-
GEBIET DER
ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung eines Bereichs aus
Klebstoff, der auf einen Film oder eine Membrane geklebt ist, als
Behälter
für ein
oder mehrere gegenüber
Umwelteinflüssen
stabilisierende Mittel.
-
ALLGEMEINER
STAND DER TECHNIK
-
Bildgraphiken
sind im modernen Leben allgegenwärtig.
Bilder und Daten, die warnen, erziehen, unterhalten, werben, usw.,
werden auf diverse innere und äußere, senkrechte
und waagerechte Oberflächen
aufgetragen. Nicht einschränkende
Beispiele von Bildgraphiken reichen von Anzeigen auf Wänden oder
Lastwagenseiten über
Poster, die einen neuen Film ankündigen,
bis zu Warnzeichen an Treppenrändern.
-
Bildgraphiken
wird zunehmend unter Verwendung digitaler Techniken ausgebildet.
Zu den verbreiteten digitalen Techniken gehören elektrographische Verfahren
und Tintenstrahldrucken.
-
Elektrographische
Druckverfahren können
trockene oder flüssige
Toner verwenden. Elektrographische Druckverfahren können entweder
(a) elektrographische Drucker verwenden, wobei die Mittel zur Bilderzeugung
darin bestehen, ein latent geladenes Bild auf eine Trommel aufzutragen,
dieses Bild mit einem Toner zu entwickeln und es auf Papier oder
Film zu übertragen,
oder (b) elektrostatische Drucker verwenden, wobei eine Schreibanordnung
ein latentes Bild auf ein dielektrisch beschichtetes Papier oder
einen Film schreibt, das bzw. der dann durch eine Reihe von Tonerfixierstationen
geht, um ein sichtbares Bild zu erzeugen.
-
Herkömmlicher
flüssiger
Toner umfasst pigmentierte Harzteilchen, isoparaffinische Kohlenwasserstoff- Trägerflüssigkeit
(wie etwa die Markenflüssigkeit
IsoparTM) und ein Laderegelungsmittel, um
elektrische Eigenschaften zu bewirken. Obwohl Pigment, Harz und
Lageregulierungsmittel jeweils in dem flüssigen Toner vorhanden sind,
erfolgt die eigentliche Tonerfixierung des latenten Bildes nur,
wenn das Tonerteilchen aus allen drei Bestandteilen besteht.
-
Nicht
einschränkende
Beispiele handelsüblicher
elektrostatischer Drucker sind elektrostatische Mehrfach- und Einfachdrucker,
wie etwa die, die von Raster Graphics aus Sunnyvale, CA, von der
ColorgrafX-Abteilung
von Xerox Corporation aus San Jose, CA, von Minnesota Mining and
Manufacturing Company (3M) aus St. Paul, MN, und von Nippon Steel
Calcomp Corporation aus Tokyo, Japan, vertrieben werden. 3M vertreibt eine
Anzahl Medien, Toner und Laminate unter der Marke ScotchprintTM zur Verwendung zum elektrostatischen Drucken.
3M vertreibt auch die Software Graphic Maker Electrostatic Printing,
die dazu dient, Digitalbilder aus dem Internet, Clip-Art oder Digitalkamera-Quellen
in Signale für
elektrostatische Drucker zum Drucken solcher Bilder umzuwandeln.
-
Die
Verwendung von Thermo- und Piezotintenstrahldruckern hat in den
letzten Jahren zusammen mit einer zunehmenden Entwicklung kostengünstiger
und leistungsfähiger
Tintenstrahldrucker, Tintenliefersysteme und dergleichen erheblich
zugenommen.
-
Thermotintenstrahlgeräte sich
im Handel bei einer gewissen Anzahl multinationaler Firmen erhältlich, wozu
ohne Einschränkung
Hewlett-Packard Corporation aus Palo Alto, CA, USA; Encad Corporation
aus San Diego, CA, USA; Xerox Corporation aus Rochester, NY, USA;
LaserMaster Corporation aus Eden Prairie, MN, USA; und Mimaki Engineering
Co., Ltd. aus Tokyo, Japan, gehören.
Die Anzahl und Vielfältigkeit
der Drucker ändern
sich schnell, da die Druckerhersteller ihre Produkte ständig für die Verbraucher
verbessern. Drucker werden sowohl in Desktop-Größe als auch in Breitformatgröße, je nach
dem erwünschten
Format der fertigen Bildgraphik, ausgebildet. Nicht einschränkende Beispiele
verbreiteter handelsüblicher
Thermotintenstrahldrucker sind die NovaJet Pro Drucker von Encad
und die DesignJet 650C, 750C, 2500CP und 3500CP Drucker von HP.
Nicht einschränkende
Beispiele verbreiteter Desktop-Thermotintenstrahldrucker
umfassen die DeskJet und OfficeJet Drucker von HP.
-
3M
vertreibt auch die Software Graphic Maker Ink Jet, die dazu dient,
Digitalbilder aus dem Internet, Clip-Art oder Digitalkamera-Quellen in Signale
für Thermotintenstrahldrucker
zum Drucken solcher Bilder umzuwandeln.
-
Tintenstrahltinten
sind ebenfalls im Handel bei einer gewissen Anzahl multinationaler
Firmen erhältlich,
insbesondere bei 3M, die ihre pigmentierten Tintenstrahltinten der
Produktreihen 8551; 8552; 8553 und 8554 vertreiben. Die Verwendung
der vier Hauptfarben: Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz ermöglicht es,
bis zu 256 Farben oder mehr in dem Digitalbild zu bilden.
-
Die
Medien für
Tintenstrahldrucker machen ebenfalls eine zunehmende Entwicklung
mit. Da Tintenstrahl-Bilderzeugungstechniken sich in Geschäfts- und
Verbraucheranwendungen weit verbreitet haben, hat sich die Fähigkeit,
einen PC zu verwenden, um ein Farbbild auf Papier oder anderen Empfängermedien
zu drucken, von Tinten auf Farbbasis zu Tinten auf Pigmentbasis
erweitert. Und die Medien müssen
sich dieser Änderung
anpassen. Tinten auf Pigmentbasis stellen leuchtendere Farben und
haltbarere Bilder bereit, weil die Pigmentteilchen in einer Dispersion
enthalten sind, ehe sie anhand eines Thermotintenstrahldruckkopfes verteilt
werden.
-
Tintenstrahldrucker
sind in allgemeinen Gebrauch zum elektronischen Drucken von Breitformaten
für Anwendungen
wie technische und architektonische Zeichnungen gekommen. Wegen
der einfachen Bedienung und Sparsamkeit der Tintenstrahldrucker
verspricht diese Bildverarbeitung ein überragendes Wachstumspotenzial
für die
Druckindustrie, um Graphiken im Breitformat mit Bildern nach Bedarf
in Präsentationsqualität zu erzeugen.
-
Bildqualität ist es,
was die Zuschauer und zahlenden Kunden wollen und zu sehen verlangen
werden. An den Hersteller der Bildgraphik werden von der Druckerei
ebenfalls zahlreiche andere unbestimmte Anforderungen an das Tintenstrahl-Medien-/Tinte-System
oder an das Elektrostatik-Medien-/Tinte-System gestellt. Ebenso
kann das Aussetzen an die Umgebung zusätzliche Anforderungen an Medien
und Tinte stellen (je nach Anwendung der Graphik).
-
Die
Bildqualität
muss die vorgesehene Lebensdauer der Bildgraphik in ihrer Platzierung überstehen, d.h.
die Bildgraphik muss in ihrer vorgesehenen Umgebung haltbar sein.
Man geht z.B. davon aus, dass eine Außenbildgraphik, die auf die
Seite eines Lastzugs geklebt ist, ihre Bildqualität sieben
bis zehn Jahre lang beibehalten muss, während sich der Lastzug unter
allen möglichen
rauen und manchmal schonungslosen Wetterbedingungen fortbewegt.
Oft ist es eine Kombination aus ultraviolettem Licht, Hitze, Feuchtigkeit,
Kälte, Wind
und anderen extremen Umweltbedingungen, die ein schönes Bild
dazu bringt, diesen natürlichen
Elementen zu unterliegen, die das Bild verblassen lassen oder andere
Verwitterungseffekte hervorrufen. Stabilisierende Mittel (z.B. Ultraviolett-Absorber,
Ultraviolett-Lichtstabilisatoren, Antioxidationsmittel, Wärmestabilisierungsmittel
und diverse andere Zusätze)
sind oft in den Zusammensetzungen von Empfängermedien enthalten, um diese
Medien und das Bild auf diesen Medien vor Verwitterungseffekten
zu schützen.
Die Menge des stabili sierenden Mittels kann durch die Zusammensetzung
oder Dicke des Films/der Membran oder die Löslichkeit/Verträglichkeit
der stabilisierenden Mittel begrenzt sein. Diese Grenze kann geringer
als die sein, die für
die vorgesehene Lebensdauer der Graphik notwendig ist.
-
Oftmals
wird das Bild auf der Graphik durch die Art der Empfängermedien
geschützt,
auf denen das Bild gedruckt ist, wenn die Medien unabhängig von
dem oben beschriebenen Druckverfahren derartige stabilisierende
Mittel verwenden. Insbesondere für
extrem haltbare Bildanforderungen werden jedoch öfter durchsichtige Laminate
auf die Bildgraphik geklebt oder sie wird mit durchsichtigen Beschichtungen
bedeckt.
-
Laminatfilme
oder durchsichtige Beschichtungen (in der Graphikindustrie auch "Transparente" genannt) sind wegen
der notwendigen Durchsichtigkeit für die offen liegende Schicht
in der fertigen geschützten Bildgraphik
in der Fertigung kostspielig und auf bestimmte Materialarten begrenzt.
Laminate und Transparente brauchen den gleichen Umweltschutz wie
der Rest der Graphik und benötigen
oft einen stärken
Schutz wegen des Schutzzwecks des Laminats oder des Transparents
und wegen der Anforderung anhaltender Durchsichtigkeit während der
langfristigen Platzierung der Bildgraphik.
-
KURZDARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
-
Was
die Technik der Bildgraphiken benötigt, ist ein Verfahren zum
Bereitstellen von gegenüber
Umwelteinflüssen
stabilisierenden Mitteln in Filmen und Membranen, um Bildgraphiken
zu schützen.
-
Die
vorliegende Erfindung löst
das Problem der Technik, indem sie einen Behälter für gegenüber Umwelteinflüssen stabilisierende
Mittel in einem Bereich aus Klebstoff, wie in Anspruch 1 definiert,
bereitstellt, der auf Filme und Membranen geklebt wird, so dass
die Filme und Membranen ständig
durch die Wanderung derartiger stabilisierenden Mittel von dem Klebstoff
in den Film oder die Membran gegen Umwelteinflüsse geschützt sind.
-
Zum
Zweck der vorliegenden Erfindung unterscheidet sich ein "Film" dadurch von einer "Membran", dass jede Art von
in einem Film vorliegender Porosität nicht über die gesamte Dicke des Films
hinausgeht, wohingegen mindestens ein Teil der in einer Membran
vorliegenden Porosität über die
gesamte Dicke der Membran hinausgeht, um zwischen den gegenüberliegenden
Oberflächen
einen Flüssigkeitskanal
bereitzustellen.
-
Ein
Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Schutz
eines Films oder einer Membran, das folgende Schritte beinhaltet:
(a) In einen Bereich aus Klebstoff wird mindestens ein gegenüber Umwelteinflüssen stabilisierendes
Mittel geladen, das die Wirkung von Lichtenergie verringert oder
verlangsamt; und (b) der Bereich aus Klebstoff wird an einen näher an der
Lichtenergiequelle gelegenen Film oder eine Membran geklebt, um
das gegenüber
Umwelteinflüssen
stabilisierende Mittel eine Zeitlang in Kontakt mit dem Film oder
der Membran zu bringen und so den Film oder die Membran zu schützen, und
wobei der Film oder die Membran selber eine ungenügende Menge
an gegenüber
Umwelteinflüssen
stabilisierendem Mittel aufweist, um während der erwarteten Lebensdauer
des Films oder der Membran Schutz bereitzustellen.
-
Bevorzugt
wird der Klebstoff mit zusätzlichen
Arten von oben beschriebenen, gegenüber Umwelteinflüssen stabilisierenden
Mitteln geladen.
-
Ein
Merkmal der vorliegenden Erfindung ist die Fähigkeit, einen Behälter eines
gegenüber
Umwelteinflüssen
stabilisierenden Mittels in einem Klebstoff bereitzustellen, der
einen Film oder eine Membran berührt, um
eine Zeitlang gegen Umwelteinflüsse
geschützt
zu sein.
-
Ein
Vorteil der vorliegenden Erfindung ist die Fähigkeit, den Schutz für den Film
oder die Membran von dem anliegenden Klebstoff aus bereitzustellen.
-
Unerwartet
stellt das Verfahren der vorliegenden Erfindung nicht nur Schutz
für den
Film oder die Membran bereit, der bzw. die neben dem Klebstoffbereich
liegt, sondern auch, wenn der Klebstoffbehälter neben einer Membran liegt,
für andere
Schichten in einem Verbund, der die fertige Bildgraphik bildet.
Genauer gesagt, wenn der Klebstoffbereich neben einer Membran, die
nach der Offenbarung des amerikanischen Patents Nr. 4,539,256 (Shipman
et al.) hergestellt wird, oder einer mikroporösen Membran, die im Handel
unter der Marke TeslinTM (bei PPG Industries
aus Pittsburgh, PA, USA) erhältlich
ist, liegt, wandern die stabilisierenden Mittel durch die Membran
in den neben dieser Membran liegenden Klebstoff und ebenfalls bis
zu einem Laminatfilm. Bedeutungsvoll ist, dass es sich herausgestellt
hat, dass die gegenüber
Umwelteinflüssen
stabilisierenden Mittel in einem Behälter über zwei verschiedene Schichten
aus zwei verschiedenen Materialien wandern, um eine dritte Schicht
eines dritten Materials zu schützen.
Somit liegt ein weiterer Vorteil dieses Gesichtspunkts der vorliegenden
Erfindung in der Fähigkeit,
als Laminate Filme zu verwenden, die keine gegenüber Umwelteinflüssen stabilisierenden
Mittel beinhalten könnten,
wobei ein derartiges Laminat jedoch durch gegenüber Umwelteinflüssen stabilisierende
Mittel, die von anderen Schichten in der fertigen Bildgraphik aus gewandert
sind, geschützt
wird. Dieser Vorteil erweitert die Liste der in Frage kommenden
Laminate auf Materialien, die zuvor nicht als Laminate für äußere Haltbarkeit
verwendet werden konnten.
-
Ein
weiterer Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung ist ein Film oder
eine Membran, der bzw. die von einem anliegenden Bereich aus Klebstoff
geschützt
wird, der ein Klebstoffliefersystem für gegenüber Umwelteinflüssen stabilisierende
Mittel beinhaltet, welche die Wirkung von Lichtenergie verringern
oder verlangsamen, wobei der Bereich direkt oder indirekt anliegt,
und wobei der Film oder die Membran selber eine ungenügende Menge
eines gegenüber
Umwelteinflüssen
stabilisierenden Mittels aufweist, um während der erwarteten Lebensdauer
des Films oder der Membran Schutz bereitzustellen.
-
"Klebstoffliefersystem" bezeichnet die Verwendung
von Klebstoff, um einen Behälter
für gegenüber Umwelteinflüssen stabilisierende
Mittel bereitzustellen und die Wanderung derartiger Mittel von dem
Klebstoff in einen oder mehrere anliegende Filme oder Membranen
zu erleichtern. Die Verwendung dieses Klebstoffliefersystems beseitigt
Probleme, die bei den beiden geläufigsten
Verfahren auftreten, die verwendet werden, um die geläufigsten
gegenüber
Umwelteinflüssen
stabilisierenden Mittel (d.h. UV-Zusätze und Antioxidationsmittel)
in Polyolefinfilme einzubringen: Extrudieren und Beschichten. Oft
ist es wegen der niedrigen Zersetzungstemperaturen ihrer Bestandteile
nicht möglich,
eine UV-/Antioxidationsmittel-Gruppe direkt zu extrudieren. In anderen
Fällen
ist die zerstörerische
Auswirkung der UV-Zusätze
auf die Nukleierung von (Poly-)Propylen ein Problem, auch für ein TIPS-Verfahren
(thermisch induzierte Phasentrennung), das in dem amerikanischen
Patent Nr. 4,539,256 (Shipman et al.) offenbart wird. Das "Klebstoffliefersystem" der vorliegenden
Erfindung löst diese
Probleme.
-
Beschichtungsverfahren
haben ebenfalls gewisse Grenzen. Zunächst ist der zusätzliche
bei der Filmherstellung notwendige Schritt kostspielig und zeitraubend
und bringt Sicherheits- und Umweltschutzprobleme mit sich. Die meisten
zum Beschichten verwendeten Lösungsmittel
sind entflammbare Flüssigkeiten,
die besondere Produktionsmittel benötigen. Ferner ist die Menge
der stabilisierenden Mittel durch die Löslichkeit in der Beschichtung
und die Dicke der Beschichtung begrenzt. Diese Probleme kann man
wieder durch das Einbringen von UV stabilisierenden Zusätzen und
Antioxidationsmitteln in den Klebstoff lösen. Eine weitere Überlegung
ist, das viele der UV stabilisierenden Zusätze, die gelb oder bernsteinfarben
sind, die Farbe der extrudierten oder beschichteten Filme beeinträchtigt,
was für
eine Verwendung als Laminat besonders kritisch sein kann. Eine Farbveränderung
ist höchst
unerwünscht,
besonders bei visuellen und graphischen Anwendungen und ganz besonders
für Laminate.
Die Verwendung einer UV stabilisierenden Gruppe in dem Klebstoff
beseitigt auch dieses Problem, weil die begrenzte Wanderungsmenge
der UV stabilisierenden Zusätze
eine wahrnehmbare Farbveränderung
in dem Laminat minimiert, jedoch noch einen genügenden Schutz gegenüber UV-Licht
bereitstellt.
-
Ein
weiterer Vorteil der Erfindung ist, dass das Verfahren der vorliegenden
Erfindung sich unabhängig von
dem verwendeten Bilderzeugungsverfahren nicht ungünstig auf
das Druckverfahren auf dem Film oder der Membran auswirkt.
-
Die
nachstehenden Ausführungsformen,
die zusammen mit den folgenden Zeichnungen besprochen werden, beschreiben
weitere Merkmale und Vorteile.
-
KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
1 ist
ein Querschnitt einer Bildgraphik ohne Laminat.
-
2 ist
ein Querschnitt der Bildgraphik aus 1, nachdem
ein Laminat hinzugefügt
wurde.
-
AUSFÜHRUNGSFORMEN
DER ERFINDUNG
-
Aufbau der Bildgraphik
-
1 zeigt
die Mindestelemente einer typischen Bildgraphik 10, umfassend
einen Bildempfänger 12, der
ein Bild 14 aufweist, das auf einer Oberfläche des
Bildempfängers 12 gedruckt
ist, und einen Bereich 16 aus Klebstoff aufweist, der (typischerweise
durch Anheften) an einer gegenüberliegenden
Oberfläche
des Bildempfängers 12 anliegt.
Nicht einschränkende
Beispiele für
das Drucken des Bildes 14 umfassen elektrographisches (sowohl
elektrostatisches als auch elektrophotographisches), Tintenstrahl-
(sowohl Thermo- als auch Piezo-), Thermotransfer-, Thermo-Farb-Sublimations-, Filmdrucken
und dergleichen.
-
2 zeigt
die typische Bildgraphik 10, die ebenfalls einen Laminatfilm 22 aufweist,
der auf das Bild 14 und den Bildempfänger unter Verwendung eines
zweiten Klebstoffbereich 24 geklebt ist.
-
Das
Verfahren der vorliegenden Erfindung stellt einen Behälter mit
gegenüber
Umwelteinflüssen
stabilisierenden Mitteln in einem Klebstoffbereich 16 bereit,
wodurch dieser Behälter
dazu dient, den Empfänger 12 alleine,
wie in 1, oder ebenfalls das Laminat 22, wie
in 2, zu schützen.
-
Filme oder
Membranen
-
Jeder
Film oder jede Membran, der bzw. die für Bildgraphikanwendungen geeignet
ist, ist zur Verwendung und zum Schutz durch das Verfahren der vorliegenden
Erfindung annehmbar. Diese Erfindung ermöglicht die Verwendung von Filmen
oder Membranen, für
die es ansonsten schwierig oder unmöglich wäre, ein oder mehrere gegenüber Umwelteinflüssen stabilisierende
Mittel zu enthalten. Typische Polymermaterialien umfassen Polyolefine,
Polyester, Polyurethane, Ethylenvinylacetate, Acrylpolymere. Die
Minnesota Mining and Manufacturing Company (3M) vertreibt zahlreiche
verschiedene Filme und Membranen, die gemäß der vorliegenden Erfindung geschützt werden
können.
Die Filme der Marke TeslinTM sind ebenfalls
gut geeignet. Ein Vorteil dieser Erfindung ist es, dass der Fachmann
in der Ausbildung von Bildgraphiken zuvor ausgebildete Filme oder Membranen
wählen
kann, die nicht genügend
gegenüber
Umwelteinflüssen
stabilisierende Mittel für
die derzeitig vorgesehene Verwendung aufweisen, und sie mit einem
Klebstoffliefersystem der vorliegenden Erfindung in einer neuen
Kombination verwenden kann, die eine genügende Menge eines oder mehrerer
gegenüber
Umwelteinflüssen
stabilisierender Mittel für
den zuvor unzureichenden Film oder die unzureichende Membran durch
Wanderung von dem Klebstoff zu dem Film oder zu der Membran bereitstellt.
-
Nicht
einschränkende
Beispiele bevorzugter Filme oder Membranen sind in den amerikanischen
Patenten Nr. 4,539,256 (Shipman et al.); 5,106,710 (Wang et al.);
5,721,086 (Emslander et al.); 5,681,660 (Bull et al.) und der PCT-Veröffentlichung
Nr. WO 97/30 852 (Bull) offenbart. Wie in dem Patent von Bull et
al. und der Veröffentlichung
von Bull gezeigt, werden derartige Filme als Laminate verwendet.
Somit können
die Filme und Membranen, die für
das Element 12, wie in 1 gesehen,
geeignet sind, auch für
das Element 22, wie in 2 gesehen,
dienen. Unabhängig
davon kann das Verfahren der vorliegenden Erfindung einen derartigen Film
oder eine derartige Membran schützen,
der bzw. die sich an beiden Stellen befindet und als Bildempfänger 12 oder
als Laminat 22 verwendet wird.
-
Bevorzugt
kann die Membran eine mikroporöse
Membran sein, in die ein Flüssigkeitsregelungssystem und
ein Pigmentregelungssystem imprägniert
sind. Kurz gesagt kann der Tintenstrahlempfänger eine mikroporöse Membran,
die mit einem anorganischen mehrwertigen Metallsalz zusammen mit
einem Tensid oder einer Tensidkombination, die für die verwendete Tinte und
Membran gewählt
sind, imprägniert
ist, oder eine mikroporöse Membran,
die mit einem mikroporösen
fluorierten Kieselsäureagglomerat
zusammen mit einem Bindemittel und einem Tensid oder einer Tensidkombination
für die
verwendete Tinte und Membran imprägniert ist, umfassen. Zudem
kann der Tintenstrahlempfänger
eine mikroporöse
Membran, die mit einem mikroporösen
fluorierten Kieselsäureagglomerat
zusammen mit einem Bindemittel und einem Tensid oder einer Tensidkombination
imprägniert
ist, umfassen, wobei die Tenside aus der Gruppe der auf Kohlenwasserstoff
basierenden anionischen Tenside, der auf Silikon basierenden nicht
ionischen Tenside oder der auf Fluorkohlenstoff basierenden nicht
ionischen Tenside oder einer Kombination davon gewählt werden.
Jede beliebige dieser behandelten Membranen ist ein ausgezeichnetes
Tintenstrahlempfängermedium
zum Drucken von Bildgraphiken.
-
Klebstoffe
-
Ein
für Bildgraphiken
geeigneter Acrylathaftklebstoff, der auch als Behälter für gegenüber Umwelteinflüssen stabilisierende
Mittel dienen kann, wird in der vorliegenden Erfindung verwendet.
Eine gewisse Anzahl von Klebstoffen, die von 3M zusammen mit den
oben identifizierten Filmen oder Membranen vertrieben werden, eignen
sich für
diesen Gebrauch als Behälter.
Die Klebstoffe können
Heißschmelzklebstoffe,
Klebstoffe mit chemisch wirksamer Strahlung und dergleichen umfassen.
Die Klebstoffe können
Lösungsmittelklebstoffe, Klebstoffe
mit 100% Feststoffgehalt oder Klebstoffe auf Latexbasis sein.
-
Geeignete
Haftklebstoffe, die verwendet werden, sind Acrylathaftklebstoffe,
die im Handel bei Minnesota Mining and Manufacturing Company aus
St. Paul, Minnesota, erhältlich
sind und im Allgemeinen in den amerikanischen Patenten Nr. 2,973,826;
Re 24,906; Re 33,353; 3,389,827; 4,112,213; 4,310,509; 4,323,557; 4,732,808;
4,917,928; 4,917,929; 5,141,790; 4,605,592; 5,045,386; 5,229,207;
5,296,277; und 5,670,557 und in den EPO-Patentveröffentlichungen
EP 0 051 935 und
EP 0 570 515 B1 und
in der PCT-Patentveröffentlichung
WO 98/29 516 beschrieben sind.
-
Ablöseunterlagen,
um den Klebstoff vor Gebrauch zu schützen, sind ebenso wohlbekannt
und im Handel bei einer gewissen Anzahl von Quellen erhältlich.
Nicht einschränkende
Beispiele von Ablöseunterlagen umfassen
Silikon beschichtetes Kraftpapier, Silikon beschichtetes Polyethylen
gestrichenes Papier, Silikon beschichtete oder nicht beschichtete
Polymermaterialien, wie etwa Polyethylen oder Polypropylen, sowie
die zuvor erwähnten
Grundmaterialien, die mit Polymerablösemitteln, wie etwa Silikonkarbamid,
Urethanen und langkettigen Alkylacrylaten, wie sie in den amerikanischen
Patenten Nr. 3,957,724; 4,567,073; 4,313,988; 3,997,702; 4,614,667;
5,202,190; und 5,290,615 definiert sind, beschichtet sind, und die
Unterlagen, die im Handel als Unterlagen der Marke Polyslik bei
Rexam Release aus Oakbrook, IL, USA, und die Unterlagen der Marke
EXHERE bei P.H. Glatfelter Company aus Spring Grove, PA, USA, erhältlich sind.
-
Gegenüber Umwelteinflüssen stabilisierende
Mittel
-
Gegenüber Umwelteinflüssen stabilisierende
Mittel können
aus einer beliebigen von zahlreichen Zusammensetzungen gewählt werden,
die Bildgraphiken helfen, für
die vorgesehene Platzierungsdauer haltbar zu bleiben. Diese Erfindung
verwendet mindestens ein gegenüber
Umwelteinflüssen
stabilisierendes Mittel, nämlich
ein Mittel, das die Wirkung von Lichtenergie verringert oder verlangsamt.
Bevorzugt verwendet die Erfindung zusätzliche Arten von stabilisierenden
Mitteln.
-
Oft
wird die Bildgraphik auf eine Oberfläche gesetzt, und es wird garantiert,
dass sie eine bestimmte Zeitlang von Material- und Verarbeitungsfehlern
frei bleibt. Durch die Anpassung der Bestandteile zum Formen der
Bildgraphik ist der Hersteller in der Lage, eine Garantie für sein Endprodukt
auszugeben. Somit sind die gegenüber
Umwelteinflüssen
stabilisierenden Mittel wesentliche Bestandteile für die Vermarktung
der Bildgraphiken. Diese Erfindung erweitert den Gebrauch derartiger
gegenüber
Umwelteinflüssen
stabilisierender Mittel, indem sie diese in einem Klebstoff zum
Schutz einer oder mehrerer anliegender Schichten unterbringt.
-
Gegenüber Umwelteinflüssen stabilisierende
Mittel kann man in die folgenden Kategorien einordnen: Mittel, welche
die Wirkung von Lichtenergie verringern oder verlangsamen; Mittel,
welche die Auswirkung der Reaktion mit der Umwelt verringern oder
verlangsamen; und Mittel, welche die Auswirkung der Reaktion mit der
Umwelt innerhalb der Bestandteile der Bildgraphik verringern oder
verlangsamen.
-
Nicht
einschränkende
Beispiele von Mitteln, welche die Wirkung von Lichtenergie verringern
oder verlangsamen umfassen Ultraviolett-Absorber (UVA), Ultraviolett-Lichtstabilisatoren,
sterisch gehinderte Aminlichtstabilisatoren (z.B. TinuvinTM 123, im Handel bei Ciba-Geigy aus Hawthorne,
NY, USA, erhältlich).
Derartige Mittel können
in dem Klebstoff in Mengen vorliegen, die von ungefähr 0,1 Gewichtsprozent
bis ungefähr
20 Gewichtsprozent und bevorzugt von ungefähr 1 bis ungefähr 5 Gewichtsprozent
des Gesamtgewichts des Klebstoffes reichen. Diese Mengen sind im
Allgemeinen größer als
die ein in Frage kommender Film oder eine in Frage kommende Membran
selber bei der Produktion enthalten könnte.
-
Nicht
einschränkende
Beispiele von Mitteln, welche die Auswirkung der Reaktion mit der
Umwelt verringern oder verlangsamen umfassen Antioxidationsmittel
(z.B. Irganox 1010, im Handel bei Ciba Geigy aus Hawthorne, NY,
USA, erhältlich),
Biozide (z.B. die Biozide KathonTM ICP von
Rohm and Haas aus Philadelphia, PA, USA), Schimmelschutzmittel und
dergleichen. Derartige Mittel können
in dem Klebstoff in Mengen vorliegen, die von ungefähr 0,1 Gewichtsprozent
bis ungefähr
2 Gewichtsprozent und bevorzugt von ungefähr 0,2 bis ungefähr 1 Gewichtsprozent
des Gesamtgewichts des Klebstoffs reichen.
-
Nicht
einschränkende
Beispiele von Mitteln, welche die Auswirkung der Reaktion innerhalb
der Bestandteile des Films oder der Membran verringern oder verlangsamen,
umfassen Ladungsübertragungsmittel, Radikalfänger und
Energieübertragungsmittel.
Derartige Mittel können
in dem Klebstoff in Mengen vorliegen, die von ungefähr 0,1 Gewichtsprozent
bis ungefähr
3 Gewichtsprozent und bevorzugt von ungefähr 0,2 bis ungefähr 2 Gewichtsprozent
des Gesamtgewichts des Klebstoffs reichen.
-
Weitere
Ausführungsformen
werden in den folgenden Beispielen beschrieben.
-
Beispiele
-
Beispiel 1
-
Es
wurde eine mikroporöse
Polypropylenmembran unter Verwendung von thermisch induzierten Phasentrennungs-Techniken gemäß der Offenbarungen
der amerikanischen Patente Nr. 4,539,256 (Shipman et al.), 4,726,989
(Mrozinski) und insbesondere 5,120,594 (Mrozinski) gefertigt, mit
folgenden technischen Daten:
Dicke – 0, 091 mm (3,6 mil)
Porosität – 41,9%
Blasenpunkt – 0,52 μm
Gurley – 24 s/50
cm3
-
5
Stücke,
2,54 cm mal 5,08 cm, wurden aus der Membran ausgeschnitten und folgendermaßen an einer
Aluminium platte befestigt:
Kontrollprobe 1A – mit 0,02
mm (1 mil) 3M Clear Application Adhesive 8560 (3M Commercial Graphics
Division, St. Paul, MN, USA)
Probe 1B – mit 0,02 mm (1 mil) 2-Methylbutylacylat/Acrylsäure (90:10)
Haftklebstoff ("Prüfklebstoff")
Probe 1C – mit 0,05
mm (2 mil) Prüfklebstoff
Probe
1D – mit
0,07 mm (3 mil) Prüfklebstoff
Probe
1E – mit
0,10 mm (4 mil) Prüfklebstoff
-
Der
Klebstoff der Kontrollprobe 1A wies keine Ultraviolett-Lichtstabilisatoren
auf. Der Klebstoff der Proben 1B bis 1E wies 2,0 % Tinuvin 1130
UVA-Stabilisator, 3,5% Tinuvin 123 sterisch gehinderten Aminlichtstabilisator
(HALS) und 0,4% Irganox 1010 Antioxidationsmittel auf, wobei alle
Produkte im Handel bei Ciba-Geigy aus Hawthorne, NY, USA, erhältlich sind.
-
Die
Aluminiumplatte mit den befestigten Proben wurde dann in eine beschleunigte
Prüfvorrichtung
eingesetzt, wobei die Prüfung
gemäß RSTM ("American Society
for Testing of Materials")
G 53-91 (1991) mit 164 Stunden UV-Licht (UVA 340 nm) bei 80 °C, mit 4
Stunden Kondensation bei 50 °C
ausgeführt
wurde. Bei der Kontrollprobe 1A bildeten sich mehrere Risse, ehe
die 200-Stunden-Markierung
erreicht wurde; wohingegen sich bei den Proben 1B, 1C, 1D und 1E
bis zu jeweils 1500, 2000, 2500 und 3000 Stunden keine Risse bildeten.
Dieses Beispiel zeigt, dass die gegenüber Umwelteinflüssen stabilisierenden
Mittel, die in einem anliegenden Klebstoffbereich enthalten und
davon geliefert werden, einen Film oder eine Membran schützen können, der
bzw. die selber keine gegenüber
Umwelteinflüssen
stabilisierenden Mittel enthält.
Zudem kann man durch Änderungen
der Mengen der Klebstoffbeschichtungen und der Menge der gegenüber Umwelteinflüssen stabilisierenden
Mittel darin (selbst wenn die Konzentration bei den verschiedenen
Proben konstant bleibt) die Menge der von dem Klebstoffliefersystem
der vorliegenden Erfindung bereitgestellten Umweltstabilisierung
kontrollieren.
-
Beispiel 2
-
Es
wurde eine andere Polypropylenmembran wie in Beispiel 1 gefertigt,
mit folgenden technischen Daten:
Dicke – 0,167 mm (6,6 mil)
Porosität – 42,0%
Blasenpunkt – 0,58 μm
Gurley – 16,2 s/50
cm3
5 Stücke, 2,54 cm mal 5,08 cm (1
bis 2 Inch), wurden aus der Membran ausgeschnitten, die Klebstoffe
aufwies, die der Kontrollprobe A und den Proben B bis F entsprachen,
und folgendermaßen
an einer Aluminiumplatte befestigt:
Kontrollprobe 2A – mit 0,02
mm (1 mil) 3M Klebstoff 8560
Probe 2B – mit 0,02 mm (1 mil) Prüfklebstoff
Probe
2C – mit
0,05 mm (2 mil) Prüfklebstoff
Probe
2D – mit
0,07 mm (3 mil) Prüfklebstoff
Probe
2E – mit
0,10 mm (4 mil) Prüfklebstoff
-
Der
Klebstoff der Kontrollprobe 2A wies keine Ultraviolett-Lichtstabilisatoren
auf. Der Klebstoff der Proben 2B bis 2E wies 2,0% Tinuvin 1130 UVA,
3,5 Tinuvin 123 HALS und 0,4% Irganox 1010 Antioxidationsmittel auf.
-
Die
Aluminiumplatte mit den befestigten Proben wurde dann der gleichen
beschleunigten Prüfung
wie in Beispiel 1 unterzogen. Bei der Kontrollprobe 2A bildeten
sich mehrere Risse, ehe die 200-Stunden-Markierung erreicht wurde;
bei den Proben 2B, 2C, 2D und 2E bildeten sich bis zu jeweils 1500,
2000, 2500 und 3000 Stunden keine Risse. Das Beispiel zeigte, dass
andersartige Polymerfilme oder -membranen wie in Beispiel 1 geschützt werden
konnten.
-
Beispiel 3
-
Es
wurde eine Polypropylenmembran wie in Beispiel 1 gefertigt, mit
folgenden technischen Daten:
Dicke – 0,12 mm (4,9 mil)
Porosität – 85,6%
Blasenpunkt – 1,0 μm
Gurley – 4,3 s/50
cm3
2 Stücke, 2,54 cm mal 5,08 cm, wurden
aus der Membran ausgeschnitten und folgendermaßen an einer Aluminiumplatte
befestigt:
Kontrollprobe 3A – mit 0,02 mm (1 mil) 3M Klebstoff
8560
Probe 3B – mit
0,02 mm (1 mil) 3M Prüfklebstoff
-
Der
Klebstoff der Kontrollprobe 3A wies keine UV-Lichtstabilisatoren
auf. Der Klebstoff der Probe 3B wies 2,0% Tinuvin 1130 UVA, 3,5%
Tinuvin 123 HALS und 0,4% Irganox 1010 Antioxidationsmittel auf.
-
Die
Aluminiumplatte mit den befestigten Proben wurde dann der gleichen
beschleunigten Prüfung
wie in Beispiel 1 unterzogen, allerdings bis zu 500 Stunden. Bei
der Kontrollprobe 3A bildeten sich mehrere Risse und ihre Oberfläche kreidete
sich ab, ehe die 200-Stunden-Markierung
erreicht wurde; nach 500 Stunden zeigte Probe 3B keine Risse und
ihre Oberfläche
kreidete sich nicht ab. Dieses Beispiel zeigt, dass noch eine andere
Polymermembran durch das Verfahren der vorliegenden Erfindung geschützt werden
kann.
-
Beispiel 4
-
Bei
diesem Beispiel wurde ein dichter 0,05 mm StamarkTM 7771
glänzender
durchsichtiger Polypropylen-Laminatfilm (3M, St. Paul, MN, USA)
verwendet.
-
2
Stücke,
2,54 cm mal 5,08 cm, wurden aus dem Film ausgeschnitten und folgendermaßen an einer Aluminiumplatte
befestigt:
Kontrollprobe 4A – mit 0,02 mm (1 mil) 3M Klebstoff
8560
Probe 4B – mit
0,02 mm (1 mil) Prüfklebstoff
-
Der
Klebstoff der Kontrollprobe 4A wies keine UV-Stabilisatoren auf.
Der Klebstoff der Probe 4B wies 2,0 Tinuvin 1130 UVA, 3,5% Tinuvin
123 HALS und 0,4 Irganox 1010 Antioxidationsmittel auf.
-
Die
Aluminiumplatte mit den befestigten Proben wurde dann der gleichen
beschleunigten Prüfung
wie in Beispiel 1 unterzogen, allerdings bis zu 1000 Stunden. Bei
der Probe A bildeten sich mehrere Risse und sie blätterte ab,
ehe die 200-Stunden-Markierung erreicht wurde; nach 1000 Stunden
zeigte Probe B keine Risse oder anderen sichtbaren Veränderungen.
Dieses Beispiel zeigt, dass ein handelsübliches Laminat durch das Verfahren
der vorliegenden Erfindung geschützt
werden kann.
-
Beispiel 5
-
Bei
diesem Beispiel wurde eine Hartpolyethylenmembran verwendet. Die
Membran wies folgende technische Daten auf
Dicke – 0, 06
mm (2,5 mil)
Porosität – 83,1%
Blasenpunkt – 0,27 μm
Gurley – 21,1 s/50
cm3
2 Stücke, 2,54 cm mal 5,08 cm, wurden
aus dem Film ausgeschnitten und folgendermaßen an einer Aluminiumplatte
befestigt:
Kontrollprobe 5A – mit 0,02 mm (1 mil) 3M Klebstoff
8560
Probe 5B – mit
0,02 mm (1 mil) Prüfklebstoff
-
Der
Klebstoff der Kontrollprobe 5A wies keine UV-Stabilisatoren auf.
Der auf der Probe 5B basierende Klebstoff RD1267 wies 2,0% Tinuvin
1130 UVA, 3,5% Tinuvin 123 HALS und 0,4% Irganox 1010 Antioxidationsmittel
auf.
-
Die
Aluminiumplatte mit den befestigten Proben wurde dann der gleichen
beschleunigten Prüfung
wie in Beispiel 1 unterzogen, allerdings bis zu 500 Stunden. Bei
der Kontrollprobe 5A bildeten sich mehrere Risse, ehe die 200-Stunden-Markierung
erreicht wurde; nach 500 Stunden zeigte Probe 5B keine Risse oder
anderen sichtbaren Veränderungen.
-
Beispiel 6
-
Bei
diesem Beispiel wurde eine wie in Beispiel 1 gefertigte Polypropylen-Emulsionsmembran
verwendet. Die Membran wies folgende technische Daten auf:
Dicke – 0,18 mm
(7,17 mil)
Porosität – 46,2%
Blasenpunkt – 0,82 μm
Gurley – 20,4 s/50
cm
3 Antioxidationsmittel Irganox 1010 – 1,0
2
Stücke,
2,54 cm mal 5,08 cm, wurden aus der Membran ausgeschnitten und folgendermaßen an einer
Aluminiumplatte befestigt:
Kontrollprobe 6A – mit 0,02
mm (1 mil) 3M Klebstoff
EP
0 570 515 B1 Probe 6B – mit 0,02 mm (1 mil) 3M Klebstoff
3500S
-
Der
Klebstoff auf Wasserbasis der Kontrollprobe 6A wies keine UV-Stabilisatoren
auf. Die Probe 6B wies 2,0 Tinuvin 1130 UVA, 3,5% Tinuvin 123 HALS
in dem gleichen Klebstoff auf Wasserbasis wie Kontrollprobe 6A entsprechend
der folgenden Formulierung auf:
Butyl-Cellosolve | 5,2
Gewichtsteile |
Tinuvin
1130 UVA | 1,9 |
Tinuvin
123 HALS | 3,3 |
Klebstoff
(bei 40% Feststoffgehalt) | 89,6 |
-
Die
Fertigung von Probe 6B verwendete folgende Schritte:
- 1. Tinuvin 1130 und Tinuvin 123 in Butyl-Cellosolve auflösen.
- 2. Klebstoff 3500 in einem Behälter abwiegen und bei mäßiger Geschwindigkeit
durchrühren.
- 3. Während
des Rührens
langsam die Stabilisator-Vormischung
hinzufügen.
Weiter mischen bis zum Auflösen.
-
Die
Aluminiumplatte mit den befestigten Proben wurde dann der gleichen
beschleunigten Prüfung
wie in Beispiel 1 unterzogen, allerdings bis zu 500 Stunden. Bei
der Kontrollprobe 6A bildeten sich mehrere Risse, ehe die 200-Stunden-Markierung
erreicht wurde; nach 500 Stunden zeigte Probe 6B keine Risse oder
anderen sichtbaren Veränderungen.
-
Beispiel 7
-
Bei
diesem Beispiel wurden ein dichter 0,05 mm (2 mil) StamarkTM 7771 glänzender durchsichtiger Polypropylen-Laminatfilm und eine
Polypropylen-(Emulsions)-Membrane verwendet. Der Film wurde mit
einem Klebstoff bedeckt, der keine gegenüber Umwelteinflüssen stabilisierenden
Mittel enthielt. Die darunter liegende Membran wies folgende technische
Daten auf:
Dicke – 0,17
mm (6,70 mil)
Porosität – 41,5
Blasenpunkt – 0,72 μm
Gurley – 16,9 s/50
cm3
2 Stücke, 1,9 cm mal 6,35 cm (3/4'' × 2
1/2''), wurden aus der
Polypropylen-Membran ausgeschnitten und auf das StamarkTM 7771
Polypropylen-Laminat geschichtet:
Kontrollprobe 7A – 0,07 mm
(3 mil) wies einen feuchten Überzug
des bei Kontrollprobe 6A verwendeten Klebstoffs auf
Probe 7B – 0,07 mm
(3 mil) wies einen feuchten Überzug
des Klebstoffs von Probe 6B auf.
-
Die
Aluminiumplatte mit den befestigten Proben wurde dann der gleichen
beschleunigten Prüfung
wie in Beispiel 1 unterzogen. Bei der Kontrollprobe 7A bildeten
sich nach 500 Stunden in der Membran und dem Laminatfilm mehrere
Risse. Probe 7B zeigte nach 3000 Stunden keine Risse, weder in der
Membran noch in dem Polypropylen-Laminat, oder anderen sichtbaren
Zeichen von Qualitätsverlust.
-
Dieses
Beispiel zeigte, dass die in einem Klebstoff unterhalb einer Membran
befindlichen gegenüber Umwelteinflüssen stabilisierenden
Mittel wandern können,
nicht nur um die anliegende Membran zu schützen, sondern dass sie auch
durch die Membran und den Klebstoff des Laminats hindurch wandern,
um den Laminatfilm drei Lagen von dem Klebstoffbehälter entfernt
zu schützen.
-
Die
Erfindung ist nicht auf die obigen Ausführungsformen beschränkt. Es
folgen die Ansprüche.