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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein von innen zu öffnendes System für die Hinter-
bzw. Hecktüren
von Fahrzeugen, d.h. normalerweise in gewerblich benutzten Fahrzeugen
mit Hecktüren.
Diese Fahrzeuge haben im allgemeinen zwei Türen, die entweder gleich oder
unterschiedlich groß sind.
Um sie zu öffnen,
muss erst eine der Türen
von außen und
dann die andere von innen geöffnet
werden.
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Die
Druckschrift DE-U-9 214 220 beschreibt ein von innen zu öffnendes Öffnungssystem
für die Hecktüren von
Fahrzeugen.
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Die Öffnungssysteme
weisen gewöhnlich eine
erhebliche Größe auf,
weil die Türen
selbst groß und
zwischen ihren Metall-Innen- und Außenflächen geräumig sind.
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Es
gibt aber Türen,
zwischen deren Innen- und Außenflächen nicht
viel Raum vorliegt; in diesem Fall wird gewöhnlich die Öffnungsmechanik im Inneren
der Tür
angeordnet und an deren Metall-Innenfläche befestigt.
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Dieser
Ort ist jedoch nachteilig, da u.a. der Zugang von außerhalb
des Fahrzeugs zum Öffnen der
Tür unzweckmäßig ist;
die auf den Griff zum Öffnen
der Tür
aufzubringende Bewegung ist nicht sehr natürlich, da sie der Öffnungsrichtung
der Tür
nicht folgt, denn der Griff bewegt sich rechtwinklig zu deren Schwenkrichtung.
Auch kann die Ladung sich im Fahrzeug ver schieben und den Zugang
zum Öffnen von
innen versperren, so dass die verschobene Ladung erst entfernt werden
muss, um mit dem Öffnen fortzufahren.
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung ist ein von innen zu öffnendes
System für
die Hecktüren
von Fahrzeugen, das klein und in der Kante kleiner Türen befestigbar
ist.
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Ein
anderes Ziel der vorliegenden Erfindung ist ein von innen zu öffnendes
System, das die zum Öffnen
auf den Griff aufzubringende Kraft merklich verringert.
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Ein
anderes Ziel der vorliegenden Erfindung ist ein von innen zu öffnendes
System, mit dem sich das Öffnungsmoment
der Türsperren
am Griff verringern und die Öffnungsbewegung
des Griffs begrenzen lässt.
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Um
diese Ziele zu realisieren, betrifft die vorliegende Erfindung ein Öffnungssystem,
das innen auf der Kante des Türblatts
bzw. -flügels
angebracht ist, der von innen geöffnet
werden soll, d.h. des zweiten zu öffnenden Türflügels, wobei diese Kante eine Öffnung enthält, die
das Anordnen eines Griffs mit begrenztem Schwenkbereich ermöglicht,
mit dem dieser Türflügel geöffnet werden
soll.
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So
ist auf der Innenseite der Kante ein rechteckiges flaches Gehäuse angeordnet,
das zu einer Seite seines Mittelpunkts hin eine breite Öffnung,
einen angenähert
mittigen Vorsprung und zwei Löcher – jeweils
am Ende dieses Gehäuses – aufweist.
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Ein
L-förmiges
Stück Türverkleidung
("trim"), das geringfügig länger als
das Gehäuse
ist, ist auf dem Außenteil
der Türkante
angeordnet und auf dieser durch Beschneiden sowie Hereinnehmen der Ecke,
der Kante und eines Teils der Innen Seite der Tür festgelegt. Einer der Flügel oder
Seiten dieser Türverkleidung,
nämlich
die längere,
wird auf die Kante der Tür
aufgelegt, die kürzere
auf die Innenseite der Tür.
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Das
Festklammern der Türverkleidung
erfolgt mit einer inneren Leiste im kürzeren Flügel, die eingesetzt wird, indem
man sie in eine Öffnung
in der Innenseite der Tür
einpresst.
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Der
längere
Flügel
der Türverkleidung
ist mit zwei Endlöchern,
die den gleichen Abstand wie die beiden Endlöcher im erwähnten Gehäuse haben, und einer quer verlaufenden
Vertiefung versehen, die nach außen offen und zum Türäußeren gerichtet
ist, wobei die Lage dieser Vertiefung der des größeren Lochs im oben beschriebenen
Gehäuse
entspricht.
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Die
Spindel bzw. der Hals eines Griffs verläuft durch das größere Loch
im Gehäuse
und durch die Öffnung
in der Türverkleidung,
wobei auf diese Spindel eine Torsionsfeder aufgesetzt ist, die sich
im Inneren einer Nut befindet. Die Spindel steht einwärts vor
und nimmt ein Ritzel auf, auf das eine Buchse oder Hülse aufgesetzt
ist, die ein kleines axiales Verschlussteil umgibt, das von einem
axialen Sackloch in der Spindel aufgenommen wird.
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Zu
einer Seite dieser Anordnung hin ist durch die Endlöcher im
Gehäuse
und in der Türverkleidung ein
Bolzen geführt,
dessen freies Ende eine Stütze aufnimmt.
Diese Stütze
ist ein unregelmäßig geformtes
Bauteil mit zwei flachen Bereichen, die parallel zueinander und
auch parallel zu den Ebenen der Türverkleidung und des Gehäuses verlaufen
und mit einem vertikalen Bereich verbunden sind.
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Der
untere Bereich ist auf das Gehäuse
aufgesetzt und mit einem Loch versehen, durch das der erwähnte Bolzen
verläuft,
der mit einer schweißbaren Mutter
festgelegt ist.
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Der
obere Stützenteil
enthält
ein Loch, in das die Buchse des Griffs eingesetzt und durch den
Kopf des axialen Verschlussteils festgelegt ist.
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Dieser
höhere
Teil der Stütze
ist mit einem breiten vertikalen Vorsprung versehen, der ein U-förmiges freies
Ende hat, in dem das Ende der Ummantelung des von der oberen Tür-Feststellvorrichtung im
Fahrzeugrahmen ankommenden Zugs gehalten wird.
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Die
oben erwähnte
Feder ist an der Basis der Mechanik und am Ritzel des Griffs so
festgelegt, dass letzterer in die Ruhelage zurückkehrt, sobald er nach dem
Betätigen
freigegeben wird.
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Die
beschriebene Stütze
liegt fest und das Ritzel wird vom Griff gedreht, wenn der Benutzer
ihn vom Äußeren der
Türkante
her betätigt.
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Auf
dem einwärts
mittigen Vorsprung des Gehäuses
ist erstens der Fuß einer
zweiten verstellbaren Stütze
angeordnet, die ebenfalls einen breiten vertikalen Vorsprung aufweist,
der zu einem U-förmigen
Ende ausläuft,
das den Zug zur unteren Tür-Feststellvorrichtung
aufnimmt.
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Der
Fuß dieses
Vorsprungs enthält
einen Ausschnitt, in den der mittige Vorsprung des Gehäuses eingreift,
wobei diese Basis auf der Gehäuseoberfläche ruht;
am anderen Ende befindet sich ein weiterer Ausschnitt, der auf der
Höhe des
anderen Lochs im Gehäuse
und in der Türverkleidung
bleibt.
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Über dem
Fuß dieser
verstellbaren Stütze und
auf dem mittigen Vorsprung des Gehäuses ist ein zweites Ritzel
angeordnet, das mit dem des Griffs kämmt; darüber befindet sich der gelochte
Fuß eines schmetterlingförmigen Teils,
der mit einer Buchse festgelegt ist, die ihrerseits vom Kopf eines
weiteren kleinen axialen Verschlussteils in der Solllage gehalten
wird, das in einem axialen Sackloch im mittigen Vorsprung des Gehäuses sitzt.
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Der
schmetterlingsförmige
Teil ist mit zwei vertikalen Vorsprüngen versehen, die miteinander ausgerichtet
beiderseits der mittigen Bohrung angeordnet sind, wobei diese beiden
Vorsprünge
U-förmige
Enden aufweisen, die in der gleichen, theoretisch horizontalen Ebene
bezüglich
der Enden der beiden Vorsprünge
der festen und der verstellbaren Stütze verbleiben.
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Die
U-förmigen
Enden der Vorsprünge
des schmetterlingsförmigen
Teils nehmen die Enden der Züge
auf, die von den oberen und unteren Feststellvorrichtungen und von
den Vorsprüngen
der beiden Abstützen
her kommen, und zwar so, dass eine Schwenkbewegung des Griffs auf
dessen Ritzel übertragen
wird, das sie auf das Ritzel des Schmetterlings überträgt, so dass dieser sich dreht.
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Die
Vorsprünge
des schmetterlingsförmigen Teils
verbleiben einzeln im wesentlichen oberflächlich den Vorsprüngen der
beiden Stützen
gegenüber, wenn
der Griff sich in seiner nicht betätigten bzw. Ruhelage befindet,
wobei die Enden der Ummantelungen der Züge an den U-förmigen Enden
der Vorsprünge
der festen und der verstellbaren Stütze festgelegt sind.
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In
dieser Position wird beim Schwenken des Griffs und des schmetterlingsförmigen Teils
auf die beiden Enden des Zugs Spannung aufgebracht, so dass die
obere und die untere Feststellvorrichtung öffnen, da im betätigungsbereiten
Zustand der Einheit beide Stützen
festliegen.
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Die
Schwenkbewegung des Griffs ist sehr klein; sie beträgt größenordnungsmäßig bspw.
28 Grad, womit er aus der Draufsicht der Türkante nicht herausragt.
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Wie
bereits festgestellt, liegt einer der Bolzen, der die Türverkleidung,
das Gehäuse
und die Stütze
verbindet, fest; daher wird die Stütze auf dieser Seite als "feste Stütze" bezeichnet.
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Die
als "verstellbar" bezeichnete andere Stütze kann
in ihrer Lage ein gewisses Spiel aufweisen, um das als "doppeltes Öffnen" bekannte Problem
zu vermeiden, das auftritt, wenn eine der beiden Feststellvorrichtungen
an der Tür
vor der anderen öffnet;
dies ist beim Betätigen
der Mechanik merkbar.
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An
Stelle des festen Bolzens kann die Öffnungsmechanik einen Ansatz
zum Befestigen dieser Seite des Betätigungs- bzw. Antriebssystems
und auf der anderen Seite einen Bolzen aufweisen, mit dem das Befestigen
erfolgt und der Öffnungsvorgang
sich geeignet justieren lässt.
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Die
Größe des schmetterlingsförmigen Teils ist
wie auch die des Betätigungs-
bzw. Antriebssystems gering, was zu einer Verringerung der am Griff wirkenden Öffnungsmomente
beiträgt.
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Wie
beschrieben, wird die Spannung zwischen den Tür-Feststellvorrichtungen und
dem Öffnungsgriff
mittels der beschriebenen Ritzel übertragen, was den zum Öffnen der
Tür erforderlichen Kraftaufwand
verringert.
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Um
das Sollergebnis hinsichtlich der Arbeitsmomente zu erhalten, lassen
diese Ritzel sich durch ein Nockensystem ersetzen.
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Eine
bevorzugte Lösung
für die Öffnungsvorrichtung
ist auf den beigefügten
Zeichnungsblättern dargestellt,
die folgendes zeigen, ohne die Erfindung einzuschränken:
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1 ist
eine Frontalansicht eines Fahrzeughecks, das erfindungsgemäß ausgerüstet ist;
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2 zeigt
als Perspektive die Mitte der erfindungsgemäß ausgerüsteten Tür;
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3 zeigt
die Öffnungsmechanik
im Aufriss;
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4 zeigt
den Gegenstand der 3 von hinten;
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5 zeigt
eine Ansicht in der Richtung M der 4;
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6 zeigt
einen Schnitt in der Ebene I-I der 4;
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7 zeigt
den Gegenstand der 4 von links; und
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8 zeigt
ein Detail der in die Tür
eingebauten Mechanik.
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Wie
nun die 1 zeigt, sind zwei Hecktüren (18, 19)
eines Fahrzeugs mit den Feststellvorrichtungen (20, 20') an beiden
vorgesehen, wobei die Feststellvorrichtung (20) an der
kleineren Tür
(18) und die Feststellvorrichtung (20') an der größeren sitzt.
Der größere Türflügel (19)
wird von außen
mit dem externen Griff bzw. Betätigungselement
(21) geöffnet,
der kleinere Flügel
von innen mit dem herkömmlichen Griff
(22).
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Die
Erfindung betrifft die Anwendung des internen Öffnens des Türflügels (18)
von seiner Kante (17) her, nachdem der größere Türflügel (19)
geöffnet worden
ist.
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Die
Anordnung des Innenöffnungssystems für den Türflügel (18)
ist von außen
in der 2 gezeigt, die die Leiste (12) zeigt,
welche auf der Ober fläche
der Seite geklammert ist. Das Öffnungssystem verbleibt
hinter der Kante (16) und steht entlang der Innenfläche (15)
der Tür
vor.
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Die 3 zeigt
die Leiste (12) mit der Ausnehmung (23), die den
Durchgang des Griffs (2) ermöglicht, und den Befestigungen
(14, 13) für
die Mechanik auf dem hinteren Gehäuse (1); die feste
Stütze
(6), der schmetterlingsförmige Teil (4) und
die verstellbare Stütze
(5) sind ebenfalls erkennbar. Der Griff (2) zeigt
dabei die maximale Schwenkbewegung.
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Die 4 zeigt
die feste Stütze
(6) mit dem schweißbaren
Bolzen (14) am Gehäuse
(1) und der Leiste (12) und auch mit dem Kopf
des kleinen axialen Teils (28) auf der Buchse des Griffs
(2) befestigt. Auf einer Seite sind der Vorsprung (23)
und darunter das Ritzel (10) auf dem Griff (2)
zu sehen.
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Zur
Mitte hin befindet sich der schmetterlingsförmige Teil (4) mit
seinen beiden ausgerichteten Vorsprüngen (24) sowie das
Ritzel (9), das mit dem Ritzel (10) der Stütze (6)
kämmt.
Dieser schmetterlingsförmige
Teil dreht sich beim Schwenken des Griffs auf dem kleinen axialen
Teil (29).
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Darunter
befindet sich die verstellbare Stütze (5), die den vertikalen
Vorsprung (25) und die umschlossene Mutter (13)
aufweist; zur Rechten hin ist der interne Vorsprung bzw. die Ausnehmung
(26) zu sehen, mit der die Türverkleidung in einen offenen Hohlraum
im Türblatt
eingesetzt wird.
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Es
wird darauf hingewiesen, dass zum Montieren dieser Mechanik in der
Oberfläche
der Kante (15) des Türblatts
eine entsprechende Ausnehmung vorbereitet wird, in der geeignete
Mittel zum Festlegen bspw. des Gehäuses (1) ausgebildet
sind. Dabei kann es sich um Laschen handeln, die aus der Dickenausdehnung
der Kante zum Hohlraum hin vorstehen und Löcher enthalten und an denen
das fragliche Gehäuse
befestigt wird, wie in der 8 gezeigt,
in der ein Hohlraum (30) zu sehen ist, der in die Kante
(17) eingeschnitten ist, wobei die gelochten Laschen (31)
in diesen Hohlraum hinein vorstehen.
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In 5 sei
auf die U-förmigen
Enden der vier Vorsprünge
verwiesen, von denen zwei (22, 25) sich auf der
festen bzw. der verstellbaren Stütze
und die anderen beiden (24) auf dem schmetterlingsförmigen Teil
befinden, wobei die beiden letzteren jeweils mit einem der ersteren
ausgerichtet sind.
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Die 6 erlaubt
ein Überprüfen aller
Teile im montierten Zustand, und zwar vom Außenrand (12), an dem
das Gehäuse
(1) befestigt ist, bis zu einem Hohlraum in der Kante (17),
der den Rest der Mechanik aufnimmt.
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Wir
erkennen also die feste und die verstellbare Stütze (5, 6).
Die erstere der beiden ist am Gehäuse (1) vom System
(14) auf dem unteren Teil und mit der Buchse (7)
befestigt, die auf dem Verschlussteil (28) der Spindel
des Griffs (2) sitzt.
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Durch
die verstellbare Stütze
(6) verlaufen der Vorsprung (32) vom Gehäuse her
durch einen Ausschnitt (33) in der Stütze sowie das System (13) am
Ende, das das Verstellen ermöglicht,
wie oben bereits erwähnt.
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Die
Griffspindel weist ein Ritzel (10) auf, das mit dem Ritzel
(9) des inneren Vorsprungs (32) auf der Stütze (6)
kämmt. Über dem
Ritzel (9) ist der Fuß des
schmetterlingsförmigen
Teils (4) gestützt;
er wird von der Buchse (8) gesteuert.
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Die
Bewegung des Griffs (2) bewirkt, dass sein Ritzel das andere
Ritzel (9) dreht und damit den schmetterlingsförmigen Teil
(4) schwenkt. Die Feder (3) auf seiner Spindel
führt den
Griff in die Ausgangslage zurück.
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Die 7 zeigt
die Lage der Vorsprünge
(23, 24, 25) der Stütze (6), des schmetterlingsförmigen Teils
(4) bzw. der Stütze
(5), in deren freie U-förmige Enden
sich die Enden der Ummantelungen der von den oberen und unteren
Tür-Feststellvorrichtungen (20)
her ankommenden Züge
einsetzen lassen.
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Es
werden also das Ende des Mantels des Zugs aus der oberen Feststellvorrichtung
im Vorsprung (23) und das Ende des zugehörigen Zugs
im Vorsprung (24) festgelegt, der parallel zum ersteren und
mit ihm ausgerichtet angeordnet ist. Der Mantel aus der unteren
Feststellvorrichtung wird im Vorsprung (25), das Ende des
zugehörigen
Zuges im benachbarten Vorsprung (24) festgelegt.
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Mit
dem Drehen des Griffs (2) wird der schmetterlingsförmige Teil
(4) gedreht; die Vorsprünge
(24) entfernen sich von den Vorsprüngen (23, 25), so
dass auf die Züge
der oberen und unteren Tür-Feststellvorrichtungen
Spannung ausgeübt
wird, in Folge deren letztere öffnen.
Wird der Griff freigegeben, bringt die Torsionsfeder (3)
das System in die Ausgangslage zurück.