DE69921356T2 - Boundary-scanverfahren zur beendigung oder zum ändern von betriebsarten einer integrierten schaltung - Google Patents

Boundary-scanverfahren zur beendigung oder zum ändern von betriebsarten einer integrierten schaltung Download PDF

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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R31/00Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
    • G01R31/28Testing of electronic circuits, e.g. by signal tracer
    • G01R31/317Testing of digital circuits
    • G01R31/3181Functional testing
    • G01R31/3185Reconfiguring for testing, e.g. LSSD, partitioning
    • G01R31/318533Reconfiguring for testing, e.g. LSSD, partitioning using scanning techniques, e.g. LSSD, Boundary Scan, JTAG
    • G01R31/318555Control logic

Description

  • TECHNISCHES GEBIET
  • Die Erfindung betrifft das Testen von integrierten Schaltungen und insbesondere das Testen von integrierten Schaltungen durch ein Boundary-Scan-System.
  • STAND DER TECHNIK
  • Der IEEE/ANSI-Standard 1149.1 – 1990, der auch als JTAG und Boundary-Scan bekannt ist, ist ein Standard zum Testen von integrierten Schaltungen sowie Leiterplatten. Im Stand der Technik wurden Leiterplatten durch ein automatisches Testgerät (ATE) getestet, das spezielle Stellen auf einer Platine mittels Sondendrähten, die an einer Nadelkarte befestigt sind, kontaktierte. Die Nadelkarte wurde derart mit dem ATE gekoppelt, dass Testsignale zum und vom ATE zu speziellen Bereichen einer zu prüfenden Platine gesandt werden konnten. Andererseits erfordert Boundary-Scan, dass bestimmte Register und zweckorientierte Anschlussstifte auf einem Chip angeordnet werden, so dass vielmehr eine Software als ein ATE verwendet werden kann, um Testprozeduren auszuführen. Relativ kostengünstige Computer können nun verwendet werden, um integrierte Schaltungschips zu testen, selbst nachdem der Chip hergestellt und versandt wurde. Fünf zweckorientierte Anschlussstifte, die an Chips mit einer Boundary-Scan-Testfähigkeit vorgesehen sind, kommunizieren mit einem Testzugriffsanschluss (TAP), der einen Zugriff auf eine Logik gewährt, die Boundary-Scan und andere Testprozeduren ausführt. Die Anschlussstifte sind Testdateneingang (TDI), Testdatenausgang (TDO), Testtakt (TCK), Testbetriebsartauswahl (TMS) und Testrücksetzung (TRST).
  • Drei der fünf zweckorientierten Anschlussstifte, nämlich TMS, TCK und TRST, greifen auf eine einfache Zustandsmaschine mit 16 Zuständen zu, die als TAP-Steuereinheit bekannt ist. Die TAP-Steuereinheit steht wiederum zusammen mit den zweckorientierten Anschlussstiften TDI und TDO mit einem Befehlsregister sowie mit zwei anderen Registern, die in einer beliebigen Boundary-Scan-Implementierung obligatorisch sind, in Verbindung. Diese sind das Boundary-Scan-Register und das Überbrückungsregister. Das Befehlsregister steht wiederum mit anderen Registern in Verbindung, die im Allgemeinen als Datenregister bekannt sind, von denen einige benutzerdefiniert sein können. Die Datenregister ermöglichen eine Bauelementkonfiguration, -nachprüfung, -prüfung, -zuverlässigkeitsbewertung und so weiter. Ein weiteres wichtiges Merkmal der Boundary-Scan-Architektur ist ein Satz von Testzellen, wobei eine Zelle jedem der funktionalen Eingangs/Ausgangs-Anschlussstifte der integrierten Schaltung zugeordnet ist, so dass eine Zelle als Eingangs- oder Ausgangszelle für das Bauelement verwendet werden kann. Die Zellen sind in einer Schieberegisterorganisation für eine serielle Kommunikation zwischen den TDI- und TDO-Anschlussstiften angeordnet.
  • Der JTAG-Standard weist zwei Hauptbetriebsarten auf, eine nichtinvasive Betriebsart und eine Anschlussstift-Zulassungsbetriebsart. Der Standard legt eine Schaltungsanordnunggruppe fest, von der garantiert wird, dass diese vom Rest der Logik innerhalb einer integrierten Schaltung (IC) unabhängig ist. Die Logikschaltung innerhalb eines IC, ausschließlich der JTAG-Schaltung, ist als chipinterne Systemlogik (OCSL) definiert. In der nichtinvasiven Betriebsart wird die JTAG-Schaltung verwendet, um asynchron mit der Außenwelt zu kommunizieren, um Tests einzusetzen oder Ergebnisse auszulesen. Diese Aktivitäten beeinflussen das normale Verhalten der IC nicht. In der Anschlussstift-Zulassungsbetriebsart legt der JTAG-Standard Befehlsbetriebsarten fest, die die Steuerung der Eingangs/Ausgangs- (E/A) Anschlussstifte der IC übernehmen können, wobei die OCSL effektiv von der Außenwelt getrennt wird. Diese Betriebsarten ermöglichen das Testen der OCSL oder ihre Isolation von Testaktivitäten, die an ihren Anschlussstiften stattfinden. Unter den gelehrten Stiftzulassungsbefehlen befinden sich INTEST, EXTEST und RUNBIST. Der INTEST-Befehl ermöglicht, dass das Boundary-Scan-Register einen Testimpuls an die OCSL des Bauelements anlegt und Testergebnisse von dieser erfasst. Der EXTEST-Befehl ermöglicht, dass das Boundary-Scan-Register einen Testimpuls an Platinenebenenverbindungen zwischen integrierten Schaltungen anlegt und Testergebnisse von diesen erfasst. Der RUNBIST-Befehl ist ähnlich dem INTEST-Befehl, außer dass er irgendein vom Entwickler festgelegtes Register zwischen den Anschlussstiften TDI und TDO (das das Boundary-Scan-Register umfassen kann oder nicht) ins Visier nehmen kann.
  • Nach bestimmten JTAG-Operationen kann die OCSL des Bauelements rückgesetzt werden müssen, um zum normalen Betrieb zurückzukehren. Unter diesen Operationen befinden sich RUNBIST, INTEST, EXTEST, CLAMP und HIGHZ. Ein OCSL-Rücksetzen kann auch nach dem Ausführen von entwurfsspezifischen Nicht-Standard-Befehlen erforderlich sein.
  • In einer integrierten Schaltung, die die JTAG-Testmethodologie verwendet, würde normalerweise eine Bauelementrücksetzung entweder durch (1) Ansteuern eines TRST-Anschlussstifts, der den BYPASS- oder IDCODE-Befehl in das Befehlregister lädt, oder (2) Entfernen, dann erneutes Anlegen der Bauelementleistung oder (3) Entfernen eines Kompatibilitätsfreigabe-Datenmusters von einem Satz von Kompatibilitätsfreigabe-Anschlussstiften oder (4) Überführen der Testzugriffsanschluss-Steuereinheit in den Testlogik-Rücksetz-Zustand durchgeführt werden. Jede dieser Handlungen setzt die TAP-Steuereinheit in den Testlogik-Rücksetz-Zustand und konfiguriert die Testlogik derart, dass sie die OCSL-Operation nicht beeinflusst. Jede dieser Prozeduren belegt auch das Befehlsregister mit dem BYPASS- (oder, falls er existiert, dem IDCODE-) Befehlscode.
  • Der Befehlsregisterinhalt kann auch durch Führen der TAP-Steuereinheit durch den Befehlsregister-Aktualisierungs-Zustand geändert werden. Dies ist tatsächlich das einzige Verfahren, das die JTAG-Spezifikation zum Ändern des Befehlsregisterinhalts in irgendetwas anderes als den BYPASS- (oder IDCODE) Befehl vorsieht. Daher ist dies das einzige gelehrte Verfahren, durch das der Befehl geändert werden kann, ohne die Testlogik derart zu konfigurieren, dass sie die OCSL-Operation nicht beeinflusst.
  • Innerhalb der vorliegenden JTAG-Testlogikstruktur befinden sich Operationen, bei denen die Operation der OCSL derart gesteuert werden muss, dass die OCSL nicht beschädigt werden kann. Unter diesen Operationen sind die Ausführung der Befehle EXTEST, CLAMP und HIGHZ. Die JTAG-Spezifikation gibt an, dass eine solche Steuerung, falls erforderlich, geschehen muss, während der spezielle Befehl ausgewählt wird. Andere Befehle können auch verschiedene Änderungen an der Operation der OCSL erfordern. Während beispielsweise der INTEST-Befehl ausgewählt wird, muss die OCSL zu einer Ein-Schritt-Taktungsoperation in der Lage sein (IEEE 1149.1a 7.8.1.c).
  • Tabelle A zeigt den minimalen Satz von Befehlen, die innerhalb einer IC enthalten sein müssen, damit die IC mit den JTAG-Spezifikationen kompatibel ist. Nur die Befehle BYPASS, EXTEST und SAMPLE/PRELOAD sind für die IEEE 1149.1 Spezifikation erforderlich.
  • Tabelle A. Minimaler JTAG-Befehlssatz. STAND DER TECHNIK
    Figure 00050001
  • Tabelle B listet einen erweiterten Satz von normierten JTAG-Befehlen auf, die durch die Spezifikation beschrieben sind. Die zusätzlichen Befehle jenseits derjenigen, die in Tabelle A enthalten sind, sind in der JTAG-Spezifikation beschrieben, um die Befehlsoperation zu normieren.
  • Tabelle B. Voller Standard-JTAG-Befehlssatz, STAND DER TECHNIK
    Figure 00050002
  • 4 listet ein Beispielablaufdiagramm der Operationssequenzen auf, die für den Übergang zwischen normierten Befehlen erforderlich sind. 4 listet eine typische Operationssequenz für einen IDCODE-Befehl, gefolgt von einem SAMPLE/PRELOAD-Befehl, auf. Diese spezielle Sequenz wird üblicherweise nach dem anfänglichen Einschalten einer Leiterplatte, die dazu ausgelegt wurde, die JTAG-Schnittstelle zum Platinentest zu verwenden durchgeführt.
  • In 4 wird der IDCODE-Befehl zuerst ausgeführt, um sicherzustellen, dass die korrekten Bauelemente sich an der richtigen Stelle auf der Platine befinden. In Schritt 411 werden die Bauelement-Identifikationscodes an ihren TDO-Anschlussstiften herausgeschoben. Das Steuertestsystem vergleicht diese Codewerte mit dem Satz von erwarteten Werten. Wenn alle Werte übereinstimmen, dann ist bekannt, dass sich alle Bauelemente an der richtigen Stelle befinden, und es ist bekannt, dass die serielle JTAG-Datenkette korrekt arbeitet. Der SAMPLE/PRELOAD-Befehl kann dann verwendet werden, um festzustellen, ob die OCSL des Bauelements korrekt eingeschaltet wurde, und um Daten für die anschließende Testoperation zu laden. In 4, Schritt 421, erfassen die Bauelemente Anfangswerte, die an ihre Boundary-Scan-Register- (BSR) Zellen übergeben werden. In Schritt 422 werden diese anfänglichen Erfassungsdaten zur Prüfung herausgeschoben. Gleichzeitig werden typischerweise PRELOAD-Daten in die BSRs der Bauelemente zur Vorbreitung auf einen anschließenden EXTEST-, INTEST- oder RUNBIST-Befehl geschoben. Alternativ können die Schritte 406 bis 408 weggelassen werden, da die JTAG-Spezifikation erfordert, dass der IDCODE-Befehl in das Befehlsregister geladen wird, sobald sich die TAP-Steuereinheit eines Bauelements im Testlogik-Rücksetz-Zustand befindet.
  • In vielen Fällen der sequentiellen JTAG-Befehlsausführung besteht keine Abhängigkeit zwischen den Operationen. In 4 ist die SAMPLE/PRELOAD-Operation beispielsweise in keiner Weise von der Auswahl oder Ausführung der vorherigen IDCODE-Operation abhängig. Die Ausnahmen für diese Befehlsunabhängigkeit sind die Ausführung eines SAMPLE/PRELOAD-Befehls, gefolgt von einem EXTEST- oder INTEST-Befehl. In diesen Fällen lädt der PRELOAD-Teil des SAMPLE/PRELOAD-Befehls Daten in das BSR. Die folgende EXTEST- oder INTEST-Operation beruht auf diesen BSR-Daten, um einen Test entweder der Platinenebenenverbindung oder der OCSL-Operation durchzuführen. Selbst in diesen Fällen wird jedoch die Operation der OCSL insbesondere nicht durch die anfängliche SAMPLE/PRELOAD-Operation geändert. Der SAMPLE/PRELOAD-Befehl dient nur zum Initialisieren der BSR-Daten zur Verwendung durch den anschließenden EXTEST- oder INTEST-Befehl. Diese Befehlsabhängigkeit gilt auch für einen SAMPLE/PRELOAD-Befehl, der einem RUNBIST-Befehl vorangeht oder folgt, wenn der RUNBIST-Befehl dazu ausgelegt ist, das BSR zu verwenden.
  • Das Dokument EP-A-639 006 offenbart ein Verfahren zum Durchführen einer systeminternen Programmierung unter Verwendung einer JTAG-Schaltung, in der durch Multiplexieren der JTAG-zweckorientierten Anschlussstifte es möglich ist, 3 Stifte für andere Funktionen verfügbar zu machen.
  • Es ist eine Aufgabe der Erfindung, die Funktionalität und Flexibilität der JTAG-Testlogikstruktur und -Methodologie zu erweitern, indem Befehle definiert und aufgenommen werden, die der Reihe nach arbeiten, so dass ein Befehl dazu ausgelegt und vorgesehen ist, der Reihe nach nach einem oder mehreren vorangehenden Befehlen ausgeführt zu werden, wobei die vorangehenden Befehle die Operation der OCSL modifizieren. Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, eine Methodologie zu entwickeln, durch die die OCSL-Betriebsart des Bauelements durch die Verwendung einer Zustandsmaschine und einer Befehlsregistersteuerung geändert werden kann, wobei Befehle, die alternative Verfahren zum Beenden oder Ändern der Operation vorsehen, durch vorher ausgeführte Befehle eingeleitet werden.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die obigen Aufgaben wurden mit einem Boundary-Scan-Verfahren gelöst, durch das der Zustand der OCSL durch die Verwendung einer Zustandsmaschine geändert wird, die unter anderen Funktionen das Laden von Befehlen in ein Befehlsregister ermöglicht. Insbesondere ermöglicht die Zustandsmaschine, dass ein vordefinierter Satz von Befehlen einzeln geladen und ausgeführt wird. Zumindest einige der definierten Befehle sind speziell dazu ausgelegt, der Reihe nach nach bestimmten anderen vorherigen Befehlen zu folgen. Der anfängliche Befehl in der Reihe ändert die OCSL von einem ersten Zustand in einen zweiten Zustand. Die anschließende Befehlsausführung ändert den OCSL-Zustand wieder. In einigen Fällen wird der OCSL-Zustand wieder in den ersten Zustand geändert. In anderen Fällen wird der OCSL-Zustand in einen dritten Zustand geändert.
  • Um dieses Ergebnis zu erzielen, wird ein Verfahren, wie in Anspruch 1 beschrieben, bereitgestellt, in dem Befehle zu einem minimalen Satz von JTAG-Befehlen hinzugefügt werden. Das Hinzufügen dieser Befehle kann innerhalb der Struktur der JTAG-Testlogikschaltung ausgeführt werden. Änderungen müssen nur beim Hinzufügen von neuen Operationsbefehlen und einer neuen oder modifizierten OCSL-Steuerung (und möglicherweise einer modifizierten Boundary-Scan-Register- und/oder Testdatenregister-Steuerung) für den Befehlsregisterdecodierer ersichtlich sein.
  • Ein weiterer Teil dieser Erfindung betrifft die Erzeugung von Befehlen und zugehörigen Betriebsarten, für die eine Beendung innerhalb der integrierten Schaltung selbst ablaufsteuernd ist. Alternativ kann für irgendwelche der in dieser Erfindung beschriebenen neuen Befehle die Befehlsausführung dazu ausgelegt sein, erst zu beginnen oder zu enden, nachdem der Befehl auf den neuen Befehl aktualisiert ist und die Zustandsmaschine in einen gewissen anderen vordefinierten Zustand oder Satz von Zuständen übergegangen ist. (Der Zustand oder Satz von Zuständen kann zumindest teilweise durch elektrisch konfigurierte Daten innerhalb des Bauelements und/oder durch die Signalpegel an externen Bauelementanschlussstiften festgelegt werden.) Ferner kann die Befehlsausführung dazu ausgelegt sein, an einer Zustandmaschinen-Taktflanke, die keinen Zustandsübergang erzeugt, zu beginnen oder zu enden.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 ist eine Draufsicht auf einen integrierten Schaltungschip, der Boundary-Scan-Testschaltungen gemäß dem Boundary-Scan-Standard des Standes der Technik zum Testen des Chips verwendet.
  • 2 ist ein TAP-Steuereinheits-Zustandsdiagramm für eine Befehlsablaufsteuerung des Standes der Technik für die vorliegende Erfindung.
  • 3 ist ein Blockdiagramm des Testzugriffsanschlusses (TAP) und der Registerkonfiguration eines in der vorliegenden Erfindung zu verwendenden Boundary-Scan-Systems des Standes der Technik.
  • 4 ist ein Ablaufdiagramm einer IDCODE – SAMPLE/PRELORD-Befehlssequenz, die im Stand der Technik bekannt ist.
  • 5 ist ein Ablaufdiagramm einer STARTOP – STOPOP-Befehlssequenz der vorliegenden Erfindung.
  • 6 ist ein Ablaufdiagramm einer alternativen STARTOP – STOPOP-Befehlssequenz, Testdatenregister-Abtastung während STARTOP gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • 7 ist ein Ablaufdiagramm einer alternativen STARTOP – STOPOP-Befehlssequenz, Testdatenregister-Abtastung während STOPOP gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • 8 ist ein Ablaufdiagramm einer SELFTIMEDOP-Befehlssequenz gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • 9 ist ein Ablaufdiagramm einer Befehlssequenz, bei der der STARTOP-Befehl im TESTLAUF-LEERLAUF-Zustand (RUN-TEST-IDLE-Zustand) beendet wird, gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • 10 ist ein Ablaufdiagramm einer STARTOP-MODOP-Befehlssequenz gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • BESTE ART ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
  • Mit Bezug auf 1 ist zu sehen, dass ein integrierter Schaltungschip 11 eine Vielzahl von funktionalen Anschlussstiften 13 aufweist, die sich von beiden Seiten des Chips erstrecken. Diese Anschlussstifte werden verwendet, um alle Funktionen des Chips auszuführen, einschließlich der Bereitstellung von Versorgungsfunktionen, wie z.B. Leistungsversorgungsfunktionen und Erdung. Von den Anschlussstiften einwärts liegen Boundary-Register-Zellen 15, die durch quadratische Rechteckblöcke, die mit dem Buchstaben x gefüllt sind, angegeben sind. Diese Zellen können entweder als Eingangs- oder Ausgangs-Boundary-Register-Zellen dienen. Jede Zelle ist eine einzelne Schieberegisterstufe, die mit einer benachbarten Zelle verbunden ist. Auf diese Weise ist jede Zelle mit anderen Zellen verbunden, was ein Boundary-Scan-Register bildet, das in 3 gezeigt ist. Wenn das Boundary-Scan-Register als serieller Weg zwischen den TDI- und TDO-Anschlussstiften angesteuert wird, können Boundary-Zellen-Eingangssignale und -Ausgangssignale, d.h. Chipeingangssignale und -ausgangssignale, wahrgenommen werden.
  • Wenn man zu 1 zurückkehrt, so stellt eine Testzugriffsanschluss- (TAP) Steuereinheit 17 das Herz eines Boundary-Scan-Systems dar. Die TAP-Steuereinheit umfasst eine Zustandsmaschine, die am TCK-Anschlussstift 19 getaktet wird. Der IEEE-Standard 1149.1 gibt an, dass es 16 Zustände in der Zustandsmaschine der TAP-Steuereinheit geben soll, die wie im Ablaufdiagramm von 2 gezeigt arbeiten. Jeder Zustand ist in einem Block gezeigt, wobei eine 0 oder 1 das Signal am TMS-Anschlussstift 21 der TAP-Steuereinheit 17 angibt. TMS ist ein Akronym für Testbetriebsartauswahl.
  • In 2 ist die Spalte von Blöcken 25 eine Datenspalte, während die Spalte von Blöcken 27 eine Befehlsspalte ist. Die Datenspalte bezieht sich auf eine Folge von Schritten für Datenregister, die mit DR bezeichnet sind, während sich die Befehlsspaltenbezeichnungen auf eine Folge von Schritten für ein Befehlsregister IR beziehen. Wenn man zu 1 zurückkehrt, ist das Befehlsregister 23 als unmittelbar mit der TAP-Steuereinheit 17 verbunden gezeigt, während die Datenregister 25 als von der TAP-Steuereinheit entfernt zu sehen sind. Das Befehlsregister IR und die Datenregister DR werden mit Bezug auf 3 genauer erörtert.
  • Wenn man zu 2 zurückkehrt, ist der obere linke Block 31 ein Initialisierungszustand, bei dem ein Eingangssignal vom TMS-Anschlussstift 21 in 1 empfangen wird. In einer Betriebsart wird die ganze Testlogik in den Registern 25 von 1 deaktiviert. In einer anderen Betriebsart wird der Block 33 Testlauf/Leerlauf (RUN-TEST/IDLE) aktiviert. Wenn die Steuereinheit über den TMS-Anschlussstift ausgelöst wird, schreitet sie zum Zustand Datenregister-Auswahl-Scan (SELECT-DR-SCAN), der durch den Block 35 angegeben ist. Der Block 35 löst einen Eintritt in die Datenspalte 25 oder alternativ in die Befehlsspalte 27 aus. Beim Eintritt in die Datenspalte implementiert die Steuereinheit den Zustand Datenregister-Erfassung (CAPTURE-DR), der durch den Block 37 angegeben ist, welcher eine Sequenz für Testdatenregister ist. Mit einem alternativen Ansteuersignal kann der Block 35 Datenregister-Auswahl-Abtastung eine Tätigkeit durch die Befehlsspalte 37 auslösen, in welcher sich ein Block 55 Befehlsregister-Auswahl-Scan (SELECT-IR-SCAN) befindet, der sich in den Block 57 des Zustands Befehlsregister-Erfassung (CAPTURE-IR) begibt, in dem sich eine Abtastsequenz für das Befehlsregister befinden kann. Mit einem anderen TMS-Signal kann die Steuereinheit andererseits in einer Schleife zum Zustand Testlogik-Rücksetzung (TEST-LOGIC-RESET), der vom Block 31 angegeben wird, mittels eines entlang der Leitung 56 übertragenen Signals zurückkehren. Der Zustand Befehlsregister-Erfassung erfordert, dass das Befehlsregister 23 von 1 ein Muster von Logikwerten für Testzwecke lädt. Der Austritt aus dem Block 57 Befehlsregister-Erfassung geschieht entweder zum Block 59 Befehlsregister-Verschiebung (SHIFT-IR) oder zum Block 61 Befehlsregister-Austritt 1 (EXIT1-IR), in dem sich eine weitere Verzweigung zum Block 63 Befehlsregister-Pause (PAUSE-IR) oder in einer weiteren Betriebsart zum Block 65 Befehlsregister-Aktualisierung (UPDATE-IR) befindet. Andererseits kann der Block 63 Befehlsregister-Pause zum Block 67 Befehlsregister-Austritt 2 (EXIT2-IR) führen, der zum Block 65 Befehlsregister-Aktualisierung in einer Schleife zurückkehrt oder weitergeht.
  • Wenn man zu 2 zurückkehrt, belegt der Block 37 Datenregister-Erfassung ein vom aktuellen Befehl im Befehlsregister ausgewähltes Testdatenregister. Dies führt entweder zum Block 39 Datenregister-Austritt 1 (EXIT1-DR) oder direkt zum Block 41 Datenregister-Verschiebung (SHIFT-DR), wobei ein Schleifendurchlauf für eine vorgegebene Anzahl von Zyklen stattfinden kann. Der Block 39 Datenregister-Austritt 1 führt entweder zum Block 43 Datenregister-Pause (PAUSE-DR), in dem ein Schleifendurchlauf für eine vorbestimmte Anzahl von Taktzyklen stattfinden kann, oder zum Block 45 Datenregister-Aktualisierung (UPDATE-DR). Wenn der Zyklusdurchlauf durch den Zustand 43 Datenregister-Pause beendet ist, wird in den Zustand 47 Datenregister-Austritt 2 (EXIT2-DR) eingetreten, wobei der Pausenzustand beendet wird. Vom Zustand 47 Datenregister-Austritt 2 tritt die Steuereinheit in den Zustand 45 Datenregister-Aktualisierung oder den Zustand 41 Datenregister-Verschiebung ein. Der Block Datenregister-Aktualisierung ermöglicht, dass Daten an den Ausgängen der Testdatenregister zwischengespeichert werden. Das Register Datenregister-Aktualisierung sieht einen zwischengespeicherten parallelen Ausgang der Testdatenregister vor, die Daten normalerweise seriell verschieben. Der Austritt aus diesem Zustand führt zum Zustand 35 Testlauf/Leerlauf oder zum Zustand 35 Datenregister-Auswahl-Abtastung zurück. Die vorliegende Erfindung arbeitet innerhalb des Rahmens der in 2 gezeigten Zustandsübergänge.
  • Mit Bezug auf 3 ist gezeigt, dass die TAP-Steuereinheit 17 zweckorientierte Eingangsanschlussstifte aufweist, einschließlich des Betriebsartauswahl-TMS-Anschlussstifts 21, des Testtakt-Anschlussstifts 19 und des Rücksetz-Anschlussstifts 20. Die TAP-Steuereinheit 17 steht mit dem Befehlsregister 23 in Verbindung, das die mit Bezug auf 2 erörterten Zustände ausführt. Das Befehlsregister 23 steht mit einem Befehlsdecodierer 24 in Verbindung, der Betriebsartauswahl-Ausgangssignale auf Leitungen 103 liefert, die mit den verschiedenen Registern in Verbindung stehen. Man beachte, dass das Befehlsregister 23 zwischen dem Testdaten-Eingangsanschlussstift (TDI) 16 und dem Testdaten-Ausgangsanschlussstift (TDO) 18 liegt. Eine Anzahl von Testdatenregistern 61 sind parallel zwischen dem TDI-Anschlussstift 16 und dem TDO-Anschlussstift 18 angeordnet. Diese umfassen das Überbrückungsregister 52 und das Boundary-Scan-Register 54. Es wird daran erinnert, dass das Boundary-Scan-Register die in 1 gezeigten Boundary-Scan-Zellen 15 enthält.
  • Das hervorstechende Merkmal der vorliegenden Erfindung ist die Ausführung von zusätzlichen Befehlen zum Ergänzen des Standardsatzes von JTAG-Befehlen, die den Zustand einer chipinternen Systemlogik (OCSL) von integrierten Schaltungen ändern können. Eine Beispielbefehlsliste eines Teils dieser Erfindung ist als Tabelle C angegeben.
  • TABELLE C
    Figure 00140001
  • In Tabelle C beginnt der Befehl STARTOP eine spezielle interne Bauelementfunktion (oder einen Satz von Funktionen). Diese Bauelementfunktion umfasst eine gewisse Modifikation des Betriebs der OCSL, welche sie von einem ersten Zustand in einen zweiten Zustand ändert. Der Befehl STOPOP beendet die Funktion, wobei er die OCSL in den ersten Zustand zurückbringt. Die zweite Zustand kann aus einem gewissen Satz von normalen OCSL-Betriebszuständen bestehen, oder er kann eine Testbetriebsart oder irgendein anderer OCSL-Betriebszustand sein, der nicht als Teil der normalen Funktion betrachtet wird. Diese Funktion kann beispielsweise eine Testbetriebsart, eine Zuverlässigkeitsbelastungsbetriebsart, eine Funktionstoleranzmessung, eine Geschwindigkeitsleistungs-Bewertungsbetriebsart oder eine OCSL-Programmierbetriebsart sein.
  • Durch Aufnehmen des STOPOP-Befehls ermöglicht diese Erfindung ein neues alternatives Verfahren zum Beenden der STARTOP-Funktion. Bei Abwesenheit des STOPOP-Befehls lehrt der Stand der Technik, dass eine Funktion durch eine von drei Optionen beendet werden kann: (1) Setzen der TAP-Steuereinheit in den Testlogik-Rücksetzungs-Zustand durch irgendeines der vorstehend angegebenen vier Verfahren, (2) Durchgang der TAP-Steuereinheit durch die Befehlsregister-Verschiebungs- und Befehlsregister-Aktualisierungs-Zustände, um einen normierten JTAG-Befehl auszuwählen, oder (3), wenn die Funktion auf dieselbe Weise wie der normierte RUNBIST-Befehl arbeitet, die Ausführung endet, sobald die TAP-Steuereinheit den Testlauf-Leerlauf-Zustand verlässt.
  • Das Hinzufügen des STOPOP-Befehls ermöglicht, dass die IC in den vorstehend beschriebenen ersten Zustand zurückkehrt. Der erste Zustand kann derart sein, dass es nicht möglich wäre, den Zustand durch Starten des Testlogik-Rücksetzungs-Zustands zu erreichen. Register, die normalerweise vom chipinternen Speicher im Testlogik-Rücksetzungs-Zustand zurückgesetzt oder geladen werden würden, können beispielsweise durch die Verwendung der STOPOP-Operation ihren vorliegenden Wert beibehalten. Es kann auch der Fall sein, dass die Durchführung der STOPOP-Operation unter einigen Umständen das IC in denselben Zustand wie das Durchführen einer Rücksetzung zurückbringen kann, aber es kann den Vorteil haben, dass der Rücksetzzustand schneller erreicht wird, wodurch Betriebszeit und -aufwand gespart wird. Das STOPOP kann auch verwendet werden, wenn Daten in ein anderes Testdatenregister als jene eingegeben werden, auf die durch die normierten Befehle zugegriffen wird. Die vorstehend angegebene zweite Option zum Beenden einer Funktion wäre in diesem Fall verboten. Schließlich gilt die dritte Option zum Beenden einer Funktion nur, wenn die STARTOP-Ausführung stattfindet, während sich die TAP-Steuereinheit im Testlauf-Leerlauf-Zustand befindet, eine Einschränkung, die nicht notwendigerweise dem STARTOP-Befehl auferlegt wird, wenn der STOPOP-Befehl verwendet wird, um die Funktion zu beenden.
  • Ein weiterer Vorteil für die Verwendung eines STOPOP-Befehls besteht darin, dass er ermöglicht, dass das externe Testsystem die Dauer der STARTOP-Befehlsausführung unabhängig von der speziellen Anzahl von Taktzyklen, die an das Bauelement angelegt werden, oder vom TAP-Steuereinheitszustand steuert. Im Gegensatz dazu endet ein RUNBIST-Befehl, sobald die TAP-Steuereinheit den Testlauf-Leerlauf-Zustand verlässt. Die Verwendung des STOPOP-Befehls, um die STARTOP-Ausführung zu beenden, beseitigt diese Einschränkung. Dies ermöglicht beispielsweise, dass das Bauelement zu den Datenregister-Aktualisierungs- und Datenregister-Verschiebungs-Zuständen übergeht und den Inhalt des Testdatenregisters untersucht, während der STARTOP-Befehl immer noch ausgeführt wird. Dieses Merkmal kann verwendet werden, um den Fortschritt der STRRTOP-Operation zu überwachen, während sie immer noch ausgeführt wird. Dieses Merkmal ermöglicht auch, dass andere Bauelemente in einer üblichen JTAG-Kette frei die TAP-Steuereinheit durchlaufen, während ein oder mehrere Bauelemente den STARTOP-Befehl ausführen. Dies ist mit einem RUNBIST-Befehl nicht möglich, da die RUNBIST-Ausführung enden muss, sobald sich die TAP-Steuereinheit des Bauelements nicht im Testlauf-Leerlauf-Zustand befindet, und da alle ICs in einer einzelnen JTAG-Kette (mit gemeinsamen TCK- und TMS-Signalen und einem in Kaskade geschalteten seriellen TDI/TDO-Datenweg) sich immer im gleichen TAP-Steuereinheitszustand befinden.
  • Die 5, 6 und 7 zeigen Abtastoperationssequenzen zur Verwendung der STARTOP- und STOPOP-Befehle. Die TAP-Steuereinheit arbeitet auf dieselbe Weise, wie für 2 beschrieben. In 5 wird der STOPOP-Befehl 89 in das Befehlsregister geladen und unmittelbar nach dem STARTOP-Befehl 80 ausgeführt. In 6 wird ein Testdatenregister in Schritt 610 (Datenregister-Erfassung) abgetastet und werden in Schritt 611 (Datenregister-Verschiebung) die Daten herausgeschoben, während der STARTOP-Befehl 80 ausgeführt wird. Dies ermöglicht die Untersuchung des Testdatenregister-Inhalts während der STARTOP-Ausführung, möglicherweise als Überwachungseinrichtung der Bauelementfunktionsoperation, der Zuverlässigkeit, der Funktionstoleranz oder der Bauelementgeschwindigkeitsleistung.
  • In 7 wird ein Testdatenregister in Schritt 715 (Datenregister-Erfassung) abgetastet und werden in Schritt 716 (Datenregister-Verschiebung) die Daten während der Ausführung des STOPOP-Befehls 89 herausgeschoben. Dies würde beispielsweise die Untersuchung der Endergebnisse der STARTOP-Operation ermöglichen. Während der STOPOP-Ausführung kann die OCSL-Operation immer noch von einer normalen Operation infolge der STARTOP-, STOPOP-Ausführungssequenz geändert werden.
  • Ein weiterer Befehl, der als Teil der vorliegenden Erfindung implementiert wird, ist in 10 gezeigt. In 10 ist der STOPOP-Befehl von 5 gegen einen MODOP-Befehl 83 ausgetauscht. Wenn der MODOP-Befehl 83 nach dem STARTOP-Befehl 80 ausgeführt wird, modifiziert er die Funktionalität der OCSL, bringt jedoch die OCSL nicht in ihren Zustand vor der STARTOP-Befehlsausführung zurück. Dies ermöglicht, dass das Bauelement zwischen verschiedenen Zuständen wechselt: dem Zustand vor dem STARTOP-Befehl, dem Zustand während der STARTOP-Ausführung und dem Zustand während der MODOP-Ausführung. Für zusätzliche Flexibilität können sowohl der MODOP- als auch der STOPOP-Befehl innerhalb eines einzelnen Bauelementbefehlssatzes enthalten sein. In diesem Fall kann dem STARTOP-Befehl immer noch der MODOP-Befehl folgen und dann könnte die OCSL durch die anschließende Ausführung des STOPOP-Befehls veranlasst werden, zum Vor-STARTOP-Zustand zurückzukehren. Das Hinzufügen dieser untereinander abhängigen Befehle muss die Struktur der JTAG-Testlogikschaltung nicht ändern. Änderungen müssen nur beim Hinzufügen von neuen Operationsbefehlen und einer neuen oder modifizierten OCSL-Steuerung (und möglicherweise einer modifizierten Boundary-Scan-Register- und/oder Testdatenregister-Steuerung) für den Befehlsregisterdecodierer ersichtlich sein.
  • Ein weiteres Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist die Erzeugung von Befehlen und zugehörigen Betriebsarten, für die die Beendung innerhalb der integrierten Schaltung selbst ablaufsteuernd ist. Ein minimaler Befehlssatz für dies wäre ein einzelner Befehl, beispielsweise ein SELFTIMEDOP genannter Befehl. 8 zeigt eine Befehlssequenz unter Verwendung des SELFTIMEDOP-Befehls. Die Ausführung dieses Befehls beginnt, wenn das Befehlsregister auf den SELFTIMEDOP-Befehl 82 aktualisiert wird. Die Beendung der Befehlsausführung geschieht automatisch, nachdem ein Zeitraum abläuft, wobei der Zeitraum durch die IC festgelegt wird. Die Beendung der SELFTIMEDOP-Befehlsausführung kann auch dazu ausgelegt sein, dass sie dazu führt, dass der OCSL-Zustand von jenem Zustand verschieden ist, der vor der SELFTIMEDOP-Ausführung existierte.
  • Für irgendeinen der in dieser Erfindung beschriebenen neuen Befehle kann die Befehlsausführung alternativ dazu ausgelegt sein, erst dann zu beginnen, nachdem der Befehl auf den neuen Befehl aktualisiert ist und die Zustandsmaschine in irgendeinen anderen vordefinierten Zustand oder Satz von Zuständen übergegangen ist; beispielsweise den Testlauf-Leerlauf-Zustand. Ferner kann die Befehlsausführung dazu ausgelegt sein, erst dann zu beginnen, nachdem der Befehl aktualisiert ist und die Zustandsmaschine in irgendeinen anderen Zustand oder Satz von Zuständen übergegangen ist, der zumindest teilweise durch elektrisch konfigurierte Daten innerhalb des Bauelements und/oder durch die Signalpegel an externen Bauelementanschlussstiften festgelegt ist. Ferner kann die Befehlsausführung an einer Zustandsmaschinen-Taktflanke beginnen, die keinen Zustandsübergang erzeugt. Wenn Zustandsübergänge beispielsweise an der steigenden Zustandstaktflanke auftreten, könnte die Befehlsausführung an der fallenden Taktflanke innerhalb irgendeines Zustandes beginnen.
  • Ein weiterer Teil dieser Erfindung betrifft Befehle, für die die Ausführung nach dem Eintritt in einen vordefinierten Zustandsmaschinenzustand oder Satz von Zuständen endet, ohne den Befehlsregisterinhalt zu ändern. 9 zeigt ein Ablaufdiagramm für ein Beispiel, bei dem die Ausführung des STRRTOP-Befehls 80 dazu ausgelegt sein kann, zu enden, sobald die Zustandsmaschine in den Testlauf-Leerlauf-Zustand 84 eintritt. Ferner kann die Befehlsausführung dazu ausgelegt sein, erst dann zu enden, nachdem die Zustandsmaschine in irgendeinen anderen Zustand oder Satz von Zuständen übergegangen ist, der zumindest teilweise durch elektrisch konfigurierte Daten innerhalb des Bauelements und/oder durch die Signalpegel an externen Bauelementanschlussstiften festgelegt ist.
  • Alternativ könnte die Ausführung an einer Zustandsmaschinen-Taktflanke stoppen, die keinen Zustandsübergang erzeugt. Wenn beispielsweise Zustandsübergänge an der steigenden Zustandstaktflanke auftreten, könnte die Befehlsausführung dazu ausgelegt sein, an der fallenden Taktflanke mit einem vorbestimmten Zustand oder Satz von Zuständen oder durch irgendeinen anderen Zustand oder Satz von Zuständen zu enden, der zumindest teilweise durch elektrisch konfigurierte Daten innerhalb des Bauelements und/oder durch die Signalpegel an externen Bauelementanschlussstiften festgelegt ist. Ein minimaler Befehlssatz für ein solches Bauelement wäre ein einzelner Befehl.

Claims (5)

  1. Verfahren zum Ändern eines Zustands einer chipinternen Systemlogik, OCSL, einer integrierten Schaltung, umfassend: Laden eines Satzes von Befehlen in ein Befehlsregister einer Testzugriffsanschluss-Zustandsmaschine, wobei der Satz von Befehlen einen minimalen Satz von JTAG-Befehlen und einen Satz von Ergänzungsbefehlen umfasst, wobei der Satz von Ergänzungsbefehlen derart arbeitet, dass ein spezieller Befehl dazu ausgelegt ist, in der Reihe nach mindestens einem vorherigen Befehl ausgeführt zu werden; Laden eines Startbefehls aus dem Satz von Ergänzungsbefehlen; als Reaktion auf den Startbefehl, Einleiten einer Funktion, um den Zustand der OCSL von einem ersten Zustand in einen zweiten Zustand zu modifizieren; Laden eines Stopbefehls aus dem Satz von Ergänzungsbefehlen; und als Reaktion auf den Stopbefehl, Beenden der Funktion und Zurückbringen des Zustands der OCSL von dem zweiten Zustand in den ersten Zustand.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, welches ferner umfasst: Laden eines Modifizierungsbefehls aus dem Satz von Ergänzungsbefehlen; als Reaktion auf den Modifizierungsbefehl, Ändern des Zustands der OCSL von dem zweiten Zustand in einen dritten Zustand.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, welches ferner umfasst: Laden eines selbst ablaufsteuernden Befehls aus dem Satz von Ergänzungsbefehlen, als Reaktion auf den selbst ablaufsteuernden Befehl, Einleiten der Funktion, um den Zustand der OCSL von dem ersten Zustand in den zweiten Zustand zu modifizieren, und ferner als Reaktion auf den selbst ablaufsteuernden Befehl, Beenden der Funktion, nachdem ein vorbestimmter Zeitraum abgelaufen ist, und Zurückbringen des Zustands der OCSL von dem zweiten Zustand in den ersten Zustand.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, welches ferner umfasst: Laden eines Befehls für einen vordefinierten Zustand aus dem Satz von Ergänzungsbefehlen, und als Reaktion auf den Befehl für einen vordefinierten Zustand, Einleiten oder Beenden der Funktion, wenn die Testzugriffsanschluss-Zustandsmaschine in einen vordefinierten Zustand eintritt.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, welches ferner umfasst: Laden eines Nicht-Zustandsübergangs-Befehls aus dem Satz von Ergänzungsbefehlen, als Reaktion auf den Nicht-Zustandsübergangs-Befehl, Einleiten oder Beenden der Funktion, wenn eine Zustandsmaschinen-Taktflanke einen Zustand aufweist, der keinen Zustandsübergang erzeugt.
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