DE10101935C1 - Mehrschichtiges Druckmaterial und Verwendung - Google Patents
Mehrschichtiges Druckmaterial und VerwendungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein mehrschichtiges Druckmaterial (20) für ein Druckwerk (10) eines Druckers mit einer Trägerschicht (21) und mit zumindest einer einseitig selbstklebenden bedruckbaren Schicht (22), die mit ihrer selbstklebenden Fläche (23) auf einer Auflagefläche der Trägerschicht (21) in haftender Weise aufliegt und von der Auflagefläche wieder ablösbar ist und die zumindest eine bedruckbare Fläche (25) aufweist, wobei auf der Trägerschicht (21) zumindest eine Trennstelle (24) vorgesehen ist, die derart ausgebildet ist, dass sie beim Durchlaufen des Druckmaterials (20) durch das Druckwerk (10) einen durch unterschiedliche Längsausdehnung von Trägerschicht (21) relativ zur bedruckbaren Schicht (22) verursachte Längendifferenz weitestgehend ausgleicht. Ferner betrifft die Erfindung eine Verwendung des Druckmaterials.
Description
Die Erfindung betrifft ein Druckverfahren unter Verwendung
eines mehrschichtigen Druckmaterials bei einem Drucker, wel
cher eine das Druckmaterial verschiebende Vorschubrolle ent
haltendes Druckwerk aufweist, gemäß Oberbegriff des Patentan
spruchs 1. Demgemäss ist ein Druckmaterial mit einer eine
Trennstelle aufweisenden Trägerschicht und mit zumindest ei
ner einseitig selbstklebenden bedruckbaren Schicht vorgese
hen, die mit ihrer selbstklebenden Fläche auf einer Auflage
fläche der Trägerschicht in haftender Weise aufliegt und von
der Auflagefläche wieder ablösbar ist und die zumindest eine
bedruckbare Fläche aufweist. Ferner betrifft die Erfindung
diverse Ausführungsvarianten des Druckmaterials zur Verwen
dung für das entsprechende Druckverfahren.
Bei zu transportierenden Waren besteht häufig der Bedarf ei
ner sofortigen Etikettierung. Beispielsweise muss in der Le
bensmittelindustrie der Transport von Lebensmitteln, wie zum
Beispiel tiefgefrorener Ware, mittels elektronischer Geräte
überwacht und gesteuert werden. Auf einem solchen Etikett
werden typischerweise die für den Transport erforderlichen
bzw. die die Ware kennzeichnenden Daten festgehalten. Hierzu
sind eigens dafür vorgesehene Messdatenspeichergeräte vorge
sehen, aus deren Speicher die entsprechenden Daten vor Ort
ausgelesen und auf die jeweiligen Etiketten aufgedruckt wer
den. Das Etikett wird anschließend zur Beweisführung für ei
nen ordnungsgemäßen Transport bzw. Zustand der Ware direkt
auf die Ware beziehungsweise einen die entsprechenden Waren
aufnehmenden Container aufgebracht.
Hierzu existieren grundsätzlich zwei unterschiedliche Etiket
tierungsmechanismen:
Das zum Zwecke der Etikettierung verwendete Endlospapier ist nicht selbstklebend und kann aus diesem Grunde nur durch Zu hilfenahme eines Klebefilms, eines Klebers oder dergleichen auf das Transportgut aufgebracht werden. Ein derartiges Ver fahren ist jedoch aufgrund der zusätzlich erforderlichen Be festigungsmittel außerordentlich aufwendig und lässt sich darüber hinaus nur schwer automatisieren, was zu einem signifikanten Kostenmehraufwand führt.
Das zum Zwecke der Etikettierung verwendete Endlospapier ist nicht selbstklebend und kann aus diesem Grunde nur durch Zu hilfenahme eines Klebefilms, eines Klebers oder dergleichen auf das Transportgut aufgebracht werden. Ein derartiges Ver fahren ist jedoch aufgrund der zusätzlich erforderlichen Be festigungsmittel außerordentlich aufwendig und lässt sich darüber hinaus nur schwer automatisieren, was zu einem signifikanten Kostenmehraufwand führt.
Darüber hinaus kann auch ein selbstklebendes Endlospapier
verwendet werden, welches aus einer Trägerfolie und einem
darauf haftenden Druckpapier besteht. Das Druckpapier weist
einen Klebefilm auf und kann somit ohne Zusätze direkt auf
das zu transportierende Gut aufgeklebt werden. Die Arbeit
wird hier für den Anwender stark erleichtert, wodurch diese
Form der Etikettierung gegenüber der ersten Methode, insbe
sondere auch aus Kostengründen, vorteilhafter ist.
Für den Ausdruck eines solchen selbstklebenden Endlospapiers
werden zumeist Thermodrucker, die zum Bedrucken von Papier,
Karton oder Folie geeignet sind, verwendet. Das Druckwerk
des Thermodruckers weist in der Regel einen oder mehrere
Thermodruckköpfe auf, die jeweils mit einer Druckwalze zusam
menwirken, um das durch das Druckwerk verlaufende Endlospa
pier zu bedrucken.
Allerdings weist das Bedrucken von selbstklebendem Endlospa
pier mittels eines Thermodruckers einige praktische und tech
nische Nachteile auf:
Zum einen lässt sich selbstklebendes Endlospapier nicht in den Druckwerken gebräuchlicher Drucker einführen, sondern ist vielmehr nur für spezielle Druckersondervarianten geeignet. Bei solchen Druckersondervarianten ist häufig eine einzige Papiersorte verwendbar, die zumeist eben von demselben Her steller der Druckersondervarianten vertrieben wird. Dieses Papier ist verständlicherweise sehr viel teurer als gängiges selbstklebendes Endlospapier. Darüber hinaus ist die Handha bung der Druckwerke der jeweiligen Druckersondervarianten sehr umständlich, da das Endlospapier zeitaufwendig in das Druckwerk eingefädelt werden muss. Da jedoch nur verhältnis mäßig wenige am Markt erhältliche Drucker existieren, die mit einem Messdatenspeichergerät kommunizieren können und die zum Zweck des Messdatenausdruckes ein solches Sonderdruckwerk zum Bedrucken und Transportieren von selbstklebendem Endlos papier eingebaut haben, ist der Anwender quasi gezwungen ei nen solchen Drucker und gleichzeitig auch das dazugehörige, teuere Papier zu verwenden.
Zum einen lässt sich selbstklebendes Endlospapier nicht in den Druckwerken gebräuchlicher Drucker einführen, sondern ist vielmehr nur für spezielle Druckersondervarianten geeignet. Bei solchen Druckersondervarianten ist häufig eine einzige Papiersorte verwendbar, die zumeist eben von demselben Her steller der Druckersondervarianten vertrieben wird. Dieses Papier ist verständlicherweise sehr viel teurer als gängiges selbstklebendes Endlospapier. Darüber hinaus ist die Handha bung der Druckwerke der jeweiligen Druckersondervarianten sehr umständlich, da das Endlospapier zeitaufwendig in das Druckwerk eingefädelt werden muss. Da jedoch nur verhältnis mäßig wenige am Markt erhältliche Drucker existieren, die mit einem Messdatenspeichergerät kommunizieren können und die zum Zweck des Messdatenausdruckes ein solches Sonderdruckwerk zum Bedrucken und Transportieren von selbstklebendem Endlos papier eingebaut haben, ist der Anwender quasi gezwungen ei nen solchen Drucker und gleichzeitig auch das dazugehörige, teuere Papier zu verwenden.
Das für solche Drucker verwendete, selbstklebende und be
druckbare Endlospapier weist jedoch einen sehr gravierenden
Nachteil auf, was nachfolgend anhand von Fig. 6 dargelegt
wird:
Das in der Praxis verwendete, selbstklebende Endlospapier 20 ist typischerweise auf eine Rolle aufgerollt und besteht aus zwei Schichten 21, 22. Die erste Schicht 21 ist die Trägerfo lie und die zweite Schicht 22 ist das selbstklebende Thermo papier. Das Trägerpapier 21, das mit einer Fläche 26 auf der Rückseite 23 des selbstklebenden Thermopapiers 22 haftet, dient dem Schutz der Klebeschicht 27 des Thermopapiers 22. Dadurch, dass das Endlospapier 20 auf einer Rolle aufgerollt ist und somit die innere der beiden Schichten - typischerwei se die Trägerfolie - immer einen geringeren Durchmesser auf weist als die darauf aufliegende äußere Schicht, ist die in nere Schicht im aufgerollten Zustand kürzer als die äußere Schicht.
Das in der Praxis verwendete, selbstklebende Endlospapier 20 ist typischerweise auf eine Rolle aufgerollt und besteht aus zwei Schichten 21, 22. Die erste Schicht 21 ist die Trägerfo lie und die zweite Schicht 22 ist das selbstklebende Thermo papier. Das Trägerpapier 21, das mit einer Fläche 26 auf der Rückseite 23 des selbstklebenden Thermopapiers 22 haftet, dient dem Schutz der Klebeschicht 27 des Thermopapiers 22. Dadurch, dass das Endlospapier 20 auf einer Rolle aufgerollt ist und somit die innere der beiden Schichten - typischerwei se die Trägerfolie - immer einen geringeren Durchmesser auf weist als die darauf aufliegende äußere Schicht, ist die in nere Schicht im aufgerollten Zustand kürzer als die äußere Schicht.
Wird dieses Endlospapier 20 nun in ein herkömmliches Druck
werk 10 eines Thermodruckers eingeführt, dann kommt es, be
dingt durch das Umlenken des Endlospapiers 20 in Verbindung
mit dem jeweiligen Anpressdruck der Druck- und Förderrollen
12-14, zu einem Durchwalken der beiden Schichten 21, 22,
wodurch sich das Thermopapier 22 von der Trägerfolie 21 löst.
Durch das zeitweise Ablösen der beiden Schichten 21, 22 von
einander findet ein Längenausgleich von dem ursprünglich auf
gerollten Papier, welches nach dem Durchlauf durch das Druck
werk 10 in die Gerade übergeht, statt. Da durch die Druck
werkrollen 12-14 jeweils die gleiche Länge von Trägerpapier
21 und Thermofolie 22 gelangt, sammelt sich dieser Längen
überschuss der Thermofolie vor den Druckwerkrollen 13, 14 an
und wird mit zunehmendem Druckvorgang immer größer. Wird der
Längenüberschuss der Thermofolie 22 zu groß, kann das Druck
werk 10 das Endlospapier 20 nicht mehr einwandfrei transpor
tieren. Als Folge dieser Transportstörung kommt es meist zu
unleserlichen Fehlausdrucken. Das Transportgut lässt sich da
mit nicht mehr ordnungsgemäß etikettieren. Dies hat sehr gra
vierende Auswirkungen, wenn ein solcher Fehlausdruck auf dem
zu etikettierenden Transportgut aufgebracht und nicht oder
erst sehr spät bemerkt wird. In diesem Fall kann die Ware
aufgrund des Fehlens der erforderlichen Daten meist nicht
transportiert werden. Darüber hinaus ist eine nachträgliche
Beweisführung der für dieses Transportgut erforderlichen Da
ten, beispielsweise das Mindesthaltbarkeitsdatum, nicht mehr
möglich.
Diese Fehler, die durch das fehlerhafte Bedrucken der Etiket
ten verursacht werden, gilt es verständlicherweise zu vermei
den.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
ein Druckverfahren bereitzustellen, welches Fehlausdrucke
weitestgehend vermeidet. Ferner soll ein Druckmaterial vorge
stellt werden, welches sich in hervorragender Weise zur
Durchführung des vorgestellten Druckverfahrens eignet.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Druckverfahren
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 sowie durch ein mehr
schichtiges Druckmaterial mit den Merkmalen des Patentan
spruchs 2 gelöst. Vorteilhafte Ausführungen sind in den Un
teransprüchen angegeben.
Demgemäss ist ein Druckverfahren vorgesehen, das dadurch ge
kennzeichnet ist, dass beim Durchlaufen des Druckmaterials
durch das Druckwerk eine durch unterschiedliche Längsausdeh
nungen der Trägerschicht relativ zur bedruckbaren Schicht
verursachte Längendifferenz durch die Trennstelle weitestge
hend ausgeglichen wird.
Beim Durchlaufen des Endlospapiers über eine Trennstelle fin
det ein weitestgehender Längenausgleich zwischen Träger
schicht und bedruckbaren Schicht statt. Durch die in der Trä
gerschicht vorgesehene Trennstelle kann sichergestellt wer
den, dass sich kein Papierüberschuss vor den Druckwerkrollen
bzw. dem Druckkopf aufstaut. Das Endlospapier kann somit un
gehindert durch das Druckwerk hindurch laufen. Das mehr
schichtige Endlospapier ist in einer Vielzahl dafür ausgeleg
ter Druckervarianten verwendbar.
Die für den Längenausgleich vorgesehenen Trennstellen sind
vorteilhafterweise in regelmäßigen Abständen auf der Träger
schicht angeordnet. Die Trennstellen sind derart ausgebildet,
dass die Trägerschicht somit geritzt, durchtrennt, ausge
stanzt oder auf sonstige Art und Weise perforiert ist. In ei
ner vorteilhaften Ausgestaltung wäre es auch denkbar, dass
auch die bedruckbare Schicht zumindest eine geritzte, durch
trennte, ausgestanzte oder perforierte Trennstelle aufweist.
Auf diese Weise ließe sich auch ein durch die Trägerschicht
verursachter Längenausgleich ausgleichen. Darüber hinaus wäre
es auch denkbar, dass sowohl die selbstklebende, bedruckbare
Schicht als auch die Trägerschicht Trennstellen aufweisen.
Typischerweise ist die bedruckbare Schicht einseitig klebend
ausgebildet, so dass sie mit ihrer selbstklebenden Fläche auf
der Trägerschicht haftend aufliegt, wobei die Trägerschicht
dem Schutz der selbstklebenden Fläche dient. Die selbstkle
bende Fläche der bedruckbaren Schicht ist in einer sehr vor
teilhaften Ausgestaltung lediglich partiell mit einer Selbst
klebemasse beschichtet. Im Gegensatz zu einer vollflächigen
Auftragsweise der Selbstklebemasse weist diese Ausgestaltung
den Vorteil auf, dass geringere Mengen an Klebemasse benötigt
werden, was den Herstellungsprozess und damit das Endlospa
pier signifikant günstiger macht und ein nachträgliches Ablö
sen der selbstklebenden, bedruckbaren Schicht von einem
Transportgut erleichtert. Typischerweise ist die auf der be
druckbaren Schicht aufgebrachte Selbstklebemasse derart aus
gebildet, dass sie ein rückstandsloses Ablösen von der Trä
gerschicht ermöglicht. Besonders vorteilhaft ist es ferner,
wenn die bedruckbare Schicht, nachdem sie auf dem zu trans
portierenden Gut aufgeklebt wurde, wieder möglichst
rückstandslos von diesem ablösbar ist.
Vorteilhafterweise ist das mehrschichtige Druckmaterial als
Endlosmaterial, insbesondere als Endlospapier ausgebildet.
Unter einem solchen Endlosmaterial bzw. Endlospapier ist ein
langes, auf einer eigens dafür vorgesehenen Rolle aufgeroll
tes und somit längenmäßig nicht auf Seitenformat begrenztes
Material zu verstehen, welches natürlich eine endliche Länge
aufweist, jedoch theoretisch auch eine unendliche Länge auf
weisen könnte. Das erfindungsgemäße, mehrschichtige Endlospa
pier weist typischerweise eine Endlosträgerschicht und zumin
dest eine Endlosdruckschicht auf, wobei diese Schichten nicht
notwendigerweise durchgehend endlos verlaufen müssen. Insbe
sondere kann die Endlosträgerschicht über die genannten
Trennstellen durchgehend durchgetrennt sein. Wesentlich ist
hier, dass diese Endlosträgerschicht, die über die Trennstel
len in eine Vielzahl einzelner Trägerschichten unterteilt
sein können, ein zusammenhängendes Gebilde auf dem Endlospa
pier darstellt. Das gleiche gilt für die Endlosdruckschicht.
In einer typischen Ausgestaltung besteht die Trägerschicht
aus Papier, Karton oder ebenfalls aus einer Thermofolie. Die
bedruckbare Schicht besteht typischerweise aus einer Thermo
folie. Jedoch seien die bedruckbare Schicht sowie die Träger
schicht nicht auf die eben genannten Materialien beschränkt,
sondern können auf beliebige bedruckbare Materialien erwei
tert werden.
In einer sehr vorteilhaften Ausgestaltung besteht das Druck
material aus einer einzigen Trägerschicht und zwei bedruckba
re Schichten. Die beiden bedruckbaren Schichten haften je
weils mit ihrer selbstklebenden Rückseite auf jeweils einer
Auflagefläche der Trägerschicht. Auf diese Weise wird mithin
ein beidseitig bedruckbares und selbstklebendes Druckmaterial
bereitgestellt.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der
Drucker als Thermodrucker ausgebildet. Das Druckmaterial ist
nicht auf einen spezifischen Druckertyp eines Thermodruckers
beschränkt, sondern kann bei beliebigen, handelsüblichen
Thermodruckern verwendet werden. Darüber hinaus ist die vor
liegende Erfindung nicht ausschließlich auf Endlospapier zur
Verwendung in Thermodruckern beschränkt, sondern lässt sich
im Rahmen der Erfindung auf sämtliche Drucker erweitern, die
zum Bedrucken des erfindungsgemäßen Endlospapiers geeignet
sind.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der
Erfindung sind den Unteransprüchen sowie der Beschreibung un
ter Bezugnahme auf die Zeichnung entnehmbar.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den Figuren der
Zeichnung angegebenen Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigt dabei:
Fig. 1 in einer schematischen Querschnittsdarstellung
das Durchlaufen eines erfindungsgemäßen Druckma
terials durch das Druckwerk eines Druckers;
Fig. 2 in einem ersten Ausführungsbeispiel einen Aus
schnitt des erfindungsgemäßen Druckmaterials;
Fig. 3 in einem zweiten Ausführungsbeispiel einen Aus
schnitt des erfindungsgemäßen Druckmaterials;
Fig. 4 in einem dritten Ausführungsbeispiel einen Aus
schnitt eines erfindungsgemäßen Druckmaterials;
Fig. 5 in einem vierten Ausführungsbeispiel einen Aus
schnitt eines erfindungsgemäßen Druckmaterials;
Fig. 6 in einer schematischen Querschnittsdarstellung
ein Druckwerk eines Druckers, bei dem ein End
lospapier nach dem Stand der Technik eingeführt
ist.
In allen Figuren der Zeichnung sind gleiche beziehungsweise
funktionsgleiche Elemente - sofern nichts anderes angegeben
ist - mit gleichen Bezugszeichen versehen worden. Ferner wur
den in allen Figuren der Zeichnung - insbesondere bei der
Darstellung der jeweiligen Schichtdicken des Endlospapiers -
die jeweiligen Dimensionierungen zum Teil stark vergrößert
dargestellt worden, um das Prinzip der Erfindung besser dar
stellen zu können.
Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt eines Druckwerkes, bei dem das
erfindungsgemäße Endlospapier durchgeführt wird. In Fig. 1
ist das Druckwerk mit 10 und das Endlospapier mit 20 bezeich
net. Das Druckwerk 10 weist einen Führungsrahmen 11 und eine
Ablenkrolle 12 auf. Ferner sind zwei Druckrollen 13, 14 und
ein Druckkopf 15 vorgesehen. Die Walzen 12, 13, 14 gewähr
leisten einen Vorschub des Endlospapiers 20.
Das Endlospapier 20 ist zweischichtig ausgebildet und weist
eine Trägerfolie 21 auf, auf dessen Auflagefläche 26 das
Druckpapier 22 mit seiner selbstklebenden Fläche 23 haftet.
Zwischen Trägerfolie 21 und Druckpapier 22 ist eine Selbst
klebemasse 27 vorgesehen. Das Druckpapier 22 weist ferner ei
ne Mehrzahl von Trennstellen 24 auf. Die genaue Ausgestaltung
der Trennstellen 24 wird nachfolgend anhand der Fig. 2 bis
5 noch ausführlich beschrieben.
Das Endlospapier 20 wird in Vorschubrichtung 30 in das Druck
werk 10 eingeführt. Mittels des Führungsrahmens 11 und der
Ablenkrolle 12 wird das Endlospapier 20 abgelenkt - im vor
liegenden Fall in einem Winkel von 90°. Das fortlaufende End
lospapier 20 wird sodann in die Druckrollen 13, 14 eingeführt
und verläuft anschließend über einen Druckkopf 15. Der Druck
kopf 15 ist derart angeordnet, dass er eine bedruckbare Flä
che 25 des Druckpapiers 22 bedrucken kann.
Die Trennstellen 24 sind in Fig. 1 als ausgestanzte Bereiche
der Trägerfolie 21 dargestellt. Über die Ablenkrolle 12 wird
das Druckpapier 22 sowie die Trägerfolie 21 durchgewalkt. Der
sich dadurch ergebende Längenüberschuss des Druckpapiers 22
wird über die Trennstellen 24 ausgeglichen. So weist bei
spielsweise eine räumlich vor der Ablenkrolle 12 angeordnete
Trennstelle 24 einen Abstand dvor auf. Dieser Abstand vergrö
ßert sich nach dem Durchwalken, so dass nach dem Durchlaufen
der Ablenkrollen 12 sich ein Abstand dnach einstellt, wobei
dnach < dvor ist.
Fig. 2 zeigt eine erste Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Endlospapiers 20. Hier sind die Trennstellen 24 in Form von
durchgestanzten Bereichen 241 vorgesehen. Die Trennstellen 24
sind hier in einem regelmäßigen Abstand x zueinander angeord
net. Läuft das Endlospapier 20 durch das Druckwerk 10, dann
können benachbarte Schichten 211, 212 der Trägerfolie 21 in
lateraler Richtung 40 auseinandergezogen oder zusammengescho
ben werden (Fig. 2b).
Fig. 3 zeigt eine zweite Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Endlospapiers 20, bei dem die Trägerfolie 21 in den Bereichen
242 durchgeschnitten ist. Beim Durchlaufen durch das Druck
werk 10 lassen sich hier jeweils benachbarte Schichten 211,
212 oder Trägerfolie 21 in lateraler Richtung 40 auseinander
schieben (Fig. 3b) oder derart gegeneinander verschieben, so
dass jeweils eine Schichten 211 die jeweils andere Schicht
212 überlappt (Fig. 3c).
In einer dritten Ausgestaltung gemäß Fig. 4 sind die Trenn
stellen 24 als auf der Trägerfolie 21 angeordnete Perforie
rungen 243 ausgebildet. Beim Durchlaufen durch das Druckwerk
10 ziehen sich die Perforierungen 243 in lateraler Richtung
40 zusammen oder dehnen sich in diese Richtung 40 aus (Fig.
4b). Der Längenausgleich erfolgt hier also durch Deformation
der Perforierungen 243 in lateraler und vertikaler Richtung
40, 50.
Fig. 5 zeigt eine vierte Ausgestaltung des Endlospapiers 20,
bei dem die Trennstellen 24 als angeritzte Bereiche 244 aus
gebildet sind. Vor dem Durchlauf durch das Druckwerk weisen
die angeritzten Bereiche 244 einen im wesentlichen V-förmigen
oder U-förmigen Querschnitt mit einem Abstand d an der Ober
fläche auf. Läuft das Endlospapier 20 durch das Druckwerk 10
durch, dann können benachbarte Bereiche 211, 212 der Träger
folie 21 sich gegeneinander verschieben, so dass der Abstand
d der eingeritzten Bereiche 244 sich in lateraler Richtung 40
vergrößert oder verringert (Fig. 5b).
Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass durch das wie
beschrieben ausgestaltete selbstklebende und bedruckbare End
lospapier mit Trennstellen in völliger Abkehr der bisher be
kannten Lösungen bei beliebigen dafür geeigneten Druckern
verwendet werden kann, ohne dass die damit einhergehenden
Nachteile von Endlospapier nach dem Stand der Technik in Kauf
genommen werden müssen.
Die vorliegende Erfindung wurde anhand der vorstehenden Be
schreibung so dargestellt, um das Prinzip der Erfindung und
dessen praktische Anwendung bestmöglichst zu erklären, jedoch
lässt sich die Erfindung bei geeigneter Abwandlung selbstver
ständlich in mannigfaltigen anderen Ausführungsformen reali
sieren.
10
Druckwerk
11
Führungsrahmen
12
Ablenkrolle
13
,
14
Druckrollen
15
Druckkopf
20
Endlospapier, Druckmaterial
21
Trägerfolie, Trägerschicht
211
,
212
benachbarte Bereiche der Trägerfolie
22
Druckpapier, bedruckbare Schicht
23
selbstklebende Fläche
24
Trennstelle
241
ausgestanzte Bereiche der Trägerfolie
242
durchgetrennte Bereiche der Trägerfolie
243
perforierte Bereiche der Trägerfolie
244
angeritzte Bereiche der Trägerfolie
25
zu bedruckende Fläche
26
Auflagefläche
27
Selbstklebemasse
30
Vorschubrichtung
40
laterale Richtung
50
vertikale Richtung
d Abstand
dvor
d Abstand
dvor
, dnach
Abstände der Trennstelle
x Abstand zweier Trennstellen zueinander
x Abstand zweier Trennstellen zueinander
Claims (10)
1. Druckverfahren unter Verwendung eines mehrschichtigen, zu
mindest eine Trennstelle (24) aufweisenden Druckmaterials mit einer Trä
gerschicht (21) und zumindest einer einseitig selbstklebenden
bedruckbaren Schicht (22), die mit ihrer selbstklebenden Flä
che (23) auf einer Auflagefläche (26) der Trägerschicht (21)
in haftender Weise aufliegt und von der Auflagefläche (26)
wieder ablösbar ist und die zumindest eine bedruckbare Fläche
(25) aufweist, einem
Drucker, insbesondere einem Thermodrucker, welcher im Druckwerk (10) eine das Druckmaterial (20) vorschiebende
Vorschubrolle (12, 13, 14) auf
weist,
dadurch gekennzeichnet,
dass sie beim Durchlaufen des Druckmaterials (20) durch das
Druckwerk (10) eine durch unterschiedliche Längsausdehnungen
der Trägerschicht (21) relativ zur bedruckbaren Schicht (22)
verursachte Längendifferenz durch die zumindest eine Trenn
stelle (24) weitestgehend ausgeglichen wird.
2. Druckverfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass ein Druckmaterial,
bei dem die Trennstellen (24) in regelmäßigen Abständen (x) zu
einander auf der Trägerschicht (21) angeordnet sind, verwendet wird.
3. Druckverfahren nach Anspruch 2
dadurch gekennzeichnet,
dass die Trennstellen (24) zumindest teilweise als auf der
Trägerschicht (21) geritzte (244) und/oder durchgetrennte
(242) und/oder ausgestanzte (241) und/oder perforierte (243)
Bereiche ausgebildet werden.
4. Druckverfahren nach einem der Ansprüche 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest eine weitere Trennstelle auf der bedruckbaren
Schicht (22) vorgesehen wird.
5. Druckverfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die bedruckbare Schicht (22) einseitig klebend ausgebil
det wird.
6. Druckverfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die selbstklebende Fläche (23) der bedruckbaren Schicht
(22) partiell mit einer Selbstklebemasse (27) beschichtet
wird.
7. Druckverfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die auf der Trägerschicht (21) aufgebrachte Selbstklebe
masse (27) derart ausgebildet ist, dass sie rückstandslos von
der Trägerschicht (21) und/oder von einem von der bedruckba
ren Schicht (22) zu beklebenden Gut gelöst werden kann.
8. Druckverfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Druckmaterial (20) als Endlosmaterial, insbesondere
als Endlospapier, ausgebildet wird.
9. Druckverfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass als bedruckbare Schicht (22) eine Thermofolie vorgesehen
wird.
10. Druckverfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass als Trägerschicht (21) Papier und/oder Karton und/oder
eine weitere Thermofolie vorgesehen wird.
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