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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
graphische oder informatorische Gegenstände, die auf eine Oberfläche eines
durchscheinenden oder im wesentlichen durchsichtigen Substrats aufgebracht
werden können,
so daß das
Bild durch das Substrat hindurch betrachtet werden kann. Insbesondere
betrifft die vorliegende Erfindung ein System oder einen Bausatz
für Innenwerbung.
Ganz besonders betrifft die vorliegende Erfindung graphische Gegenstände, die zwei
Komponenten einschließen.
Die erste Komponente ist eine im wesentlichen durchsichtige, perforierte
bebildbare Folienschicht mit einer perforierten Klebstoffschicht
auf einer Oberfläche
davon. Die zweite Komponente ist eine nichtperforierte Farbmittelübertragungskomponente,
die eine entfernbare Trägerfolie
mit mindestens einer Farbschicht auf einer Oberfläche davon
einschließt.
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Die vorliegende Erfindung schließt weiter
ein Verfahren zur Herstellung der graphischen Gegenstände ein.
In dem Verfahren der vorliegenden Erfindung wird eine Bildschicht
auf einer ersten Hauptoberfläche
einer im wesentlichen durchsichtigen, perforierten bebildbaren Folienschicht
erzeugt. Eine Farbmittelübertragungskomponente
mit mindestens einer farbigen Schicht wird auf die bebildbare Folienschicht
laminiert, derart, daß die
mindestens eine farbige Schicht auf die unperforierten Bereiche
der Bildschicht geklebt wird. Das Farbmittel haftet an den unperforierten
Bereichen der Bildschicht ohne wesentliche Überbrückung über die perforierten Bereiche
der Bildschicht.
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Wenn die graphischen Gegenstände der
vorliegenden Erfindung auf einem Substrat befestigt werden, kann
ein Beobachter auf einer Seite des Substrats ein Bild oder eine
Botschaft durch das Substrat hindurch betrachten. Ein Beobachter
auf der entgegengesetzten Seite des Substrats genießt einen
im wesentlichen unbeeinträchtigten
Blick durch das Bild und das Substrat hindurch.
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Hintergrund der Erfindung
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Werbefachleute und Kaufleute wünschen die Fähigkeit,
graphische und/oder informatorische Bilder auf einer breiten Vielfalt
von Oberflächen
zu zeigen. In den vergangenen Jahren haben transparente Oberflächen, wie
Fenster, Wände
und dergleichen, ziemlich viel Aufmerksamkeit als Substrate für Werbemedien
angezogen. Wenn ein graphisches Bild auf ein transparentes Substrat
aufgebracht wird, ist es wünschenswert,
daß das
Bild sichtbar ist, wenn es von einer Seite des Fensters aus gesehen
wird, während
das Fenster und das Bild im wesentlichen transparent bleiben, wenn
sie von der anderen Seite des Fensters aus gesehen werden. So wird
zum Beispiel, wenn das Bild auf einem Fenster eines Fahrzeugs, wie
ein Bus oder Taxi, befestigt werden soll, gewünscht, daß die Passagiere imstande sind,
klar durch das Fenster hindurch zu sehen, während Fußgänger außerhalb des Fahrzeugs das graphische Bild
sehen.
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Graphische Gegenstände, die
den Effekt erreichen, sind typischerweise Mehrschichtfolienkonstruktionen
mit einer undurchsichtigen (leicht farbigen, gewöhnlich weißen) Folie, die so angepaßt ist,
daß sie
ein Bild aufnehmen kann, auf einer Oberfläche und einer Licht absorbierenden
(dunklen, gewöhnlich schwarzen)
Folie oder Tinte, aufgebracht auf der gegenüberliegenden Seite. Ein Haftklebstoff
und ein abnehmbares Material als Rückseite oder Träger wird auf
die dunkle Folie oder Tinte aufgebracht, was erlaubt, daß die gedruckte
graphische Darstellung gehandhabt und auf ein Fenster aufgebracht
wird.
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Zahlreiche Perforationen durch die
Folienschichten erzeugen eine optische IIlusion von „Transparenz" durch den graphischen
Gegenstand hindurch. Die Perforationen haben eine derartige Größe und einen
derartigen Abstand, daß,
wenn von der bebilderten seite aus beobachtet, ein Betrachter eine Neigung
hat, sich auf das Bild zu konzentrieren. Jedoch hat, wenn von der
relativ dunkleren Seite aus beobachtet, der Betrachter eine Neigung,
durch den graphischen Gegenstand hindurch zu sehen, wodurch das
Fenster unbeeinträchtigt
bleibt. Zusätzlich ist
bekannt, daß Fenster
dunkel oder undurchsichtig erscheinen, wenn von einem Bereich mit
relativ hellem Umgebungslicht in einen relativ dunkleren Bereich
gesehen wird. Wenn von einem Bereich mit relativ dunklem Umgebungslicht
in einen relativ helleren Bereich gesehen wird, erscheinen die Fenster transparent.
Der in eine Richtung wirkende Effekt des graphischen Gegenstands
wird durch diesen Effekt vergrößert, welcher
Betrachtern in relativ dunkleren Bereichen, wie dem Inneren von
Fahrzeugen und Gebäuden,
erlaubt, durch den in eine Richtung wirkenden graphischen Gegenstand
hindurch zu sehen, während
Betrachter in relativ hellerem Umgebungslicht die gedruckte graphische
Darstellung sehen.
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Typischerweise bebildern beteiligte
Gruppen, die andere sind als die Folienhersteller, die in eine Richtung
wirkenden graphischen Gegenstände des
vorstehend beschriebenen Typs. Da die Folie nicht durch den Klebstoff
und das Rückseitenmaterial hindurch
bebildert werden kann, müssen
das Bild und das Rückseitenmaterial
auf die helle Seite der Folie aufgebracht werden. Die graphischen
Gegenstände
werden dann auf einem Fenster befestigt, so daß die bebilderte Oberfläche direkt
betrachtet werden kann und die dunkle Oberfläche durch das Glas hindurch
betrachtet werden kann (bezeichnet als Anwendung mit einer „ersten
Oberfläche"). Als Ergebnis muß, wenn
das Fenster eine Barriere zwischen innen und außen ist, die in eine Richtung
wirkende Folie auf die äußere Seite
des Fensters aufgebracht werden, wobei die bebilderte Oberfläche der äußeren Umgebung
ausgesetzt wird. Unglücklicherweise
ist in einigen Anwendungen die Einwirkung der Umgebung auf die bebilderte
Oberfläche
des graphischen Gegenstands nicht ideal, da das Bild dauerhaft,
beständig
gegenüber
ultraviolettem und anderem Umgebungslicht und witterungsbeständig sein
muß. Zusätzlich können Schmutz
und andere Verunreinigungen innerhalb der Perforationen der Folie
eingefangen werden und an dem Haftklebstoff vor dem Fenster haften,
wodurch die Gebrauchswertdauer des graphischen Gegenstands verringert
wird. Obwohl die Aufbringung einer durchsichtigen, unperforierten Schutzschicht über der
bebilderten Oberfläche
die Gebrauchswertdauer unter bestimmten Bedingungen verbessern kann,
sind derartige Schichten teuer und erfordern zusätzliche Verfahrensschritte,
die für den
Endverbraucher schwierig durchzuführen sein können.
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Um die Probleme zu vermeiden, die
durch die Einwirkung der Umgebung auf die bebilderte Oberfläche des
graphischen Gegenstands erzeugt werden, ist es wünschenswert, daß das Bild
durch das transparente Substrat hindurch sichtbar ist (bezeichnet
als Anwendung mit einer „zweiten
Oberfläche"). Zum Beispiel kann
der graphische Gegenstand auf die Innenseite eines Fensters aufgebracht werden,
so daß das
Bild durch Beobachter außerhalb eines
Gebäudes
durch das Fensterglas hindurch betrachtet werden kann. Dennoch ist
für Personen
im Gebaüde
der Blick nach außen
durch das Fensterglas relativ unbeeinträchtigt. Dieses Befestigungsverfahren
erlaubt, daß das
Fensterglas selbst als Schutzbarriere für die bebilderte Oberfläche des
graphischen Gegenstands wirkt.
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WO 96/11798 veranschaulicht in den 6C ein Beispiel eines auf der Innenseite
befestigten graphischen Gegenstands mit einem Bild, das in einer Richtung
wirkend betrachtet werden kann. Dieser Gegenstand schließt eine
einzelne transparente Platte 12 mit einer Farbbildschicht 22,
aufgebracht auf einer ersten Oberfläche, ein. Die zweite Oberfläche der Bildschicht 22 schließt eine
Klebstoffschicht 48 ein, die durch eine optionale Lagenschicht
zum Ablösen 50 geschützt werden
kann. Eine lichtabsorbierende (schwarze) Farbschicht 24 wird über der
Bildschicht 22 aufgebracht. Die gesamte Konstruktion ist
mit durchgehenden Löchern 42 perforiert.
Wie in 6D von WO '798 gezeigt, kann die Lagenschicht 50 entfernt
werden, und die perforierte Konstruktion kann unter Verwendung der
Klebstoffschicht 48 auf einer inneren Oberfläche eines
Fensters angebracht werden.
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In eine Richtung wirkende graphische
Gegenstände,
verkauft von Cadillac Plastic and Chemical Co. unter der Handelsbezeichnung
Interior Mount Clear Focus Film, schließen ein transparentes, perforiertes
Polyvinylchlorid (PVC), umgekehrt bebildert auf einer Oberfläche, ein.
Die Oberfläche
der PVC-Folie, die gegenüber
dem Bild liegt, schließt eine
Haftklebstoffschicht ein, die verwendet werden kann, um den graphischen
Gegenstand auf einer inneren Oberfläche eines Fensters aufzubringen.
Nach der Bebilderung wird die bebilderte Oberfläche der PVC-Schicht siebgedruckt
(fließbeschichtet)
zuerst mit einer undurchsichtigen Schicht von weißer Tinte und
wird als nächstes
siebgedruckt (fließbeschichtet) mit
einer Schicht von schwarzer Tinte. Nach den Schritten der Fließbeschichtung
kann der graphische Gegenstand mit dem Haftklebstoff auf eine innere Oberfläche eines
Fensters aufgebracht werden.
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Die US-Patentschrift 5,769,435 von
Andriash veranschaulicht in 2 einen
in einer Richtung wirkenden graphischen Gegenstand 14 zum
Anbringen auf der Innenseite mit einer retroreflektierenden undurchsichtigen
Schicht 12. Die undurchsichtige Schicht 12 ist
auf einer ersten Oberfläche
bebildert und schließt
eine dunkle Klebstoffschicht 15 auf einer zweiten Oberfläche ein.
Ein doppelseitiger transparenter Übertragungsklebstoff 13 wird
nach dem Drucken über
der Bildoberfläche
der Schicht 12 plaziert. Die Verbundstruktur wird dann
mit einem Laser perforiert. Ein durchsichtiges Laminat 19 kann
auf die schwarze Klebstoffschicht 15 geklebt werden, um
die Struktur zu versiegeln und den Eintritt von Schmutz in die Perforationen
zu verhindern. Der graphische Gegenstand 14 kann dann mit
dem Übertragungsklebstoff 13 auf
einer inneren Oberfläche
eines Fensters befestigt werden.
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Es ist in der Industrie der Schilder
bekannt, daß Werbefachleute
und Händler
graphische. Gegenstände
bevorzugen, die in einem lokalen Print-Shop hergestellt werden können. Dies
stellt sicher, daß die
Gegenstände
leicht erneuerbar sind und mit einer breiteren Vielfalt von nach
Maß gemachten
Bildern mit vernünftigen
Kosten bedruckbar sind. Während
die gegenwärtig
erhältlichen
in einer Richtung wirkenden graphischen Gegenstände zum Anbringen auf der Innenseite
gut arbeiten, sind diese Gegenstände
für einen
Endverbraucher schwierig mit allgemein verfügbarer Druckausrüstung herzustellen.
Das Aufbringen einer Schicht mit dunkler Farbe auf dem Bild wie
in WO 798 oder weißer
und/oder schwarzer Schichten über
dem Bild mit Fließbeschichtung
erfordert eine spezialisierte Druckausrüstung und Tinten, die für viele
Endverbraucher nicht erhältlich
und/oder zu kostspielig sind. Zusätzlich decken, außer wenn
spezialisierte Tinten und Siebdruckausrüstung verwendet werden, in
vielen Fällen diese
Beschichtungsschritte die Bildschicht nicht adäquat ab, was zu einem alles
andere als befriedigenden Bild führt.
Die in der '435-Patentschrift
beschriebene Konstruktion vermeidet diese Probleme, aber erfordert
nach dem Bebilderungsschritt Laserperforation. Dies ist für den typischen
Endverbraucher nicht machbar.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Ein in eine Richtung wirkender graphischer Gegenstand
wird benötigt,
der durch den Endverbraucher leicht bebildert werden kann, um ein
Bild nach Maß zu
erzeugen. Der graphische Gegenstand muß mit allgemein erhältlicher
Ausrüstung
zum Drucken und Laminieren einfach herzustellen sein und sollte
nicht erfordern, daß der
Endverbraucher komplexe Druckschritte, Fließbeschichtungsschritte oder Laserperforationsschritte
durchführt.
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Die vorliegende Erfindung wendet
sich diesen Bedürfnissen
zu und stellt einen in eine Richtung wirkenden graphischen oder
informatorischen Gegenstand bereit, der auf eine Oberfläche eines
durchscheinenden oder im wesentlichen durchsichtigen Substrats aufgebracht
werden kann, so daß das
Bild durch das Substrat hindurch betrachtet werden kann.
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Wenn das Substrat ein Fenster ist,
kann ein Bild, das auf dem Gegenstand gebildet wurde, von der gegenüberliegenden
Seite des Fensters, ausgehend von der, wo der Gegenstand befestigt
ist, betrachtet werden, während
ein im wesentlichen unbeeinträchtigter
Blick gelassen wird, wenn durch die Seite, auf welcher die Folie
befestigt ist, hindurch gesehen wird. In der Industrie wird ein
graphischer Gegenstand, der auf eine Seite eines Fensters aufgebracht
ist und der ein Bild aufweist, das von der gegenüberliegenden Seite des Fensters
aus zu betrachten ist, eine Aufbringung auf der „zweiten Oberfläche" genannt.
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Die vorliegende Erfindung ist ein
System oder Baukasten für
Innenwerbung, das einen graphischen Gegenstand mit mehreren Komponenten
einschließt.
Die graphischen Gegenstände
in dem System schließen
zwei Komponenten ein, eine bebildbare Komponente und eine Farbmittelübertragungskomponente.
Die bebildbare Komponente ist eine perforierte, im wesentlichen
durchsichtige bebildbare Folienschicht mit einer perforierten, im
wesentlichen durchsichtigen Klebstoffschicht auf einer Oberfläche davon.
Die Farbmittelübertragungskomponente schließt eine
entfernbare Trägerfolienschicht
mit mindestens einer farbigen Schicht auf einer Oberfläche davon
ein. Die farbige Schicht umfaßt
typischerweise ein Pigment und kann lichtabsorbierend, lichtreflektierend
sein oder hergestellt werden, um ein gewünschtes Aussehen des graphischen
Gegenstands bereitzustellen.
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Die vorliegende Erfindung schließt auch
ein Verfahren zur Herstellung dieses graphischen Gegenstands ein.
In dem Verfahren der vorliegenden Erfindung wird eine bebildbare
Komponente, umfassend eine perforierte, im wesentlichen transparente bebildbare
Polymerfolienschicht auf ihrer ersten Hauptoberfläche mit
einer beliebigen herkömmlichen Drucktechnik
bebildert, wobei eine Bildschicht erzeugt wird. Die Bildschicht
schließt
mindestens zwei Farben, vorzugsweise vier oder mehr Farben, ein und
wird in den Landbereichen, die die Perforationen in der Oberfläche der
bebildbaren Folienschicht umgeben, erzeugt. Nach dem Bebilderungsschritt
wird eine Farbmittelübertragungskomponente,
umfassend eine temporäre
entfernbare Trägerfolie
mit mindestens einer Farbschicht, umfassend ein Pigment, auf die
bebildbare Komponente laminiert. Die temporäre Trägerfolie wird entfernt und
die farbige(n) Schichten) haftet (haften) an den unperforierten Landbereichen
der Bildschicht. Im wesentlichen haftet kein Farbmittel an den offenen Öffnungen
in der bebildbaren Schicht.
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Die Farbmittelübertragungskomponente kann
eine einzige farbige Schicht auf der Trägerfolie haben oder kann mehrfache
Farbschichten einschließen,
um einen breiten Bereich von Farben und Effekten für den graphischen
Gegenstand bereitzustellen. Die mehrfachen Farbschichten können in
einem einzigen Laminierungsschritt auf die Bildschicht geklebt werden,
oder die Farbschichten können
eine nach der anderen in aufeinanderfolgenden Laminierungsschritten
aufgebracht werden.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
wird eine erste undurchsichtige Farbschicht, umfassend ein lichtreflektierendes
Pigment, durch Heißlaminierung
oben auf eine vollendete Bildschicht auf einer ersten Hauptoberfläche der
bebildbaren Folienschicht übertragen.
Wenn die Trägerfolie
entfernt wird, haftet die lichtreflektierende Farbschicht an den unperforierten
Landbereichen der Bildschicht. Im wesentlichen kein Farbmittel ist
an die offenen Öffnungen
in der bebildbaren Schicht geklebt.
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Als nächstes wird dann eine undurchsichtige Farbschicht,
umfassend ein lichtabsorbierendes Pigment, durch Heißlaminierung
oben auf die lichtreflektierende Schicht übertragen. Wenn die Trägerfolie entfernt
wird, haftet die lichtabsorbierbare Farbschicht an den unperforierten
Landbereichen der lichtreflektierenden Farbschicht. Im wesentlichen haftet
kein Farbmittel an den offenen Öffnungen
in der lichtreflektierenden Farbschicht.
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Eine perforierte Schicht eines im
wesentlichen durchsichtigen Klebstoffs auf einer zweiten Hauptoberfläche der
bebildbaren Folienschicht kann verwendet werden, um den graphischen
Gegenstand auf dem transparenten Substrat anzubringen. Wenn so befestigt,
kann ein Beobachter auf einer Seite des Substrats ein Bild oder
eine Botschaft durch das Substrat hindurch betrachten und ein Beobachter
auf der gegenüberliegenden
Seite des Substrats genießt
einen im wesentlichen unbeeinträchtigten
Blick durch das Bild und das Substrat hindurch.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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1 ist
eine schematische Querschnittsansicht vor der Bebilderung einer
bebildbaren Komponente zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung.
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2A ist
eine schematische Querschnittsansicht einer Farbmittelübertragungskomponente
zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung.
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2B ist
eine schematische Querschnittsansicht einer Farbmittelübertragungskomponente
zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung.
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2C ist
eine schematische Querschnittsansicht einer Farbmittelübertragungskomponente
zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung.
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3 ist
eine schematische Darstellung des Laminierungsschritts des Verfahrens
der vorliegenden Erfindung.
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4 ist
eine schematische Darstellung der Entfernung der Trägerfolienschicht
nach der Laminierung der bebildbaren Komponente auf die Farbmittelübertragungskomponente
in dem Verfahren der vorliegenden Erfindung.
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5 ist
eine schematische Darstellung des graphischen Gegenstands, hergestellt
durch das Verfahren der vorliegenden Erfindung und befestigt an
einem Fenster.
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Ausführungsformen der Erfindung
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Das Verfahren der vorliegenden Erfindung verwendet
zwei Komponenten: eine perforierte bebildbare Komponente und eine
Farbmittelübertragungskomponente. 1 ist eine schematische Querschnittsansicht
einer bebildbaren Komponente 10 vor der Bebilderung.
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Wie in 1 gezeigt,
schließt
die bebildbare Komponente 10 eine perforierte, im wesentlichen durchsichtige
Folienschicht 12, eine perforierte, im wesentlichen durchsichtige
Klebstoffschicht 14 und gegebenenfalls eine Trennlage 16 ein.
Der Begriff im wesentlichen durchsichtig oder transparent, wie hier verwendet,
bedeutet, daß eine
Bildschicht, aufgebracht auf eine Oberfläche der bebildbaren Folienschicht 12,
durch die bebildbare Folienschicht 12 und/oder die Klebstoffschicht 14 hindurch
betrachtet werden kann, derart, daß das Bild nicht wesentlich beeinträchtigt ist.
Die Polymerfolien, ausgewählt
für die
bebildbare Folienschicht, können
in breitem Maße,
abhängig
von der beabsichtigten Anwendung, variieren, aber Vinylfolien und
Polyolefinfolien werden bevorzugt. Vinylfolien, die Polyvinylchlorid-(PVC)-Copolymere enthalten,
sind besonders bevorzugt. Die Folien können auf ihren freiliegenden Oberflächen gegebenenfalls
durch Schutzpapierlagen (nicht gezeigt in 1) bedeckt sein. Die bebildbare Folienschicht 12 wird
mit einer ersten Hauptoberfläche 20 und
einer zweiten Hauptoberfläche 22 bereitgestellt.
Die erste Hauptoberfläche 20 der
bebildbaren Folienschicht 12 ist gestaltet, daß darauf ein
Bild mit mindestens zwei Farben, vorzugsweise vier oder mehr Farben,
gedruckt wird. Wie auf dem Fachgebiet bekannt ist, können die
Oberflächen
der bebildbaren Schicht 12 modifiziert werden oder können zusätzliche
Schichten einschließen,
um die Haftung einer speziellen Tinte, Färbstoffs oder Toners zu verbessern.
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Die Klebstoffschicht 14 wird
auf die zweite Hauptoberfläche 22 der
bebildbaren Folienschicht 12 aufgebracht. Die Klebstoffschicht 14 wird
verwendet, um den graphischen Gegenstand, hergestellt durch das
Verfahren der vorliegenden Erfindung, mit einem im wesentlichen
transparenten Substrat zu verbinden. Ein beliebiger bekannter Kleber
kann verwendet werden, solange er im wesentlichen durchsichtig ist, so
daß ein
Bild auf der bebildbaren Folienschicht 12 nicht beeinträchtigt wird,
wenn der vollendete graphische Gegenstand mit dem Substrat verbunden
wird. Es wird ebenfalls besonders bevorzugt, daß der Klebstoff, der verwendet
wird, um die Klebstoffschicht 14 zu erzeugen, von einem
ausgewählten Substrat
entfernbar ist. Wie hier verwendet, bedeutet der Begriff entfernbar,
daß die
Klebstoffschicht 14 vorzugsweise ausgewählt werden sollte, um zu ermöglichen,
daß der
graphische Gegenstand der vorliegenden Endung leicht von einem Substrat
entfernt wird, ohne wesentlichen Klebstoffrückstand auf dem Substrat zu
hinterlassen. Es wurde gefunden, daß auf Polyurethan basierende
Klebstoffe und Acrylhaftklebstoffe gut arbeiten, um die Klebstoffschicht 14 zu erzeugen,
und Acrylhaftklebstoffe sind bevorzugt. Eine optionale Trennlage 16 kann
die Klebstoffschicht 14 schützen. Zu nützlichen Lagen gehören siliconbeschichtetes
Papier, Polymerfolien oder beschichtete Papiere, verstärkt mit
Polymerfolien. Die Lagen können
perforiert (1) oder
unperforiert (3) sein.
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Um die graphischen Gegenstände der
vorliegenden Erfindung mit in einer Richtung wirkenden Eigenschaften
bereitzustellen, werden die bebildbare Folienschicht 12 und
die Klebstoffschicht 14 mit einer Mehrzahl von Perforationen
oder Öffnungen 19 perforiert.
Der Durchmesser jeder Öffnung 19 kann
abhängig
von der erforderlichen Dichte in breitem Maße variieren, um der gewünschten
Betrachtungsentfernung zu entsprechen. Die Öffnungen 19 können kreisförmig, quadratisch,
dreieckig oder von einer beliebigen anderen Gestalt sein und können ein
regelmäßiges oder
unregelmäßiges sich
wiederholendes Muster bilden. Vorzugsweise sind die Öffnungen 19 kreisförmig und
haben einen Durchmesser von etwa 0,03 bis etwa 0,25 Zoll (0,08 bis
0,64 cm), wobei ein Durchmesser von etwa 0,06 Zoll (0,15 cm) für die meisten
Fensteranwendungen mit einer zweiten Oberfläche bevorzugt wird. Innerhalb
dieser Bereiche umfassen etwa 10–70% der Oberfläche der
bebildbaren Folienschicht 12 offenen Raum und der Rest
der Oberfläche
der bebildbaren Folienschicht 12 bildet entsprechende Landbereiche,
die die Öffnungen
umgeben. Es wird bevorzugt, daß etwa
50% der Oberfläche
der bebildbaren Folienschicht 12 offenen Raum umfassen.
Die Perforationen können
in einer beliebigen herkömmlichen
Weise, wie durch Stanzen, Lochen oder mit einem Laser, hergestellt werden.
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Zu verwendbaren bebildbaren Komponenten gehören zum
Beispiel perforierte durchsichtige Vinylfolien, erhältlich von
der 3M Company, St. Paul, Minnesota, USA (3M) unter der Handelsbezeichnung Scotchcal
Marking Film. Scotchcal V6089 wird besonders bevorzugt.
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Die zweite Komponente, die in dem
Verfahren der vorliegenden Erfindung verwendet wird, ist eine Farbmittelübertragungskomponente 30,
schematisch veranschaulicht in 2A.
Die Farbmittelübertragungskomponente 30 schließt eine
temporäre Trägerfolienschicht 32,
hergestellt aus einer Polymerfolie, typischerweise einer Polyesterfolie,
ein. Beschichtet auf die Trägerfolienschicht 32 ist
mindestens eine Schicht eines Farbmittels 33. Die Farbmittelschicht 33 ist
vorzugsweise eine Schicht eines pulverförmigen Pigments, die Pigmentteilchen
und gegebenenfalls ein Bindemittel einschließt (nicht gezeigt in 2A). Ein beliebiges Pigment
oder eine Pigment/Bindemittel-Kombination kann in den Pigmentschichten,
die auf die Trägerfolienschicht 32 aufgebracht
werden, verwendet werden, solange wie die Pigmente und/oder Bindemittel
an einer Bildschicht haften, die auf der ersten Hauptoberfläche 20 der
bebildbaren Komponente 10 gedruckt werden soll (siehe 1). Wie auf dem Fachgebiet
bekannt ist, können
die Teilchen und Bindemittel, die die Pigmentschichten ausmachen,
bearbeitet werden, um jedes gewünschte
Aussehen oder eine Beschaffenheit für die Schicht bereitzustellen.
Es kann eine beliebige Anzahl von Pigmentschichten auf die Trägerfolienschicht 32 aufgebracht
werden und diese Pigmentschichten können gefärbt, angeordnet oder geschichtet
werden, um einen gewünschten
Effekt bereitzustellen.
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In einer bevorzugten Ausführungsform,
gezeigt in 2B, werden
zwei Pigmentschichten 34, 36 auf die Trägerfolienschicht 32 aufgebracht.
Die erste Pigmentschicht 34, aufgebracht auf den Träger 32,
ist ein undurchsichtiges, lichtabsorbierendes Pigment. Typischerweise
ist die lichtabsorbierende Pigmentschicht 34 dunkel gefärbt, vorzugsweise schwarz.
Die Pigmentschicht 34 kann bearbeitet werden, um ein gewünschtes
Aussehen oder eine Beschaffenheit bereitzustellen, und eine matte
Beschaffenheit wird für
die meisten Fensteranwendungen mit zweiter Oberfläche gewünscht. Die
Verwendung der Pigmentschicht 34 gestattet eine Kontrolle über die Beschaffenheit
der undurchsichtigen Schicht, wie für eine spezielle Anwendung
gewünscht.
Typischerweise stellen herkömmliche
siebgedruckte Schichten aus schwarzer Tinte nur eine glänzende Beschaffenheit
bereit, so ist diese Kontrollmaßnahme
mit herkömmlichen
Verfahren nicht verfügbar.
Dies ist besonders wichtig, weil die lichtabsorbierende Pigmentschicht 34 normalerweise
für den
Betrachter freiliegend ist, wenn die vollendeten graphischen Gegenstände, hergestellt
durch das Verfahren der vorliegenden Erfindung, in Fensteranwendungen
mit zweiter Oberfläche
verwendet werden.
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Die zweite Pigmentschicht, aufgebracht über der
lichtabsorbierenden Pigmentschicht 34, ist eine lichtreflektierende
Pigmentschicht 36. Typischerweise ist die lichtreflektierende
Pigmentschicht 36 von heller Farbe, vorzugsweise weiß. Die Pigmentschicht 36 kann
bearbeitet werden, um ein gewünschtes Aussehen
oder eine Beschaffenheit bereitzustellen.
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Wie in 2C gezeigt,
kann, wenn gewünscht,
eine zweite lichtreflektierende Pigmentschicht 38 auf die
Trägerfolienschicht 32 zwischen die
Trägerfolienschicht 32 und
die lichtabsorbierende Pigmentschicht 34 aufgebracht werden.
Die Pigmentübertragungskomponente 30 kann
ebenfalls gegebenenfalls gemusterte Schichten 39 einschließen, die
verwendet werden können,
um ein durchscheinendes "holographisches" Muster auf ein Bild,
erzeugt auf der bebildbaren Komponente 10, zu übertragen.
Das „holographische" Muster kann zur
Bereitstellung eines dekorativen Effekts oder zur Produktidentifizierung
oder zu Sicherheitszwecken verwendet werden.
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Geeignete Pigmentübertragungskomponenten zur
Verwendung in dem Verfahren der vorliegenden Erfindung sind die „Druckübertragungsfolien", erhältlich von
Transfer Print Foils, Inc. East Brunswick, New Jersey, USA, unter
den Handelsbezeichnungen FL 700 006 und AG6 298 897 (weiß), IPT
100 726FP und 9E4C (schwarz) und PR9 098 001 126 und DHP 174 001
567 (holographisch). Diese Pigmentübertragungskomponenten bestehen
im allgemeinen aus Schichten von trockenen Pigmenten, die auf einem Polymerfolienträger, typischerweise
ein Polyester, als Pulver aufgebracht sind.
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Um unter Verwendung des Verfahrens
der vorliegenden Erfindung einen graphischen Gegenstand zu erzeugen,
kann der Endverbraucher ein Werbesystem für innen verwenden, das die
beiden vorstehend beschriebenen hauptsächlichen Komponenten – eine bebildbare
Komponente und eine Farbmittelübertragungskomponente – einschließt. Um einen
graphischen Gegenstand zu erzeugen, muß der Endverbraucher zuerst
die bebildbare Komponente 12 bebildern. Wie in 3 gezeigt, wird eine umgekehrte
Bildschicht 40 auf der ersten Hauptoberfläche 20 der
bebildbaren Folienschicht 12 erzeugt. Da die bebildbare
Folienschicht 12 mit einer Mehrzahl von Öffnungen 19 perforiert
ist, ist die Bildschicht 40 diskontinuierlich, d. h. sie
wird nicht in den Öffnungen, sondern
nur in den Landbereichen, die die Öffnungen umgeben, erzeugt.
Wenn der vollendete graphische Gegenstand, hergestellt durch das
Verfahren der vorliegenden Erfindung, von nahem betrachtet wird,
sind die Öffnungen 19 zu
erkennen und das Bild erscheint diskontinuierlich. Jedoch funktioniert
in einer normalen Entfernung der Betrachtung von dem graphischen
Gegenstand das menschliche Auge, indem es das diskontinuierliche
Bild zu einem kontinuierlichen Bild auflöst, und die Öffnungen 19 sind
nicht sichtbar.
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Die Bildschicht 40 kann
ein oder mehrere Farbschichten einschließen, von denen jede kontinuierlich
oder diskontinuierlich aufgebracht werden kann, um eine informatorische
oder dekorative Gestaltung zu erzeugen. Die spezifische Anzahl von Farbschichten,
die für
eine spezielle Anwendung verwendet wird, kann von der gewünschten
visuellen Wirkung des graphischen Gegenstands, den Druckkosten und
dergleichen diktiert sein. Jedoch werden mehrere Farbschichten besonders
bevorzugt, um eine Bildschicht mit bedeutsamem Werbewirksamkeit
bereitzustellen. Diese Mehrfarbbildschichten werden typischerweise
digital erzeugt und in einem Durchgang durch einen Drucker für großes Format aufgebracht,
um ein Bild mit photographieähnlichem Realismus
bereitzustellen.
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Die Farbschichten, die die Bildschicht 40 ausmachen,
können
durch jedes bekannte Druck- oder Lackierverfahren zur Erzeugung
eines Bildes auf einer Polymerfolie, einschließlich zum Beispiel Siebdrucken,
elektrographisches (elektrostatisches und elektrophotographisches)
Drucken, Offsetdrucken, thermisches Tintenstrahlardrucken, Piezotintenstrahldrucken
oder thermische Massenübertragung,
aufgebracht werden. Ein bevorzugtes Druckverfahren für Schichten
auf Vinylbasis ist das elektrostatische Druckverfahren, erhältlich von
3M, St. Paul, Minnesota, USA, unter den Handelsbezeichnungen „Scotchprint" und „Scotchprint
2000".
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Wie bekannt ist, können die
Farbschichten, die in der vorliegenden Erfindung verwendbar sind, als
wässerige
Lösung,
Emulsion oder Dispersion, umfassend ein Bindemittel, ein Farbmittel
und verschiedene optionale Bestandteile, bereitgestellt werden.
Wie beschrieben in zum Beispiel der US-Patentschrift 5,468,532 von
Ho et al., können
geeignete Farbschichtzusammensetzungen bearbeitet werden, um spezielle
Vorteile für
die Bildschicht bereitzustellen. Zum Beispiel kann das Bindemittel
oder die Bindemittel, ausgewählt
zur Verwendung in den Farbschichten, Schmelzklebeeigenschaften zeigen
und kann gemischt werden, um die Zugfestigkeit, Wärmebeständigkeit
und Umweltbeständigkeit
der Farbschicht ebenso wie ihre Haftung an der Basisschicht oder
bildschützenden
Oberflächenschichten
zu verbessern. Das in den Farbschichten verwendete Bindemittel kann
vernetzt werden, um den Modul, die Dimensionsstabilität in Reaktion
auf Temperatur und Feuchtigkeit, Schmelztemperatur, Zugfestigkeit,
Haftung oder Wärmebeständigkeit
der Bildschicht zu verändern.
Zu anderen optionalen Zusatzstoffen, welche in die Farbschicht eingebracht
werden können,
gehören
Hilfslösungsmittel,
Entschäumer, grenzflächenaktive
Mittel, Antioxidantien, Lichtstabilisatoren, Absorber für ultraviolettes
Licht, Biozide und dergleichen.
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Der Käufer bebildert typischerweise
die bebildbare Komponente 10 digital, und jede Werbebotschaft
nach Maß kann
darauf in jedem herkömmlichen
Druckverfahren auf allgemein erhältlicher Druckausrüstung gedruckt
werden. Zum Beispiel verwendet elektrostatische Übertragung für digitale
Bilderzeugung einen Computer, um ein elektronisches digitales Bild
zu erzeugen, einen elektrostatischen Drucker, um das elektronische
digitale Bild in ein in mehreren Farben gefärbtes Bild auf einem Übertragungsmedium
umzuwandeln, und einen Laminator, um das gefärbte Bild auf ein dauerhaftes
Substrat zu übertragen.
Zu elektrostatischen Drucksystemen gehören diejenigen, die von 3M,
St. Paul, Minnesota, USA unter der Handelsbezeichnung „Scotchprint Electronic
Graphics System" erhältlich sind.
In diesem System wird ein Personalcomputer verwendet, um die Bilder
elektronisch zu speichern und zu manipulieren. Zu geeigneten elektrostatischen
Druckern gehören
Drucker mit einmaligem Durchgang und Drucker mit mehrmaligem Durchgang.
Zu Druckern mit einmaligem Durchgang gehören die Maschinen, die unter
den Handelsbezeichnungen „9510" und „9512" von Nippon Steel
Corporation in Tokyo, Japan, erhältlich
sind, und diejenigen, die unter den Handelsbezeichnungen „Scotchprint
2000 Electrostatic Printer" von
3M, St. Paul, Minnesota, USA, erhältlich sind. Zu geeigneten
Druckern mit mehrmaligem Durchgang gehören diejenigen, die unter der Handelsbezeichnung
Drucker „Model
8900 Series" von
der Xerox Corporation of Rochester, NY, USA, erhältlich sind und diejenigen,
die unter der Handelsbezeichnung „Model 5400 Series" von Raster Graphics
in San Jose, CA, USA, erhältlich
sind. Zu geeigneten Piezotintenstrahldruckern gehören die 5000-Serie
von Raster Graphics, San Jose, CA, USA, ebenso wie Drucker, die
von Gerber, Inc., Burlington, MA, USA, und Xerox Corporation, Stamford, CT,
USA, erhältlich
sind.
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Zu Beispielen von geeigneten elektrostatischen
Tonern gehören
diejenigen, die unter den Handelsbezeichnungen Toner „Model
8700 Series" von 3M,
St. Paul, Minnesota, USA, erhältlich
sind, und zu geeigneten Übertragungsmedien
gehören
diejenigen, die unter den Handelsbezeichnungen „Model-8600"-Medien (z. B. 8601)
von 3M erhältlich
sind.
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Nach dem Bebilderungsschritt zur
Erzeugung der Bildschicht 40 werden die bebildbare Komponente 10 und
die Farbmittelübertragungskomponente 30 zusammen
laminiert, wie schematisch in 3 gezeigt
ist. In dem Laminierungsverfahren wird eine farbige Schicht auf
der Farbmittelübertragungskomponente
(siehe zum Beispiel das Farbmittel 33 in 2A) auf die Bildschicht 40 auf
der bebildbaren Komponente aufgebracht. In einer bevorzugten Ausführungsform,
gezeigt in 3, wird die
lichtreflektierende Pigmentschicht 36 (siehe 2B) auf die Bildschicht 40 aufgebracht.
Der Laminierungsschritt kann leicht durch einen Endverbraucher mit
allgemein verfügbarer
Laminierungsausrüstung
durchgeführt
werden. Die Temperatur und der Druck, die für den Laminierungsschritt erforderlich
sind, können
abhängig
von der Zusammensetzung der farbigen Schichten auf der Farbmittelkomponente
ebenso wie der Anzahl von farbigen Schichten, die übertragen werden
sollen, in breitem Maße variieren.
Der Druck und die Temperatur der Laminierung sollten hinreichend
sein, um die farbigen Schichten zu übertragen und sie auf die Bildschicht
auf der bebildbaren Komponente 10 zu kleben. Typische Laminierungstemperaturen
sind etwa 250–290°F (120–145°C), und typische
Laminierungsdrucke sind etwa 30–100
psi (2 × 105 – 7 × 105 N/m2). Zu Laminatoren
für die
Anbringung der Pigmentübertragungskomponente 30 auf der
bebildbaren Komponente 10 gehören zum Beispiel diejenigen,
die unter den Handelsbezeichnungen „Orca III", „Orca
IV) oder 9542 von GBC Protec, Deforest, WI, USA, erhältlich sind.
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Wie vorstehend bemerkt kann die Pigmentübertragungskomponente,
abhängig
von der beabsichtigten Anwendung und dem gewünschten Effekt, eine Schicht
von Pigment oder mehrere Schichten von Pigment einschließen. Mehrere
Pigmentschichten können
in einem einzigen Laminierungsschritt aufgebracht werden, oder die
Pigmentschichten können
eine nach der anderen in aufeinanderfolgenden Laminierungsschritten
aufgebracht werden.
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Nach dem Laminierungsschritt wird,
wie in 4 gezeigt, die
Trägerschicht 32 abgelöst, um die Pigmentschichten 34 und 36 freizulegen.
Die Pigmente in den Pigmentschichten 34 und 36 haften
an der Bildschicht 40 und an den freigelegten Landbereichen
der bebildbaren Folienschicht 12, aber die Pigmente in
der Pigmentschicht 36 haften nicht an den Öffnungen 19 in
der bebildbaren Komponente 10; und es erfolgt im wesentlichen
keine Brückenbildung der
Farbschicht über
den Öffnungen.
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Wenn die optionale zweite lichtreflektierende Pigmentschicht 38 (siehe 2C, nicht gezeigt in 4) verwendet wird, kann
nach Entfernung der Trägerschicht 32 die
Schicht 38 bebildert werden, um eine zweite Bildschicht
zu erzeugen (nicht gezeigt in 4).
In einer Anwendung mit zweiter Oberfläche wird typischerweise diese
zweite Bildschicht für
einen Beobachter im Inneren des Gebäudes oder Raumes sichtbar.
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Wenn die optionalen „holographischen" Schichten verwendet
werden (siehe 2, nicht gezeigt in 4), kann ein zartes, durchscheinendes Muster
auf die Bildschicht 40 aufgebracht werden, um einen „holographischen" optischen Effekt
für einen
Beobachter bereitzustellen, der die Bildschicht 40 betrachtet.
Das durchscheinende Muster kann ausgewählt werden, um jeden gewünschten
Effekt bereitzustellen, und zu Beispielen gehören florale Muster, konzentrische
Ringe oder ein kreisförmiges „Beugungs"muster. Nach dem
Bebilderungsschritt, der die Bildschicht 40 erzeugt, kann
eine optionale durchsichtige Schutzschicht (nicht gezeigt in 4) auf das freiliegende
Pigment, in diesem Fall die lichtabsorbierende Pigmentschicht 34,
laminiert werden, um den Eintritt von Schmutz und Reinigungslösungsmitteln
in die Perforationen in dem vollendeten graphischen Gegenstand zu
verhindern.
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Sobald die bebildbare Komponente 10 auf die
Pigmentübertragungskomponente 30 laminiert worden
ist und die Trägerschicht 32 abgelöst worden ist,
um die lichtabsorbierende Pigmentschicht 34 freizulegen,
ist der vollendete graphische Gegenstand bereit für die Anbringung
auf einem im wesentlichen transparenten Substrat wie einem Fenster.
Um den vollendeten graphischen Gegenstand auf einem Fenster anzubringen,
wird die Trennlage 16, die über der Haftklebstoffschicht 14 liegt,
entfernt. Dann wird, wie in 5 gezeigt,
der graphische Gegenstand 50 unter Verwendung der Haftklebstoffschicht 14 direkt auf
eine innere Oberfläche 62 eines
Fensters 60 geklebt. Um gute Haftung an der Fensteroberfläche zu sichern,
kann es notwendig sein, vor der Aufbringung des graphischen Gegenstands
auf der Oberfläche Oberflächenschmutz,
chemische Rückstände und Flüssigkeiten
von der Oberfläche
zu entfernen. Typischerweise wird nach der Entfernung der Trennlage der
graphische Gegenstand glatt und flach in einer kontinuierlichen
Bewegung aufgebracht. Der graphische Gegenstand kann mit einer Walze
flachgedrückt werden,
um eingeschlossene Luft zu entfernen und eine gute Haftbindung mit
der darunterliegenden Fensteroberfläche bereitzustellen.
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Nachdem der vollendete graphische
Gegenstand auf der inneren Oberfläche 62 des Fenstersubstrats 60 angebracht
worden ist, sieht ein erster Beobachter 70, der direkt
auf die äußere Oberfläche 64 des
Fensters 60 blickt, durch das Fenster 60 hindurch
und beobachtet die Bildschicht 40. Ein zweiter Beobachter 72,
der auf die undurchsichtige lichtabsorbierende Pigmentschicht 34 blickt,
sieht durch die Öffnungen
in der Bildschicht 40 hindurch und sieht Licht durch das
Fenster. Der zweite Beobachter 72 sieht die Bildschicht 40 unter
normalen Beleuchtungsbedingungen nicht.
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Die vorliegende Erfindung wird jetzt
mit Bezugnahme auf die folgenden nichtbegrenzenden Beispiele beschrieben.
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Beispiele
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Beispiel 1
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Folien, erhältlich von der 3M Company,
St. Paul, MN, USA, unter der Handelsbezeichnung Scotchcal V6089,
wurden in diesem Beispiel als bebildbare perforierte Folie verwendet.
Scotchcal V6089 ist eine perforierte, durchsichtige, 125 μm dicke Vinyl-Acryl-Folie mit einem
perforierten, 50 μm dicken
durchsichtigen Acrylklebstoff und einer perforierten Papiertrennlage,
die eine unperforierte, mit Ethylen-Vinylacetat (EVA) beschichtete
Polyester-(PET)-Folie, angebracht auf der Rückseite der Lage, aufweist.
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Ein Bild mit vier Farben wurde auf
3M 8601 Image Transfer Media gedruckt, wobei der Scotchprint Printer
2000 und eine Tonervormischung der 3M-8700-Serie und Tonerkonzentrate
der 8800-Serie verwendet wurden. Das Bild wurde von dem 8601-Papier
auf die Vinyl-Acryl-Oberfläche
der V6089-Folie durch Wärmeübertragung übertragen, wobei
ein GBC Protech Orca 3 Laminator, wie in dem 3M Instruction Bulletin
4.7 „Transfer
of 3M Scotchprint Images" beschrieben,
verwendet wurde.
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Eine weiße Pigmentfolie FL 700 006,
erhältlich
von Transfer Print Foils, Inc. in East Brunswick, New Jersey, wurde
unter Verwendung eines Orca 3 Laminator bei 270°F (132°C) und einem Druck von 3,5 × 105 N/m2 auf die bebilderte
Oberfläche
des V6089 durch Übertragung
laminiert. Die Polyesterfolienrückseite
wurde abgezogen, wobei weiße
Folie nur auf der bebilderten V6089-Folie hinterlassen wurde. Die
Folie überbrückte die
Perforationen in der bebilderten Scotchcal-V6089-Folie nicht. Der
Vorgang der Folienübertragung
wurde wiederholt, wobei eine zweite Schicht einer weißen Folie,
AG6 298 897 von Transfer Print Foils, Inc., und dann eine Schicht
einer schwarzen Folie IPT 100 726, ebenfalls erhältlich von Transfer Print Foils,
Inc., aufgebracht wurde. In jedem Schritt wurde die Folie ohne Überbrückung über die
Perforationen nur an die vorher aufgebrachte Schicht von Folie gebunden.
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Die Trennlage wurde entfernt, und
der vorstehend hergestellte, mit Klebstoff beschichtete graphische
Gegenstand wurde auf der inneren Oberfläche eines Fensters J befestigt.
Das Bild wurde von der Außenseite
des Fensters leicht erblickt. Die schwarze innere Oberfläche der
aufgebrachten Markierung erlaubte eine relativ unbeeinträchtigte
Ansicht der Außenseite
durch das Fenster, ohne daß von
innen ein offensichtliches Bild beobachtbar war.
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Beispiel 2
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Graphische Darstellungen für ein Fenster, hergestellt
wie in Beispiel 1 beschrieben, wurden auf der Folienseite mit Schutzfolien
laminiert. Die erste Probe wurde mit Schutzfolie, erhältlich von
3M unter der Handelsbezeichnung 8914 Scotchcal Electrostatic Protective
Clear for Perforated Window Film, hergestellt. Die zweite Probe
wurde mit Schutzfolie, erhältlich
von 3M unter der Handelsbezeichnung 8925 Scotchcal Electrostatic
Hot Transfer Protective Clear, hergestellt. Die dritte Probe wurde
mit Schutzfolie, erhältlich
von 3M unter der Handelsbezeichnung 8920 Scotchcal Electrostatic
Over Print Liquid Protective Clear, hergestellt.
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Bei jeder von den drei Proben wurde
die Trennlage entfernt und die mit Klebstoff beschichtete graphische
Darstellung wurde auf der inneren Oberfläche eines Fensters befestigt.
Die durchsichtige Schutzschicht stellte extra Widerstand gegen Zerkratzen
der Folie und des Bildes während
der Befestigung auf dem Fenster und der Reinigung bereit. Das Bild
wurde von der Außenseite
des Fensters leicht erblickt. Die schwarze innere Oberfläche der aufgebrachten
Markierung erlaubte eine relativ unbeeinträchtigte Ansicht der Außenseite
durch das Fenster, ohne daß von
innen ein offensichtliches Bild beobachtbar war.
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Beispiel 3
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Die bebilderte V6089-Folie wurde
wie in Beispiel 1 beschrieben hergestellt. Eine Pigmentfolie, erhältlich von
Transfer Print Foils, Inc. unter der Handelsbezeichnung RP9 098
001 126 und mit „holographischen" floralen Bildern,
eine weiße
Folie AG6 298 897 und eine schwarze Folie IPT 100 726 wurden wie in
Beispiel 1 nacheinander auf die bebilderte Oberfläche der
V6089-Folie übertragen.
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Die Trennlage wurde entfernt und
die vorstehend hergestellte, mit Klebstoff beschichtete graphische
Darstellung wurde auf der inneren Oberfläche eines Fensters befestigt.
Das „holographische" Bild wurde von der
Außenseite
des Fensters leicht erblickt. Die schwarze innere Oberfläche der
aufgebrachten Markierung erlaubte eine relativ unbeeinträchtigte
Ansicht der Außenseite
durch das Fenster, ohne daß von
innen ein offensichtliches Bild beobachtbar war.
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Beispiel 4
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Ein Mehrfarbenbild wurde auf perforierte V6089-Folie
siebgedruckt, wobei UV-Siebdrucktinten,
erhältlich
von 3M unter der Handelsbezeichnung 9700 Series Screen Printing
Inks, verwendet wurden. Die White Pigment Foils FL 700 006, AG6
298 897 und die Black Pigment Foil IPT 100 726 von Transfer Print
Foils, Inc., wurden wie in Beispiel 1 nacheinander auf die bebilderte
Oberfläche
der V6090-Folie übertragen.
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Die Trennlage wurde entfernt und
die vorstehend hergestellte, mit Klebstoff beschichtete graphische
Darstellung wurde auf der inneren Oberfläche eines Fensters befestigt.
Das Bild wurde von der Außenseite
des Fensters leicht erblickt. Die schwarze innere Oberfläche der
aufgebrachten Markierung erlaubte eine relativ unbeeinträchtigte
Ansicht der Außenseite
durch das Fenster, ohne daß von
innen ein offensichtliches Bild beobachtbar war.
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Beispiel 5
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Ein Vierfarbenbild wurde auf die
für Tinte
aufnahmefähige
Oberfläche
von Medien, erhältlich
von 3M unter der Handelsbezeichnung 8501CP Clear Imaging Media,
gedruckt, wobei ein Drucker Hewlett Packard HP 2000 und auf HP-Farbstoff
basierende Tinten verwendet wurden. Ein Klebstoff, erhältlich von
3M unter der Handelsbezeichnung 8560 Clear Application Adhesive,
wurde auf die Rückseite
der bebilderten 8501CP-Medien, eine 100 μm dicke durchsichtige Polyesterfolie
mit einer für
Tintenstrahltinte aufnahmefähigen
Oberfläche
auf ihre Oberseite laminiert. Die Folie, der Klebstoff und die Lage
wurden unter Verwendung eines Papierlocheisens perforiert. Die perforierte
Trennlage wurde von dem Klebstoff entfernt und durch nichtperforierte
Trennlage, entnommen von einer Probe von Medien, erhältlich von
3M unter der Handelsbezeichnung 3657-10 Scotchcal Opaque Imaging
Media, ersetzt.
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Die White Pigment Foils FL 700 006,
AG6 298 897 und die Black Pigment Foil IPT 100 726 von Transfer
Print Foils Inc. wurden wie in Beispiel 1 nacheinander auf die bebilderte
Oberfläche
der Folie übertragen.
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Die Trennlage wurde entfernt und
die vorstehend hergestellte, mit Klebstoff beschichtete graphische
Darstellung wurde auf der inneren Oberfläche eines Fensters befestigt.
Das Bild wurde von der Außenseite
des Fensters leicht erblickt. Die schwarze innere Oberfläche der aufgebrachten
Markierung erlaubte eine relativ unbeeinträchtigte Ansicht der Außenseite
durch das Fenster, ohne daß von
innen ein offensichtliches Bild beobachtbar war.
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Es sollte selbstverständlich sein,
daß diese Erfindung
durch die hier angegebenen veranschaulichenden Ausführungsformen
und Beispiele nicht ungebührlich
beschränkt
werden soll und daß derartige Beispiele
und Ausführungsformen
lediglich als Beispiel angeboten werden, wobei der Schutzumfang der
Erfindung lediglich durch die hier angegebenen Patentansprüche folgendermaßen begrenzt
sein soll.