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Die
vorliegende Erfindung betrifft Folien, die es nach dem Montieren
auf einer transparenten Oberfläche,
wie ein Fenster, gestatten, dass beim Betrachten von einer Seite
ein Bild und beim Betrachten von einer anderen Seite ein Blick durch
das Fenster zu sehen ist.
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Die
Werbeindustrie sowie viele andere Industrien wünschen die Fähigkeit,
dass auf einer breiten Vielzahl von Oberflächen graphische Bilder angezeigt
werden. Ein Oberflächentyp,
der in den letzen Jahren beträchtliche
Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat, sind Fenster oder andere transparente
oder durchscheinende Oberflächen.
Beim Aufbringen von graphischen Bildern auf solche Oberflächen ist
es erwünscht,
dass das Bild beim Betrachten von einer Seite des Fensters sichtbar
ist, während
Fenster und Bild beim Betrachten von der anderen Seite des Fensters
im Wesentlichen transparent bleiben. Wenn somit beispielsweise das
Bild auf ein Fenster eines Fahrzeugs, wie einem Bus oder Taxi, angebracht werden
soll, ist es erwünscht,
dass Passagiere in der Lage sind, klar durch das Fenster hinauszusehen, während Fußgänger außerhalb
des Fahrzeugs das Bild sehen.
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Dieser
Effekt wird in der grafischen Bildindustrie als "einseitige Durchsicht" durch die Folie
bezeichnet, und Folien, die eine unidirektionale Sicht bieten, werden
hier als "einseitig
durchsehbare Folien" bezeichnet.
Einseitig durchsehbare Folien sind typischerweise mehrschichtige
Aufbauten mit einer Folie, die dazu ausgelegt ist, auf einer Oberfläche ein Bild
und eine dunkle (in der Regel schwarze) Folie oder Druckfarbe, die
auf die gegenüberliegenden Oberfläche aufgebracht
wird, aufzunehmen. Ein Laminat eines Haftklebstoffs und eines entfernbaren Rückens oder
Trägermaterials
wird auf die exponierte Oberfläche
von einer der beiden Folien aufgebracht, wodurch sich die aufgedruckte
Graphik handhaben und auf ein Fenster aufbringen lässt. Natürlich muss
das Trägermaterial
zur Exposition des Haftklebstoffs vor dem Aufbringen auf ein Fenster
entfernt werden.
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Die
Transparenz der Folie wird in der Regel durch Bereitstellen zahlreicher
Perforationen in der Folie erreicht. Die Perforationen sind so bemessen und
beabstandet, dass der Betrachter beim Betrachten von einer bebilderten
Seite das Bild zu fokussieren pflegt, während der Betrachter beim Betrachten von
der dunklen Seite durch die Folie hindurchzusehen pflegt.
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Der
einseitig durchsehbare Effekt der Folie wird durch die bekannte
Eigenschaft von Fenstern erreicht, wobei beim Betrachten von einem
Bereich mit hellem Umgebungslicht in Richtung eines dunkleren Bereichs
Fenster dunkel oder opak erscheinen, während beim Betrachten von einem
Bereich mit dunklem Umgebungslicht in Richtung eines helleren Bereichs
Fenster transparent erscheinen. Dieser Effekt gestattet es den Betrachtern,
obwohl nicht vollständig
kontrolliert, in dunkleren Bereichen, wie das Innere von Fahrzeugen
und Gebäuden,
durch die unidirektionale Folie hindurchzusehen, während Menschen
in dem hellen Außenumgebungslicht
die Graphik sehen, die auf die einseitig durchsehbare Folie aufgedruckt
ist.
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Bei
Verwendung in Anwendungen, wobei das Fenster als Barriere zwischen
zwei Bereichen wirkt, wie innen und außen oder zwischen zwei Räumen in
einer öffentlichen
Einrichtung (z.B. einer Bank, wobei Mitarbeiter an dem Schreibtischen
den Eingangsbereich sehen können),
kann die einseitig durchsehbare Folie auf eine der Oberflächen des Fensters
aufgebracht sein. Das Aufbringen auf die gleiche Seite, wie auf
die, auf der sich die Person beim Betrachten des grafischen Bilds
befindet, ist eine "Primärflächen"-Aufbringung, wohingegen
das Aufbringen auf die Seite des Fensters, gegenüber der Seite, von wo aus die
Person das graphische Bild betrachtet, eine "Sekundärflächen"-Aufbringung ist.
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Materialien,
die zur Herstellung von einseitig durchsehbaren Folien verwendet
werden, besitzen typischerweise sowohl einen ersten als auch einen zweiten
Oberflächenaufbau,
um die gewünschte
Aufbringstelle auf dem Fenster aufzunehmen. Beispielsweise könnte es
erwünscht
sein, einen grafischen Bildaufbau auf eine zweite Oberfläche aufzubringen, wenn
die erste Oberfläche
gegenüber
der Außenumgebung
exponiert ist. Bei anderen Gelegenheiten kann es zu schwierig sein,
einen grafischen Bildaufbau auf eine zweite Oberfläche aufzubringen,
beispielsweise wenn ein Busfahrzeug auf seinem Äußeren, einschließlich der
Fenster, dekoriert wird.
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In
den letzten Jahren wurde eine Anzahl von Patentschriften herausgebracht,
die den einseitig durchsehbaren Effekt und die Verwendung von Folien
zum Erzielen dieses Effekts beschreiben. Unter diesen Veröffentlichungen
sind U.S.-Pat. Nr. 4,673,609 (Hill); U.S.-Pat. Nr. 5,525,177 (Ross); U.S.-Pat.
Nr. 5,609,938 (Shields, entsprechend PCT-Veröffentlichung WO 96/11798) und
U.S.-Pat. Nrn. 5,550,346 (Andriash et al.) und 5,679,435 (Andriash).
Diese letzte Patentschrift offenbart die Verwendung eines retroreflektiven
Materials, um ein hervorragendes reflektierendes Bild zu erzielen,
wenn nachts eine Punktlichtquelle auf die bebilderte Oberfläche scheint.
Allerdings ist für
den retroreflektiven Effekt Licht erforderlich. Die U.S.-Patentschrift
Nr. 4 673 609 beschreibt transparente oder durchscheinende Tafeln
mit einer Zeichnung oder einem Muster, das von mindestens einer
Seite und nicht von der anderen sichtbar ist. Die PCT-Veröffentlichung
WO 94/17766 beschreibt ein photolumineszentes retroreflektives Folienmaterial
zur Verwendung in Strukturen, wenn ein Stromausfall auftritt. Die
PCT-Veröffentlichung
WO 96/11798 beschreibt eine Bildanzeigevorrichtung mit Löchern zum
Betrachten der gegenüberliegenden
Seite.
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Angesichts
des Vorstehenden besteht ein Bedarf an einer einseitig durchsehbaren
Folie, die verschiedene Beleuchtungseffekte bereitstellen kann,
unabhängig
davon, ob die Folie auf eine erste Oberfläche oder eine zweite Oberfläche eines
transparenten oder durchscheinenden Substrats aufgebracht wird.
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Eine
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist eine Kombination zur Herstellung
einer einseitig durchsehbaren Folie, umfassend:
- (a)
eine bebildbare lumineszierende Komponente 72, umfassend:
(i)
eine perforierte, opake, lichtabsorbierende Schicht 82;
und
(ii) eine perforierte opake, lumineszierende, bebildbare
Folienschicht 76; sowie
- (b) eine Befestigungskomponente 74, umfassend:
(iv)
eine im Wesentlichen transparente Schmelzklebstoffschicht 100;
(v)
eine im Wesentlichen transparente, nicht-perforierte Gitterstoffschicht
(scrim layer) 90; und
(vi) eine im Wesentlichen klare
Haftklebstoffschicht 96.
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Eine
weitere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist eine einseitig durchsehbare Folie, umfassend
die nachstehenden Komponenten in der nachstehenden Reihenfolge:
- (i) eine perforierte, opake, lichtabsorbierende Schicht 82;
- (ii) eine perforierte, opake, lumineszente, bebildbare Folienschicht 76;
- (iii) eine perforierte Bildschicht 110;
- (iv) eine im Wesentlichen transparente Schmelzklebstoffschicht 100;
- (v) eine im Wesentlichen transparente, nicht-perforierte Gitterstoffschicht 90;
und
- (vi) eine im Wesentlichen klare Haftklebstoffschicht 96.
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Eine
weitere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung einer einseitig
durchsehbaren Folie, umfassend die Schritte:
- (a)
Bereitstellen einer bebildbaren lumineszierenden Komponente 72,
umfassend:
(i) eine perforierte, opake, lichtabsorbierende Schicht 82;
und
(ii) eine perforierte, opake, lumineszierende, bebildbare
Folienschicht 76;
- (b) Bereitstellen einer Befestigungskomponente 74,
umfassend:
(iv) eine im Wesentlichen transparente Schmelzklebstoffschicht 100;
(v)
eine im Wesentlichen transparente, nicht-perforierte Gitterstoffschicht 90;
und
(vi) eine im Wesentlichen klare Haftklebstoffschicht 96;
- (c) Bebildern der bebildbaren, lumineszierenden Komponente 72,
um eine perforierte Bildschicht 110 auf der Oberfläche der
lumineszierenden, bebildbaren Folienschicht 76 zu erzeugen;
und
- (d) Zusammenlaminieren der bebildbaren, lumineszierenden Komponente 72 und
der Befestigungskomponente 74, um die einseitig durchsehbare
Folie zu erzeugen.
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Eine
weitere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist eine photolumineszierende einseitig
durchsehbare Folie.
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Eine
weitere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist eine elektrolumineszierende Folie.
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Ein
Merkmal der vorliegenden Erfindung ist die Anzeige eines Bildes
an einen Beobachter, wobei das Bild selbst genügend Licht bereitstellt, so
dass ein Beobachter das Bild sehen kann. In dieser Hinsicht ist
die Abbildung für
eine vorbestimmte Zeitdauer selbstbeleuchtend.
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Ein
Vorteil der vorliegenden Erfindung ist die Fähigkeit, ein gleiches oder
unterschiedliches Bild bereitzustellen, wenn die Hauptbeleuchtung
auf die Abbildung von externen Quellen zu Selbstbeleuchtung wechselt.
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Für die Zwecke
der Erfindung bedeutet "lumineszierend" sowohl photolumineszierend
als auch elektrolumineszierend.
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"Photolumineszierend" bedeutet die Fähigkeit
eines Materials zur Absorption von Photonen und zur Emission von
sichtbarem Licht. Photolumineszierende Folien sind bekannt und werden
im Handel zur Bereitstellung von Verkehrszeichnen, die warnen, Vorsicht
gebieten und zur Bereitstellung weiterer Botschaften, die Sicherheitsinformationen
weitergeben, verwendet. Häufig
werden diese Folien unter Bildung eines photolumineszierenden Klebebands
mit einem Klebstoff kombiniert. Manchmal sind diese Folien auch
als "im Dunkeln
leuchtende" oder "Leuchtfolien" gekennzeichnet.
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"Elektrolumineszierend" bedeutet die Fähigkeit
eines Materials zur Umwandlung von Elektrizität in sichtbares Licht. Elektrolumineszierende
Folien sind bekannt und werden im Handel zur Bereitstellung von
Informationsanzeigen, wie bei Kraftfahrzeugen oder Armbanduhren,
verwendet, so dass Personen in wenig Umgebungslicht wichtige Informationen erfahren
können.
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Unter
Bezugnahme auf die folgenden Ausführungsformen der Erfindung,
die mit den folgenden Zeichnungen beschrieben wird, werden weitere Merkmale
und Vorteile beschrieben.
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1 ist
eine Querschnittsansicht einer einseitig durchsehbaren Primärflächenfolie
mit einer lumineszierenden Folie (nicht erfindungsgemäß).
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2 ist
eine Querschnittsansicht einer einseitig durchsehbaren Sekundärflächenfolie
mit einer lumineszierenden Folie (nicht erfindungsgemäß).
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3 ist
eine Querschnittsansicht einer weiteren Ausführungsform der einseitig durchsehbaren Sekundärflächenfolie.
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4 ist eine zweite Querschnittsansicht
der zweiten in 3 gezeigten Ausführungsform.
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1 zeigt
ein transparentes oder durchscheinendes Substrat 10 mit
einer aufgeklebten, einseitig durchsehbare Primärflächenfolie 20 (nicht
erfindungsgemäß) aufgeklebt
ist. Eine Person, die die Folie 20 in Richtung des Pfeils
A betrachtet, sieht ein Bild, wohingegen eine Person, die die Folie 20 in Richtung
von Pfeil B betrachtet, dieses Bild nicht sieht.
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Folie 20 umfasst
eine lumineszierende Folie 22 mit einem Haftklebstoff 24,
der auf eine Hauptoberfläche
der lumineszierenden Folie 22 aufgeklebt ist, und einem
graphischen Bild 26, das sich auf der gegenüberliegenden
Hauptoberfläche
der lumineszierenden Folie 22 befindet. Gegebenenfalls,
jedoch vorzugsweise, bedeckt eine transparente Schutzsicht 28 das
graphische Bild 26.
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Die
Perforationen 30 durch Folie 22, Klebstoff 24 und
graphisches Bild 26 stellen die Fähigkeit für Personen sowohl in Richtung
von Pfeil A als auch B zu sehen bereit. Die Schutzschicht 28 ist
nicht perforiert, um das Aussehen des graphischen Bilds 26 oder
die Strukturintegrität
des Verbunds von Folie 22, Klebstoff 24 und graphischem
Bild 26, insbesondere wenn die einseitig durchsehbare Folie
auf dem Äußeren eines
Fensters, wie eines Personenbusses, befestigt wird, zu schützen.
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Folie 22 besitzt
typischerweise ein Endmaß im
Bereich von 0,02 mm bis 0,50 mm und vorzugsweise von 0,08 mm bis
0,33 mm.
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Jede
Folie oder jedes Klebeband mit einer photolumineszierenden Hauptoberfläche, die
zur Aufnahme eines Bilds in der Lage ist, ist zur Verwendung als
lumineszierende Folie 22 geeignet. Nicht einschränkende Beispiele
für solche
Folien oder Bänder
umfassen 3MTM ScotchcalTM-Leuchtfolie
der Serie 5700 von der Firma 3M, St. Paul, MN, USA. Die Folie der
Serie 5900 ist eine Folie mit Klebstoffrücken mit ausgezeichneter chemischer
Beständigkeit
und Fleckabweisung und trägt
eine hellgelblichgrüne, umweltfreundliche,
photoleuchtende Hauptoberfläche.
Um den einseitig durchsehbaren Effekt zu erreichen, muss die gegenüberliegende
Hauptoberfläche der
lumineszierenden Folie 22 schwarz sein oder muss eine sehr
dunkle Farbe aufweisen, damit bewirkt wird, dass eine von der Seite
gegenüber
der bebildeten Seite betrachtende Person ohne Ablenkung durch die
Perforationen 30 hindurchsieht. Wenn eine im Handel erhältliche
Folie keine schwarze oder sehr dunkle Oberfläche aufweist, kann die Herstellung dieser
Folie modifiziert werden, um die Oberfläche vor dem Aufkleben von Klebstoff
auf diese Oberfläche
zu schwärzen
oder sehr dunkel zu machen.
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Jede
Folie oder jedes Band mit einer elektrolumineszierenden Hauptoberfläche, die
zur Aufnahme eines Bilds in der Lage ist, ist zur Verwendung als Folie 22 geeignet.
Nicht einschränkende
Beispiele für solche
Folien oder Bänder
umfassen die Systeme Durel Electroluminescent Lamp von der Firma
Durel Corporation of Chandler, Arizona, USA. Diese Lampen stellen
eine hochqualitative, kalte, effiziente und dauerhafte Lichtquelle
bereit. Sie widerstehen extremen Umgebungen und können für eine spezielle
Helligkeit und Farbe hergestellt werden. Sie können an elektrische, für die grafische
Bildindustrie geeignete Stromquellen angeschlossen werden.
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Der
Klebstoff 24 kann jeder beliebige Haftklebstoff sein, der
für die
grafische Bildindustrie geeignet und für das Substrat 10 und
die lumineszierende Folie 22 günstig ist. Klebstoff 24 kann
ein Endmaß im
Bereich von 0,02 mm bis 0,04 mm und vorzugsweise von 0,025 mm bis
0,035 mm aufweisen.
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Nicht
einschränkende
Beispiele für
Haftklebstoffe umfassen jeden beliebigen herkömmlichen Haftklebstoff, der
sowohl an Substrat
10 als auch Folie
22 haftet.
Haftklebstoffe sind in Satas, Hrsg., Handbook of Pressure Sensitive
Adhesives 2. Ausg. (Von Nostrand Reinhold 1989) allgemein beschrieben.
Haftklebstoffe sind von einer Reihe von Bezugsquellen im Handel
erhältlich.
Besonders bevorzugt sind Acrylathaftklebstoffe, die von der Firma
Minnesota Mining and Manufacturing Company, St. Paul, Minnesota
im Handel erhältlich
und allgemein in U.S.-Pat. Nrn. 5,141,790, 4,605,592, 5,045,386
und 5,229,207 und in der EPA-Patentveröffentlichung
EP 0 570 515 B1 (Steelman
et al.) beschrieben sind.
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Trennlagen
zum Schutze der Klebstoffe vor der Verwendung sind ebenfalls bekannt
und von einer Reihe von Bezugsquellen im Handel erhältlich. Nicht
einschränkende
Beispiele für
Trennlagen umfassen Silikon-beschichtetes Kraftpapier, Silikon-beschichtetes
oder Polyethylen-beschichtetes Papier, Silikon-beschichtete oder
nicht beschichtete Polymermaterialien, wie Polyethylen oder Polypropylen, sowie
die zuvor genannten Grundmaterialien, die mit polymeren Trennmitteln
beschichtet sind, wie Silikonharnstoff, Urethanen und langkettigen
Alkylacrylaten, wie in den U.S.-Pat. Nrn. 3,957,724; 4,567,073; 4,313,988;
3,997,702; 4,614,667; 5,202,190 und 5,290,615 definiert; und diejenigen
Trennlagen, die im Handel als Trennlagen der Marke Polyslik® von der
Firma Rexam Release of Oakbrook, IL, USA erhältlich sind, und die Trennlagen
der Marke EXHERE® von P.H. Glatfelter Company
of Spring Grove, PA. USA.
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Das
graphische Bild 26 soll eine Folie, die auf eine lumineszierende
Folie 22 aufgeklebt ist oder ein Farbmittel, das auf eine
Folie 22 aufgedruckt ist, sein. Zum Anzeigen der darunter
liegenden lumineszierenden Folie 22 braucht das graphische
Bild nicht die gesamte Oberfläche
der Folie 22 zu bedecken. Beispielsweise brauchen nur 10
% bis 90 % und vorzugsweise 25 % bis 50 % des Oberflächenbereichs der
Folie 22 mit einer graphischen Bildfolie 26 bedeckt
sein. Nicht einschränkende
Beispiele für
Folien, die zur Herstellung von graphischen Bildern geeignet sind,
umfassen die Folie 3M Graphic Marking® der
Serien 220 und 230, die mit Elektroschneidgeräten verwendet werden, die von
der Firma Gerber Scientific Products of Manchester, CT, USA auf
dem Markt sind. Bei einer Ausführung
als Folie kann das graphische Bild 26 ein Endmaß im Bereich von 0,04 mm bis
0,08 mm und vorzugsweise von 0,05 mm bis 0,07 mm aufweisen.
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Vorzugsweise
ist das graphische Bild 26 ein Farbmittel oder Kombinationen
von Farbmitteln (Farbstoff oder Pigment oder beides), die unter
Verwendung von Siebdrucktechniken oder digitalen Abbildungstechniken
an die lumineszierende Folie 22 abgegeben werden. Die Siebdruck-
oder digitale Bildtechniken brauchen nicht die gesamte Folie 22 abzudecken.
Halbtonmuster der graphischen Bilder 26 lassen ausreichende Mengen
der darunter liegenden Folie 22 unbedeckt, damit der lumineszierende Effekt
der Folie 22 gesehen wird.
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Siebdruck
ist eine in der Fachwelt sehr gut bekannte Technik zur Bereitstellung
eines geeigneten Bilds zu begrenzten Kosten.
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Nichteinschränkende Beispiele
für digitale Abbildungstechniken
umfassen elektrographische (elektrostatische und elektrophotographische)
Drucktechniken, Tintenstrahl-Drucktechniken, Wärmeübertragungsdrucktechniken und
dergleichen. In Abhängigkeit
von der Anzahl der Reproduktionen und von der Größe des graphischen Bildes können vorzugsweise elektrostatische
Drucktechniken oder Tintenstrahldrucktechniken gewählt werden,
die beide nachstehend ausführlicher
beschrieben sind.
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Die
Perforationen 30 können
entweder vor oder nach dem Anordnen des graphischen Bildes 26 auf
der lumineszierenden Folie 22 in der einseitig durchsehbaren
Folie 20 bereitgestellt werden. Vorzugsweise kann die Kombination
von lumineszierender Folie 22, Klebstoff 24 und
ihrer Trennschicht (in 1 nicht gezeigt) perforiert
und dieses halbfertige Produkt an Drucker verkauft werden, die das
graphische Bild nach den in U.S.-Pat. Nr. 4,673,609 (Hill); U.S.-Pat.Nr.
5,525,177 (Ross) oder U.S.-Pat.Nr. 5,609,938 (Shields) beschriebenen
Techniken aufbringen.
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Die
Perforation der halbfertigen Kombination von lumineszierender Folie 22 und
Klebstoff 24 (mit oder ohne Trennschicht) kann durch im
Handel erhältliche
Quellen, wie Southern Prestige Industries Inc., Statesville, N.C.,
USA durchgeführt
werden, wobei von der Industrie der einseitig durchsehbaren Technik
angenommen wird, dass die Perforationen durch Stanztechniken hergestellt
werden. Ansonsten können
die Lehren der U.S.-Pat. Nr. 5,550,346 (Andriash et al.) eingesetzt
werden, um eine Laser-perforierte halbfertige Kombination bereitzustellen.
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Der
prozentuale Oberflächenbereich
der lumineszierenden Folie 22 und Klebstoff 24,
der perforiert ist, kann von 40 % bis 60 % und vorzugsweise von
45 % bis 55 % reichen. Der prozentuale Gehalt des perforierten Oberflächenbereiches
hängt von
der Bedeutung ab, in wie weit die einseitig durchsehbare Folie 20 von
der Seite gegenüber
der bebilderten Seite betrachtet wird und in wie weit es gewünscht ist, dass
die bebilderte Seite unperforiert erscheint.
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Beim
Anbieten als halbfertige Kombination von perforierter Folie 22 und
Klebstoff 24 kann ein Fachmann des Siebdrucks oder der
digitalen Abbildung das graphische Bild 26 auf der lumineszierenden
Folie 22 auf eine Weise anordnen, die die Perforationen 30 nicht
verstopft oder in den Perforationen 30 eine Ansicht von
Farbmittel erzeugt, die eine Person vom Betrachten in Richtung von
Pfeil B in 1 ablenken würde. Veröffentlichungen, die der Fachwelt
zur Ausführung
zugänglich
sind, umfassen U.S.-Pat. Nr. 5,525,177 (Ross), die das elektrostatische
Bedrucken von perforierten Materialien betrifft, und die PCT-Veröffentlichung
WO 95/23034, die das Anstreichen von perforierten Materialien betrifft.
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Ansonsten
könnte
ein Fachmann das graphische Bild 26 vor dem Perforieren
der einseitig durchsehbaren Folie 20 auf der lumineszierenden
Folie 22 als vollständige
Kombination anordnen. Die Verfügbarkeit
von geeigneten Perforiergeräten
ist für
dieses Verfahren ein begrenzender Faktor.
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Der
Schutz der einseitig durchsehbaren Folie 20 kann durch
eine Schutzschicht 28 bereitgestellt werden, die aufgrund
ihrer Haltbarkeit, Transparenz und ihres Haftvermögens an
dem graphischen Bild 26 und der lumineszierenden Folie 22 ausgewählt ist. Nichteinschränkende Beispiele
für Schutzschichten umfassen
die flüssig
aufgetragenen "Klar-" oder Decklaminatfolien.
Nicht einschränkende
Beispiele für
klare Schutzfolien umfassen die Modelle 8900, Serie ScotchcalTM Protective Overlaminate, Materialien der
Firma 3M. Nicht einschränkende
Beispiele für schützende Decklaminate
umfassen diejenigen Materialien, die in der U.S.-Pat. Nr. 5,681,660
(Bull et al.) offenbart sind, und diejenigen Materialien, die von der
Firma 3M als ScotchprintTM 8626 und als
3645 Overlaminate Films® auf dem Markt sind. Die
Schutzschicht 28 besitzt ein Endmaß im Bereich von 0,01 mm bis
0,16 mm und vorzugsweise von 0,01 mm bis 0,02 mm.
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Obgleich
es bevorzugt ist, den lumineszierenden Effekt der Folie 22 zur
Verbesserung des aus der Richtung von Pfeil A in 1 betrachteten
graphischen Bilds 26 bereitzustellen, ist es auch möglich, den
gleichen oder einen verschiedenen lumineszierenden Effekt der Folie 22 für Personen
bereitzustellen, die in Richtung von Pfeil B betrachten. Es tritt der
gleiche lumineszierende Effekt auf (umgekehrtes Aussehen), es sei
denn, Folie 22 ist mit einem Blockiermaterial als Rückseite,
wie einer weiteren Folie oder einem Anstrich, versehen. Ein unterschiedlicher lumineszierender
Effekt kann erhalten werden, indem der Folie 22 eine zweite
Folie mit einem unterschiedlichen lumineszierenden Effekt angepasst
wird. Dieses System kann zur Verwendung bevorzugt sein, wenn die
in Richtung von Pfeil B betrachtende Person nicht in der Lage ist,
aufgrund von Dunkelheit in dieser Richtung etwas zu sehen. Dann
kann der lumineszierende Effekt in Richtung von Pfeil A übernehmen.
Eine allgemeine Verwendung von einseitig durchsehbaren Folien erfolgt
beispielsweise auf Personentransportbussen, die es zulassen, dass
die Fahrgäste
während
des Tageslichts aus den Fenstern hinaus schauen. Der lumineszierende
Effekt einer zweiten Folie, insbesondere wenn sie elektro lumineszent
ist, kann zur Information und zur Bequemlichkeit der Passagiere
umgewandelt werden, wenn der Bus bei Nacht fährt und außerhalb des Busses nichts zu
sehen ist.
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2 zeigt
eine Sekundärflächen-Ausführungsform
(nicht erfindungsgemäß). Die Änderung der
Reihenfolge der Schichten, die die einseitig durchsehbare Folie
umfassen, ist der Hauptunterschied zwischen der einseitig durchsehbaren
Folie 20 auf Substrat 10 und der einseitig durchsehbaren Folie 50 auf
Substrat 40. Folie 50 umfasst die lumineszierende
Folie 52, die auf der Seite, die aus der Richtung von Pfeil
C gesehen wird, sowohl den Klebstoff 54 als auch das graphische
Bild 56 aufweist. Klebstoff 54 klebt die Folie 50 auf
dem Substrat 40 fest und schließt das graphische Bild 56 ein,
wodurch die Notwendigkeit jeder Schutzschicht für das graphische Bild 56 wegfällt. Gegebenenfalls
kann allerdings eine unperforierte Schutzfolie 58 auf der
der lumineszierenden Folie 52 gegenüberliegenden Seite vorgesehen
sein. Die Perforationen 60 sind in Folie 50 auf
die gleiche Weise wie die Perforationen in Folie 20 bereitgestellt.
Alle weiteren Ausführungsformen
der Elemente 22, 24, 26, 28 und 30 in
der Folie 20 sind in der Folie 50 für die Elemente 52, 54, 56, 58 bzw. 60 gleich
oder ähnlich.
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Alternativ
können
die Ausführungsformen der
zweiten Oberfläche
durch ein Verfahren hergestellt werden, wobei die Komponenten 52, 54 und 56 und
gegebenenfalls 58 durch ein zweiteiliges System ersetzt
werden, das die Anordnung eines graphischen Bilds 56 auf
einer lumineszierenden Folie 52 vor dem Aufbringen eines
Klebstoffs 54 darauf leichter macht. Wie in 3 gesehen
wird, ist eine schematische Querschnittsansicht dieser Ausführungsform
der Erfindung einer einseitig durchsehbaren Folie 50 vor
dem Bebilderungs- und Laminierschritt gezeigt. Die Folie 50 umfasst
eine bebildbare, lumineszierende Komponente 72 und eine
Befestigungskomponente 74. Die bebildbare Komponente 72 ist
ein mehrschichtiger Folieaufbau, der eine opake, lumineszierende,
bebildbare Folienschicht 56 und eine opake, lichtabsorbierende
Schicht 82 umfasst. Der Begriff opak, wie hier verwendet,
bedeutet undurchlässig
für sichtbares
Licht, d.h. weder transparent noch durchscheinend. Die opaken Folien
können dunkel
oder hell gefärbt
und behandelt sein, um die Oberflächeneigenschaften zur Bereitstellung
eines beliebigen, gewünschten
Aussehens für
die Bildschicht zu erzeugen. Beispielsweise kann die lumineszierende,
bebildbare Folienschicht 76 fakultative gemusterte Schichten
(nicht in 3 gezeigt) umfassen, die zur Übertragung
eines durchscheinenden holographischen" Musters auf eine auf Schicht 76 gebildete
Bildschicht verwendet werden können.
Das "holographische" Muster kann zur
Bereitstellung eines dekorativen Effekts oder zur Produktidentifizierung
oder zu Sicherheitszwecken verwendet werden.
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Die
für die
lumineszierende, bebildbare Folienschicht 76 ausgewählten Polymerfilme
können
je nach beabsichtigter Anwendung breit variieren, allerdings sind
Vinylfolien und Polyolefinfolien bevorzugt. Poly(vinylchlorid)(PVC)-Folien
sind besonders bevorzugt. Die Folien können auf ihren exponierten Oberflächen durch
fakultative Schutzpapierschichten (in 3 nicht
gezeigt) bedeckt sein. Die Dicke der lumineszierenden, bebildbaren
Folienschicht 76 kann je nach beabsichtigter Anwendung
breit variieren, allerdings besitzt Schicht 76 typischerweise
eine Dicke von 0,0003 cm bis 0,0013 cm (0,1 bis 0,5 mil). Die lumineszierende,
bebildbare Folienschicht 76 besitzt eine erste Hauptoberfläche 78 und
eine zweite Hauptoberfläche 80.
Die erste Hauptoberfläche 78 der
lumineszierenden, bebildbaren Folienschicht 76 ist so ausgelegt,
dass sie darauf aufgedruckt ein Bild mit mindestens zwei Farben,
vorzugsweise mit vier oder mehr Farben aufweist. Wie es aus der
Technik bekannt ist, kann die Oberfläche 78 modifiziert
sein, oder sie kann zusätzliche
Schichten zur verstärkten Haftung
einer bestimmten Druckfarbe, Farbe oder eines Toners einschließen. Typischerweise
weist Oberfläche 78 eine
helle Farbe auf, vorzugsweise weiß, um das aufgedruckte Bild
für einen
Beobachter distinkter erscheinen zu lassen. Die Oberfläche 78 kann modifziert
werden, dass sie je nach beabsichtigter Anwendung eine glänzende Oberflächenbeschaffenheit
oder eine matte Oberflächenbeschaffenheit
aufweist.
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Gegenüber der
zweiten Hauptoberfläche 80 der
lumineszierenden, bebildbaren Folienschicht 76 befindet
sich eine opake, lichtabsorbierende Folienschicht 82. Der
Begriff lichtabsorbierend, wie hier verwendet, bedeutet Materialien,
die sichtbares Licht nicht reflektieren. Typischerweise ist die
lichtabsorbierende Folienschicht 82 dunkel gefärbt, vorzugsweise
schwarz. Die für
die lichtabsorbierende Schicht 82 gewählten Polymerfilme können je
nach beabsichtigter Anwendung breit variieren, allerdings sind Vinylfolien
und Polyolefinfolien bevorzugt. Poly(vinylchlorid)(PVC)-Folien sind
besonders bevorzugt. Die Folien können auf ihren exponierten
Oberflächen
von entfernbaren Papierschutzschichten (nicht in 3 gezeigt)
bedeckt sein. Die Dicke der lichtabsorbierenden Folienschicht 82 kann
je nach beabsichtigter Anwendung breit variieren, allerdings besitzt
Schicht 82 typischerweise eine Dicke von 0,0025 cm bis 0,013
cm (1,0 bis 5,0 mil). Die Oberflächen
der lichtabsorbierenden Folienschicht können auch modifziert sein,
um jede beliebige gewünschte
Oberflächen beschaffenheit
bereitzustellen. Für
die meisten Fenster-Sekundärflächenanwendungen
ist eine matte Oberflächenbeschaffenheit
erwünscht.
Die Verwendung der lichtabsorbierenden Folienschicht 82 gestattet
es dem Endanwender, die Oberflächenbeschaffenheit
der absorbierenden Schicht 82 genau auf eine bestimmte
Anwendung abzustimmen. Eine solche Kontrolle ist nicht verfügbar, wenn
herkömmliche
schwarze Siebdruckfarben verwendet werden. Dies ist von besonderer
Bedeutung, da die absorbierende Schicht 82 normalerweise
gegenüber
dem Betrachter exponiert ist, wenn die erfindungsgemäßen graphischen
Gegenstände
bei Fenster-Sekundärflächenanwendungen
verwendet werden.
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Die
lumineszierende, bebildbare Folienschicht 76 und die lichtabsorbierende
Folienschicht 82 können
durch jede herkömmliche
Technik miteinander verklebt werden, und normalerweise sind es coextrudierte
Polymerfolien.
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Um
die erfindungsgemäßen graphischen Gegenstände mit
unidirektionalen Eigenschaften bereitzustellen, werden die opake,
lumineszierende, bebildbare Folienschicht 76 und die lichtabsorbierende
Schicht 82 perforiert. Der Begriff "perforiert", wie hier verwendet, bezieht sich auf
Materialien, die mit einer Vielzahl von Öffnungen gestanzt worden sind. Der
Durchmesser jeder Öffnung
kann je nach erforderlicher Dichte breit variieren, um sich dem
gewünschten
Betrachtungsabstand anzupassen. Bei Verwendung bei Fenster-Sekundärflächenanwendungen
müssen
die Öffnungen
bemessen und beabstandet sein, damit es einem Beobachter außerhalb der
Fensters möglich
ist, ein Bild, das auf die lumineszierende, bebildbare Schicht aufgedruckt
ist, zu betrachten, während
ein Beobachter innerhalb des Fensters eine im Wesentlichen ungetrübte Sicht durch
den graphischen Gegenstand hat. Die Öffnungen können kreisförmig, quadratisch, dreieckig
oder jede beliebige andere Form aufweisen und können ein regelmäßiges oder
unregelmäßiges Wiederholungsmuster
bilden. Vorzugsweise sind die Öffnungen
kreisförmig
und besitzen einen Durchmesser von 0,0005 mm bis 0,002 mm (0,02
bis 0,08 mil). Ein Durchmesser von 0,0015 mm (0,060 mil) ist für die meisten
Fenster-Sekundärflächenanwendungen
bevorzugt. Innerhalb dieser Bereiche umfassen etwa 10-70 % der lumineszierenden,
bebildbaren Folienschicht 76 und der lichtabsorbierenden
Schicht 82 offene Räume.
Die Öffnungen
können
auf jede beliebige herkömmliche
Weise hergestellt werden, wie durch Stanzen, Lochen oder mit einem
Laser.
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Auf
die lichtabsorbierende Folienschicht 82 kann eine fakultative
zweite perforierte, bebildbare Folienschicht 84 aufgebracht
werden, wenn für
eine besondere Anwendung das Aufdrucken eines zweiten Bilds gewünscht ist.
Die zweite bebildbare Folienschicht 84 kann gleich sein
wie die bebildbare Folienschicht 76 oder verschieden davon
sein, allerdings ist die zweite bebildbare Folienschicht 84 normalerweise
eine weiße
oder hell gefärbte
Polymerfolie.
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Auf
die lichtabsorbierende Folienschicht 82 kann auch eine
fakultative, im Wesentlichen transparente Schutzfolienschicht (in 3 nicht
gezeigt) aufgebracht sein, um den Eintritt von Staub, Schmutz und
reinigenden Lösungsmitteln
in den fertigen graphischen Gegenstand zu verhindern.
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Die
zweite Komponente des erfindungsgemäßen graphischen Gegenstands
ist die Verbindungskomponente 74. Die Verbindungskomponente 74 umfasst
eine im Wesentlichen transparente und nicht perforierte Gitterstoffschicht 90.
Der Begriff im Wesentlichen transparent, wie hier verwendet, bedeutet,
dass ein Bild, das auf die erste Hauptoberfläche 78 der lumineszierenden,
bebildbaren Folienschicht 76 aufgebracht worden ist, so
durch die Gitterstoffschicht 90 betrachtet werden kann,
dass die Gegenwart der Gitterstoffschicht 90 nicht von
dem Aussehen des Bilds ablenkt, wenn die Verbindungskomponente 74 unter
Bildung eines. vollständigen graphischen
Gegenstands auf die lumineszierende, bebildbare Komponente 72 laminiert
ist. Die Gitterstoffschicht 90 kann jede beliebige kontinuierliche Polymerfolie
sein. Für
die meisten Fenster-Sekundärflächenanwendungen
sind Polyesterfolien bevorzugt, wie beispielsweise diejenigen, die
unter den Warennamen Scotchpak von der Firma 3M Company, St. Paul,
Minnesota, USA (3M) erhältlich
sind.
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Auf
eine erste Hauptoberfläche 92 der
Gitterstoffschicht 90 wird ein Haftklebstoff 96 aufgebracht. Die
Haftklebstoffschicht 96 wird zum Anbringen des fertigen
graphischen Gegenstands auf ein im Wesentlichen transparentes Substrat
verwendet, und jeder beliebige bekannte Haftklebstoff kann verwendet werden,
solange er im Wesentlichen klar ist, so dass ein Bild auf der lumineszierenden,
bebildbaren Folienschicht 76 nicht verdunkelt wird, wenn
die Verbindungskomponente 74 auf die lumineszierende, bebildbare
Komponente 72 laminiert wird. Besonders bevorzugt ist es
auch, dass der zur Bildung der Haftklebstoffschicht 96 verwendete
Klebstoff von einem gewählten
Substrat entfernbar ist. Wie hier verwendet, bedeutet der Begriff
entfernbar, dass die Haftklebstoffschicht 96 vorzugsweise
so gewählt
sein sollte, damit sich der erfindungsgemäße graphische Gegenstand leicht
von einem Substrat entfernen lässt,
ohne dass ein nennenswerter Klebstoffrest auf dem Substrat zu hinterlassen.
Es wurde festgestellt, dass Klebstoffe auf Polyurethanbasis und
Acrylhaftklebstoffe zur Bildung der Klebstoffschicht 96 gut funktionieren.
Die Haftklebstoffschicht 96 kann durch eine fakultative
Trennlage 98 geschützt
sein. Geeignete Trennlagen umfassen Silikon-beschichtetes Papier
oder Polymerfolien.
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Eine
zweite Hauptoberfläche 94 der
Gitterstoffschicht 90 weist darauf aufgebracht eine Schicht 100 aus
einem im Wesentlichen transparenten wärmeaktivierten ("hot melt")-Klebstoff auf.
Jede im Wesentlichen transparente, wärmeaktivierte Klebstoffschicht
kann in der Schicht 100 verwendet werden, und es wurde
festgestellt, dass Ethylenvinylalkohol (EVA)- und Ethylenacrylsäure (EAA)-Klebstoffe
für Fenster-Sekundärflächenanwendungen
gut funktionieren. Die wärmeaktivierte
Klebstoffschicht 100 kann durch eine fakultative Trennschicht 102 geschützt sein.
Geeignete Trennschichten umfassen Silikon-beschichtetes Papier oder
Polymerfolien.
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Zur
Erzeugung eines erfindungsgemäßen graphischen
Gegenstands muss der Endanwender zuerst die lumineszierende, bebildbare
Komponente 72 bebildern. Wie in 4 gezeigt,
wird auf der ersten Hauptoberfläche 78 der
lumineszierenden, bebildbaren Folienschicht 76 eine diskontinuierliche Bildschicht 110 gebildet.
Da die lumineszierende, bebildbare Folienschicht 76 mit
einer Vielzahl von Öffnungen
perforiert ist, wird die Bildschicht 110 nicht in den Öffnungen,
sondern nur in den die Öffnungen umgebenden
Stegbereichen gebildet. Wenn der erfindungsgemäße graphische Gegenstand von
Nahem betrachtet wird, werden die Öffnungen deutlich, und das
Bild erscheint diskontinuierlich. Allerdings wirkt das menschliche
Auge aus einer normalen Betrachtungsentfernung von dem graphischen
Gegenstand für
das diskontinuierliche Bild auflösend
in ein kontinuierliches Bild, und die Öffnungen sind nicht sichtbar.
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Die
Bildschicht 110 kann eine oder mehrere Farbschichten umfassen,
wovon beliebige unter Bildung eines Informations- oder Dekorationsaufbaus kontinuierlich
oder diskontinuierlich aufgebracht werden können. Die spezielle Anzahl
der Farbschichten, die für
eine bestimmte Anwendung verwendet wird, kann durch die gewünschte optische
Wirkung des graphischen Gegenstands und durch die Druckkosten vorgegeben
sein. Besonders bevorzugt sind allerdings mehrere Farbschichten,
um eine Bildschicht mit nennenswerter Werbewirkung bereitzustellen.
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Diese
mehrschichtigen Bildschichten werden typischerweise digital erzeugt
und in einem einzigen Durchgang durch einen großformatigen Drucker unter Bereitstellung
eines Bilds mit photographieartiger Realität aufgebracht. Die Farbschichten,
die die Bildschicht 110 aufbauen, können durch jedes bekannte Druck-
oder Malverfahren zum Bilden eines Bilds auf Polymerfolie aufgebracht
werden, einschließlich
beispielsweise Siebdruck, elektrographisches (elektrostatisches
und elektrophotographisches) Drucken, Offsetdrucken, thermischer
Tintenstrahldruck oder thermischer Massentransfer. Ein bevorzugtes
Druckverfahren für
Schichten auf Vinylbasis ist das elektrostatische Druckverfahren,
das von 3M, St. Paul, Minnesota, USA, unter dem Warennamen "Scotchprint" und "Scotchprint 2000" erhältlich ist.
Nach dem Bebilderungsschritt zur Bildung der Bildschicht 110 kann eine
fakultative klare Schutzschicht 112 auf die lichtabsorbierende
Schicht 82 laminiert werden, um den Eintritt von Schmutz
und reinigenden Lösungsmitteln in
die Perforationen in der lumineszierenden, bebildbaren Komponente
zu verhindern.
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Alternativ
zu der in den 3 und 4 gesehenen
Ausführungsform
können
unter Verwendung einer Leuchtdruckfarbe oder eines Leuchttoners,
der auf die Folie 52 auf der Seite aufgebracht wird, die aus
der Richtung von Pfeil C betrachtet wird, Sekundärflächen-Ausführungsformen
hergestellt werden.
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Alternativ
können
die Sekundärflächen-Ausführungsformen
durch Anordnen von Bild 56 auf Folie 52 vor Aufbringen
des Klebstoffs 54 hergestellt werden.
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Digitale Bebilderung:
Elektrostatische Hardware und Software
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Die
elektrostatische Übertragung
zur digitalen Bebilderung verwendet einen Computer, um ein elektronisches
digitales Bild zu erzeugen, einen elektrostatischen Drucker, um
das digitale elektrostatische Bild in ein mehrfarbiges Tonerbild
auf einem Übertragungsmedium
umzuwandeln, und eine Kaschiermaschine, um das Tonerbild auf ein
dauerhaftes Substrat zu übertragen.
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Nicht
einschränkende
Beispiele für
elektrostatische Drucksysteme umfassen das System ScotchprintTM Elektronic Graphics von der Firma 3M. Dieses
System setzt die Verwendung eines PC und elektronisch gespeicherte,
manipulierte Bilder ein. Nicht einschränkende Beispiele für elektrostatische Drucker
sind Ein-Passage-Drucker (Modelle 9510 und 9512 der Firma Nippon
Steel Corporation of Tokyo, Japan und die elektrostatischen ScotchprintTM 2000-Drucker
von 3M) und Mehr-Passage-Drucker (Drucker Modell der Serie 8900
von Xerox Corporation, Rochester NY, USA und Modell der Serie 5400 von
Raster Graphics von San Jose, CA, USA).
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Nicht
einschränkende
Beispiele für
elektrostatische Toner umfassen Toner der Modellserie 8700 von
3M. Nicht einschränkende
Beispiele für Übertragungsmedien
umfassen Medien des Modells 8600 (z.B. 8601, 8603 und 8605) von
der Firma 3M.
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Nicht
einschränkende
Beispiele für
Kaschiermaschinen zum Übertragen
des digitalen elektrostatischen Bilds umfassen die Kaschiermaschine
Orca III von GBC Protec, DeForest, WI.
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Digitale Bebilderung Tintenstrahl-Hardware
und Software
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Thermische
Tintenstrahl-Hardware ist von einer Anzahl von multinationalen Firmen
im Handel erhältlich,
einschließlich,
ohne Einschränkung,
Hewlett-Packard Corporation aus Palo Alto, CA, USA; Encad Corporation,
San Diego, CA, USA; Xerox Corporation, Rochester, NY, USA; LaserMaster
Corporation, Eden Prairie, MN, USA; und Mimaki Engineering Co.,
Ltd. Tokyo, Japan. Die Anzahl und Vielzahl von Druckern ändert sich
schnell, da die Druckerhersteller ihre Produkte für die Verbraucher
beständig
verbessern. Drucker werden sowohl in Desktop-Größe als auch im Großformat
hergestellt; je nach Größe der gewünschten
fertigen Graphik. Nicht einschränkende
Beispiele für
gebräuchliche
handelsübliche Tintenstrahl-Thermodrucker
sind die NovaJet Pro-Drucker von der Firma Encad und die 650C- und 750C-Drucker
von HP. Nicht einschränkende
Beispiele für
gebräuchliche
Desktop-Tintenstrahl-Thermodrucker
umfassen die DeskJet-Drucker von der Firma HP.
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Nicht
einschränkende
Beispiele für
die Hersteller von Piezo-Tintenstrahldruckern umfassen Raster Graphics
Inc., Gerber Scientific Products Inc., Xerox Corporation, und Seiko
Epson Corporation.
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3M
vermarktet die Tintenstrahldrucker-Software Graphic Marker, die
zum Umwandeln von digitalen Bildern aus dem Internet, ClipArt oder
aus Digitalkameraquellen in Signale für Tintenstrahldrucker, um solche
Bilder zu drucken, geeignet ist.
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Tintenstrahldruckfarben
sind auch von einer Reihe von multinationalen Firmen im Handel erhältlich,
insbesondere 3M, die ihre pigmentierten Tintenstrahldruckfarben
der Serien 8551; 8552; 8553; und 8554 vermarktet. Die Verwendung
von vier Hauptfarben, Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz, gestattet
die Bildung von so vielen wie 256 Farben oder mehr in dem digitalen
Bild.
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Brauchbarkeit der Erfindung
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Lumineszierende,
perforierte Folien bieten unzählige
von Gelegenheiten zur Unterhaltung, Erziehung, Dekoration, als Schmuck,
zur Siehtbarmachung, Warnung oder Information, für diejenigen, die die bebilderten
Folien in einer verdunkelten einseitig durchsichtigen Umgebung antreffen.
Nichteinschränkende
Beispiele für
Verwendungen von erfindungsgemäßen bebilderten
Folien umfassen komplexe graphische Bilder von Warnzeichen in Fabriken,
Neuheits-Annoncen in Freizeitparks und künstlerische oder architektonische
Verschönerungen
auf transparenten oder durchscheinenden Wänden, Decken oder Fußböden.
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Die
Beleuchtung für
photolumineszierende Folien kann von natürlichem Sonnenlicht, künstlichem
Weißlicht,
künstlichem
Quecksilberlicht, künstlichem
Fluoreszenzlicht oder von "schwarzen
Lichtern" bereitgestellt
werden. Elektro-lumineszierende Folien besitzen ihre eigene Energiequelle.
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Die
Fachleute für
gesetzlich festgelegte Warnzeichen können für einen bestimmten Maschinenpark
spezielle Bilder mit verschiedenen Warnhinweisen bereitstellen,
in Abhängigkeit
von dem beleuchteten oder verdunkelten Bereich, in dem der Maschinenpark
angeordnet ist.
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Die
Fachleute der militärischen
Identifizierung können
ausführliche
Fluchtanweisungen für
militärisches
Dienstpersonal bereitstellen, dass unter Deck eines Kriegsschiffes
arbeitet.
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Die
Fachleute der digitalen Kartierung können im Dunkeln leuchtende
Reiseruten für
Personen bereitstellen, die in einer dunklen Umgebung ein Fahrzeug
oder Flugzeug lenken.
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Die
Fachleute der Innendekoration können Kinderunterhaltungsbilder
für Fenster
und Raumteiler bereitstellen, wobei ein Bild in einer beleuchteten Umgebung
und ein unterschiedliches lumineszierendes Bild in einer verdunkelten
Umgebung gesehen wird. Falls genügend
lumineszierende Bilder in einer verdunkelten Umgebung verbleiben,
kann das Bild ein beruhigendes Bild zum Betrachten für einschlafende
Kinder bereitstellen.
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Die
Fachleute neuer Unterhaltungsmöglichkeiten
können
photolumineszierende Bilder für
Publikum im Teenageralter durch alternierende Lichtblitze für ein beleuchtetes
unheimliches Bild und noch groteskere lumineszierende Bilder in
einer vollkommen dunklen Umgebung bereitstellen.
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Die
Fachleute von Werbeprodukten können die
erfindungsgemäßen graphischen
Bilder zur Betonung spezieller Merkmale des Produkts durch Verdunkeln
des beleuchteten Bilds in regelmäßigen oder unregelmäßigen Abständen einsetzen.
Das graphische Bild kann zu einer passiven Alternative für die Neonlicht-Beleuchtung
eines Schildes werden.