DE1422975A1

DE1422975A1 - Kartenfoermiger Aufzeichnungstraeger mit Fensterausschnitt

Info

Publication number: DE1422975A1
Application number: DE19621422975
Authority: DE
Inventors: Seigh Joseph C
Original assignee: International Business Machines Corp
Current assignee: International Business Machines Corp
Priority date: 1961-12-26
Filing date: 1962-12-13
Publication date: 1969-03-20
Also published as: GB987920A; US3224130A; CH396479A; BE626489A

Description

■weue AtimeiaungsuRterlagen

IBM Deutschland Internationale Büro-Maschinen Gesellschaft mbH

Böblingen, 14. Mai 1968 bt-sr

Anmelder: International Business Machines

Corporation, Armonk, N.Y. 10504

Amtliches Aktenzeichen: P 1 422 975.5 (J 22 833 IXa/57c)

Aktenzeichen der Anmelderin: Docket 16 026

Kartenförmiger Aufzeichnungsträger mit Fensterausschnitt

Die Erfindung betrifft kartenförmige Aufzeichnungsträger mit Fensterausschni zum Einführen und Entnehmen von Filmbildern, wie sie beispielsweise in Miki film-Dokumentationssystemen benutzt werden.

Kartenförmige Aufzeichnungsträger, insbesondere Lochkarten mit Fensterausschnitten zur Aufnahme von Filmbildern oder dergleichen, sind bekannt. Derai tige Karten werden besonders zur Aufstellung von Archiven und Dokumentation! Sammlungen usw. benützt, wobei z.B. die eingelegten Filmbilder zum Zwecke Informations wiedergabe projiziert werden können. Um die erwünschte bzw. ge suchte Information schnell auffinden zu können, werden die kartenförmigen Auf zeichnungsträger in bekannter Weise mit entsprechend gelochten Markierungen oder Kennzeichen versehen. Diese Kennzeichen erlauben mit Hilfe von bekannte kartengesteuerten Maschinen, z.B. Sortiermaschinen, bestimmte Aufzeichnung träger mit entsprechenden Filmbildern aus einem Stapel auszusortieren und nac erfolgter Benützung wieder in richtiger Reihenfolge in den Stapel einzulegen.

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fieue Anmeldungsunterlagen

Bei diesen kartenförmigen Aufzeichnungsträgern mit Filmbildern ist unter anderem die Verbindung der Filmbilder mit den Aufzeichnungsträgern insofern ein Problem, als die Gesamtstärke des Aufzeichnungsträgers an der Stelle, wo das Filmbild oder dergleichen eingelegt ist, nicht erhöht werden darf^ damit die maschinelle Verarbeitung nicht behindert ist bzw» das Filmbild bei einer maschinellen Bearbeitung nicht zerstört wird. Zur Herstellung und Zusammensetzung von Filmbild und Aufzeichnungsträger sind verschiedene Verfahren entwickelt worden« So wurde z.B. ein Verfahren bekannt, bei welchem zur Halterung des Filmbildes rings um den Fensterausschnitt z.B. in einer Lochkarte in der Größe des einzulegenden Filmbildes Randstreif en gefalzt bzw. der. F enste raus schnitt stufenförmig abgesetzt ist (US-Patentschriften Nr. 2 633 655 und Nr. 2 512 106). Die Befestigung des -Filmbildes im Fensterausschnitt erfolgt bei den bekannten Verfahren mittels eines geeigneten Klebstoffes oder unter Anwendung des Thermo-Plastik-Verfahrens durch Wärme und Druck. Ein anderes Verfahren sieht die Befestigung des Filmbildes mit Hilfe von glasklaren Klebefolien vor, die im eingeprägten Oberteil eines Aufzeichnungsträgers eingeklebt werden und an deren Rückseite das Filmbild befestigt wird (US-Patentschrift Nr. 2 587 022).

Diese bekannten Klebe- oder Befestigungsarten der Filmbilder in den Aufzeichnungsträgern machen es notwendig, daß bei Anlegen einer Sammlung oder Kartei mit derartigen Filmbild-Karten besondere Einrichtungen für die endgültige Zusammenführung und Verbindung von Filmbild und Aufzeichnungsträger notwendig werden, um exakte Ergebnisse hinsichtlich Blattstärke und Lage des Bildes zu __ erhalten. Da die Anforderungen an die Sammlungen der Aufzeichnungsträger mit Bildmaterial hinsichtlich der Größe¹ und Stärke des Bildmaterials sehr unterschiedlich sind, werden im allgemeinen zur Erstellung derartiger Karteien und Sammlungen zunächst nur Aufzeichnungsträger mit den entsprechend ausgeführten Fensterausschnitten- also ohne Bildmaterial - gefordert und geliefert. Dies bedingt

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Neue Anmeldüfliisonterlagen

andererseits, daß für die Verbindung eines Filmbildes mit dem einzelnen Aufzeichnungsträger zu jeder Sammlung für deren Erstellung eine besondere zusätzliche Einrichtung geliefert und auch entsprechend bedient werden muß. Es liegt durchaus nahe, daß bei der nachfolgenden Zusammenführung von Bild- und Aufzeichnungsträger durch unsachgemäße Behandlung Fehler auftreten können, die entweder die maschinelle Weiterverarbeitung öden den Suchvorgang erschweren. Dadurch geht aber der besondere Vorteil der individuellen Zurichtung einer Sammlung von Aufzeichnungsträgern mit besonders ausgesuchtem Bildmaterial verloren, der insbesondere durch die Beschaffung von Aufzeichnungsträgern nur mit Fensterausschnitten erreicht werden sollte.

Mit dem Gegenstand der Erfindung wird das Problem der besonderen Zurichtung von bestimmten Anforderungen entsprechenden Aufzeichnungsträgern, z.B. mit Filmbildmaterial, gelöst und gleichzeitig der Vorteil erreicht, daß die Verbindung des Filmbildmaterials mit dem kartenförmigen Aufzeichnungsträger ohne Zuhilfenahme von Klebstoff oder sonstiger Klebeverfahren durch eine Halterung erfolgt, die den Aufzeichnungsträger von der Bestückung mit Bildmaterial durch besondere Vorrichtungen unabhängig macht, indem das für eine Sammlung zugerichtete Bildmaterial in den Aufzeichnungsträger von Hand eingelegt und wieder entfernt werden kann, wobei die exakte Lage des Bildes innerhalb des Aufzeichnungsträgers gewährleistet ist.

Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Mittelebene eines mehrschichtigen Aufzeichnungsträgers einen der Größe des einzulegenden runden oder eckigen Filmbildes entsprechenden Ausschnitt aufweist, und das vorder- und/oder rückseitige Oberflächenmaterial des Aufzeichnungsträgers das eingelegte Filmbild mit einem einfach oder mehrfach unterbrochenen Randstreifen überdeckt.

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Neue Änmeldungsunterldgen

Eine Ausgestaltung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß der Randstreifen für einen runden Fensterausschnitt als Unterbrechung einen Einschnitt besitzt, über welchen ein ebenfalls eingeschnittenes rundes Filmbild eingesetzt und wieder entnommen werden kann. _ -~.--

Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß für eckige Bildausschnitte der Randstreifen an gegenüberliegenden Seiten des Ausschnittes vollständig unterbrochen ist. Dabei können sich die Randstreifen an den Ecken überschneiden, oder die Ecken auf die Größe des einzulegenden Filmbildes ausgeschnitten sein. Einzelheiten der Erfindung sind den in den Zeichnungen veranschaulichten Ausführungsbeispielen sowie der dazugehörigen Beschreibung zu entnehmen«

Im folgenden wird die Erfindung anhand verschiedener Ausführungsbeispiele und unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Auf den Zeichnungen zeigt:

Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel, bei welchem ein aus drei Schichten bestehender Aufzeichnungsträger einen runden Fensterausschnitt auf« weist, "

Fig. 2 einen Schnitt nach Linie 2-2 der Fig. 1,

Fig«, 3 das in den Aufzeichnungsträger gemäß Fig. 1 einzulegende runde Bild,

Fig. 4 das Einsetzen des Filmbildes in einen runden Fensterausschnitt,

Fig. 5 einen Schnitt nach Linie 5-5 der Fig. 4,

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Fig. 6 ein zweites Ausführungsbeispiel für die Ausführung eines Aufzeichnungsträgers mit einem rechteckigen Fensterausschnitt,

Fig. 7 einen Schnitt nach Linie 7-7 der Fig. 6, Fig. 8 einen Schnitt nach Linie 8-8 der Fig. 7,

Fig. 9 die Herstellung eines aus drei Schichten bestehenden Aufzeichnungsträgers mit Fensteraus schnitt*

Bei dem in den Figuren 1 bis 5 gezeigten ersten Ausführungsbeispiel besteht der Aufzeichnungsträger aus drei miteinander verbundenen Schichten; den beiden äußeren Schichten 10, 12 und der Mittelschicht 11, Der runde Fensterausschnitt 13 ist gemäß der Erfindung in diesem Ausführungsbeispiel so ausgebildet, daß die Halterung und die Verbindung z.B. eines ebenfalls runden Filmbildes 19 {Fig. 3} mit dem Aufzeichnungsträger ohne irgendwelche Klebemittel möglich ist. Zu diesem Zweck hat der Aufzeichnungsträger in seiner Mittelschicht bzw. Mittelebene 11 einen Fensterausschnitt 15, der der Größe des einzulegenden Bildes entspricht, während die beiden äußeren Schichten 10, 12 einen Fensterausschnitt 14, 16 haben, der kleiner ist als der in der Mittelschicht 11 vorhandene Ausschnitt 15. Auf diese Weise entstehen Randstreifen, die zusammen mit dem Mittelausschnitt eine umlaufende Nut 17 ergeben. Da die Randstreifen aus dem vorder- und rückseitigen Material des Aufzeichnungsträgers gebildet werden und außerdem kein zusätzliches Material z. B. in Form von Klebstoff zur Anwendung gelangt, bleibt die Stärke des Aufzeichnungsträgers in der Umgebung des Fensterausschnitts erhalten. Bei einem Aufzeichnungsträger, der z.B. die Form einer Lochkarte hat und der einer maschinellen Verarbeitung unterworfen wird,

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kommt es vor allen Dingen darauf an, daß sowohl die vorder- als auch rückseitige Oberfläche des Aufzeichnungsträgers eine fortlaufende Ebene bildet und die Stärke des Aufzeichnungsträgers die Stärke von etwa 0,18 mm nicht übersteigt. Zur Einführung des Filmbildes 19 in den Fensterausschnitt hat einer der beiden auf der Vorder- und Rückseite vorhandenen Randstreifen einen Einschnitt 18« Ebenso hat das Filmbild einen Einschnitt 20, wodurch die Möglichkeit gegeben ist, das Filmbild 19 von Hand in die Nut 17 des Fensterausschnittes einzudrehen bzw. auch wieder herauszudrehen (Fig. 4 und 5).

Ein Ausführungsbeispiel eines Aufzeichnungsträgers mit einem rechteckigen Ausschnitt zeigen die Fig, 6 bis 8. Bei dem ebenfalls aus drei Schichten 21, 22, 23 bestehenden Aufzeichnungsträger entspricht der Fenster aus schnitt im Mittelteil 23 desselben der Größe des einzulegenden Filmbildes 24. Die Fensterausschnitte 25, 26 der beiden äußeren Schichten 21, 22 sind dagegen so geformt und angeordnet, daß in Beziehung zum Ausschnitt in der mittleren Schicht 23 jeweils nur zwei einander gegenüberliegende Randstreifen 28 bzw. 29 vorhanden sind, wobei die Randstreifen 28 der einen äußeren Schicht 21 die vertikale Seite des Filmbildes 24 und die Randstreifen 29 der anderen äußeren Schicht 22 die horizontale Kante des Bildes etwas überdecken. Die Höhe bzw. ' Länge der einzelnen Fensterausschnitte in den äußeren Schichten 21, 22 des Aufzeichnungsträgers entsprechen der Bildgröße, so daß ein Filmbild mühelos zwischen die Randstreifen 28 und 29 eingelegt werden kann und von der durch die versetzten Randstreifen gebildeten Nut 27 gehalten wird.

Die Herstellung der aus drei Schichten bestehenden kartenförmigen Aufzeichnungsträger mit einem F enst er aus schnitt gemäß der Erfindung erfolgt vorteilhafterweise z.B. nach dem in Fig. 9 schematisch dargestellten Verfahren. Das die einzelnen Schichten (z.B. 10, 11, 12 -Fig. 2) des Aufzeichnungsträgers bildende Material liegt in RoUenform 34, 37, 38 vor, wobei ~

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Neue Anmeldungsunterlagen

die Breite der Rolle der kurzen Seitenkante des Aufzeichnungsträgers entspricht. Von den verteilt angeordneten Vorratsrollen läuft von der Vorratsrolle 34 die Papierbahn Wl für eine der äußeren Schichten des Aufzeichnungsträgers über die Transportrollen zu einer Stanzstation 36, in welcher der Fensterausschnitt in um die Randstreifen verkleinerter Größe des Filmbildes ausgestanzt wird. Von hier gelangt die Papierbahn Wl über Führungsrollen 47 zu Druckrollen 50. In ähnlicher Weise läuft die Papierbahn W3 der zweiten äußeren Schicht des Aufzeichnungsträgers von einer Vorratsrolle 38 ab und gelangt über Transportrollen 41, 42 zu einer Stanzstation 44, welche einen Fensterausschnitt ausstanzt, dessen Größe übereinstimmt mit dem durch die Stanzstation 36 für die andere äußere Schicht des Aufzeichnungsträgers in die Papierbahn Wl gestanzten Ausschnitt. Nach Verlassen der Stanzstation wird die Papierbahn W3 weiter über Transportrollen 48 und Umlenkrollen 49 ebenfalls zu den Druckrollen 50 geführt. Die dritte und mittlere Schicht des Aufzeichnungsträgers (12 - Fig. 2) wird von der Papierbahn W2 gebildet, die von der Vorratsrolle 37 kommt. Zunächst wird diese Papierbahn W2 über Transportrollen 39, 40 einer Stanzstation 43 zugeführt, die in die mittlere Papierbahn W2 einen Fensterausschnitt einstanzt, der in seiner Größe dem später einzulegenden Filmbild entspricht. Nach dem Ausstanzen des Fensterausschnittes läuft die Papierbahn in eine Beleimungsvorrichtung 46, deren Walzen 45 die Papierbahn auf der Vorder- und Rückseite mit entsprechendem Klebstoff belegen. Sofort nach dem Beleimen kommt die Bahn W2 zu den Druckrollen 50. Bei den Druckrollen 50 laufen die drei Papierbahnen zusammen. Die Druckrollen 50 haben die Aufgabe, die beiden äußeren Bahnen Wl und W3 gegen die mittlere mit Leim versehene Bahn W2 zu pressen, daß eine innige Verbindung der Bahnen miteinander zustande kommt. Die nunmehr fertiggestellte dreischichtige Bahn wird über weitere Transportrollenpaare 51, 52 einer Schneidstation 53 zugeführt, innerhalb welcher die Bahn in gleiche Längen, entsprechend der gewünschten Länge eines Aufzeichnungsträgers C, unterteilt wird. Die fertigen Aufzeichnungsträger C werden schließlich in einem Ablegebehälter 54 gestapelt. Der gesamte Herstellungsvorgang wird entweder bei fortlaufender oder intermittierender Bewegung

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Neue Anmeldungsunterlagen

der Bahnen ausgeführt, wobei der Transport der einzelnen Bahnen gegenseitig zeitlich so abgestimmt sein muß, daß die von den Stanzeinheiten gefertigten Fensterausschnitte beim Zusammenpressen der Bahnen durch die Druckrollen 50 aufeinanderiiegen und ein Fensterausschnitt im späteren Aufzeichnungsträger entsteht, der mit den Oberflächen des Aufzeichnungsträgers
eine Ebene bildende Randstreifen zur Halterung des in den Fensterausschnitt einzulegenden Filmbildes aufweist.

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Claims

Neue Anmeldunasunterinnen P 1 422 975.5 14. Mai 1968 PATENTANSPRÜCHE

1. Kartenförniiger Aufzeichnungsträger mit Fensterausschnitt zum Einführen und Entnehmen von Filmbildern, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelebene eines mehrschichtigen Aufzeichnungsträgers einen der Größe des einzulegenden runden oder eckigen Filmbildes (19, 24) entsprechenden Ausschnitt (13, 27) aufweist und das vorder- und/oder rückseitige Oberflächenmäterial (14, 16-29) des Aufzeichnungsträgers das eingelegte Filmbild mit einem einfach oder mehrfach unterbrochenen Randstreifen überdeckt.

2. Kartenförmiger Aufzeichnungsträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Randstreifen (14) für einen runden Fensterausschnitt als Unterbrechung einen Einschnitt (18) besitzt,über welchen ein ebenfalls eingeschnittenes rundes Filmbild eingesetzt und wieder entnommen werden kann.

3. Kartenförmiger Aufzeichnungsträger nach Anspruch .1, dadurch gekennzeichnet, daß für eckige Bildausschnitte der Randstreifen an gegenüberliegenden Seiten des Ausschnittes vollständig unterbrochen ist.

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