel dienenden Ausführungsform
der Erfindung verfügt der
programmierbare Taktgeber 38 über eine Auflösung von
14 Bit, was 16.385 getrennten, programmierbaren Zeiträumen entspricht.
Während
der Einschaltzeit, bei der die LED 44 beleuchtet ist, wird
ihre Intensität
durch die Ströme
ID bzw. ID bestimmt, die durch die Widerstände 46 und 48 zugeführt werden. Die
Größe des Stroms
ID kann auf das vom Prozessor 20 eingespeiste digitale
Eingabesignal 36 zurückgeführt werden,
das in der als Beispiel dienenden Ausführungsform eine Auflösung von
8 Bit aufweist.
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Es
versteht sich somit, dass der Prozessor 20 für jede Lichtquelle
und für
jede Energiebeaufschlagung einer jeden Lichtquelle (d.h. der Belichtung
eines einzelnen Pixels) ein Eingabesignal der Intensitätskorrektur
an den entsprechenden DAC 34 und ein Eingabesignal der
Belichtungszeitkorrektur an den entsprechenden Taktgeber 38 abgibt.
Gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
werden diese digitalen Eingabesignale durch einen Vorgang des Nachsehens
in der Tabelle, der vom Prozessor ausgeführt wird, erzeugt. Das heißt, dass
der Prozessor 20 für jede
Lichtquelle (1) eine Intensitätskorrekturzahl
(z.B. 8 Bit) und (2) eine Vielzahl von Belichtungszeitkorrekturzahlen
(z.B. jede mit 14 Bit) speichert. Die bestimmte Belichtungszeitzahl
wird vom Prozessor in Abhängigkeit
von der für
das zu belichtende Pixel gewünschten
Bilddichte ausgewählt.
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Bei
einer alternativen Ausführungsform (3E),
die aber keine Ausführungsform
der Erfindung ist, können
die DACs weggelassen werden. Ein Justierwiderstand R3 kann zum Zeitpunkt
der Herstellung installiert werden, um eine grobe Normalisierung
zwischen der Vielzahl an LEDs zu erreichen. Die Präzisionsnormalisierung
wird dann durch die dem Taktgeber 38 vom Prozessor eingespeisten
Belichtungszeitwerte erzielt.
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Um
anfänglich
die zuvor erwähnten
Tabellen der Intensitätskorrektur
und Belichtungszeitkorrektur zu erhalten, wird ein Kalibrierungsvorgang
ausgeführt,
bei dem der Kopf ein Belichtungsmuster (4) auf einem
lichtempfindlichen Materiallage belichtet. Die Lage wird daraufhin
entwickelt, um einen Ausdruck des Testmusterbilds zu erhalten. Der Ausdruck
wird daraufhin in einen Computer eingescannt (5),
der ein Normalisierungsprogramm ausführt (6), um die
Intensitätskorrektur-
und die Belichtungszeitkorrekturwerte zu erhalten, die zur Erstellung
der Verweistabellen benötigt
werden. In einer alternativen Ausführungsform könnte das
Normalisierungsprogramm zur Entwicklung einer geeigneten Formel
zur Erzeugung der Korrekturwerte verwendet werden, anstatt Verweistabellen
zu speichern.
-
Bezug
nehmend auf 4 ist ein bevorzugtes Testbildmuster 53 abgebildet,
das zur Analyse anhand des zuvor angesprochenen Kalibrierungsverfahrens
geeignet ist, um die Belichtungswirkung einer jeden der Vielzahl
an Lichtquellen zu bestimmen. Das Testbild 53 wird gebildet,
indem der Druckkopf ein lichtempfindliches Material abtastet, um
einen Streifen 23 zu belichten (2). Das
Testbild 53 kann als eine rechteckige Matrix aus Pixelstellen
betrachtet werden. Jede Reihe (Rasterzeile) der Matrix wird von
einer anderen aus der Vielzahl an Druckkopf-LEDs belichtet. Während der
Abtastung durch den Kopf wird jede LED vom Prozessor 20 gesteuert, um
gemeinsam das Testbild 53 aufzubauen. Kurz gesagt besteht
das Testbild 53, von links nach rechts betrachtet, aus
den folgenden Flächen:
531 – Region
von gleichmäßiger Dichte,
gebildet von allen LEDs
532 – Streifenregion,
gebildet aus LEDs mit gerader Kennzahl
533 – Streifenregion,
gebildet aus LEDs mit ungerader Kennzahl
534(I) –534(X) – Vielzahl an Regionen, alle
von gleichmäßiger Dichte
und gebildet von allen LEDs, wobei die Vielzahl an Regionen aber
jeweils unterschiedliche Dichten aufweisen.
-
Mit
Bezug auf 5 wird nach der Erzeugung des
Ausdrucks 80 des Testbilds dieser von einem Scanner 82 abgetastet,
um eine digitale Datei zu bilden, die die Dichte eines jeden abgetasteten
Pixel darstellt. Die Abtastungsauflösung sollte der Druckauflösung entsprechen
oder diese überschreiten. Das
Testbild wird nun von einem Computer 84 verarbeitet, der
ein Normalisierungsprogramm ausführt, um
das bild zu analysieren und schlussendlich die Intensitätskorrekturtabelle 86 und/oder
die Vielzahl der Belichtungszeitkorrekturtabellen 88I –88M zu erstellen.
-
Während der
Analyse werden die Ausgangspannungen der DACs eingestellt, um die
Intensitäten der
LEDs 94 einzustellen und somit die Ausgangssignale der
Lichtquellen auf einen einzigen Intensitätspegel zu normalisieren, um
die Tabelle 86 zu erstellen. Basierend auf einer weiteren
Analyse des Testbilds wird für
jede LED eine eigene Normalisierungs-Verweistabelle 88 der
Belichtungszeiten erstellt, um die Belichtungswirkung einer jeden
Lichtquelle für
jede aus einer Reihe von verschiedenen Bilddichten zu normalisieren.
-
Wie
zuvor erwähnt
wurde, werden die Tabellen 86, 88 während der
Belichtung eines Bilds herangezogen, wenn die zu druckenden Pixel
in einer digitalen Bilddatei spezifiziert sind. Die Daten in der
Bilddatei spezifizieren die Dichte eines jeden zu druckenden Pixels.
Bei der Belichtung der einzelnen Pixel sucht der Prozessor die für jede LED
benötigte
Belichtungszeit aus der entsprechenden Tabelle und gibt die digitale
Zahl, die diese repräsentiert,
an den entsprechenden LED-Taktgeber 38 weiter (3C und 3E).
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Bezug
nehmend auf 6 ist das vom Computer 84 ausgeführte Normalisierungsprogramm
beschrieben. Nach dem Abtasten 82 der Druckausgabe besteht
der erste Schritt 90 der Analyse darin, das Bild so zu
drehen, dass es in Bezug auf die Lichtquellen, die es belichtet
haben, gerade ist. Dies ist notwendig, um sicherzustellen, dass
jede Rasterzeile im Bild von nur einer der Lichtquellen belichtet
wurde. Ist diese Bedingung erfüllt,
kann jede Rasterzeile der Lichtquelle, die diese belichtet hat,
zugeordnet und die Wirkung dieser Lichtquelle durch Bewerten der Dichte
der Pixel entlang der Rasterzeile bestimmt werden. Um das Bild gerade
zu richten, werden horizontale Referenzzeilen in der Bilddatei lokalisiert. Diese
Zeilen werden durch die Analyse der Pixelwerte in der Bilddatei
unter Verwendung gewöhnlicher und
bekannter Bildverarbeitungsverfahren identifiziert. Die Linien werden
durch die Strukturanalyse des Bilds auf die folgende Weise lokalisiert:
Beginnend
in der unteren linken Ecke des Bilds 53 (4)
wird das Bild in nördlicher
Richtung 54 analysiert, bis die erste horizontale Referenzzeile 56 lokalisiert
wird. Nun wird das Bild beginnend in der unteren rechten Ecke des
Testbilds in nördlicher
Richtung 54 analysiert, bis die erste horizontale Referenzzeile 58 lokalisiert
wird. Auf Grundlage der Differenz zwischen der vertikalen Position
der ersten und der zweiten horizontalen Referenzzeile wird das Bild
so weit gedreht, bis beide horizontale Referenzzeilen auf ein und
derselben Rasterzeile in der Bilddatei liegen. Beide horizontalen
Referenzzeilen wurden im Bild durch dieselbe einzelne Lichtquelle
erzeugt. Dementsprechend führt
der Drehvorgang dazu, dass das Bild in Bezug auf die Abtastrichtung
der Lichtquellen exakt gerade ist. In diesem Stadium liegen alle
Punkte, die von einer bestimmten Lichtquelle erzeugt wurden, auf
einer bestimmten horizontalen Reihe oder Rasterzeile der Bilddatei.
Die weitere Analyse erfolgt anhand des so gerade gerichteten Bilds.
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Der
zweite Schritt 92 der Bildanalyse besteht darin, für jede Lichtquelle
jene Rasterzeile in der Bilddatei zu lokalisieren, die von dieser
Lichtquelle belichtet wurde. Beim Testbild wurde ein Abschnitt aus horizontalen
Zeilen, die von vorbestimmten Lichtquellen belichtet wurden, gedruckt.
Jede Lichtquelle belichtet eine horizontale Zeile. Durch die Strukturanalyse
des Bilds, die senkrecht zu den horizontalen Zeilen verläuft, werden
die horizontalen Rasterzeilen in der Bilddatei identifiziert, die
jeder der einzelnen Lichtquellen entsprechen. Die horizontalen Zeilen werden
wie folgt analysiert: Beginnend mit der ersten horizontalen Referenzzeile 56 (4)
wird das Bild in östlicher
Richtung 60 analysiert, bis die vertikale Referenzzeile 62 lokalisiert
wird.
-
Nun
wird ein Punkt 66 lokalisiert, der um eine vorbestimmte
Distanz nördlich
und östlich
des Schnittpunkts 64 der Referenzzeilen liegt. Beginnend bei
diesem Punkt 66 wird das Bild in südlicher Richtung 70 entlang
einer Abfolge von Zeilen, die von den Lichtquellen mit gerader Kennzahl
erzeugt wurden, analysiert. Für
jede der geradzahligen Lichtquellen wird die horizontale Rasterzeile
in der Bilddatei, die von der entsprechenden Lichtquelle erzeugt
wurde, identifiziert. Nun wird ein zweiter Punkt 68 lokalisiert, der
um eine zweite vorbestimmte Distanz vom ersten Schnittpunkt der
Referenzzeilen entfernt liegt. Beginnend bei diesem Punkt 68 wird
das Bild in südlicher Richtung 72 entlang
einer Abfolge von Zeilen, die von den Lichtquellen mit ungerader
Kennzahl erzeugt wurden, analysiert. Für jede der ungeradzahligen Lichtquellen
wird die horizontale Rasterzeile in der Bilddatei, die von der entsprechenden
Lichtquelle erzeugt wurde, identifiziert. Ist dieser Vorgang abgeschlossen,
ist jede Lichtquelle am Drucker mit einer horizontalen Rasterzeile
in der Bilddatei korreliert.
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Sind
die Rasterzeilen in der Bilddatei mit den einzelnen Lichtquellen,
die diese belichteten korreliert, können die Daten der Rasterzeilen
im Bild analysiert werden, um die Intensität der einzelnen Lichtquellen
zu bestimmen und zu normalisieren. Der dritte Schritt 94 der
Analyse besteht in der Berechnung der individuellen Normalisierungsfaktoren
für jeden der
DACs der Vielzahl von Lichtquellen. Für jede Lichtquelle können die
von dieser Lichtquelle erzeugten Bilddaten analysiert werden. Die
Belichtungsdichte des Bilds wird in einem Bereich in der Nähe der Lichtquelle,
die dieses belichtet hat, analysiert. Die Intensität einer
jeden Lichtquelle wird normalisiert, indem der jeweilige DAC eingestellt
wird. Zur Erfassung der zur Normalisierung der Lichtquellen notwendigen
Daten wird das Bild wie folgt analysiert: Ein Punkt 74,
der um eine vorbestimmte Distanz nördlich und östlich des Schnittpunkts 64 der
Referenzzeilen liegt, wird lokalisiert. Beginnend bei diesem Punkt 74 wird
das Bild in südlicher
Richtung entlang einem gleichmäßig belichteten
Grauabschnitt des Bilds analysiert. An jeder einer bestimmten Lichtquelle
entsprechenden Rasterzeile wird die Bilddichte gemessen. Das Verhältnis zwischen
der Bilddichte an dieser horizontalen Rasterzeile und dem Mittelwert
der Dichten an allen horizontalen Rasterzeilen innerhalb dieses
Abschnitts des Bilds wird berechnet, um es als Normalisierungsfaktor
heranzuziehen. Dieser Normalisierungsfaktor wird dann auf die binäre Zahl,
die dem die ser Lichtquelle zugeordneten DAC zugeführt wird,
angewendet. Der Vorgang der Dichtemessung, der Berechnung der Differenz
aus der mittleren Dichte und das Anwenden eines Korrekturfaktors
auf den DAC wird für
jede Lichtquelle des Druckers wiederholt. Mit der Beendigung dieses
Schritts wurden die Intensitäten
der Lichtquellen normalisiert. Anzumerken ist, dass in einer alternativen
Ausführungsform
der Erfindung, die in 3E abgebildet ist, die DACs
weggelassen werden und die Normalisierung durch die Anwendung von
Schritt 4, unten, ausgeführt wird.
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Der
vierte Schritt 96 der Analyse besteht in der Berechnung
der individuellen Normalisierungsfaktoren für jede der Vielzahl an Lichtquellen
bei jeder der gedruckten Intensitäten 53.4 des Testbilds. Für jede Lichtquelle
werden in jeder Dichteregion die von dieser Lichtquelle erzeugten
Bilddaten analysiert. Die Belichtungsdichte des Bilds wird in einem Bereich
in der Nähe
der Lichtquelle, die dieses belichtet hat, analysiert. Ein Belichtungskorrekturfaktor wird
berechnet, der der von dieser Lichtquelle erzeugten Belichtungsdichte
dividiert durch die mittlere Belichtungsdichte in diesem Dichtebereich
entspricht. Um die zur Normalisierung der Belichtungen benötigten Daten
zu erfassen, wird das Bild wie folgt analysiert: Mehrere Punkte 78 (4)
werden lokalisiert, wobei einer dieser um eine vorbestimmte Distanz
entfernt nördlich
und östlich
des Schnittpunkts 64 der Referenzzeilen liegt und alle
diese in östlicher Richtung 60 regelmäßig voneinander
beabstandet sind. Beginnend bei diesem Punkt 78 wird das
Bild in südlicher
Richtung entlang einem gleichmäßig belichteten
Abschnitt des Bilds mit einer bestimmten Dichte analysiert. An jeder
einer bestimmten Lichtquelle entsprechenden Rasterzeile wird die
Bilddichte gemessen. Das Verhältnis
zwischen der Bilddichte an dieser horizontalen Rasterzeile und der
gewünschten
Dichte für
diesen Abschnitt des Bilds wird berechnet, um dieses als Normalisierungsfaktor
heranzuziehen. Dieser Normalisierungsfaktor wird dann auf den Eintrag
in die Normalisierungs-Verweistabelle angewendet, die der gewünschten
Dichte, die erzeugt werden soll, entspricht. Der Vorgang der Dichtemessung,
der Berechnung der Differenz aus der gewünschten Dichte und das Anwenden
eines Korrekturfaktors auf die Belichtungskorrektur-Verweistabellen
wird für
jede Lichtquelle des Druckers und für jeden Dichteabschnitt im
Testbild wiederholt. Bei dem als Beispiel dienenden Testbild, das
von den Erfindern verwendet wurde, wurde die Normalisierung für 17 verschiedenen
Dichten ausgeführt.
Es versteht sich, dass ein normales Halbtonbild sehr viel mehr als
17 Dichten aufweist. Somit könnte
ein Testbild verwendet werden, das eine größere Anzahl an unterschiedlichen
Dichteregionen aufweist, und/oder es können die Belichtungszeiten
für Zwischendichten durch
Interpolation bestimmt werden. Das heißt, dass nach den Schritten
der Normalisierung der Lichtquellen für 17 Dichten die Belichtungszeiten
für alle
möglichen
verbleibenden Zwischendichten unter Verwendung bekannter mathematischer
Interpolationsverfahren aus den 17 normalisierten Belichtungszeiten
berechnet werden. Nach Beendigung dieses Schritts sind die Lichtquellen
auf jede zwischen Schwarz und Weiße liegende Dichte normalisiert.
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Vorausgesetzt
wird, dass die obige Abfolge der Schritte getrennt für jede der
Grunddruckfarben angewendet werden muss, bei denen es sich üblicherweise
um Cyan, Magenta und Gelb handelt, aber auch andere Grundfarben
mit eingeschlossen sein können.
Weitere Voraussetzung ist, dass dieser Vorgang auf jede Farbe angewendet
werden kann, indem getrennte einzeln gefärbte Testbilder gedruckt werden.
Zudem versteht es sich, dass die Farbe Grau aus gleichen Teilen
der Grundfarben besteht und folglich diese Analyse auch für jede separate Farbe
durch die Analyse ein und desselben grau gefärbten Testbilds durchgeführt werden
kann. Das spezielle Testbild, das von den Erfindern verwendet wurde
und in 4 abgebildet ist, ist eine mögliche Designvariante eines
solchen Bilds. Das Verfahren sollte genauso gut mit anderen Testbildern
funktionieren, die es zulassen, dass Stellen im Bild mit den einzelnen
Lichtquellen, die diesen Abschnitt des Bilds belichtet haben, korreliert
werden.
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In
einer Ausführungsform
eines Digitaldruckers, der erfindungsgemäß konstruiert wurde, tastet der
Belichtungskopf 1 das lichtempfindliche Material durch
Vor- und Rückwärtsbewegungen
mit einer Geschwindigkeit von in etwa einer Abtastung pro Sekunde
ab. Sind alle Lichtquellen auf die gleich Kennlinie Pc (3D)
normalisiert, so wird jener Abschnitt des lichtempfindlichen Materials,
das durch die Überlappung
benachbarter Lichtquellen in einer einzigen Abtastung belichtet
wird, anders belichtet als jener Abschnitt des lichtempfindlichen
Materials, das durch die Überlappung
benachbarter Abtastungen belichtet wird. Der Hauptunterschied besteht
darin, dass der Bereich einer Abtastung, der von benachbarten Lichtquellen
belichtet wird, tatsächlich
simultan belichtet wird, während
der durch einander überlappende
Abtastungen belichtete Bereich zweimal mit einer Zeitverzögerung von
in etwa einer Sekunde zwischen den Belichtungen belichtet wird.
Die Auswirkungen der latenten Bildverschlechterung und des Schwarzschildeftekts
erzeugen gemeinsam eine unterschiedliche Belichtung entlang der
Zeile, an der zwei benachbarte Abtastungen des Kopfs aufeinander
treffen. Dieser Belichtungsunterschied kann zum Auftreten einer
sichtbaren Linie im fertigen Bild führen. 7 zeigt
eine große,
gleichmäßig belichtete Fläche, die
durch mehrere Abtastungen durch die auf die gleiche Kennlinie Pc
(3D) normalisierten Lichtquellen erzeugt wurde.
Während
die Druckdichte innerhalb einer einzigen Abtastung 102 und
auch von Abtastung zu Abtastung durchwegs gleich ist, ist die Bilddichte
dort, wo benachbarte Abtastungen aufeinander treffen, unterschiedlich.
Um diese Effekte zu korrigieren, müssen die Lichtquellen an den
Rändern
einer Abtastung auf andere Kennlinien normalisiert werden als die
Lichtquellen im Inneren der Abtastung.
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3D zeigt
die optimale Leistungskennlinie Pc der Bilddichte über der
Belichtungszeit. Sind alle Lichtquellen so normalisiert, dass sie
an diese Kennlinie angepasst sind, ergibt sich das in 7 dargestellte
Bild. Um die Ränder
der Abtastung 100 auf dieselbe Druckdichte wie im Bereich
innerhalb der Abtastung zu normalisieren, müssen die Lichtquellen an den
Rändern
der Abtastung auf eine andere Kennlinie Pe (3D) normalisiert
werden. Die Normalisierung der Randlichtquellen auf die Kennlinie Pe
wird während
des oben beschriebenen Normalisierungsvorgangs durchgeführt. Während der
Analyse des Testbilds (4), die oben beschrieben wurde,
sind Druckdichteunterschiede an den Rändern der Abtastung im Testbild
gegenwärtig.
Der oben beschriebene Normalisierungsvorgang hat zur Folge, dass
die Lichtquellen an den Rändern
der Abtastung auf die Druckdichte im Inneren der Abtastung angepasst
sind. Das Ergebnis der Normalisierung ist also, dass die Lichtquellen
an den Rändern
der Abtastung an die Kennlinie Pe angepasst sind, während die Lichtquellen
im Inneren der Abtastung an die Kennlinie PC angepasst sind.
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Wieder
Bezug nehmend auf 1 sind die Enden der faseroptischen
Röhren
vorzugsweise im Wesentlichen von quadratischem oder rechteckigem Querschnitt
und in Spalten 5, 6, 7 angeordnet. Die
faseroptischen Röhren
werden so gewählt
oder hergestellt, dass sie präzise
Querschnittsmaße
aufweisen. Mithilfe einer Vorrichtung für den Zusammenbau werden die
faseroptischen Röhren
durch den Rahmen 4 festgeklammert oder am richtigen Ort
angehaftet. Jede Spalte besteht aus einer Vielzahl von Ausgangsenden
faseroptischer Röhren,
die in präziser Ausrichtung
zueinander zusammengefügt
und angeordnet sind. Die Spalten in können in Kontakt zueinander
oder durch Präzisionsabstandshalter 8 beabstandet
angeordnet sein. In beiden Konfigurationen enthält jede Spalte die gleiche
Anzahl an faseroptischen Röhren
und ist exakt gleich lang. Nach dem Zusammenbau werden die faseroptischen
Röhrenenden
maschinell zu einem vorbestimmten Querschnitt bearbeitet und poliert,
Die Eingangsenden der faseroptischen Röhren werden an (nicht dargestellte) unabhängig anregbare
Lichtquellen, vorzugsweise an Leuchtdioden (LEDs) angeschlossen.
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8 ist
eine Abbildung eines Druckkopfs 137, der nach dem Stand
der Technik beschrieben wurde. Lichtquellen 138, als S0 bis Sn bezeichnet, weisen
einen quadratischen Querschnitt auf und belichten Pixelbilder, die
im Raster 139 dargestellt sind. Bei der Abtastung einer
Reihe des lichtempfindlichen Materials (das ein Bildfeld bestehend
aus m Reihen und n Spalten definiert) durch den Kopf kann ein Pixelbild
an jeder Spaltenstelle P0 bis Pm belichtet
werden. Die Belichtung der Pixelbilder wird durch n separate Freischaltsignale 146 E0 bis En ausgelöst. Die Freischaltsignale
sind mit dem in 2 dargestellten Kodierer 24 synchronisiert.
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9A zeigt
eine Darstellung eines bevorzugten Kopfs 1 gemäß der Erfindung.
Der Druckkopf ist um einen Winkel von 45 Grad in die Abtastrichtung geneigt.
Die Lichtquellen 176 S0 bis Sn definieren einen rautenförmigen Querschnitt,
der sich aus der Neigung der quadratischen Enden um 34 Grad in Bezug
auf die Abtastrichtung 18 ergibt. Die Lichtquellen 176 S0 bis Sn belichten
die Pixelbilder 178, wie im Raster 180 dargestellt
ist. Bei der Abtastung des lichtempfindlichen Materials durch den
Kopf kann ein Pixelbild an jeder Stelle P0 bis
Pm belichtet werden. Aufgrund der Neigung
um 45 Grad werden die einer einzigen Spaltenstelle P zugeordneten
Pixelbilder nicht gleichzeitig belichtet, sondern die Pixel Pm, S0 werden zur
gleichen Zeit wie die Pixel Pm-1, S1 und Pm-2, S2 usw. belichtet. Die Belichtung der Pixelbilder wird
durch n separate Freischaltsignale 182 E0 bis
En ausgelöst. Die Freischaltsignale sind
mit dem in 2 dargestellten Kodierer 24 synchronisiert.
Bei der Abtastung durch den Kopf überlappen die erfindungsgemäßen Pixelbilder
einander. Das heißt,
dass die Pixelbilder einer jeden Abtastreihe die Pixelbilder der
darunter und der darüber
liegenden Abtastreihe um im Wesentlichen 50 % des Abstands zwischen den
Mittelpunkten der Pixelbilder überlappen.
Auch überlappt
jedes Pixelbild entlang einer Reihe die horizontal nach vorn und
hinten verschobenen Pixelbilder um im Wesentlichen 50 % des Abstands
zwischen den Mittelpunkten der Pixelbilder.
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Während der
Kopf aus 9A die Abtastung in seitlicher
Richtung, senkrecht zur Richtung des lichtempfindlichen Materials 23 ausführt, ist
in 9B eine alternative Kopfkonfiguration 183 dargestellt,
in der der Kopf angebracht werden kann. Im Besonderen zeigt 9B einen
Kopf 183, der sich über
die Breite des lichtempfindlichen Materials 23 erstreckt.
Der Kopf 183 besteht aus zumindest zwei Reihen an Pixelbildgeneratoren
(z.B. Enden faseroptischer Röhren),
die in Bezug auf die seitlich und die längs verlaufenden Richtungen
in einem 45-Grad-Winkel geneigt sind. Der Kopf 183 ist
zur Abbildung des gleichen Pixelbilds, das in 9A dargestellt
ist, fähig.
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Mit
bezug auf 10 ist bei der Belichtung des
lichtempfindlichen Materials durch die Pixelbilder der Belichtungsbeitrag,
den das Pixel 126 für
seine Abtastzeile 128 leistet, im Mittelabschnitt am größten, da
das Pixel 126 entlang dieser Linie am breitesten ist. Der
Belichtungspegel nimmt linear mit dem transversal zur Mittellinie 130 des
Pixels verlaufenden Abstand ab. Der Belichtungspegel nimmt bis zu einem
Punkt, der auf der Mittellinie 132 der benachbarten Abtastzeile 134 liegt,
auf Null ab. Entsprechend nimmt der Belichtungsbeitrag des benachbarten
Pixelbilds 136 für
die Rasterzeile 128 mit dem Abstand von seiner Mittellinie 132 ab.
Es ist zu erkennen, dass an jedem Punkt auf einer Linie zwischen dem
Mittelpunkt des Pixelbilds 126 und dem Mittelpunkt des
benachbarten Pixelbilds 136 der Belichtungspegel aus einem
gewissen Anteil eines jeden Pixelbilds besteht. Aufgrund der Form
des Pixelbilds ist zu er kennen, dass der Belichtungspegel in der
Region zwischen der Mittellinie 130 des Pixelbilds 126 und
der Mittellinie 132 des benachbarten Pixelbilds 136 ein
linearer Mittelwert des Pixels 126 und des benachbarten
Pixels 136 ist.
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11 veranschaulicht
das Muster der Rautenpixel 140 im Verhältnis zu einem herkömmlichen quadratischen
Pixelmuster 142, wie es in 8 dargestellt
ist. Es ist zu erkennen, dass die Überlappungen der Rautenpixel 140 rautenförmige interpolierte Pixel 144 bilden.
Die interpolierten Pixel weisen eine Fläche auf, die in etwa 25 % der
ursprünglichen
Pixel 140 entspricht. Die Seitenmaße der rautenförmigen Pixel 144 (die
in einer als Beispiel konstruierten Ausführungsform 0,0047 Zoll ausmachen)
belaufen sich auf 0,707 (= 1/Quadratwurzel aus 2) Mal der Seitenmaße der herkömmlichen
quadratischen Pixel 142. Für eine bestimmte Dateneingabe
können
diese kleineren, interpolierten Pixel 144 für eine erhöhte Auflösung mit
einer entsprechenden Verbesserung der Schärfe des fertigen Bilds sorgen.
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Die
interpolierten Pixel 144 sorgen für eine wirkungsvolle Mischung,
teilweise weil:
- 1) der Kopf bei der Belichtung
der Pixelbilder in Bewegung ist, wodurch die Menge des an das lichtempfindliche
Material abgegebenen Lichts dort am größten ist, wo das Pixel in der
Richtung der Abtastung am breitesten ist, und
- 2) das lichtempfindliche Material im Allgemeinen für die Auflösung eines
scharfen Bilds aus einem einzigen Rautenpixel nicht ausreichend
auflösend ist,
weshalb das Material benachbarte Pixel bis zu einem Grad ineinander
fließen
lässt.
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13 zeigt
die Spektralcharakteristiken von typischen roten 164, grünen 162 und
blauen 160 LED-Lichtquellen. Aufgrund der in der LED-Technologie
häufigen
Variationen bei der Herstellung können bei den Spektralausgaben ähnlicher
LED deutliche Unterschiede auftreten. 14 zeigt
einen typischen Schwankungsbereich der Spektralausgaben einer kleinen
Population aus roten, grünen
und blauen LED-Lichtquellen 160', 162' bzw. 164'. 15 stellt
die spektralen Schmalpass-Durchlässigkeitscharakteristiken 172, 174 von
den in 12 abgebildeten Blau- und Grünfiltern
dar. Beim Hindurchtreten der Energie einer jeden LED der Population
der in 15 gezeigten Kennlinien durch
ein Filter, dessen spektrale Empfindlichkeit 15 zu
entnehmen ist, wird die Spektralausgabe einer jeden LED so eingeschränkt, dass
sie in der Hüllkurve
des Filters liegt. Nach dem Filtern weisen alle Lichtquellen im
Wesentlichen die gleichen Spektralcharakteristiken auf und wirken
bei der Belichtung der verschiedenen Farben des lichtempfindlichen
Materials im Wesentlichen gleich.
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12 zeigt
ein bevorzugtes Farbabgleichfilter 152, das am Druckkopf 1 installiert
ist. Das Farbfilter 152 besteht aus drei Abschnitten: blau 154,
grün 156 und
rot oder farblos 158. Der Blauabschnitt 154 des
Farbfilters weist die in 15 dargestellte Schmalpass-Durchlässigkeitscharakteristik 172 auf. Der
Grünabschnitt 156 des
Farbfilters weist die in 15 dargestellte
Schmalpass-Durchlässigkeitscharakteristik 174 auf.
Das Filter 152 ist über
den Ausgangsenden der faseroptischen Röhren angeordnet, sodass das
von blauen Lichtquellen eingespeiste Licht durch den Blauabschnitt 154 des
Filters 152 tritt. Analog dazu tritt das von den grünen Lichtquellen
eingespeiste Licht durch den Grünabschnitt 156 des
Filters 152. Das von den roten Lichtquellen eingespeiste
Licht tritt durch den Rotabschnitt (oder den farblosen Abschnitt) 158 des
Filters 152. In einer umgesetzten Ausführungsform der Erfindung kann das
von den roten Lichtquellen eingespeiste Licht durch einen im Wesentlichen
farblosen Glasabschnitt 158, d.h. das Substrat für das Blau- 154 und
das Grünfilter 156 treten,
da einige lichtempfindliche Materialien eine hohe Toleranz gegenüber Spektralschwankungen
im Rotband aufweisen.
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In
der vorangegangenen Beschreibung sind die vom Anmelder bevorzugten
Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von qualitativ hochwertigen Halbton-
und/oder Farbbildern auf lichtempfindlichem Material dargelegt.
Es versteht sich, dass von Fachleuten auf dem Gebiet der Erfindung
zahlreiche Modifikationen und/oder Variationen daran vornehmen können, ohne
dadurch vom Geist oder dem Schutzumfang der Erfindung abzuweichen.