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Die
vorliegende Erfindung betrifft neue von Milch abgeleitete Magnesium/Calcium-Materialien, die
zur Anreicherung von Magnesium und Calcium verwendet werden können. Die
vorliegende Erfindung betrifft außerdem Verfahren zur Herstellung
von von Milch abgeleiteten Magnesium/Calcium-Materialien, in welchen Magnesium
und Calcium in einem erwünschten
Verhältnis
wirksam und leicht isoliert werden können und von Effluenten von
der Regenerierung von Kationenaustauschharzen gewonnen werden, welche
zum Entsalzen oder Enthärten
von verschiedenen Milch oder Milchsubstanzen in üblichen industriellen Arbeitsvorgängen verwendet
werden.
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Die
Anzahl von Menschen, die an verschiedenen Knochenkrankheiten, wie
Osteoporose, Knochenbrüchen
und Lumbago, leiden, hat in jüngerer
Zeit, wegen der alternden Bevölkerung,
zugenommen. Als Gründe
für die
Zunahme werden eine ungenügende
Calciumaufnahme, verminderte Fähigkeit
zur Absorption von Calcium oder Hormonungleichgewichte nach der
Menopause genannt. Es wird angenommen, dass es zur Verhütung von
Knochenkrankheiten, die mit dem Altern im Zusammenhang stehen, nötig ist,
Calcium in einer Form aufzunehmen, welche im Körper so stark wie möglich in
allen Lebensstadien, d.h. vom Wachstum bis zum hohen Alter, stark
absorbierbar ist. Es ist jedoch schwierig, eine genügende Calciumaufnahme
aus einer durchschnittlichen japanischen Ernährung zu erreichen und gemäß einem
jüngeren
nationalen Bericht zur Ernährung,
der vom japanischen Gesundheits- und Wohlfahrtsministerium durchgeführt wurde,
wird der Bedarf für
die Calciumaufnahme nicht erfüllt.
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Unter
diesen Umständen
wurde eine Anzahl von Calciummaterialien oder Zusätzen entwickelt
und in Nahrungsmittelprodukten in dem Bemühen, die Calciumaufnahme so
stark wie möglich
zu erhöhen,
breit verwendet. Außerdem
wurde berichtet, dass amorphes Calcium, das von Milch abgeleitet
ist, das Kasein bindendes Calcium oder kolloidales Calcium als wirksame
Komponente aufweist, im Körper
stark verwertbar ist (Nutr. Rep. Int., Band 21, Seite 6738, 1980).
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Der
Calciumgehalt in der Milch ist jedoch viel höher als der von anderen Mineralien.
Insbesondere ist der Calciumgehalt etwa 10 mal höher als der Magnesiumgehalt.
Tatsächlich
enthalten viele der von Milch abgeleiteten Calciummaterialien auf
dem Markt über
15 mal mehr Calcium als Magnesium.
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Magnesium,
von welchem über
die Hälfte
in den Knochen verteilt ist, weist eine wesentliche lebenserhaltende
physiologische Wirkung auf. Es ist bekannt, dass nervöse Störungen oder
erhöhte
Müdigkeit
eintritt, wenn eine ungenügende
Aufnahme von Magnesium andauert, noch dazu, wenn der Magnesiumspiegel
im Körper
zur Zeit niedrig und ungenügend
ist. Insbesondere wird die aktuelle Magnesiumaufnahme als etwa 65% der
empfohlenen Menge. d.h. 300 mg für
erwachsene Frauen und 350 mg für
erwachsene Männer,
angesehen. Demgemäß ist die
Aufnahme offensichtlich ungenügend.
Außerdem
erscheinen die Aussichten für
eine wesentliche Erhöhung
der Aufnahme in der Zukunft schlecht.
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Sowohl
Magnesium als auch Calcium werden als Erdalkalimetalle eingeordnet
und sie werden, wenn sie im Körper
aktiviert werden, zweiwertige Kationen. Deshalb sind die physikalischchemischen
Eigenschaften der beiden Elemente ähnlich. Andererseits ist die
physiologische Wirkung auf die Blutgefäße ganz verschieden voneinander.
Magnesium und Calcium wirken antagonistisch. Das bedeutet, das Eine
entspannt die Arterien, während
das Andere sie zusammenzieht. Deshalb erhöht sich der Druck in den Kranzarterien
und der Blutdruck steigt und die Wahrscheinlichkeit von Vasospasmus
wird groß,
wenn der Magnesiumspiegel im Verhältnis zu dem von Calcium niedrig
ist. Umgekehrt entspannen die Blutgefäße und der Blutdruck sinkt,
wenn sich der Magnesiumspiegel im Verhältnis zu Calcium erhöht. Deshalb
ist ein gutes Gleichgewicht zwischen den Spurenmineralien im Blut
eine wichtige Bedingung zur Erhaltung der Gesundheit eines Menschen.
Ein Gewichtsverhältnis
der Magnesium- und Calciumaufnahme von 1:2 wird für Erwachsene
als ideal vorgeschlagen.
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Es
besteht auch die Meinung, dass die Calciumaufnahme von der Kindheit
bis in die Jugend erhöht werden
sollte.
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In
jüngerer
Zeit wird die Aufmerksamkeit in erster Linie auf die Calciumaufnahme
gerichtet und es wurde eine Anzahl von Getränken und Nahrungsmittelprodukten
für den
Calciumzusatz entwickelt. Der Magnesiumgehalt wurde bei diesen Produkten
jedoch nicht in Betracht gezogen. Als Folge davon wurde das Verhältnis von
Magnesiumaufnahme in Beziehung zur Calciumaufnahme beträchtlich
vermindert. Die Hauptkomponenten der Magnesiumzusätze, welche
heute im Handel erhältlich
sind, sind in erster Linie anorganische Magnesiumsalze, die als
Nahrungsmittelzusätze
zugelassen sind. Jedoch ist die Verwendung dieser Magnesiumsalze,
wegen der Verordnungen für
ihre Verwendung oder wegen ihres Geschmacks, zwangsläufig eingeschränkt. Neue
Magnesiummaterialien, wie ein Gemisch von Magnesiumcarbonat und
Zitronensaft, Magnesiumcarbonat, das von Korallen abgeleitet ist
und dergleichen, sind im Handel erhältlich, aber ihre Verwendung ist,
wegen ihres eigentümlichen
Geschmacks, wiederum eingeschränkt.
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Das
Entsalzen wird im allgemeinen bei der Herstellung von Lactose oder
Milchproteinmaterialien unter Verwendung von Milch als Rohmaterial
durchgeführt.
Beispiele für
industrielle Verfahren zum Entsalzen von Milch schließen die
Elektrodialyse (z.B. FR-A-2 428 405), eine Behandlung mit Ionenaustauschharzen,
eine Kombination von Elektrodialyse und Ionenaustausch und eine
Kombination von Nanofiltration und Ionenaustausch ein. In jüngerer Zeit
wurde es notwendig, die Menge der regenerierten Effluenten aus den
Ionenaustauschharzen wegen Umweltbedenken zu vermindern. Aus diesem
Grund wurde eine Kombination von Elektrodialyse und Ionenaustausch
oder eine Kombination von Elektrodialyse und Enthärten vorgeschlagen
(japanische Patentveröffentlichung
Nr. 512743-97). Eine Kombination von Nanofiltration und Behandlung
mit Ionenaustauschharzen ist auch weit verbreitet.
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Ionenaustauschharze
adsorbieren Mineralien in der Milch, wie Magnesium und Calcium.
Besonders bei dem Entsalzungsverfahren unter Verwendung von Ionenaustauschharzen,
wenn Milch durch stark saure Kationenaustauschharze vom H+-Typ geleitet wird, werden Kationen, wie
Natrium, Kalium, Magnesium und Calcium, in der Milch und Wasserstoffionen
an den Harzen ausgetauscht und die Kationen an den Harzen adsorbiert.
Auch bei dem Enthärtungsverfahren
unter Verwendung von Kationenaustauschharzen, wenn Milch durch stark
saure Kationenaustauschharze des Na+-Typs
oder des K+-Typs geleitet wird, werden mehrwertige Kationen,
wie Magnesium und Calcium, in der Milch und Natriumionen oder Kaliumionen
an den Harzen ausgetauscht und die Kationen an den Harzen adsorbiert.
Dann werden Magnesium und Calcium, die an diesen Kationenaustauschharzen
adsorbiert sind, von den Harzen bei der Regenerierung freigesetzt
und in dem Regenerierungseffluenten verworfen. Mit anderen Worten,
das Problem besteht darin, dass Calcium und Magnesium, die in Milch reichlich
vorhanden und die stark adsorbierbar sind, in großen Mengen
als Abfall bei dem Milchentsalzungsverfahren verworfen werden.
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Die
Erfinder haben intensiv Wege untersucht, um Magnesium und Calcium,
die von Milch oder Milchsubstanzen abgeleitet sind, die an Kationenaustauschharzen
in dem Entsalzungs- oder
Enthärtungsverfahren adsorbiert
werden, dann von den Harzen bei der Regenerierung freigesetzt werden,
wobei sie in großen
Mengen in dem Regenerierungseffluent verworfen werden, zu gewinnen
und wirksam zu verwerten. Als Ergebnis haben die Erfinder gefunden,
dass wenn Milch oder Milchsubstanzen unter Verwendung einer Kombination
eines schwach sauren Kationenaustauschharzes und eines stark sauren
Kationenaustauschharzes enthärtet werden,
das Gewichtsverhältnis
von Magnesium zu Calcium, welche an dem stark sauren Kationenaustauschharz
adsorbiert sind, höher
als das in der Milch gefundene Verhältnis ist. Die Erfinder haben
sich auf diese Feststellung konzentriert.
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Die
Erfinder haben dann gefunden, dass die Magnesium/Calcium-Salze leicht
durch Regenerierung des stark sauren Kationenaustauschharzes mit
adsorbiertem Magnesium und Calcium unter Verwendung einer konzentrierten
Elektrodialyseflüssigkeit
gewonnen werden, die als ein Nebenprodukt aus der Elektrodialyse
von entsalzter oder enthärteter
Milch oder von Milchsubstanzen erhalten wird und eine große Menge
von organischen Säuren
aus der Milch enthält.
Der pH-Wert des Regenerierungseffluenten wird auf einen schwach sauren
pH unter Verwendung einer Natriumhydroxidlösung oder des Regenerierungseffluenten
von Anionenaustauschharzen eingestellt, und dann wird der erhaltene
Niederschlag zentrifugiert.
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Die
Erfinder haben außerdem
gefunden, dass die so gewonnenen Magnesium- und Calciumsalze ein reines,
von Milch abgeleitetes Produkt sind, keine eindeutig kristalline
Struktur bilden und ohne Geschmack, geruchlos und im Körper stark
adsorbierbar sind, und als solche sind sie ausgezeichnete Substanzen
zur Verwendung als Mineralmaterialien für Arzneimittel, Getränke, Nahrungs-
und Futtermittel. Die vorliegende Erfindung ist somit vervollständigt.
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Demgemäß ist eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung die Bereitstellung eines einfachen
und wirksamen Verfahrens zur Herstellung der neuen von Milch abgeleiteten
Magnesium/Calcium-Materialien
aus Nebenprodukten, welche in üblichen
industriellen Verfahren zum Entsalzen oder Enthärten von Milch oder verschiedener
Milchsubstanzen verworfen werden. Eine andere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung ist die Bereitstellung von neuen, von Milch abgeleiteten Magnesium/Calcium-Materialien,
die zur Magnesium- und Calciumanreicherung verwendet werden können, welche
durch das vorstehend angegebene Verfahren erhältlich sind.
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Die 1 zeigt
das Röntgenbeugungsdiagramm
des erfindungsgemäßen von
Milch abgeleiteten Magnesium/Calcium-Materials in Beispiel 2.
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2 zeigt
das Röntgenbeugungsdiagramm
für das
handelsübliche
von Milch abgeleitete Calciummaterial (Alamin 995, Japan Protein
Co., Ltd.) in Beispiel 2.
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3 zeigt
das Röntgenbeugungsdiagramm
von Calciumcitrat in Beispiel 2.
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In
der vorliegenden Erfindung werden von Milch abgeleitete Magnesium/Calcium-Materialien
durch Eluieren von Magnesium und Calcium hergestellt, welche an
einem stark sauren Kationenaustauschharz adsorbiert sind, die bei
dem Verfahren des Entsalzens oder Enthärtens von Milch durch Leiten
von Milch oder von Milchsubstanzen durch ein schwach saures Kationenaustauschharz
und ein stark saures Kationenaustauschharz und dann Gewinnen der
erhaltenen Magnesium/Calcium-Salze erhalten werden.
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Schwach
saure Kationenaustauschharze zur Verwendung in der vorliegenden
Erfindung sind nicht besonders eingeschränkt. Alle Harze, die physikalisch
stabil sind, auch bei tiefen pH-Bereichen
reagieren und ein großes
Austauschvolumen und eine sehr leistungsfähige Kationenaustauschfähigkeit
besitzen, können
verwendet werden. Beispiele für
schwach saure Kationenaustauschharze mit diesen Eigenschaften schließen im Handel
erhältliche
Harze, wie Diaion WK11 (Mitsubishi Chemical Co., Ltd.), Diaion WK40
(Mitsubishi Chemical Co., Ltd.), Duolite C-470C (Sumitomo Chemical
Co., Ltd.), Duolite C-476 (Sumitomo Chemical Co., Ltd.), Dowex MWC-1
(Dow Chemical Japan Ltd.) und Amberlite IRC-76 (Organo Corp.) ein.
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Stark
saure Kationenaustauschharze zur Verwendung in der vorliegenden
Erfindung sind nicht besonders eingeschränkt. Alle Harze, die bei der
allgemeinen Wasserbehandlung oder dergleichen verwendet werden,
können
verwendet werden. Harze, welche eine stark selektive Adsorbierfähigkeit
für mehrwertige
Ionen, physikalische Widerstandsfähigkeit, eine ausgezeichnete
Leistungsfähigkeit
beim Ionenaustausch und einen Vernetzungsgrad von 8 bis 16% (Gew.-%
Divinylbenzol) aufweisen, können
jedoch vorzugsweise verwendet werden. Beispiele für stark
saure Kationenaustauschharze mit diesen Eigenschaften schließen im Handel
erhältliche
Harze, wie Diaion SK112 (Mitsubishi Chemical Co., Ltd.), Diaion
PK228 (Mitsubishi Chemical Co., Ltd.), Duolite C-20 (Sumitomo Chemical
Co., Ltd.), Duolite C-20HC (Sumitomo Chemical Co., Ltd.), Dowex HGR-W2
(Dow Chemical Japan Ltd.), Amberlite IR120B (Organo Corp.), Amberlite
IR124 (Organo Corp.) und Amberlite 252 (Organo Corp.) ein.
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Das
Volumenverhältnis
von einem schwach sauren Kationenaustauschharz zu einem stark sauren Kationenaustauschharz
ist nicht besonders eingeschränkt.
Da ein schwach saures Kationenaustauschharz mehr Calcium als Magnesium
adsorbiert, nimmt der Calciumanteil in einer Lösung, die mit einem stark sauren Kationenaustauschharz
behandelt werden soll, ab, wenn sich der Volumenanteil des schwach
sauren Kationenaustauschharzes erhöht. Demgemäß erhöht sich das Gewichtsverhältnis von
Magnesium zu Calcium, welche an einem stark sauren Kationenaustauschharz
adsorbiert werden, wenn sich das Volumenverhältnis eines schwach sauren
Kationenaustauschharzes erhöht,
und deshalb erhöht
sich auch der Gewichtsanteil von Magnesium, der in den Eluaten von
dem stark sauren Kationenaustauschharz enthalten ist. Wenn jedoch
die Harzvolumenanteile sehr hoch sind, wird die Gewinnung von Calcium
und Magnesium aus dem stark sauren Kationenaustauschharz sehr gering
sein. Wenn zum Beispiel, Käsemolke
mit einem schwach sauren Kationenaustauschharz und mit einem stark
sauren Kationenaustauschharz behandelt wird, wird deshalb bevorzugt,
das Volumenverhältnis
von einem schwach sauren Kationenaustauschharz zu einem stark sauren
Kationenaustauschharz auf etwa 0,5 bis 3 festzusetzen. Das Gewichtsverhältnis von
Magnesium zu Calcium war, zum Beispiel, in dem Bereich zwischen
7:1 zu 2:1, wenn das Volumenverhältnis
von einem schwach sauren Kationenaustauschharz zu einem stark sauren
Kationenaustauschharz auf etwa 0,5 bis 3 festgesetzt wurde. Wenn
das Gewichtsverhältnis
von einem schwach sauren Kationenaustauschharz zu einem stark sauren
Kationenaustauschharz 3 betrug, war das Volumen des gewonnenen Magnesium/Calcium-Milchmaterials
etwa 35% von dem, das erreicht wurde, wenn das Volumenverhältnis von
einem schwach sauren Kationenaustauschharz zu einem stark sauren
Kationenaustauschharz 0,5 betrug.
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Was
die Eluierungsmittel betrifft, die zur Elution von Magnesium und
Calcium verwendet werden, welche an einem stark sauren Kationenaustauschharz
adsorbiert sind, schließen
bevorzugte Beispiele konzentrierte Elektrodialyseflüssigkeiten
ein, die eine große
Menge von einwertigen Ionen, wie Natrium und Kalium, und organische
Säuren,
wie Citronensäure,
Milchsäure
und Phosphorsäure,
enthalten, die erhalten werden können,
wenn Milch oder Milchsubstanzen, die unter Verwendung eines schwach
sauren Kationenaustauschharzes und eines stark sauren Kationenaustauschharzes
entsalzt oder enthärtet
wurden, zusätzlich
unter Verwendung von Elektrodialyse oder dergleichen entsalzt werden.
Sehr hohe oder sehr geringe Ionenkonzentrationen der konzentrierten
Elektrodialyseflüssigkeiten
vermindern die Reaktivierungswirksamkeit. Demgemäß wird bevorzugt, die Ionenkonzentrationen
der konzentrierten Elektrodialyseflüssigkeit so einzustellen, dass eine
Leitfähigkeit
im Bereich von 90 bis 200 mS/cm erhalten wird.
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Stark
saure Kationenaustauschharze werden durch Eluieren von Magnesium
und Calcium, die an stark sauren Kationenaustauschharzen adsorbiert
sind, unter Verwendung dieser Elutionsmittel reaktiviert und die
erhaltenen stark sauren Kationenaustauschharze können wieder für Entsalzungs-
und Enthärtungsverfahren
verwendet werden. Besonders Regenerierungseffluenten, die aus der
Reaktivierung von stark sauren Kationenaustauschharzen erhalten
werden, liefern die Rohmaterialien für die erfindungsgemäßen von
Milch abgeleiteten Magnesium/Calcium-Materialien.
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Zu
der erhaltenen, gewonnenen Lösung,
die Magnesium und Calcium enthält,
wird ein Effluent, welcher aus der Reaktivierung eines Anionenaustauschharzes
stammt, eine Natriumhydroxidlösung
oder dergleichen zugegeben, um den pH-Wert auf 6,0 bis 7,0 einzustellen,
dann wird das Gemisch mehr als 30 Minuten gemischt, wobei Magnesium/Calcium-Citrat
oder -Phosphat ausgefällt
wird. Der erhaltene Niederschlag wird, zum Beispiel, durch Zentrifugieren
gewonnen und auf diese Weise können
die erfindungsgemäßen von
Milch abgeleiteten Magnesium/Calcium-Materialien erhalten werden.
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Verunreinigungen,
wie einwertige Ionen, können
leicht durch erneutes Suspendieren des erhaltenen Niederschlags
von Magnesium/Calcium-Salzen in Wasser und dann Wiederholung der
Behandlungen, wie Membranisolierung und Zentrifugieren, entfernt
werden.
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Die
so erhaltenen von Milch abgeleiteten Magnesium/Calcium-Materialien
enthalten mindestens mehr als 13 Gew.-% Magnesium und Calcium, haben
keine eindeutig kristalline Struktur, wie die Mineralien in der Milch,
und sind ohne Geschmack und geruchlos. Außerdem schmecken sie gut, wenn
sie mit anderen Nahrungsmitteln gemischt werden, da die Anteile
der organischen Säuren
als Komponenten ähnlich
denen von Milch oder Milchsubstanzen sind.
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Der
Ausdruck "Milch
oder Milchsubstanzen" bedeutet
in der vorliegenden Erfindung Filtrate oder Molke, welche bei der
Ultrafiltration von Molke, Vollmilch, entrahmter Milch und Buttermilch,
Molke, der Mutterlauge aus der Lactosekristallisation oder dergleichen
erhalten wurden.
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Nach
der vorliegenden Erfindung können
Magnesium/Calcium-Materialien industriell in einer großen Menge
und mit geringen Kosten durch Gewinnung von Magnesium/Calcium-Salzen
aus Regenerierungseffluenten von Kationenaustauschharzen hergestellt
werden, welche als Nebenprodukt während des Verfahrens der Entsalzung
oder Enthärtung
verschiedener Milchsubstanzen unter Verwendung von Kationenaustauschharzen
bei der Herstellung von entsalzter Molke oder entsalzter Mutterlauge
aus der Lactosekristallisation gewonnen werden.
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Die
von Milch abgeleiteten Magnesium/Calcium-Materialien, die wie vorstehend
erwähnt
hergestellt werden, sind ohne Geschmack, geruchlos und im Körper stark
adsorbierbar, und demgemäß können sie
zur Magnesium- und Calciumanreicherung breit verwendet werden.
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Die
erfindungsgemäßen, von
Milch abgeleiteten Magnesium/Calcium-Materialien können durch
Gewinnen von Magnesium/Calcium-Salzen aus den Regenerierungseffluenten
eines stark sauren Kationenaustauschharzes, welches zum Entsalzen
oder Enthärten
von Milch oder Milchsubstanzen verwendet wird, erhalten werden.
Die erhaltene Milch oder die erhaltenen Milchsubstanzen, aus denen
Magnesium und Calcium entfernt werden, sind nicht verschieden von üblicher
entsalzter Milch oder Milchsubstanzen und sie können als entsalzte Molke, entsalztes
Permeat, entsalzte Mutterlauge der Lactosekristallisation oder dergleichen
verwendet werden.
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Die
vorliegende Erfindung wird in den nachstehenden Beispielen ausführlich erläutert.
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Beispiele
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In
den Beispielen wurde Magnesium unter Verwendung des Magnesium B-Tests
Wako (Wako Pure Chemicals Co., Ltd.) gemessen und Calcium wurde
nach dem EDTA-Verfahren (Determination of calcium and magnesium
in milk by EDTA titration, Journal of Dairy Science, Band 44, Nr.
6, 1961) gemessen. Die Röntgenbeugung
wurde unter Verwendung von Rint Ultima + System 3 kW (Rigaku Denki
Co., Ltd.) bei einem Scanningwinkel von 20–70 Grad, einer Scanninggeschwindigkeit
von 8 Grad/Minute, einer Intensität von 40 kV und 20 mA durchgeführt.
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Beispiel 1
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40
kg Käsemolke,
welche während
der Herstellung von Gouda-Käse
unter Verwendung von 50 kg Kuhmilch als Rohmaterial isoliert wurde,
wurde durch 2000 ml schwach saures Kationenaustauschharz (Diaion WK40,
Mitsubishi Chemical Co., Ltd.), dann 1500 ml stark saures Kationenaustauschharz
(Diaion SK112, Mitsubishi Chemical Co., Ltd.) (Geschwindigkeit:
9200 ml Molke/1000 ml Harz/Stunde) geleitet, wobei die Molke enthärtet wurde.
Die enthärtete
Molke wurde durch partienweise Elektrodialyse entsalzt, bis eine
Leitfähigkeit von
0,8 mS/cm erreicht wurde, wobei eine konzentrierte Elektrodialyseflüssigkeit
als Nebenprodukt erhalten wurde. Dann wurde die konzentrierte Elektrodialyseflüssigkeit
unter Verwendung eines Verdampfers konzentriert, bis die Leitfähigkeit
von 120 mS/cm erreicht wurde. Anschließend wurde das stark saure
Kationenaustauschharz, das zum Enthärten der Molke verwendet wurde,
unter Verwendung von 2400 ml der erhaltenen konzentrierten Elektrodialyseflüssigkeit
regeneriert und ein Regenerierungseffluent mit einer Leitfähigkeit
von größer als
50 mS/cm gewonnen.
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Zu
diesem Effluent wurde langsam eine 2,5 N Natriumhydroxidlösung zugegeben,
wobei der pH-Wert auf 6,8 eingestellt wurde, und das Gemisch wurde
30 Minuten gemischt, wobei ein undurchsichtiger Niederschlag von
Calcium/Magnesium-Salzen erhalten wurde. Der Niederschlag wurde
durch Zentrifugieren (1500 g, 10 Minuten) gewonnen, zu dem gewonnenen
Niederschlag wurde Wasser zugegeben, um ein Gesamtgewicht von 1000
g zu erzeugen, dann wurden durch erneutes Zentrifugieren (1500 g,
10 Minuten) 180 g weiße, teigige
Calcium/Magnesium-Salze erhalten.
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Die
erhaltene weiße,
teigige Calcium/Magnesium-Salzzubereitung war ein von Milch abgeleitetes
Magnesium/Calcium-Material mit einem Feststoffanteil von 8,7 Gew.-%,
einem Magnesiumgehalt von 9 Gew.-%, einem Calciumgehalt von 4,5
Gew.-% und einem Verhältnis
von Magnesium:Calcium von 2:1.
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Beispiel 2
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60
kg Käsemolke,
welche während
der Herstellung von Gouda-Käse
unter Verwendung von 70 kg Kuhmilch als Rohmaterial isoliert wurde,
wurde durch 750 ml schwach saures Kationenaustauschharz (Diaion WK40,
Mitsubishi Chemical Co., Ltd.), dann 1500 ml stark saures Kationenaustauschharz
(Diaion SK112, Mitsubishi Chemical Co., Ltd.) (Geschwindigkeit:
9200 ml Molke/1000 ml Harz/Stunde) geleitet, wobei die Molke entsalzt
wurde. Dann wurde das stark saure Kationenaustauschharz, welches
zum Entsalzen der Molke verwendet wurde, unter Verwendung von 24001
konzentrierter Elektrodialyseflüssigkeit, ähnlich der
in Beispiel 1 verwendeten Flüssigkeit,
reaktiviert und ein Regenerierungseffluent mit einer Leitfähigkeit
von größer als
50 mS/cm wurde gewonnen.
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Zu
dem Effluent wurde langsam eine 2,5 N Natriumhydroxidlösung zugegeben,
wobei der pH-Wert
auf 6,8 eingestellt wurde, und das Gemisch wurde 30 Minuten gerührt, wobei
ein undurchsichtiger Niederschlag von Calcium/Magnesium-Salzen erhalten
wurde. Der Niederschlag wurde durch Zentrifugieren (1500 g, 10 Minuten)
gewonnen, zu dem gewonnenen Niederschlag wurde Wasser zugegeben,
um ein Gesamtgewicht von 1000 g zu erzeugen, dann wurden durch erneutes
Zentrifugieren (1500 g, 10 Minuten) 270 g weiße, teigige Calcium/Magnesium-Salze
gewonnen.
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Die
erhaltene weiße,
teigige Calcium/Magnesium-Salzzubereitung war ein von Milch abgeleitetes
Magnesium/Calcium-Material mit einem Feststoffanteil von 8,2 Gew.-%,
einem Magnesiumgehalt von 3 Gew.-%, einem Calciumgehalt von 21 Gew.-%
und einem Verhältnis
von Magnesium:Calcium von 1:7.
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Die
weiße
teigige Calcium/Magnesium-Salzzubereitung wurde gefriergetrocknet,
wobei ein Pulver erhalten wurde, und das Röntgenbeugungsdiagramm des Pulvers
wurde untersucht. Zum Vergleich wurden auch die Röntgenbeugungsdiagramme
eines handelsüblichen
von Milch abgeleiteten Calciummaterials (Alamin 995, Japan Protein
Co., Ltd.) und von Calciumcitrat auf ähnliche Weise geprüft.
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Die
erhaltenen Röntgenbeugungsdiagramme
sind für
das erfindungsgemäße von Milch
abgeleitete Magnesium/Calcium-Material in 1, für das handelsübliche von
Milch abgeleitete Calciummaterial (Alamin 995) in 2 und
für Calciumcitrat
in 3 gezeigt.
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Die
Ergebnisse zeigten, dass die Calcium/Magnesium-Salzzubereitung keine
eindeutig kristalline Struktur aufweist, während das handelsübliche von
Milch abgeleitete Calciummaterial (Alamin 995) und Calciumcitrat
eine kristalline Struktur zeigten.
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Beispiel 3
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24
kg Käsemolke,
welche während
der Herstellung von Gouda-Käse
unter Verwendung von 30 kg Kuhmilch als Rohmaterial isoliert wurde,
wurde durch 400 ml schwach saures Kationenaustauschharz (Amberlite
IRC-76, H+-Form, Organo Co., Ltd.), 1300
ml stark saures Kationenaustauschharz (Amberlite IR-120B, H+-Form, Organo Co., Ltd.), dann stark basisches
Anionenaustauschharz (Diaion SA20AP, OH–-Form,
Mitsubishi Chemical Co., Ltd.) (Geschwindigkeit: 92001 Molke/1000
ml Harz/Stunde) geleitet, wobei die Molke entsalzt wurde. Dann wurde
das stark saure Kationenaustauschharz, welches zum Entsalzen der
Molke verwendet wurde, mit entionisiertem Wasser gewaschen, dann
unter Verwendung von 1700 ml einer 1 M Salzsäurelösung regeneriert und ein Regenerierungseffluent
mit einer Leitfähigkeit
von größer als
50 mS/cm wurde gewonnen.
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Ein
Regenerierungseffluent des Anionenaustauschharzes wurde langsam
zu diesem Effluent zugegeben, der pH-Wert auf 6,8 eingestellt und
das Gemisch wurde 30 Minuten gerührt,
wobei ein undurchsichtiger Niederschlag von Calcium/Magnesium-Salzen
hergestellt wurde. Der Niederschlag wurde durch Zentrifugieren (1500
g, 10 Minuten) gewonnen, zu dem gewonnenen Niederschlag wurde Wasser
zugegeben, um ein Gesamtgewicht von 1000 g zu erzeugen, dann wurden
130 g weiße,
teigige Calcium/Magnesium-Salze durch erneutes Zentrifugieren (1500
g, 10 Minuten) erhalten.
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Die
erhaltene weiße,
teigige Calcium/Magnesium-Salzaufbereitung war ein von Milch abgeleitetes
Magnesium/Calcium-Material mit einem Feststoffanteil von 7,6 Gew.-%,
einem Magnesiumgehalt von 4 Gew.-%, einem Calciumgehalt von 19 Gew.-%
und einem Verhältnis
von Magnesium:Calcium von 1:5.
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Beispiel 4
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370
kg entrahmte Milch (8,9% Gesamtfeststoffe, 3,31% Proteine, 4,74%
Lactose, 0,77% Mineralien, von denen 122 mg% Magnesium und 1347
mg% Calcium waren), wurden mit einer Ultrafiltrationsmembran mit einem
abgetrennten Molekulargewicht von 10 kDA behandelt, wobei sie etwa
1,7-fach konzentriert wurde. Als Ergebnis wurden 150 kg Flüssigkeitspermeat
(5,12% Gesamtfeststoffe, 0,17% Proteine, 4,49% Lactose, 0,45% Mineralien,
von welchen Magnesium 240 mg% und Calcium 547 mg% waren) erhalten.
Das Flüssigkeitspermeat
wurde durch 3000 ml schwach saures Kationenaustauschharz (Duolite
C-470C, H+-Form, Sumitomo Chemical Corp.),
8000 ml stark saures Kationenaustauschharz (Amberlite IR-120B, H+-Form, Organo Co., Ltd.), dann 11000 ml
stark basisches Anionenaustauschharz (Diaion SA20AP, OH–-Form, Mitsubishi
Chemical Co., Ltd.) (Geschwindigkeit: 9200 ml Permeatflüssigkeit/1000
ml Harz/Stunde) geleitet, wobei das Flüssigkeitspermeat entsalzt wurde.
Dann wurde das stark saure Kationenaustauschharz, welches zum Entsalzen des
Flüssigkeitspermeats
verwendet wurde, mit entionisiertem Wasser gewaschen, anschließend unter
Verwendung von 10000 ml einer 1 M Salzsäurelösung regeneriert. Auf diese
Weise wurde ein Regenerierungseffluent mit einer Leitfähigkeit
von größer als
50 mS/cm gewonnen.
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Zu
diesem Regenerierungseffluent wurde langsam unter Rühren ein
Regenerierungseffluent des Anionenaustauschharzes zugegeben, der
pH-Wert wurde auf 6,8 eingestellt und das Gemisch wurde 30 Minuten gerührt, wobei
ein undurchsichtiger Niederschlag von Calcium/Magnesium-Salzen erhalten
wurde. Der Niederschlag wurde durch Zentrifugieren gewonnen (1500
g, 10 Minuten), zu dem gewonnenen Niederschlag wurde Wasser gegeben,
um ein Gesamtgewicht von 4000 g zu erzeugen, dann wurden 670 g weiße, teigige
Calcium/Magnesium-Salze durch erneutes Zentrifugieren (1500 g, 10
Minuten) erhalten.
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Die
erhaltene weiße,
teigige Calcium/Magnesium-Salzaufbereitung war ein von Milch abgeleitetes
Magnesium/Calcium-Material mit einem Feststoffanteil von 7,6 Gew.-%,
einem Magnesiumgehalt von 7,2 Gew.-%, einem Calciumgehalt von 13,7
Gew.-% und einem Verhältnis
von Magnesium:Calcium von 1:2. Sie enthielt keine einwertigen Mineralien,
wie Natrium und Kalium, und keine Lactose.
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Beispiel 5
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1062
g Pulver von entrahmter Milch wurde mit einer Emulsion, bestehend
aus 830 g eines von Milch abgeleiteten Magnesium/Calcium-Materials,
das wie in Beispiel 1 beschrieben erhalten wurde, 154 g salzfreier Butter
und 7954 g Wasser zum Mischen gemischt, wobei ein Gemisch hergestellt
wurde. Das Gemisch wurde unter Verwendung eines Homomischers gerührt (7000
UpM, 10 Minuten), homogenisiert (150 kg/cm2),
durch 3 Sekunden langes Erwärmen
auf 120°C
pasteurisiert, dann auf 4°C
gekühlt,
wobei etwa 10 kg mit von Milch abgeleitetem Magnesium/Calcium-Material
angereicherter Milch hergestellt wurden.
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Diese
Milch, die mit von Milch abgeleitetem Magnesium/Calcium-Material
angereichert war, enthielt 75 mg Magnesium und 150 mg Calcium pro
100 g und hatte ein Gewichtsverhältnis von
Magnesium:Calcium von 1:2. Demgemäß kann eine tägliche Aufnahme
von 2 Tassen (400 ml) dieser angereicherten Milch die empfohlene
tägliche
Aufnahme von Magnesium und den täglichen
Ernährungsbedarf
für Calcium
decken.
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Beispiel 6
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777,1
g Wasser zum Mischen wurden zu 64,4 g eines Materials, in welchem
von Milch abgeleitete Magnesium/Calcium-Materialien, die wie in
Beispiel 3 und Beispiel 4 beschrieben erhalten wurden, in einem
Verhältnis
von 1:2 gemischt waren, 80,9 g flüssigem Zucker, 20 g Honig,
5,5 g Citronensäure,
5 g von 5-fach konzentriertem Grapefruitsaft und 2,5 g Grapefruitaroma
zugegeben, wobei eine Getränkemischung
hergestellt wurde. Diese Mischung wurde mit einer Feinfiltrationsmembran
mit einer Porengröße von 1,4 μm (1P19-40, Membralox
Co., Ltd.) behandelt, wobei Mikroorganismen entfernt wurden, und
auf diese Weise wurden etwa 1000 g eines von Milch abgeleiteten
Magnesium/Calcium-Ergänzungsgetränks hergestellt.
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Das
von Milch abgeleitete Magnesium/Calcium-Ergänzungsgetränk enthielt 400 mg% Magnesium
und 1200 mg% Calcium. Demgemäß kann eine
tägliche
Aufnahme von 500 ml des Getränks
2/3 der empfohlenen täglichen
Aufnahme von Magnesium und den täglichen
Ernährungsbedarf
von Calcium decken. Außerdem hatte
das Getränk
einen starken Geschmack mit einem Grapefruitaroma, wenn es gekühlt wurde
und deshalb war es vom organoleptischen Gesichtspunkt völlig zufriedenstellend.
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Versuchsbeispiel 1
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Es
wurde ein Tierversuch durchgeführt,
um die Adsorptionsfähigkeit
eines erfindungsgemäßen von Milch
abgeleiteten Magnesium/Calcium-Materials zu beurteilen. Versuchstiere
(8 Wochen alte weibliche SD-Ratten) wurden in zwei Gruppen eingeteilt
(jeweils 6 Tiere), d.h. eine Gruppe wurde mit einem von Milch abgeleiteten
Magnesium/Calcium-Material gefüttert,
welches, wie in Beispiel 2 beschrieben, erhalten wurde (Versuchsgruppe)
und die andere Gruppe wurde mit Magnesiumchlorid und einem im Handel
erhältlichen
von Milch abgeleiteten Calciummaterial (Alamin 995, Japan Protein
Co., Ltd.) (Kontrollgruppe) gefüttert.
Die Bestandteile der in dem Versuch verwendeten Futtermittel sind
in Tabelle 1 gezeigt.
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Die
Gehalte von Magnesium, Calcium und Phosphor in den Futtermitteln
für beide
Gruppen wurden auf 0,07 Gew.-%, 0,5 Gew.-% beziehungsweise 0,4 Gew.-%
eingestellt.
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Die
Tiere wurden mit dem jeweiligen Futter 10 Tage gefüttert und
dann wurde 4 Tage lang der Aufnahme-Ausscheidungs-Test durchgeführt, um
die ersichtlichen Adsorptionsfähigkeiten
für Magnesium
und Calcium zu berechnen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
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Die
gezeigten Zahlen sind durchschnittliche ± Standardabweichungen. Das
Symbol * bedeutet, dass ein signifikanter Unterschied zwischen der
Versuchsgruppe und der Kontrollgruppe vorhanden war.
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Die
Ergebnisse zeigten, dass sowohl die ersichtliche Adsorptionsfähigkeit
für Magnesium
als auch die ersichtliche Adsorptionsfähigkeit für Calcium in der Versuchsgruppe
signifikant höher
waren. Demgemäß ist es klar,
dass das erfindungsgemäße von Milch
abgeleitete Magnesium/Calcium-Material ein Material mit einer ausgezeichneten
Adsorptionsfähigkeit
ist.